Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
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Aus dem Inhalt
Gottes Wort: Floher Besuch Zum Thema: Vergessen Erzählung:
Weihnachten bei den Baoules
Doppelseite: Zur Jahreswende Mission: SAM-news Bücher
Bund FEG:
Zum Titelbild:
«Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus. Er selbst wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis er auf Erden das Recht auf richte» (Jesaja 42,1-4).
Beilage: Kinderblatt
Bundesvorsitzender:
Albert Klotz, Kornstrasse 1, 9470 Buchs, Telefon 085 619 96.
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Ge meinden. Voraussetzung zur Gemeindezu gehörigkeit ist der persönliche Glaube an Je sus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herr schaft, Dabei ist die Bibel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Gemeinden wollen Ge meinden nach dem Vorbild des neuen Testa mentes sein und sind als solche unabhängig von Staat und Kirchen. Sie verstehen sich Je doch als Teil der weltweiten Gemeinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Je sus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, perso neller und wirtschaftlicher Kräfte, zur För derung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben,
Lieber Leserl
«Ich bin so vergesslich» - wer von uns hätte diesen Stossseufzer nicht schon als echte (oder halbechte) Entschuldigung gebraucht! Vor allem Professoren, Prediger und Ähnliche leiden unter dieser «amnesia professionalis» und laufen darum immer mit einer grossen Agenda herum. Dabei wäre es schlimm, wenn wir nicht vergesslich wären! Wenn Gott unserem eingebauten «Computer» nicht die Fähigkeit mitgegeben hätte, einen grossen Teil des Programmes immer wieder zu löschen - wie furchtbar wäre das! Das Problem ist einzig und allein, die richtigen Sachen zu vergessen und die richtigen nicht zu vergessen!
«Vergiss nicht» - auch am Ende 1985: was Gott Dir Gutes getan hat! -
Und «vergiss!» - das nämlich, was unser Gott auch zu vergessen versprochen hat. Näheres im Artikel von D. Werner.
Und noch etwas können wir ab 1986 vergessen: das kleine Format, vom dem Ihr das letzte in der Hand haltet. Unser Gemeindegruss, obwohl schon einige Jahrzehnte alt, wird endlich erwachsen. Ab Januar kommt er im A 4-Format zu Euch und hilft Euch damit, die schnellere Auswahl unter den vielen Zeitschriften zu treffen, die so ins christliche Durchschnittshaus kommen. Damit gilt ab 1986 auch vermehrt: Mithilfe ist gefragt - mit Berichten, Artikeln, Ideen, Leserbriefen - es soll immer mehr ein Heft von den Gemeinden für die Gemeinden werden. Wir sind auf Eure Reaktionen gespannt und wünschen allen Lesern inzwischen eine ruhige Advents- und Weihnachtszeit. Ihr
Gottes Wort
Hoher Besuch
«Durch die herzliche Barmherzigkeit un seres Gottes, durch welche uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe, auf dass er erscheine denen, die da sitzen in Finster nis und Schatten des Todes und richte un sere Fasse auf den Weg des Friedens» (Lukas 1, 78 und 79).
Wir kennen sicherlich alle die Situation: Gerade sitzen wir gemütlich beim Kaffee trinken, da läutet es an der Tür. Unerwar teter Besuch stellt sich ein. Vorsichtig schauen wir erst einmal nach, wer denn da gekommen ist. Wir reagieren wir?Nun, wahrscheinlich je nachdem, wer der Besuch ist, was er will und welche Bezie hung wir zu ihm haben. Besuche sind so eine Sache. Es gibt lä stige, überraschende, erfreuliche, spon tane, willkommene, geduldete, geplante Besuche und sicher noch viele andere.
Der lang geplante Besuch
Und eines Tages, in die Zeitgeschichte der Menschheit hinein, lässt Gott dem wohlbetagten Zacharias, Vater des Jo hannes des Täufers, prophetisch sagen: «Gott in seiner Barmherzigkeit kommt zu Besuch bei uns Menschen!» Es ist kaum zu fassen - der grosse, heilige Gott macht sich so klein, wird ein Mensch, um Besuch auf der Erde zu ma chen.
Das war ein schon lange geplanter Be such. Alle frommen Juden hofften auf ei nen solchen Besuch. Sie sehnten sich nach dem Tag, an dem der Messias, der von Gott verheissene König, erscheinen würde. So war dieser Besuch von Gott her lange geplant und von den Menschen sehnlichst erwartet.
Der lang erwartete Besuch
In der griechischen Mythologie wird be schrieben, dass die Götter zeitweise den Olymp verliessen, um die Menschen auf der Erde zu besuchen. Sie taten es dann meistens, um ihren, fast möchte man sa gen «menschlichen», Neigungen und Ver gnügen nachzugehen.
Der Besuch des lebendigen Gottes ist ganz anders. Es ist ein Besuch des Erbar mens, ein Besuch, der echte Hilfe bringen soll, ein Besuch, der den Menschen in sei nen Grundproblemen begegnet, ein Be such, der Gott sehr viel kostet: seinen Sohn Jesus Christus, den Aufgang aus der Höhe.
Erst von dieser Erkenntnis her können wir im rechten Sinne Weihnachten feiern. Denn mit allen Gütern dieser Welt, seien sie materieller oder geistiger Art, ist uns nicht geholfen. Wahre Hilfe besteht nicht darin, dass die Gaben und Kräfte dieser Welt stärker ausgebildet oder auch gestei gert werden, sondern sie zeigt sich im «Aufgang aus der Höhe». In Jesus Chri stus, dem lang erwarteten Besuch.
Wem gilt der hohe Besuch?
1. Menschen, die in der Finsternis leben Das Wirken des «Aufgangs aus der Höhe» zeigt sich zunächst einmal darin, dass Licht Gottes in die Finsternis scheint. Es ist das gemeinsame Zeugnis der Evange lien, dass das Kommen Jesu auf diese Erde darin sein Ziel findet, wenn Men schen aus der Finsternis der Sünde geret tet werden. Gottes Plan für uns Menschen war und ist es, mit ihm in Einklang zu sein. Von unse rem menschlichen Wesen her ist es uns unmöglich, eine eigene Vollkommenheit zu erarbeiten. Wir leben als Menschen in der Finsternis der Sünde und finden von alleine nicht den Weg hinaus ans Licht. Deshalb gilt der hohe Besuch allen, die in
der Finsternis der Sünde gefangen sind und eine Sehnsucht nach Licht, nach Ge meinschaft mit Gott haben. Solche wer den den Besuch nicht vor der Türe stehen lassen. Sie werden ihn bitten, ins Leben einzutreten. Es soll ja licht werden durch Bekenntnis der Sünden und Annahme der Vergebung, die durch Jesus, dem «Auf gang aus der Höhe», geschieht.
2. Menschen, die sich im Schatten des Todes befinden
Neben der Sünde gibt es kaum eine an dere Macht, die den Menschen so sehr be schäftigt, wie der Tod. Man redet nicht gerne vom Sterben. Dieses Thema wird gemieden. Manchmal machen wir unse ren Mitmenschen auch falsche Hoffnun-
Torsten Jansson, Thayngen
gen, indem wir meinen: «Nun, du wirst be stimmt noch hundert Jahre alt», selbst wenn sie schon todkrank sind.
Wichtiger ist darum zu erkennen, was Je sus, der hohe Besuch, zu seinem Kom men sagt: «Wer meine Worte hört und glaubt an den, der mich gesandt hat, der kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.»
Auf allen Menschen lastet die Tatsache des Sterbens. Solche jedoch, die es Gott erlauben, sie durch Jesus Christus im
Schatten des Todes zu besuchen, erleben auch das neue Leben, das über den natür lichen Tod hinaus Bestand hat in Ewig keit. Das ist die lebendige Hoffnung.
3. Menschen, die auf den Weg des Friedens gebracht werden müssen Wie sehr wird gerade in unserer Zeit das prophetische Wort wahr: «Sie sagen: ,Friede! Friede!’, und ist doch nicht Friede.» Nach Frieden sehnt sich die Menschheit. Überall werden Anstrengun gen unternommen, den Frieden auf der Erde aufzubauen. Dabei merken wir so sehr, dass Frieden nicht von unten her, das heisst vom Menschen her, aufgebaut wird, sondern ein Geschenk des hohen Besuches ist.
Das Kommen Jesu zeigt uns den Weg zum Frieden. Jesus macht immer wieder klar, die Wurzel unserer Friedlosigkeit liegt in unserem Anspruch, unser Leben selbst in der Losgelöstheit von Gott be stimmen zu wollen. Frieden geschieht da, wo wir Frieden mit Gott finden, indem wir Jesus Christus die Regierungsgewalt über unser Leben abtreten. Aus einem solchen Frieden mit Gott können wir auch Frie densträger in einer friedlosen Welt wer den.
Machen wir es uns klar: Hoher Besuch steht vor der Tür unseres Lebens. Gerade zu Weihnachten macht Gott deutlich, wie sehr ihm daran gelegen ist, unser Leben in Jesus Christus total zu verändern. Lassen wir den Besuch nicht vor der Türe stehen und so tun, als ob wir nicht zu Hause sind. Wir wollen vielmehr mit offe nen Armen und einem offenen Herzen Je sus einladen, nicht nur zu Besuch zu kom men, sondern für immer bei uns zu woh nen.
Zum Thema
Vergessen
Ich kenne meine Vergesslichkeit. Deshalb habe ich mir ein «papierenes Gedächtnis» in meinem Terminkalender zugelegt. Es wäre ja peinlich, wenn ich beispielsweise eine Trauung oder eine Predigt ver säumte. Soweit ich mich erinnern kann, kam es noch nicht vor. Oder habe ich es etwa schon vergessen? Andererseits gibt es Dinge in meinem Le ben, die würde ich gerne aus meinem Ge dächtnis streichen. Aber sie kommen mir immer wieder in Erinnerung; Entweder verleiten sie mich, auf mich selber stolz zu sein, oder sie klagen mich an. Ich meinte, ich hätte sie gründlich beiseitegeschafft, aber ich kann sie nicht vergessen. Ich habe festgestellt, dass es sehr auf die Einstellung meines Bewusstseins an kommt, auf das, womit ich mich einge hend beschäftige, ob etwas nur oberfläch lich bleibt, oder ob es sich mir tief ein prägt. Natürlich spielt meine aktuelle Verfassung, Aufmerksamkeit oder Mü digkeit, eine wesentlich Rolle für die Eähigkeit zu behalten oder zu vergessen. Je nach Situation und angesetzten Massstäben kann Vergessen oder Nicht-Vergessen ein Laster oder eine Tugend sein. - Wie denken nun aber Menschen in der Bibel, die in enger Vertrauensbeziehung zu Gott standen, über unser Thema?Ich möchte zu jeder Seite ein einschlägi ges Beispiel anführen:
Vergiss nicht!
Unser menschliches Wesen zeigt eine ei genartige Vergesslichkeit darin, dass wir Gottes Segnungen nur allzu schnell als selbstverständlich annehmen. Mose kannte dieses Wesen des Volkes Israel nur zu gut, weshalb er in seinen Ab schiedsreden eindringlich ermahnte; Nur hüte dich und nimm dich wohl in acht um deines Lebens willen, dass du der Dinge nicht vergessest, die deine Augen gesehen haben, und dass sie dir nicht aus
dem Sinn kommen dein ganzes Leben lang.
Und du sollst davon erzählen deinen Kin dern und deinen Kindeskindern.
(5. Mose 4, 9.)
Mose gab hier gleichzeitig einen Rat, wie wir verhindern können, Gottes Wohltaten zu vergessen: immer wieder davon reden. Das können wir nicht anders, als indem wir Gott loben und ihm dafür danken. — David gibt uns nun das erste Beispiel mit Psalm 103
David geht stark auf Einzelheiten ein. Er weiss, dass er es sich zu einfach machen würde, wenn er Gott nur allgemein loben wollte. Auch das wäre, obwohl fromm ge tarnt, eine Art der Vergesslichkeit, die Gott nicht gefällt.
1. Er vergibt dir alle deine Sünde (Schuld)
Diese Wohltat Gottes erkenne ich als den Schlüssel für alle änderen. - Zunächst er kenne ich, dass Gott in der Sendung sei nes Sohnes Jesus Christus auf die Erde die Trennung überwand, die durch den Sündenfall der ersten Menschen zwischen uns allen und Gott besteht. Dann aber ist mir bewusst geworden, dass ich Sünde nicht einfach nur als Zustand der Tren nung verstehen kann, sondern dass ich als Sünder in einem lebens- und verhaltensmässigen Gegensatz zu Gott handle, wo durch ich immer mehr Schuld auf mich lade. - Als ich Gott erklärte, dass mein Zustand und meine Aktivitäten der Sünde mir leid tun und dass ich sie bereue, sagte er mir seine Vergebung zu und erfüllte mein Gewissen mit Erieden und Gewiss heit der Vergebung. Wie David kann ich Gott darob anbeten und dankbar bezeu gen:
Er handelt nicht mit uns nach unsern Sün den und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten.
So fern der Aufgang ist vom Niedergang, so fern tut er unsre Übertretungen von uns. VV. 10-12.
Und immer wieder komme ich zu dem Schluss:
Lobe den HERRN, meine Seele!
Die nächsten Wohltaten Gottes, die David aufzählt und die er nicht vergessen möchte, ergeben sich irgendwie aus der Erfahrung der Vergebung:
2. Er heilt alle deine Gebrechen
Sünde macht mich krank, seelisch krank, weil ich krampfhaft versuche, meine Sünde vor Gott und den Menschen ver borgen zu halten. Ich laufe mit einer stän digen Angst herum, entdeckt zu werden. Solchermassen verursachte Depression kann sich bis zu Wahnvorstellungen stei gern. — David hatte dies alles erfahren. Der Psalm 32 gibt davon einen vielsagen den Einblick:
Da ich’s verschwieg, zerfiel mein Gebein ob meines unablässigen Stöhnens; denn Tag und Nacht lag deine Hand schwer auf mir, vertrocknet war mein Lebenssaft wie durch Gluten des Sommers. Da bekannte ich dir meine Sünde und meine Schuld verbarg ich nicht. Ich sprach: «Bekennen will ich dem HERRN meine Übertretung»; du aber ver gabst mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32, 3-5.
Die Erfahrung, die David durchs Beken nen der Sünde machte, war, dass er nach Geist, Seele und Leib gesund wurde. In Psalm 32 hat er das folgendermassen aus gedrückt:
Der Gottlose hat viel Plage, wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Güte. Psalm 32, 10. Wie schnell wird aber auch eine solche Er fahrung als selbstverständlich hingenom men. David ermahnt: Vergiss nicht die Wohltaten Gottes.
3. Er erlöst dein Leben vom Verderben
Ich muss es mir bewusst machen: Sünde ist nie eine Kleinigkeit, über die ich
Zum Thema
schnell hinweggehen darf. In welcher Form oder in welcher Stärke ich sie auch begehen mag, sie bedeutet Feindschaft gegen Gott und bringt mir ewigen Tod ein. Um so grösser erscheint mir nun die Wohltat Gottes in der Hingabe seines Sohnes Jesus Christus. Bedenken Sie mit mir anbetend die Tatsache: Gott hat den. der von keiner Sünde wuss te. für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes würden. 2. Korinther 5, 21.
Ich kann es nicht schöner sagen als David mit der Beschreibung der Wohltat Gottes, die ich als letzte in dieser Betrachtung an führen möchte:
4. Er krönt mich mit Gnade und Barmherzigkeit Eigentlich spricht David da vom Ziel un seres Weges. Aber weil er auf Gottes Wirklichkeit vertraut, hat er Gewissheit über seine zukünftigen Wohltaten, dass er sie so beschreibt, als hätte er sie schon er fahren. Und tatsächlich sind die zukünfti gen Wohltaten Gottes so mächtig, dass sie in ihrer Wirkung schon in die Gegen wart hineinragen. David singt im Psalm auch ein Loblied davon:
. was die Gnade anbetrifft:
Aber die Gnade des HERRN währt immer und ewig und seine Treue auf Kindeskin der bei den Erommen, die seinen Bund halten und seiner Gebote gedenken durch die Tat. VV. 17 und 18.
. . was die Barmherzigkeit anbetrifft: Wie sich ein Vater über seine Kinder er barmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. V. 13.
Ich könnte weiterfahren im Psalm 103. Aber das möchte ich nun Ihnen zur Bear beitung überlassen, um noch zum andern Beispiel zu kommen:
Ich vergesse!
Es geht hier selbstverständlich nicht um eine Bestätigung der menschlichen Schwäche, sondern um ein erforderliches
Zum Thema
Vergessen. Es darf nicht in einen Wider spruch kommen zur Ermahnung, die Wohltaten Gottes nicht zu vergessen. Der Apostel Paulus gibt uns dieses andere Beispiel in
Philipper 3
Um einen Zusammenhang zu haben, lesen Sie bitte das ganze Kapitel! Der zentrale Vers, unserem Thema ent sprechend, lautet: Ich vergesse, was hinter mir ist, strecke mich aber nach dem aus, was vor mir ist. V. 13.
Es ist kein gewöhnliches Vergessen, das uns hier begegnet. Im Zusammenhang wird deutlich, dass Paulus seine Vergan genheit keineswegs aus dem Gedächtnis verloren hat, wie das bei einer Hirnverlet zung durch einen Unfall geschehen kann, sondern er spricht freimütig von dem, was ihm früher viel bedeutet hat.
1. Wir fragen deshalb zuerst nach den Voraussetzungen für die Veränderung seiner Einstellung.
Nicht dass ich es schon ergriffen hätte oder schon zur Vollendung gekommen wäre: ich jage ihm aber nach, ob ich es wohl ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen worden bin. V. 12.
Eine Wohltat Gottes, die ich nicht verges sen soll, ist also der Grund dafür, dass ich mein vergangenes Leben «vergessen» kann. — Wenn ich jedoch den Zusammen hang beachte, habe ich den Eindruck, dass es in erster Linie um meine Willens entscheidung geht. Diese meine Entschei dung beantwortet Gott dadurch, dass er mir die Fähigkeit gibt, «vergessen» zu können (siehe Phil. 2, 12 und 13).
2. Wir fragen nun, wie dieses «Vergessen» aussieht.
Paulus zählt auf, was ihm in seinem Leben wichtig gewesen war, bevor er von Chri stus ergriffen wurde: Es waren alles Quali täten eines Juden, der seine Religion
ernst nahm und sie eifrig praktizierte. Nachdem Paulus den lebendigen Gott in seinem Sohn, dem Herrn Jesus Christus, erst recht anfing kennenzulernen, verän derte sich seine Einstellung, dass er sein früheres Leben «vergessen» wollte: Aber was mir Gewinn war. das habe ich um Christi willen für Schaden gehalten. Ja, ich halte auch in der Tat dafür, dass al les Schaden ist um des überragenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, mei nes Herrn, willen. Um seinetwillen habe ich alles eingebüsst und halte es für Unrat, damit ich Christus gewinne. VV. 7 und 8. Ich soll mein Leben vor meiner Hinwen dung zu Christus nicht an sich vergessen, sondern nur nicht mehr damit rechnen, dass es einen Wert hat für das ewige Le ben. Dafür möchte ich wie Paulus noch mehr mit der Wirklichkeit rechnen, die Gott mir in Zukunft verheissen hat: Ich jage, das Ziel im Auge, nach dem Kampfpreis der Berufung nach oben durch Gott in Christus Jesus. V. 14.
3. Wir fragen schliesslich, was das für Konsequenzen für unser Leben beinhal-
Paulus drückt sich sehr deutlich aus: Wir alle nun, die wir gereift sind, wollen diese Gesinnung hegen; und wenn ihr in etwas andern Sinnes seid, wird euch Gott auch dies offfenbaren.
Ahmet miteinander mein Beispiel nach und habet acht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt! VV. 15 und tet. 17.
Ich will die Wohltaten Gottes nicht ver gessen, aber ich will vergessen, dass ir gend etwas noch einen Wert hat fürs ewige Leben ausser der Beziehung des Glaubens an den Herrn Jesus Christus. D. Werner
Weihnachten bei den Baoules (Elfenbeinküste)
Die Läuse waren restlos ausgerottet und die Haare schon wieder ein paar Millime ter gewachsen, als das Weihnachtsfest herankam. Hier in Afrika feiern wir es im mer zuerst mit den Christen im Busch, und erst wenn es schon vorbei ist, kommt unsere Familienfeier.
Dieses Mal waren wir besonders gespannt auf Weihnachten, denn wir wollten es nicht wie sonst mit den Betes, sondern mit den Baoules feiern und dort sogar die Nacht verbringen.
Darum hatten wir auch die Campingbet ten, die Luftmatratzen und einen grossen Vorrat an Trinkwasser an Bord, als wir uns abends auf den Weg nach Belleville machten.
Belleville heisst zwar auf deutsch «schöne Stadt», aber schön ist es dort trotzdem nicht. Die meisten Leute von Belleville ar beiten in der Sägerei am Eingang des Dor fes. Kein Wunder also, dass viele Häuser aus Abfallholz zusammengenagelt und manche sogar mit Furnierresten gedeckt waren.
Es war schon ganz dunkel, als wir in Belle ville ankamen. Wir hatten zwar keine lange Reise hinter uns, aber der Gemein deleiter brachte uns trotzdem zuerst ein mal eine grosse Schüssel Reis mit Hühnersosse, damit wir uns stärken konnten. Nach dem Essen zeigte uns Monsieur He noch zwei Räume in seinem Häuschen, die er für uns frei gemacht hatte, und wir schlugen unser Nachtlager auf.
Inzwischen waren viele Christen aus der ganzen Umgebung angekommen. Es wurde Zeit, zur Kirche zu gehen.
Ja, diese Kirche hättet ihr sehen sollen!
Da gab es keinen Tannenbaum und auch keine Kerzen. Tannen wachsen hier gar
nicht, und niemand würde verstehen, warum für deutsche Christen der Tannen baum zum Weihnachtsfest gehört. Da hin gen weder Strohsterne noch Glaskugeln, da war überhaupt nichts, was weihnacht lich ausgesehen hätte. Und die Kirche selbst? Das war eher eine Baustelle als ein Gotteshaus. Die vier Wände waren weder innen noch aussen verputzt. Fenster und Türen fehlten. Der Fussboden bestand aus aufgeschüttetem losem Sand, und für das Dach hatte der Gemeinde noch das Geld gefehlt!
Nun meint ihr sicher, das sei doch ganz unmöglich, dort überhaupt Weihnachten zu feiern! Wir wussten auch nicht so rich tig, was wir davon halten sollten, als wir da auf unseren Bänken sassen und uns umsahen. Aber dann haben wir ganz schnell begriffen, dass man zum Weih nachtsfest gar keine glitzernde Dekora tion braucht und dass man es sogar in ei ner ungemütlichen Baustelle feiern kann. Die Baoule-Christen selbst wären auch gar nicht auf die Idee gekommen, dass ih nen zum Fest etwas fehlen könnte. Sie hatten die Bibel aufgeschlagen, und dort stand schwarz auf weiss die Geschichte der Geburt des Heilandes. Sie wussten, dass dieser Heiland Jesus später am Kreuz gestorben war und ihnen darum alle Schuld vergeben hatte. Früher hatten sie in Angst vor den bösen Geistern ge lebt, und nun waren sie Gottes Kinder ge worden. Darum waren sie voller Freude und stimmten ein Lied nach dem anderen an. So ausgiebigen, fröhlichen Gesang habt ihr bestimmt noch nie miterlebt! Schliesslich kam eine Verschnaufpause, und Monsieur Henoch sagte zu Papa; «Jetzt erwarten wir die Predigt.»
Eine Erzählum
Die kleinen Kinder schliefen inzwischen auf den Matten, die vorn vor dem Tisch lagen. Aber die Erwachsenen hörten sehr gut zu. Nach der Predigt hatte man es noch besser begriffen, dass wirklich Got tes Sohn Mensch geworden war, und darum musste unbedingt wieder gesun gen werden.
Nach dem Singen wurde gesungen, hinterher . gesungen, schliesslich gesungen und wieder . weitergesun gen!
Alle waren mit ganzem Herzen dabei. Wohl an die 30 Frauen tanzten in den en gen Gängen zum Gesang. Sie hatten strahlende Gesichter und lachten sich ge genseitig zu. Die Männer klatschten ein mütig und mit solcher Wucht den Takt dazu, dass es weit hinaus in die Nacht schallte.
Wir sassen still dabei und staunten. Dass man sich so freuen konnte!
Keiner würde später zu Hause weiter feiern. Für die Kinder würde es keine Be scherung geben. Das Weihnachtsfest, das war das Zusammensein in der Kapelle, und darum konnte auch keiner ein Ende finden.
Wir wurden müde. Papa sollte am näch sten Morgen fit sein für die Festpredigt. Darum gingen wir gegen Mitternacht schlafen. Aber für die über 250 Leute war gar kein Platz zum Schlafen, und so feierte man einfach die ganze Nacht über, obwohl die Bänke ohne Lehnen höchst unbequem waren.
Zwischen den Liedern erzählten einzelne, was sie in der letzten Zeit mit Gott erlebt hatten, und vor Freude und Dankbarkeit stimmte man wieder ein neues Lied an. Gegen sieben Uhr am Morgen hatten alle Hunger bekommen, und weil es in Belleville sogar einen Bäcker gibt, setzte nun eine richtige Völkerwanderung ein. Alle kamen mit langem Weissbrot zurück. Auch wir sollten ein Frühstück bekom-
men. Monsieur Henoch gab sich grosse Mühe, uns wie würdige Gäste zu bewir ten, obwohl wir genau so gern einfach vom Brot abgebissen hätten wie alle ande ren Leute. Er stellte also einen Tisch in den Schatten, die Kinder schleppten Stühle herbei, und Madame Henoch stellte sechs Becher parat.
Monsieur Henoch holte nun sein Moped aus dem Stall und fuhr ins Dorf, um Zukker und Kaffee zu kaufen. Es dauerte lange, bis er zurückkam, denn er hatte wohl in mindestens vier Verkaufsbuden nach Zucker fragen müssen. Aber die Mühe hatte sich gelohnt. Er brachte tat sächlich Zucker nach Hause, der in altes Mehlsackpapier eingerollt war. Plötzlich stieg er wieder auf sein Moped. Er besass keine Löffel, und seine Gäste mussten doch den Kaffee umrühren! Im Dorf fand er zwar nur Esslöffel, aber es waren im merhin Löffel.
Inzwischen hatte das Kaffeewasser ge kocht, und wir wurden zu Tisch gebeten. Da merkte Monsieur Henoch, dass noch die Milch fehlte. Er nahm zum dritten Mal sein Moped und tuckerte wieder ins Dorf. Schliesslich schien alles komplett ... bis wir mit dem Essen anfangen wollten. Da musste sogar Monsieur Henoch lachen, denn er hatte bei aller Aufregung ganz und gar das Brot vergessen! Eins seiner Kinder flitzte los zum Dorfbäcker und kam bald mit drei langen Meterbroten zu rück.
Nun konnten wir endlich frühstücken. Monsieur Henoch setzte sich aufatmend in den Schatten vor sein Haus. Was die Weissen doch alles brauchten!
Um 9 Uhr begann der Festgottesdienst, und ihr werdet es kaum glauben, aber es wurden höchstens vier Lieder gesungen. Warum wohl? Ganz einfach; weil alle hei ser waren!
Der Gemeindeleiter schaffte es mit schwa cher Stimme gerade noch, die Bekannt-
machungen zu geben, und ein junger Mann leitete den Abschlussgesang.
Dann war das Weihnachtsfest zu Ende, und alle Leute zerstreuten sich bald in die verschiedenen Richtungen. Die meisten hatten noch einen langen Fussmarsch vor sich, ehe sie zu Hause waren. Wir bekamen noch einmal Reis und Hühnersosse vorgesetzt, und dann fragten wir, ob wir auch nach Hause fahren dürf ten. Bei den Baoules kann man nämlich nicht einfach aufstehen und gehen, wann man will. Das wäre furchtbar unhöflich.
Eine Erzählum
Zuerst bittet man «um die Strasse», und erst wenn der Gastgeber einverstanden ist, darf man sich verabschieden.
Monsieur Henoch erwiderte also höflich: «Ihr habt die Strasse.»
Als Abschiedsgeschenk überreichte er uns noch einen dicken, prächtigen Hahn. Da hatten wir gleich einen leckeren Weih nachtsbraten!
(Aus: «Wir Missionarskinder unterwegs» von Dorle Pusch; Hänssler-Verlag, Telos 3575)
Weihnachtsbotschaft
Nacht und Dunkel bricht hereine; Finster wird es rings umher. Doch hier glänzt mit hellem Scheine Uns ein kleines Lichtermeer. Kerzen leuchten wie die Sterne Uns mit ihrem reinen Schein Und ihr Licht und ihre Wärme
Dringen bis ins Herz hinein.
Unsichtbare Lippen sprechen:
Heute ward der Menschheit Heil. Nichts soll hinfort euch gebrechen; Friede werde euch zuteil!
Freudig lauschen uns’re Ohren
Dem erhab’nen Trosteswort: Euer Retter ward geboren; Angst und Sorge, weichet fort!
Dankerfüllte Herzen schlagen Höher wieder zu der Stund’. Tröstet die, die fast verzagen: Christus ist der wahre Grund!
Seine Liebe, sein Erbarmen, Seine Gegenwart ist nah’. Glaubt’s und nehmt ihn an, ihr Armen; Der Erlöser, er ist da!
Er ist da mit seiner Gnade, Er, der wahre Gottessohn, Der durchwandert’ auch die Pfade Uns’res Lebens selber schon. Er weiss Rat in allen Dingen; Liebe Seele, komm’ zu ihm!
Dann wird es auch dir gelingen; Er zieht dich zum Himmel hin.
Dort wirst du ihn ewig rühmen. Der auf Erden kam herab. Dich durch sein Blut zu versühnen Sich für uns als Opfer gab.
Sieh’, er breitet seine Hände Aus, um zu umfangen dich. Mach’ dich auf und komm behende; Dann bist sein du ewiglich!
Dann wird Weihnacht dir ein Segen, Nicht nur kurze Freude sein. Weil sich Jesus hat gegeben. Der einst lag im Kripplein klein. Himmelsmelodie, du süsse.
Freudig lauschen wir dir zu. Uns’re Herzen du erschliesse; Da ist Friede, da ist Ruh’!
traf dich auch Leid^mie ho^ keiner es trägt, ^d Jamrrier&d^ fpch niemand gestillt - t Gott hält dWA^p^dir offen.
Gott heilt, die Gottes Arme sind flott und Rast. Sie möchten dich liebend umfangen. Was dich auch ängste, sie bleihen dein Hort. Was dich auch binde, sie tragen dich fort Und hat die Welt dMi bittergehasst
Gott lässt dich Frieden erlangen. ^ Qöit gab dir sein Wort, die Welt nur das Ende sieht, l^st Gott auch die Müden beginnen. Wer in den ewigen Armen geruht, uiacht neu gestärkt,4)Qller Kräfte und Mut.
Selbst wo der Küjmste zagend entflieht, will er die Kronqf^winnen, * ^ das ewige Gut.§
Jothen Klepper
inews
ln den sam-news vom Oktober konnten Sie lesen, dass das Gebet um mehr Mis sionare in Japan immer noch ein aktuel les Anliegen ist. Gehören Sie vielleicht auch zu den Schweizern, die gar nicht so recht verstehen, dass das moderne Ja pan ein Missionsland sein soll? Denken Sie vielleicht, dass der Wunsch um mehr Mis sionare einfach eine Idee der kleinen SAM-Missionsgruppe ist? ren.
Anlässlich des Besuchs von Martin und Esther Voegelin hatten wir einen guten Gedankenaustausch mit der Leitung des Cemeindeverbandes, mit dem wir als SAM Zusammenarbeiten. Diese Prediger betonten stark, dass Japan Missionare braucht, die bereit sind, mit Japanern zu sammenzuarbeiten. Mehr und mehr mer ken die bestehenden Gemeinden, dass sie noch einen grossen evangelistischen Auftrag haben.
Um diesen Auftrag zu erfüllen, wünschen sie die Hilfe des Missionars, Das allge meine Interesse am Ausländer und seiner Kultur zieht die Japaner schneller an als die Einladung eines japanischen Predi gers. Der Missionar kann dieses Interesse nützen und findet deshalb hin und wie der Menschen, die gerne mehr von der Bibel wissen möchten.
Wie kann nun der Missionar seinen Vor teil nützen?
Um in einer Gegend mit den Leuten schnell in Kontakt zu kommen, empfeh len sich Sprachklassen. Für wenig Geld, welches die Japaner bezahlen, nehmen sie gerne in Kauf, dass wir nach 50 Minu ten Unterricht eine Andacht halten. Dies ist eine gute Gelegenheit, Interesse zu wecken für die Bibel und den Glauben. Weitere Möglichkeiten sind Koch- und Backklassen, Auch Musik schafft Kon takte.
Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist wichtig, da diese oft von Bekannten über den Ausländer ausgefragt werden, der zu sich einlädt. Beim näher Kennenler nen, haben wir schon oft ein allgemeines Interesse an der Bibel vorgefunden. Selbst vor der Bibel macht der Wissens durst der Japaner nicht halt. Mit an der Bibel interessierten Leuten möchten wir in kleinen Gruppen (Hausbi belkreis) das Wort Gottes studieren. Dies soll zum Gemeindegottesdienst hinfüh-
Wenn die persönlichen Gaben des Missio nars zum Zuge kommen und er sich auf geschlossen und aufrichtig geben kann, so hat er als Ausländer grössere Chan cen, erste Kontakte zu knüpfen, als ein Japanischer Prediger. Darum dürfen wir BETEN und GLAUBEN, dass Gott heute noch Missionare nach Japan schickt.
Therese Horisberger Max Oehninger
Für denkende Menschen
Grund-Sätze
Aphorismen und Gedanken von G.S. Le wis, herausgegeben von Flans Dürr, mit Illustrationen von Peter Waibel. 96 Seiten, ABGteam-Geschenkband, geb.. Fr, 9.80.
«Was meinen die Leute eigentlich, wenn sie sagen: ,lch habe keine Angst vor Gott, denn ich weiss, er ist gut'? Waren sie denn noch nie beim Zahnarzt?» «Die, die das Gute hassen, sind ihm manchmal nä her als die, die überhaupt nichts davon wissen und denken, sie hätten es schon.»
«Ich glaube an Christus, so wie ich glaube, dass die Sonne aufgegangen ist, nicht nur, weil ich sie sehen, sondern weil ich durch sie alles andere sehen kann.»
G.S. Lewis, Gelehrter, Philosoph und Christ. Wie vielfältig sein Schaffen und wie tiefgründig sein Denken waren, da von vermittelt diese Zitatensammlung ei nen Eindruck. Gleichgültig, wozu er sich äussert, auf seine Formulierungen trifft stets zu, was er selbst einmal zum Thema Originalität sagte: «Kein Mensch, der Ori ginalität sucht, wird jemals originell sein. Wer aber versucht, die Wahrheit zu sa gen, wie er sie sieht, wer versucht, ir gendein Stück Arbeit so gut als möglich zu tun um der Arbeit willen, dem wird un gesucht zuteil, was die Menschen Origi nalität nennen.»
Ein Buch für Lewis-Freunde, aber auch für alle, die ihn erst kennenlernen möch-
ten!
D. Martyn Lloyd-Jones
Ich aber wäre fast gestrauchelt
Psalm 73: Anfechtung und Trost, 160 S., ABCteam-Paperback, Fr. 18.80.
Warum sind ausgerechnet die Menschen, die wenig Skrupel kennen, im Leben oft am «erfolgreichsten» während der
Fromme daneben manchmal kaum noch ein und aus weiss? Diese Frage bedrängt den Psalmisten. Er wähnt sich zu kurz ge kommen, möchte am liebsten aufbegehren - «bis ich ging in das Fleiligtum Got tes». Dort erfährt er: «Gott ist dennoch mein Trost! Ich aber wäre fast gestrau chelt ..,»
Schritt für Schritt begleitet Dr. D. Martyn Lloyd-Jones den Psalmdichter durch seine Dunkelheit und vermittelt so tiefe seelsorgerliche Einsichten zum Thema «Anfechtung».
Wer dieses Buch zu Fland nimmt, wird verstehen, warum Dr. D. Martyn LloydJones (1899-1981) fast dreissig Jahre lang in der berühmten Londoner Westminster Chapel vor vollen Reihen sprach; warum Menschen von überall her kamen, um ihn zu hören; warum seine Bücher weltweit Millionenauflagen erreichten. Jetzt ist man auch im deutschen Sprachraum dabei, ihn zu entdecken.
Beide Bücher sind erschienen im Brun nen-Verlag Basel.
Sie sind erhältlich in den Buchhandlungen der Freien Evangelischen Gemeinden - Zeughausgasse 35/57, 3000 Bern 7, Tel, 031 22 04 21
Der ausserordentlich trockene Spätsom mer und Flerbst wirkte sich günstig auf den Baufortschritt aus. Wie geplant, können anfangs November die Zimmer mannen den Dachstuhl setzen. Damit dürfte sich auch die Möglichkeit erge ben, das Dach noch vor dem Winterein bruch mindestens so weit voranzutrei ben, dass der Bau im Trockenen steht. Wir wollen dem Herrn für dieses aus serordentlich günstige Bauwetter dan-
Finanzen
Wir haben uns entschlossen, die Möglich keit zu Darlehenszeichnungen perma nent offen zu lassen. Die in den GemeinAnsicht von Südosten
den aufliegenden Zeichnungsscheine können laufend eingesandt werden. Dank der sehr prompten Subventions zahlungen, sowohl von Bund als auch von Kanton und nicht zuletzt dank Ihren Ga ben, konnte der Baukredit per 31. Ok tober auf Fr. 180 855.70 gesenkt wer den, obwohl die total verausgabten Be träge bereits die Summe von Fr. 1 958 600.90 ausmachen. Flerzlichen Dank für alle Gaben, die wir immer wieder erhalten dürfen.
Heimleitung Salem
Hans und Madeline Schürch hatten vor, den Betrieb im neuen Heim noch einzu führen, dann aber die Leitung in andere Hände zu legen. Nun sehen sie sich je doch geführt, das Amt bereits auf den Bezugstermin des Neubaus aufzugeben.
Salem, Ennenda
Anfangs 1987 wird der Neubau des Al ters- und Pflegeheimes Salem, 8755 En nenda, bezugsbereit sein. Auf diesen Termin ist die Stelle eines Heimleiter-Ehepaares neu zu besetzen. Der Neubau wird vor läufig 24 Pensionären und 29 Pflegebe dürftigen Platz bieten. Es wird eine möglichst baldige Entschei dung angestrebt, damit die zukünftigen Heimleiter Gelegenheit haben, bei der Er stellung der Personalpläne und der Stel lenbeschreibungen mitzuwirken. Schriftliche Bewerbungen mit den übli chen Unterlagen sind zu richten an: Michael Menzi, Präsident der Verwaltungskommission Hochrain, 8874 Mühlehorn ken.
Wir bedauern diesen Entschluss, möch ten ihn aber respektieren. Wir befassen uns bereits intensiv mit der Neubeset zung der Stelle, damit neu zu wählende Heimleiter möglichst auch bei der Perso nalplanung und weiteren Entscheidun gen über den Betriebsablauf im neuen Heim dabei sein können. Betet mit uns, dass die Stelle wieder gut besetzt wer den kann, und gebt uns auch konkrete Hinweise, falls Euch jemand bekannt ist, der in Frage kommen könnte.
Stellenbesetzung im Friedheim
Leider konnte die Hausmutter-Stellver tretung noch nicht gefunden werden. Die Lage wird prekär, wenn wir nicht ab Januar eine geeignete Kraft erhalten. Auch dieses Anliegen möchten wir Eurer Fürbitte anbefehlen. Wir sind dringend darauf angewiesen!
Allen, die im Gebet und mit Gaben hinter unserer Arbeit stehen, möchten wir von Herzen danken. Michael Menzi
Thayngen: Predigereinsetzung
Länger als ein Jahr hat unsere Gemeinde auf diesen Tag gewartet, waren wir doch seit August 1984 ohne eigenen Prediger. Wen wundert es, dass wir gleich zu Be ginn von Peter Bührer mit Psalm 100 zum Danken aufgefordert wurden. Heute, am 8. September 1985, durften wir unseren Prediger, Torsten Jansson, mit seiner Familie willkommen heissen. Gleich von zwei Gemeindevertretern, Wilchingen und Singen, Hess Gott uns ausrichten: «Dies ist der Tag, den der Herr gemacht, lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein.» Freudig konnten wir auch den Gruss unseres ehemaligen Predigers Rudi Quiram unterstreichen aus Römer 5, 5: «Hoffnung aber lässt nicht zuschan den werden.»
Albert Klotz, unser Bundesvorsitzender, überbrachte uns die Crüsse und Segens wünsche der Bundesleitung. Mit Psalm 73, 28 illustrierte er, wie unsere Freude vollkommen und unabhängig von äusse ren Umständen sei, Ernst forderte er uns auf, keinen Tag ohne treues Gebet für unsern Prediger und seine Familie verge hen zu lassen.
Nach viel Gesang, Musik und Grussworten kam auch unser neuer Prediger Torsten Jansson zu Wort. Sein Anliegen für die Gemeinde: Es geht um Jesus, ER ist Zen trum unseres Denkens, Wollens und Han delns. Sein Bild von der Gemeinde be schreibt Philipper 1,27, Das Wichtigste ist: Lebt als Gemeinde so, dass ihr der gu ten Nachricht von Jesus Ehre macht: die selbe Gesinnung, dieselbe Zielsetzung, dieselbe Standhaftigkeit. Nun freuen wir uns auf die Zusammenar beit mit Familie Jansson und wissen uns geborgen unter der Führung unseres grossen Gottes, Esther Soos
Familie Jansson
SonntagsschulTagung
1985 in Winterthur
Samstag, 19. Oktober
150 Mitarbeiter aus Sonntagsschulen und anderen Kinderarbeitszweigen fanden sich zu dieser Schulungs-Tagung ein. Was Teilnehmer erlebten, vermitteln Ihnen die nachstehenden Echo-Puzzleteile.
«,.. Das Thema .Seelsorge an Kindernganzheitlich' wurde von Marita Imhof sehr gut ausgeschöpft. Mir ging neu auf, dass wir das Kind als etwas Ganzes sehen und behandeln müssen, um ihm echte Seelsorge geben zu können ,..»
E. Minini
r
«... Sehr gelungen fand Ich das Arbeits blatt ,Was braucht das Kind? - Wie kann ich dem gerecht werden?' Man war ge zwungen, sich über wesentliche Dinge des Kindes Gedanken zu machen ... Wichtig schien mir, dass ich als Seelsor ger selber im Reinen mit Gott und den Menschen sein muss, bevor ich an an dern (auch an Kindern, Red.) Seelsorge ausüben kann ...» W. Grossenbacher
«... Der Tag war ein voller Erfolg, Ich habe viel gelernt, und ich werde noch oft an das Gehörte denken. Es gibt mir Hilfe im Umgang mit Kindern ..
J. Mittag
Und ein nicht zu unterschätzender Puzz le-Teil war natürlich der «ganzheitliche» Einsatz der Winterthurer Gemeinde! ARKI
Termine 1986
die man nicht vergessen sollte!
Familienferien
25. Januar bis 1. Febraur in Wengen
Teilnehmer: jedes Alter.
Leitung: Karl und Marie Lechner.
Anmeldung bis 10. Januar an: Karl Lechner, Missionsstrasse 18, 4055 Basel, Tel. 061 25 68 59
26. Juli bis 2. August in Adelboden
Teilnehmer: Jedes Alter.
Leitung: Walter und Mathilde Käser.
4. bis 11. Oktober in Filzbach
Leitung: Markus und Margrit Voegelin, Harald Meder.
Teilnehmer: ab 18 Jahren.
Jugend-Skilager
1. bis 8. März in Saas-Baien
Teilnehmer: 16 bis 35 Jahre.
Leitung: Erwin und Cecile Imfeld, Christoph und Beatrice Bührer.
Anmeldung bis 22, Februar an: Christoph Bührer, Oleyres, 1580 Avenches, Tel. 037 75 34 52
22. bis 29. März in Schönried/Cstaad
Teilnehmer: ab 16 Jahren bis unbegrenzt.
Leitung: Hans-R. Tschanz, Elisabeth Keller, Hans Menzi (Skitouren).
Anmeldung bis 15. März an: Hans-R. Tschanz, Tabor, 3703 Aeschi, Tel, 033 54 43 83
Osterlager
27. bis 31. März in Bürgien bei Aitdorf
Teilnehmer: 16 bis 30 Jahre
Leitung: Jürgen Neidhart, Beat Abry, Castreferent: Missionar D. Grossenbacher. Thema: Leben in der Kraft des Heiligen Geistes.
Anmeldung bis 17. März an: Jürgen Neidhart, Zentrum 1, 9214 Kradolf, Tel. 072 42 20 45
Wanderlager
30. August bis 6. September in Saas-Grund
Teilnehmer: 16 bis 30 Jahre.
Leitung: Rene und Nelly Wethli, Willi Eicher
Kinder-Lager
5. bis 12. Juli in Hischwil, Wald ZH
Teilnehmer: 6 bis 9 Jahre.
Leitung: Käthi Reber, Roger Blöchliger.
Planalp-Lager
14. bis 25. Juli auf Planalp ob Brienz
Teilnehmer: 9 bis 14 Jahre.
Leitung: Martin Leicht, Ernst Schaufelberger.
Robinsonlager
21. Juli bis 1. August an wildromantischem Gewässer
Teilnehmer: 10 bis 16 Jahre.
Leitung: Kurt Mühlematter.
Missionseinsätze
19. Juli bis 2. August in Österreich
Teilnehmer: 17 bis 30 Jahre.
Leitung: Richard Moosheer.
4. bis 11. Oktober in Klosters
Teilnehmer: ab 16 Jahren.
Leitung: Claudius Zuber.
4. bis 12. Oktober in Emmen
Teilnehmer: ab 16 Jahren.
Leitung: Klaus Aeschlimann.
Termine
Auslandferien
23. Februar bis 9. März: Studienreise Ägypten
Teilnehmer; ab 20 Jahren.
Leitung: Peter und Manfred Macher.
Anmeldung bis 24. Januar an: Manfred Macher, Hess-Strasse 8, 3073 Cümligen, Tel. 031 52 47 83 (siehe Cemeindegruss 10/85)
7. bis 21. März; Israelreise
Teilnehmer: jedes Alter. Leitung: Hans Meier. Programm gemäss Sonderprospekt. Information und Anmeldung (bis 31. Januar):
5. bis 19. Oktober: Studienund Ferienreise Kleinasien
Teilnehmer: Jedes Alter. Leitung: Hans Meier. Information und Anmeldung (bis 25. August): Hans Meier (siehe oben).
Bibelwochen
im Hotel Bellevue au lac, Hilterfingen
Bibelwoche 1: 21. bis 27. Aprii
Leitung: Markus und Margrit Voegelin.
Bibelwoche 2: 28. April bis 4. Mai
Leitung: Wilhelm Schweyer.
Bibeiwoche 3; 29. September bis 5. Oktober
Leitung: Wolfgang Vöhler.
Hinweis für alle Bibelwochen; Kosten für 6 Tage Vollpension, pro Person: Zimmer zum Dorf Fr. 230.-, zum Garten Fr. 275.-, zum See (mit Bad/WC oder Dusche/WC) Fr. 360.-, Zuschlag für Einerzimmer Fr. 50.-. Beim zusammenhängenden Besuch der Bibelwochen 1 und 2: 1 Tag gratis! Anmeldung so früh wie möglich, spätestens 4 Wochen vor Beginn an: Hotel Bellevue au lac, 3652 Hllterfingen, Tel. 033 43 12 21
Kurzbibelschule
14. bis 26. Juli in Walzenhausen
Lehrer: Robert Bührer, Armin Mauerhofer, Bernd Tubach, Claudius Zuber. Thema: Aufbau und Auftrag der Gemeinde. Anmeldung bis 23. Juni an: Robert Bührer, Spitzackerstrasse 12, 8304 Wallisellen, Telefon 01 830 12 00
finden Sie im Prospekt «Ferien - DatenKurse 1986» - erhältlich im Bundessekretariat (Adresse Seite 2) oder in den Gemeinden.
Für Ferienreisende auf Gran Canaria
Die «Evangelikale Mission unter Deutsch sprachigen auf Gran Canaria» setzt ihre Dienste in der Wintersaison 1985/86 mit Prediger Walter Bosshard, FEG Walzen hausen, fort. Dabei steht ihm Rudolf Knoll persönlich zur Seite und führt die zugesagte Organisation seitens der «ORA-Stiftung» durch.
Es werden in der Kapelle in San Agustin (auf dem Einkaufszentrum) sonntäglich um 9.00 Uhr Gottesdienste und im «Balcon» San Agustin Ap. 501 jeweils don nerstags 20.00 Uhr Bibelkreise und dienstags 20.00 Uhr Gesprächsrunden durchgeführt.
Die Nacharbeit wird von ERF und Evange lischer Allianz - auch seelsorgerlichübernommen.
Schweizerisches Weisses Kreuz
Aktion «Helfen statt Töten», 5724 Dürrenäsch
Wir suchen auf Frühjahr 1986 oder nach Vereinbarung einen Beratungsstellen-Leiter
und Fachreferenten
Er soll folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Entschiedener Christ mit biblisch-theol, Ausbildung und Praxis in Cemeindearbeit
- Interesse an biblisch-sexualethischen und familienpolitischen Fragen
- Bereitschaft, sich in die Redaktion von sexualethischen Zeitschriften einzuarbeiten
- Alter nicht unter 33 Jahren
Der Aufgabenkreis umfasst:
- Seelsorge und Beratung
- Einzelvorträge und Predigten, Fachreferate und Leitung von Seminaren, Tagungen, Wochenenden und Lagern
- Redaktions- und Verlagsarbeiten
- Organisation von Seminaren, Vorträgen usw.
Ebenfalls auf Frühjahr 1986 oder nach Vereinbarung suchen wir einen
Geschäftsstellen-Leiter
Er soll folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Entschiedener Christ (empfehlenswert mit kurzer oder längerer biblisch-theol. Ausbildung)
- KV oder gleichwertige kaufmännische Ausbildung
- Guter Organisator
- Gute Auffassungsgabe und Differenzierungsvermögen
- Interesse an biblisch-sexualethischen und familienpolitischen Fragen
- Erfahrung in der Personalführung
- Alter nicht unter 30 Jahren
Der Aufgabenkreis umfasst:
- Selbständige Organisation des Sekretariates
- Personalführung und Personaladministration
- Administration der Drucksachen (Zeitschriften, Flugblätter, Informationsbriefe usw.) und der Material- und Flausverwaltung
- Bearbeitung von Anfragen Jeglicher Art
- Überwachung des Kartei-, Postcheck- und Rechnungswesens
- Organisation von Werksanlässen (Jahresfest, Freundestreffen, Seminaren, Vorträge)
- Stellvertretung des Redaktors und Beratungsleiters
Wir bieten:
Eine verantwortungsvolle, abwechslungsreiche Tätigkeit innerhalb eines Werkes der inneren Mission mit entsprechenden Gehalts- und Sozialleistungen.
Es würde uns freuen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Bitte schreiben Sie an:
Basel, Mittlere Strasse 13. Am 20. August: Martin Mathias, des Manfred und der Christa Zedi-Kunz, Rheinfelden.
Bern. Am 12. Oktober: Martina, des Arnold und der Elisabeth Kuhnen-Werren, Kehrsatz. Buchs. Am 23. September: Karin, des Walter und der Margrit Griesinger, Triesenberg.
Chur. Am 23. September: Salome, des Rolf und der Käthi Reber-Suter, Domat-Ems. Ennenda. Am 19. Oktober: Matthias, des Ernst und der Martha Wurst, Schwand!. Lachen. Am 29. September: Philipp, des Alex und der Maya Mörgeli, Lachen. Münsingen. Am 10. September: Lukas, des Rudolf und der Elsbeth Stettier, Boll. Murten. Am 8. Oktober: Natascha-Anne, des Rolf und der Annerös Hediger-Etter, Villarey.
Schiers-Prättigau. Am 8, Oktober: Markus, des Lemm und der Elisabeth Disch-Knecht, Grüsch.
Seuzach. Am 10. September: Matthias, des Beat und der Beatrice Dietschweiler, Winter thur.
Seuzach. Am 30. Oktober: Olivia, des Beat und der Brigitt Dietiker-Heiniger, Henggart.
St. Gallen. Am 28. Juni: Philipp, des Beno und der Heidi Dargatz-Moor, Heiden.
St. Gallen. Am 22. September: Esther, des Werner und der Priska Brühlmann-Fürer, St. Gallen.
St. Gallen. Am 24. September: Katrin, des Walter und der Ruth Bicker-Berger, Engel burg.
St. Gallen. Am 6. Oktober: Tobias, des Ghristian und der Ursula Lee, Eggersriet.
Wetzikon. Am 26. September: Rebekka Christina, des Daniel und der Elisabeth Baldenweg, Gossau ZH.
Wil. Am 8. April: David, des Markus und der Glaudia Hauser-Vogel, Rickenbach.
Trauungen
Bern. Am 19. Oktober: Hansueli Wüthrich von Bern mit Hanni Ehret von Zollikofen. Ihr neues Heim: Jupiterstrasse 57/319, 3015 Bern.
Fällanden. Am 26. Oktober: Stephan Beutler von Weiningen mit Cornelia Schwegler von Zumikon. Ihr neues Heim: Im Loch, 3399 Oschwand.
Freiburg. Am 12. Oktober: Walter Aebi von Düdingen mit Bonny Miedema von Regens dorf. Ihr neues Heim: Avenue de CrangesPaccot 4,1700 Freiburg.
Freiburg. Am 19. Oktober: Claude Schaerer von Marly mit Susanne Pfister. Ihr neues Heim: Route de la Veveyse 4, 1700 Freiburg. Murten. Am 19. Oktober: Hans Aebersold von Teuffenbach mit Susanne Weber von Wallenried. Ihr neues Heim: Teuffenbach, 3519 Wangelen.
Rheineck/Thal. Am 5. Oktober: Werner Schluchter von Rheineck mit Gabi Metzler von St. Gallen. Ihr neues Heim: Töbelimülestrasse 8b, 9424 Rheineck.
Rüti. Am 5. Oktober: Alfred Diethelm von Bu bikon mit Olga Cuyer von Rüti. ihr neues Heim: Sonnenhofweg 12, 8636 Rüti.
Sächseln. Am 21. September: Stefan Gasser von Sarnen mit Gabriela Lussi von Stans. Ihr neues Heim: Sarnenstr. 28, 6064 Kerns.
Sächseln. Am 21. September: Stefan Gasser von Sarnen mit Gabriela Lussi von Stans. Ihr neues Heim: Sarnenstr. 28, 6064 Kerns.
Schiers. Am 2. November: Renzo De Stefani von Schiers mit Vreni Knöpfei von Seewis. Ihr neues Heim: Jugendhaus, 7212 Seewis.
Seuzach. Am 26. Oktober: Gerhard Keller von Winterthur mit Ruth Stricker von Winterthur. Ihr neues Heim: Schützenstr. 71, 8400 Win terthur.
Seuzach. Am 23. November: Klaus Dokter von Frauenfeld mit Andrea Manser von Frauenfeld. Ihr neues Heim: Wannenfeld strasse 81, 8500 Frauenfeld.
st. Gallen. Am 7. September: Markus Stamm von St. Gallen mit Monika Horst von St. Gal len. Ihr neues Heim; Kesselhaldenstr. 83a, 9016 St. Gallen.
üUnsere Heimgegangenen
Basel, Mittlere Strasse 13. Von unserem älte sten Gemeindeglied, Schwester Ida Weidmann-Schärer, mussten wir am 25. Septem ber Abschied nehmen. Wir verlieren in ihr nicht nur eine treue Beterin, sondern auch ein Gemeindeglied, das die Arbeit in der Ge meinde sehr engagiert mitmachte. Noch im Altersheim Adullam, wo sie die letzten Jahre zubrachte, betrieb sie intensive Telefonseel sorge. Erst kurz vor ihrem Heimgang liess die Spannkraft nach, und der Herr konnte sie als reife Garbe heimholen.
Basel, Mittlere Strasse 13. 36 Jahre war Bru der August Bischler Mitglied des Brüderrates. Nun hat der Herr seinen treuen Knecht am 17. Oktober zu sich in die obere Heimat ge nommen. Von Beruf Bäckermeister, hatte er sehr schnell Kontakt mit Prediger Ernst Gil gen, und es ergab sich zwischen diesen bei den Brüdern eine Verbindung, die tiefer war als eine Freundschaft. So war A. Bischler auch von 1947 bis 1981 Ratsmitglied der AdullamStiftung. In vielen Kämpfen bezeugte er seine Treue zu seinem Heiland und war der Ge meinde ein hingegebener Ältester.
St. Gallen. Eugen Fatzer wurde im 41. Le bensjahr plötzlich von seiner Frau und vier Kindern weggerissen. Bei einer Bergtour traf ihn ein Stein so unglücklich am Hinterkopf, dass er kurz nach dem Unfall starb. An ihm verlieren wir einen treuen Ghristen, der auch in den behördlichen Kommissionen hochge schätzt war. Sein Zeugnis wird gewiss weiter wirken.
St. Gallen. Andreas Nielsen starb im 56 Al tersjahr innert Minuten an einer Lungeninfek tion. Obwohl er nie krank war, hat er schon
früher festgehalten, über welchen Vers bei seiner Abdankung gepredigt werden sollte: «Ghristus ist mein Leben, Sterben ist mein Ge winn» (Phil. 1, 21). Wie wichtig es ist, versöhnt mit Gott und den Mitmenschen zu leben, wurde der ganzen Gemeinde bei diesen bei den Todesfällen sehr bewusst.
Wettingen. Am 29. Oktober ist die 16jährige Paula Stifter, Tochter von Prediger Jan und Milena Stifter, ermordet worden. Trost in die sem tragischen Ereignis ist für uns und für Fa milie Stifter die Gewissheit, dass Paula an den gekreuzigten, auferstandenen und wieder kommenden Herrn glaubte. Ihr junges Leben war ein offenes Zeugnis für den Herrn. Ihre le bendige Hoffnung, einmal bei Jesus zu sein, ist für sie schon Wirklichkeit geworden. Jan und Milena Stifter mit ihren beiden Söhnen Andreas und Jan befehlen wir der starken und tröstenden Hand unseres himmlischen Vaters an.
Für alle Teilnahme an ihrem Leid, auch für die Lieder des Predigerchores an der Beerdigung, möchte Familie Stifter allen Geschwistern von ganzem Herzen danken.
Wir suchen für etwa eine bis zwei Wochen einen Schreiner zur Ausführung verschiedener Arbeiten in un serem neuen Gemeindehaus.
Weitere Auskunft über Telefon 081 53 11 43 (G) oder 53 16 30 (P).
Wer kommt zu uns?
Für unseren fröhlichen, lebhaften Pfarrer haushalt suchen wir ein
Mädchen, das zur Mithilfe im Haus und bei den Kindern (4, 2 und 1 Jahr) zu uns kommen möchte. Wir bieten neben Entlöhnung geregelte Frei zeit, Zimmer mit Dusche und WG im Haus, Fa milien- und Gemeindeanschluss - und die Ghance, für viele interessante Erfahrungen. Hast Du Interesse? Ruf an!
R. und R. Scharnowski Elsternweg 3, 3612 Steffisburg Telefon 033 37 49 45
Der vergessliche Gott
Vielleicht ist sie Ihnen bekannt, die Geschichte vom Professor und dem Tage löhner. Dieser Tagelöhner war ein fleissiger Holzhacker, freundlich und zufrie den. In jedem freien Augenblick nahm er seine Bibel hervor, und wenn ihn et was besonders freute, rief er laut: Halleluja! Der Herr Professor mochte dies nicht mehr anhören, und weil er wusste, dass das Halleluja mit der Bibel im Zusammenhang stand, gab er dem Tagelöhner einen naturwissenschaftlichen Band zum Studium. Der Tagelöhner sagte Danke, und begann in der nächsten freien Stunde, sich darin zu vertiefen. Der Professor glaubte, endlich seine Ruhe zu haben.
Auf einmal aber hörte er ein so lautes und fröhliches Halleluja, dass er so gleich nach dem Grund fragte. Der Tagelöhner gab ihm freudig Antwort: Eben habe ich gelesen, dass das Meer 10 000 Meter tief ist. In meiner Bibel steht geschrieben, dass Gott alle meine Sünden ins Meer versenke, wo es am tiefsten ist. Wenn aber das Meer so tief ist, dann bin ich ganz sicher, dass keine Sünde mehr zum Vorschein kommt!
Ist es nicht ein unermesslich grosses Geschenk, einen Gott zu haben, der ver gisst? Er wird uns an keine einzige Sünde mehr erinnern, die er vergeben hat. Das geht bei ihm Hand in Hand: Sünde vergeben und vergessen. Siegfried Fietz hat es in einem Lied beschrieben: «Vergeben, vergessen, ist jede dunkle Tat, vergeben, vergessen, durch seine grosse Gnad. — Vergeben, vergessen, weil Gottes Lieb so gross, vergeben, vergessen, ja, er Hess mich nie los. - Ver^ geben, vergessen, ich kann es jedem sagen, was in Jesus Christ ich fand: den , Frieden, die Freude, vergeben und vergessen ist die Schuld.»