Gemeindegruss 10_85

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Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.

Schriftleitung: Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochen vor Erscheinen.

Aus dem Inhalt

Eine Chance für Andreas

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Wendezeit, Zeitenwende, Endzeit was geschieht um uns her?

Administration und Versand: Buchhand lung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughausgasse 35/37, 5000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.(für Einzelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-1560Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten.

Mission: SAM-news

Bund FEG: Berichte, Termine

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Familiennachrichten

Zum Titelbild:

Das ist's, was die Welt braucht: Ein Zeugnis das zündet, das tote Herzen mit Jesus verbin det, das hilft in den letzten, gerichtsreifen Zelten dem Kommen des Heilands den Weg zu bereiten in Herzen, die jetzt noch sich retten lassen! Wer folgt dem Ruf auf die Märkte, die Herbert Masuch Strassen?

Was ist der Bund Freier Evangeiischer Gemeinden?

Bundesvorsitzender:

Albert Klotz, Kornstrasse 1, 9470 Buchs, Telefon 085 619 96.

Bundessekretariat:

Hünlgenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.

Jugendsekretariat:

Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 9918 38

Postcheck-Konten:

Bundeskasse 30-6865, Inlandmisslon 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Katastro phenhilfe 30-9682, Gemeindegruss siehe oben.

Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Ge meinden. Voraussetzung zur Gemeindezu gehörigkeit ist der persönliche Glaube an Je sus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herr schaft. Dabei ist die Bibel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Gemeinden wollen Ge meinden nach dem Vorbild des neuen Testa mentes sein und sind als solche unabhängig von Staat und Kirchen. Sie verstehen sich Je doch als Teil der weltweiten Gemeinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Je sus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, perso neller und wirtschaftlicher Kräfte, zur För derung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.

Die beste Werbung

geschieht weder durch Inserate noch durch Plakate, sondern durch das persönliche Weitersagen, nachdem man das Produkt geprüft hat und davon begeistert ist. Die Angebote für unsere Bedürfnisse sind unzählig, so dass man sich gerne auf das Urteil von Menschen abstützt. Der Mensch hat aber nicht nur irdische Bedürfnisse. Auch für seine geistigen und geistlichen Bedürfnisse liegt ein riesengrosses Angebot bereit. Viele dieser Angebote stillen aber unsere Bedürfnisse nicht. Es sind Strömungen, durch die wir sogar in die falsche Richtung weggetrieben werden. Im letzten Gemeindegruss haben wir uns damit befasst, wobei der Artikel «Wendezeit...» von Reinhold Scharnowski in der vorliegenden Ausgabe seine Fortsetzung ifndet.

Welches ist nun die beste Werbung, damit Menschen in unserer Zeit nicht von einem falschen Strom mitgerissen werden und zuletzt im Verderben enden? Die beste Werbung auch hier

ist das Weitersagen

von dem, was wir persönlich mit Jesus Christus erlebt haben und erleben. Weitersagen in Wort und Wandel. Oder wie es in einem Lied geschrieben steht: «In Wort und Werk und allem Wesen sei Christus und sonst nichts zu lesen.» Dazu möchte dieser Gemeindegruss Mut machen!

Gottes Wort

Eine Chance für Andreas

Johannes 1, 40. 41: «Einer aus den zweien, die von Johannes hörten und Je sus nachfolgten, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. Der findet am ersten seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden.»

Andreas hatte eine grosse Entdeckung ge macht. Er ist dem Messias begegnet. Er dachte aber nicht lange über sein Erlebnis nach, sondern folgte seinem inneren Drang, indem er sein Erlebnis einem an dern mitteilte. Er eilte zu seinem Bruder Simon und sprach zu ihm: «Wir haben den Messias gefunden». Ob Simon gezweifelt hatte, wissen wir nicht. Jedenfalls brachte Andreas ihn zu Jesus, damit er sich selber überzeugen konnte.

Das ist zugleich ein Hinweis, wie die Bot schaft von Jesus auch solche natürlichen Wege zu ihrem Fortgang benutzt. Ein Bru der darf dem andern den entscheidenden Dienst tun.

Sicher kannte Andreas seinen Bruder so gut, dass er wusste, dass dieser dann im Mittelpunkt sein wird. Andreas stand be scheiden zurück und war bereit, auf an dere «kleine Dinge» aufmerksam zu sein.

Er war es nämlich wieder, der bei der Speisung der Fünftausend (Joh. 6) auf die paar Brote und Fische eines Jungen auf merksam wurde. Als alle andern Jünger verzweifelt waren, handelte er und brachte die wenigen Brote und Fische zu Jesus.

Es war die Chance für Andreas. Sein Bru der hatte in den verschiedenen Augenblikken versagt, weil er sich immer vorgedrängt hatte.

Andreas war einer der Stillen im Lande. Er war demütig, ruhig und eher zurück-

haltend. Aber er war aufmerksam auf sol che Momente, die seine Chancen wa ren.

Wenn wir bedenken, was Jesus mit dem Brot und den Fischen machen konnte, dann ziehen wir den Hut vor Andreas. Und aus dem Zweifler Petrus, der gerne vordrängte und sich in den Mittelpunkt stellte, wurde der grosse Evangelist an Pfingsten und vor dem Hohen Rat, wo sich Tausende bekehrten.

Beidemal war der Verursacher unser «kleiner» Andreas.

Es gibt sicher schon viele Andreas’ in unsern Gemeinden, die ihre Chancen bereits erkannt haben und sich nun fleissig darum bemühen. Aber ich möchte allen stillen, zurückgezogenen Brüdern und Schwe stern sagen, dass auch Sie Gaben und Aufgaben haben, die sie ernst nehmen müssen. Wer nicht zu einem PetrusDienst berufen ist, der ist zu einem An dreas-Dienst berufen.

Beat Roggensinger Bettingen

Mancher grosse Gottesmann bekehrte sich durch einen schlichten Gläubigen. Manche Sonntagsschullehrer ahnen nicht, was vielleicht einmal aus den einzelnen Kindern wird. Sie verrichten einen An dreas-Dienst. Wenn nicht jemand an mir einen Andreas-Dienst getan hätte, wäre ich wahrscheinlich jetzt kaum auf der Ausbildung im Predigerseminar. Alle haben Menschen um sich herum. Ha ben wir unsere Chancen - den AndreasDienst - an ihnen wahrgenommen?

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Auszug aus einem Seminar, «Menschen zu Jesus führen», von Robert Rahm, an lässlich einer Tagung der Aktion Neues Leben; aus «Christliches Zeugnis heute», herausgegeben uon Campus für Christus, Zürich.

Gott braucht seine Zeugen

Gott braucht in erster Linie sein Wort, um Menschen zu überführen. Gottes Wort ist der Same, wie es Jesus selbst nennt, der im gläubigen Herzen aufgeht. Es ist des halb sehr wesentlich, dass Menschen Got tes Wort kennenlernen. Gott schreibt aber sein Wort nicht an den Himmel, son dern er braucht seine Zeugen, die Gottes Wort vermitteln. Ihr Leben soll ein leben diges Zeugnis dafür sein, dass Gottes Wort wahr ist, und dass Jesus Christus tatsächlich Leben verändert. Wir haben nicht alle das Amt des Predi gers oder des Evangelisten, aber wir sol len alle Zeugen Jesu Christi sein. Dabei sind vor allem wir Laien gemeint, wenn es darum geht, Menschen zu Jesus zu füh ren. Es sind Schafe, die Schafe hervor bringen, nicht die Hirten. Die Hirten sind in erster Linie dazu berufen, die Schafe zu leiten.

Als Christ leben

Der Zeuge muss mit dem Heiligen Geist erfüllt sein.

«Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und werdet meine Zeugen sein . . .» (Apg. 1, 8). Mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden geschieht durch Busse und Vergebung, durch Glauben und Vertrauen, durch enge Gemeinschaft mit Jesus Christus, durch völlige Verfüg barkeit, indem wir täglich aus der Verge bung leben und durch die Echtheit un seres Lebens. Menschen sollen erkennen, dass ein anderer Geist in unser Leben ge kommen ist, und dass unser Reden mit unserem Leben übereinstimmt.

Gott braucht sein Wort

Was muss ein Mensch von Gottes Wort wissen, damit er Jesus als Herrn und Erlö ser in sein Leben auf nehmen kann?

1. Gott hat ihn geschaffen für eine persön liche Beziehung mit ihm. Erst in der Bezie hung mit seinem Schöpfer erfährt der Mensch den Sinn des Lebens.

2. Der Mensch ist durch seine Sünde (Gottlosigkeit, Gleichgültigkeit, Rebellion) von Gott getrennt.

3. Jesus ist als Gottes Sohn auf diese Erde gekommen und hat unsere Strafe stellver tretend auf sich genommen. Er hat da durch für uns den Weg zu Gott und damit zum sinnerfüllten Leben wieder geöffnet.

4. Dies nur zu wissen genügt nicht. Wir müssen das Medikament, das uns von der tödlichen Krankheit heilt, einnehmen, d. h.: Wir müssen die Vergebung Jesu im Gebet und im Glauben annehmen, Jesus als persönlichen Herrn in unser Leben aufnehmen und ihm die Führung unseres Lebens anvertrauen. Wenn wir dies persönlich erlebt haben, so müssen wir dies weitersagen. Aber wie gehen wir dabei vor? Wie finden wir Per sonen, die von Gott vorbereitet sind, und denen wir den Weg zu Jesus zeigen kön nen?

Robert Rahm, Hailau

Als Cfirist leben

Einmalige Begegnungen

(In der Bahn, auf der Strasse, am Skilift oder wenn uns ein Vertreter besucht.) Oft ergibt sich schon durch das natürliche Ge spräch ein Einstieg. Manchmal kann man jedoch ein wenig nachhelfen und mit ei nem Überleitungssatz auf den Glauben zu sprechen kommen. Der Einstieg soll uns und unserem Gesprächspartner angemes sen sein und auch die Situation miteinbeziehen, in der wir uns befinden. Der Ein stieg sollte ein Türöffner sein und kein Türschliesser. Es könnte z. B. heissen: «Glauben Sie, dass der christliche Glaube dabei eine Hilfe sein kann?» «Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, was der Grund sein könnte, dass . .?» «Seit ich bewusst Christ geworden bin, sehe ich dies etwas anders.» Oder wir können einmal etwas direkt fragen: «Was halten Sie von Jesus Christus?» oder: «Sind Sie schon zum Punkt gekommen, wo Sie Jesus Christus persönlich erfahren haben, oder sind Sie noch auf der Su che?»

Wenn sich dann darüber ein Gespräch entwickelt, können wir das Büchlein «Gott persönlich kennenlernen» vorstellen. Wir können z. B. sagen, dass dieses Büchlein

vielen eine Hilfe war, die vier wichtigsten Aussagen des Neuen Testaments kennen zulernen und in einfacher Weise zu erfah ren, wie sie zu einem lebendigen Glauben an Gott und Jesus Christus kommen kön nen.

Die meisten Menschen sind interessiert.

eine solche kurze Zusammenfassung christlicher Grundwahrheiten kennenzu lernen. Vereinzelt habe ich sogar erleben dürfen, dass Menschen das im Büchlein enthaltene Übergabegebet mit mir zusam men beten wollten und ihr Leben Jesus anvertraut haben. Häufig hat es ihnen zu vor an einer klaren Information gefehlt. Ich glaube, dass dieser Austausch über die wichtigsten Glaubensfragen bei vielen einen Nachdenkensprozess ausgelöst hat. Andere wiederum waren abweisend und mochten vom Glauben nichts wissen. Wir tragen keine Verantwortung über die Er gebnisse unseres Zeugnisses. Wirksames Zeugnis heisst: «In der Kraft des Heiligen Geistes von Jesus reden und die Resultate Gott überlassen.»

Die meisten Menschen brauchen einige Anstösse, um sich für den Glauben zu ent scheiden. Wir Christen sollten mehr die Mentalität des Fischers übernehmen, denn die Nachfolger Christi sind ja Men schenfischer. Ein Fischer ärgert sich nicht über die vielen tausend Fische im See, die nicht anbeissen, sondern freut sich an den Fischen, die heute angebissen haben; morgen werden es andere sein.

Menschen, mit denen wir

Zusammenleben

Hier braucht es besonders viel Liebe, Ge bet und heilige Phantasie. Christliche Bü cher, Schriften und Kassetten können ei nen sehr guten Dienst tun und den Boden für Gespräche vorbereiten. Eine gute Möglichkeit ist das Einladen in einen evangelistischen Bibelgesprächskreis. Da kön nen wir Gottes Wort reden lassen. So werden falsche Vorstellungen über den christlichen Glauben korrigiert, und das wahre Leben mit Jesus Christus wird ent deckt. Besonders guten Eingang stellt man bei spezifischen Zielgruppen fest. In der IVCG (Christliche Geschäftsleute) durften wir beispielsweise letztes Jahr al-

Als Christ leben

lein in der Gruppe Schaffhausen Ge sprächsrunden von fünf Abenden durch führen, in denen eine ganze Anzahl Ge schäftsleute zum lebendigen Glauben an Jesus Christus finden durften. Ähnliches erleben Gruppen von Flugpersonal, Ärz tegruppen usw. Eine gute Möglichkeit ist sprochen worden sind, es z. B. auch, mit jungen Müttern ein Spürt man, dass ein Teilnehmer für die Buch über christliche Kindererziehung Entscheidung noch nicht genügend vorbe reitet ist, so empfehle ich jeweils, weiter hin die Entscheidung zu bedenken und sie nicht zu verdrängen. Jesus als Bräutigam möchte eine feste Verbindung mit uns eingehen. Er wartet auf eine klare Antwort, ja oder nein. Wir sollen diese Menschen In den Bibelgesprächskreisen darf ich im- allerdings begleiten und ihnen ermöglimer wieder erkennen, wie Gottes Wort chen, sich weiterhin mit dem Evangelium Denken und Handeln der Teilnehmer ver- auseinanderzusetzen. Möglichkeiten dazu ändert und sie für eine persönliche Ent- sind Bücher, z. B. «Jesus unser Schicksal» Scheidung bereitmacht. Es ist ihnen dann von Pfr. W. Busch, Kassetten, Abonneauch eine Hilfe, wenn sie auf die Verant- mente von christlichen Zeitschriften, Senwortung hingewiesen werden, auf Gottes dezeiten des Evangeliumsrundfunks beEinladung hin eine Antwort zu geben. Wir kanntgeben, einladen in Hausbibelkreis können ihnen zeugnishaft erklären, wie wir selbst die Umkehr erlebt haben.

Das Büchlein «Gott persönlich kennenler nen» oder «Die vier Geistlichen Gesetze» sind eine gute Hilfe, Menschen liebevoll vor die Entscheidung zu stellen, nachdem durchzuarbeiten. Eine Morgenstunde ist dazu sehr gut geeignet. Die meisten Frauen haben mühelos eine Gruppe bil den können, wobei dann ein grosser Teil davon bereit war, mit Bibelstudium wei terzufahren.

sie die nötige Information über Jesus Christus bekommen haben. Ich darf es fast jedesmal in den Gesprächsrunden er leben, dass drei, vier Menschen von Her zen ihr Leben Gott im Gebet anvertrauen, nachdem sie durch Gottes Wort ange¬

usw.

Oft durfte ich es erleben, dass nach kurzer Zeit solche Menschen sich zur Nachfolge Jesu entschieden haben. Men schen, die zum Glauben gefunden haben, brauchen eine gläubige, reife Person, die

Als Christ leben

sie betreut und mithilft, dass Wachstum im Glauben geschieht. Wichtig ist, dass sie in eine christliche Gemeinde und in ei nen lebendigen Hausbibelkreis finden. Es ist auch gut, wenn junge Christen bald kleine Aufgaben bekommen.

Tägliche Gelegenheiten wahrnehmen

Besonders schwer scheint es uns oft, Men schen, mit denen wir beruflich oder ver wandtschaftlich verbunden sind, auf den Glauben hin anzusprechen. Je genauer Menschen uns kennen, desto wichtiger ist es, dass wir durch und durch echt sind. Dies ist besonders wichtig bei unseren ei genen Kindern. Wir sind ihnen eine grosse Hilfe zum Glauben, wenn sie un sere echte Liebe zu Jesus spüren. Dies gilt allgemein für Leute in unserem Ein flussgebiet. So habe ich z. B. anlässlich der Aktion Neues Leben mit unserem Personal die fünf Lektionen des Johan nes-Evangeliums durchgearbeitet. Die Teilnahme war selbstverständlich völlig freiwillig. Ich war selbst überrascht, als etwa 80 Prozent der Belegschaft regel mässig daran teilgenommen haben. Zum Schluss möchte ich zeigen, wie wichtig es ist, dass wir die täglichen Gelegenheiten wahrnehmen, und dass wir uns mit unse rer Einschätzung oft sehr täuschen kön nen.

Gestern abend, bevor ich zu Bett ging, verspürte ich Durst und beschloss, im Re staurant des Hotels, in dem ich logierte, noch ein Glas zu trinken. Ich setzte mich an einen Tisch zu einem Mann, der eine Zigarette rauchte und seine Stange Bier vor sich hatte. Ich dachte zuerst: Das wird ein weltlich gesinnter Mensch sein, der wird wohl am Evangelium nicht interes siert sein. Diese negativen Vorbehalte, die tief in uns Frommen sitzen! Da müs sen wir vermehrt bei Jesus in die Schule gehen, der hinter einer Hure am Jakobs¬

brunnen eine nach Leben und Liebe lech zende Person sah und zu den Jüngern sa gen konnte: «Das Feld ist reif zur Ernte.»

Zudem war es bald elf Uhr nachts. Ich wollte also nur noch schnell ein Gläschen trinken und dann zu Bett gehen. Schliess lich dachte ich aber: Du kannst ja den Leuten nicht einen Vortrag halten, wie man Menschen auf den Glauben hin an spricht, und dann selbst nichts tun. So versuchte ich, mit dem Mann ins Ge spräch zu kommen. Als er eine zweite Stange Bier bestellte, war ich beruhigt — ich hatte noch etwas Zeit. Wir unterhiel ten uns angeregt zum Thema Verantwor tung. Dass wir in einer verantwortungslo sen Zeitepoche lebten, war uns beiden klar. So war es einfach, eine biblische Überleitung zu finden. Ich sagte: «Wissen Sie, der Mensch ist von Natur aus ein Egoist. Unsere Gesellschaft geht kaputt am Egoismus der Menschen. Nur wenn wir zum christlichen Glauben zurückfin den, kann dieser Teufelskreis gestoppt werden. Der Mann stimmte mir zu. Ich merkte aber, dass ihm eine persönliche Verbindung zu Christus fehlte. Deshalb bot ich ihm an, mit mir zusammen das Büchlein «Gott persönlich kennenlernen» durchzulesen. Er akzeptierte, und bei Tangobeleuchtung begannen wir zu lesen. Der Mann nahm alles bereitwillig auf. Er öffnete sich und zeigte sich sehr dankbar für diese hilfreiche Information über den christlichen Glauben. Er habe erstmals richtig begriffen, worum es beim christli chen Glauben geht. Auch dem Inhalt des vorgeschlagenen Gebets stimmte er zu. Aus Zeitgründen hatten wir keine Gele genheit mehr, näher darauf einzugehen. Zum Schluss ermutigte ich ihn, die Ge meinschaft mit anderen Christen zu su chen. Als wir uns verabschiedeten, ver sprachen wir, füreinander zu beten. Robert Rahm, Hallau

Wendezeit,

Zeitenwende, Endzeit - was geschieht um uns her?

Fortsetzung und Schluss von GG 9/85

3. Die Wende vom Atheismus zum Okkultismus

Okkultismus im Angriff

Von der Sterbe forschung zum Spiritismus

Eph. 2, 2;6,12

Achtung Gefahr

Es ist offensichtlich, dass wir seit gut 15 Jahren eine okkulte «Erwekkung» erleben. Hexen, Magier, Pendler, Astrologen, Geistheiler und andere sind «in»; das Interesse am Übersinnlichen und den Erschei nungen der geistigen Welt hat eindeutig den Atheismus abgelöst. Weltbekannte Schriftsteller wie Frau Dr. Kübler-Ross und Dr. Moody beweisen, das wir Menschen auf die Dauer nicht im weltanschauli chen Vakuum leben können: ihre Arbeit, die «rein neutral-wissen schaftlich» begann, führte in reinen Spiritismus und Okkultismus. Tat sache ist, dass der, der sich ohne Reinigung durch das Blut Jesu auf eigene Faust daran macht, das von Gott verbotene Jenseits zu erfor schen, dort die Geisterwelt antrifft, die die Bibel als «die bösen Geist wesen in der Luft» bezeichnet (Eph. 2, 2; 6,12). Nach diesem bibli schen Verständnis der unsichtbaren Realitäten kann es keine «neu trale» Erforschung des Übersinnlichen geben - ganz einfach weil es keine «neutralen» geistigen Wesen gibt. Alles, was sich nicht an die Offenbarung Gottes in der Schrift hält und durch den «Weg» Jesus Christus zu uns kommt, stammt letztlich aus dem Reich der Finster nis, auch wenn die Mächte scheinbar Gutes tun, heilen und helfen. Schon wer die «im Menschen schlummernden unsichtbaren geistigen Kräfte» wecken und aktivieren will, öffnet sich dem Einfluss dunkler Mächte - im geistigen Bereich gibt es keine klare Grenze zwischen «natürlich» und «übernatürlich».

Wir sehen, wie die Wirklichkeitsverkürzung des Materialismus, die wir jahrzehntelang eingeimpft bekamen, heute ihre furchtbaren Früchte trägt; naiv stolpert der moderne, hilfesuchende Mensch in den Einflussbereich der Mächte, von denen ihm lange genug einge redet wurde, sie existierten nicht!

4. Die Wende vom klaren Denken zum Fühlen

Wo früher vor allem die Vernunft und die Logik bestimmend waren, kommt es heute vielen (natürlich als Gegenreaktion) nur noch aufs Gefühl an. Es ist zunehmend schwerer, in gewissen Kreisen echte, sachliche Diskussionen zu führen - der andere «fühlt sich» sehr schnell «nicht mehr akzeptiert». Für Millionen ist das «Wohlfühlen» das höchste Ziel - egal, wie. Die Verweiblichung unserer Zivilisation brachte uns den «Softie», die Homosexualität emanzipiert sich; egal, wer mit wem: Hauptsache zärtlich. Damit haben wir einen ungeheuer sensiblen, wenig belastbaren Menschentypus gezüchtet (der auch unFeeling food

Die neue Zärtlichkeit

Strömumen

ter Christen nicht selten ist), der mit rapide ansteigenden, echten und eingebildeten seelischen Erkrankungen auf die immer kälter und brutaler werdende Umwelt reagiert.

Die vaterlose Gesellschaft

Brot und Spiele

Natürlich ist der Gefühlsmensch leicht manipulierbar - die Gruppen dynamik ist eine deutliche Frucht dieser Entwicklung. Und auch der tiefere Hintergund ist von der Bibel her deutlich; Mit der Ablehnung Gottes, des Vaters, und seiner klaren, logischen Wahrheit, versinkt die vaterlose Gesellschaft unkontrolliert im Rausch der Gefühle und Triebe und lässt sich in den «Mutterschoss des kollektiven Unterbe wussten» fallen (Huntemann), was sie natürlich für eine kleine Herr scherschicht leicht manipulierbar macht.

Resümee: Wendezeit - weltweit

Ein globales Phänomen

Christenunbequeme Aussenseiter Röm. 12, 3

Diese vier Kennzeichen: Wende zur Natur, zum Mystizismus und Ok kultismus, vollzogen vom Fühl-Menschen und miteinander kombi niert, sind einige der wesentlichsten Kennzeichen unserer 80er Jahre. Dass solche geistigen Bewegungen sehr schnell vor unseren Augen durchbrechen und zu Massenbewegungen werden, hängt natürlich mit der Sättigung und totalen Erfassung durch die Massenmedien zu sammen. Darum ist dieser Menschentypus praktisch universal - die Menschen zumindest in den grossen Metropolen unserer Welt denken und fühlen ähnlich, ob es nun Tokio, Melbourne, Zürich, Paris oder New York ist.

Und wir?

Christen sind hier - das wird zunehmend deutlich - immer mehr eine unbequeme Gruppe, die sich aus innerer Gebundenheit an die einzige Wahrheit des Wortes Gottes weigert, diese und ähnliche Schritte mit zumachen. Doch: sehen wir wirklich klar in bezug auf solche geistigen Prozesse? «Denkt nicht im gleichen Schema wie die Welt, sondern verändert euer Denken . ., damit ihr den Willen Gottes prüfen könnt» sagt uns Paulus. Darum stellen wir kurz die Frage:

Was sagt die Bibel zu diesen Vorgängen?

a) Die Natur:

Anstatt «Natur» müssten wir als Christen von der «Kreatur» (dem «Ge schaffenen») reden und damit immer auf den «Kreator», den Schöp fer, hinweisen: Er, nicht die Natur, ist die letzte Instanz für das, was gut und richtig ist. Zwar offenbart er sich umrissartig in der Natur, aber deutlicher und autoritativ in seinem Wort und in Christus. Die Kreatur ist nicht mehr gut und ungebrochen, sondern mit hineinDer entscheidende Schritt: von der Schöpfung zum Schöpfer

Die seufzende Natur - nicht erst genommen in den Fall des Menschen. Sie kann nicht erlösen, sondern seit dem Waldsterben! «seufzt» selber und wartet auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes (Röm. 8,19-23). Hoffnung auf die Natur ist also eine Sackgasse, Verehrung der Natur gar ist Götzendienst. Röm. 1,18-32 zeigt deut lich, wohin eine Zivilisation steuert, die, anstatt zum Schöpfer umzu-

Gegen das verkürzte

Menschenbild der Evolution

Ebenbild und Bevollmächtigter Gottes

Kol. 2, 8

Am Anfang schuf Gott. .

kehren, die Schöpfung verehrt: Zerfall und Degeneration zuerst des Denkens (V. 21-23), dann der Moral (Ausgeliefertsein an die Kräfte der Sexualität mit der Homosexualität als besonderem Kennzeichen, (V. 24-27) und schliesslich Zerfall des sozialen Lebens (29-32). Der Mensch ist Teil der Natur (1. Mose 2, 7) und doch mehr. Er ist nicht nur Biologie, sondern Geist. Seine Aufgabe ist nicht Unterwer fung unter die Natur oder primär Solidarisierung mit ihr, sondern Gott hat ihn autoritativ über die Schöpfung gesetzt (1. Mose 1, 27-30). Dass das nicht schrankenlose Ausbeutung bis zur Zerstö rung bedeutet, zeigt uns die Präzisierung dieses Auftrags in 2,15: «Bauen und bewahren» soll der Mensch die Natur! Jede Autorität schliesst auch die Pflicht zur Fürsorge, zum sorgfältigen Umgang und Schutz mit ein.

b) Die Mythen und Legenden: Paulus verkündigt, dass die «Elemente dieser Welt» (Mythologien, Sa gen, Götter, heilige Zeiten und Orte usw. - alles, was zum mythi schen Weltbild gehört) durch Christus überwunden und für den Glau benden erledigt ist. Die Christen sollen sich nicht wieder in den Bann einer mythologischen Weltanschauung bringen lassen! Schon das Alte Testament macht auf den ersten Seiten deutlich, dass das Uni versum, die Gestirne und die Umwelt des Menschen nicht mythologi sche Wesen sind, wie es z. B. die Babylonier glaubten und darum etwa die Gestirne verehrten; sondern es gibt nur einen Gott, der al les geschaffen hat, und es ist dem Volk Gottes streng verboten, ir gend etwas Geschaffenes als göttliches Wesen zu verehren. Die Bibel enthält nicht Mythen und Sagen, sondern Wirklichkeit in Raum und Zeit: Gott ist wirklich da, handelt wirklich mit den Menschen; Christus ist wirklich gestorben und wirklich auferstanden - und darum auch wirklich, in Raum und Zeit, erfahrbar. Christen glauben Reali tät!

2. Tim. 4, 3-5

5. Mose 18, 9-14

Mit grosser Deutlichkeit sagt Paulus für die Endzeit voraus, das die of fenbarte Wahrheit den Menschen nicht mehr passen wird, dass sie sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer «anhäufen» werden, die ihnen predigen, was sie wollen, und dass sie sich «Mythen» zuwenden wer den (so 2. Tim. 4, 4 wörtlich). Diese Mythen sind wertlos, leblos, hilf los, sie sind keine Realität — in diesem Sinne hat das Evangelium von Jesus Christus schon immer ent-mythologisierend gewirkt! Der ganze Kolosserbrief ist durchzogen von Feststellungen, dass Christus allein «die Wirklichkeit» ist, z. B.: Kol. 1,15-17; 1,19; 2, 3, vor allem 2, 8-10; 2,15 und schliesslich 2,16-23 gegen die falsche Frömmig keit, die noch alle möglichen Wesen verehrt, Gesetze aufrichtet und nur ein Produkt des menschlichen Fleisches ist.

c) Zum Okkultismus:

Hier ist die Lehre der Schrift eindeutig und klar. Gott verbietet aus drücklich jede Manipulation und jedes Sich-abhängig-Machen von un-

Strömumen

Hauptsache es nützt

Heil und Heilung nur

durch Jesus!

2. Kor. 11,14

sichtbaren geistigen Wesen. Die Tatsache, dass etwas «nützt» - etwa bei Krankheiten - ist gar kein Anzeichen dafür, dass es gut ist! Gene rell können wir sagen: Auch Gott kann helfen und heilen; aber Er bin det sein ganzes Handeln an Jesus Christus, das Heil von Golgatha und Ostern, an die Schrift und den Namen Jesu. Ausserhalb davon gibt es keine göttliche Wirksamkeit, keine geistigen Mächte, die auch noch von Gott kämen, und gäben sie sich auch noch so fromm! Ge rade dem religiös ansprechbaren Menschen kommt der Satan mit Vorliebe als Engel des Lichts.

2. Thess.5, 23

Hebr.l2, 3-11

d) Zum Gefühl:

Gott hat uns Menschen die wunderbare Fähigkeit des Fühlens und Empfindens mitgegeben - was wäre das Leben ohne sie! Aber die Bi bel macht deutlich, dass zumindest seit dem Sündenfall unsere Ge fühle keine zuverlässige Basis für unser Handeln abgeben. Kain fühlte Wut und tötete Abel! Gefühle sind ein Teil des natürlichen Seelenle bens und müssen damit in den Erlösungs- und Heiligungsprozess hin eingenommen werden - jeder Christ weiss, dass auch bei Gott «die beste Medizin oft am bittersten schmeckt». Unser Ziel ist nicht, dass wir uns wohlfühlen, sondern dass wir Gott gehorsam werden. Gute Gefühle sind nicht Grund, wohl aber oft die Folge einer richtigen Ent scheidung.

Nicht mein, sondern dein Wille

Matth. 7, 24-27 auf.

Christsein bedeutet ja überhaupt «hinüberwechseln» von der egozen trischen «mir soll’s gutgehen»-Haltung zum neuen Lebensstil «Ich will für Gott leben». Und die unbedingte Bindung an ihn samt der damit verbundenen Erziehung befreit vom unbedingten «Sich-wohlfühlenMüssen», von der Sklaverei der Gefühle hin zu einem stabilen Leben. Leben auf Treibsand oder auf dem Felsen - Jesus ruft uns zur Wahl

Handelt bis ich wiederkomme!

Was sollen wir tun?

Die ganze geistige Bewegung und der Umbruch, in dem wir stehen, hat natürlich auch positive Seiten und bietet uns hervorragende An knüpfungspunkte für das Weitergeben der Frohen Botschaft! Wichtig ist, dass wir nicht einer negativ-resignierten Rückzugshaltung verfal len, etwa nach dem Motto «Es ist ja sowieso Endzeit. .» Ganz sicher sind diese geistigen Phänomene Zeichen der letzten Zeit, und es fällt nicht schwer, sie als Vorbereitung auf die Epoche des Antichristen zu verstehen, was sie sicher auch sind. Noch aber ist Gnaden- und damit Evangelisationszeit. Einige Hinweise, wie wir die Chance nützen kön nen:

Pred. 3,11

- Nach einer langen materialistischen Dürrezeit zeigt der Mensch heute viel deutlicher wieder, was er ist: ein geistiges Wesen nämlich mit der unausrottbaren Sehnsucht nach der Transzendenz. «Du hast ihnen die Ewigkeit ins Herz gelegt» - der Mensch muss nach einer Wirklichkeit suchen, die über ihn und den sichtbaren Bereich hinaus geht. Diese Sehnsucht sollen wir aufnehmen. Die Menschen sind of fen für den Glauben, lehnen aber alles organisierte Christentum zu nehmend ab. Darum werden neue Wege der «Vorhof-Arbeit», unor thodoxe Methoden der Annäherung und Verkündigung, neben den klassischen Methoden der Evangelisation, zunehmend wichtig wer den.

— Allein schon das Bewusstsein der «Wende» schafft bei vielen Men schen die Bereitschaft, ausgetretene Wege zu verlassen und neue zu

Strömumen

Umkehrenaber wohin? gehen. Viele Menschen spüren: es muss alles anders werden. Sie sind bereit zu Konsequenzen und z. T. grossen Opfern. Sie sind oft sehr ehrlich und geben zu, dass wir in der Sackgasse stecken. Ist das nicht eine gute Voraussetzung, um zu zeigen, wohin die echte Wende ge hen soll? Wenn schon alle Welt von «Umkehr» redet, können wir das Wort aufnehmen und biblisch füllen! Natürlich werden uns deswegen die Leute nicht in Massen zulaufen, und die Gefahr der Sprachverwir rung und der Verfälschung des Evangeliums ist sicher da. Aber es ist ein Ansatz. Noch vor 20 Jahren war unser Westen doch viel mehr op timistisch Wohlstands- und diesseitsorientiert!

Die Probleme haben auch ihr Gutes

Wie haben sie einander so lieb

z. B. 1. Petr. 4, 7-9

2. Petr. 1,16: nicht Fabeln, sondern

«ich war Augenzeuge» Am Anfang steht das Wort

Keine Angst vorm Denken

Köpfe hoch!

- Auch hinter der Sehnsucht nach Gefühlen und Zärtlichkeit steckt ein tiefes Defizit-Empfinden. In einer immer kälter werdenden Welt (als Folge der Gesetzlosigkeit erkaltet die Liebe) drängen sich die Menschen eng aneinander. Lassen wir uns hier herausfordern! Es muss ja nicht gerade der Bruderkuss sein, den wir wieder einführenaber Gemeinschaft, Liebe, Wärme und Geborgenheit in unseren Ge meinden und Häusern hat eine grosse Anziehungskraft! Es gibt auch eine Art Zärtlichkeit des Umgangs miteinander, die an unserer Hal tung zueinander spürbar wird; eine Haltung, die tiefes Interesse, Zu wendung und Fürsorge füreinander ausdrückt. Der grösste Teil der Menschen, die in unseren Gemeinden zum Glauben finden, kommen zu Anfang nicht unbedingt wegen der hervorragenden Predigten, son dern werden von der Liebe der Christen untereinander angezogen.

- Bei alledem aber auch: Wir folgen nicht frommen Fabeln und My then, sondern glauben Wahrheit. In einer Zeit, die gar nicht mehr weiss, wo die Grenze zwischen Realität und Mythos liegt, gilt es un beirrt festzuhalten und messerscharf präzise zu verkündigen: was wir glauben, ist wirkliche, logische, in Raum und Zeit geschehene Realität - «wahre Wahrheit», wie es Dr. Schaeffer ausdrückte. Es gibt auch unter uns die Mode, nur Gefühlsinhalte weiterzugeben, emotional zu evangelisieren und die Menschen an erster Stelle zu einem egozentri schen «dann-gehts-dir-gut»-Christentum zu überreden. Gott kommt zu uns in Form des Wortes, das zunächst unser Denken und unser Ge wissen und dann auch unsere Gefühle ansprechen will. In einer Zeit der zunehmenden Torheit und Denk-Abstinenz haben wir Christen die Chance, klarer und schärfer zu denken als unsere Umwelt! Wir wissen nicht, wie viele geistige Umwälzungen noch über uns hin weggehen werden, aber auch heute gilt: «Fürchtet euch nicht!» Wir wissen nicht, was noch kommt, aber wir wissen, wer kommt. Darum gilt auch in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen das befreiende Wort Jesu: «Erhebet eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht!» Un sere Köpfe gehören in die Höhe, nicht in den Sand; dann sehen wir sehr wohl, was innerhalb unseres Horizontes passiert, aber noch mehr das, was von jenseits unserer Welt hereinbricht.

Scharnowski

am ... zum Weitersagen j

ANGOLA

Während den vergangenen Monaten war der prekäre Mangel an Umbundu-Bibeln ein ständiges Gebetsanliegen. Am 7. Au gust führte ein Lastwagen 27 000 Bibeln von Bengela nach Kalukembe, 4 000 Bi beln blieben in Bengela. Am 11. August begann die Verteilung in den einzelnen Zentren der Kirche von Südwest-Angola. Eine weitere Bibelsendung - auch mit 10 000 Bibeln in der Sprache der Chokwe - ist geplant. Einfuhr und Verteilung sind im von Kriegswirren geplagten Land mit einer Regierung, die auch den Atheismus propagieren lässt, keine Selbstverständ lichkeit.

Jahrelang beteten die Freunde der SAM um Ärzte für Angola. Gott antwortete mit Berufungen. Jetzt wird der Mangel an Krankenschwestern in der medizini schen Arbeit immer mehr zum Nadel¬ öhr.

Nicht mehr neu ist der Wunsch der Mis sionare, in Kalukembe einen Mechaniker für den unentbehrlichen Fahrzeugpark und verschiedene Installationen zu ha ben. Von vielen Interessenten fand noch keiner zum ersten Schritt Richtung An gola.

In einer Statistik der lESA (Kirche von Südwest-Angola) fällt die hohe Zahl von Beerdigungen auf. 1985 waren es 807 (1984 noch 460). Die Zahl weist auf die Leiden, die dieses Volk täglich kennt. Er freulich ist die Zahl der Taufen mit 2 405.

er mit einer brasilianischen Missionsge sellschaft nach Kolumbien ausreisen. Für die ganzheitliche Betreuung von schulpflichtigen Kindern in Beiern suchen die Missionare Heimeltern. Wer erzieheri sche Kenntnisse und Erfahrung mit Kin dern und Teenagern hat, kann im Missio nars-Team in Brasilien einen wichtigen Dienst tun. In den kommenden Jahren wird es auch im Lehrerkollegium an der Missionarskinderschule wieder Lücken geben.

Missionare für Evangelisation, Cemeindebau und Schulung erwartet in.Brasilien eine grosse Herausforderung.

CHINA

Im September begann eine Radiostation mit der Ausstrahlung eines Programms mit dem Namen «Dorf-Bibel-Schule». Mit dem dreijährigen Programm wollen die Radioleute in Hongkong dem grossen Mangel an Cemeindehirten begegnen,

GUINEA

Am 25. Oktober tagt das Nationale Ko mitee der evangelisch-protestantischen Kirche von Guinea in Macenta. Wichtige Entscheide müssen gefällt werden.

Ein Geschäftsführer (Verbindungsmann/ Organisator/Missionar) bleibt ein drin gender Wunsch. Ohne diesen wichtigen Mann kann die Missionsarbeit der SAM in Guinea kaum ausgebaut werden.

JAPAN

Kurt und Heidi Berger schlossen ihr Sprachstudium in Karuizawa ab und übernehmen Jetzt die Arbeit von Hans und Nelly Wüst in Funabashi-NarashinoBRASILIEN

Jose Garlos, der vor einigen Jahren als Er ster aus dem Gurgueia-Tal ins Seminar nach Säo Luis ging, weiss sich nach dem vierjährigen Studium und einem längeren Einsatz als Evangelist in Altamira in die Äussere Mission berufen. Ende Jahr wird

dai.

Der Wunsch der Missionare, dass ein Ehe paar Familie Berger im Sprachstudium «ablösen» könne, ging nicht in Erfüllung, Das Gebet um Verstärkung bleibt auch bei den Japan-Missionaren ein aktuelles Anliegen.

Markus Schwöb, SAM

Bund Gemeinden

Kurzbibelschule in Seewis

29, Juli bis 10. August 1985

Am intensiven Regen störte sich keiner der 76 KBS-Teilnehmer, im Gegenteil, so wurde es leichter, sich auf den Unter richt zu konzentrieren. Buntgemischt in Jeder Hinsicht war die Schar der Schüler, sowohl was das Alter (Jahrgang 1910 bis 1966), als auch die Cemelndeherkunft (56 FEG, 15 andere Gemeinden) betrifft. Die angebotenen Themen vermittelten neue Erkenntnis, Erweiterung und Vertiefung in der Heiligen Schrift. Hier ein Über blick:

Kurs I: NT, Auslegung Römer 1-7, Berg predigt, Opfer Jesu; Dogmatik, Die Lehre von der Erlösung, Heiligung; AT, Schöp fung und Sündenfall, Auswirkung des Sündenfalls, Opfer Im AT; Kirchenge schichte; Seelsorge; Mission, Auftrag und momentane Situation,

Kurs II (zusätzlich): Wie gebe ich ein Zeug nis? Wie führe ich einen Menschen zu Je sus? Wie lege Ich einen Bibeltext aus? Charismatische Bewegung, Oekumene, Zeugen Jehovas, Christliche Wissen schaft, Römisch-Katholische Kirche. Verständlich, dass zur Darbietung eines so vielfältigen Programms der Stunden plan gut eingetellt sein muss. So waren die täglich sechs Stunden «Vorlesung» verteilt auf vier Lehrer: Robert Bührer (Walllsellen), Armin Mauerhofer (Langen thal), Bernd Tubach (Rhelnfelden/Blrsfelden) und Claudius Zuber (Schlers). Für Spezialthemen waren einige Castredner nach Seewis gekommen (A. Klotz, Bund FEG; K. Aeschllmann, Inlandmission; Hr. Seelig, WEK).

Die Abende wurden jeweils locker gestal tet (Film, Dia, Zeugnisse, Berichte). - Wei tere schöne Höhepunkte waren ausser dem Lernen und Singen im besonderen die Cebetsgemeinschaft. Das verband, stärkte uns unter Claubensgeschwistern.

Der praktische Einsatz im Bündnerland (Strasseneinsatz am Samstagnachmittag in Chur, Davos und llanz, sowie Cottesdienstgestaltung am Sonntag) vermit telte einen guten Einblick in die Arbeit der Inlandmision und gab Gelegenheit zu schönen Begegnungen.

Wir Schüler danken unseren lieben Leh rern für ihre Geduld und weisen Rat schläge. Crossen Dank möchten wir an Ruedl Schnell und das Personal welterge ben für die angenehme Bewirtung im Ju gendhaus. Lieben Dank auch an Jene, die mit ihren Beiträgen die Freizeit gewürzt haben.

Tassilo Koltka, Crelfensee

Persönliche Gedanken eines Teilnehmers aus Kurs I

Das Thema - Seelsorge am Kranken - hat mich sehr beschäftigt. Im Februar dieses Jahres lag ich selber für drei Wochen im Spital, und verschiedentlich habe ich auch schon Krankenbesuche gemacht, allerdings ohne dabei klar zu Jesus Chri stus, unserem Erretter, zu stehen. In Zu kunft möchte Ich den Herrn Jesus Chri stus In den Mittelpunkt stellen. Besuche Ich wieder einen Kranken, so will Ich zu ihm gehen in der Gewissheit, dass keine Sünde mich von Jesus trennt, ich also wirklich in der Heiligung lebe. Nach der Begrüssung möchte Ich meinem Freund und Patienten still zuhören und

gleichzeitig für ihn beten. Hat er mir seine Not geklagt, nehme ich meine Bibei zur Hand und iese ihm daraus vor (z. B, Ps. 23; bei Ungläubigen z. B. Jes. 53,4+5). Anschliessend lege ich dem Herrn Jesus laut im Gebet die Nöte des Patienten dar, bitte den Herrn, seine ganze Liebe dem Patienten zu offenbaren. Bei Ungläubi gen erbitte ich, dass der Kranke Jesus er kennen und erieben darf. Mit einem trostspendenden Wort schliesse ich ab (z. B. aus Jes. 53, 5ff.), widme mich kurz den andern Patienten im Zimmer, frage auch sie, ob ich für sie beten dürfe. Während den Tagen der KBS ist aiso eine ganz praktische Antwort auf eine ebenso praktische Frage gewachsen. - Etwas war für mich besonders wertvoll: Eigenes Fehlverhalten anhand des Wortes Gottes erkennen zu dürfen, vor dem Herrn Jesus Christus zu bekennen und daraus Konse quenzen zu ziehen.

Zeugnis einer Teilnehmerin aus Kurs II

Ich habe den zweiten Kurs der Kurzbibel schule des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden besucht und möchte Ihnen ein paar Gedanken, die mich bewegt ha ben, weitergeben.

Beim Besprechen des Römerbriefes wurde mir neu und mit aller Deutlichkeit bewusst, wie wichtig der Gehorsam ist. Wie kann ich in der Heiligung wachsen, wenn ich Gott nicht gehorsam bin, wenn ich seine Gebote zwar kenne, an ihn glaube, seine Stimme höre, und doch tue, was ich will?

Jesus war seinem Vater gehorsam - bis in den Tod. Unser Ziel, das wir als Jünger Jesu anstreben, ist ja, ihm immer ähnli cher zu werden. Nachfolge Jesu ist also nicht nur der Glaube an etwas, was wir nicht sehen, sondern auch ihm gehorsam zu sein! Nur so können wir in der Heili-

gung wachsen und Jesus näherkommen, nur so kann er uns ganz bereit machen für den Himmel.

Vielen ist dies vielleicht ganz klar, mir je doch ist aufgefallen, wie oft ich im Klei nen Gott ungehorsam bin, das ich diesen Ungehorsam dulde und mich trotzdem «Jünger Jesu» nenne. Jesus will uns ganz, in allen Bereichen unseres Lebens. Ich überdachte mein bisheriges Verhältnis zu Jesus und erkannte, dass vieles nicht stimmte und durfte dies bekennen. Mit Gottes Hilfe möchte ich ein Leben gan zer, echter Nachfolge führen.

Ich möchte allen diese KBS herzlichst empfehlen. Man kann nicht nur viel Neues über Gottes grosse Liebe und Gnade lernen, sondern auch Altbekann tes richtig begreifen. «Denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt um seines Wohlge fallens willen. Tut alles ohne Murren und Bedenken .. .» (Phil. 2,13+14).

Monika Schoch, Winterthur

Aus der Sicht eines Lehrers

Seit Jahren war der Termin für die KBS im Frühjahr (März), einer Zeit also, die ge rade für jüngere Menschen nicht sehr günstig lag. Nun haben wir in diesem Jahr erstmals die Sommerferien für die KBS reserviert und dankbar festgestellt, dass sich die Terminverlegung gelohnt hat (ca. 80% Steigerung der Teilnehmerzahl.). Was mir vor allem Freude macht, ist die wachsende Bereitschaft zum intensiven Bibelstudium. Angesichts der ange spannten Arbeitslage, die es nicht mehr ohne weiteres erlaubt für eine begrenzte Zeit die Stelle zu kündigen, scheint mir die 14tägige Kurzbibelschule ein wert volles Angebot zu sein. Der Schritt zur KBS, die ja problemlos in den regulären Ferien eingeplant werden kann, fällt leichter (als der Entschluss für drei Mo-

Bund FEG

nate, inkl. Kündigung) und ist eine gute Entscheidungshilfe, gerade im Blick auf eine längere Ausbildung. Vor allem aber ist das Ziel der KBS, Gliedern und Mitar beitern der Gemeinden ein gutes Funda ment zu geben für den Dienst in der Ge meinde. Natürlich ist auch das Unterrich ten bei so lernbereiten Schülern ein besonderes Vorrecht. Auf die nächste KBS freue ich mich, und es ist mein Wunsch, dass diese Arbeit weiter wächst und die KBS ein wertvoller Dienst für un sere Gemeinden sein und bleiben kann.

Am Frauentag vorgestellt

Sicher ist es uns allen ein gemeinsames Anliegen: Wir möchten, dass Menschen sich für Jesus entscheiden und ihm nachfolgen. Wir wissen, dass diese Entschei dung in unserem Herzen stattfindet. Deshalb ist uns auch alle Literatur zum Weitergeben wilikommen, die direkt zum Herzen des Menschen spricht, es öffnet, damit das Wort Gottes wie ein Sonnen strahl hineinfallen kann.

Die Bücher von Martha Zollinger gehen jung und alt zu Herzen. Auch das Buch «Wiedergefundene Freude am Leben», das aus der Praxis, aus erlebter Erfah rung spricht, eignet sich wunderbar zum Weitergeben, regt zum Nachdenken an und ist für uns selber eine Freude und Stärkung. Es ist besonders für uns Frauen gedacht, weil es dem besonderen Auftrag der Frau im Ailtag nachkommt. Das Büchlein mit seinen fünf Geschichten ist am Büchertisch in den Gemeinden erhältiich oder in den Buchhandlungen der FEG in Bern und Rapperswil.

«SALEM»

Baufortschritt

Das Kellergeschoss mit den aufwendigen Stahi-Beton-Arbeiten ist nun fertig er stellt, die Decken sind betoniert, und wie auf dem Bild ersichtlich, stehen bereits die meisten Mauern vom Erdgeschoss und sind zum Teil mit Decke versehen. Ein kleiner Rückstand zum approx. Bau programm konnte noch nicht aufgeholt werden, aber es geht gut und reibungs los vorwärts, und dafür sind wir dank-

bar.

Finanzen

Eine erste Zeichnungsauflage für Darle hen wurde abgeschlossen. Acht Zeichner stellen uns insgesamt Fr. 64 000.- zins frei, oder zu niedrigem Zins, zur Verfü gung. Je nach Bedarf werden wir später evtl, eine weitere Zeichnungsrunde Star-

Ansicht von Nordwest. Im Hintergrund der Fiachdachtrakt des alten Salem.

ten. Der Baukredit ist momentan mit Fr. 781 05135 beiastet (15.9.85), wäh rend die Cesamtausiagen inki. Baugrund bisher Fr. 1 449 585.20 ausmachen, ihr seht, wir können jetzt auch ganz grosse Gaben «verdauen»...!

Schokolade-Bausteine

tagsschüiern - die nächste Generation! Ich kannte noch ihre Urgrosseltern. In den Jahren 1905-1912, als mein Vater in Murten Prediger war, gehörten sie zu die ser Gemeinde. Es ist mir noch nirgends so aufgefallen, was das für ein Segen ist, wenn die Kinder auf dem rechten Weg bleiben.

Wir möchten gerne an den Herbstkonfe renzen wieder unsere Schokolade-Bau steine verkaufen. Wir freuen uns, wenn viele auch von dieser Möglichkeit Ge brauch machen. nähme!

Dank und Fürbitte

Dankt mit uns unserem treuen Herrn, dass im äusserlichen Ablauf bisher alles so gut funktioniert hat. Wir wollen das ganze Vorhaben in der Fürbitte immer wieder treu vor den Herrn bringen. Dan ken möchten wir jedem einzelnen von Euch, dem unsere Heime ein Gebetsanlie gen sind, und auch für alle Gaben, die eingehen danken wir herzlich. Im Friedheim fehlt Immer noch die Nach folge für die Hausmutter-Stellvertre tung. Bitte denkt auch daran.

Für mich war dieses Missionstreffen ei nes der schönsten. Der Gemeinde Mur ten danken wir herzlich für die liebe AufMartha Heiniger

Ägyptenreise 1986

Murten

Regionaltreffen der Schweizer indianerMission am 19. August 1985

Strahlend blauer Himmel - die Kapelle mit Blumen wunderschön geschmücktPosaunenschall und Lieder - die gute Predigt von Missionar Ernst Hauser über «das Joch» (Matthäus 11, 29. 30) - so prä sentierte sich der Vormittag. In der Pause gab es herzliche Begrüssungen und ein fürstliches Mittagessen mit be ster Bewirtung.

Im Nu war alles wieder bereit für den Nachmittag. Jetzt wurde die Morgenpre digt anhand von Dias über Bolivien und Peru illustriert. - Vorne sassen eine Reihe von sympathischen und kräftigen Sonn-

23. Februar bis 9. März 1986

Leitung: Peter und Manfred Macher Wir besuchen: Luxor, Karnak, Assuan (fak,), Abu-Simbel (fak.), Tal der Könige, Kairo, Pyramiden von Gizeh, Totenstadt Sakkara, Memphis, Ismailia (fak.) am SuezKanal, Wadi-Natrum (fak.), Oase Fayoum (fak.).

Thema: Ägypten, der zerbrochene Rohrstab Aus 1. Mose und den Propheten werden wir Gottes Handeln an und mit Ägypten betrachten. Die Reise soil zur Erholung und zum inneren Wachstum beitragen. Prospekte und Anmeldungsformulare

bei:

Manfred Macher, Hess-Strasse 8, 3073 Gümligen

Preis ca. Fr. 2400.-. Beschränkte Teilneh merzahl; Anmeldungen bis 31. Januar 1986.

OSTSCHWEIZER KONFERENZ

der Freien Evangelischen Gemeinden

Sonntag, 10. November 1985

Mehrzweckgebäude Walzenhausen

Thema:

Die Liebe hört nie auf

Programm:

9.00 Uhr Gebetsgemeinschaft

9.30 Uhr Grusswort der Gemeinde Walzenhausen

Botschaft: Wir lieben Gott (Wilhelm Schweyer)

Bericht aus der Inlandmission Mitteilungen aus Bund und Gemeinden

11.30 Uhr Delegiertenkonferenz Mittagessen

13.30 Uhr Grusswort von der Bibelschule Walzenhausen

Bericht von der Schweizer Allianz-Mission Vorstellen der Stadtmission Chur

Botschaft: Wir lieben den Nächsten (Hugo Epper)

15.30 Uhr Schluss

Sonntagschule: 9.30 und 13.30 Uhr mit Mitarbeitern der KEB und des BESJ. - Kinderhort.

Programme mit Ortsplan liegen in den Ostschweizer Gemeinden auf.

Anmeldungen für das Mittagessen und die Kinderarbeit sind bis zum 28. Oktober einzureichen an: Rene Eggli, Grund 533, 9428 Walzenhau sen, Tel. 071 44 46 21. (Solche, die sich nicht zum Essen anmelden, wer den auf die Gaststätten am Ort verwiesen.)

SonntagsschulTagung

1985 in Winterthur Samstag, 19. Oktober

Referentin: Marita Imhof, Leiterin der Kinderarbeit im Bund FEG Deutschland.

Thema:

Seelsorge an Kindern - ganzheitlich FEC-Cemeindezentrum Winterthur, Theaterstrasse 27.

Programme mit Anmeldetalon liegen in den Gemeinden auf.

Kontaktadresse: Frau Esther Rambold, Buchhandlung Glärnlschhaus, 8640 Rapperswil, Telefon 055 27 43 23

Termine in Stichworten

26. Oktober: Eheseminar In FEG Bern; Thema: «Grundlagen einer erfüllten Ehe», mit Dr. med. Samuel Pfeifer. Information und Anmeldung bis 15. Ok tober an

Peter Stuckl, Welssenstelnstrasse 82, 3007 Bern, Telefon 031 46 09 06

26 Oktober: Delegiertenkonferenz in Winterthur.

28.-30. Oktober: Predigerkonferenz in Seewis; Thema: «Aspekte des evangelistischen Dienstes», mit Friedhold Vogel.

Jugendarbeit: Schulungswochenenden

2./3. November 1985: Region Ost 9./10. November 1985: Region West 18./19. Januar 1986: Region Zentral

Thema: «Liebe lernen»

Referenten: Dr. Ursula und Samuel We ber, Arztehepaar; Kurt Spiess, Prediger. Die Informationsunterlagen werden den entsprechenden Jugendgruppen durch die Regionalleiter zugestellt.

Die funkbude ist eine gemeinsame Ak tion vieler missionarischer Jugendwerke und -verbände aus der Schweiz, Deutsch land und Österreich.

Was ist die funkbude?

-Acht Buchstaben für eine zündende Idee, -funk wie Rundfunk, Radio, bude wie Zimmer, eigene vier Wände.

- Funken soil's in deinen vier Wänden. Der Funke soli überspringen.

- 30 Minuten Radio geben Anstoss zum Reden über Gott und die Welt.

- Eine Ghance für Dich, mal mit Freun den, Schulkollegen, Arbeitskollegen ins Gespräch zu kommen über Jesus. Wie kann man mitmachen? Schreibe an die untenstehende Adresse, und Du er hältst Vorbereitungsmaterial mit ge nauen Hinweisen.

ERF, Postfach, Grütstrasse 22, 8704 Herrliberg.

Umschau/Familien

Stiftung für ganzheitliche Medizin

6. Informationstag, 2. November 1985, im Gemeindezentrum der Freien Evange lischen Gemeinde Langenthal.

Beginn: 9.45 Uhr, Schluss ca. 15.30 Uhr. Thema: Christliche Ethik und moderne Medizin.

Referenten: Dr. med. Martin Jost, Mei len; Dr. theol. Samuel Leuenberger, Gampelen. Programme mit Anmeldetalon können bei folgender Adresse angefor dert werden:

Stiftung für ganzheitliche Medizin, Weissensteinstr. 2b, 4900 Langenthal.

100 Jahre Asyl Rämismühle

Die Heimstätte Rämismühle im Tösstal mit 120 Alters- und Pflegeheimplätzen feierte im August 1985 zusammen mit der Zeltmission ihr lOOjähriges Bestehen. Als eigentliches «Dörflein im Dorfe» um fasst die Heimstätte 15 Liegenschaften mit mehr als 200 Dauerbewohnern und entsprechend mehr Gästen in der Ferien zeit und bei Konferenzanlässen. - 1906 wurde im Asyl Rämismühle durch den Evangelisten Jakob Vetter die Schweize rische Zeltmission gegründet.

Aus dem ERF-Programm

6,-12. Oktober, je 6,05 Uhn Wort zum Tages beginn von Dr. Ulrich Betz.

10. Oktober, 21.30 Uhr: «Liebst du mich?» (Friedhold Vogel).

13.-19. Oktober, Je 6.05 Uhn Wort zum Tages beginn von Erhard Diehl.

13. Oktober, 9.30 Uhr: Gottesdienst-Aufzeich nung aus der FEG Giessen; Predigt: Helmut Weidemann.

18. Oktober, 21.35 Uhr: «Die Zeichen der Zeit und die Wiederkunft Jesu Christi» (Leo Janz).

Geburten

Basel, Mittlere Strasse 13. Am 26. Juni: Dama ris, des Reinhard und der Ingrid Möller-Sürig, Basel.

Basel, Mittlere Strasse 13. Am 28. Juli: Noemi, des Pius und der Gertrud Helfenstein-Vetsch, Riehen.

Münsingen. Am 15. Mai: Anja, des Jürg und der Ruth Kislig, Wimmis.

Pfäffikon SZ. Am 27 August: Elisabeth, des Mike und der Susy Rohr, Richterswil.

Sächseln. Am 12. August: Philipp, des klaus und der Marie-Louise Aeschlimann, Sächseln.

Wallisellen. Am 24. Juli: Michael, des Hans und der Beatrice Rathgeb, Wallisellen. Wallisellen. Am 29. Juli: Mahela, des Beat und der Edith Schilling, Wallisellen.

Wallisellen. Am 30. Juli: David, des Walter und der Ruth Ryser-Rathgeb, Wallisellen. Winterthur. Am 11. August: Benjamin Guido, des Guido und der Astrid Bitschnau, Elgg.

Trauungen

Buchs. Am 20. Juli: Werner Schmitter von Buchs mit Ruth Schenk von Uerkheim. Ihr neues Heim: Tulpenweg 6, 4153 Reinach.

Buchs. Am 5. Oktober: Fredi Raymann von Grabs mit Annalies Berger von Salez. Ihr neues Heim: Spannen, 9472 Grabs.

Freiburg. Am 10. August: Urs Aebi von Düdingen mit Renata Aebischer von Murten. Ihr neues Heim: Bächliswis 22, 8184 Bachenbülach, Pfäffikon SZ. Am 31 August: Daniel Zingg von Hinwil mit Claudia Peter von Pfäffikon SZ. Ihr neues Heim: Güetlistrasse 20, 8620 Wetzikon,

Rapperswil. Am 10. August: Markus Hauser von Rüti mit Silvia Jäger von Jona, Ihr neues Heim: Kreuzackerstrasse 1, 8645 Jona.

Sachseln-Emmen. Am 6. Juli: Christoph Am mann von Sarnen mit Irene Fassbind von Hitzkirch. Ihr neues Heim: Lehnstrasse 20, 6025 Rothenburg.

Thayngen. Am 2. September: Ernst Frei von Auenstein mit Kay Anderson von Creenock CB. Ihr neues Heim: Zielhagweg 16, 8240 Thayngen,

Winterthur. Am 7. September: Thomas Cottschall von Winterthur mit Sabine Rainer von Lindau. Ihr neues Heim Tagelswangerstr. 16, 8307 Lindau.

Winterthur. Am 12 Oktober: Rolf Kleiner von Winterthur mit Vreni beider von Winterthur. Ihr neues Heim: Hügelweg 7, 8400 Winter thur.

Unsere

Heimgegangenen

Basel, Mittlere Strasse 13. Im hohen Alter von über 90 Jahren holte der Herr am 16. August unsere Schwester Ursula Elsensohn geborene Schlegel zu sich in die obere Heimat, Früh hat die Heimgegangene ihr Leben Jesu geweiht und in treuer Nachfolge ausgehalten. Auch in harten Schlägen, die ihr das Leben versetzte, hielt sie im Glauben aus. Nun hat sie der treue Herr von ihren Leiden erlöst und sie zu sich genommen.

Heerbrugg. Am 9. August, einen Tag vor sei nem 71. Geburtstag, ist Bruder Willi Strübi heimgegangen. In den sechs Jahren Leidens zeit wurde es strahlend deutlich, dass ihm der Herr Jesus Christus alles bedeutete.

Muri-Cümligen. Am 21. August wurde unser Bruder Hans Hänni-von Arx im Alter von 52 Jahren von einer Bergtour weg zu seinem Herrn Jesus Christus gerufen.

Rheineck/Thal. Am 17. August wurde Margrit Rohner in ihrem 84, Lebensjahr aus grosser körperlicher Schwachheit von Jesus heimge rufen, Sie war viele Jahre ein treues Gemein deglied, und wir danken Gott, was er uns durch sie geschenkt hat.

Thun. In Dankbarkeit und stiller Trauer nah men wir Abschied von unserem lieben, lang jährigen Cemeindeglied, Frau Hanna Wüthrich-Maurer, Hondrich. Kurz vor ihrem 71. Ge burtstag ist sie am 6. August von ihrem Herrn heimgerufen worden. Er hat sie mit ihrem Gatten vielen zum Segen gesetzt, zunächst in der Kinderheimat «Tabor» in Aeschi, anschlies send im Erholungsheim «Freyberg», Hondrich, In schwerer Krankheit geprüft und durchge tragen, war sie bereit auf ihren Heimgang. Diese erfahrene Hilfe möge auch ihren lieben Gatten in die Zukunft begleiten.

Neue Adressen

Hansruedi Bohl, Industriestrasse 5 8307 Effretikon, Telefon 052 32 44 91

Torsten Janshon, Schiatterweg 35 8240 Thayngen, Telefon 053 6 71 81

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Zu vermieten in Hauptwil TG

5-Zimmer-Wohnung

im Haus der Freien Evangelischen Ge meinde Hauptwil; mit Gartenanteil; ab 1.Januar 1986.

Karl Leitner, Aegetli, 9213 Hauptwil Telefon 071 81 34 82

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Walter Luginbühl-Brunschweiler Bischofszellerstrasse, 9213 Hauptwil Telefon 071 8114 76

Das aktuelle Wort

Glühende Retterliebe

Gott hatte einen einzigen Sohn, und diesen einzigen Sohn machte er zum Missionar in einem ganz bösen Land - aber er sandte ihn aus Liebe.

Siegfried Fietz singt in einem Lied: «Wer von der Liebe singt, der kann vom Kreuz nicht schweigen.»

Wenn jemand wissen will, was glühende Retterliebe ist, dann muss er über Golgatha nachdenken.

Johannes 3,16 ist uns bekannt. Und 1. Johannes 3,16? Er für uns, wir für unsere Brüder. Gerettetsein bringt Rettersinn!

Ist das dein Wunsch, dass andere gerettet werden? Ringst du darum im Gebet? Arbeitest du darauf hin, dass es geschieht?

Wie furchtbar, wenn unsere Kinder, die von Kindesbeinen an alles gehört haben, hier im Leben Karriere machen, und eines Tages in die Hölle fah ren und ewig verloren sind!

Wir sind schuldig, unser Leben einzusetzen für andere.

Jesus sagt zu seinen Jüngern: «Gehet hin!» Wenn Jesus sagt: «Gehet hin!», dann kann ich nicht Sitzenbleiben. Ich habe sein Gebot nicht erfüllt, bis ich gegangen bin. Vielleicht muss ich mit einem Traktat hinge hen . . .

Jesus sagt: «Mir ist gegeben alle Gewalt - darum gehet hin.» Er hat uns seine Gegenwart zugesagt und seine Ausrüstung.

Jeder von uns hat Möglichkeiten, sein Leben einzusetzen und es dienst bar zu machen für andere.

Wilhelm Pahls

(Zitate aus der Predigt «Mein grösster Wunsch — glühende Retterliebe» anlässlich der Bundeskonferenz 1985 in Bern)

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