
«Wir
sind eine Kirche im Herzen der Stadt!»
FEG Zürich Trittligasse
«Wie
erreichen wir eine Gesellschaft, die sich nicht für das Evangelium interessiert?»
Jürg Wüthrich, Vision Europa
«Wir
sind eine Kirche im Herzen der Stadt!»
FEG Zürich Trittligasse
«Wie
erreichen wir eine Gesellschaft, die sich nicht für das Evangelium interessiert?»
Jürg Wüthrich, Vision Europa
Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz
feg.ch 11/2024 | 118. Jahrgang erscheint 11-mal jährlich (Juli/August Doppelnummer)
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FÜR TEXTE UND INSERATE: Für fegmagazin 01/2025: 8. November 2024 Für fegmagazin 02/2025: 8. Dezember 2024 redaktion@feg.ch | inserate@feg.ch
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FEG Schweiz
Was uns bewegt | FEG Schweiz
Gelingende Erziehung | FEG ehe+familie
Kirche im Herzen von Zürich | FEG Zürich
GOAT – von Ziegen und Fussball | Sola Pradella
Agent Gottes | Chinderlager
Einblick ins Sommerlager | BESJ
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Gemeindegründung schnuppern | Vision CH
Die ersten Früchte sind erfreulich | Willisau
Wenn sich niemand interessiert | Leitung Vision EU Homeweek der Jugendgruppe | Italien
Das Evangelium für Polen | Polen
Der neue Höhepunkt im Sommer | Spanien
Vision global
Eskalierende Verfolgung | Indien
Den Durst nach Hoffnung stillen | SAM global
Usem Läbe ... | Fragen zur Bibel Wettbewerb
Wendepunkte des Lebens
Termine | FEG Schweiz
Scheitern will gelernt sein | Matthias Anderegg
«Durchforsche mich, Gott, sieh mir ins Herz, prüfe meine Wünsche und Gedanken! Und wenn ich in Gefahr bin, mich von dir zu entfernen, dann bring mich zurück auf den Weg zu dir!»
Psalm 139, 23–24
Vor ziemlich genau 12 Jahren wählten mein Mann und ich diesen Vers als Trauvers aus, der unsere Ehe begleiten soll.
Uns war schon damals bewusst, wie wichtig es ist, dass wir uns von Gott leiten und korrigieren lassen. Wir wussten: Das wird in Bezug auf unsere Ehe nötig sein – aber auch in unserem persönlichen Leben und Alltag.
Judith Kressibucher FEG Gossau
sekretariat@ feg-gossau.ch
Noch immer ist es mein Herzenswunsch, mich von Gott korrigieren zu lassen, wenn ich falsche Wege einschlage. Wo lebe ich nicht so, wie es Gott gefällt?
Spannend, wie David hier mein Herz, meine Wünsche, meine Gedanken anspricht. Verborgenes, das für meine Mitmenschen nicht (oder noch nicht) ersichtlich ist. Wie rein sind meine Gedanken meinen Mitmenschen, Nachbarn, Mitchristen, meiner Gemeinde, meinem Pastor gegenüber? Wo schlägt mein Herz Wege ein, die Gott nicht gefallen?
Lassen wir uns immer wieder von Gott überprüfen und verändern und mit ganzem Herzen zu IHM unterwegs sein!
Am 19. September traf sich die Leitung FEG Schweiz (LFS) zu ihrer ersten Sitzung unter der Leitung des neuen Vorsitzenden und erlebte einen guten Start. Wichtige Themen waren die Priorisierung der durch den Führungswechsel aufgestauten Aufgaben, die Vorbereitung der Delegiertenkonferenz und wichtige Personalfragen.
Der LFS ist seit längerem bekannt, dass Silas Rupp eine berufliche Neuorientierung anstrebt. Nun steht der Zeitpunkt fest. Silas wird per Ende 2025 in die Mission nach Senegal gehen. Damit muss die Funktion des Geschäftsstellenleiters neu besetzt werden.
Die LFS traf sich mit Robin Hugentobler und hat mit Freude zur Kenntnis genommen, dass mittlerweile acht junge Menschen ins Sprungbrett-Programm eingestiegen sind. Mit Abschluss des Sprungbrett-Jahres im Sommer 2025 will Robin Hugentobler seine Anstellung als Jugendsekretär beenden und hat dementsprechend gekündigt. Die LFS schätzt Robin sehr und bedauert seinen Weggang, hat zugleich aber auch Verständnis für sein Herzensanliegen. Sein Wunsch ist es, in Zukunft wieder mehr direkt mit den Menschen unterwegs zu sein und eine weniger operative Rolle einzunehmen. Was das konkret für seine Zukunft bedeutet, ist heute noch unklar. Er freut sich auf eine neue Herausforderung.
Ebenfalls noch offen ist die Nachfolge von Michi Dufner in der LFS für den Bereich Next Generation, inklusive Ehe und Familie. Bis zur Neubesetzung steht Daniel Rath den Mitarbeitenden interimistisch als Ansprechperson zur Verfügung.
Für die Personalfragen wurden die Verantwortlichkeiten, das weitere Vorgehen und ein Zeitplan festgelegt. Die Stelle des Geschäftsleiters wurde bereits ausgeschrieben. Für die vakanten Stellen im Bereich Next Generation werden umgehend die notwendigen Stellenprofile erarbeitet, um auch hier den Findungsprozess zeitnah starten zu können.
Die LFS dankt für alle Gebete. Besonders die Berufung neuer Leitungspersonen ist ein grosses Gebetsanliegen. Gerne nimmt die LFS auch Personalvorschläge entgegen und lässt sie in den Findungsprozess einfliessen.
Eine besondere Gelegenheit der Weiterbildung für Leitungspersonen bietet das nächste Modul «Lust auf Leiten» am 30. November in Sirnach zum Thema «Leitungsverständnis» (www.feg.ch/lustaufleiten).
Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz daniel.rath@feg.ch
Auffällig viele Verantwortliche und Mitwirkende des Symposiums für gelingende Erziehung gehören gleichzeitig zur FEG-Familie. Auch unter den Autorinnen und Autoren des SEA Fokus zum Thema Erziehung haben etliche einen FEG-Background.
Doris Bürki FEG ehe+familie
do.buerki@ gmail.com
Im Bund FEG wurde die Wichtigkeit der Förderung der Kernzellen der Gesellschaft und der Gemeinde schon früh erkannt. Seit langem gibt es das jährliche Erziehungsseminar, FEG ehe+familie ist in vielfältiger Weise tätig und Orange Leben will Gemeinde und Elternhaus zu einem segensreichen Doppelpack für die nächste Generation werden lassen. Das ist nun kein Grund zur Selbstbeweihräucherung (Weihrauch ist eh ausserhalb unserer Traditionen), sondern zum Teilen der bestehenden Erfahrung und Kompetenzen und zum stetigen auch selbstkritischen Hinschauen und zeitgemässen Fördern dieser Anliegen. Familien brauchen Zuversichtsbotschafter, die sie für die aktuellen Herausforderungen stärken; die Gesellschaft braucht die Wahrnehmung, dass Christen sich im Bereich Erziehung kompetent und reflektiert einbringen und nicht bloss Skandale produzieren.
So berichtet die Medienmitteilung: «Vermittelt wurden wichtige Parameter, damit christliche Erziehung positiv erlebt werden kann. Dabei wurden auch die dunklen Punkte von Machtmissbrauch und Grenzverletzungen betrachtet. Das Symposium brachte eine wichtige theo-
logische Auslegeordnung. «Der Unterschied zwischen Erziehung und christlicher Erziehung ist die Vorstellung, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde», erklärte Stefan Schweyer, Professor für praktische Theologie an der STH Basel. Das jeweilige Menschenbild und Gottesbild sind relevant für die Erziehung: «Menschen sind in Gottes Ebenbild geschaffen, aber sie sind nicht Gott.» Weiter folgerte er: «Es gibt keine Pädagogik in der Bibel. Darum gibt es kein einfaches Erfolgsmodell und kein Rezept für gelingende Erziehung.» Gottes Wort diene universal für das Leben. Auch das Neue Testament präsentiere keine neuen Erziehungsmethoden. Aber die Bibel habe einen hohen pädagogischen Einfluss: Er entfaltet sich dann, wenn man den Gott kennenlernt, der sich in der Bibel offenbart hat.» Stefan Schweyer nimmt als Parabel den Bildhauer und den Gärtner: «Der Bildhauer steht für das Bild, ein Kind zu formen. Der Gärtner will das Kind wachsen lassen – er sieht das Potenzial.» In der Geschichte der christlichen Pädagogik gibt es eine Entwicklung vom Bildhauer zum Gärtner – von der repressiven Erziehung zur Reformpädagogik. Schweyer: «Ideal ist heute ein guter Mix. Es braucht Formen und Fördern – es braucht Gemeinschaft und individuelle Freiheit. Wir Menschen brauchen diese Spannung. Wir müssen auf das Wir und auf das Ich achten.» Als konkreten Erziehungstipp gab Stefan Schweyer weiter: «Wir müssen lernen zu reflektieren und bewusst zu antworten, statt spontan
und instinktiv zu reagieren. Die Erziehungsaufgabe ist häufig eine Aufgabe an sich selbst – es ist mehr eine Entwicklung der Eltern als der Kinder.» Selbstreflexion sei der Schlüssel zu Heilung und Veränderung.
Auch in christlichen Familien und Kirchen haben Kinder und Jugendliche Gewalt und Enge erfahren. Teilweise wurde Schlagen gar als christliche Erziehungsmethode legitimiert. Als Gegenreaktion zur antiautoritären Erziehung wurde nach 1968 von christlichen Elternhäusern mehr Gewalt angewendet. Dazu sagte Peter Schneeberger als Präsident des Dachverband Freikirchen.ch: «Ich entschuldige mich in aller Form für das in freikirchlichen Strukturen erlittene Unrecht. Es tut mir leid, dass im Rahmen von Predigten, Erziehungsratgebern oder Seelsorge Eltern dazu aufgefordert wurden, bildlich gesprochen den Kindern die Flügel zu stutzen oder sogar zu brechen. Es tut mir leid, was Eltern dann ihren Kindern angetan haben. Wir tun unser
Möglichstes, um diese Missstände aufzudecken, zu beseitigen und unseren Kindern einen Boden zu bieten, auf dem sie vertrauenswürdige Unterstützung für die Zukunft bekommen.»
«Familien brauchen Zuversichtsbotschafter»
Die Videos der spannenden Hauptreferate von Prof. Dr. Stefan Schweyer und Dr. Martina Kessler sind veröffentlicht unter www.symposium-erziehung.ch
Selbstreflexion und breite Erörterung und Diskussion verschiedenster Erziehungsfragen wird auch im nächsten Erziehungsseminar «FutureMakers» vom 1. bis 3.11.2024 wieder grossgeschrieben: www.feg.ch/futuremakers
SEA Fokus: www.each.ch/sea_fokus/sea-fokus-erziehung
Woher wir kommen
«I de Mitti vo de City liit es chlises Paradies.» So heisst es in einem Lied, das die Trittligasse besingt. Hier, zwischen Grossmünster und Stadelhofen, liegt die FEG Zürich-Trittligasse. Kein Parkplatz und ab und zu versprayte Fassaden gehören dazu. Vor rund 90 Jahren gründete Pastor Louis Vogel, ein ehemaliger katholischer Priester, die Gemeinde und kaufte das Gebäude. Seither hat die FEG Zürich-Trittligasse Höhen und Tiefen erlebt und in allem Gottes Bewahrung erfahren.
Vor ca. 11 Jahren waren die Gottesdienste nur noch spärlich besucht und es wurde ernsthaft über die Schliessung der Gemeinde nachgedacht. Doch Gott schenkte wieder einen Neuanfang, so dass im Laufe der Jahre wieder mehr Menschen kamen und die Gemeinde an Stabilität gewinnen konnte. Armin Mauerhofer begann 2014 als Pastor in der FEG Zürich-Trittligasse und übergab diese Aufgabe 2021 an David Jany.
«Wir sind eine Kirche im Herzen der Stadt, mit Jesus im Zentrum, damit Menschen Heimat finden.»
Wir sind gerne mitten in Zürich und wollen die Botschaft des Evangeliums an der Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur leben und weitergeben. Im Zentrum unseres Tuns, Glaubens und Seins steht Jesus Christus, der den Menschen auch heute begegnet. Wir wünschen uns, dass Menschen durch den Glauben Vergebung, eine neue Identität und eine echte Heimat finden und dann bereit sind, ihm und der Stadt zu dienen.
Marc Borer, wie bist du zur FEG Zürich-Trittligasse gekommen?
Vor einigen Jahren trafen wir zufällig einen Bekannten am Bahnhof Stadelhofen, der uns von der FEG in der Trittligasse erzählte. Das hat uns neugierig gemacht.
Was bedeutet die Gemeinde dir persönlich?
Die Gemeinde ist für mich ein Ort, an dem ich das unverfälschte Wort Gottes empfangen darf und Gemeinschaft mit meinen Glaubensgeschwistern habe.
Inwiefern erlebst du die Gemeinde als eine erweiterte Familie?
Als gläubige Christen haben wir alle dasselbe Ziel: die Erlösung und Errettung durch unseren Herrn Jesus Christus. Das verbindet uns alle und macht uns zu einer geistlichen Familie.
Claudia Ibara, wie bist wie bist du zur FEG ZürichTrittligasse gekommen?
Durch meine liebe Schwester Silvia Wambululu bin ich zur FEG Zürich-Trittligasse gekommen. Am Anfang war ich noch nicht gläubig (obwohl ich das damals dachte), aber schon nach dem ersten Gottesdienst habe ich gemerkt, dass mir in meinem Leben noch etwas fehlt. Denn nach vielen Gesprächen mit meiner Schwester und Gemeindemitgliedern, dem Gemeindewochenende mit meiner Familie und der FEG und den regelmässigen Treffen mit Katrin Janny zum Bibelstudium wurde mir klar, dass Jesus Christus mein Herr ist und ich ihn mehr als alles andere brauche.
Welchen Unterschied macht die Verbundenheit zur Gemeinde in deinen Leben?
Dank der Gemeinde konnte ich mein Leben grundlegend ändern. Ich bin jetzt eine gläubige Christin und habe mich im September 2024 taufen lassen. Im Frühling 2022 habe ich mich in der FEG bekehrt und am 23.9.2023 haben wir in der Gemeinde geheiratet.
Was gefällt dir besonders an der FEG Zürich-Trittligasse?
Ich habe viele neue Freunde gefunden und mein Leben hat sich verändert. Sucht, Depression und Einsamkeit gehören dank unserem Herrn Jesus Christus und meiner Gemeinde der Vergangenheit an. Die Gemeinde
ist mein zweites Zuhause und ein Ort der Heilung für meinen Mann, meine Kinder und mich.
Hannes Ruh, Wie bist du zur FEG Zürich-Trittligasse gekommen?
Praktisch: Als ich in die Nähe von Zürich zog, suchte ich mir die nächstgelegene FEG. Nach meinem ersten Besuch wusste ich: Hier gehöre ich hin.
Was wünschst du der FEG Zürich-Trittligasse für die Zukunft?
Dass wir weiterhin gemeinsam auf das schauen, was Jesus am Kreuz für uns getan hat.
Nathanja Spiess, Wie bist du zur FEG Zürich-Trittligasse gekommen?
Nach einer sehr schwierigen Zeit in meinem Leben abseits der Gemeinde wollte ich zurück an den Anfang, zu meiner ersten Liebe sozusagen, wo ich mich im Untilager bei Matthias Mauerhofer zum ersten Mal für den Weg mit Gott entschieden hatte. Ich suchte im Internet, wo sein Vater Armin Mauerhofer predigte, und das war in der FEG Zürich-Trittligasse. Da mir schon im Untilager ans Herz gelegt wurde, wie wichtig es ist in eine Gemeinde zu gehen, gehe ich seither mit meinem Mann in diese Gemeinde.
Was begeistert dich an dieser Gemeinde?
In der FEG Zürich-Trittligasse hörte ich Lobpreislieder mit tiefgehenden Texten, durch die Gott das Feuer in meinem Herzen für Ihn neu entfacht hat. Auch den Predigten kann ich innerlich voll zustimmen und sagen: «Ja, das glaube ich».
Wie beeinflusst die Gemeinde dein persönliches Glaubensleben?
Durch die wunderbaren regelmässigen 1:1-Treffen mit Glaubensgeschwistern aus der Gemeinde werde ich sehr ermutigt, unseren Herrn weiter zu suchen und ihm nachzufolgen.
Sola Pradella
Es lässt sich endlos diskutieren, wer der «GOAT» ist, sei es im Sport oder in der Musikszene. Gemeint ist bei diesem Akronym nicht die Ziege, sondern «the greatest of all time». Wer ist nun der Beste oder der Grösste? Nach dem grössten Lager aller Zeiten muss man jedenfalls nicht lange suchen. Auf einem schönen Fleck in Graubünden finden sich jährlich viele Jugendliche im Sola Pradella wieder. Gemeinsam mit dem Leiterteam haben sie den wahren GOAT gesucht, auf dem Fussballplatz wie auch im Leben.
Dieses Jahr war etwas anders im Leiterteam: Das Lager musste ohne den langjährigen Hauptleiter Matthias Kradolfer (Pastor FEG Aarau) gestemmt werden. Glücklicherweise kam Matthias im Leiter-vs.-Teenager-Fussballmatch zur Hilfe. Ein wahrer G.O.A.T. auf dem Feld und auch ein Leiter mit viel Engagement und einem Herz für Teenies.
Laura Schindler
Leiterin Sola Pradella
laura.schindler04 @gmail.com
Wir möchten als Sola-Pradella-Leiterteam Matthias und auch seiner Frau Debby in diesem Artikel von Herzen für seinen Einsatz danken und ein kurzes Interview mit ihm führen.
Matthias, du bist bekanntlich ein Mann der Zahlen. In wie vielen Solas warst du dabei?
1999 wurde ich gegen meinen Willen fürs FEG-Lager in Fornet Dessous angemeldet. Von 2000 (neu in Pradella/Scuol) bis 2002 war ich freiwillig als Teilnehmer dabei. Von 2003 bis 2023 durfte ich in 21 Lagern mit insgesamt 564 Teilnehmern (1340 Anmeldungen) mitleiten.
In welchem Jahr fand das (deiner Meinung nach) beste Sola Pradella statt und was machte es zu einem tollen Lager?
Ich erlebte viele gute und einige geniale Lager, in denen die Stimmung und das Team top waren und geistlich viel aufgebrochen ist. Besonders prägend waren für mich 2001 (Entscheid für Jesus), 2005 (Entscheid für vollamtlichen Dienst) und 2007 (da hat meine Frau erstmals mitgeleitet).
Wie viele Leute braucht man, um so ein Lager auf die Beine zu stellen?
Wir hatten jeweils gut 20 Leiter dabei.
Diesen Sommer gab es, wie jedes Jahr, einen Fussballmatch, in dem die Teilnehmer gegen die Leiter spielten. Dieses Jahr warst du als Ehrengast dabei, mit welchem Spielstand ging es aus?
3:1 für die Leiter.
Gratuliere! Und zum Schluss: Welche drei Dinge begeistern dich am meisten vom Sola Pradella? Lebensverändernde Entscheidungen (Bekehrungen, Neuanfänge, Berufungen), leidenschaftliche Leiter, begeisterte Teilnehmer.
Danke für deine Zeit, Mättu!
Chinderlager
Eine eigene Bibel zu besitzen ist etwas Besonderes. Ein Junge hat seine Freude stark zum Ausdruck gebracht. Die eigene Bibel begleitete ihn überall hin: in den Andachtsraum, auf den Spielplatz, zum Essen ... Stolz zeigte er allen seine Bibel.
Sarina Sommer FEG Sumiswald
Mitleiterin Chinderlager.ch
sarina.sommer@ gmail.com
«Mir si Agente im Uftrag vo Gott – Mir si Agente und tüe was är wott.» Unser Lagerlied begleitete uns durch das ganze Lager. Als Agenten Gottes wollten wir herausfinden, was Gott will. Anhand der Geschichte Josuas aus der Bibel erforschten wir, was ein Agent Gottes alles braucht. Damit die Kinder auch selbständig forschen und entdecken können, bekam jedes Kind, das noch keine eigene Bibel hat, eine geschenkt. Eine eigene Bibel zu besitzen ist etwas Besonderes, wie eben für den Jungen, der seine Bibel überall hin mitgenommen und sie stolz herumgezeigt hat. Möge ihn das Lesen in der Bibel verändern und zu einer lebendigen Gottesbeziehung führen!
Lebendig war auch der Morgensport, dadurch waren die Kinder dann fit für die Kleingruppenzeit. Für mich war es sehr ermutigend, mit den Kindern in der Bibel zu lesen und zu sehen, was sie schon alles wissen. Möge das Gelesene nicht bei einem reinem Kopfwissen bleiben, sondern fest verankert werden in ihren Herzen!
Neben der Geschichte Josuas erlebten wir, was es bedeutet, Agent zu sein. Verschiedene Fähigkeiten eines Agenten, wie z.B. spionieren, verstecken, observieren,
belauschen etc. wurden trainiert. Anschliessend wurden sie erprobt bei Geländespielen, Nachtgames und bei einem «Mister X» durch Schönried.
Blicke ich zurück auf das Chinderlager, bin ich dankbar: Strahlende Kindergesichter beim Spielen, singend am Aufräumen, legendäre Wasserschlachten und gute Gespräche sind ein paar von den vielen Erinnerungen. Dankbar zu sehen, dass im Chinderlager die Bibel und das Evangelium klar im Mittelpunkt stehen. Dankbar, einen Gott zu haben, der immer mit uns ist. «Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.»
Josua 1,9
Nächstes Chinderlager: 12.–19. Juli 2025 Infos unter www.chinderlager.ch
Rheinfelden
Mitarbeiter/in für Kinder und Administration (40-60%)
Möchtest du Teil einer lebendigen Kirche werden, die Menschen in eine leidenschaftliche Beziehung zu Jesus führt? In unserer generationenübergreifenden Gemeinde mit einer etablierten Kinderarbeit hast du die Möglichkeit, auf Bewährtem aufzubauen und deine eigenen Ideen einzubringen.
Mit deinem Flair für administrative Aufgaben bist du der Erstkontakt für Gemeindeglieder und Besucher bei verschiedenen Anliegen. Auf unseren Social-Media-Kanälen tobst du dich gerne aus und bringst deine kreative Seite bei uns ein.
Wenn das auf dich zutrifft, freuen wir uns, dir eine attraktive Stelle anbieten zu können!
Folge dem QR-Code für unsere Stellenausschreibung. Bei Fragen melde dich gerne bei Reinhard Dannecker unter 076 458 32 71.
Universitäre Theologische Hochschule
Universitäre Abschlüsse!
Bachelor | Master | Doktor of Theology of Theology of Theology
Die STH Basel ist als universitäre Hochschule akkreditiert.
Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel Mühlestiegrain 50, 4125 Riehen/Basel, Schweiz sthbasel.ch/entdecken
TIERPARADIES & PERSÖNLICHE BEGEGNUNGEN
REISEBEGLEITUNG:
Am 25.7.2024 mache ich mich auf den Weg nach Haldenstein, um das SOLA der Jungschar der FEG Thusis zu besuchen. Ich bin gespannt, wie sie das Lager organisiert haben, denn ich weiss, dass sie schon seit einiger Zeit Probleme haben, genügend Leiterinnen und Leiter für ihre Kinderschar zu finden.
Nach einem halbstündigen Fussmarsch bei strahlendem Sonnenschein erreiche ich den Lagerplatz, auf dem sich rund 50 Kinder und 18 Leitende friedlich tummeln. Sofort fällt mir die Arche ins Auge, die mich auf das Lagerthema «Noah» hinweist. Stefan Kradolfer, Hauptleiter der Jungschar Thusis, empfängt mich herzlich und zeigt mir die Arche aus der Nähe. Sie ist zweistöckig, der Eingang kann mit einem Seilzug geöffnet und geschlossen werden und es leben sogar Schafe, Hühner und Hasen darin (die ab und zu das Gras auf der anderen Seite des Zauns testen).
Beim weiteren Rundgang über den Lagerplatz fällt mir auf, dass auch das Küchenzelt und das Sarasani robust gebaut sind. Das ist auch nötig, denn der Wind fegt hier schon mal ordentlich durch, sagt Stefan. Aber Gott habe im Lager immer für gutes Wetter gesorgt, nur einmal hätten sie den Sarasani sicherheitshalber abbauen müssen. Gott habe auch für gute Stimmung gesorgt und dafür, dass das Team zusammengewachsen sei, die Konflikte unter den Kindern abgenommen hätten und der Zusammenhalt stärker geworden sei.
Von Stefan erfahre ich, dass sie das Lager zusammen mit der Jungschar der FEG Chur durchführen. Thusis hat vor zwei Jahren ein SOLA alleine durchgeführt, aber das war zu aufwendig und nur mit externer Hilfe möglich. Da sie ihren Jungscharen weiterhin SOLA ermöglichen wollen, haben sie eigene Zelte gekauft. So können sie leichter mit anderen Gruppen teilnehmen. Da in diesem Jahr bei den Churern niemand Kapazitäten für die Lagerhauptleitung hatte und Stefan diese übernehmen konnte, passte die Zusammenarbeit sehr gut. Natürlich bringe die Zusammenarbeit auch Herausforderungen mit sich, verrät Stefan, aber das Leiterteam sei sein Highlight. «Die Leiter haben immer die Kinder im Blick, auch wenn sie selbst müde sind. Auch in der Freizeit sind die Leitenden ohne Ermahnung von mir immer für die Kinder da und es ist für alle klar, wofür sie da sind und was das Ziel ist», schwärmt er. «Wir wollen den Kindern vermitteln, dass Jesus Christus heute unsere Arche ist und wer mit ihm im Boot sitzt, wird gerettet!»
Da die Churer nächstes Jahr wieder ein SOLA alleine durchführen, heisst das für Thusis: flexibel bleiben und schauen, wo sie nächstes Jahr mitmachen können. Und weiter beten, dass Gott «Arbeiter» schenkt.
«Wie alt sind Sie?» «Ich weiss es nicht genau, aber hoffentlich jünger, als ich mich fühle.» Bei diesem Dialog würde man wahrscheinlich das Gedächtnis in Frage stellen, aber bei einer Jubiläumsveranstaltung steht die These nicht zur Verfügung. Ich möchte Euch gerne schreiben, warum wir in Basel wahrscheinlich nicht die älteste Gemeinde der FEG CH sind, aber trotzdem nicht ohne Grund als erste unser 200-jähriges Bestehen feiern.
Andre Felker Pastor FEG Basel andre.felker @fegbasel.ch
Ich bin sehr froh, dass ich mich dabei auf ein historisches Dokument berufen kann, nein, nicht auf die Gründungsurkunde, denn es fehlt tatsächlich sowohl ein Gründungsort als auch ein Gründer für diesen Anlass. Das Dokument, von dem ich spreche, ist ein Buch, das erst in diesem Jahr erschienen ist. Armin Wunderli hat uns dankenswerterweise (DANKE ARMIN) die Chroniken der FEG Basel zu einer Festschrift verarbeitet und das Büchlein «fromm und frei» verfasst. Er wird auch beim offiziellen Festgottesdienst mit dem Thema: «Gott ist treu» am 24. November 2024 anwesend sein (und dort alle Fragen zum Alter beantworten können), zu dem ihr natürlich alle herzlich eingeladen seid.
Für die eher faulen Leserinnen und Leser (Glückwunsch, dass du bis hierher gekommen bist) nehme ich das Ergebnis seiner Recherchen vorweg: Wir feiern unser 200-jähriges Bestehen, weil wir vor 100 Jahren unser 100-jähriges Bestehen gefeiert haben.
Nun gut, ganz so einfach ist es nicht, – deshalb zitiere ich jetzt gerne aus der «Festschrift zur 200Jahr-Feier der Freien Evangelischen Gemeinde Basel» (Untertitel des Buches «fromm und frei») von Armin Wunderli, Seite 54: «Die neue Gemeinde muss also spätestens 1824 denunziert worden sein; ihre Gründung muss aber sinnvollerweise vor der Denunziation stattgefunden haben, also ebenfalls 1824 oder vielleicht schon im Jahr davor.» Es war wohl immer der einfachste Weg, schriftlich erwähnt zu werden, wenn man mit dem Gesetz in Konflikt geraten war.
Der Streit um die älteste Gemeinde im Bund FEG Schweiz wurde nicht ganz so sachlich zwischen Bern und Basel ausgetragen, aber das kann man in der Festschrift nachlesen (sie wird bei der Delegierten- und Mitarbeiterkonferenz erhältlich sein). Auf jeden Fall haben wir beschlossen zu feiern! Und zwar neben dem erwähnten offiziellen Festgottesdienst mit einer eher internen Festwoche.
In den letzten 200 Jahren, besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts und in den letzten 10 Jahren, sind wir durch den ständigen Ortswechsel zu einer Art Wandergemeinde geworden. Auf den beiden Stationenwegen haben wir «unterwegs» an den Orten der Vergangenheit Halt gemacht und aus der Chronik heraus Gott gedankt für das, was er dort getan hat. (Am Lindenberg 21, hier befindet sich auch das «Bild» vom Cover der Festschrift).
Der Lobpreis setzte sich am Freitag mit einem Worshipabend und gemeinsamen Essen im HOP Basel (ein Ort an dem wir mal längere Zeit gewesen sind) fort. Mit einem Gartenfest (im Restaurant Odelya, wo wir auch einige Monate Gottesdienste gefeiert haben) konnten wir als Gemeinde «schmecken und sehen», wie freundlich Gott ist. Das Festprogramm hatte für Kinder und Erwachsene im Showteil mit einem Illusionskünstler «Erstaunliches» zu bieten.
Wir freuen uns, dass wir auch den Kindern von Gottes Treue erzählen konnten. Ein besonderes Erlebnis war der LEGO® Nachmittag für Kinder ab 5 Jahren.
Gott ist treu, über 200 Jahre, na ja, nicht ganz. Darum feiern wir Gottes Treue umso mehr, denn wir sind vielleicht nicht die älteste Gemeinde im Bund FEG CH, aber sicher eine, die das grösste Wunder der Geschichte, die Auferstehung Jesu, widerspiegelt, denn ja, er hat sogar die tote Gemeinde (es gab ja eine Zeit lang keine Gemeinde mehr in Basel) wiederbelebt, und so sind wir als FEG Basel eine Gemeinde, die sozusagen von den Toten auferstanden ist. Halleluja!
Ich hoffe, dass sich alle Gemeinden irgendwie mit uns freuen können, denn manches muss man mit Humor nehmen, manchmal auch sein Alter, bzw. die Schätzung, ganz nach dem Motto: «Was glaubst du, wie alt ich bin?» fragt ein Mann mittleren Alters (so um die 50) seinen Freund. Dessen Antwort: «Keine Ahnung, schwer zu schätzen, aber ich würde sagen: Wirf deinen Ausweis weg, lass dich schätzen und geh in Rente.»
Vor 20 Jahren habe ich meine Lehre begonnen. Was war ausschlaggebend? Die Schnupperlehre... Es war wie Liebe auf den ersten Blick, als ich zum ersten Mal in der Schreinerei stand und den Duft des verarbeiteten Holzes roch. Ja, es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Schnuppern, denn allein dieser Geruch weckte in mir die Leidenschaft, ein «Hölziger» zu werden.
Leitungsmitglied
Vision Schweiz
matthias.loup @feg-stans.ch
Was hat das mit Gemeindegründung zu tun?
Ganz einfach: Wir suchen Gemeindegründer! Deshalb brauchen wir Möglichkeiten, dass Menschen Gemeindegründungsluft schnuppern können. Es braucht eine Möglichkeit zu prüfen, ob dieses Arbeitsfeld zu den eigenen Gaben und der eigenen Berufung passt oder nicht. Genau dafür haben wir das Entdeckerpraktikum entwickelt. Es bietet potentiellen Gemeindegründern, die vielleicht noch in der Ausbildung sind oder ihr Studium bereits abgeschlossen haben, die Möglichkeit, für eine begrenzte Zeit in eines unserer Gründungsprojekte hineinzuschnuppern. Für 6–12 Monate können sie Gemeindegründungsluft schnuppern. Gemeinsam mit den Gemeindegründern vor Ort können sie herausfinden, ob diese Arbeit dem eigenen Profil und der persönlichen Leidenschaft entspricht. Das Entdeckungspraktikum ist eine Weiterentwicklung des bisherigen
Entdeckungsjahres von Vision Schweiz. Neu bieten wir jedoch eine grössere zeitliche Flexibilität und die Finanzierung wurde angepasst.
Interessiert? Dann solltest du Folgendes wissen:
Das Entdeckerpraktikum ist ein Missions-Kurzzeiteinsatz. Aber nicht irgendwo am anderen Ende der Welt, sondern bei uns in der Schweiz. Wenn dich dieses Angebot anspricht, melde dich einfach bei uns. Wir suchen dann gemeinsam mit dir einen geeigneten Einsatzort in einem unserer Gemeindegründungsprojekte und legen den ungefähren Zeitrahmen fest. In dieser Zeit baust du dir einen Freundeskreis auf, der dir bei der Finanzierung deines Einsatzes hilft. Wenn alles geklärt ist, wirst du für 6–12 Monate in das entsprechende Projekt integriert. Du lernst die Gemeindegründungsszene kennen und hilfst tatkräftig mit, unsere Vision zu verwirklichen: Mehr Gemeinden für mehr Reich Gottes! Ich wünsche mir, dass viele Menschen das erleben, was ich damals in der Schreinerei erlebt habe: einen Geruch, der sie begeistert und sie wissen lässt: In der Gemeindegründung will ich den nächsten Abschnitt meines Lebens verbringen und dort Gott und den Menschen dienen.
Vision Schweiz – Willisau
Wir erleben in Willisau, wie wichtig Ansprech- und Leitungspersonen vor Ort für eine Gemeindegründung sind. In unserem Kernteam sind wir mit 2 Ehepaaren unterwegs, die sich aktiv in der Gemeindegründung engagieren. Hier einige Antworten eines Ehepaares. Ein Interview mit Andreas und Marisa Schindler.
Klaus Aeschlimann Gemeindegründer Willisau k.aeschlimann@ sunrise.ch
Familie Schindler ist vor 13 Jahren in die Region Willisau gezogen. Sie haben sich bewusst für diese Region entschieden, um sich in der Gründung einer Gemeinde zu engagieren. Andreas arbeitet bei einer grossen Elektrofirma im IT-Bereich. Dadurch kennt er andere Gewerbetreibende und ist auch unser Kontaktmann zum Stadtpräsidenten. Marisa arbeitet Teilzeit als Pflegemitarbeiterin. Sie haben zwei schulpflichtige Kinder.
Was hat euch bewogen, ins LU Hinterland zu ziehen?
Nach der Bibelschule, dem sbt in Beatenberg, wollten wir uns (wie schon vorher) in einer Gemeinde engagieren.
Da wir beide im Nachbarkanton Aargau aufgewachsen sind kannten wir die Situation ein wenig; z.B. hatte ich (Andreas) schon früher mitbekommen, dass einige Jungscharkinder von dort zu uns nach Zofingen kamen, weil es dort kein solches Angebot gab. Unser Wunsch war, dass sich das ändert. Jesus soll bekannt werden!
Welche Erfahrungen habt ihr in den ersten Jahren gemacht und was habt ihr daraus gelernt?
Es war nicht einfach, es brauchte viel Zeit und Geduld. Jesus hat uns so geführt, dass wir gute Kontakte zur FEG Emmen und Vision Schweiz knüpfen konnten. Alleine geht es nicht, aber im Team macht es Freude.
Ihr habt der FEG Emmen die Tür geöffnet, in Willisau eine Gemeinde zu gründen. Wie kam es dazu?
Zuerst hatten wir Kontakt zu einer anderen Gemeinde, die sich wieder aufgelöst hat. Dann begannen wir mit einem Hauskreis bei uns zu Hause, später kamen Bibelabende mit Unterstützung der Pastoren aus Emmen dazu. Als Familie haben wir uns entschieden, in die FEG Emmen zu gehen, bis es in Wilisau eine Gemeinde gibt. Aus dieser «Übergangslösung» sind nun einige Jahre geworden. Die Zusammenarbeit wurde intensiver, z.B. habe ich als Leiter bei einer Legowoche in Emmen mitgeholfen, und später haben wir mit Unterstützung aus Emmen auch in Willisau eine Legowoche durchgeführt.
Neben Familie und Beruf leistet ihr einen grossen ehrenamtlichen Beitrag im Leitungsteam der zukünftigen FEG Willisau. Was hält euch fit und motiviert euch?
Die beste Botschaft der Welt mit Jesus als Erlöser motiviert. Wir glauben auch, dass viele für uns beten. Wir sind eine gesegnete Familie.
Natürlich freuen wir uns über die ersten Früchte: Gottesdienststarts, Bekehrungen, Heilungen, tolle Angebote für Kinder usw.
Welche Gebetsanliegen stehen bei euch ganz oben auf der Wunschliste?
Wir beten für Menschen, die nach Jesus fragen und sich nicht hinter Kultur und Religion verstecken. Als Menschen werden wir Gläubige schon positiv wahrgenommen, aber Jesus interessiert sie oft nicht. Wir wünschen uns, dass «Willisauer» zum Glauben an Jesus finden.
Vielen Dank.
Als Vision Europa versuchen wir, die Gute Nachricht (Evangelium) von Jesus Christus mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Aber Europa wird immer säkularer. Das wirft die Frage auf: Wie erreichen wir eine Gesellschaft, die sich nicht für das Evangelium interessiert? Diese Frage hat unter anderem dazu geführt, dass wir als Theologische Kommission an einem Papier arbeiten: Die Botschaft vom Kreuz verstehen und vermitteln. Ich dachte, das sei ein relativ einfaches Thema. Jetzt arbeiten wir seit über 3 Jahren daran und es ist wirklich komplex. Es muss uns ein grosses Anliegen sein, dass wir in der heutigen Kultur sprachfähig bleiben.
Nach meiner Beobachtung beginnt diese «Sprachfähigkeit» mit Taten, mit unserem Verhalten. Mit bedingungsloser Liebe und aufrichtigem Dienen erreicht man auch
Jürg Wüthrich
Leiter Mission
FEG Schweiz
juerg.wuethrich @feg.ch
heute noch die Herzen der Menschen. Warum? Weil der Egoismus immer hemmungsloser ausgelebt wird. Ein Geschäftsmann sagte mir vor einiger Zeit: «Weisst du, jahrzehntelang konnte man sich bei Kunden und Geschäftspartnern auf die Handschlagqualität verlassen. Heute kann man das vergessen. Jeder schaut nur auf seinen Vorteil.» Aber durch unser Verhalten allein kommt niemand zum Glauben an Jesus und wird gerettet. Die «Sprachfähigkeit» muss auch durch Worte geschehen. Zu diesem Zweck hoffen wir, unser Papier im Herbst den Pastoren zur Stellungnahme vorlegen zu können. Danach werden wir die Anregungen einarbeiten und hoffen, dieses Papier dann allen Interessierten zur Verfügung stellen zu können. Es soll auch uns als Vision Europa helfen, unseren Auftrag besser umsetzen zu können. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.
Oben habe ich geschrieben, dass sich viele Menschen nicht mehr für die Gute Nachricht interessieren. Aber immer wieder dürfen wir auch das Gegenteil erleben, wie Daniela und Isaac in ihrem Bericht zeigen (Santa Coloma, Spanien). Mich berührt der Mut, eine solche Kinderwoche zu veranstalten und dann zu erleben, wie Kinder und ihre Eltern ohne Gemeindebezug von Jesus berührt werden. Genau das ist unser Ziel.
Bis Ende September kamen so 684’000 Franken zusammen, die wir in Evangelisation und Gemeindegründung investieren konnten. Wir sind sehr dankbar, dass sich das Sommerloch damit in Grenzen hält. Danke, dass wir so auch im Herbst in die Weitergabe der Guten Nachricht von Jesus Christus investieren können. Ohne Ihre Gebete und Gaben wäre das nicht möglich, wobei die Höhe der Gabe zweitrangig ist. Die Partnerschaft mit Ihnen ist uns wichtig.
Schweiz
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Vision Europa – Italien
Im Sommer haben die Jugendlichen in Italien drei Monate Ferien. Fünf Tage davon verbrachte ich mit der Jugendgruppe in den Räumlichkeiten der Gemeinde zu einer Homeweek: Schlafen, kochen, essen, putzen, Bibelstudium, Gesellschaftsspiele, Filmabend, Grillen, Sport und Schwimmen.
Wir haben es uns richtig gut gehen lassen. Für die meisten war es das erste Mal. Das Leben zu teilen und Zeit füreinander zu haben hat uns als Jugendgruppe sehr gut getan. Die biblischen Momente handelten von vier Begegnungen, die Jesus mit Menschen hatte, als er physisch auf der Erde war. Bartimäus, die Samariterin, der Gelähmte und seine Freunde sowie die beiden Schächer am Kreuz, sie alle sind Jesus begegnet und wurden herausgefordert, Jesus als Gott und Heiland anzuerkennen oder nicht.
Auch heute können wir alle, auch Jugendliche, Jesus persönlich begegnen, denn er ist auferstanden und lebt. Die Gemeinde Gottes ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Menschen Jesus begegnen und von ihm verändert werden. Jesus nachzufolgen ist nicht einfach, besonders als Jugendlicher. Es freut mich zu sehen wie die Jugendgruppe diesen Weg gehen will,
und ich hoffe, dass jeder Einzelne sich eines Tages bewusst für Jesus entscheidet.
Wir beendeten die Homeweek mit einem Gottesdienst, in dem die Teens ihre Highlights erzählen durften. Zum Abschluss gab es das Dessert, das sie am Vortag zubereitet hatten.
Als ich so nach Hause fuhr, überwältigte mich eine Dankbarkeit. Die Müdigkeit konnte mir die Freude nicht nehmen, dass in vier Jahren eine lebendige Jugendgruppe mit acht Jungen entstanden war. Dankbar war ich vor allem dafür, dass Gott mich angenommen, ausgerüstet und gebraucht hat. Er hat gewirkt, dass Teenager in die Gemeinde kamen. Was für ein Vorrecht, mittendrin zu sein, wenn Gott wirkt.
Wir freuen uns sehr, dass wir nun neben der Jugendgruppe am Samstagabend auch einmal im Monat während des Gottesdienstes UNTI haben. Unser Herzensanliegen ist es, dass die Teenager gemeinsam zu Gott hin wachsen und Teil des Gemeindelebens werden, integriert in Programm, Strukturen und Beziehungen.
Vision Europa – Polen
Dimitr (Dima) kam vor sechs Jahren aus der Ukraine nach Polen. Er hatte gerade sein Studium beendet und wollte ausserhalb des Landes Arbeit finden. Deshalb verliess er seine Eltern, bei denen er lebte und kam nach Polen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Er hatte keine Angst vor harter Arbeit und seine Erwartungen an einen potenziellen Arbeitgeber waren sehr konkret: kostenloser Transport zum Arbeitsplatz, Arbeitskleidung und eine Mahlzeit zur Erholung.
Daniel Kryston Piotrków Trybunalski
d.kryston @pt.onet.pl
Ein grosses Lager einer bekannten Handelskette erfüllte diese Kriterien, und Dima fand schnell eine Stelle. Er arbeitete in einem Kühlhaus bei -21 Grad Celsius, wo er Waren auf Paletten stapelte, die dann auf einen Lastwagen verladen wurden. Mit seiner Ausbildung in der Ukraine hatte das nichts zu tun.
Da habe ich Dima kennengelernt. Er kam in unsere Kirche und fragte mich direkt, ob er bei uns getauft werden könne. Es stellte sich heraus, dass Ania ihm vor ihrer Abreise gesagt hatte, dass sie ihn heiraten würde, aber erst, wenn Dima getauft sei.
Dima war nie ein religiöser Mensch und ging weder in der Ukraine noch später, als er nach Polen kam, in eine Kirche, aber da Ania erwartete, dass er getauft würde, war das kein Problem für ihn. Und da Ania Protestantin war, ging Dima in eine evangelische Kirche.
Wie gross war seine Überraschung, als er von mir erfuhr, dass er zuerst das Evangelium kennenlernen und Jesus Christus als seinem Erlöser vertrauen müsse. Von da an traf ich mich regelmässig mit ihm und öffnete ihm das Wort Gottes. Ich zeigte ihm Jesus, den Retter, und wie wichtig es ist, Gott und seinem Wort zu vertrauen. Dima war ein sehr aufmerksamer Zuhörer und stellte viele Fragen. Es wurde deutlich, wie der Heilige Geist Dimas Herz auf das Geschenk der Gnade der Erlösung vorbereitete, bis Dima eines Tages sein Leben Gott übergab, seine Sünden bekannte und durch den Glauben ein Kind Gottes wurde.
Seitdem ist ein Jahr vergangen. Ania ist immer noch in der Ukraine, aber Dima kommt regelmässig in unsere Gemeinde. Er hat hier Freunde gefunden und hilft gerne bei verschiedenen Arbeiten in der Gemeinde mit. Und ich treffe mich immer noch einmal in der Woche mit ihm, um ihm zu helfen, geistlich zu wachsen.
Dimas Taufe ist für den 15. September 2025 geplant. Etwas später soll geheiratet werden.
Die Idee: Sollen wir im Sommer eine Kinderwoche mit einem Team aus Irland machen? Das war eine einfache Frage von Daniela an Isaac bei einem ganz normalen Frühstück im Oktober 2023. Nach einem Schluck Kaffee kam die Antwort: «Ja, das ist eine gute Idee, das können wir machen.» Damals wussten wir noch nicht, was sich aus diesem dreissigsekündigen Gespräch entwickeln würde.
Daniela hatte gehört, dass die KEB, die Mission, in der sie arbeitet, im Sommer Evangelisationsteams aus Irland schickt, und nachdem wir das auch mit dem Gemeindegründungsteam besprochen hatten, war die Entscheidung gefallen, im Juli eine Kinderwoche zu veranstalten, um Kinder aus nichtchristlichen Familien zu erreichen. Fünf Tage lang, mit der Unterstützung von 11 jungen, dynamischen Iren.
Isaac Ruiz Santa Coloma
isaacidaniela @gmail.com
Dann begannen die Vorbereitungen mit Besprechungen, logistischen Schwierigkeiten: 11 Personen mussten für eine Woche untergebracht werden usw. Alles ging gut voran und die Aufregung begann, als sich vier Kinder aus nichtchristlichen Familien für die Kinderwoche anmeldeten. Nach ein paar Wochen meldeten sich keine weiteren Kinder an, aber dann meldeten sich fünf weitere Kinder aus nichtchristlichen Familien. Gott hat geantwortet. Insgesamt waren es 22 Kinder, 11 Jugendliche aus Irland und 5 Jugendliche aus der Gemeinde als Helferteam.
Die Kinder kamen montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr zu Spielen, Bibelgeschichten und Bastelangeboten in die Gemeinderäume. Jeden Tag predigten wir das Evangelium in Englisch und Spanisch. Von Tag zu Tag wurde die Müdigkeit grösser, aber wir mussten unsere Kräfte für die Abschiedsfeier am Freitag mit den Eltern aufsparen. Der Freitagabend kam und es war eine tolle Party mit Eltern, die noch nie in einer Gemeinde waren! Die Jugendlichen aus Nordirland waren voller Energie und Freude und jeder konnte sehen, dass Nachfolge Jesu auch heute, im 21. Jahrhundert, möglich ist.
Am letzten Tag gab es Tränen beim Abschied. Sie kehrten nach Irland zurück, aber der Eindruck, den sie bei allen hinterlassen hatten, war sehr tief. Nach dieser grossartigen Erfahrung würden wir die Kinderwoche gerne im nächsten Jahr wiederholen, so Gott will. Bitte betet, dass wir für die Kinder, die wir in der Kinderwoche erreicht haben, eine weise Entscheidung für den nächsten Sommer treffen.
Herausforderungen für Christen in Indien
«Ich bin Pastor Anand Rai aus Darjeeling, das oft als die Königin der Berge bezeichnet wird. Ich bin leitender Pastor und Generalsekretär des Zentralvorstandes der Himalayan Free Church of India (HFCI). Ausserdem betreue ich eine Gemeinde von über 100 Familien in Ghoom, Darjeeling, die der HFCI untersteht. Ich möchte einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation der christlichen Gemeinschaft in Indien und einen Bericht über unsere Arbeit geben.
Im Jahr 2015 wurden mehrere Kirchen in Delhi verwüstet, was eine breite Verurteilung und Proteste seitens der christlichen Gemeinschaft auslöste. Ähnliche Vorfälle gab es in Bundesstaaten wie Uttar Pradesh, Karnataka und Tamil Nadu, wo Kirchen von extremistischen Elementen geschändet wurden. In verschiedenen Bundesstaaten (darunter Madhya Pradesh und Chhattisgarh) wurden physische Übergriffe auf Pastoren, Nonnen und christliche Gemeinschaften gemeldet, bei denen Versammlungen gestört und Personen unter dem Vorwurf der Zwangskonversion angegriffen wurden.
Dolly Patt Botschafterin Vision global FEG Schweiz
patt.dolly@
gmail.com
Auch in den nordöstlichen Bundesstaaten sind Gewalt und Diskriminierung gegen Christen weit verbreitet. In Assam sind christliche Gemeinschaften Drohungen und Schikanen von lokalen extremistischen Gruppen ausgesetzt. Im Jahr 2018 wurde eine Kirche in Dibrugarh verwüstet und ihre Mitglieder wurden von Randgruppen, die ihre religiösen Aktivitäten ablehnen, eingeschüchtert. Auch in Meghalaya berichteten christliche Führungspersönlichkeiten über Fälle von Einschüchterung und Gewalt, insbesondere in ländlichen Gebieten mit verstärkten kommunalen Spannungen. Auch im Bundesstaat Manipur kam es zu Gewalt gegen Christen, was zu einer Atmosphäre der Angst und Unsicherheit beitrug. Zu den Vorfällen in Manipur gehörten Brandanschläge auf Kirchen und die Vertreibung christlicher Familien, was die kommunalen Spannungen weiter verschärft hat.
Mehrere Staaten haben Gesetze eingeführt oder geändert, die gemeinhin als Anti-Konversionsgesetze bekannt sind. Obwohl diese Gesetze darauf abzielen, Zwangskonversionen zu verhindern, wurden sie wegen ihres möglichen Missbrauchs zur Belästigung und Einschüchterung religiöser Minderheiten, einschliesslich Christen, kritisiert.
Daten verschiedener Organisationen, die Hassverbrechen überwachen, zeigen einen Aufwärtstrend bei Vorfällen, die sich seit 2014 gegen Christen richten. Dazu gehören körperliche Angriffe, Zerstörung von Eigentum und Belästigung aufgrund der religiösen Identität. Bundesstaaten wie Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Odisha berichten von einer Zunahme der Gewalt gegen Christen, die oft durch lokale Spannungen und politische Rhetorik noch verschärft wird. In Uttar Pradesh gab es zahlreiche Vorfälle, die sich gegen Kirchen und christliche Gemeinschaften richteten, wobei den örtlichen Behörden manchmal Apathie oder verspätete Reaktionen vorgeworfen wurden. In Madhya Pradesh, das für seine strengen Antikonversionsgesetze bekannt ist, sahen sich Christen, die missionarisch tätig waren oder sich zu religiösen Versammlungen trafen, rechtlichen Herausforderungen und sozialer Feindseligkeit ausgesetzt. In bestimmten Bezirken Karnatakas gab es Berichte über Einschüchterung und Gewalt gegen Christen, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo religiöse Bekehrungen mit Misstrauen und Feindseligkeit betrachtet werden.
Die Zunahme kommunaler Spannungen und gezielter Angriffe hat in der christlichen Gemeinschaft Indiens ein Klima der Angst und Unsicherheit geschaffen. Viele Christen fühlen sich zunehmend an den Rand gedrängt und verwundbar, insbesondere in Regionen, in denen sie eine Minderheit sind.
Während Indien sich mit diesen Herausforderungen auseinandersetzt, fordern zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschenrechtsverteidiger und religiöse Führer weiterhin einen stärkeren Schutz religiöser Minderheiten und die Wahrung der verfassungsmässigen Rechte auf Religionsfreiheit. Die Bekämpfung der Ursachen religiöser Intoleranz, die Gewährleistung von Gerechtigkeit für die Opfer von Hassverbrechen und die Förderung des interreligiösen Dialogs sind entscheidende Schritte zur Förderung einer Gesellschaft, in der alle Bürger in Harmonie und gegenseitigem Respekt leben können.
Inmitten aller Herausforderungen konzentriert sich die Himalayan Free Church of India (HFCI), eine kongregationalistische Kirchenorganisation mit Sitz in den nordöstlichen Regionen Indiens, einschliesslich Westbengalen, Sikkim, Assam und dem Nachbarland Nepal auf die Evangelisation und die Ausbreitung des Reiches Gottes durch Gemeindedienste und ganzheitliche Personalentwicklung. Bildung, Gesundheit, Gemeindedienste und Frauenförderung sind die Schlüsselaspekte der Mission von HFCI, die unerreichten Menschen zu erreichen. Wir glauben, dass wir mit Gottes Liebe und Mitgefühl Gemeinden ganzheitlich verändern und Familien die Fülle Gottes bringen können.
Ich danke Ihnen.»
Pastor Anand Rai besucht im Oktober/November einige FEG Gemeinden in der Schweiz (sofern Gott die Gebete um ein Visum für die Schweiz erhört):
27.10.2024 FEG Gais
03.11.2024 FEG Wetzikon 10.11.2024 FEG Hochdorf 15.11.2024 SAM Small Groups Meeting, FEG Wil 17.11.2024 FEG Sulgen
Kontakt und weitere Möglichkeiten: Dolly Patt, patt.dolly@gmail.com
Im Projekt ProCONNECT begegnen wir vielen Migrantinnen und Migranten, die auf eine bessere Zukunft warten und hoffen – zum Beispiel auf einen positiven Asylentscheid, auf eine Wohnung, eine Arbeitsstelle, dass es der zurückgebliebenen Familie gut geht, dass es Frieden gibt im Herkunftsland… Ja, man könnte sagen, viele dieser Menschen dürsten nach Hoffnung.
Rahel Strahm leitet das Projekt
ProCONNECT von SAM global rahel.strahm@ sam-global.org www.sam-global. org/projekt/ proconnect
Das berührt unser Herz und darum organisiert unser Team zusammen mit Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kirchen monatliche Hoffnungsabende in Zürich. Wir laden Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen sozialen Schichten dazu ein. Durch Gemeinschaft, Essen, Musik, biblische Geschichten, Erlebnisberichte, Austausch und Gebet soll die in Jesus verkörperte Hoffnung Ausdruck finden und neue Hoffnung und Leben wecken.
Wir möchten «Hoffnungsmenschen» sein und wünschen uns, dass Gottes lebensverändernde Gegenwart sich weiter ausbreitet und viel Schönes und Lebensförderndes daraus wächst. Auch unter den Migrantinnen und Migranten entdecken wir immer wieder solche Hoffnungsmenschen – beispielsweise Fatima aus Syrien. Ihr Mann ist schon lange Christ, doch sie hatte erst in der Schweiz eine lebensverändernde Begegnung mit Jesus. Seither liegt ihr viel daran, dass auch andere Leute aus ihrer Kultur und Sprache
den Messias kennenlernen. «Aber», so sagt sie, «auch Schweizerinnen und Schweizer brauchen diese gute Nachricht». Darum spricht sie an ihrem Arbeitsort offen mit allen über ihre Erfahrungen mit Gott.
Viel Hoffnung vermittelt hat auch Girum, der in Äthiopien lebt und die lebensverändernde Botschaft von Jesus Christus mit vielen Menschen in seinem Land teilt. Während einer Reise in die Schweiz war er an einem Hoffnungsabend zu Gast und berichtete von Gottes Wirken in Äthiopien. Er teilte ein eindrückliches Erlebnis: «Einmal begegnete ich dem Besitzer eines Nachtclubs. Ich konnte aufzeigen, woher in seiner Familiengeschichte die Belastung durch dunkle Mächte kam. Gott hat mir jedes Detail aufgezeigt, sogar Dinge, die der Mann und seine Familie selbst nicht wussten und erst durch Nachfragen bei Familienangehörigen erfuhren. Nach Gesprächen und Gebet wurde er frei und schloss das Bordell. Nun glaubt die ganze Familie an Jesus und sie helfen anderen Menschen, die Probleme haben.»
An diesem Abend wurden wir alle, Migranten ebenso wie Schweizer, durch Girums Glauben und die spürbare Gegenwart Gottes beschenkt und im eigenen Glauben gestärkt.
Wir bieten per 1. Oktober 2025 eine attraktive Arbeitsstelle als
Die Geschäftsstelle der FEG Schweiz in Pfäffikon ZH ist der zentrale Ort, an dem verschiedene Dienstleistungen sowohl für die lokalen Gemeinden als auch für die Arbeit des Gemeindebundes erbracht werden. Der Bund FEG Schweiz ist die transparente, offene und kommunikative Organisation der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz.
Die Leitung der Geschäftsstelle ist verantwortlich für die operative Führung der Geschäftsstelle mit dem Ziel, eine reibungslose Verbindung zu den Ortsgemeinden, den Arbeitsbereichen des Verbandes und zur Leitung der FEG Schweiz (LFS) zu gewährleisten. Sie prägt die Umsetzung des Leitsatzes der Geschäftsstelle: «Wir unterstützen die FEG Schweiz und ihre Gemeinden zuverlässig und kompetent» und ist dem Vorsitzenden der FEG Schweiz unterstellt.
Aufgabenbereiche:
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10. September 2024: Gioia Aurora, von Wendy und Tobias Reicherter
11. September 2024: Eli Mateo, von Virginia und Thomas Biedermann
FEG Gais
3. September 2024: Elia, von Deborah und David Fitze
FEG Aarau
16. September 2024: Noah Sangpo, von Wangchuk und Melanie Trauungen
FEG Grosshöchstetten
15. Juni 2024: Jasmin Leuenberger und Adrian Roth
24. August 2024: Simea Bigler und Joschua Marmet
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7. September 2024: Michelle und Timon Schär
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21. September 2024: Silja Scherrmann und Manuel Kobelt
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28. September 2024: Severina Mattle und Micha Wagner Todesfälle
FEG Grosshöchstetten
2. April 2024: Willy Strahm, geboren 26. April 1928
25. Juni 2024: Hans Rüegsegger, geboren 1. Juli 1932
15. Juli 2024: Heiner Eggimann, geboren 22. Januar 1951
Hasli Church Meiringen
13. September 2024: Hans Baumann, geboren 17. Juli 1941
Termine FEG Schweiz
1.–3. November 2024 FutureMakers FEG ehe+familie
2. November 2024 KIFO-Konferenz www.kifo-konferenz.ch
4.–6. November 2024
Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri
16.–17. November 2024
Newsleaders Jugendleiter-Konferenz www.newleaders.ch
23. November 2024
Delegiertenkonferenz FEG Schweiz Prisma Kirche, Rapperswil
30. November 2024
Lust auf Leiten – Weiterbildung für Leiterinnen und Leiter; FEG Sirnach www.feg.ch/lustaufleiten
6. Dezember 2024 Videokonferenz FEG Schweiz
26./27. Dezember 2024 – 2. Januar 2025 Familien-/Neujahrslager, verschiedene Orte www.neujahrslager.ch www.familien-nela.ch
27. Dezember 2024 – 1. Januar 2025 PraiseCamp, Messe Basel www.praisecamp.ch
3.–5. März 2025 Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri
22. März 2025 zoé – die Frauenkonferenz www.fit-frauen-impulstag.ch
3. Mai 2025
Doxa Jugendevent www.doxa-jugendevent.ch
24. Mai 2025 Delegiertenkonferenz FEG Schweiz
4.–11. Oktober 2025 FEG Jugend Camp25 www.feg-camp.ch
Aktuelle Termine unter www.feg.ch/agenda
Wir tun uns schwer mit dem Scheitern. Egal ob im Sport, in der Schule, im Beruf oder der Beziehung, sind sofort Erklärungen da, die rechtfertigen oder Schuld zuweisen. Wie gehen wir mit Gescheiterten um und was macht es mit uns, wenn wir scheitern?
«Frankreich hat einfach besser gespielt. Sie waren in allen Belangen überlegen. Das muss man akzeptieren», sagte der Italiener Simone Giannelli nach dem verlorenen Volleyball-Match an der Olympiade 2024. Was für ein erfrischendes Statement!
Vor etlichen Jahren war ich in Amerika bei einem Unternehmer zu Gast. Seine Frau erzählte mir, dass ihr Mann vor einem halben Jahr mit seiner Firma mit 600 Mitarbeitern Konkurs ging. Was für eine Tragödie! Während ich nach Worten der Anteilnahme suchte, fuhr sie weiter und meinte, dass das nicht schlimm sei und er mit seiner neuen Firma bereits wieder 150 Angestellte habe. Scheitern? Ja, aber der Unternehmer hatte aus seinen Fehlern gelernt und hat neu durchgestartet.
Aus diesen zwei verschiedenen Ereignissen lernen wir, dass Scheitern zu unserem Leben gehört. Wie uns dies aber prägt und wie wir damit umgehen, beeinflusst unsere Zukunft. Genauso verhält es sich auch in der Gemeinde. Die Kultur des «Nicht-scheitern-Dürfens» hat sich über weite Strecken etabliert. Natürlich gibt es da auch eine Sichtweise, dass durch das Reden Gottes oder die Führung durch den Heiligen Geist ja keine Fehlleitungen entstehen können. Wenn wir dann scheitern, bricht neben dem Fiasko, der Scham und Selbstanklage auch noch der geistliche Aspekt ein über uns.
Damit wir mutig und innovativ Menschen mit dem Evangelium erreichen, brauchen wir eine Kultur des Scheiterns, die nicht verurteilt oder mit Scham behaftet ist. Der Umweltpionier und Psychiater Bertrand Piccard meint dazu: «Wer nicht scheitert, wird wenig erreichen.» Scheitern gehört auch zu meinem Leben. Aber wenn ich das nicht zunutze machen kann, das Scheitern akzeptiere und daraus neue Ziele setze, ist es fatal. So freue ich mich, Geschichten des Scheiterns zu hören – wenn ersichtlich wird, dass Lernprozesse ausgelöst, neue Impulse aufgenommen und daraus Gelingendes entsteht!
Matthias Anderegg
Leitung FEG Schweiz
Bereich Gemeindeentwicklung matthias.anderegg@feg.chh