FEG Magazin Februar 2025

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«Unsere eigenen Schwachheiten sind niemals Hindernisse, Gottes Stärke zu erleben.»

Joachim Heina, FEG Gais

«Gott ist es, der mit uns die ‹Vision› schreibt und sie auch zur Erfüllung bringt.»

Mauerhofer Ausgabe

Impressum

Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz

feg.ch 02/2025 | 119. Jahrgang erscheint 11-mal jährlich (Juli/August Doppelnummer)

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Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz Witzbergstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH 043 288 62 20 sekretariat@feg.ch | www.feg.ch

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Harry Pepelnar & Deborah Vassen, Kommunikation FEG Schweiz redaktion@feg.ch

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Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten

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FÜR TEXTE UND INSERATE: Für fegmagazin 04/2025: 8. Februar 2025 Für fegmagazin 05/2025: 8. März 2025 redaktion@feg.ch | inserate@feg.ch

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Inhalt

FEG Schweiz

Was uns bewegt | FEG Schweiz

Tiefer verwurzelt, weiter wachsen | DK FEG Schweiz

Umgang mit Wüstenzeiten | FEG Jugend

Die Gemeinde über dem Nebel | FEG Benaja Aeschi

«Hallo Bibel» | 100 Jahre Bibellesebund

Was macht Peter Schneeberger? | TSC Chrischona

Vision CH

Beratung und Gemeindegründung | Fokus Köniz 2025, 2030... glaubensvoll & konkret | Altdorf

Vision EU

Rettung durch Schwäche? | Leitung Vision EU

Übergabe an die dritte Generation | Österreich

Die gute Nachricht zum Weitergeben! | Frankreich

Säen im Reich Gottes | Frankreich

Vision global

Wir träumen gross... | SAM global

Usem Läbe

Wie kann ich wissen, dass die Bibel inspiriert ist?

FEG persönlich | Samuel W. Wettbewerb

Wendepunkte des Lebens

Termine | FEG Schweiz

Waalwege entdecken | Jürg Wüthrich

Was uns bewegt ...

«Glücklich sind die Menschen, die in dir ihre Stärke finden und von Herzen dir nachfolgen. Wenn sie dürres Tal durchqueren, brechen dort Quellen hervor…»

Psalm 84,6-7

Joachim Heina

Pastor FEG Gais

joachim.heina@ feg-gais.ch

Wie herausfordernd und ermutigend zugleich sind diese Aussagen! Wie hat sich dieses Bibelwort wiederholt bewahrheitet, in meinem Leben und im Leben anderer, die Jesus lieben! So möchte ich auf Jesus fokussiert bleiben und mich nicht auf mein Können und meinen Erfolg stützen. Was es bedeutet, in Gott die Stärke zu finden, zeigen mir Vorbilder in meiner Gemeinde. Sie spornen mich an und erinnern mich sogar über ihr Leben hinaus daran. Beispielsweise ein 90-jähriger Freund, der noch am letzten Tag seines Lebens so viel Dankbarkeit Gott gegenüber zum Ausdruck brachte und mich und andere ermutigte!

Unsere eigenen Schwachheiten sind niemals Hindernisse, Gottes Stärke zu erleben, sondern meist erst die Voraussetzung dafür. Selbst in Dürrezeiten öffnet der Heilige Geist Quellen der Erfrischung und des Trostes! So möchte ich in bleibender Ausrichtung auf Jesus meinen Selbstwert, meine Sicherheit und mein Arbeiten von Ihm inspiriert wissen. Und ich habe immer viel Anlass zum Danken, Ermutigen und Segnen!

Was die Leitung FEG Schweiz bewegt

Wesentliche Themen an der letzten Sitzung des Jahres am 19. Dezember 2024 waren Personalfragen, Überlegungen zu einer möglichen Gemeindebaukonferenz 2027 gemeinsam mit unseren Partnerverbänden, sowie finanzielle Anliegen zum Jahresende.

Über die Rahmenbedingungen für die Stelle des LFSMitglieds (30%) mit operativem Auftrag im Bereich Next Generation (50%) hatten wir im letzten Newsletter und an der DK informiert. Im Rahmen der Sitzung fand ein ausführliches Gespräch mit einem geeigneten Kandidaten statt. Mittlerweile haben wir eine Zusage von Christian Zwicky erhalten. Er wird sich an der Delegiertenkonferenz am 24. Mai 2025 zur Wahl stellen und bei einem positiven Ausgang per 1. August 2025 mit 30% als neues Leitungsmitglied (LFS) und weiteren 50% als operativer Leiter für den Bereich Next Generation einsteigen.

Für die Geschäftsstellenleitung sind mehrere Bewerbungen eingegangen. Auch hier konnten erste Gespräche geführt werden und wir sind zuversichtlich, eine gute Lösung zu finden. Im Weiteren geht die Zuständigkeit innerhalb der LFS für die Armeeseelsorge von Jürg Buchegger an Matthias Anderegg über.

Gute Nachrichten gab es bei den Finanzanlagen. Hier dürfen wir mit grosser Wahrscheinlichkeit mit einem guten Jahr rechnen. Herausfordernd bleibt die Situation bei den Spendeneingängen für unsere Missionswerke Vision Schweiz und Vision Europa. Trotz reduzierter Budgets gibt es in den letzten Tagen des Jahres noch viel aufzuholen, da die Einnahmen im November unter dem Vorjahr lagen.

Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz daniel.rath@feg.ch

Delegiertenkonferenz FEG Schweiz Rapperswil

Tiefer verwurzelt, weiter wachsen

Mit grosser Herzlichkeit wurden 133 Delegierte im Prisma Rapperswil empfangen. In seinem Einführungsreferat legte Daniel Rath den Grundstein für diesen Tag und zeigte den Teilnehmern den Herzschlag der FEG Schweiz auf. Langweilig wurde es Delegierten nie (zum Referat geht es mit dem QRCode unten).

Harry Pepelnar ist Gemeindegründer in Köniz pepelnar @gmail.com

• Das Budget 2025 wird einstimmig angenommen. Nach einigen Fragen beendet Lucas Patt, Finanzverantwortlicher der FEG Schweiz, diesen Tagesordnungspunkt mit dem Hinweis auf den Aufdruck auf dem Rand des Fünflibers: Dominus Providebit – der Herr wird versorgen!

• Alle Mitglieder der LFS werden für die Amtsperiode bis Mai 2029 bestätigt: Matthias Anderegg (Gemeindeentwicklung), Jürg Buchegger (Leiterschaft, befristet bis Ende Juli 2025), David Gronau (Innovation), Lucas Patt (Finanzen), Jürg Wüthrich (Missionen). Jürg Buchegger stellt seinen Nachfolger ab August 2025 vor. Reini Dannecker wird für den Bereich Leiterschaft und Kandidatenkurs mit einer 30-Prozent-Anstellung fast einstimmig gewählt.

• In der Geschäftsstelle stehen einige personelle Veränderungen an. Gesucht werden ein Jugendsekretär und eine Person für den Bereich Next Generation. Auch Silas Rupp, der Leiter der Geschäftsstelle, wird Ende 2025 seine Aufgabe in Richtung Mission im Senegal aufgeben. Die Suche läuft auf Hochtouren.

• Hans-Jörg Rätz berichtet von der Vision Schweiz. Da Tom Mauerhofer krankheitshalber ausgefallen ist, springt er vorübergehend ein. Jürg Wüthrich dankt ihm für seine grosse Flexibilität.

• Stefan Lanz stellt das neue Projekt der Vision Europa in Österreich vor. Die VE unterstützt die Gründung einer Tochtergemeinde in Vorarlberg. Jürg Wüthrich weist auf die neuen Broschüren der VE hin, die demnächst in den Gemeinden aufliegen werden. Sie eignen sich sehr gut als Gebetshilfe.

• Die Delegierten beten gemeinsam für die Arbeit in Indien, über die Dolly Patt berichtet.

• Benjamin Schär, Vizepräsident der Kinderheimat Tabor, informiert, dass eine Person für den Bereich «Aktuar – Admin» gesucht wird.

• Robin Hugentobler, Jugendsekretär, wirbt für das Camp25 und stellt die neue Campleiterin Andrea Fuhrmann vor.

• Jürg Buchegger macht darauf aufmerksam, dass Plätze für Kandidaten gesucht werden. Die nachfolgende Auflistung der offenen Stellen, zeigt auf, wie wichtig die Nachwuchsförderung ist.

• Es werden zwei Bücher vorgestellt. Es sind Jubiläumsbücher. Zum einen 200 Jahre FEG Basel und 150 Jahre FEG Wil. Die Kollekte wird für die Missionsarbeit der Vision Schweiz verwendet.

Einmal mehr wurde den Delegierten bewusst, wie stark ein Verband ist, der vereint den Auftrag Jesu umsetzt. Die nächste DK findet am 24. Mai 2025 in der FEG Baden-Wettingen (Chrüz-Punkt) statt.

Zum Impulsreferat von Daniel Rath oder

https://new.express.adobe.com/ webpage/jZ4cIs6HhOomM

Umgang mit Wüstenzeiten im Leben

Kurz vor Jahresende durfte ich den ChrüzPunkt (FEG Baden-Wettingen) besuchen. Besonders beeindruckt hat mich, wie international die Gemeinde ist, wie sich Jung und Alt begegnen und wertschätzen. Im ChrüzPunkt finden gleichzeitig zwei Gottesdienste statt: Im Erdgeschoss ein traditioneller und im zweiten Stockwerk ein moderner. Jenna und ich besuchten den modernen Gottesdienst. In der Predigt sprach ich über das Thema «Wüstenzeiten» und wie wir als Jesus-Nachfolger einen gesunden Umgang mit herausfordernden Momenten im Leben finden.

Gerne teile ich ein paar Kerngedanken mit euch.

«Der leidende Prophet»

Jeremia wurde in der Kirchengeschichte u.a. dieser Titel verliehen. Er lebte im Königreich Judäa, rund 600 Jahre vor Christus. Das kleine Reich spürte einen enormen Druck von Seiten der Grossreiche Assyrien, Babylon und Ägypten und steckte in einer moralischen sowie geistlichen Krise: Götzen-Kult, soziale Ungerechtigkeit und ein bewusstes Abwenden der Menschen gegenüber Gott wurden zur Normalität.

Jeremia jedoch war ein Mann Gottes und rief sein Volk zur Umkehr und Treue gegenüber Gott auf. Dies wurde ihm rasch zum Verhängnis, denn die eigenen Landsleute konnten seine Reden nicht ausstehen. Sie fingen an, ihn zu verspotten, auszupeitschen, ins Gefängnis zu stecken, und sie wollten ihn sogar umbringen.

Robin Hugentobler

Leiter FEG Jugend

Ich feiere das Leben und liebe es, mit Jesus unterwegs zu sein. robin.hugentobler @feg.ch

Mich lehrt dies Folgendes: Als Menschen können wir ganz im Willen Gottes laufen, ihm gehorsam sein und «alles richtig machen» und dennoch mit enormen Schwierigkeiten (solchen Wüstenzeiten) konfrontiert werden.

A.W. Tozer schreibt im Buch The Crucified Life folgendes:

«Es ist unmöglich, die Bibel zu lesen, ohne zu erkennen, dass jeder Mann und jede Frau Gottes einige extreme Schwierigkeiten und Probleme in ihren Lebzeiten durchlebten. Auch die Kirchengeschichte ist voll von Geschichten über die Kämpfe der Gläubigen […].» (vom Englisch ins Deutsche übersetzt; S.180)

Befindest du dich in einer Wüstenzeit?

Vielleicht steckst du gerade selbst auch in einer herausfordernden Zeit. Lebens-Wüsten können ganz unterschiedliche Namen haben, aber eines haben sie gemeinsam: Wie in einer Wüste fühlen wir uns innerlich trocken. Zweifel und Wut Gott gegenüber können aufkommen. Jeremia kannte auch solche Zweifel. Folgende Worte richtete er einmal an Gott (Jeremia 15,18 NLB):

«[…] Warum muss ich endlos leiden? Warum sind meine Wunden unheilbar? Du hast mich im Stich gelassen wie einen Bach, der im Sommer austrocknet und kein Wasser mehr gibt.»

Unabhängig davon, wie der Name deiner Wüste heisst, möchte ich dir eine wunderbare Wahrheit zusprechen: Gott sieht bereits das «verheissene Land» nach der Wüstenzeit. Er weiss, weshalb du dich gerade jetzt in diesem Lebensabschnitt befindest. Du darfst ihm –

wie auch Jeremia – deine Zweifel, deine Wut äussern und damit rechnen, dass du einem liebevollen und geduldigen Vater im Himmel begegnen wirst. Er nimmt dich ernst und wird dir aufzeigen, wie du einen gesunden Umgang mit diesem Lebensabschnitt finden wirst und schlussendlich neu aufblühen kannst.

Ein Gott der Segens-Versprechungen

Nur zwei Kapitel nach Jeremias Klage Gott gegenüber treffen wir auf eine Verheissung, die uns im Umgang mit Wüstenzeiten stärken kann (Jeremia 17,7-8 NLB):

«Aber Segen soll über den kommen, der seine ganze Hoffnung auf den HERRN setzt und ihm vollkommen vertraut. Dieser Mann ist wie ein Baum, der am Ufer gepflanzt ist. Seine Wurzeln sind tief im Bachbett verankert: Selbst in glühender Hitze und monatelanger

Trockenheit bleiben seine Blätter grün. Jahr für Jahr trägt er reichlich Frucht.»

An diesem Versprechen darfst du festhalten. Setz deine ganze Hoffnung auf Jesus! Vertrau ihm, auch wenn es dir nicht leicht fällt! Du wirst zu Seinem Zeitpunkt reichen Segen empfangen. Denn: Was uns Gott verspricht, das hält er auch.

Danke ChrüzPunkt!

Nach dem Gottesdienst durften wir noch so einige tiefgreifende und ermutigende Gespräche mit Besuchern des ChrüzPunkts haben. Herzlichen Dank für euren so wertvollen Einsatz in Baden-Wettingen und dass wir bei euch sein durften. Ihr seid eine echte Ermutigung und ein grosser Segen für die Region!

«Als Menschen können wir ganz im Willen Gottes laufen, ihm gehorsam sein und «alles richtig machen» und dennoch mit enormen Schwierigkeiten konfrontiert werden.»

Die Gemeinde über dem Nebel

Unsere FEG Benaja Aeschi besteht seit knapp zwei Jahren. Die Geschichte der Gemeinde ist aber viel älter. Wir sind eine Dorfgemeinde im wunderschönen Berner Oberland und sind dankbar, dass wir in der FEG-Familie so wohlwollend aufgenommen worden sind.

Unsere regelmässigen Gottesdienste werden von ca. 60 Erwachsenen besucht. Wir sind eine klassische Mehrgenerationengemeinde und dankbar für diese Vielfalt. Besonders zu erwähnen ist unsere tolle Jugendarbeit mit kreativen und engagierten Leitern, die auch im Dorf gut verankert ist.

Unsere Vision für die ersten zwei Jahre ist geprägt vom Konzept UP – IN – OUT. Wir wollen Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist immer besser kennen lernen und uns von ihm verändern lassen (UP). Wir wollen einander in einer Haltung der Liebe begegnen, einander ermutigen, tragen und herausfordern (IN) und wir wollen eine Gemeinde für alle Menschen sein und unser Christsein im Alltag leben (OUT).

Gerade die Vernetzung und Beziehungspflege im Dorf ist uns ein grosses Anliegen. Auch in der Gemeindearbeit legen wir grossen Wert auf das «WIR». So ist unser Pastor in einem bescheidenen Pensum angestellt und viele verschiedene Gemeindeglieder gestalten die Gottesdienste oder wir freuen uns über einen Besucher oder eine Besucherin, der/die uns das Wort auslegt.

Wir sind Gott dankbar für unsere privilegierte Lage über dem Nebel und wollen unseren Blick immer wieder nach oben zu IHM richten.

Stimmen verschiedener Generationen

David Zürcher, was gefällt dir an der FEG BENAJA Aeschi?

Ich finde es schön zu sehen, wie sich unsere Gemeinde in den letzten Jahren entwickelt und damit auch verändert hat. Gerade wir Jugendlichen haben dadurch die Möglichkeit bekommen, unsere Gemeinde zu prägen und Neues einzubringen. Mir gefällt auch, wie wir als Jugendliche miteinander unterwegs sind. Wir teilen unser Leben miteinander und verbringen auch ausserhalb der Gottesdienste viel Zeit miteinander. Das ist mir sehr wichtig, denn Gemeinde bedeutet für mich mehr, als sich einmal in der Woche am Sonntag zu sehen. So können wir gemeinsam im Glauben wachsen und Aeschi positiv prägen.

Stephan Thalmann, wie siehst du die Beziehungen zwischen den Generationen in der Gemeinde?

Ich bin vor 36 Jahren mit meiner jungen Familie in die Gemeinde gekommen. Wir waren tief beeindruckt, mit welch grossem Engagement die älteren Gemeindemitglieder die Kinder- und Jugendarbeit unterstützten. Das ist bis heute unsere DNA geblieben.

Welche Gottesdienstform berührt dein Herz und warum?

Die Wortverkündigung, in der ich Jesus Christus immer besser kennen und lieben lernen darf, berührt mein Herz ganz besonders. Gott im Lobpreis und in der Anbetung begegnen zu dürfen, freut mich auch sehr!

Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, in einem christlichen Hotspot wie dem Berner Oberland (gefühlte 100 Gemeinden im Umkreis von 30 km) eine «kleine» Dorfgemeinde zu pflegen und zu erhalten?

Für mich hat es eine grosse Kraft, im Dorf leben und arbeiten zu dürfen. Es tut auch gut, Freundschaften mit Menschen zu pflegen, die Jesus Christus noch nicht als Erlöser erkennen können. Wir ermutigen uns gegenseitig und erleben, wie viel Kreativität uns geschenkt wird!

Nicole Bösiger, was gefällt dir an der FEG Benaja Aeschi?

Mir gefällt, dass alle Generationen vertreten sind und es für alle ein Programm gibt. Jeder ist willkommen und kann sich mit seinen Gaben und Talenten einbringen.

Was wünschst du dir für die Zukunft der Gemeinde?

Es wäre schön, wenn wir alle noch näher zu Jesus kommen und ihm immer ähnlicher werden. Dass die Türen offen sind für Menschen, die Jesus noch nicht kennen und dass es noch viele Bekehrungen und Neuanfänge gibt, die die Gemeinde bereichern und wachsen lassen.

Warum ist es wichtig, in einem christlichen Hotspot wie dem Berner Oberland (gefühlte 100 Gemeinden im Umkreis von 30 Kilometern) eine «kleine» Dorfgemeinde zu pflegen und zu erhalten?

An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Johannes 13,35

In einem Dorf kennt man sich und es scheint mir wichtig, dass man dort auch in die Gemeinde geht und gemeinsam das Reich Gottes baut. Das wird gesehen, und wie wir miteinander umgehen soll ein Zeugnis zur Ehre Gottes sein. Ich wünsche mir, dass noch viele Menschen Jesus kennen lernen und die Gemeinde wächst. Es scheint mir einfacher zu sein, jemanden einzuladen und mitzunehmen als noch ein paar Kilometer zu fahren.

www.benaja-aeschi.ch

David Zürcher
Stephan Thalmann
Nicole Bösiger

JUGENDPASTOR

MIT BISS

Weitere Infos

«René Christen traut dem Leser mit dieser Toolbox viel zu, nämlich Ermöglicher blühender kirchlicher Gemeinden zu werden.» Peter Schneeberger: Präsident Dachverband Freikirchen.ch und Dozent am Theologischen Seminar St.Chrischona

Bestellungen beim Verlag: Homepage: https://www.mosaicstones.ch Gedruckte Fassung: ISBN 978-3-03965-028-6

Homepage zum Buch: www.wirksam-leiten.ch

Bis ins hohe Alter zuhause wohnen bleiben und manchmal ausgehen?

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100 Jahre Bibellesebund

«Hallo Bibel» lädt zur Begegnung ein

Die Bibel ist das Buch der Bücher: Es ist das am meisten übersetzte und nach wie vor jährlich das meistverkaufte Buch der Welt. Mit rund fünf Milliarden Exemplaren ist die Bibel laut Guinness Buch der Rekorde auch das meistverkaufte Buch aller Zeiten. Trotzdem hat die Bibel in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz stark an Bedeutung verloren. Der Bibellesebund wünscht sich, dass sich das wieder ändert und engagiert sich in seinem Jubiläumsjahr besonders dafür, die Bibel wieder in den Fokus zu rücken!

«Seit einem Jahrhundert setzt sich der Bibellesebund (BLB) dafür ein, dass Menschen einen vertieften Zugang zur Bibel finden. Im Jubiläumsjahr wollen wir die Bibel feiern und neu aufzeigen, wie relevant sie heute noch ist. Ihre Bedeutung, ihr Einfluss und ihr Wert für die Gegenwart sollen neu entdeckt und erfahren werden», erklärt Silke Sieber, Co-Geschäftsführerin des BLB Schweiz. Die Bibel soll im Jubiläumsjahr in einer Weise zugänglich gemacht werden, die Menschen aller Altersgruppen anspricht. Unter dem Motto «Hallo Bibel. Nice to read you!» begleitet ein spezielles Jubiläumsdesign die breit angelegte Kampagne mit verschiedenen Schwerpunkten:

Höhepunkt der Kampagne ist der Dokumentarfilm zur Bibel, der in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Glaube und Gesellschaft der Universität Fribourg produziert wird. Der Film soll Vorurteile abbauen und das Interesse an der Bibel neu wecken.

Eine Social-Media-Kampagne unterstützt dieses Anliegen. Erlebnisberichte und Facts rund um die Bibel sollen besonders junge Menschen dazu motivieren, sich selbst ein Bild von diesem Buch zu machen.

Während des ganzen Jahres organisiert der BLB mehrere Seminare zu Themen rund um die Bibel, um das Wissen über die Bibel zu vertiefen und neue Perspektiven zu eröffnen.

Ein weiteres Highlight des Jubiläumsjahres ist das neu entwickelte Camp für junge Erwachsene. Auf einem Roadtrip durch die Schweiz folgen Teilnehmende den Spuren der Bibel.

Im Jubiläumsjahr wird die überarbeitete Neuauflage des allerersten Verlagsproduktes erscheinen. Mit dem Buch «Kurze Einführung in die Bibel» hat Ernst Aebi vor 75 Jahren als erster Generalsekretär des Bibellesebundes ein übersichtliches Nachschlagewerk geschaffen. Es wird bis heute von Bibelschulen in der Schweiz und Deutschland verwendet.

«Hallo Bibel» in deiner Gemeinde?

Im Jubiläumsjahr unterstützt der BLB Kirchen bei der Umsetzung eigener Bibelkampagnen. Ein Onlineportal bietet ab Frühling 2025 kostenloses Material mit ausgearbeiteten Predigten (inkl. Powerpoint-Vorlagen), Material für Kleingruppen, Inhalte für Kindergottesdienste und Jugendabende, Point-by-Point-Bibellesekarten und Material für Kampagnenwerbung.

Weitere Informationen: hallobibel.ch

Der HERR spricht:

«Möge doch ihr Herz so bleiben, dass sie mich allezeit fürchten und meine Gebote halten, damit es ihnen und ihren Kindern gut geht, für immer!»

5. Mose 5,29

Was macht Peter Schneeberger?

Was macht Peter Schneeberger? Seit August 2024 hat er die von der FEG Schweiz finanzierte Dozentenstelle am Theologischen Seminar St. Chrischona (TSC) übernommen. Als erfahrene Leitungsperson begleitet er die Studierenden auf ihrem Weg in den Gemeindedienst.

Lieber Peter, warum finanziert FEG Schweiz deine Dozentenstelle am TSC?

Die FEG Schweiz hat keine eigene theologische Ausbildungsstätte. Da etwa 25 Prozent der FEG-Pastoren ihre Ausbildung am TSC absolviert haben, finanzieren wir seit 30 Jahren eine Dozentenstelle im Umfang von 50 Prozent. Dasselbe tun wir an der STH Basel.

Du unterrichtest u.a. «Mitarbeiterführung und Coaching». Wie bringst du deine Leitungserfahrungen ein?

In meinen Fächern geht es vor allem um die Theorie der Praxis. Die Studierenden sollen Methoden – zum Beispiel für das Coaching – lernen, die sie im Dienst anwenden können. Ich möchte die Studierenden dabei begleiten, sich selbst und andere besser führen zu lernen. Dazu bringe ich auch praktische Beispiele aus meiner Leitungserfahrung ein.

Wie erlebst du die Studierenden?

Ich erlebe sie als sehr aufnahmebereit, sie wollen lernen und weiterkommen. In meinen Fächern ist der Lerntransfer in die Praxis direkter als zum Beispiel in der Dogmatik. Für den Studienerfolg sind aber alle Fächer wichtig. Die Studierenden packen sich im Studium am TSC einen Rucksack, aus dem sie ein Leben lang schöpfen können.

Was ist das Besondere am TSC?

Das TSC kombiniert eine fundierte theologische Grundausbildung mit dem Gemeinschaftsleben auf dem Campus. Diese Kombination finde ich wichtig. Ich habe selbst am TSC studiert und bin dankbar für die vielen guten Beziehungen, die sich daraus ergeben haben.

Der Pastorenmangel ist ein drängendes Problem. Wo siehst du Lösungsansätze?

Ich schreibe gerade meine Masterarbeit zum Thema «Pastor bleiben – Resilienz durch Widerstandskraft und Anpassung». Im pastoralen Dienst gibt es eine hohe Quote von Berufsaussteigern. Bei der Suche

nach den Gründen stosse ich auf zwei Fragen: Sehen Pastoren einen Sinn in ihrem Dienst und können sie sinnerfüllte Beziehungen leben?

Beides können wir positiv beeinflussen, indem wir immer wieder über den Sinn des pastoralen Dienstes sprechen und ein beziehungsstarkes Umfeld für Pastoren ermöglichen. Auch die Ausbildung am TSC trägt dazu bei, indem sie einen Rahmen schafft, in dem die Studierenden persönlich und geistlich reifen können.

Das Theologische Seminar St. Chrischona bietet die Bachelorstudiengänge Kommunikative Theologie (Präsenz- und Fernstudium), Theologie & Pädagogik und Theologie & Musik an, die auf einen Gemeindedienst vorbereiten. Hinzu kommt der zehnmonatige Jahreskurs als Bibelschule oder Orientierungsjahr. Regelmässig finden kostenlose Schnuppertage und Schnupper-Webinare statt, bei denen sich Interessierte informieren können. Infos & Anmeldung: www.tsc.education/schnuppern

Beratung und Gemeindegründung

Wer bin ich eigentlich? Was macht mich aus und wer möchte ich sein? Diese Fragen haben mich viele Jahre bewusst und noch öfter unbewusst bewegt. Ich hatte das Gefühl, mehr gelebt zu werden als mein Leben selbst gestalten zu können. Das führte dazu, dass ich viel nachdachte, weil ich oft verzweifelt war. Oft kamen Leute zu mir und fragten mich um Rat. Ich verstand: Es scheint anderen ähnlich zu gehen wie mir.

jupepelnar@ gmail.com

Es kostete mich immer viel Kraft, den Ratsuchenden zu helfen, obwohl ich es gerne tat. Selbst Rat bei Seelsorgern zu suchen, war mit Scham und Versagen verbunden, und wenn ich doch einmal den Mut fasste und zur Seelsorge ging, wusste ich hinterher meist nicht mehr als vorher oder hatte noch mehr Druck, was ich alles ändern sollte. Es war oft frustrierend und so lebte ich irgendwie weiter, in den Mustern, die ich kannte.

Inzwischen habe ich eine solide Beraterausbildung absolviert. Ich habe mich durch viel Selbstreflexion besser kennen gelernt, wie ich wann und warum handle. Das ging in die Tiefe, war oft sehr schmerzhaft. Aber ich bin nicht stehen geblieben, sondern habe Lösungen gefunden, die zu mir als Persönlichkeit passen. Das hat mich begeistert, herausgefordert und gleichzeitig befreit.

Was macht mich wertvoll? Wann werde ich geliebt und gehöre ich dazu? Das sind zentrale Fragen unseres Lebens.

Seit wir in Köniz sind, schickt mir Gott immer wieder Menschen, die ähnliche Fragen und Schwierigkeiten haben. Am Anfang fühlte ich mich sehr zerrissen zwischen meiner Aufgabe als Frau eines Gemeindegründers und meiner gefühlten Berufung. Es passte nicht so recht zusammen, denn die Menschen, die ich begleitete, kamen nicht unbedingt in die Gemeinde. Auch als Ehepaar mussten wir erst verstehen, wer welche Rolle hat und was das mit der Gabe zu tun hat. Gott hat die Arbeit als Beraterin mehr und mehr bestätigt. Offensichtlich sieht er Gemeindegründung viel weiter als wir! Von einer sehr zerbrochenen Frau, die so ziemlich aus allen Therapien herausgefallen war, bekam ich ein Bild, das sie selbst gemalt hatte. Es war mit goldener Farbe gemalt, mit ein paar feinen Fetzen Blattgold beklebt. Wenn man genau hinschaut, sieht man ein Kreuz und eine Friedenstaube. Es soll symbolisieren, was in meinem Sprechzimmer passiert, sagte sie. Das hat mich sehr berührt. Ich spüre die Gegenwart Jesu oft sehr stark und erlebe, wie Menschen befreit werden, sich selbst zu entdecken und zu sein. Römer 12,2 ist mein Leitfaden – nicht weil ich so gut bin und das kann, sondern weil wir jemanden an unserer Seite haben, der uns hilft, unser altes Denken zu verändern. Er will das mit uns tun und wenn wir uns darauf einlassen, dann geschieht es.

Vision Schweiz – Altdorf

2025, 2030... glaubensvoll & konkret

Vor gut 10 Jahren haben wir als Leitungsteam beschlossen, jeweils für 5 Jahre eine konkrete Vision zu formulieren. So entstand vor 10 Jahren die «Vision 2020» und vor 5 Jahren die «Vision 2025». Wir fragen uns: «Wie soll unsere Gemeinde in 5 Jahren aussehen?»

deboramauerhofer @gmx.ch

Wir wollen uns glaubensvolle, aber auch messbare Ziele setzen. Diese Ziele entstehen jeweils an einem Visionstag, der begleitet ist von Gebet, Brainstorming, Hören auf den Heiligen Geist, Austausch und Einheit in der Leitung. Am Ende der Visionsfindung entsteht jeweils ein passendes Bild (siehe Bild «Vision 2025»). Wenn wir dann die fertige Vision vor Augen haben, sind wir als Verantwortliche immer wieder herausgefordert, uns von unseren glaubensvollen Zielen nicht «einschüchtern» zu lassen. Umso dankbarer und demütiger staunen wir über Gottes Wirken. Wir feiern als Gemeinde nach 5 Jahren alles, was sich erfüllt hat und spüren immer wieder, wie Gott zu unseren konkret formulierten Zielen steht. Er ist es, der mit uns die «Vision» schreibt und sie auch zur Erfüllung bringt.

So durften wir diesen Herbst die junge Missionarsfamilie Zgraggen nach Costa Rica aussenden. In unserer «Vision 2025», die wir vor 5 Jahren formuliert haben, steht der Satz: «Bis ins Jahr 2025 dürfen wir Menschen aussenden, die die gute Nachricht auch über die Kantonsgrenzen hinaus tragen.»

Vor einem Jahr wurde ein Teenieclub ins Leben gerufen, und auch eine Teenieband bereichert unseren Gottesdienst. Vor einem Monat konnten wir Jenny Bissig zu 20% für die Jugendarbeit anstellen. Sie ist vor einigen Jahren zum Glauben gekommen und hat im Sommer mit dem ISTL-Studium begonnen. In unserer «Vision 2025» haben wir formuliert: Die Jugendarbeit wird gestärkt. Jugendliche finden in unserer Gemeinde ihre geistliche Heimat und setzen ihre Gaben ein. Im Jahr 2025 wollen wir einen Jugendpastor mit einem 50%-Pensum anstellen.

Im Schächental entstand ein Hauskreis mit Menschen, die zu Jesus gefunden haben und heute gehören über 10 Kleingruppen zur Gemeinde. In unserer «Vision 2025» haben wir formuliert: Zu den bestehenden Kleingruppen entstehen neue, z.B. im Schächental und in Erstfeld. Im Jahr 2025 haben wir 8 Kleingruppen.

Dies sind kurze Auszüge aus unserer «Vision 2025». Auch wenn sich noch nicht alles erfüllt hat, schöpfen wir daraus Mut und wollen im Glauben weiter Kirche bauen. So haben wir in diesem Monat die «Vision 2030» im Gebet und Glauben fertiggestellt und erwarten weiterhin Gottes Wirken – «denn ohne mich könnt ihr nichts tun», Johannes 15,5.

Debora Mauerhofer Gemeindegründerin Altdorf

Rettung durch Schwäche?

Im Moment lese ich in meiner «Stille» die Psalmen. Dabei bin ich auf folgenden Vers gestossen: «Doch er (Gott) hatte vor ihnen (Israel) einen Mann nach Ägypten geschickt, Josef, der als Sklave dorthin verkauft worden war» (Ps 105,17).

Gott sandte Josef nach Ägypten, um durch ihn sein Volk zu retten. Aber wie geschah das? Zuerst wurde Josef zum Sklaven gemacht. Wäre er nicht verraten, verkauft und ins Gefängnis geworfen worden, hätte Gott ihn nie als Retter gebrauchen können. Er blieb Gott treu in allem, was er als Schwäche empfand, und Gott brauchte ihn, um sein ganzes Volk in die Freiheit zu führen. In der Josefsgeschichte wird ein Grundmuster des Heilshandelns Gottes deutlich.

Die Retter, die er sendet – und das gilt auch für seinen eigenen Sohn – retten durch Ablehnung, Schwäche

und Selbsthingabe. Ich bin dankbar, dass sich immer wieder Menschen Gott für diesen Weg zur Verfügung stellen und sich in der Gemeindegründung investieren, damit Menschen gerettet werden und das Volk Gottes wächst.

Doch diese Hingabe allein würde nichts nützen, gäbe es nicht eine Vielzahl von Partnern im Hintergrund. Durch Ihre Gebete und Gaben wird es möglich, dass sich unsere Missionare ganz in den Dienst stellen können. Herzlichen Dank, dass wir gemeinsam unterwegs sein können, um Menschen zu retten.

Finanzielle Schwäche?

Jürg Wüthrich

Leiter Mission

FEG Schweiz

juerg.wuethrich

@feg.ch

Ich knüpfe an den Gedanken des obenstehenden Artikels an. Josef blieb Gott treu in allem, was er als Schwäche empfand und Gott brauchte ihn, um sein ganzes Volk in die Freiheit zu führen. Dieses Beispiel wollen wir uns als Vision Schweiz und Europa zum Vorbild nehmen.

Die finanziellen Herausforderungen sind für Privatpersonen und auch Missionswerke gestiegen. Das spürten wir 2024. Wir hatten sehr darauf gehofft und dafür gebetet, dass im Dezember über CHF 200’000 Spenden eingehen werden. Das war leider bei weitem nicht der Fall. Ist das jetzt eine Schwäche? Wir freuen uns über die knappe Million an Spenden, die unseren Missionaren und Missionarinnen ermöglichen ihren Dienst zu tun und mitzuhelfen, dass Menschen gerettet werden. Wir danken Ihnen, dass Sie dies mit Ihrer finanziellen Investition ermöglichen.

Vision Schweiz

Vision Europa

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Vision Europa – Dornbirn Österreich

Übergabe an die dritte Generation

«… denn gerade dann, wenn ich schwach bin, bin ich stark.» 2Kor 12,10 Diese Erfahrung habe ich, Daniel Beusch, in der FEG Dornbirn gemacht. Meine vielen Grenzen, unter denen ich litt, benutzte Gott als Stärke. Ich verstehe die Verse noch nicht ganz, aber ich habe eine Vermutung.

daniel.beusch@ feg-dornbirn.at

Vor sieben Jahren habe ich die Gesamtleitung der FEG Dornbirn übernommen. Die Gemeinde hatte eine sehr gute Basis und eine Kultur der Wertschätzung. Trotzdem war die Übernahme der Hauptleitung aus meiner Sicht ein Killerjob. Allein die Arbeitsbelastung. Unser Sohn Rafael hat sich immer gewundert, wenn er um 4 Uhr zur Frühschicht ging und feststellte, dass ich schon weg war. Zwei «Vollzeitler» hatten ein paar Jahre zuvor einen Burnout. Und die Angst, sich nicht zu sehr auf die Gemeinde einzulassen, um nicht so zu enden, sass tief. Dazu kam die Belastung, dass wir jahrelang die Vision 2020 vor Augen hatten. 4 Gemeinden wollten wir gründen, aber keine war entstanden.

Ich habe mir eine Liste gemacht, wie ich die Gemeinde einmal übergeben möchte. Darauf steht unter anderem: «Dass aus dem Killerjob des Hauptleiters ein Leitungsteam wird, in dem der Hauptleiter auch mal ein halbes Jahr ausfallen kann.»

Wenn ich das heute lese, kann ich nur staunen. Noch nie hatten wir als Gemeinde so viele starke Leiter. Jeder kann sich auf seinen Kernbereich konzentrieren.

In einem Monat werde ich die Hauptleitung an Stefan Keller übergeben. Er freut sich darauf, denn er kann sich vor allem auf das Leiten der Leiter konzentrieren. Auf seinen Wunsch und auf Wunsch des Vorstandes bleibe ich in der Leitung und unterstütze Stefan in seiner neuen Funktion. Mit der freiwerdenden Zeit werde ich Stefan Lanz einarbeiten, da wir gemeinsam eine Standortgemeinde gründen wollen.

Aber jetzt kommt das Wichtigste: Ich glaube, es waren meine Schwächen, die so Grossartiges hervorgebracht haben.

Ich bin nicht so begabt. Jahrelang habe ich darunter gelitten, dass ich keine Spitzenbegabung habe. Übersetzt: Ich kann vieles, aber nichts richtig. Genau das ist meine grösste Gabe geworden. Dass andere Leute Dinge besser konnten als ich, liess sie aufblühen.

Doris und Daniel Beusch
Gemeindeaufbau Dornbirn

Die gute Nachricht zum Weitergeben!

Das Motto unserer Gemeinde lautet: «Eine Gemeinde, um gemeinsam die Gute Nachricht zu leben». Ich bin überrascht, dass für viele Christen das Evangelium oft nur eine gute Nachricht für die Verlorenen ist. Natürlich ist das Evangelium für diejenigen, die Jesus noch nicht kennen, aber das Evangelium ist vor allem auch eine gute Nachricht für mich.

Emmanuel Kessely Gemeindegründer Lens

e.kessely@ missionfpc.fr

Ich muss mich jeden Tag daran erinnern, was Gott für mich getan hat, und darüber staunen, wer er ist. Die Gute Nachricht des Evangeliums hat mich in eine tägliche Beziehung zu Jesus Christus, meinem Erlöser, geführt. Ich brauche dieses Evangelium für mein Leben, weil ich auch heute noch Veränderung brauche, weil ich Christus in mir leben lassen muss.

Seit 13 Jahren arbeiten wir im «Bassin Minier» (Bergbaugebiet) in Nordfrankreich und nutzen ein Café als Möglichkeit, Jesus zu bezeugen. Durch dieses Café wollen wir die Liebe Gottes ausstrahlen und die Menschen segnen, die Gott und das Evangelium so sehr brauchen.

Im Oktober letzten Jahres wurden wir von einem nationalen Fernsehsender gebeten, einen Bericht über unsere Alkoholpräventionsarbeit zu drehen. Mit unserem Team nahmen wir diese Herausforderung an und nutzten die Gelegenheit, Gott zu verherrlichen und

Christus widerzuspiegeln. Das gab uns neue Möglichkeiten, unseren Glauben zu teilen – nicht nur mit den anwesenden Journalisten, sondern auch mit unseren Kunden. Mit einem von ihnen haben wir einen Bibelkurs begonnen, ein anderer kam zu unserem Erntedankgottesdienst…

Wie Paulus, der sich allen gleich machte, um auf jede Weise einige zu retten (1Kor 9,19–23), wollen auch wir weiterhin wachsam sein und gezielt auf die Gelegenheiten reagieren, die sich uns bieten.

Bitte beten Sie für uns, dass Gott diese Arbeit weiterhin segnet und viele Menschen Jesus Christus, unseren wunderbaren Erlöser, entdecken und kennen lernen!

Ende März 2025 werden wir endlich die offizielle Einweihung unserer Gemeinderäume organisieren. Dazu möchten wir die lokalen Politiker, die Presse und religiöse Persönlichkeiten einladen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir den Menschen zeigen, dass es in Lens Christen gibt, die die Veränderung durch das Evangelium in ihrem eigenen Leben leben wollen. Eine Gemeinde, die gemeinsam die Frohe Botschaft leben will, damit sie in die Stadt hineinwirkt.

Säen im Reich

Gottes

An einem Donnerstag im Monat kommen einige Nachbarinnen zum Kaffeetrinken zu mir nach Hause. Nach dem Austausch von Neuigkeiten lesen wir gemeinsam in der Bibel und beten. Einige sind engagierte Christinnen, andere entdecken das Evangelium erst.

Heute gibt es Schweizer Schokolade zum Kaffee, denn zwei Schwestern der FEG aus Emmen sind zu Besuch! Gemütlich auf den Sofas schlagen wir das Markus-Evangelium auf und lesen, dass Jesus die gute Nachricht vom Reich Gottes verkündet und zum Umdenken und Glauben aufruft (Markus 1,14–15).

«Aber wo ist dieses Reich? Wenn ich mich umschaue, sehe ich eher eine Welt, die nicht in Ordnung ist ...» rief eine der Frauen aus.

In den kommenden Monaten werden wir mehr über dieses Reich erfahren, denn es ist das Thema unserer nächsten Bibellesungen. Wenn Jesus es gesagt hat, dann ist es auf jeden Fall so, dass das Reich Gottes schon da ist und dass wir es eines Tages sehen werden.

Der Beweis, dass es da ist, ist Gottes Werk in mir, mehr als 2000 Jahre nach seinem Kommen auf die Erde.

Geduld, es wird Verluste geben, aber es ist sicher, dass es an verschiedenen Orten weiter wachsen wird.

Marjorie Okoro Gemeindegründung Lille

m.okoro@ missionfpc.fr

Der Beweis, dass es da ist, ist seine wachsende Kirche. Das Reich Gottes ist nicht auf einer Landkarte zu sehen.

Es ist wie ein Samen, der gepflanzt wird und eines Tages wächst, bis er Frucht bringt ... Es braucht Mühe,

Um ehrlich zu sein, frage ich mich manchmal, ob es wirklich wachsen wird ... Wir arbeiten nun seit fast zehn Jahren an der Gemeindegründung in Lille und es ist nicht viel zu sehen ... Aber der Geist Gottes flüstert mir zu, zu warten und Ihm zu vertrauen.

Ich schaue mich um und sehe ... Ich sehe diese kleine Gebetsgruppe von Frauen aus dem Viertel, die sich seit anderthalb Jahren trifft.

Noch vor wenigen Monaten waren einige von ihnen Fremde für mich. Jetzt sind sie mir vertraut geworden, und indem sie sich einander nähern, nähern sie sich auch Gott. Sie schmecken sein Werk im Leben seiner Kinder und sie schmecken sein Wort.

Ich sehe auch diese kleine Gruppe von Bewohnern einer Pension in Tourcoing, einer anderen Stadt im Grossraum Lille, die sich jede Woche zum Bibellesen trifft. Diese Menschen, die durch Sünde, Alkohol, Zigaretten usw. geschädigt sind, entdecken, dass ein neues Leben mit Jesus möglich ist. Je näher sie Jesus kommen, desto mehr sehen wir, wie sie sich verändern. Ich weiss nicht genau wie, ich weiss nicht genau wo, aber sicher ist, dass Gott sein Reich in den Herzen baut und wir ihn eines Tages in der Herrlichkeit seiner Herrschaft sehen werden.

Wir träumen gross...

… und wollen Leben verändern. Aber wie sieht es mit der Umsetzung aus? Manche jagen ihren Träumen ohne Rücksicht auf Verluste hinterher, bei anderen bleibt es beim Träumen. Wie kann es gelingen, dass Träume und Visionen tatsächlich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen?

Michael Dufner

Kommunikation

SAM global

michael.dufner @sam-global.org

Ich lese Sprüche 4,23, als Jesus fragt: «Michi, wie geht es deinem Herzen?» «Jesus, ich fühle mich irgendwie unzufrieden.» Als Energiebündel, das immer und überall kann und für alles zu begeistern ist, ist das ungewohnt! Ich neige dazu, solche Gefühle zu ignorieren. Aber wenn es heisst: «Mehr als alles andere behüte dein Herz», dann will ich bekennen: «Herr, ich bin unzufrieden».

Im Gebet schweifen meine Gedanken zurück. Ich bin mit meinen Kindern im Wald unterwegs, abends am Familientisch. Viel Lachen und gute Laune. Dann der Gedanke, der meine Unzufriedenheit offenbart. Ich habe keine kleinen Kinder mehr, die mich als Papa verehren und bewundern. Jetzt bin ich «nur» noch der Chauffeur, der Geldverdiener, der alte, mühsame, mit den blöden Regeln. Ich bin nicht mehr der Papi, der alles kann. Ein Schrei des Herzens, ein Gefühl meiner Unzufriedenheit.

Jesus antwortet mit Zefania 3,17: «Der Herr, dein Gott, ... von ganzem Herzen freut er sich über dich ... er liebt dich ... ja, er jubelt über dich.» Er sagt mir also: «Michi, für mich bist du soooo genial, ich bin dein grösster Fan, ich brauche dich, ich liebe dich.» Ein Moment, der mein Herz erfüllt. Ein Pflaster, das mich tröstet und mir eine neue Perspektive und Motivation gibt. Meine Kinder sind junge Erwachsene, jetzt ist es mein Job, sie so cool zu finden, wie sie mich als Papa cool fanden. Und ja, auch wenn sie Wege gehen, die ich nicht gehen würde.

In der Entwicklungszusammenarbeit stellt sich oft die Frage nach der Motivation. Helfen wir, weil unsere Träume im Mittelpunkt stehen oder dienen wir, weil wir in unserer Identität gefestigt und innerlich erfüllt sind – dienen statt helfen. Unsere Bedürfnisse oder die der Mitarbeiter. Gross träumen? Auf jeden Fall! Bei der Umsetzung plädiere ich dafür, bei sich selbst anzufangen: Was sagt der Traum über mich aus? Warum tue ich, was ich tue? Nur so können unsere Träume die wirklichen Bedürfnisse der Menschen treffen.

Wie kann ich wissen, dass die Bibel inspiriert ist?

Inspiriert – das bedeutet: Der Heilige Geist hat an den biblischen Autoren gewirkt, so dass ihre Texte auch Gottes Texte für uns sind. Warum glauben wir das? Welche Schriften gehören zu dieser Sammlung, und woher wissen wir das?

Wir glauben, dass die Bibel inspiriert ist, weil die Apostel von Jesus Christus diesen Anspruch erheben. Einige Beispiele (unter vielen):

2Tim 3,16 («die ganze Schrift ist von Gott eingegeben»);

2Petr 1,20–21 (die Propheten haben «getrieben vom Heiligen Geist» geredet).

Diese Beispiele beziehen sich auf das AT.

Was das NT betrifft: Die Apostel sehen ihre eigenen Worte und die anderer Apostel als geistgewirkt an (1Kor 2,10–13). Petrus stellt Schriften des NT (die Paulusbriefe) mit denen des AT auf eine Ebene (2Pt 3,15–16).

Welche Schriften gehören nun in die Bibel hinein?

Pfarrer

FEG Hochdorf

andreas@ feg-hochdorf.ch

Was das AT betrifft: Jesus und seine Apostel hatten aus ihrem jüdischen Hintergrund eine stabile Sammlung von Büchern, die sie als «Schrift» bezeichneten und aus der sie zitierten. Diese 39 Bücher sind unser heutiges AT (ohne Apokryphen). Wir haben es mit dem Judentum gemeinsam.

Was das NT betrifft: Das NT selbst sagt uns nicht, welche Bücher hineingehören. Aber: Die Geschichte und die Lehre von Jesus und seinen Aposteln sollen für zukünftige Generationen aufbewahrt werden (Apg 2,42; 1Tim 6,20; 2Tim 1,13–14). Und: Paulus warnt vor Briefen, die nicht von ihm und seinen Mitarbeitern sind. Aber ihre Briefe soll man annehmen (2Thess 2,2.15). Es wird also eine Sammlung von Apostelschriften geben, in die andere Schriften nicht hineingehören.

Deshalb hat die frühe Kirche bald darüber nachgedacht, welche Schriften wohl apostolisch sind. Viele Schriften unseres NT (ca. 80%) waren nicht umstritten, sie wurden allgemein im Gottesdienst gelesen, wir wissen von keiner Debatte über sie. Einige Schriften waren umstritten. Um diese einzuordnen, hatte die Kirche biblisch begründete Kriterien: Apostolischer Ursprung; inhaltliche Übereinstimmung; und Einigkeit unter den verschiedenen Ortskirchen.

Die frühe Kirche hat einen guten Job gemacht: Bis heute hat niemand eine bessere Liste vorschlagen können als die 27 NT-Schriften. Und so gut wie alle christlichen Kirchen haben trotz Lehr-Unterschieden das gleiche NT. Das ist kein wasserdichter Beweis, aber wir haben Grund, dieses NT im Glauben als inspiriertes Gotteswort anzunehmen.

Das FEG-Positionspapier «Den Wert der Bibel hochhalten» geht in den Kapiteln «Inspiration» und «Kanon» ausführlich auf diese Fragen ein.

FEG

Erzähle den Menschen von mir

Die Geschichten der Missionshelden von früher, wie zum Beispiel Hudson Taylor und Charles Studd, sind inspirierend! Aber auch heute gibt es noch Menschen, die für Gott als Missionare ausreisen. Wie Samuel W. aus Heiden. Aber bevor Samuel so weit war, für Gott auszureisen, musste Gott erst an seinem Herzen arbeiten.

Harry Pepelnar arbeitet zu 30 Prozent mit Begeisterung für die FEG Kommunikation

pepelnar@ gmail.com

Die Jungscharfamilie

Samuel (geb. 1991) wuchs mit fünf Geschwistern praktisch in der Jungschar und der FEG Walzenhausen, später FEG Heiden, auf, die von seinen Eltern 30 Jahre lang geleitet wurde. «Wir haben in der Jungschar eine grosse Portion geistlicher Nahrung bekommen», meint er schmunzelnd. Die Sonntagsschule dagegen war nicht so seins. Denn er kannte bereits die meisten Geschichten.

Die Mauer

In der sechsten Klasse erlebt Samuel etwas, das sein junges Leben verändert. Kleine Jungen spielen gerne Streiche, und so geriet auch Samuel in eine unangenehme Situation. Sich gegenseitig die Unterhose hochzuziehen, war damals der absolute Hit! Die Fantasie von Jungen in diesem Alter ist grenzenlos! Eine Gruppe von Mitschülern passt ihn damit ab, das trifft ihn so sehr, dass er weinend nach Hause läuft. Seine Eltern melden den Vorfall der Schule. «Ab diesem Zeitpunkt war ich der Verräter in der Schule und ging dazu noch in eine Sekte!», erinnert sich Samuel. Von da an wurde er in der Schule gemobbt. «Ich begann mich zu wehren und so kam es zu einigen Schlägereien. Das hat in meinem Herzen eine Mauer errichtet. Ich habe mich verschlossen und auch nichts mehr vom Glauben erzählt.»

Biblischer Unterricht

In der Jungschar ist das anders! Er hilft mit Freude mit und wird Leiter. Er besucht den biblischen Unterricht, was ihm aber überhaupt nicht liegt. «Die Unterrichtsform war schulmässig. Wir haben Arbeitsblätter durchgekaut und uns deshalb extra blöd angestellt!», erinnert er sich. Auch die Predigten können ihn nicht

begeistern. «Ich habe nichts an geistlicher Nahrung aufgenommen. Es waren so trockene Predigten.» Er ist nicht der einzige Jugendliche, der diese Erfahrung macht. Es schmerzt ihn bis heute, dass viele Jugendliche seiner Generation keiner Gemeinde mehr angehören.

Erzähl den Menschen von mir

Zum Glück wird er von einem Freund in die ICF St. Gallen eingeladen. Dort erlebt er, dass Kirche auch modern sein kann. Mit 19 Jahren lässt er sich taufen. Er fragt Gott immer wieder, was er für ihn tun kann. Doch die Antwort, die er erhält, gefällt ihm nicht wirklich. Einmal redet Gott deutlich zu ihm: «Erzähl den Menschen von mir!» «Aber genau das wollte ich nach meinem Schulerlebnis nicht mehr!», erinnert sich Samuel. Im Gottesdienst teilt jemand von der Bühne eine Eingebung mit:

«Da ist einer im Saal, dem Gott schon gesagt hat, was er tun soll, jetzt tue es.»

Das trifft. Er folgt dem Aufruf und schliesst sich dem Evangeliums-Netzwerk St. Gallen an. «Aber auf die Strasse zu gehen und von Gott zu erzählen war damals nicht meine Herzensangelegenheit! Die Aktionen waren mir oft peinlich, und ich habe Blut und Wasser geschwitzt!»

Freundschaft und Mauer zerbricht

Beruflich ist der gelernte Elektriker in Widnau tätig und besucht gelegentlich die FEG Heerbrugg. Seit zwei Jahren ist er in einer festen Beziehung und bereits verlobt. Doch dann zerbricht die Beziehung. Für ihn bricht eine Welt zusammen. «Meine Devise ‹Ich habe alles im Griff› wurde Lügen gestraft. Ich gab mich immer stark, und plötzlich stand ich völlig allein da.» In dieser Zeit trank er viel Alkohol, doch Gott nutzte diese schwierige Lebensphase, um die Mauer um sein Herz zu durchbrechen. «Diese Krise hat mein Herz wieder geöffnet,

Jesus wurde mir unendlich wichtig und ich entwickelte grosses Mitgefühl für Menschen, die Ähnliches erlebt haben.»

Der Traum und das Date

Er besucht vermehrt die FEG Heerbrugg und lernt Rahel, ein Missionskind, kennen. «Wir hatten zwar einige Dates, aber aufgrund meiner Verletzungen war ich noch nicht bereit für eine neue Beziehung.» Gott spricht auch durch Träume zu Samuel. Er träumt, dass er mit einer Frau spazieren geht und sich mit ihr auf eine Bank setzt. Die Frau fragt: «Was läuft denn jetzt eigentlich zwischen uns?» Und der Heilige Geist sagt ihm im Traum: «Du kannst ‹Ja› sagen.» Kurz darauf geht er mit Rahel spazieren, und siehe da – eine Bank! Und was fragt Rahel? Genau das, was er im Traum gehört hat. Zwei Jahre später, 2016, werden die beiden heiraten. Wow! Aber vor der Hochzeit geht Samuel mit einem Freund trampen. Dort fragt er Gott erneut: «Was willst du von mir?» Wieder erhält er eine klare Antwort: «Geh für mich nach Asien!»

ISTL und Mission

Nach der Hochzeit wohnen sie in Heiden und gehen wieder in die FEG. Sie helfen beim Aufbau der Jugendarbeit mit. «Aber Rahel und ich merkten, dass ein ‹normales› Leben in der Schweiz nicht das ist, was Gott von uns möchte. Auslandmission wird das Ziel.» Sie sprechen mit der Leitung, die ihnen rät, zunächst eine Bibelschule zu machen. Samuel beginnt ein vierjähriges Studium am ISTL und wird Diakon in der Gemeindeleitung der FEG Heiden.

Unerreichte Völker in Asien

Mittlerweile hat die Familie drei Kinder. Sie absolvieren ein Praktikum in Laos und erwägen, nach Burma zu gehen, doch Gott gibt ihnen kein grünes Licht für diesen Weg. Ein erfahrenes Missionsehepaar begleitet sie. Als sie am Laptop eine Liste mit unerreichten Volksgruppen durchsehen, stossen sie auf den Namen zweier Völker in Südostasien. «Ich spürte Gottes Geist

und wusste sofort: Das ist es! Später hatte auch Rahel unabhängig von mir diesen Eindruck!», erzählt Samuel.

Die FEG Heiden ist eine Gemeinde mit grossem Herz für Mission und sendet sie aus.

Die Familie W. wird mit der von Hudson Taylor gegründeten Missionsorganisation in diesem Monat, im März 2025, nach Südostasien ausreisen. Wer über ihre Arbeit informiert werden möchte, kann über sr@partnering.ch Informationen anfordern.

inspiriere mich neu!

hallobibel.ch

Wettbewerb

Wo fand die Herbst-Delegiertenkonferenz statt?

Gewinnen Sie einen BücherGutschein im Wert von CHF 100, einlösbar in jedem Buchladen.

Antwort bis am 15. Februar einsenden an: FEG Schweiz, Witzbergstrasse 7 8330 Pfäffikon ZH oder per Mail an: wettbewerb@feg.ch

Gewinnerin Dezember: Elisabeth Dinger, 9400 Rorschach

Teilnahmebedingungen:

Richtige Antwort:

Name:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel.:

E-Mail:

Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen Personen offen. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende vom Bund FEG Schweiz (und deren Angehörige). Alle richtigen Antworten kommen in die Verlosung. Der/die Gewinner/in werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis kann weder umgetauscht noch in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

NEU: Teil der LOGOS Collection

Die Johannesbriefe, oft etwas stiefmütterlich behandelt, bekommen durch Dr. Jürg Buchegger-Müller eine ausführliche und verständliche Auslegung. Der Autor, ein erfahrener Pastor und Theologe, verbindet wissenschaftliche Genauigkeit mit praktischer Relevanz.

Sein Kommentar ist nicht nur für Theologen interessant, sondern auch für alle, die sich für die Ursprünge des Christentums und ihre Bedeutung für heute interessieren.

Jürg Buchegger-Müller

Die Briefe des Johannes Brunnen-Verlag 2023

ISBN 978-3-7655-9739-8

«Mein Arbeitsplatz ist in Asien. Meine Berufserfahrung verändert dort Leben.»

Finden Sie Ihre Berufung!

Das grosse Job-Portal für Christen: www.ChristundJob.ch Jetzt Job finden!

Wendepunkte des Lebens

Geburten

FEG Muri Gümligen

13. März 2024: Gabriel, von Debora und Christian Allemann

9. Juli 2024: Tyren, von Rebekka und Naret Woeiyoueku-Wyss

22. November 2024: Elija, von Rahel und Cyril Stoller

FEG Grosshöchstetten

17. November 2024: Natanael Ngo, von Damaris und Leo Diop Rupp

FEG Schaan

5. November 2024: Yuna Aurora, von Ronja und Fabio Stamm

FEG Hochdorf

21. Oktober 2024: Dina, von Monika und Stefan Rölli

FEG Altstätten

10. Oktober 2024: Lilyrose, von Christine und Tobias Lüchinger

Trauungen

FEG Bubikon

14. September 2024: Rahel Bachmann und David Schneider Todesfälle

FEG Muri-Gümligen

14. August 2024: Hanni Iseli, geboren am 25. Mai 1950

FEG Gais

28. November 2024: Rolf Guhl, geboren am 12. Juni 1934

FEG Grosshöchstetten

25. November 2024: Rosmarie Jordi, geboren am 12. Dezember 1937

FEG Langenthal

23. November 2024: Jeremia Timeo Schneeberger, geboren am 21. November 2024

FEG Schaan

3. Dezember 2024: Doris Emilie Jenne-Hackenjos, geboren am 2. Juni 1937

FEG Bern

18. Dezember 2024: Lotti Greub-Aebersold, geboren am 27. August 1938

Termine FEG Schweiz

15. Februar 2025

FEG Kinder Teamtag Online / Pfäffikon ZH www.feg-kinder.ch

3.–5. März 2025 Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri

22. März 2025 zoé – die Frauenkonferenz www.zoe-frauenkonferenz.ch (ehemals FIT Frauenimpulstag)

29. März 2025

LoveLab – Der Beziehungstag für Verliebte & Verlobte www.feg.ch/lovelab

3. Mai 2025

Doxa Jugendevent www.doxa-jugendevent.ch

24. Mai 2025

Delegiertenkonferenz FEG Schweiz

14.–25. Juli 2025

Sola Pradella www.solapradella.ch Aktuelle Termine unter www.feg.ch/agenda

Usem Läbe ...

Was läuft in der FEG Schweiz?

Personelle Mutationen

Eintritte

FEG Wil

1.10.2024: Wagner Lias, Sprungbrettler

1.11.2024: Schwertfeger Daniel, Pastor

Kirche im Park (FEG Rorschach)

1.10.2024: Scheifele Gabriel, Jugendpastor

FEG Gwatt

1.11.2024: Monika Langhart, Administration

Stami St. Gallen

1.12.2024: Eisel Ines, Leiterin Administration

FEG Riehen

1.12.2024: Schmid Debora, Mitarbeiterin Jugend

Stami St. Gallen

1.1.2025: Zuber Claudius, Pastor

FEG Hauptwil

1.1.2025: Schümperli Joel, Pastor

FEG Effretikon

1.1.2025: Gantenbein Carina, Diakonin

FEG Altdorf

1.1.2025: Bissig Jennifer, Praktikantin

Austritte

FEG Gwatt

31.10.2024: Damaris Brand, Administration

FEG Winterthur

31.10.2024: Tschöppe Wolfram, Gemeindearbeiter

Prisma Rapperswil

31.12.2024: Keller Ursus, Gemeindeadministration

FEG Schaan

31.12.2024: Lanz Stefan, Pastor

FEG Buchs

31.12.2024: Rivera David, Jugendpastor

Gemeindewechsel

1.8.2024: Müller Simon, von Embrach nach Winterthur

Waalwege entdecken

Im Herbst konnten wir mit der Familie unserer Tochter einige Tage im Südtirol verbringen. An einem Tag spazierten wir einem Waalweg entlang. Waalweg? Diesen Begriff hatte ich noch nie gehört. «Waale» nennt man dort die Bewässerungskanäle. Das Wort stammt aus dem althochdeutschen Begriff «walah», was soviel wie «Graben» oder «Wassergraben» bedeutet. Die ältesten dieser Kanäle sind über 1000 Jahre alt. Eindrücklich. Für mich wurde dies zu einem inspirierenden Erlebnis.

Waale sind also künstlich angelegte Wasserkanäle, die zur Bewässerung von Obstgärten und Weinbergen dienten. Wir wanderten vorbei an vollen Apfelbäumen und tief hängenden Trauben. Das zugeführte Wasser zeigte Wirkung und brachte Frucht hervor. Aber dazu brauchte es die Waaler. Sie waren für die Instandhaltung der Kanäle verantwortlich. Das Gemeinschaftsleben zwischen Waalern und Bauern war überlebenswichtig für eine gute Ernte. Die Niederschlagsmengen rund um Meran sind sehr gering, umso wichtiger ist diese Wasserzufuhr.

Wir Christen sind geistliche Waaler. Unser Auftrag ist es, dafür zu sorgen, dass das «lebendige Wasser» (Joh 4,14) von Jesus Christus zu den Menschen fliessen kann. Dieses Wasser muss zu unseren Nachbarn, Arbeitskollegen und letztlich zu allen Menschen fliessen können. Nur so entsteht Frucht, und Menschen kommen zum Glauben an Jesus und bekommen damit ewiges Leben. Sorgen wir für die nötigen Kanäle und schauen, dass diese nicht verstopfen? Sind wir gute Waaler?

Jürg Wüthrich Leitung FEG Schweiz juerg.wuethrich@feg.ch

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