FEG Magazin Januar 2025

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«Jesus ist alternativlos. Auf ihn und an ihm will ich mich ausrichten.»

Deborah Vassen, FEG Kommunikation

«Die Zukunft der Kirche liegt nicht in der Jugend, sondern in der Ernte.»

Dietrich Schindler

Ausgabe Januar 2025

Impressum

Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz

feg.ch 01/2025 | 119. Jahrgang erscheint 11-mal jährlich (Juli/August Doppelnummer)

HERAUSGEBER

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz Witzbergstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH 043 288 62 20 sekretariat@feg.ch | www.feg.ch

REDAKTION

Harry Pepelnar & Deborah Vassen, Kommunikation FEG Schweiz redaktion@feg.ch

LAYOUT

FEG Kommunikation

LEKTORAT

Hansueli Kägi, Ferdi Ammann

BILDNACHWEIS

Symbolbilder: envato.com, unsplash.com, istock

Titelbild: Harry Pepelnar

DRUCK

Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten

REDAKTIONSSCHLUSS

FÜR TEXTE UND INSERATE: Für fegmagazin 03/2025: 08. Januar 2025 Für fegmagazin 04/2025: 08. Februar 2025 redaktion@feg.ch | inserate@feg.ch

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Inhalt

FEG Schweiz

Was uns bewegt | FEG Schweiz

Herzlich willkommen! | Leitung FEG Schweiz

Geschichten machen Jünger | FEG Kinder

Macht und Leitung | Mitarbeiterkonferenz

Jesus Generation | FEG Jugend

Kirche, wo Mensche ufblühe | FEG Riehen

Ins Kino gehen und ... | FEG Kloten

Future Makers | FEG ehe+familie

Vision CH

Quo vadis, Vision Europa? | Leitung Vision EU

Peter kommt wirklich | Österreich

Gemeinden Hand in Hand | Italien

Schöne Planänderung | Frankreich

Vision global

Herausforderungen verstärken Leidenschaft | SAM global

Usem Läbe

FEG persönlich | Monika Langhart Wettbewerb

Wendepunkte des Lebens

Termine | FEG Schweiz

2025

und

| Jürg Buchegger

Was uns bewegt ...

Prüft alles und behaltet das Gute!

1. Thessalonicher 5,21 Jahreslosung 2025

Was die Leitung FEG Schweiz bewegt

Vom 6.-7. November traf sich die LFS im Anschluss an die Mitarbeiterkonferenz für eine kurze Retraite. Neben teambildenden Massnahmen und der Entwicklung eines Teamleitbilds wurden die ersten zwei Monate der Zusammenarbeit ausgewertet und eine positive Bilanz gezogen. Des Weiteren arbeitete die LFS am neuen FEG Credo für die nächsten Jahre. Mehr dazu in einer der nächsten Ausgaben.

An der Sitzung vom 14. November wurden zwei Optionen für die zukünftige Besetzung des LFS Mandats Next Generation geprüft. Einerseits eine 30%-Stelle für die strategische Leitung des Bereichs inklusive Personalführung und Vernetzungsarbeit. Andererseits eine Kombination der strategischen Arbeit in der LFS (30%) mit rund 50% operativer Arbeit im Bereich Next Generation, was dem bisherigen Modell entspricht. Sowohl die LFS als auch das Next Generation Team erachten es als sinnvoll, weiterhin durch die Verknüpfung von operativer und strategischer Ebene eine sehr grosse Nähe zum Next Generation zu gewährleisten, weshalb die Besetzung einer kombinierten Stelle mit 80% priorisiert wird. In der Folge dieser Entscheidung hat die LFS erste Gespräche mit vorgeschlagenen Personen aufgenommen. Die Gemeinden sind immer noch eingeladen, Vorschläge für die Besetzung dieser Stelle des Leiters Next Generation einzureichen. Die Stelle des Jugendsekretärs soll besetzt werden, sobald der Leiter Next Generation bestimmt ist. Interessenten für die Stelle des Jugendsekretärs finden unter dem QRCode unten eine Stellenbeschreibung.

Ein weiteres Thema war die strategische Leitung des Bereichs Mission, sowie die Nachfolge von Jürg Wüthrich, dessen Dienstzeit Ende 2029 enden wird. Eine Nachfolge soll langfristig geplant werden, weshalb eine kleine Projektgruppe eingesetzt wurde, um die Gesamtsituation und Zukunftsoptionen zu evaluieren.

Am Ende des Jahres ist auch immer der finanzielle Endspurt ein Thema. Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass unserer Missionswerke Vision Schweiz, Vision Europa und Vision Global die nötige finanzielle Versorgung erhalten. Die Differenz zwischen den Spendeneingänge per 31. Oktober (VS 213'847, VE 545'945) und dem Budget per 31. Dezember 2024 (VS 320'052, VE 742'000) beträgt für die Vision Schweiz CHF 106'565.00 und die Vision Europa CHF 196'055. Die Herausforderung für den finanziellen Endspurt liegt also bei rund CHF 300'000. Herzlichen Dank für jeden Beitrag in diesem Tagen, der uns diesem Ziel näherbringt.

Herzlich willkommen!

«Ihr schlaft in unserem Schlafzimmer», sagte das Ehepaar mit einem Lächeln, als Anna und ich durch die Tür einer kleinen Wohnung in Stassfurt (Deutschland) traten. Wir waren zu einem Kurzeinsatz gekommen und würden zwei Nächte bei der Familie, Ende 30, und ihren vier Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren verbringen.

david.gronau @feg.ch

Von Anfang an fühlten wir uns bei unserer Gastfamilie sehr wohl. Irgendwie war es uns aber doch unangenehm, als wir im Gespräch merkten, dass das Ehepaar wegen uns auf Sitzsäcken in der Küche schlief. Bei einer Tasse Tee am Abend versicherte uns das Ehepaar, dass wir das einfach so hinnehmen könnten, da ihnen Gastfreundschaft sehr wichtig sei. In den folgenden Tagen rührte uns die Gastfreundschaft dieser Familie manchmal zu Tränen. Es machte ihnen einfach Freude, uns zu beschenken. Als wir wieder abreisten, war das Ehepaar nicht froh, ihr Zimmer wieder zu bekommen –sondern traurig, Abschied nehmen zu müssen.

Gute Gründe für Gastfreundschaft

Ich habe in meinem Leben schon oft Gastfreundschaft erlebt, die mich inspiriert und begeistert hat. Und sie hat meine Sicht auf das, was ich habe, verändert. Gastfreundschaft ist eine so wunderbare Eigenschaft, weil

sie direkt aus dem Herzen Gottes kommt und ihm so sehr entspricht. Eine gute Begründung dafür findet sich im Buch «Gemeinde mit Mission» im Kapitel 14 �� Die Bibel stellt die Gastfreundschaft ins Zentrum einer an Jesus orientierten Gemeindekultur. In der Gastfreundschaft der Gemeinde erfahren Menschen die Gastfreundschaft Gottes.

Ich wünsche mir, dass wir als Kirchen gastfreundliche Orte sind, weil Gott ein gastfreundlicher und grosszügiger Gott ist. Eine Kultur der Gastfreundschaft in unseren Gemeinden spielt eine wichtige Rolle, um unseren Freunden, Bekannten und Nachbarn den Weg zum Evangelium zu ebnen. Mir ist auch bewusst, dass die Anweisung «Liebe FEG-Gemeinden, bitte seid gastfreundlich» nicht funktioniert. Gastfreundschaft ist eine Herzenshaltung. Gott ist grosszügig mit seinen Gaben. Und er will uns inspirieren und befähigen, gastfreundlich zu leben. Denn Segen vermehrt sich, wenn er weitergegeben wird.

Am Ende bin ich einfach dankbar: Dankbar für Gott, der Menschen wie dieses Ehepaar geschaffen hat und sie gebraucht, um mir etwas von sich zu zeigen.

David Gronau
Leitung FEG Schweiz Innovation

FEG Kinder

Geschichten machen Jünger

Kürzlich fragte mich eine Leiterin einer Kinderkirche: «Wie können Kinder im Glauben wirklich wachsen? Wie können wir sie begleiten, damit ihr Glaube echt ist und in schwierigen Situationen, beziehungsweise, wenn sie in die Pubertät kommen, hält?» Eine geniale, wichtige Frage wohl für alle, die als Eltern, Grosseltern, Freunde, Kindermitarbeitende, Paten … mit Kindern unterwegs sind. «Geschichten», war mein erster Gedanke. Geschichten, damit Kinder Glauben entdecken und zu Jüngern werden.

Sabine Jäggi

Leiterin FEG Kinder, ist immer wieder fasziniert, Geschichten zu hören und zu teilen, was Menschen mit Gott erleben.

sabine.jaeggi @feg.ch

Natürlich sind auch Gebet, Gespräche und authentisches Vorleben wichtig in der Glaubensbegleitung von Kindern. Lasst uns dennoch mal über den Wert von Geschichten weiter nachdenken:

Ewig wahre Geschichten

Gott offenbart sich uns in der Bibel, indem er uns seine Geschichte mit seinen Menschen vermittelt. Er zeigt uns, wie er gehandelt hat und handelt, über alle Generationen hinweg. Kinder hören oder lesen von Personen in der Bibel, wie sie Gott erlebt haben und was er ihnen gesagt hat. Wenn wir selber uns immer wieder neu von Gottes Wort ansprechen lassen, es den Kindern lebendig erzählen und ihnen helfen, darin eigene Entdeckungen zu machen, weckt und stärkt es ihren Glauben an den ewig wahren Gott, der sich ihnen persönlich zuwendet.

Geschichten aus dem eigenen Leben

«Wie war das bei dir?» «Ist das heute noch so?» Kinder werden hellhörig, wenn ihre Bezugspersonen und Vertrauenspersonen etwas von ihrem Leben mit Jesus erzählen. Teilen wir nicht nur unsere Erfolge, sondern auch, wie Vertrauen in schwierigen Situationen aussehen kann: Wagnisse, Vergebung, neue Chancen –jedoch immer altersgerecht für die jeweiligen Kinder.

Geschichten aus der ganzen Welt

Spannend und horizonterweiternd sind Berichte von Menschen in anderen Ländern und Kulturen, wie sie Jesus erleben. Wenn Kinder solche Personen erzählen hören, merken sie: Gott liebt die Menschen aller Völker; Das Evangelium ist in allen Kulturen relevant und lebensverändernd; und heute noch wirkt er Wunder! (Tipps für Missionsgeschichten, Videos und ein KinderWelt-Gebetsbuch siehe hier*).

Selber Teil von Gottes Geschichte werden

Daraus wächst auf natürliche Weise, dass Kinder sich mitbeteiligen können: Durch Beten, Teilen, mehr über ein Land erforschen, oder auf kreative Weise: Wie die Teenagerin, die für den KIDS TREFF das Bild «Blick in die Welt» gemalt hat. So können Kinder mit eigenem Handeln etwas ausprobieren, Schritte mit Gott wagen und in ihrem Glauben wachsen.

Weiterführende Materialien und Ressourcen zum Thema: www.feg-kinder.ch/geschichten

Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz

Macht und Leitung

Vom 4. bis 6. November 2024 fand wieder die Herbst-Mitarbeiterkonferenz der FEG Schweiz statt. Running Gag war, wer sich wie oft verhaspelt und nach wie vor von der «Pasko» statt wie neu korrekt von der «MiKo» spricht. Aber auch wenn sich Namen im Lauf der Zeit ändern: Inhaltlich durften wir drei Tage voller Begegnungen, Inspirationen, fundierter und anregender Vorträge geniessen. Und dies in einem wunderschönen Ambiente im Ländli (Oberägeri).

Deborah Vassen

Kommunikation

FEG Schweiz

deborah.vassen@ feg.ch

Inhaltlich hat uns das Referentenpaar Volker und Martina Kessler (DE) wertvolle Impulse zum Thema «Macht und Leitung» vermittelt. Das Thema «Machtmissbrauch» beschäftigt unsere Gesellschaft und viele Organisationen, auch die Kirchen sind davor nicht gefeit. Ziel der Konferenz war es, über die notwendige, gute Rolle und die dunkle, destruktive Seite von Macht im Kontext von Leitungsverantwortung in christlichen Gemeinden nachzudenken. Themen wie «Macht in der Gemeinde», «Machtmissbrauch verhindern» und «Systemisch Führen» standen auf dem Programm.

Ein wichtiges, aber herausforderndes Thema

Wir haben Impulse und Hilfen bekommen, den eigenen Umgang mit Macht und Machtmissbrauch zu reflektieren und wo nötig zu verändern. Fasziniert hat mich

vor allem die Ausstrahlung und Kompetenz der Referenten – ihre Besonnenheit, mit der sie auf schwierige oder heikle Situationen umsichtig reagieren. Und ihre authentische Art, über ihre eigenen Führungsherausforderungen zu berichten. Die Beispiele aus dem eigenen Erleben waren sehr hilfreich.

Volker Kessler ist Leiter der «Akademie für christliche Führungskräfte» (AcF) in Deutschland. Er hat neben seinem mathematisch-naturwissenschaftlichen Doktorgrad Theologie studiert und an der Universität von Südafrika (UniSA) promoviert, wo er auch als ausserordentlicher Professor tätig ist.

Martina Kessler hat sich bereits während ihres Theologiestudiums mit Fragen der Macht in Beziehungen auseinandergesetzt und gemeinsam mit Volker das Buch «Die Machtfalle» geschrieben. Neben ihrer Tätigkeit als Dozentin und Co-Leiterin der AcF ist sie Mitautorin des «Leitfaden zum Umgang mit religiösem Machtmissbrauch», den sie für die Deutsche Evangelische Allianz verfasste.

Szenen aus dem Plenum: Worship, ein herzliches Willkommen an «neue Gesichter» (erstmalig Teilnehmende), der neue Vorsitzende Daniel Rath

Zeit für Begegnung

Neben den spannenden Vorträgen gab es auch Zeit für Begegnungen, Spaziergänge und Wellness. Zudem lud die «Theologische Kommission FEG Schweiz» zur Diskussion über das noch nicht veröffentlichte Grundlagenpapier «Wie reden wir vom Kreuz?»

Robin Hugentobler und Andrea Fuhrmann (FEG Jugend) und Sabine Jäggi (FEG Kinder) organisierten am Montagabend das schon fast zum Standard gewordene «Wine & Sweets» – ein Treffen für alle Mitarbeitenden im Kinder- und Jugendbereich. Auch dies war ein wertvoller Austausch und eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen.

Mit der Herbstkonferenz legt die FEG Schweiz jeweils einen Schwerpunkt auf Weiterbildung. Die nächste MiKo findet vom 3.–5. März 2025 ebenfalls im Ländli (Oberägeri) statt. Der Schwerpunkt wird sein: «Voneinander lernen. Gott begegnen. Gemeinschaft erleben.»

«Ich freue mich auf eine geniale Woche mit guter Gemeinschaft, mit Spass und Tiefgangeine Woche, in der ich in der Nachfolge herausgefordert und im Glauben gestärkt werde.»

FEG Jugend

Jesus Generation

«Eine Generation, die Jesus kompromisslos nachfolgt, die ihr Leben von IHM bestimmen lässt und die seine gute Botschaft in die Welt hinausträgt. Davon träumen wir, dafür leben wir und das braucht die Welt! Komm mit ans Camp25 in der Toskana vom 4.–11. Oktober 2025 und lass dich in deiner Nachfolge stärken!» So lautet der Einladungstext für das bevorstehende FEG Jugendcamp.

Es freut uns enorm, dass wieder ein Camp stattfinden kann. Mit diesem Artikel möchten wir euch als Leserschaft bereits jetzt darauf aufmerksam machen und euch ein Stück weit miteinbeziehen.

schaften können entstehen. Gemeinsam Abenteuer erleben macht Freude, und mit anderen Menschen aus der ganzen Schweiz über den Glauben austauschen zu können stärkt und ermutigt.

Die Leitung des Camps

Andrea Fuhrmann Leiterin FEG Camp andrea.fuhrmann @feg.ch

Robin Hugentobler Leiter FEG Jugend

Ich feiere das Leben und liebe es, mit Jesus unterwegs zu sein.

robin.hugentobler @feg.ch

Ladet eure Jugend ein!

Uns ist bewusst, dass es viele verschiedene Angebote innerhalb der FEG Landschaft und auch darüber hinaus gibt. Und dies soll auch so sein. Wenn ihr jedoch als Gemeinde noch keine konkreten Pläne für den Herbst 2025 habt, dann würde es uns sehr freuen, wenn ihr in eurer Jugend Werbung für das FEG Camp machen könntet.

Wer kann mitkommen?

Jugendliche (plus/minus ab 16 Jahren, mit volljährigem Gruppenleitenden!) und junge Erwachsene. Gerne sind auch Familien willkommen; das Paradu-Resort eignet sich ideal dafür. Wir bieten jedoch keine Kinderbetreuung an. Im letzten Camp hatten wir auch viele mit dabei in den späten 20ern/ anfangs 30ern. Auch diese Altersgruppe ist herzlich willkommen und wird sicherlich eine tolle Zeit erleben.

Was

erwartet dich?

Das FEG Jugendcamp bietet so Einiges: Wir nehmen uns viel Zeit fürs Miteinander in Gottesdiensten, Kleingruppen, diversen Workshops, Freizeit- und Sportangeboten.

Gerade die Gottesdienste sind für uns immer ein Highlight. Wir wünschen uns Momente der Anbetung, in denen Gottes Herrlichkeit und seine Nähe erlebbar wird, Momente, die junge Menschen verändern und sie sich entscheiden, ihr Leben Jesus ganz anzuvertrauen. Aber auch die Freizeitangebote sind uns wichtig. Freund-

Andrea Fuhrmann wird das Camp leiten. Sie ist einerseits als Jugendpastorin in der FEG Altstätten angestellt und ist andererseits Teil des Next Generation Teams der FEG Schweiz.

Es freut mich sehr, dass sie sich bereit erklärt hat, die Hauptleitung des Camps zu übernehmen. Im Moment sind wir dabei, das erweiterte Team zusammenzustellen und es ist erfreulich zu sehen, wie ein grosser Teil der Mitarbeitenden vom Camp23 (breit verteilt aus der FEG-Landschaft) nun auch wieder im Camp25 mit dabei sein wird.

Anmeldung

Anmelden fürs Camp kann man sich unter: www.fegcamp.ch oder indem du den QR Code scannst. Auf der Webseite lassen sich zudem alle weiteren Informationen finden.

Möchtest du im Camp mitarbeiten? Dann melde dich sehr gerne auch bei uns. Wir freuen uns, von dir zu hören.

En liebe Gruess, Robin Hugentobler (Leiter FEG Jugend) Andrea Fuhrmann (Leiterin Camp25)

Informationen und Anmeldung www.feg-camp.ch

Kirche, wo Mensche ufblühe

Unsere Wurzeln reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals erreichte der Pietismus als kirchliche Erneuerungsbewegung unser Dorf. Pietistische Christen trafen sich über die offiziellen Gottesdienste hinaus in privaten Versammlungen, um ihren Glauben gemeinsam zu leben.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte die Riehener Gemeinschaft einen geistlichen Aufbruch. Die 1840 gegründete Pilgermission St. Chrischona übte dabei einen grossen und befruchtenden Einfluss aus. Die wachsende Riehener Versammlung musste aus Platzgründen immer wieder neue Treffpunkte suchen. So trafen sie sich in Wohnhäusern verschiedener Glaubensgeschwister, im Schulhaus und im Spital.

Von Hausversammlungen zur Gemeinschaft

1911 zog Jakob Vetter (Gründer der Deutschen Zeltmission) nach Riehen. Er übernahm eine führende Rolle

in der Gemeinschaft. 1913 fasste er die verschiedenen christlichen Vereine zusammen und gründete den «Verein für kirchliche Evangelisation und Gemeinschaftspflege».

Der Vorstand, das Komitee, setzte sich aus Vertretern der beteiligten Vereine zusammen. Für das rege Gemeinschafts- und Vereinsleben wurde nun das «Vereinshaus» gebaut, der Vorgänger unseres heutigen Begegnungszentrums. Am 8. März 1914 wurde das neue Gotteshaus eingeweiht.

Vetter starb im Dezember 1918 an Tuberkulose. In den folgenden 20 Jahren lag die geistliche Betreuung in den Händen verschiedener Christen aus Riehen und der Region. Die Buntheit der verschiedenen Vereine und die fehlende Konstanz in der Verkündigung stellten die Gemeinde immer wieder vor Probleme. Das Bedürfnis nach einem angestellten Prediger wuchs. Zwischen 1938 bis 1950 dienten zwei hauptamtliche Prediger in der Gemeinschaft, bis man beschloss, wieder zur predigerlosen Form zurückzukehren.

Von der Gemeinschaft zur Gemeinde

1963 nahm der Verein freikirchliche Strukturen an und änderte seinen Namen in «Freie Evangelische Gemeinschaft Riehen». Von nun an wurden an zwei Sonntagen im Monat Morgengottesdienste und an den übrigen Sonntagen Abendgottesdienste angeboten. Diese Aufteilung sollte es den Mitgliedern ermöglichen, weiterhin den Gottesdienst in der Dorfkirche zu besuchen. Erst 1991 wurde diese Praxis aufgegeben. Ab 1984 wurde eine Gemeindehelferin und ab 1988 ein Prediger von der Gemeinde angestellt. Nun wuchs auch das Bedürfnis, verbindlich einem Gemeindebund anzugehören. 1998 wurde unsere Gemeinde in den Bund der FEG aufgenommen. Seitdem tragen wir den Namen «Freie Evangelische Gemeinde Riehen». Obwalden ein Segen zu sein.»

Die Freie Evangelische Gemeinde Riehen ist eine Kirche für alle Generationen im Zentrum von Riehen mit dem Traum, „Kirche, wo Mensche ufblühe“ zu sein. Gottesdienste am Sonntag Morgen werden ergänzt mit einer breiten Palette von Angeboten. Einige Menschen aus der FEG Riehen geben Einblick in die Gemeinde:

Friedvolle Momente mit den Kleinsten

Mich begeistert es, an einem Projekt mitzuarbeiten, das Gott offensichtlich am Herzen liegt. Seit bald sechs Jahren gibt es den Eltern-Kind-Treff der FEG Riehen –das «Café Binggis». In dieser Zeit hat immer mal wieder jemand aus dem Team aufgehört, aber dann hat jedes Mal jemand Neues angefragt, ob er bei uns mitmachen darf. Ausserdem ist seit ein paar Jahren eine ältere Frau dabei, die vor und während den Treffen betet. Seitdem sagen viele, dass es so besonders ist, wie friedlich diese gemeinsamen Vormittage sind, obwohl es meistens richtig wuselt vor lauter Kleinkinder. Das Gebet ist so kraftvoll! Immer wieder gibt es spannende Gespräche über den Glauben, obwohl wir weder einen Input halten, noch nur christliche Kinderlieder singen. Gott ist am Werk und es ist eine Freude, da dabei zu sein.

60plusminus

60plusminus ist eine Plattform zur Förderung von Gemeinschaft und Kreativität im dritten Lebensdrittel. Das Team sieht sich als Förderer und Ermöglicher und nicht als ausschliesslicher Anbieter, auch wenn es selbst gelegentlich Angebote macht. Verschiedene Leute sollen aus eigener Initiative Angebote für die 60plusminus-Generation kreieren. Die klassische Seniorenbibelstunde ist einer breiten Palette gewichen: Spielabend, Ausflüge, Diashows, thematische Vorträge, Sonntagskino und manches mehr. Die Angebote der Plattform sind auch für jüngere Generationen und Kirchenferne zugänglich und sollen so das Miteinander und Zueinander ankurbeln. Die bisherigen Erfahrungen: Es funktioniert!

Ursula und Arthur Meili, Kathi und Jens Kaldewey, Annelies Schmid

Jugendarbeit

Ich schätze die Gemeinschaft in unserer Gemeinde unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr. Wir treffen uns oft sonntags nach dem Gottesdienst zum gemeinsamen Mittagessen und Austausch über die Predigt. Mein Highlight ist das Snowcamp, bei dem die Jugend für eine Woche Skifahren geht. Auch die Gemeinschaft im Lagerhaus und auf der Piste ist prima. Ich bin gerne Teil dieser Kirche, weil die Gemeinschaft unter Christen so vielfältig gelebt wird. Sei es innerhalb der Generationen, aber auch generationenübergreifend: es gibt einfach ein grossartiges Miteinander. Ich erlebe die Gemeinde als einen Ort, an dem nicht nur der Glaube gelehrt wird, sondern auch in der Gemeinschaft gelebt wird.

Andreas Pfleger

www.feg-riehen.ch

Hanna Leuenberger
Andreas Pfleger

Ins Kino gehen und inspiriert ins 2025 starten

Was macht man, wenn man eine faszinierende Location zur Verfügung hat und die Aufgabe, Menschen im Glauben zu motivieren? Die FEG Kloten verknüpft beides und organisiert eine Konferenz zum Start ins 2025. An drei Tagen werden inspirierende Persönlichkeiten die Teilnehmer motivieren, ihre guten Vorsätze sausen zu lassen und sich stattdessen Jesus zum Vorbild zu nehmen.

Stefan Ochs ist Teil der FEG Kloten seit er zum Glauben fand und liebt die neuen Möglichkeiten, die sich mit dem Kino Claudia bieten. stefan.ochs@ feg-kloten.ch

Sollen wir oder sollen wir nicht? Eine einfache Frage, mit der sich die Gemeindeleitung Anfang Jahr auseinandersetzen muss. Aber eine Frage mit grosser Tragweite. Schlussendlich heisst die Antwort «Wir sollen!». Die FEG Kloten zieht aus ihren Räumlichkeiten aus und wird Hauptmieterin des traditionsreichen Kinos Claudia. Die Gottesdienste finden schon seit drei Jahren im Kino statt, aber nun wird das alte Lokal aufgegeben und das Kino wird zum Zentrum für alle Aktivitäten.

Der Wohlfühlcharakter fehlt

Ein Kino ist ein Kino und keine Kirche, wo man sich geborgen und zuhause fühlt. Deshalb geht ein Projektteam an die Arbeit, reisst zwei Sitzreihen raus und baut eine gemütliche Lounge ein. Im Foyer macht der Tresen einer ansprechenden Bar Platz. Überall laden bequeme, helle Stühle und Tischchen zum Verweilen ein. Das Ergebnis ist wie erhofft: Das Kino wird zum neuen Zuhause, man fühlt sich wohl und hält sich gerne hier auf.

Neues Leben fürs Kino

Zusammen mit der vergrösserten Bühne, den Scheinwerfern und der Soundanlage ergeben sich viele neue Möglichkeiten. Eine spontane Idee entsteht: Warum organisieren wir nicht selbst interessante Anlässe wie z.B. Filmabende oder ein Konzert?

Die Jesus-First-Konferenz

Gesagt, getan. Man fragt Brian Doerksen für ein Konzert an, und der sagt überraschend zu. Nervosität entsteht: Können wir so etwas überhaupt stemmen oder ist das eine Nummer zu gross? Schlussendlich heisst die Antwort «Wir wagen es». So werden nun also am ersten Wochenende im Januar nebst Brian Doerksen der Comedian Matthias Hauser und die Speakerin Doris Lindsay im Kino Claudia auftreten. Das Ziel der Konferenz ist klar: Humorvoll, aber auch mit viel Tiefgang zeigen, wie ein Leben mit Jesus zum Aufblühen kommt. «Jesus first im 2025» bringt Segen ins Leben! Den Abschluss der Konferenz gestalten Benjamin Schär und Stefan Ochs, die mit vielen alltagstauglichen Tipps vermitteln werden, wie man die Hochs und Tiefs des Lebens packen kann, wenn man sich an Jesus orientiert.

Jesus-First-Konferenz und Infos: www.feg-kloten.ch

Future Makers

Schon im 2020 wollten mein Mann und ich eigentlich das Erziehungsseminar «Futuremakers» mit Doris und Andreas Bürki besuchen. Coronabedingt abgesagt und dann kam Anderes dazwischen – blieben wir dran und haben es jetzt im November 2024 geschafft. Im schönen Seminarhaus von GFC Wyidibühl in Herbligen BE durften wir zweieinhalb Tage vollgepackt mit evidenzbasierter Erfahrung, humorvollen Alltagsanekdoten und bereichernden Gesprächen verbringen.

Sandra Fetzer Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit

FEG Unteres Aaretal @chilezumlebe Verheiratet, Mutter von drei Kindern (9, 12, 14).

fesada7@ gmail.com

Wie kann ich meine Kinder für Jesus begeistern und im Glauben unterstützen? Das war eine von drei Fragen, die mir unter den Nägeln brannten. Zum Start durften wir Fragen notieren, und schon erhielten wir einen tollen Einstieg mit biblischen Erziehungszielen von Doris. Dass Gott im Mittelpunkt steht, die Liebe zu ihm, zu uns selbst und somit auch zu unseren Mitmenschen, ist die Voraussetzung für eine gelungene christlich-wertebasierte Erziehung. Unser biblischer Auftrag, Eltern zu sein, bedeutet, dass Kraft und Weisheit von IHM kommen. Er gibt uns die Autorität dazu. Das zu hören entspannt mich schon mal. Ich lehne mich zurück. Weiter ging's mit Grundprinzipien. Dem Gehorsam geht die Beziehung voraus, welche die Antwort ist auf die Liebe. Also «folgen», auch freiwillig nachfolgen. Beziehung vor Erziehung. Macht Sinn. Also was braucht es nun für eine solide Beziehung zu meinen Kindern?

Sichere Bindung durch autoritative Erziehung

Die Antwort ist klar – ein autoritativer Erziehungsstil. Was? Kurz gefasst: Ein hohes Mass an liebevoller Zuwendung, Geduld, viel Ermutigung, aber auch klarer, strukturierter Führung, Ermahnung wenn nötig, klarem «Nein» Sagen und logischen Konsequenzen. Zeit ist Liebe. Das höchste Gut heute. Allem voran, Jesus im Zentrum und Weisheit, einen Wunsch von einem Bedürfnis zu unterscheiden. 70% schauen die Kinder sowieso von meinem Tun ab, nur zu 30% beeinflusst sie mein Reden. Okay, dann kann ich mir meine Schimpftiraden auch streichen. Die nützen eh nur 0,001%. Das hört sich gut an. Tolle Praxistipps bekamen wir auch von Yael und Andreas Liechti, welche aus ihrem Familienalltag mit beginnender Teeniephase erzählten.

Zuversicht

Es gab viele wertvolle Gespräche mit anderen Eltern. Den Samstagabend verbrachten wir getrennt als Frauen- und Männergruppe. Also gehe ich nun voll inspiriert mit neuen Ideen, einer wertvollen Liste an Fachliteratur, aber auch mit der Zuversicht nach Hause, wir sind auf dem richtigen Weg. Weiter so – kapitulieren ist keine Option!

Vision Schweiz – LuzernSüd

Drei Zuflüsse zur

Gemeinde

Im FEG-Magazin vom September 2024 berichtete ich über drei Menschen, die sich taufen liessen. Drei Menschen aus drei Generationen. Aber auch drei Menschen aus den drei Zuflüssen einer Gemeinde: die Hinwendung zu Jesus, der Nachwuchs in der Gemeinde und die Gläubigen, die sich der Gemeinde anschliessen. In diesem Artikel möchte ich mit meinen Lesern darüber nachdenken, warum diese drei Zuflüsse unsere Aufmerksamkeit brauchen.

Markus Wüthrich Pastor FEG LuzernSüd m.wuethrich@ fegluzernsued.ch

Stallgeruch

Für den langjährigen Gläubigen, der durch Zuzug, Gemeindewechsel oder nach einer Zeit ohne Gemeinde zu uns kommt, ist vieles neu. Jede Gemeinde hat ihren Stallgeruch, sage ich jeweils. Jede Gemeinde riecht anders, hat eine andere Kultur. Und da braucht es dieses «Herzlich willkommen!» Wir ermutigen: Schau uns zu, lebe dich ein, werde Teil unserer Gemeindefamilie und Teil unserer Vision, eine Begegnungskirche in Luzern Süd zu sein. Wir können hier gute Botschaft sein.

Gemeinde von heute

Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Gemeinde von morgen. Sie sind die Gemeinde von heute, wie jede andere Altersgruppe auch. Es ist eine Freude, wenn sie zum Beispiel mit 16 Jahren sagen: Ich bin von Jesus überzeugt und will zu ihm gehören. In kleineren Gemeinden gibt es oft nur ein oder wenige Kinder in die-

sem Alter. Da macht es Sinn, sie nicht nur altersgerecht in die Nachfolge Jesu zu führen, sondern sie auch in die Gemeindefamilie aller Generationen aufzunehmen.

Früchte für die Ewigkeit

Am wenigsten automatisiert ist der Zufluss von aussen. Es stimmt, was Jesus sagt: Es gibt eine reife Ernte, aber nur wenige Mitarbeiter. Ernte heisst: Es gibt suchende Menschen, die von Gott vorbereitet werden. Die sozusagen reif werden. Es sind Menschen des Friedens – und sie leben in unseren Quartieren und Orten. Wir brauchen offene Augen für sie. Und wir wollen draussen in den Erntefeldern präsent sein. Wie Dietrich Schindler sagt: «Die Zukunft der Kirche liegt nicht in der Jugend, sondern in der Ernte.»

Gemeinde-Bauer

Mein Vater war Bauer. Ich bin Gemeindebauer. Das Geniale daran ist, dass alle an der Ernte teilhaben können, wenn wir als heilende Gemeinschaft draussen präsent sind – in der Kraft Gottes und zur Ehre Jesu Christi!

Einstein am Boden

Eine kleine Geschichte vorweg. Es war einmal, als man im Zug noch die Fenster herunterziehen konnte, es Raucher- und Nichtraucherabteile gab und die Kondukteure mit ihren Knipser die Fahrkarten aus Karton knipsten. Ein Kondukteur ging also durch seinen Zug und knipste. Da sah er schon von weitem eine weisse Mähne. «Ist das Albert Einstein?», fragt er sich. Tatsächlich, es ist Albert Einstein.

Harry Pepelnar

pepelnar @gmail.com

Einstein sitzt auf der Bank und sucht verzweifelt nach seiner Fahrkarte. «Nein, das brauchen Sie nicht zu suchen. Es ist mir eine Ehre, dass sie in meinem Zug mitfahren. Ich vertraue ihnen.» Auf der zweiten Runde kommt er wieder an Einstein vorbei. Diesmal kriecht Einstein unter die Bank, immer noch auf der Suche nach seiner Fahrkarte. «Herr Einstein, ich habe ihnen doch gesagt, dass ich ihnen vertraue, sie brauchen die Fahrkarte nicht zu suchen.» Einstein blickt auf und sagt: «Das ist keine Frage des Vertrauens, sondern die Frage, wo ich überhaupt hin will.»

Gemeindeaufbau ist ein hartes Geschäft. Wir sind jetzt seit sieben Jahren in Köniz. Oft waren wir am Boden und haben das Ziel aus den Augen verloren. Eigentlich dachten wir, alles ginge viel schneller und die Angriffe von der dunklen Seite würden weniger. Als Judith und ich in Köniz anfingen, dachte ich zumindest, dass wir nach drei Jahren auf eigenen Füssen stehen würden. Weit gefehlt, das war natürlich naiv.

Heute sind wir rund 30 engagierte Leute. Und ja, es ist schon etwas Besonderes, eine Gemeinschaft zu sein, und es ist so wichtig für Köniz.

Wir hatten Angriffe zu überstehen, lagen am Boden und wussten weder ein noch aus. Aber da haben uns verschiedene Gemeinden aus dem FEG-Bund wieder aufgerichtet durch ihre Ermutigungen, ihre Gebete, ihre Päckli und Karten. Sie haben uns wieder gezeigt, was das eigentliche Ziel ist, aber auch, dass es dafür einen Preis gibt.

Dafür möchten wir einfach mal ganz herzlich danken. Das ist der Bund FEG.

Wir erleben gerade viele Gänsehautmomente. Das erste Gebet eines Mannes, die ersten Glaubensschritte einer Frau, neue Besucher und Strukturen, die mutig angepasst werden. Danke für euer Ausharren in der Mission für der Schweiz.

Quo vadis Vision Europa?

Diese lateinische Redewendung ist eine Frage: «Wohin gehst du, Vision Europa?» Diese Frage stelle ich mir immer wieder. Seit 35 Jahren gehört die damalige «Europamission» zur FEG Schweiz. Seit dieser Zeit bin ich Teil dieser Organisation. Zuerst als Gemeindegründer und seit 15 Jahren als Leiter.

In den letzten drei Jahrzehnten spüren die Missionsgesellschaften einen starken Wandel der Zeit. Es gibt neue Herausforderungen in personeller, konzeptioneller und finanzieller Hinsicht. Als die Vision Europa in die FEG Schweiz integriert wurde, erkannte auch Papst Johannes Paul II., was die Zeit geschlagen hat. In seiner Enzyklika Redemptoris Missio sagte er 1990: «Wir brauchen eine Neuevangelisierung Europas.» Damit meinte er freilich etwas anderes als ich und die freikirchliche Welt. Aber Tatsache ist: Europa ist neben der muslimischen Welt der weltmissionarische Brennpunkt Nr. 1! Kein Kontinent ist so säkularisiert und atheistisch wie Europa. Im globalen Süden kommen Millionen von Menschen zum Glauben an Jesus Christus. Und bei uns?

Wo stehen wir?

Jürg Wüthrich

Leiter Mission

FEG Schweiz

juerg.wuethrich @feg.ch

Wir haben eine reiche Vergangenheit. Vor fast 2000 Jahren kam die Frohe Botschaft Jesu nach Europa. Mehr als 1000 Jahre lang war Europa vor allem ein christlicher Kontinent. Im 16. Jahrhundert brachte die Reformation eine dringend notwendige Erneuerung des Christentums in Europa und schliesslich in der ganzen Welt. Sie führte aber auch zu einer Zersplitterung der Kirchen und Gemeinden und absorbierte mit der Zeit viel geistliche Kraft. Heute ist die konfessionelle Vielfalt innerhalb des protestantischen Flügels kaum noch zu überblicken, aber alle Gruppierungen sind davon überzeugt, «die Wahrheit zu erkennen».

Was mag Jesus dazu sagen? Hat er nicht gesagt: «An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.» (Joh. 13,35)? Dafür wollen wir uns einsetzen. Gemeinsam mit anderen wollen wir alles tun, um das Evangeliuߥßm von Jesus zu den Menschen in Europa zu bringen. Und das können wir nur gemeinsam. Helfen Sie mit?

Das ist immer die grosse Frage am Jahresende. Wenn Sie diese Zeilen lesen, hat das Jahr 2025 bereits begonnen. Ich schreibe diese Zeilen gegen Ende November und habe noch keine Ahnung, wie wir das Jahr finanziell abschliessen werden. Es ist so, dass wir auch dieses Jahr im Dezember einen grossen Endspurt brauchen. Wo werden wir finanziell am Ende des Jahres stehen? Einer wird es wissen und wir werden darüber berichten.

Aber auch der Start in ein neues Jahr ist eine Herausforderung. Wir kennen das Januarloch. Umso dankbarer sind wir für alle, die Gemeindegründung und Mission immer wieder neu zur Priorität machen. Ohne Sie können wir den Auftrag Jesu nicht leben. Mit Ihnen unterwegs zu sein, ist für uns ein Privileg. Herzlichen Dank für die Partnerschaft im Auftrag Jesu Christi.

Vision Schweiz

Vision Europa

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Vision Europa – Österreich

Peter kommt wirklich

Tatsächlich ist er da: Peter (Name geändert)! Er ist einer von ca. 35 Personen die zum Sonn_talk – eine Veranstaltung von Mosaik Wels – gekommen sind. Bei diesem Sonn_talk erleben wir einen Talk mit Dr. Christian Bensel zum Thema «begründet glauben». Während dem Talk reichen einige ihre spannende Frage ein, worauf Christian am Ende eingeht. Es ergeben sich danach bei einer Jause gute Gespräche. Peter ist auch da, aber warum ist er gekommen?

Tom und Lois Egli Gemeindegründung Wels tom.egli@mosaikwels.at

Als Mosaik ist es uns wichtig, dass jede/r sich in Beziehungen in seinem Umfeld investieren kann (Freunde, Familie, Nachbarn, Arbeitskollegen, Verein, …). Wir schaffen dazu bewusst Zeit, wo wir keine Treffen abhalten.

So lernen wir Peter nach unserem Umzug nach Wels 2021 als unseren Nachbarn kennen. Wir werden Teil der «Siedlungsgruppe», die sich draussen immer wieder trifft, bei der zusammen Kaffee getrunken und miteinander gequatscht wird. Wir dürfen immer wieder erleben, dass Peter sehr freundlich und hilfsbereit ist. Er stellt uns einen Teil seines Lagers zur Verfügung.

Ab und zu führt Peter einen Spieleabend (z. B. Siedler) durch – auch wir werden eingeladen. Im Gegenzug laden auch wir sie zu Spieleabende ein. Es ist der Beginn einer Freundschaft. Irgendwann lade ich ihn zu meinem Geburtstag ein und im Gegenzug werden wir zu seinem Geburtstag eingeladen, wo wir gerne hingehen und mit ihm und anderen Zeit verbringen und über Gott und die Welt reden. So lernen Peter und seine

Familie auch andere Mosaik-Leute kennen (das wollen wir bewusst fördern!).

Sie wissen von unserem Glauben und immer mal wieder laden wir sie gezielt zu einem Treffen ein. Seine Frau und ihr Kind kommen z. B. zu einem Frauenfrühstück und auch bei einem Mosaik-Brunch sind sie dabei. Schliesslich lade ich ihn am 20. Oktober spontan zum Sonn_talk ein und er kommt. Ich bin gespannt, mit ihm noch mehr über den Glauben zu sprechen, und bete, dass er ein Nachfolger von Jesus wird.

Die Frage ist: Mit wem, der nicht gläubig ist, lebst du aktuell bewusst Beziehung?

Es ist uns wichtig, verschiedene Mosaik-Treffen zu haben, wo jede/r andere mitbringen kann. Die nächsten Möglichkeiten bieten sich bald: 24.11. Gottesdienst, 6.12. Nikolo-Feier, 8.12. Advents-Gottesdienst, 21.12. Weihnachtsfeier.

Vision Europa – Italien

Gemeinden Hand in Hand

Ein inspirierendes Treffen für eine gemeinsame Zukunft! Was für ein besonderes Treffen durften wir kürzlich erleben! Delegationen aus sieben Gemeinden trafen sich zu einem Regionaltreffen - aus jeder Gemeinde kamen nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch ihre Herzen. Alle kamen zusammen, um Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und zu sehen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können.

Doris Meister

Gemeindeaufbau

Groane meister.groane @gmail.com

Zunächst gab es eine Kennenlernrunde, in der sich die Teilnehmenden auf eine ganz besondere Art und Weise austauschten: Jeder durfte sich ein Bild aussuchen und erzählen, was dieses Bild mit der eigenen Lebenssituation zu tun hat. Manchmal war es tiefgründig, manchmal lustig und doch zeigte jedes Bild eine neue Facette dessen, was uns gerade bewegt.

Dann ging es ans Eingemachte: In Gruppen sammelten die Gemeinden ihre Visionen und Werte, schrieben sie auf Plakate und stellten sie einander vor. Dabei wurde deutlich, wie einzigartig jede Gemeinde ist und wie wir doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Es war inspirierend, diese Vielfalt an Mission und Leidenschaft vor Augen zu haben, wir konnten viel voneinander lernen.

Einen wertvollen Impuls gab Reto Dittli als Vertreter der Bundesleitung der UCBC. Er forderte uns heraus, darüber nachzudenken, wie tief wir in Christus verwurzelt sind, und ermutigte uns, uns nicht in zweitrangigen Unterschieden zu verlieren. Seine Worte riefen uns zur Einheit, zur Verbundenheit im Glauben auf.

Der Vormittag endete mit einer Gebetsrunde. Offen wurde über Baustellen und Herausforderungen gesprochen. Dieser Moment war nicht nur geprägt von ehrlichem Austausch, sondern auch von tiefer Dankbarkeit und dem Gefühl, getragen zu sein – von Gott und von der Gemeinschaft.

Natürlich durfte auch das gemeinsame Essen nicht fehlen! Bei Pizza liessen wir das Treffen ausklingen und es wurde viel gelacht, geteilt und genossen. Es war ein Vormittag, der gezeigt hat, dass wir gemeinsam wirklich viel erreichen können.

Und es geht weiter! Im Frühling planen wir einen Regionalgottesdienst, bei dem alle sieben Gemeinden wieder zusammenkommen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Kirchen stärken, die unabhängig, stark und zukunftsfähig sind – Kirchen, die auch ohne Unterstützung ausländischer Missionare das Evangelium leben und weitergeben können. Diese Vision können wir nur gemeinsam erreichen und jeder Beitrag ¬ sei es Gebet, Engagement oder ein liebevolles Wort – trägt uns auf diesem Weg.

Bleiben wir zusammen, beten wir weiter und stärken wir uns gegenseitig. Wir alle sind ein Teil davon, und wir danken auch jedem einzelnen Missionsfreund in der Schweiz von Herzen für sein Mitbeten und seine treuen Gaben!

Vision Europa – Frankreich

Schöne Planänderung

Vor einem Jahr war der Plan, heute als Missionar in Frankreich zu sein, aber etwas hat sich geändert. Wenn Gott den Plan ändert, ist es nicht als Strafe, sondern als Hilfe (Römer 8,28). Was hat sich geändert?

Raphaël

huguelet@gmx.ch

Mein ursprünglicher Plan war, im September 24 in die Mission nach Frankreich zu gehen. Dementsprechend habe ich mein Leben organisiert und meinen Haushalt klein gehalten. Doch während meines Praktikums passierte etwas sehr Unerwartetes, ich lernte Cornelia Gruber über eine Entfernung von 1000 km kennen.

Aber zuerst ein Rückblick, wie es dazu kam. Mein letzter Werbe-Stand für meine ehemalige Bibelschule (Sbt Beatenberg) brachte mir nicht nur neue Anmeldungen für die Bibelschule, sondern auch den Kontakt zu einer gewissen Cornelia. Zuerst schien die Sache eher unsicher, aber es hat sich etwas gefestigt zwischen uns.

Während meines Jahrespraktikums in der FEG Aarau (23.–24. Sept.) wurde unsere Beziehung klarer und wir haben uns verlobt. Im März 2025 wollen wir heiraten und dann gemeinsam in den Missionseinsatz gehen.

Warum jetzt die Verschiebung?

1. viele Missionare in Frankreich haben mir den gleichen Rat gegeben, dass es besser ist, als Ehepaar in die Mission zu gehen und nicht alleine. Das ist ein weiser Rat von denen, die schon so lange in der Mission sind.

2. Eine Ehe im Kontext einer neuen Arbeit/Mission zu beginnen und sich damit einer anderen Kultur, Sprache und Lebensweise auszusetzen, wäre einfach eine zu grosse Herausforderung für uns. Also eins nach dem anderen.

Was machen wir nun?

Nach Absprache mit meiner Gemeinde und der Mission wird der Eintritt in die Mission nach hinten verschoben. Das bedeutet, dass wir nun eine gemeinsame Zeit in Berlin verbringen, dann heiraten und so nach langer Distanz endlich zusammenleben. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber ich denke, ich handle im biblischen Sinne (vgl. 5. Mose 24,5). Betet für uns und die kommenden Herausforderungen als Ehepaar, das neue Umfeld in Berlin, die Vorbereitung auf die Mission und unseren gemeinsamen evangelistischen Dienst.

Herausforderungen verstärken Leidenschaft

Ein Abenteurer zu sein bedeutet, mutig Herausforderungen anzunehmen, um sie zu überwinden. Wie gehen wir mit unerfüllten Erwartungen, mit Leid, Krankheit und Herausforderungen um? Kürzlich sah ich ein wunderschönes Bild von einem Wanderer, der über das Tal blickt und den Berg erklommen hat. Es hat mich motiviert, selbst die Wanderschuhe zu schnüren und mit meiner Familie aufzubrechen.

Michael Dufner

Leiter

Kommuikation

SAM global

michi.dufner@ sam-global.org

Unterwegs dann die bittere Realität. Muskel- und Gelenkschmerzen, Schweissausbrüche und Atemnot. So romantisch wie auf dem Bild ist meine Wirklichkeit nicht. Dazu nervende Kindersprüche: «Papi, wann sind wir da...?» Später habe auch ich mich mit einem «romantischen» Gipfelfoto und einer super feinen Rösti – die BESTE! (fragt gerne nach ��) belohnt.

Was in meinem Beispiel eher humorvoll klingt, ist in vielen anderen Situationen viel herausfordernder und existenzieller. So lese ich den Bericht von Regula und Ueli. Sie tragen den Wunsch nach einem Auslandeinsatz schon lange im Herzen. Ueli ist pensioniert, Regula hat unbezahlten Urlaub. Sie reisen nach Sri Lanka und besuchen eine Handwerkerschule von SAM global. Ein Vers aus 1. Korinther 3,11 an der Wand der Schule (CCS) festigt ihren Entschluss, nach Sri Lanka zu gehen. «Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.» Dieser Vers ist auch in ihren Ehering eingraviert. Ein Zeichen, das sie für rund fünf Monate nach Sri Lanka führt. Dort wollen sie die vier verantwortlichen Schulleiter als Coaches unterstützen. Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung.

Doch es kommt anders als erhofft. Lernende der Schule kehren nach den Ferien nicht zurück. Die Sprachbarriere macht sie einsam. Dass sie daraus Verständnis für Menschen mit Migrationshintergrund in der Schweiz schöpfen, zeigt: Auch wenn das Abenteuer anders kommt als erwartet, die Hoffnung, das Beste daraus zu machen, ist ihre Leidenschaft. Sie wollen junge Menschen durch Coaching stärken und ihnen neue Perspektiven aufzeigen. Sie sagen: «In junge Menschen zu investieren, sie nachhaltig auszubilden und zu prägen, das ist unsere Passion.»

Es begeistert mich, wenn Menschen ihre Wünsche und Träume leben. Es zeigt die Kraft, wenn Visionen auf Bedürfnisse treffen. Diese Leidenschaft steckt mich an und hilft mir, an Herausforderungen dranzubleiben und das grosse Ganze zu sehen. Danke, Regula und Ueli, dass ihr euch brauchen lasst. Wir beten für euch und tragen eure Anliegen mit.

Wir gehen mit Ihnen spazieren, hören einfach zu, helfen bei der Wäsche und auch kochen können wir.

«Die pastorale Führungsweisheit in diesem Buch widerspiegeln jahrzehntelange Erfahrungen und Reflexionen eines führungsbegabten Gemeindebauers.»

Prof. Dr. Stefan Schweyer: Professor für Praktische Theologie an der STH Basel

Bestellungen beim Verlag: Homepage: https://www.mosaicstones.ch

Gedruckte Fassung: ISBN 978-3-03965-028-6

Homepage zum Buch: www.wirksam-leiten.ch

Inserat_Sentivo_FEG_88x133mm_V3_NR.indd 8 12.01.23 17:22

FEG persönlich – Monika Langhart

Uns wurde verboten, etwas zu erzählen

Monika Langhart strahlt Selbstbewusstsein aus, als wir auf ihrer sonnigen Terrasse in Mülenen im Berner Oberland sitzen. Vor kurzem hat sie ein mutiges Buch im Selbstverlag veröffentlicht. Es erzählt von ihrer Tochter, die ihr als Teenager gestand, schon immer das Gefühl gehabt zu haben, ein Junge sein zu wollen. «Es ist wichtig, offen zu erzählen, was wir erleben – besonders unter Christen», sagt Monika. Denn sie weiss, wie es sich anfühlt, wenn die Wahrheit verschwiegen werden muss.

Harry Pepelnar arbeitet zu 30 Prozent mit Begeisterung für die FEG Kommunikation

pepelnar@ gmail.com

Monika wird 1969 als Tochter eines Deutschen und einer Bernerin geboren. Ihr Vater kommt in die Schweiz, um der Bundeswehr zu entgehen, leidet jedoch unter starkem Heimweh und greift zum Alkohol. Das führt dazu, dass er immer wieder seine Arbeit verliert und die Familie zwölfmal umziehen muss. Wenn er betrunken ist, wird er oft wütend. «Trotzdem hatte ich eine schöne Kindheit», erinnert sich Monika. «Aber wir durften nie erzählen, wie es zu Hause wirklich war.»

Befreiung aus dem Schweigen

Als Monika neun Jahre alt ist, nimmt sich ihr Vater das Leben. «Wir kamen von den Skiferien nach Hause, und mein Vater war einfach nicht mehr da. Es war schrecklich.» Monika ertrinkt in ihrer Trauer, spricht aber mit niemandem darüber. Stattdessen besucht sie mehrmals pro Woche stundenlang das Grab, weint und redet mit ihrem Vater. Schlafstörungen und schlechte Schulnoten folgen, über Jahre bleibt sie in ihrer Depression gefangen.

Eines Tages erhält Monikas Mutter eine Einladung zu einer Zeltevangelisation. «Sie nahm mich mit, obwohl sie nicht wusste, worum es ging. An diesem Abend erkannte ich sofort, was mir fehlte – Jesus.» Doch Monikas Mutter hält die Evangelisation für nicht kindergeeignet. Erst nach hartnäckigem Bitten nimmt sie Monika am letzten Abend wieder mit, wo sie ihr Leben Jesus übergibt. Das verändert sie tief. Schliesslich finden auch ihre Schwester und ihre Mutter zum Glauben, doch die Trauer um den Vater bleibt.

Mit 17 Jahren besucht Monika immer noch regelmässig das Grab. «Ich konnte einfach nicht loslassen.» Da öffnet sie sich endlich ihrer Schwester, sie rät ihr, noch einmal in die Kirche zu gehen, in der die Beerdigung stattfand, sich hinzusetzen und das Ganze im Gebet

abzuschliessen. Zögernd folgt Monika dem Rat und verabschiedet sich schliesslich am Grab – und fühlt sich endlich frei.

Eine Familie im Wandel

Monika blüht auf, arbeitet aktiv in der Gemeinde mit, macht eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin und lernt in der FEG Höfe ihren Mann Jürg kennen. Beide spüren früh den Ruf in die Mission. Sie heiraten, bekommen Kinder, gehen an die Bibelschule Brake und absolvieren ein Praktikum in der FEG Stans. Jahrelang engagieren sie sich mit grosser Begeisterung beim kids-team uind sind aktiv in der FEG Gwatt.

Mit vier Kindern erlebt die Familie viele schöne Zeiten, aber auch schwierige Phasen. Nicht jedes Kind geht damit gleich um. Eines Tages, als ihre Tochter 14 Jahre alt ist, sagt sie: «Mami, ich habe schon immer gefühlt, dass ich ein Junge sein möchte.» Monikas Welt steht Kopf. Drei Jahre zuvor hatte eine Freundin ihr ein prophetisches Bild gegeben. «Als mir meine Tochter ihre Gefühle offenbarte, erinnerte ich mich an dieses Bild und wusste sofort, dass etwas Neues beginnt und Gott da ist.»

Es folgen acht herausfordernde Jahre. Die ganze Familie wird durchgeschüttelt. Ihre Tochter sucht an verschiedenen Orten nach Hilfe, während Monika sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. «Ich war total überfordert», gibt sie zu. Doch inmitten der Angst lernt sie, Gott zu vertrauen, und erlebt Visionen, die ihr Hoffnung schenken.

Mit ihrem Buch über die Begleitung ihrer Tochter möchte Monika Menschen in schwierigen Zeiten Mut machen. «Offen zu erzählen, wie es uns geht, ist befreiend, auch wenn es uns verletzlich macht.»

Das Buch ist inspirierend und eignet sich wunderbar zum Verschenken. Wer es gerne bestellen möchte, kann Monika direkt unter monika.langhart@bluewin. ch kontaktieren. Das Buch kostet Fr. 8.50 plus Versandkosten.

Wettbewerb

In welche Gemeinde geht Monika Langhart?

Gewinnen Sie einen BücherGutschein im Wert von CHF 100, einlösbar in jedem Buchladen.

Antwort bis am 15. Januar einsenden an: FEG Schweiz, Witzbergstrasse 7 8330 Pfäffikon ZH oder per Mail an: wettbewerb@feg.ch

Gewinner November: Rosmarie Kaltenrieder, 1580 Oleyres

Richtige Antwort:

Name:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel.:

E-Mail:

Teilnahmebedingungen: Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen Personen offen. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende vom Bund FEG Schweiz (und deren Angehörige). Alle richtigen Antworten kommen in die Verlosung. Der/die Gewinner/in werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis kann weder umgetauscht noch in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir bieten per 1. Oktober 2025 eine attraktive Arbeitsstelle als

Leiterin/Leiter Geschäftsstelle FEG Schweiz 80%

Die Geschäftsstelle der FEG Schweiz in Pfäffikon ZH ist der zentrale Ort, an dem verschiedene Dienstleistungen sowohl für die lokalen Gemeinden als auch für die Arbeit des Gemeindebundes erbracht werden. Der Bund FEG Schweiz ist die transparente, offene und kommunikative Organisation der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz.

Die Leitung der Geschäftsstelle ist verantwortlich für die operative Führung der Geschäftsstelle mit dem Ziel, eine reibungslose Verbindung zu den Ortsgemeinden, den Arbeitsbereichen des Verbandes und zur Leitung der FEG Schweiz (LFS) zu gewährleisten. Sie prägt die Umsetzung des Leitsatzes der Geschäftsstelle: «Wir unterstützen die FEG Schweiz und ihre Gemeinden zuverlässig und kompetent» und ist dem Vorsitzenden der FEG Schweiz unterstellt.

Aufgabenbereiche:

• Geschäftsstellenleitung & Leitung FEG Schweiz 45 %

• Personaladministration 20 %

• Finanzen Vision Schweiz und Vision Europa 15 %

Vollständiges Inserat unter www.feg.ch/stelleninserate/ geschaeftsstelle

Du bist interessiert? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung an info@feg.ch. Bei Fragen erreichst du den aktuellen Geschäftsstellenleiter Silas Rupp unter 077 446 95 88.

Wendepunkte des Lebens

Geburten

FEG Wallisellen

13. November 2024: Lucy Stephanie, von Jennifer und Dave Beaham

FEG Schiers

29. September 2024: Samuel, von Rebekka und Jakob Roffler

FEG Schaan

5. November 2024: Yuna Aurora, von Ronja und Fabio Stamm

FEG Uzwil

6. November 2024: Mariella, von Darya und Patrick Bucher

Trauungen

FEG Bubikon

14. September 2024: Rahel Bachmann und David Schneider

Todesfälle

FEG Buchs

20. November 2024: Maria Fetz, geboren am 13. April 1943

Usem Läbe ...

Was läuft in der FEG Schweiz?

Termine FEG Schweiz

26./27. Dezember 2024 – 02. Januar 2025

Familien-/Neujahrslager, verschiedene Orte

www.neujahrslager.ch www.familien-nela.ch

27. Dezember 2024 – 01.Januar 2025

PraiseCamp, Messe Basel www.praisecamp.ch

03.–05. März 2025

Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz

Ländli, Oberägeri

22. März 2025 zoé – die Frauenkonferenz www.zoe-frauenkonferenz.ch (ehemals FIT Frauenimpulstag)

29. März 2025

LoveLab – Der Beziehungstag für Verliebte & Verlobte www.feg.ch/lovelab

03. Mai 2025

Doxa Jugendevent www.doxa-jugendevent.ch

24. Mai 2025 Delegiertenkonferenz FEG Schweiz

14.–25. Juli 2025

Sola Pradella www.solapradella.ch

04.–11. Oktober 2025 FEG Jugend Camp25 www.feg-camp.ch

03.–05. November 2025

Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri

Aktuelle Termine unter www.feg.ch/agenda

2025 Rang und Namen

Christus steht jetzt hoch über allen Mächten und Gewalten, hoch über allem, was Autorität besitzt und Einfluss ausübt; er herrscht über alles, was Rang und Namen hat – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Epheserbrief 1,21

Bereits im Juni war die Machtfrage im Blick auf die Zukunft mein Thema. Jetzt, zu Beginn des neuen Jahres, stellt sich die Frage noch drängender: «Wer wird im Jahr 2025 die Geschicke der Welt und meiner ganz persönlichen Welt massgebend prägen?» Bei der letzten Mitarbeiterkonferenz haben wir über die Rolle von Macht (für Leiter) nachgedacht. Dabei wurde mir klar, dass Macht nichts Negatives ist, sondern dass es darauf ankommt, wer Macht ausübt und mit welchen Absichten. Dieses Nachdenken fand mitten in der Entscheidung um das Amt des US-Präsidenten statt, eines der mächtigsten Ämter der Welt. Wie werden sich die neuen Machtverhältnisse auswirken? Welchen Einfluss werden die Veränderungen in meiner nächsten Umgebung im neuen Jahr auf mich haben? Wir wissen es nicht und fühlen uns dem eher ohnmächtig ausgesetzt.

Jesus fordert mich heraus, ihm alles zuzutrauen, denn ihm ist «alle Macht» gegeben. Und das trotz scheinbar grösster Ohnmacht. Seine Erniedrigung zum Menschen, sein Leben in Armut und sein unschuldiger Tod am Kreuz sprechen nicht die Sprache der Mächtigen und Gewaltigen. Aber Gott erweckt ihn aus dem Tod und setzt ihn zu seiner Rechten in den Himmel, den Ort der Macht. Die Macht der Liebe Gottes stellt die Machtverhältnisse der Mächtigen auf den Kopf. Darum bekennt Paulus: Christus steht hoch über allen Mächten und Gewalten ... und er herrscht über alles! Diesem Mächtigen und Herrscher unterstellen wir unser Leben. So gehen wir getrost in das neue Jahr.

Jürg Buchegger-Müller

Leitung FEG Schweiz juerg.buchegger@feg.ch

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