Fazit 111

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AK-Direktor Dr. Wolfgang Bartosch Foto: scienceparkGraz/JorjKonstantinov

Mit rund 1.000 Beratungen täglich standen die MitarbeiterInnen der steirischen Arbeiterkammer im abgelaufenen Jahr im Dauereinsatz. Der Erfolg kann sich sehen lassen: In Arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten sowie im Konsumentenschutz wurden knapp 60 Millionen Euro für die Mitglieder erstritten.

Kielsteg-Geschäftsführer stefan Krestel, Gernot Kulmer von holzbau Kulmer und Emmerich Wutschek des „sciencepark Graz“ präsentieren die Kielsteg-holzleichtbauelemente.

»Recht behalten«

»Sciencepark Graz« unterstützt KielstegTechnologie D er „Sciencepark Graz“ versteht sich als akademisches Gründungszentrum, das Start-ups eine 18-monatige Rundum-Betreuung bietet, die von Coaching und Beratung über Networking und Kontakten zu Wirtschaft und Fördergebern bis hin zu Finanzierung, Infrastruktur und Trainings reicht. Die jüngste „Success-Story“ betrifft die „Kielsteg GmbH“, ein Unternehmen, das Holzbauelemente in Leichtbauweise herstellt. Gängige Massivholzprodukte stoßen bei größeren Spannweiten aufgrund ihres hohen Materialeinsatzes schnell an wirtschaftliche Grenzen. Aus diesem Grund hat der Architekt Stefan Krestel mit Hilfe der Kiel-

stegtechnologie Leichtbauelemente aus Holz entwickelt, die nun von der „Kielsteg GmbH“ vermarktet und bei „Holzbau Kulmer“ in Pischelsdorf gefertigt werden. Die Kielstegelemente sind hochleistungsfähige Leichtbauelemente aus Holz und eignen sich für Decken und Dachsysteme von 6 bis zu 27 Metern Spannweite. Die Ressource Holz wird nur dort eingesetzt, wo es statisch notwendig ist. Das führt gegenüber Vollquerschnitten zu signifikanten Materialeinsparungen und erhöht die Wirtschaftlichkeit und Ressourcenschonung. Damit erweitert Kielsteg das Leistungsspektrum im konstruktiven Holzbau. Fazit aPRiL 2015 /// 35

Allein für jene mehr als 4.000 ArbeitnehmerInnen, die von Unternehmenspleiten betroffen waren, erreichte der gemeinsam von AK und ÖGB getragene „Insolvenzschutzverband für ArbeitnehmerInnen“ (ISA) die Auszahlung von fast 46 Millionen Euro. Weitere 12,4 Millionen wurden in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen erstritten, rund 1,4 Millionen Euro für getäuschte KonsumentInnen herausgeholt. Diese Leistungsbilanz zeigt, dass sich die Mitglieder auf ihre Arbeiterkammer verlassen können, wenn es um die Wahrung ihrer Rechte geht.

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reich. Die Euroabwertung wirkt fast ausschließlich im Dollarraum – also Amerika, Afrika und Asien – preisreduzierend. Und so werden jetzt nicht nur Fiat und Renault um 20 Prozent billiger, sondern eben auch die viel begehrteren deutschen Fahrzeuge von BMW, Audi und Mercedes. Daher schaffen es die Südländer kaum, von den sinkenden Preisen ihrer Güter zu profitieren. Die positiven Abwertungseffekte werden von jenen eingestreift, die sich schon vor der Etablierung der Gemeinschaftswährung durch ihre besondere Exportstärke auszeichneten. Im Oktober 2000 bekam man für einen Euro – der war damals noch eine Verrechnungswährung – übrigens nur noch 0,82 US-Dollar. Damals fürchtete man, der schwache Euro werde die Weltwirtschaft destabilisieren. Seinen Höchststand erreichte der Euro Mitte 2008 mit 1,60 Dollar. Die Politik der EZB macht inzwischen auch viele Importgüter teurer. Und die Industrie spürt den Preisanstieg bei den meisten Rohstoffen bereits. Für die Verbraucher wurden vor allem importierte Lebensund Genussmittel empfindlich teurer. Dazu kommt, dass die sinkenden Ölpreise – meist aus steuerlichen Gründen – nur zum kleinen Teil bei den Endverbrauchern angekommen sind. Eine Ankurbelung der Binnennachfrage durch diesen Effekt ist daher ausgeblieben. Der kleine Konjunktureffekt, den die Abwertung und die fallenden Ölpreise mit sich gebracht haben, steht damit vor seinem Ende.

Telefon: 05 7799-0


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