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SMART ENERGIE SPAREN

Smart

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SMARTE HILFE

Dank des Zwischensteckers können auch ältere Geräte in das Energiemanagement eingebunden werden. Der Stecker erlaubt das An- und Abschalten. AVM

Energie

sparen

Mit smarten Geräten können Sie Ihre Energiekosten stark reduzieren. Und das ist – gerade in diesen Tagen – mehr als nur gewünscht. Wir zeigen, was Sie brauchen, um Ihren Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren.

UMWELTBEWUSST

Das „Heizkörper Ther- mostat II“ sorgt dafür, dass die Heizung nur arbeitet, wenn sie gebraucht wird. Bosch Smart Home Ü ber 80 Prozent der Energie, die wir in unseren Häusern verbrauchen, verbrauchen wir für warmes Wasser und Raumheizung. Hier verbirgt sich demnach das größte Einsparpotential. Für reduzierte Kosten sorgen smarte Thermostate. Die Geräte sehen aus wie ganz normale Thermostate, lassen sich aber mithilfe einer App steuern. Das bedeutet: Sie können genau festlegen, wann es in welchem Raum wie viel Grad haben soll. Dank digitaler Steuerung klappt das auch aus der Ferne. So können Sie die im Zug die Thermostate digital abdrehen. Es gibt inzwischen sogar Thermostate, die den hydraulischen Abgleich übernehmen und Ihr Heizsys

Installieren und sparen

Smarte Thermostate passen an so ziemlich jeden Heizkörper. Für die Installation brauchen Sie nur eine Zange und gegebenenfalls den passenden Adapter. Dann können Sie das alte Thermostat abschrauben und das neue anbringen. Manche smarte Thermostate haben einen eingebauten Fenstersensor. Die Geräte erkennen, wenn Sie das Fenster öffnen und drehen die Heizung solange automatisch herunter. Andere Thermostate lassen sich mit einem Fenstersensor verbinden. Die kleinen Helfer sind entweder bereits im Fenster integriert, oder lassen sich einfach ankleben. Intelligente Thermostate können Sie auch auf Basis der Zeit steuern. Sie können beispielsweise einstellen, dass die Geräte wochentags ab 06:30 Uhr damit beginnen, das Badezimmer aufzuheizen und sich um 07:15 Uhr wieder abstellen. So passt sich die Heizung ihrer Morgenroutine an. Falls es keine feste Routine gibt, lohnt sich eine Steuerung per Geofencing. Über die Standortfunktion des Smartphones erkennen die Geräte, dass Sie das Haus verlassen und regeln die Heizung he-

runter. Genau umgekehrt funktioniert es, wenn Sie gerade nach Hause kommen. Die Heizsysteme lassen sich auch mithilfe von Wetterdaten steuern. Die bekommen die Geräte entweder aus dem Internet oder von einer intelligenten Wetterstation. Durch smarte Thermostate sparen Hausbe men Sie sich einmal Ihre Heizkostenabrechnung zur Hand und reduzieren Sie die Summe um diese Prozentzahl. Jetzt können Sie berechnen, wie lange es dauert, bis sich die smarten Thermos- tate amortisieren. Übrigens: Die digitalen Heizhelfer gibt es auch für die Fußbodenheizung. Die können Sie genauso steuern und anpassen.

Im Smart Home?

Bevor Sie in digitale Thermostate investieren, stellt sich eine Frage: Wollen Sie irgendwann das Haus mit einem Smart-Home-System ausstatten? Licht- und Rollladensteuerung sowie ein smartes Sicherheitssystem machen Ihr Eigenheim sicherer und das Leben darin komfortabler. Falls ein voll ausgestattetes intelligentes Zuhause für Sie infrage kommt, sollten Sie einen Anbieter wählen, dessen Geräte mit möglichst vielen anderen Anbietern kompatibel sind oder dessen Portfolio Ihre Wünsche abdeckt. Ein Smart Home reduziert die Energiekosten außerdem über ein Energiemanagement-System. Das ist dann sinnvoll, wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage haben oder anschaffen möchten.

Energie managen

Wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt, der möchte einen möglichst hohen Eigenverbrauch erreichen und so Kosten sparen. Warum das so ist, haben wir auf den Seiten 30 bis 33 dargestellt. Dabei gibt es jedoch ein Problem: Die Photovoltaik-Anlage produziert den meisten Strom mittags, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Ihr Strom- und Wärmeverbrauch ist jedoch abends am höchsten. Sie kochen, Ihre Partnerin oder Ihr Partner schaut fern, die Waschmaschine läuft und die Heizung ist aufgedreht. Was wäre aber, wenn Sie ein paar der Prozesse auf den Mittag verlegen? So erhöhen Sie Ihren Eigenverbrauch und sparen. Besonders gut eignen sich dafür Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner. Aber auch Mäh- und Saugroboter, sowie die Wärmepumpe können dank Energiemanagement mehr Sonnenstrom verbrauchen. Mittags sind Sie bei

SCHALTZENTRALE

Der „Sunny Home Manager 2.0“ überwacht die Energiefl üsse im Haus und sorgt dafür, dass Nutzer möglichst viel Photovoltaik-Strom selbst verbrauchen. SMA

DESIGN

Das smarte Raumthermostat gibt es jetzt auch in schwarz. So können Nutzer die Innen räume individueller gestalten. tado

PARTNERSCHAFT

Geschirrspüler, Waschmaschinen und andere „Home Connect“-fähige Haushaltsgeräte lassen sich über die „Enphase”-App in ein smartes Energiemanagement einbinden. So können Sie mit 100 Prozent Sonnenstrom betrieben werden. Home Connect

BEREITS DABEI

Der Stromspeicher „S10E Compact“ kommt zusammen mit einem passenden Energie- management-System. Damit lässt sich der Eigenverbrauch von überall auf der Welt steuern und anpassen. E3/DC & Heizen Energiesparen H

der Arbeit, die Kinder sind in der Schule und Ihre Katze wird lieber auf Mäusejagd gehen, als die Waschmaschine einzuschalten. Deshalb können Sie die Geräte entweder über die entsprechende Schnittstelle oder über eine smarte Steckdose steuern. Sie beladen die Haushaltshelfer, stellen auf dem Smartphone ein, wann der Waschgang spätestens beendet sein soll und das Energiemanagement-System regelt den Rest. Es weiß, wie viel Strom die Anlage gerade produziert und kennt dank Wetterdaten auch die künftige Stromproduktion. Anhand dieser Daten kann es den optimalen Startzeitpunkt für die Haushaltsgeräte berechnen.

Heizen und sparen

Ein Energiemanagement-System geht nach Prioritäten vor. Das bedeutet: Zuerst versorgt die Software die Verbraucher im Haus. Wenn die keinen Strom mehr benötigen, wird der Stromspeicher geladen. Ist der voll, geht der Strom an die Wärmepumpe, die damit den Warmwasserspeicher aufheizt. Erst wenn kein Eigenverbrauch mehr möglich ist, speist das System Wärmepumpe bestmöglich mit Ihrem Energiemanagement verbinden können, brauchen Sie ein Gerät mit Inverter. Der sorgt dafür, dass die Wärmepumpe die Geschwindigkeit ihres Kompressors an die Menge des verfügbaren Solarstroms anpassen kann. Durch eine Wärmepumpe können Sie Ihren Eigenverbrauch um rund 15 Prozent steigern. Seite 4.) Zusammen mit einem Batteriespeicher können Sie eine Autarkie von bis zu 70 Prozent erreichen und werden so unabhängiger von der öffentlichen Stromversorgung. Außerdem wird die Photovoltaik-Anlage rentabler und die Betriebskosten der Wärmepumpe sinken. Bei einer Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von vier kostet eine Kilowattstunde Wärme rund 9 Cent, wenn der Strom dafür aus dem öffentli zahlen Sie für eine Kilowattstunde Wärme nur rund 2,5 Cent. (alj)

SMART

Das System „fl ow” verbindet Energiemanagement, Stromspeicher und Ladesäule. Dadurch bekommen die Nutzer ein abgestimmtes System aus einer Hand. Hager

PASST ZUSAMMEN

Die Wärmepumpe „MWL“ lässt sich problemlos mit Photovoltaik, Solarthermie, Blockheizkraftwerken sowie Nah- und Fernwärmenetzen verbinden. So kann der Nutzer seine Energiekosten senken. Remko

KOMPATIBEL

Die Geschirrspüler können mit einem Energiemanagement-System verbunden werden. So lassen sie sich mit 100 Prozent Photovoltaik- Strom betreiben. Gaggenau

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