FiS Familie in Südtirol April 2019 Leseprobe

DI E ZEITSCH R I F T DES K ATHO LISCH E N FA MI LI ENVERBAN DES SÜ DTI RO L

Fünf Tipps für starke Kinder

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Erscheint sechsmal im Jahr · 44. JG · Nr. 2 · April 2019

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Familie leben

Familienpolitik

Herbert Renz-Polster über Werte-Erziehung S. 8

Familienlandesrätin Waltraud Deeg im Interview S. 10

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KFS K ALEN DER

Urlaub von der Pflege

Paarseminar – Zeit für die Liebe

Sonntag, 28. April 2019 bis Freitag, 3. Mai 2019

Einen Angehörigen zu pflegen, ist eine Herausforderung, die den Pflegenden viel abverlangt. Damit nicht irgendwann auch die eigene Gesundheit auf dem Spiel steht, braucht es regelmäßige Auszeiten, in denen das eigene Wohlbefinden und eigene Bedürfnisse an erster Stelle stehen. Eine solche Auszeit bietet das Erholungsseminar „Urlaub von der Pflege“.

Haus der Familie in Lichtenstern Hildegard Kreiter, Kräuterpädagogin, Kneipp-Gesundheitstrainerin 250,00 Euro für KFS-Mitglieder 270,00 Euro für Nicht-Mitglieder 40,00 Euro Einzelzimmerzuschlag

Freitag, 10. Mai 2019 | 16 Uhr bis Sonntag, 12. Mai 2019 | 16 Uhr

Zeit für die Liebe zu finden, ist eine besondere Herausforderung, die sich in jeder Beziehung stellt. Um Liebe zu leben, braucht es einerseits guten Willen und andererseits konkretes Wissen darüber, wie man in all der Hektik auf das gegenseitige Interesse nicht vergisst.

Daneben müssen auch die Konflikte und Probleme des Alltags immer wieder gut gelöst werden.

Haus der Familie in Lichtenstern Christine und Maximilian Schallauer, Imago-Beziehungstherapeuten innerhalb 23. April 2019 140 Euro pro Paar für Mitglieder 155 Euro pro Paar für Nicht-Mitglieder

Abenteuerwochenende mit Papi

Für Väter mit ihren Kindern ab 6 Jahren

Samstag, 25. Mai 2019 | 9.00 Uhr bis Sonntag, 26. Mai 2019 | 16.00 Uhr Zwei Tage mit Papi im Selbstversorgerhaus, gemeinsam kochen, durch den Wald streifen, Papierflieger basteln und Teamarbeit stärken: Das Papi-Wochenende des KFS verspricht eine lebendige und erlebnisreiche Zeit!

Ferienheim am Vigiljoch Georg Pardeller, Erlebnispädagoge innerhalb 14. Mai 2018 Erwachsene: 75 Euro Kinder 6–14 Jahre: 55 Euro

Mutternacht – Af oanmol do

Geschichten und Fotos zur Frühgeburt

Samstag, 11. Mai 2019 | 10 bis 13 Uhr

53. KFS-Landesversammlung Samstag, 4. Mai 2019 | 9 bis 13 Uhr Salewa Conference Hall

Frühgeborene haben keinen einfachen Start ins Leben. Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen, gelten als Frühchen. Die Belastungen für Kind und Eltern sind oft enorm. Ängste, Hoffnungen, Rückschläge und Sorgen begleiten diese Zeit. Die Mutternacht 2019 gibt den Themen rund um die Frühgeburt Raum.

Rathausplatz, Bozen

Weitere Infos zu Veranstaltungen, Kursen und Seminaren auf www.familienverband.it Referenten Uhrzeit

Kosten Ortschaft

Anmeldeschluss Anmeldung & Infos

KFS-Büro, Bozen Tel. 0471 974 778 info@familienverband.it

PRINT IST MEHR.

PRINT IST FASZINATION. Druck ist Handwerk, aber auch Kunst.

Mit Sorgfalt und viel Liebe zum Detail widmen wir uns als größte Druckerei Südtirols seit 1888 vielschichtigen Druckprojekten.

SO GEHT DRUCK www.athesiadruck.com

VORWORT U N D I N HALT

in dieser FiS stellen wir Erziehungsthemen in den Vordergrund. Vom 15. bis zum 22.

Mai findet unsere zweite Aktionswoche „Gutes Leben – Kinder stärken“ statt. Wie aber können Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln? Die Psychotherapeutin Boglarka Hadinger hat fünf wichtige Stützpfeiler als Orientierung für Eltern und Erziehende ausgearbeitet, die wir auf Seite 4 vorstellen.

Auf den Seiten 8 und 9 kommt eine der wichtigsten Stimmen in der deutschen Erziehungsdebatte zu Wort: Der Kinderarzt Herbert Renz-Polster schreibt in seinem Gastbeitrag über die Werteerziehung und ihre Tücken. Über die familienpolitischen Ziele in den kommenden fünf Jahren haben wir mit Familienlandesrätin Waltraud Deeg gesprochen. Das Interview lest ihr auf Seite 10. Für die Rubrik „Familien lesen“ haben wir mit dem JUKIBUZ

Inhalt

zusammengearbeitet. Auf der Kinderseite hat sich unser Praktikant David Pfattner ausgetobt und präsentiert zwei Spiele, die auf keinem Kindergeburtstag fehlen dürfen. Unsere Kolumnistin Manuela Weber lässt uns teilhaben an der leidigen Tatsache, dass der Haushalt früher oder später jeden trifft, bevor angesichts dreierlei Polentanocken das Wasser im Mund zusammenläuft.

Außerdem stellen wir euch auf Seite 17 unsere neuen Mitarbeiterinnen im Verbandsbüro vor. Wer sie persönlich kennenlernen möchte, hat am 4. Mai die Gelegenheit dazu. Dann nämlich laden wir zur 53. Landesversammlung in die Salewa Conference Hall in Bozen. Gastreferentin ist die Psychologin Johanna Graf, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München ein uns wohlbekanntes Erziehungskonzept entwickelt hat: FamilienTeam®!

Foto: Karlheinz Sollbauer

Liebe Familien,

Herzliche Grüße und einen guten Start in den Frühling,

Angelika Mitterrutzner Präsidentin

Ostersonntag

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Glaube

Mittelschüler stellen KFS-Fastenkalender vor.

Vera Mölgg

Bei dir bin ich daheim

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Familie leben

Herbert Renz-Polster über Werte-Erziehung

10 Familienpolitik

Familienlandesrätin Waltraud Deeg im Interview

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Familie aktuell

Das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen stärken

12 Familie lesen

15 Essen und Trinken

14 Familienverbandelt –

18 Das Land informiert

13 Kinderseite

die KFS-Kolumne

16 KFS intern

19 Im ganzen Land

FA MI LI E AKTU ELL

Das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen stärken Kinder, die mutig sind, die sich und ihr Handeln als wertvoll erleben, bereichern nicht nur jede Familie, sie bereichern auch jede Gesellschaft. Eltern und Erziehende können sich an fünf wichtigen Stützpfeilern für ein gesundes Selbstwertgefühl orientieren.

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Mut, Selbstwertgefühl und Einsatzbereitschaft sind Kräfte, die einen Grund brauchen. Gründe wie positive Beziehungen und Ideale. er von uns hätte nicht gerne Kinder, die mutig schwierige Lebenssituationen meistern? Wer von uns hätte nicht gerne Kinder, die über ein gesundes Selbstwertgefühl verfügen, Jugendliche, die zu Persönlichkeiten werden? Jugendliche, die sich, die Welt und andere Menschen als wertvoll erleben? Natürlich wollen wir solche Kinder und solche Jugendliche. Doch nun ergibt sich die Frage: Können wir als Erziehende das Selbstwertgefühl eines Kindes positiv beeinflussen? Bekanntlich kann man Gefühle weder von „innen”, das heißt durch den Betroffenen selbst, noch von „außen”, das heißt durch andere Menschen, in beliebiger Weise verändern. Wenn die Beeinflussung so einfach wäre, dann hätten wohl die meisten Menschen ein anderes Selbstwertgefühl, als

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sie es in der Tat haben. Viktor Frankl bringt diesen Sachverhalt in einem kurzen Satz auf den Punkt: Gefühle kann man nicht nach Belieben manipulieren, ihre Veränderung braucht einen Grund.

Die fünf wichtigsten Gründe („Stützpfeiler”) eines gesunden Selbstwertgefühls sind: 1. Positive Beziehungen: - die Kommunikationsfähigkeit der Kinder steigern - die eigene Kommunikation überprüfen - gemeinsame Projekte gestalten, die den Zusammenhalt der Kinder stärken - Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen schaffen

FA MI LI E AKTU ELL

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das Kind in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen Verständnis für Fehler anderer wecken die Folgen eines Fehlverhaltens konstruktiv gestalten lernen Spaß am Kind haben

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Kompetenz: zur Leistung ermutigen was ein Kind kann, benennen den Arbeitscharakter des Kindes erkennen lösungsorientiertes Denken fördern Probleme als Herausforderung ansehen Verantwortung übergeben

3. Orientierung (Ziele und Werte): - miteinander über Ziele und Vorhaben sprechen - über Menschen reden, die es gewagt haben, etwas Ausgefallenes in ihrem Leben zu schaffen - Jugendziele nicht durch das Wertesystem eines Erwachsenen entwerten - miteinander das sinnvolle Verzichten lernen - den Tag strukturieren und die Struktur durch Rituale festigen - Spielregeln in der Familie klar aussprechen - wertorientiert leben und Sinnzusammenhänge benennen - das Positive, woran Sie glauben, benennen - ein Wir-Gefühl entwickeln

4. Ein guter Mensch sein: - ansprechen, was Kinder an Gutem tun - bei den sogenannten „schlimmen” Kindern kleine Veränderungen benennen - das Lügen von Kindern nicht als Zeichen von Bösartigkeit ansehen - Geschichten über Zivilcourage erzählen - Kinder in Situationen bringen, in denen sie für andere etwas Liebenswürdiges tun können 5. Lebensfreude und Lebenslust: - das Staunen, das Neugierigsein und die Kreativität fördern - die Unfugbereitschaft der Kinder als Zeichen von Lebensvitalität ansehen - die Sinne trainieren - die Erfahrung der Leichtigkeit ermöglichen Erfahrungen in diesen fünf Bereichen sind die Basis, damit ein Kind – ebenso wie ein Erwachsener – ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln kann. Mehr noch: Die diesbezüglichen Erfahrungen ermöglichen auch, dass ein Mensch das Gefühl entwickeln kann, dass sein Leben sinnvoll ist. Richtig übersetzt sind diese Ideen natürlich auch für die Partnerschaft oder für Persönlichkeit wertvoll.  BOGLARKA HADINGER

Gutes Leben – Kinder stärken Aktionswoche: 15. bis 22. Mai 2019 Anmeldungen zum Projekt „Gutes Leben“ sind jederzeit möglich: www.familienverband.it

G e m e in s a m

gut leben: Daran arbeiten wir!

Dr. Boglarka Hadinger ist Diplompsychologin, Psychotherapeutin und fachliche Leiterin des Instituts für Logotherapie und Existenzanalyse Tübingen/Wien.

Einladung zur 53. Ordentlichen Landesversammlung des Katholischen Familienverbandes Südtirol

am Samstag, 4. Mai 2019 um 9 Uhr* in der Salewa Conference Hall * Erste Einberufung um 6 Uhr, zweite Einberufung um 9.15 Uhr.

 Eröffnung und Begrüßung Angelika Weichsel Mitterrutzner, Präsidentin  Besinnung Toni Fiung, Familienseelsorger und geistlicher Assistent  Tätigkeitsrückblick 2018 und Vorschau 2019 Angelika Weichsel Mitterrutzner, Präsidentin sowie Büroteam

 Rechnungslegung und Entlastung des Zentralausschusses  Statutenänderung im Hinblick auf die Reform des III. Sektors  Gastvortrag Dr. Johanna Graf Dipl.-Psychologin und Begründerin des FamilienTeam®-Elterntrainings  Grußworte der Ehrengäste

 Buffet & Gedankenaustausch  Abschluss um ca. 13 Uhr

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GL AU B EN

Im Garten Gottes blühe ich auf „Es sind die guten Dinge, die uns im Gedächtnis bleiben und uns aufblühen lassen“, erklärte Familienseelsorger Toni Fiung in Bruneck. Anlass war die Vorstellung des neuen KFS-Fastenkalenders, der von 44 Schülerinnen und Schülern der 2. Klassen der Mittelschule Ursulinen gestaltet wurde.

Freudige Gesichter zu farbenfrohen Motiven. Alle Projektbeteiligten bei der Vorstellung des Fastenkalenders im Angelasaal.

Die Freude der Schüler, zur Herausgabe eines Fastenkalenders für Familien in ganz Südtirol beitragen zu können, war spürbar, als die 12-jährige Schülerin Myriam Vigo über das Projekt berichtete.

Unter der Anleitung von Kunstlehrerin Johanna Schwingshackl entstanden 49 farbenprächtige Kunstwerke zum Thema „Im Garten Gottes blühe ich auf“.

Ein Blumengruß an Familien im ganzen Land Auf jedem Kalenderblatt prangt nur je eine Blumenart. Erst am Ostersonntag zeigt sich schließlich ein ganzer Blumengarten in den verschiedensten Farben. Jedes der

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Motive mit Lebensimpulsen kann außerdem als Karte herausgeschnitten und verschenkt werden. „Ich lade euch ein, jeden Tag eine solche Karte zu weiterzugeben und ihr werdet sehen: Das Gute kommt bestimmt zurück“, forderte Toni Fiung, geistlicher Assistent im KFS auf.

Stellvertretend für Lehrerkollegium und Direktorin Erna Holzer begrüßte Ruth Mayr Schüler, Eltern, Sr. Marianne Gruber vom Ursulinenkloster und die Vertreter des Familienverbandes, darunter auch den Projektkoordinator aus dem Fachausschuss Familienpastoral Karl Tschurtschenthaler, Josef Pichler, Bezirksleiter im Pustertal, Anna Oberschmied aus der

Landesleitung und Mathilde Gartner aus dem Zentralausschuss. „Es ist uns als Schule ein besonderes Anliegen, den Jugendlichen eine christliche Wertehaltung mitzugeben und sie in pastorale Projekte wie dieses miteinzubeziehen“, betonte Mayr. Dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur in der bildenden Kunst, sondern auch musikalisch begabt sind, zeigten sie unter der Leitung von Gudrun Mayrl, die für die musikalische Umrahmung der Präsentation verantwortlich zeichnete.  VVM

Der Fastenkalender kann auch für die kommenden Jahre verwendet werden und ist für 7 Euro im KFS-Büro erhältlich.

FA MI LI EN POLITI K

Positive Einstellung zu Familie vermitteln Waltraud Deeg, Jahrgang 1972, ist seit 2013 im Landtag, seit 2014 Landesrätin. Die Tochter von Waltraud Gebert Deeg, Gründungsmitglied des KFS, hat mit den Ressorts Familie, Wohnbau, Soziales und Senioren auch für die kommenden fünf Jahre eine herausfordernde Aufgabe übernommen. Wir haben sie zum Interview getroffen.

Bei der letzten Zusammenkunft im KFS haben Sie davon gesprochen, dass es geradezu fahrlässig sei, sich als junge Frau nicht um die Altersvorsorge zu kümmern.

Zeigt nicht allein schon die Tatsache, dass man in erster Linie Frauen darauf aufmerksam machen muss, eine Ungerechtigkeit des ganzen Systems?

Deeg: Unser Rentensystem unterscheidet nicht zwischen Mann und Frau. Grundsätzlich ist es für alle gleich. Der Fehler liegt im Fortschreiben von Rollenbildern.

Noch immer – und wohl auch in Zukunft – sind es vorwiegend die Frauen, die Erziehungs- und Pflegearbeit übernehmen. In einem System, das so aufgebaut ist, dass

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Foto: Hannes Wisthaler

FiS: Frau Deeg, Sie haben in Ihrer zweiten Legislatur ein umfassendes Ressort übernommen. Welche familienpolitischen Themen werden an erster Stelle stehen?

Waltraud Deeg: Es stehen natürliche viele Themen an, nennen darf ich an dieser Stelle aber eines meiner Hauptanliegen: die Rentenabsicherung der Eltern, insbesondere der Frauen. Im Unterschied zum restlichen Italien gibt es in der Provinz Bozen sehr gute Unterstützungsleistungen.

Was ich aber in Gesprächen immer wieder feststelle, ist, dass es an Information fehlt.

Die Zahl der Familien, die die bestehenden Angebote, etwa den Zusatzrentenfonds oder die Weiterversicherung über die INPS nutzen, ist zwar im Steigen, aber es gibt definitiv Luft nach oben. Wir wissen, dass jeder Cent, der heute für Vorsorge aufgewendet wird, morgen eine wichtige Investition gegen Altersarmut ist und die wird bei Frauen ein riesiges Thema werden.

Von der Rentenabsicherung über die Stärkung der Erziehungskompetenz bis hin zum leistbaren Wohnen: Familienlandesrätin Waltraud Deeg hat für die kommenden Jahre eine volle Agenda. ich nur herausbekomme, was ich einzahle, wirkt es sich aus, wenn ich nicht vorsorge.

Das betrifft alle jungen Menschen. Ihnen muss bewusst werden, dass sie sich um ihre Rente kümmern müssen. Es gibt gute Unterstützungen – etwa den Beitrag für den Zusatzrentenfonds für Pflege für bis zu 41 Jahren. Das sind schöne Summen, um die man ansuchen kann und soll. Trotz-

dem wird es nicht gemacht. Wir müssen zusehen, die Informationen unter die Menschen zu bringen.

Bei der Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre treten wir aber weiter auf der Stelle. Wird das Thema in Rom nicht für wichtig empfunden?

Deeg: Die Anerkennung der Erziehungs-

FA FAMI MILILIEN E LEB LESEN EN

Buchtipps aus dem JUKIBUZ Für kleine, größere und ausgewachsene Leser

Bär findet drei Pilze, die Wiesel zuhause köstlich zubereitet. Bei Tisch teilt Bär aus: „Ein Pilz für dich und ein Pilz für mich. Und noch ein Pilz für mich. Ich bin groß, deshalb muss ich viel essen.“ Das Wiesel ist nicht begeistert und zählt zwei Pilze für sich, denn: „Ich bin klein und muss noch wachsen!“ Während sich die beiden streiten, schleicht sich der Fuchs ein bisschen näher heran, denn gewöhnlich freut sich der Dritte, wenn sich zwei streiten. Mit heiteren Illustrationen gibt der Autor Jörg Mühle die typische Situation des Nicht-Teilen-Wollens aus dem Kinderalltag wahrheitsgetreu wieder. Laut auflachen kann man am Ende, als ein neues Problem im wahrsten Sinne des Wortes aufgetischt wird.

Jörg Mühle Zwei für mich, einer für dich Moritz Verlag, ab 4

Finn sitzt zum ersten Mal allein im Zug nach Berlin, als er beklaut und daraufhin als vermeintlicher Schwarzfahrer der Polizei übergeben wird. Doch Jola, ein fremdes Mädchen mit einer guten Portion Selbstbewusstsein, überzeugt ihn, aus dem Polizeiauto auszubüxen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die „Tzitti“ und erleben einen witzigen Roadtrip, zu Fuß und auf einem geklauten Trecker, auf der Flucht vor der Polizei und zu allem Übel auch noch vor einer zwielichtigen Motorrad-Gang. Ein empfehlenswertes Buch über ein pfiffiges Mädchen und einen zurückhaltenden Jungen, die zusammen ein starkes Team sind.

Martin Muser Kannawoniwasein! Manchmal muss man einfach verduften Carlsen Verlag, ab 10

Für junge Menschen die passende Lektüre auszusuchen, ist nicht immer leicht. Dieses Nachschlagewerk unterstützt Eltern und alle, die vor dieser Frage stehen: Die Bücher sind nicht nach Alter geordnet, sondern nach „Lebenslagen und Leiden von A bis Z“.

So findet man Bücher zu A wie „Abenteuer“, aber auch zu E wie „Erster Kuss“, L wie „Langeweile“ oder P wie „Pickel“. Unter jedem Eintrag sind entsprechende Bücher für Kinder und Jugendliche angeführt.

Eine Liebeserklärung an das Lesen – und äußerst praktisch!

Ella Berthoud u.a.

Die Romantherapie für Kinder Insel Verlag

Das JUgendKInderBUchZentrum im Südtiroler Kulturinstitut möchte Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern und Erwachsene für die Bedeutung wertvoller Literatur sensibilisieren. Das Veranstaltungsangebot umfasst Geschichtenstunden, kreative Nachmittage im Bücher-Atelier, literarische Werkstätten, Autorenlesungen, Workshops mit Illustratorinnen und Illustratoren und Fortbildungen. Das JUKIBUZ begleitet junge Menschen in ihrem Abenteuer „Buch“, damit jene später die Welt der Bücher auf eigene Faust erkunden und souverän mit Worten und Texten umgehen können.

Nähere Informationen: www.kulturinstitut.org < Brigitte Kustatscher und Julia Aufderklamm aus dem JUKIBUZ 12

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Kindergeburtstag leicht gemacht!

Kindergeburtstage sind ein Spektakel für die Eltern und allen voran für die Kinder.

Aber wie plane ich meine perfekte Geburtstagsparty? Kein Problem, hier zeige ich euch einfachste Spiele, die eure Feier in eine unvergessliche Party verwandeln.

Wenn du eine Party planst, kann es durchaus vorkommen, dass sich deine Freunde noch nicht kennen. Damit sich auch jeder auf deiner Feier wohlfühlt, starten wir mit einem lustigen Kennenlernspiel:

Sobald man seine Partyfreunde nun mehr als genug kennt, kann es mit dem Spaß weitergehen. Das nächste Spiel ist nicht nur herausfordernd, sondern bringt auch jeden zum Lachen:

IAZ kenn i di

Zunächst wird die Gruppe in Kleingruppen unterteilt und anschließend ernennt jede Kleingruppe einen Zeichner. Diesem Kind werden die Augen verbunden. Gleichzeitig bekommt es einen Stift und ein leeres Blatt. Die Aufgabe der Kleingruppen ist es, eine möglichst originalgetreue Nachzeichnung eines beliebigen Kunstwerkes zu erstellen.

Immer nur ein Spieler pro Kleingruppe darf sich das Original für 20 Sekunden ansehen. Dieser bekommt dann eine

Bevor das Spiel beginnt, überlegt sich jeder eine Besonderheit, die tatsächlich auf einen zutrifft, wie etwa „mein erster Fahrradversuch endete im Teich meines Nachbarn“. Das Spiel beginnt und jedes Kind geht durch den Raum. Treffen zwei Kinder aufeinander, stellen sie sich mit ihrem Namen vor und sagen zusätzlich ihre Besonderheit, dann gehen sie weiter. Trifft man auf ein anderes Kind, stellt man sich wieder selbst vor, plus jene Personen mit ihren besonderen Eigenschaften, die man selber getroffen hat.

Die Fälscherwerkstatt

Minute Zeit, um dem Zeichner einige Details des Originals zu erklären. Nach dieser Minute kommt ein anderes Kind zum Original, um sich dieses anzusehen und dann wieder in einer Minute so viel wie möglich weiterzugeben. Es werden mehrere Durchgänge gespielt (6 -7).

Anschließend werden die Fälschungen präsentiert.

Die Fälscherwerkstatt kann so oft gespielt werden, wie man will. Bei den nächsten Runden wird sowohl das Kunstwerk als auch die Zeichnerin gewechselt.

Viel Spaß beim Spielen wünscht euch

David

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KFS I NTERN

Willkommen Christine und Silvia!

Wir freuen uns über zwei neue Mitarbeiterinnen im Verbandsbüro. Im Februar hat Christine Pernstich aus Kaltern die Buchhaltung des KFS übernommen und bringt seither wieder Ordnung in die verwaisten Zahlen.

Die Mutter zweier Kinder singt im Chor und läuft für ihr Leben gern und war bisher in der Landesverwaltung als Schulsekretärin tätig. „Im KFS habe ich ein Umfeld gefunden, in dem ich meine beruflichen und persönlichen Erfahrungen und Qualifikationen einbringen kann, das mit meiner familiären Situation vereinbar und außerdem sinnvoll und nachhaltig ist“, betont Christine, die das Ehrenamt bereits aus ihrer Tätigkeit in verschiedenen Vereinen und Verbänden kennt.

Auch unser pädagogisches Büro ist wieder voll besetzt. Seit Anfang April leitet Silvia Di Panfilo die Bildungs- und Projektentwicklung

im KFS. Die Sozialpädagogin hat beruflich bereits bei der youngCaritas und im Haus der Familie Station gemacht. „Der KFS ist für mich eine bunte, engagierte Gemeinschaft, die ein Ziel verfolgt: Familien zu stärken. Ich möchte eine Orientierungshilfe für Familien sein und sie aktiv in die Gestaltung und Umsetzung neuer Projekte involvieren und ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben“, hat sie sich vorgenommen. Berufsbegleitend schließt die in Meran wohnhafte Rittnerin derzeit noch ihren Master in Innovation in Forschung und Praxis der sozialen Arbeit an der Freien Universität Bozen ab und freut sich darauf, nun in einem Tätigkeitsfeld zu arbeiten, der unser Leben so wesentlich bestimmt: die Familie.

Wir wünschen Christine und Silvia einen guten Start und viel Freude an ihrer Arbeit im KFS! 

Christine Pernstich

Silvia Di Panfilo

David Pfattner unterstützt das KFS-Büro Dürfen wir vorstellen: David Pfattner ist Jahrgang 1995, Student der Sozialpädagogik an der Freien Universität Bozen und an den Wochenenden als DJ im Bozner Nachtleben unterwegs. Von Montag bis Freitag

allerdings dürfen wir ihn im Verbandsbüro beanspruchen, ihm unsere Tätigkeit näherbringen und auf seine Mithilfe und Ideen in allen Bereichen des Verbandes bauen. Vielen lieben Dank für die Mitarbeit! 

David Pfattner

Neues Abkommen mit dem Haus der Familie KFS-Mitgliedfamilien, die Kurse im Haus der Familie am Ritten besuchen, können sich auf noch mehr Vorteile freuen.

Anstatt des bisherigen zweimaligen Preisnachlasses von 7,50

Fünf Promille für den KFS! Fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer kann jeder Steuerzahler einer Non-Profit-Organisation seiner Wahl zuweisen und zwar durch Ihre Unterschrift und die Angabe der Steuernummer der zu begünstigenden Organisation.

Wollen Sie den Familienverband unterstützen? So suchen Sie auf Ihrem Mod. CU, Mod. 730 oder Mod. UNICO das Formularfeld mit dem Titel Zweckbestimmung der fünf Promille der IRPEF. Tragen Sie im Feld mit dem Titel Unterstützung des Ehrenamtes die Steuernummer 80012100212 ein und schon helfen Sie uns, Familienleben in Südtirol zu fördern.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!  VVM

Euro erhalten KFS-Familien zukünftig für jede Veranstaltung des Bildungshauses 5 Euro Rabatt. Auch die Mitgliedschaft kann nun direkt im Haus der Familie beantragt werden. 

5 • ⁄•• für den KFS!

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IM GANZEN L AN D

Im ganzen Land Im März grassierte in den Zweigstellen des Familienverbandes eine hochansteckende Krankheit. Plötzlich wurden aus braven Kindern und Erwachsenen bunte und überdrehte Narren. Mit Aschermittwoch war das Faschingsfieber leider schon vorbei.

Fasching

 WINNEBACH Die Zweigstelle Winnebach zog gemeinsam mit der Musikkappelle durchs Dorf. Vorab wurde ein Kostüm zum Thema „101 Dalmatiner“ gebastelt. Als Cruella de Ville waren gleich zwei Damen am Start, die die Dalmatiner begleiteten. Im Vereinshaus wartete bereits Familie Wieser von Magicballon. Auch Bierdeckelspiel, Zeitungstanz, Luftballonspiel und Reise nach Jerusalem durften nicht fehlen. Die Faschingskrapfen wurden von Evelyn Rainer vom Hotel „Rainer Eggele“ spendiert.

 BRIXEN MILLAND Es ging wieder rund beim Kinderfasching der Zweigstelle Brixen/Milland - und das nicht nur beim Tanzen mit Hanna!

Kleine und große Besucher erwartete viel Unterhaltung beim Kasperltheater, Schminken, Malen und Holzwerkeln.

 GAIS Schiff ahoi! Fasching ist in der Zweigstelle Gais ist schon lange zur Tradition geworden. Dieses Jahr stand alles unter dem Motto „Die Piraten sind los!“ Mit der Musikkapelle zogen alle kleinen und großen Narren durchs Dorf. Die Jungmusikanten von Gais spielten einige flotte Stücke unter anderem das Lied „Fluch der Karibik“. Mit anschließender Disco für die Kinder und dem Alleinunterhalter Alfred Nocker für die Erwachsenen wurde kräftig gefeiert.

 ST. GEORGEN Am Rosenmontag wurde es in der Zweigstelle St. Georgen lustig. Die Faschingsfeier lockte zahlreiche Verkleidete ins Vereinshaus. Zwischen Polonaise und vielen Spielen blieb auch genügend Zeit zum Genießen leckerer Krapfen.

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N IT I H RE M R E T F Ü R VÄ A B 6 J A H R E N N KI N DER

Abenteuer Wochenende mit Papi Samstag und Sonntag, 25. und 26. Mai 2019 im Ferienheim am Vigiljoch

Mit dem dagogen ä p is n b le Er rdeller Georg Pa

Ein erlebnisreiches Wochenende voller Spannung und neuer Erfahrungen in freier Natur!

Kosten: > Kinder 6 bis 14 Jahre: 55 Euro > Erwachsene: 75 Euro

Die Anmeldung ist nach Eingang der Anzahlung von 100 Euro verbindlich.

Die Anfahrt erfolgt in Eigenregie.

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Information und Anmeldung: KFS - Katholischer Familienverband Südtirol Wangergasse 29 · 39100 Bozen · Tel. 0471 974 778 info@familienverband.it · www.familienverband.it 02 | 2019

Im Preis inbegriffen: > Übernachtung > alle Mahlzeiten > Programm an beiden Tagen Anmeldeschluss: Montag, 13. Mai 2019