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Retrospektive Jerry Lewis
Martin & Lewis und das Anarcho-TV der 1950er
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der nach Hinterstoder“ (1930). – Live-Musik: Cherry Sunkist! Metro: Do 31.10., 16.00 Programm 8: Ikonografie der Macht (Ö 1907–1924). 59 min. Herrschaftsverhältnisse – und die unreflektierte Art und Weise, wie diese sich im hierzulande schon zu Kaisers Zeiten von der Obrigkeit gegängelten Kino niedergeschlagen haben: ein Kaisermarsch, Kaiserbesuch, Kaisergeburtstag nach dem andern. (Live-Musik: Eduardo Raon) Metro: Sa 2.11., 16.30 Programm 9: Entfesselte Massen (Ö 1917–1928). 58 min. Der politische Diskurs erobert den öffentlichen Raum, woran auch das Kino nicht vorbeigehen kann. „... es muss nun Schluß gemacht werden mit dem roten Gespenst!“, so die Losung der Demonstranten in „23.000 Heimatschützer marschieren am Staatsfeiertag in Graz“ (1929), neu restaurierter Höhepunkt und Abschluss dieses Programms. – LiveMusik: Mika Vainio! Metro: So 3.11., 16.30
Jerry Lewis
Blödeln, bis das Chaos perfekt ist: The handsome man and his monkey
he genius of Martin and Lewis T was my partner“, beteuerte Jerry Lewis, heute 87, immer wieder: „He
kept the center.“ Die Genialität von Dean Martin bestand darin, selbstbewusste und selbstironische Rollen ganz straight zu spielen. Die Vorstellungen, die er in ihren 16 gemeinsamen Filmen sowie unzähligen Shows gegeben hat, kommen praktisch ohne jedes Augenzwinkern aus. Je weniger er macht, desto besser. Wie viel Arbeit und Disziplin es brauchte, um neben Lewis mitunter wie ein hölzerner Klotz dazustehen und, im besten Fall, noch einen Song vorzutragen, davon bekommt man eine leise Ahnung, wenn man sich einen ihrer vielen frühen Fernsehauftritte ansieht. So beispielsweise bestritt das Duo ab 1950 fünf Jahre lang regelmäßig NBCs „Colgate Comedy Hour“. Dean macht hier Jerry noch Konkurrenz, hastet blitzschnell kreuz und quer über die Bühne, gestikuliert nach Leibeskräften und legt schließlich noch einen pratfall von geradezu Arbuckle’scher Grandezza hin. Zu guter Letzt entfaltet sich aber sogar in solchen TV-Routinen noch die ganze subversive Kraft des „Akts“ von Martin & Lewis, der immer auch so etwas wie ein Stück angewandte Medienkritik ist: Sie wissen nicht mehr, wie lange sie noch weitermachen sollen (fünf Minuten? zwei Minuten?), beginnen den Bühnenmanager in eine Diskussion zu verwickeln (die Orchestermusiker, hinter ihnen, biegen sich vor Lachen), verfallen scheinbar spontan auf die Idee, dem Publikum auch die übrigen Mitarbeiter der Show vorzustellen, geben dem irritierten Kameramann neue Regieanweisungen, bis das Chaos perfekt ist.
MICHAEL OMASTA
Vor vielen Filmen der Retro werden Ausschnitte aus der „Colgate Comedy Hour“ gezeigt
Arizona Dream (F/USA 1992) R: Emir Kusturica D: Johnny Depp, Jerry Lewis, Faye Dunaway, Lili Taylor, Vincent Gallo, Paulina Porizkova. 142 min. Kusturica in den Staaten: Ein Streifzug durch die Träume eines Europäers vom amerikanischen Kino und von der amerikanischen Landschaft. Schöne Bilder, hervorragende Darsteller, mit denen die etwas lang ausgewalzte Geschichte nicht ganz mithalten kann. Filmmuseum: Fr 8.11., 20.30 + So 24.11., 15.30 (OmU) Artists and Models (USA 1955) R: Frank Tashlin D: Dean Martin, Jerry Lewis, Shirley MacLaine, Dorothy Malone, Eva Gabor, Anita Ekberg. 109 min. HollywoodPop-Art. Jerry hat Albträume von Vincent, dem Falken, der Vampirlady und dem Rattenmann, sein Zimmergenosse Dean macht blutrünstige Comicbooks für Kinder daraus. Bald schalten Elternvereine und besorgte Pädagogen sich ein, um der Verblödung der amerikanischen Jugend umgehend Einhalt zu gebieten, bis, kurz vor der Zielgeraden, noch Miss Gabor als kurvige Ost-Spionin auftaucht und den Freunden, die sie im Besitz einer Geheimformel wähnt, den Kopf verdreht. Ein Meilenstein im Genre der hysterischen Cold-War-Paranoia-Slapstick-Musical-Comedy. Filmmuseum: So 20.10., 18.30 + Sa 2.11., 21.00 (OF) The Bellboy (USA 1960) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Alex Gerry, Bob Clayton. 70 min. Unfassbar: Jerry als tolpatschigster Page, der je seinen Fuß in das Hotel Fontainebleau in Miami Beach gesetzt hat: „He is a force of nature – the uniformed bellboy as celestial superschlepp and living nightmare“ (J. Hoberman). Milton Berle und Walter Winchell treten als Gäste auf. Filmmuseum: Fr 18.10., 21.00 + Do 31.10., 18.30 (OF) The Big Mouth (USA 1967) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Susan Day, Harold J. Stone, Buddy Lester. 107 min. Jerry wird für einen Diamantenschmuggler gehalten. Um sich seinen diversen Verfolgern zu entziehen, taucht er immer wieder in neuen Maskierungen auf – Höhepunkt: Er konversiert „auf küchenjapanisch mit dem furchterregenden chinesischen Diamantenschieber Fu Man-chu“ (Frieda Grafe). – Einführung am 30.10. von Jonathan Rosenbaum! Filmmuseum: Mi 30.10., 21.00 + Mo 11.11., 18.30 (OF) Bonjour Mr. Lewis (F 1982) R: Robert Benayoun. 332 min. Grandiose, sechsteilige Dokumentarreihe über Jerry Lewis, der dem französischen Filmkritiker Benayoun nicht nur Rede und Antwort stand, sondern ihm auch Zugang zu seinem irren Archiv aus Fotos, Making-ofs und Outtakes seiner Filme gewährte. Zu Wort kommen Regiekollegen wie Peter Bogdanovich, Mel Brooks und Martin Scorsese. Screening in drei Tranchen von je zwei Folgen. – Zum Auftakt am 25.10. in Anwesenheit von Pierre Kalfon, des Produzenten der Serie. Filmmuseum: Fr 25.10., 18.30 + Sa 26.10., 16.00 + Mo 28.10., 16.00 + Mi 30.10., 16.00 + Do 31.10., 16.00 + Sa 2.11., 16.00 (OmenglU) The Caddy (USA 1953) R: Norman Taurog D: Dean Martin, Jerry Lewis, Donna Reed, Barbara Bates, Joseph Calleia. 95 min. Spaßetteln beim Golfen. In der Erinnerung bleibt von dem Film nur Dinos erster Riesenhit: „That’s Amore“! Filmmuseum: Mi 23.10., 18.30 + So 3.11., 16.00 (OF) Cinderfella (USA 1960) R: Frank Tashlin D: Jerry Lewis, Ed Wynn, Judith Anderson, Anna Maria Alberghetti, Henry Silva. 91 min. Das arme Waisenmädchen wird zum Waisenknaben, die gute Fee zu einem rotnasigen Kobold: „Cinderfella“ erzählt die „gegenderte“ Version des Märchens vom Aschenbrödel – ein freudsches Melodrama à la Jerry Lewis, der sich da gegen Stiefmutter Anderson und seine beiden mafiosen Halbbrüder durchsetzen muss. Highlight des Films: eine Mitternachtseinlage von Count Basie und Orchester. Filmmuseum: So 20.10., 21.00 + Mi 6.11., 18.30 (OF) The Disorderly Orderly (USA 1964) R: Frank Tashlin D: Jerry Lewis, Glenda Farell, Susan Oliver, Everett
Sloane, Kathleen Freeman. 90 min. Jerry als Krankenpfleger Jerome leidet Höllenqualen, weil er durch seine übermäßige Empathie jeden Schmerz seiner Patienten mitfühlt. Ein Gag jagt den nächsten, ein Höhepunkt surrealer Körperkomik. Filmmuseum: So 27.10., 21.00 + Sa 23.11., 18.30 (OF) The Errand Boy (USA 1961) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Brian Donlevy, Sig Ruman, Fritz Feld, Iris Adrian, Kathleen Freeman. 91 min. Jerry on the loose im Filmstudio: „Die Paramutual setzt den ‚Bürotrottel‘ wegen seiner harmlosen Unauffälligkeit als Aufpasser und Spitzel ein, um schließlich sein komisches Talent zu entdecken“ (Frieda Grafe). Filmmuseum: Mo 21.10., 21.00 + Sa 2.11., 18.30 (OF) The Family Jewels (USA 1965) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Donna Butterworth, Sebastian Cabot, Robert Strauss. 98 min. Eine kleine Millionenerbin muss unter sechs Onkeln einen Adoptivvater für sich auswählen und findet schließlich eine glückliche Notlösung. Jerry Lewis in siebenfacher Ausführung! Filmmuseum: Mo 28.10., 21.00 + Sa 16.11., 18.30 (OF) Funny Bones (GB/USA 1995) R: Peter Chelsom D: Oliver Platt, Lee Evans, Richard Griffith, Oliver Reed, Jerry Lewis. 127 min. Nach dem Flop seiner LasVegas-Show verfällt Tommy, Sohn des legendären Alleinunterhalters George Fawkes (Lewis) und von Beruf ebenfalls Komiker, auf den Gedanken, nach Blackpool zu fahren, um sich günstig ein Quäntchen britischen Humor zu erkaufen. Verquer erzählte Tragikomödie, in ihren besten Momenten von einem grandiosen Ensemble mitgerissen. Filmmuseum: Do 7.11., 20.45 + Sa 23.11., 16.00 (OF) The Geisha Boy (USA 1958) R: Frank Tashlin D: Jerry Lewis, Marie McDonald, Sessue Hayakawa, Suzanne Pleshette, Barton McLane. 98 min. Frank Tashlin, meisterhafter Schöpfer visueller Gags, und sein kongenialer Interpret Jerry Lewis erzählen hier von einem drittklassigen Zauberer (wer wohl), der in Japan die US-Truppen betreuen soll. In Technicolor. Filmmuseum: Mo 28.10., 18.30 + So 10.11., 20.45 (OF) Hardly Working (USA 1980) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Susan Oliver, Roger C. Carmel, Buddy Lester. 104 min. Ein arbeitsloser Clown schlägt sich mit diversen Gelegenheitsjobs durchs Leben. – „Hardly Working“, der Film, der Lewis’ Karriere fast beendete, gilt unter Kennern „als Meisterwerk des Tragikomischen“ (Obacht: meistens wird nur die verschlimmbesserte Schnittfassung des Films gezeigt). – Einführung am 3.11. von Chris Fujiwara! Filmmuseum: So 3.11., 21.00 + Do 14.11., 18.30 (OmU) Hollywood or Bust (USA 1956) R: Frank Tashlin D: Dean Martin, Jerry Lewis, Anita Ekberg, Pat Crowley. 95 min. Der letzte gemeinsame Film von Martin und Lewis ist einer ihrer besten: Mit rotem Cabrio, das sie gewonnen haben, und einem Mondkalb von Hund geht’s auf nach Hollywood zur großen Anita Ekberg! – Einführung am 26.10. von Filmkritiker Adrian Martin! Filmmuseum: Sa 26.10., 18.30 + Mi 13.11., 20.30 (OF) The King of Comedy (USA 1983) R: Martin Scorsese D: Robert De Niro, Sandra Bernhard, Jerry Lewis, Diahnne Abott, Joe Strummer, Martin Scorsese. 109 min. De Niros Rupert Pupkin, eine monströse Eruption aus dem Es des Publikums, verfolgt und entführt einen Talkshowmaster (Lewis). Seine Mitverschwörerin ist Sandra Bernhard, haifischartig in ihrem Hunger nach Kontakt mit Berühmtheiten. Perfekt gespielter Film, Scorseses gemeinhin unterschätzter Kommentar aufs moderne Medienbusiness. Filmmuseum: Fr 25.10., 21.15 + So 24.11., 20.30 (OF) The Ladies Man (USA 1961) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Helen Traubel, Pat Stanley, Kathleen Freeman, George Raft. 95 min. Jerrys mit Abstand stärkster Film in Eigenregie. „Er hat sein Trauma weg, als ihn als Abiturient seine Verlobte versetzt. Dann folgt eine Art Erziehungsroman. Er wird Mädchen für alles wider Willen in Mrs. Wellenmelons Mädchenpensionat, das man im Aufschnitt sieht wie ein Puppenhaus.“ (Frieda Grafe) Filmmuseum: Sa 19.10., 21.00 + Fr 1.11., 18.30 (OF) Living It Up (USA 1954) R: Norman Taurog D: Dean Martin, Jerry Lewis, Janet Leigh, Edward Arnold, Sheree North, Sig Ruman. 94 min. Der vermeintlich verstrahlte Jerry und sein guter Onkel Doktor Dino werden von einer Sensationsreporterin aus dem Kuhdorf nach New York geholt, um sich ein paar schöne letzte Tage und Schlagzeilen zu machen. Remake von „Nothing Sacred“ mit Fredric March und Carole Lombard, 1937. Filmmuseum: Do 24.10., 18.30 + Sa 9.11., 18.30 (OF) The Nutty Professor (USA 1963) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Stella Stevens, Del Moore, Buddy Lester, Kathleen Freeman. 107 min. Eine Variante auf die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Um sein Sozialleben auf Vordermann zu bringen, entwickelt Dr. Kelp eine Elixier, dass ihn in „Buddy Love“, Frauenliebling und veritables Party-Tier, verwandelt. – Lewis inszenierte sich in einem seiner besten Filme selbst und redefiniert die Komödie als Form von
autopsychotherapeutischem Exorzismus neu: zum Heulen komisch, zum Brüllen traurig. Filmmuseum: Do 24.10., 21.00 + Sa 9.11., 20.45 (OF) Pardners (USA 1956) R: Norman Taurog D: Dean Martin, Jerry Lewis, Lori Nelson, Agnes Moorehead, Lon Chaney Jr., Lee Van Cleef. 88 min. New Yorker Millionärssproß Jerry und sein Partner Dean gehen in den Wilden Westen und säubern eine Kleinstadt von Banditen. Deutsch: „Wo Männer noch Männer sind“, Remake nach Taurogs „Rhythm on the Range“ mit Bing Crosby, 1936. Filmmuseum: So 27.10., 16.00 + So 17.11., 18.30 (OF) The Patsy (USA 1964) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Ina Balin, Everett Sloane, Keenan Wynn, Peter Lorre, John Carradine. 101 min. Deutscher Titel: „Die Heulboje“. Das meint Jerry, einen trotteligen Liftboy, der vom Team und den sinistren Managern eines tödlich verunglückten Komikers zum neuen Star aufgebaut wird. Peter Lorres letzter Film. Hat was. Filmmuseum: Sa 26.10., 21.00 + Fr 8.11., 21.00 (OF) Rock-a-Bye Baby (USA 1958) R: Frank Tashlin D: Jerry Lewis, Marilyn Maxwell, Connie Stevens, James Gleason, Reginald Gardiner. 103 min. Jugendfreundin, die zur Filmdiva wurde, vertraut Tolpatsch Jerry ihre Drillinge an – und bald erweist der sich als perfekte Mutter. „Bei Jerry Lewis ist Realität nicht Ziel der Darstellung, sondern nur Ausgangspunkt für Abstraktionen. Abstraktionen sind Fantasien, die dem Leben entschweben, sagt Lenin. Oh, Mama!“ (Frieda Grafe) Filmmuseum: So 27.10., 18.30 + Mo 11.11., 20.45 (OF) Sailor Beware (USA 1952) R: Hal Walker D: Dean Martin, Jerry Lewis, Corinne Calvet, Marion Marshall, Leif Erickson, Betty Hutton. 108 min. Dean und Jerry als Rekruten bei der Marine. Während einer Boxszene kommt hier einmal auch ein anderer Dean ins Bild: der noch unbekannte James Dean. Filmmuseum: Fr 25.10., 16.00 + Do 7.11., 18.30 (OF) Smorgasbord (USA 1983) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Herbert Edelman, Francine York, Zane Busby. 89 min. Lewis als notorischer Pechvogel und erfolgloser Selbstmörder schildert einem Psychiater seine Probleme, was diesen zuletzt selbst den Verstand kostet. Einzig Milton Berle und Sammy Davis jr hielten Lewis noch die Treue und treten als Gäste auf. – Einführung am 4.11. von Chris Fujiwara! Filmmuseum: Mo 4.11., 21.00 + Do 21.11., 18.30 (OmU) The Stooge (USA 1951/53) R: Norman Taurog D: Dean Martin, Jerry Lewis, Polly Bergen, Marion Marshall. 99 min. Der erste Film Dinos, der auf seine Biografie referiert und in dem er einen Music-Hall-Singer spielt, der sich des Erfolgs wegen mit einem trotteligen Typ zusammentut. Ein schöner, kleiner Film des Duos, dessen reale Situation er quasi seitenverkehrt widerspiegelt – der Kritik nach war seinerzeit Dean Martin „der Prügelknabe“. Filmmuseum: Fr 18.10., 18.30 + Mo 4.11., 18.30 (OF) That’s My Boy (USA 1951) R: Hal Walker D: Dean Martin, Jerry Lewis, Marion Marshall, Ruth Hussey, Polly Bergen, John McIntire. 104 min. Jerry soll in die Fußstapfen seines Papas treten und Footballspieler werden, Dean wird als sein Privattrainer engagiert. Selten unlustiges Frühwerk. Filmmuseum: Mo 21.10., 18.30 + Fr 1.11., 16.00 (OF) Three on a Couch (USA 1966) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, Janet Leigh, Mary Ann Mobley, Leslie Parrish, Kathleen Freeman. 109 min. Hier muss Lewis fünf verschiedene Persönlichkeiten annehmen, damit Psychoanalytikerin Leigh ihn nicht weiter vernachlässigt und endlich heiratet. Selten zu sehen, und das aus gutem Grund. – Einführung am 30.10. von Chris Fujiwara! Filmmuseum: Mi 30.10., 18.30 + Do 14.11., 20.30 (OF) Which Way to the Front? (USA 1970) R: Jerry Lewis D: Jerry Lewis, John Wood, Jan Murray, Kaye Ballard. 96 min. Gelangweilter, untauglicher Milliardär gründet Privatarmee, die den Ausgang des Zweiten Weltkriegs entscheidet. „Jerry ist sehr gut, wenn er arme Trottel spielt, aber aus reichen holt er nocht mehr heraus“ (Frieda Grafe). – Einführung am 1.11. von Chris Fujiwara! Filmmuseum: Fr 1.11., 21.00 + Mi 13.11., 18.30 (OF) Who’s Minding the Store (USA 1963) R: Frank Tashlin D: Jerry Lewis, Jill St. John, Agnes Moorehead, John McGiver, Ray Walston. 90 min. Jerry als Raymond Phiffier, heimlicher Ehekandidat einer Kaufhauserbin. „Die Destruktion, die durch die Toren kommt, als einzige Hoffnung für die von reibungslos funktionierenden Dingen beherrschte Welt.“ (Frieda Grafe) Filmmuseum: Mi 23.10., 21.00 + So 3.11., 18.30 (OF) You’re Never Too Young (USA 1955) R: Norman Taurog D: Dean Martin, Jerry Lewis, Diana Lynn, Raymond Burr, Nina Foch. 102 min. Jerry als Hahn im Korb im Mädchenpensionat, bei uns „Der Gangsterschreck“ betitelt. Ein Film, in dem man, frei nach Rainer Gansera, sehen kann, was die Choreografie im Hollywoodmusical den Paraden und dem Truppenübungsplatz zu verdanken hat. Remake von Billy Wilders „The Major and the Minor“. Filmmuseum: Sa 19.10., 18.30 + Mi 6.11., 21.00 (OF)
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