Fragen und Antworten zu dem zweiten Buch der Chronik. Eine Kommentierung des Alten Testamentes.

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Inhalt zu dem zweiten Buch der Chronik Salomos Opfer und Gebet in Gibeon ….2 Chr 1,1-12 Salomos Reichtum ….2 Chr 1,13-17 Salomos Vertrag mit Hiram von Tyrus Vergl. 1 Kön 5,15-30 ….2 Chr 2,1-18 Bau und Ausstattung des Tempels Vergl. 1 Kön 6;7,13-51 ….2 Chr 3,1-17;4,1-22;5, 1 Einweihung des Tempels Vergl. 1 Kön 8 ….2 Chr 5,2-13;6,1-42;7,1-11 Göttliche Verheißung und Drohung Vergl. 1 Kön 9,2-9 ….2 Chr 7,12-22 Verschiedene Regierungsmaßnahmen Salomos Vergl. 1 Kön 9,10;17-28 ….2 Chr 8,1-18 Die Königin von Saba. Salomos Herrlichkeit Vergl. 1 Kön 10 ….2 Chr 9,1-31 Die Reichsspaltung Vergl. 1 Kön 12 ….2 Chr 10,1-19;11,1-4 Die Regierung Rehabeams ….2 Chr 11,5-23;12,1-16 Abia ….2 Chr 13,1-22;14,1 Asa ….2 Chr 14,2-15;15,1-19;16,1-14 Josaphat ….2 Chr 17,1-19;18,1-34;19,1-11;20,1-37 Joram von Juda Vergl. 2 Kön 8,17-22 ….2 Chr 21,1-20 Ahasja von Juda Vergl. 2 Kön 8,25-29 ….2 Chr 22,1-9 Tyrannei und Sturz der Königin Athalja Vergl, 2 Kön 11 ….2 Chr 22,10-12;23,1-21

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Joas von Juda Vergl. 2 Kön 12 ….2 Chr 24,1-27  Amazja Vergl. 2 Kön 14,1-20 ….2 Chr 25, 1-28 Usia Vergl. 2 Kön 14,21-22;15,1-7 ….2 Chr 26,1-23 Jotham Vergl. 2 Kön 15,32-38 ….2 Chr 27,1-9 Ahas Vergl. 2 Kön 16 ….2 Chr 28,1-27 Hiskia Vergl. 2 Kön 18-20;Jes 36-39 ….2 Chr 29,1-36;30,1-27;31,1-21;32,1-33 Manasse und Amon Vergl. 2 Kön 21 ….2 Chr 33,1-25 Josia Vergl. 2 Kön 22 und 23 ….2 Chr 34,1-33;35,1-27 Die letzten Könige von Juda. Zerstörung Jerusalems Vergl. 2 Kön 23,31-37;24;Jer 52 ….2 Chr 36,1-23

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Fragen und Antworten zu dem zweiten Buch der Chronik Eine Kommentierung des Alten Testamentes Siehe auch die Vorbemerkungen zu den geschichtlichen Büchern des Alten Testaments Salomos Opfer und Gebet in Gibeon 2 Chr 1,1-12 2 Chr 1,1 Salomo, der Sohn Davids, befestigte sich in seinem Königtum; und der Herr, sein Gott, war bei ihm und ließ ihn überaus mächtig werden. 2 Chr 1,2 Und Salomo erließ Befehl an ganz Israel, an die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, an die Richter und an alle Fürsten in ganz Israel, die Familienhäupter. 2 Chr 1,3 Dann zog er und mit ihm die ganze Volksgemeinde zum Höhenheiligtum in Gibeon. Denn dort befand sich das heilige Zelt Gottes, das Mose, der Knecht des Herrn, in der Wüste gemacht hatte. 2 Chr 1,4 (Die Lade Gottes dagegen hatte David von Kirjath-Jearim heraufgebracht an den Ort, den er ihr bestimmt hatte; denn er hatte für sie ein Zelt aufgeschlagen zu Jerusalem.) 2 Chr 1,5 Auch der eherne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht, stand dort vor der Wohnung des Herrn, und Salomo und die Volksgemeinde suchten ihn [d. h. den Herrn] auf. 2 Chr 1,6 Daselbst opferte Salomo vor dem Herrn auf dem ehernen Altar, der zum heiligen Zelt gehörte; er brachte auf ihm tausend Brandopfer dar.  Warum hat er so viele Opfer dargebracht?  Natürlich waren es mehr Opfer als notwendig. Gottvater fordert nie von einem Menschen solche Opfer. Es waren Menschen, die leider in ihrer Klage noch ruhelos, barbarisch, hilflos nicht, klagend mit den Menschen umgingen. Sie hatten Gedanken, „wenn ich ein liebes menschliches Opfer gebe, muss nun diese Not weichen“, und das ist natürlich falsch. Kein Mensch, weder ein kleines, noch ein großen Tier muss für die menschliche Qual geopfert werden, nur, das war noch ein Faible der klagenden Menschen. Hier seht ihr, dass die Menschheit verroht war und immer noch ist. Sie kann sich noch nicht von dieser Klage, von dieser Ruhelosigkeit, von der Zerstörung lösen. Sie ist immer noch in der Information: „Ich gebe dir Klage, und du musst mir gehorchen.“ Das ist nicht gut, aber hier ist es leider geschehen. 2 Chr 1,7 In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Tue eine Bitte! Was soll ich dir geben? 2 Chr 1,8 Salomo sprach zu Gott: Du hast meinem Vater David große Huld erwiesen und mich an seiner Statt zum König gemacht.


2 Chr 1,9 Nun denn, Herr Gott, lass das Wort wahr werden, das du meinem Vater David gegeben hast; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, so zahlreich wie der Staub der Erde. 2 Chr 1,10 So gib mir nun Weisheit und Einsicht, dass ich diesem Volk gegenüber aus und ein weiß; denn wer vermöchte sonst dieses dein großes Volk zu regieren?  Das ist korrekt, nur, das klagende Volk hatte Probleme nicht nur, es hatte auch Qualen, es war ruhelos, es war klagend, es war hilflos, es war geladen mit feindlichen Gedanken. Hier konnte natürlich dieses geistlose, ruhelose Volk nur schwer regiert werden.  Es war sicherlich nicht Gott der zu Salomo sprach sondern ein hoher Engel.  Gott war es nicht. Informatorisch kann Gott nur über Christus gehen. Es war hier ein großer, klarer Engel. Es war der Erzengel Gabriel nicht, der Erzengel Michael nicht, es war der Erzengel Uriel. 2 Chr 1,11 Da sprach Gott zu Salomo: Weil du solches im Sinne hast und bittest nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder um den Tod deiner Feinde, bittest auch nicht um langes Leben, sondern erbittest dir Weisheit und Einsicht, mein Volk zu regieren, über das ich dich zum König gemacht habe, … 2 Chr 1,12 so ist dir Weisheit und Einsicht verliehen; dazu will ich dir Reichtum und Schätze und Ehre geben, wie sie kein König vor dir besessen hat und keiner nach dir besitzen wird.  Das ist nicht klar ausgedrückt. Der Erzengel Uriel hat gesagt, „dir wird Einsicht und Klarheit verliehen“, Weisheit noch nicht. Die Weisheit kann er noch nicht erhalten, das ist als Mensch nicht möglich, das kann er nur in der geistigen, königlichen, ruhigen Ebene erlangen, das ist als Mensch nicht machbar.  Demnach kann ein Mensch nie richtig weise sein, er kann aber geistig relativ klar sein.  Ja, so ist es.  Weiter heißt es im Text: Dazu will ich dir Reichtum, Schätze und Ehre geben.  Nein, Reichtum und Schätze nicht, aber Klarheit, Ruhe und Ehre ja, doch keinen Materialismus, nein, niemals, also nur geistige Ruhe und Stärke. Er hat es auch nicht gewollt. Er wollte in die Klarheit, in die Ruhe und in die Liebesstrahlkraft hinein, und das wurde ihm gegeben, jedoch nur, soweit es erlaubt war. Mehr konnte er nicht bekommen.


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Der Erzengel Uriel konnte durch diese ruhigen Gedanken in klarer Liebe in den Geist, in die Lebendigkeit und in die Feinheit von Salomon hineinkommen, und die hat er auch gewollt. Materie, wie in dem Text angegeben, war es nicht, das war für ihn auch nicht notwendig. Er wollte klären, er wollte sein Volk nicht mehr leidend sehen. Er wollte in eine klärende, loslassungsgebende Hilfe hineinfinden, und das war nur über die Klärung, über die Ruhe und über die Macht der geistigen Kraft der Klarheit und der Liebe möglich. Salomon hatte leider einen gefangenen, ruhelosen Mann an seiner rechten Seite. Er konnte ja nicht für alles sorgen und hat auch Qualen durch das gemeine Volk mitempfangen. Er musste auch hier eine Korrektur oder eine notwendige Ordnung hineingeben. Diese Ordnung hat er aber nie in Leid gegeben. Er hat menschlich hilfreich gehandelt. Sein Adjutant, der gab diese klagenden, ruhelosen Befehle, aber die stammten nicht von Salomon. Notwendig ist hier nur, zu erfahren, dass leider auch immer gemeine Menschen mit einem Hilfe gebenden Monarchen zusammen sind. Nie ist ein feiner Korrespondent des Landes immer nur er selbst. Er wird auch manipuliert über die klagenden Nebenhilfsleute. So ist natürlich auch Unrecht geschehen, das bleibt ja nicht aus, aber die Kinder dieses Landes wurden von einem gütigen Monarchen regiert. Nur die Hilfskorrespondenten haben leider auch Klage, Not, Ruhelosigkeit, Würdelosigkeit und Qual gegeben. Das muss ich so sagen. Salomo hat sich auch eigentlich nie manipulieren lassen, nur er konnte nicht überall seine Ohren haben.

Salomos Reichtum 2 Chr 1,13-17 2 Chr 1,13 Darnach ging Salomo von der Höhe zu Gibeon, von der Stätte vor dem heiligen Zelte, heim nach Jerusalem und regierte über Israel. 2 Chr 1,14 Und Salomo beschaffte sich Streitwagen und Reiter, so dass er 1.400 Streitwagen und zwölftausend Reiter hatte, die er in die Wagenstätte legte oder bei sich in Jerusalem behielt. 2 Chr 1,15 Und der König machte, dass in Jerusalem Silber und Gold war so viel wie Steine, und Zedern so viel wie Maulbeerfeigenbäume in der Niederung. 2 Chr 1,16 Die Einfuhr der Pferde für Salomo erfolgte von Ägypten und von Koa her; die Händler des Königs holten sie aus Koa gegen bare Bezahlung. 2 Chr 1,17 Es kam bei der Ausfuhr aus Ägypten ein Wagen auf sechshundert Lot Silber und ein Pferd auf 150 zu stehen. Ebenso wurden sie durch Vermittlung der Händler auch an alle Könige der Hethiter und an die Könige von Syrien ausgeführt.


Salomos Vertrag mit Hiram von Tyrus Vergl. 1 Kön 5,15-30 2 Chr 2,1-18 2 Chr 2,1 Darauf gebot Salomo, dem Namen des Herrn einen Tempel zu bauen und für ihn selbst einen Königspalast. Die Lutherbibel hat für 2,1-18 die Zählung 1,18;2,1-17 2 Chr 2,2 Da ließ er 70.000 Lastträger abzählen und 80.000 Steinmetzen im Gebirge [Juda] und 3.600 Aufseher über dieselben. 2 Chr 2,3 Dann sandte Salomo zu Huram, dem König von Tyrus, und ließ ihm sagen: Wie du meinem Vater David gegenüber getan und ihm Zedern gesandt hast, so dass er sich ein Haus bauen konnte, darin zu wohnen [so tue auch mir]. 2 Chr 2,4 Siehe, ich bin im Begriff, dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen und es ihm zu weihen, damit vor ihm wohlriechendes Räucherwerk verbrannt und allezeit Schaubrote aufgelegt und Brandopfer dargebracht werden des Morgens und des Abends, an den Sabbaten und Neumonden und [andern] Festen des Herrn, unsres Gottes, wie es ewiggültige Verpflichtung für Israel ist. 2 Chr 2,5 Und das Haus, das ich bauen will, muss groß sein; denn unser Gott ist größer als alle Götter. 2 Chr 2,6 Aber wer vermöchte es, ihm ein Haus zu bauen? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel mögen ihn nicht fassen. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus bauen sollte - es sei denn, um vor ihm Räucherwerk zu verbrennen? 2 Chr 2,7 So sende mir denn nun einen Mann, der geschickt ist zu arbeiten in Gold, Silber, Erz und Eisen, in Stoffen von Karmesin, von rotem und blauem Purpur, und der sich darauf versteht, Schnitzarbeiten auszuführen gemeinsam mit den Künstlern, die bei mir in Juda und in Jerusalem sind und die mein Vater David angestellt hat. 2 Chr 2,8 Und sende mir Zedern-, Zypressen- und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiß, dass deine Leute es verstehen, die Bäume auf dem Libanon zu fällen. Und siehe, meine Knechte sollen deinen Knechten behilflich sein, … 2 Chr 2,9 damit mir Holz in Menge zugerüstet werde; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und wunderbar werden. 2 Chr 2,10 Und siehe, ich will den Holzhauern, deinen Knechten, die die Bäume fällen, zum Unterhalt geben 20 000 Kor Weizen, 20 000 Kor Gerste, 20 000 Bath Wein und 20000 Bath Öl. 2 Chr 2,12 Da sprach Huram: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, der den Himmel und die Erde gemacht, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, reich an Klugheit und Einsicht, dem Herrn ein Haus zu bauen und für sich selbst einen Königspalast.


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2 Chr 2,11 Und Huram, der König von Tyrus, antwortete in einem Briefe, den er an Salomo sandte: Weil der Herr sein Volk lieb hat, hat er dich zum König über sie gesetzt. 2 Chr 2,13 So sende ich dir denn einen geschickten Mann, reich an Einsicht, den Huram-Abi, … 2 Chr 2,14 Sohn einer Danitin, dessen Vater aus Tyrus stammt. Der versteht sich gut auf Arbeiten in Gold, Silber, Erz, Eisen, Stein und Holz und in Stoffen von rotem und blauem Purpur, von Byssus und Karmesin, geschickt in der Ausführung jeglicher Gravierarbeit und im Ersinnen von allerlei Kunstwerken, die ihm aufgetragen werden, zusammen mit deinen Künstlern und mit den Künstlern deines Vaters David, meines Herrn. 2 Chr 2,15 So möge nun mein Herr seinen Knechten den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein senden, wovon er geredet hat; … 2 Chr 2,16 wir aber wollen Bäume auf dem Libanon fällen, soviel du nur bedarfst, und sie dir auf dem Meere nach Japho flößen, und du kannst sie dann nach Jerusalem hinaufholen. 2 Chr 2,17 Und Salomo ließ alle Fremdlinge im Lande Israel zählen nach der [ früheren] Zählung, die sein Vater David veranstaltet hatte, und es fanden sich 153.600. 2 Chr 2,18 Und er machte 70.000 von ihnen zu Lastträgern, 80.000 zu Steinmetzen im Gebirge [Juda] und 3.600 zu Aufsehern, die die Leute zur Arbeit anzuhalten hatten.

Bau und Ausstattung des Tempels Vergl. 1 Kön 6;7,13-51 2 Chr 3,1-17;4,1-22;5,1 2 Chr 3,1 Und Salomo begann den Tempel des Herrn zu bauen in Jerusalem auf dem Berge Moria, wo der Herr seinem Vater David erschienen war, an der Stätte, die David bestimmt hatte, auf der Tenne des Jebusiters Ornan. 2 Chr 3,2 Im vierten Jahre seiner Regierung, im zweiten Monat, begann er mit dem Bau. 2 Chr 3,3 Folgendes sind die Grundmasse, nach denen Salomo den Tempel Gottes baute: die Länge sechzig Ellen - die Elle nach altem Maße gerechnet und die Breite zwanzig Ellen. 2 Chr 3,4 Und die Halle vor dem Hauptraum des Tempels [d. i. dem Heiligen] war zwanzig Ellen breit an der Stirnseite des Hauses; ihre Höhe betrug zwanzig Ellen. Und er ließ sie inwendig mit reinem Golde ausschlagen. 2 Chr 3,5 Das Hauptgebäude täfelte er mit Zypressenholz und überzog dieses mit kostbarem Golde, und er brachte Palmen und Blumenketten darauf an. 2 Chr 3,6 Er belegte das Haus mit kostbaren Steinen zur Zierde, und das Gold stammte aus Parvaim.


2 Chr 3,7 Die Balken, die Schwellen, die Wände und die Türen des Hauses aber überzog er mit Gold und ließ Cherube auf die Wände gravieren. 2 Chr 3,8 Dann machte er das Allerheiligste; dessen Länge betrug, entsprechend der Breitseite des Hauses, zwanzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen. Er ließ es mit kostbarem Golde ausschlagen im Gewicht von sechshundert Talenten, … 2 Chr 3,9 und das Gewicht der Nägel betrug fünfzig Lot Gold; auch die Obergemächer überzog er mit Gold. 2 Chr 3,10 Im Allerheiligsten machte er zwei Cherube in kunstvoller Arbeit und überzog sie mit Gold. 2 Chr 3,11 Die Länge der Flügel der Cherube betrug [insgesamt] zwanzig Ellen. Ein Flügel des einen, fünf Ellen lang, berührte die Wand des Raumes, und der andre Flügel, fünf Ellen lang, berührte den Flügel des zweiten Cherubs; … 2 Chr 3,12 ebenso berührte ein Flügel des zweiten Cherubs, fünf Ellen lang, die Wand des Raumes, und der andre Flügel, fünf Ellen lang, reichte bis an den Flügel des andern Cherubs. 2 Chr 3,13 Die Flügel dieser Cherube maßen ausgebreitet zwanzig Ellen. Sie selbst standen auf ihren Füßen, das Antlitz nach dem Raume [des Heiligen] gekehrt. 2 Chr 3,14 Und er machte den Vorhang aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und Byssus und brachte darauf Cherube an. 2 Chr 3,15 Vor dem Hause machte er zwei Säulen, 35 Ellen hoch, oben mit einem Knauf von fünf Ellen. 2 Chr 3,16 Und er ließ Kettengewinde anfertigen, die er oben an den Säulen anbrachte, ferner hundert Granatäpfel, die er an den Ketten befestigte. 2 Chr 3,17 Die Säulen richtete er vor dem Tempel auf, die eine zur Rechten, die andre zur Linken, und nannte die zur Rechten Jachin, die zur Linken Boas. 2 Chr 4,1 Weiter machte er einen ehernen Altar, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. 2 Chr 4,2 Und er machte das gegossene Meer, zehn Ellen weit von einem Rande bis zum andern, ringsum rund und fünf Ellen hoch; eine Schnur von dreißig Ellen Länge konnte es rings umspannen. 2 Chr 4,3 Und rings um das Meer, untenhin, liefen Gebilde von wilden Gurken, ringsherum dreißig Ellen lang; die wilden Gurken aber bildeten zwei Reihen und waren beim Gusse mitgegossen worden. 2 Chr 4,4 Es stand auf zwölf Rindern; drei waren nach Norden gewandt, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer aber stand oben darauf, und das Hinterteil von allen war einwärts gekehrt. 2 Chr 4,5 Seine Dicke betrug eine Handbreite, und sein Rand war gestaltet wie der eines Bechers, wie die Blüte einer Lilie; es fasste dreitausend Bath. 2 Chr 4,6 Und er fertigte zehn Kessel an und stellte fünf zur Rechten und fünf zur Linken, dass sie zum Waschen dienten. Man sollte darin abspülen, was zum Brandopfer gehört; das Meer aber war für die Waschungen der Priester bestimmt.


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2 Chr 4,7 Dann machte er die zehn goldenen Leuchter nach der Vorschrift und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 2 Chr 4,8 Und er fertigte zehn Tische an und stellte sie im Tempel auf, fünf zur Rechten und fünf zur Linken; auch machte er hundert goldene Sprengschalen. 2 Chr 4,9 Dann legte er den Vorhof der Priester an und den großen Vorhof, ebenso machte er Tore für den Vorhof; die Tore überzog er mit Erz. 2 Chr 4,10 Das Meer aber stellte er südöstlich vom Tempel auf. 2 Chr 4,11 Dann verfertigte Huram die Töpfe, Schaufeln und Sprengschalen. So vollendete Huram die Werke, die er dem König Salomo am Tempel Gottes zu machen hatte: 2 Chr 4,12 die zwei Säulen und die zwei Kugelknäufe oben auf den Säulen; die zwei Geflechte zur Bekleidung der Kugelknäufe oben auf den Säulen; … 2 Chr 4,13 die vierhundert Granatäpfel an den beiden Geflechten, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Geflecht; … 2 Chr 4,14 die zehn Gestelle und die zehn Kessel auf den Gestellen; … 2 Chr 4,15 das eine Meer und die zwölf Rinder darunter. 2 Chr 4,16 Die Töpfe, Schaufeln und Sprengschalen und alle [andern] Geräte machte Huram-Abi dem König Salomo für den Tempel des Herrn aus poliertem Erz. 2 Chr 4,17 In der Jordanaue ließ sie der König gießen in [Formen von] Tonerde zwischen Sukkoth und Zereda. 2 Chr 4,18 Und Salomo ließ alle diese Geräte in sehr großer Menge machen; denn das Gewicht des Erzes war nicht festzustellen. 2 Chr 4,19 Ferner ließ Salomo alle Geräte machen, die sich im Gotteshause befinden: den goldenen Altar und die Tische, auf denen die Schaubrote liegen; 2 Chr 4,20 die Leuchter und die dazugehörigen Lampen, um sie nach der Vorschrift anzuzünden vor dem Allerheiligsten, aus gediegenem Gold, 2 Chr 4,21 mit den goldenen Blumen, Lampen und Lichtscheren, alles aus lauterem Gold; 2 Chr 4,22 dazu die Messer, Sprengschalen, Schüsseln und Räucherpfannen von gediegenem Gold; auch die Angeln des Hauses an seinen inneren Türflügeln zum Allerheiligsten und an den Türflügeln des Tempels, des Hauptraumes, waren von Gold. 2 Chr 5,1 Als nun alle Arbeiten vollendet waren, die Salomo für den Tempel des Herrn machen ließ, brachte er die Weihgeschenke seines Vaters David hinein, und das Silber und das Gold und alle Geräte legte er in die Schatzkammern des Gotteshauses nieder.  In dem Buch von Graham Hancock „Die Wächter des heiligen Siegels“ steht, dass der Tempel Salomons eine Art Kryptogramm des Universums sei.  Das ist genau richtig. Es ist hier Gottes ruhiger Strahl noch zusätzlich hineingekommen.


 Es geht darum, dass unter König Salomo keine eisernen Werkzeuge bei dem Bau von Kultstätten benutzt werden durften. In dem Buch „Die Wächter des heiligen Siegels“ steht hierzu:  Trotzdem fand ich die Information, nach der ich suchte, aber nicht in der Heiligen Schrift, sondern im Talmud und im Midrasch. Schon Moses hatte den Israeliten verboten, eisernes Werkzeug zum Bau von Kultstätten zu verwenden, sodass auch Salomo befahl, dass keine Hämmer, Äxte oder Meißel benutzt werden dürfen, um die massiven Steinblöcke zu bearbeiten.  Das ist richtig, aber Moses hatte es nicht ganz verboten, nur wenn es zum Zwecke der klaren, lebendigen Menschheit dienen sollte. Gezwungen hatte er niemanden, aber Steine für Altäre und auf denen die Mütter ihre Kinder gebären und auf die sie sie legen, durften nicht mit diesen Werkzeugen behandelt werden.  Statt dessen stellte er den Handwerkern ein altes Gerät zum Verfügung, das in die Zeit Moses selbst zurückzudatieren ist. Dieses Gerät wurde „Shamir“ genannt und konnte selbst die härtesten Materialien schneiden, ohne Reibung oder Hitze zu entwickeln.  Papier hätte man damit auch schneiden können.  Es war auch bekannt als der „Stein, der Felsen zerschnitt“.  Ja, genau.  Der Shamir darf zur Aufbewahrung weder in ein eisernes, noch in irgendein anderes Metallgefäß getan werden, denn es würde ein solches Behältnis zerbersten lassen.  Das ist genau richtig.  Warum würde ein solches Behältnis zerbersten?  Diese Leute hatten natürlich ihre eigenen Gedanken, und sie meinten, dass ein noch härteres Metall es gar nicht gäbe. Es war ein Wunderwerk der Technik nicht nur, auch des Einsatzes der Materie. Sie hatten kein anderes oder höheres entgegenzusetzen, und sie standen hier ganz am Anfang nicht, sie hatten also schon klare Gedanken eingegeben, sie meinten, diese Maschine würde alles andere zerstören . Sie haben hier Hilflosigkeit geprägt.  Sie meinten, wenn diese Maschine, die ja alles schneiden konnte, in einem Behältnis aufbewahrt wird, sie dieses Behältnis zerstören würde. Das wäre aber tatsächlich nicht der Fall gewesen. Das war nur ihre Annahme.


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 Das ist richtig, ja, und sie wollten dadurch nicht Opfer werden.  Er wird in ein wollenes Tuch gewickelt, aufbewahrt, und dieses wiederum wird in einen mit Gerstenkleie gefüllten bleiernen Korb gelegt.  Ja, das ist richtig.  Warum muss der Shamir in ein wollenes Tuch und in einen mit Gerstenkleie gefüllten bleiernen Korb gelegt werden? Ergibt sich das aus der Begründung zuvor, weil sie Menschen meinten, wenn sie es anders aufbewahren, dieses Gerät das Behältnis zerstören würde?  Es hatte auch noch einen Zweck. Sie haben gemeint, die Wolle schützt es nicht nur vor dem Licht, sondern auch noch vor Feuchtigkeit, und diese Gerstenkleie würde niemals dieser Maschine Klage oder Ruhelosigkeit geben. Sie würde hier mehr kleine Ruhe hinein bringen, und das war auch so.  Bei der Zerstörung des Tempels verschwand der Shamir.  Das ist richtig.  Was war das für ein Gerät? War es so ähnlich wie ein Lasergerät?  Nein, Strahlen kamen nicht heraus Es war ein Gestein, das klarer und strahlender als je ein Granit war. Es war kein Granit, es war ein inneres Gestein. Als das Meer langsam weichen musste und das Feuer langsam die Mutter Erde ausglühte, hatten sich noch kleine Muscheln mit hineingelegt. Stelle dir mal ganz harte Korallen vor. Sie können auch die Hilfe noch mitgeben, aber sie sind brüchiger. Sie sind ruheloser, denn ihre Materie beinhaltet zu viel Kalk. In diesem Gestein sind mehr Mineralien nicht nur, auch noch kleine Muscheln mit Meerestieren, die es noch immer auf der Mutter Erde gibt. Ihr kennt sie aber nicht genügend. Es sind in dem Sinne nicht Fische und auch nicht Muscheln, und doch sind es Tiere.  Kann man sagen, dass es ein sehr hartes Gestein ist, welches aus den Krusten von Meerestieren besteht?  Ja, aber nicht allein. Denke mal, es ist eine Korallenart, nicht die herkömmliche, es ist eine eigene Korallenart, und durch das Feuer der Erdkruste kamen hier noch Hilfe gebende Mineralien und Gesteine mit hinein. Es waren Steine, die geschmolzen waren. Es bestand einmal aus dem geschmolzenen Gestein der Mutter Erde, dann aus diesem korallenartigen Gebilde und dann noch aus eine Art Schilf.


 Dieses Gerät namens Shamir, welches zur Zeit König Salomons Anwendung fand, bestand somit aus einem ganz besonderen Gestein.  Ja, genau, es wurde aus einem Gebirge am Nil gewonnen.  Und dieses Gestein war viel härter als Granit?  Ja, genau, das ist durch das glühende, geschmolzene Gestein der Mutter Erde gekommen.  Granit ist ja ein Tiefengestein vulkanischen Ursprungs.  Auch dieses Gestein kann bis zu einer Tiefe von 300 m hinuntergehen, und durch diese Glut wurde dann alles zu diesem klaren Stahl, so will ich es mal nennen.  Hatte man so ein Gerät, wie unter Salomon, auch in der Antike? In der Antike wurden ja auch große Bauten mit geschnittenen Steinen errichtet.  Ja, aber es war nicht dieser Art, wie bei König Salomon. Sie hatten ein eigenes Gestein. Sie konnten sich dieser Materie nicht bedienen, das hatten sie nicht. Sie hatten kleine Gesteine nicht nur, sie hatten auch Mineralien dazu genommen und verschmolzen. Diese Kunst wurde aber schon viele Leben vor ihnen gehandhabt. Große schwere Mineralien wie Eisenerz wurden in die Glut gebracht, aber Eisenerz war es nicht allein.  Auch in der Antike hatte man Geräte entwickelt, die in der Lage waren, Gestein zu schneiden.  Ja.

Einweihung des Tempels Vergl. 1 Kön 8 2 Chr 5,2-13; 6,1-42;7,1-11 2 Chr 5,2 Damals versammelte der König Salomo die Ältesten Israels und alle Stammeshäupter, die Fürsten der Geschlechter Israels, in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn heraufzuholen aus der Davidsstadt - das ist Zion. 2 Chr 5,3 Und alle Männer Israels versammelten sich beim König zum Feste, das heißt im siebenten Monat. 2 Chr 5,4 Als nun alle Ältesten Israels gekommen waren, hoben die Leviten die Lade auf …


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2 Chr 5,5 und brachten sie hinauf, dazu das heilige Zelt und alle heiligen Geräte, die in dem Zelte waren. Das trugen die Priester und die Leviten hinauf. 2 Chr 5,6 König Salomo aber und die ganze Gemeinde Israels, die sich bei ihm versammelt hatte, standen vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, so viel, dass man sie nicht zählen noch berechnen konnte. 2 Chr 5,7 Dann brachten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in den Hinterraum des Tempels, in das Allerheiligste unter die Flügel der Cherube; … 2 Chr 5,8 und die Cherube breiteten die Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten so die Lade und ihre Stangen von oben her. 2 Chr 5,9 Die Stangen waren so lang, dass man ihre Enden vom Heiligen aus, gerade vor dem Hinterraum, sehen konnte; draußen jedoch waren sie nicht sichtbar. Dort sind sie geblieben bis auf den heutigen Tag. 2 Chr 5,10 Es war nichts in der Lade als die zwei Tafeln, die Mose am Horeb darein getan hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit den Israeliten schloss, als sie aus Ägypten zogen. 2 Chr 5,11 Als aber die Priester aus dem Heiligtum traten - denn alle Priester, die sich dort einfanden, hatten sich geweiht, ohne dass auf die Reihenfolge ihrer Abteilungen Bedacht genommen wurde, … 2 Chr 5,12 und die levitischen Sänger Asaph, Heman, Jeduthun und deren Söhne und Brüder, sie alle standen in Byssus gekleidet mit Zimbeln und Harfen und Zithern östlich vom Altar, und mit ihnen 120 Priester, die auf Trompeten bliesen; … 2 Chr 5,13 und es geschah, als sie miteinander bliesen und sangen, war es zu hören wie eine Stimme zum Lob und Preis des Herrn; und als sie so anhoben mit Trompeten, Zimbeln und Saitenspiel und mit dem Lobpreis des Herrn: «Denn er ist freundlich; ja seine Güte währet ewig!» da wurde der Tempel des Herrn von einer Wolke erfüllt. 2 Chr 5,14 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht hintreten, ihres Amtes zu walten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. © Was war das für eine Wolke? ©© Es war eine schwarze nicht, es war eine graue Regenwolke, die sich hier nun mit Regen gefüllt hatte, aber es sollte nicht regnen. Sie hatte sich runtergezogen, genau mitten in dieses geistige Schiff. Wir sagen nicht Tempel, wir geben hier mehr „Schiff“ an. Die Regenwolke wurde geleitet. Sie war nicht ganz in der Nähe, sie wurde durch die geistige Kraft dort hingezogen. Es wurde nachgeholfen und das war nötig, um den Menschen ein Zeichen der Klarheit, der Ruhe zu zeigen nicht, aber um ihre Machtgefühle, ihre egoistischen Klagen, ruhelosen Gefühle nicht zu brechen, aber ihnen Gedanken einzugeben: Klärt euch in Ruhe. Ihr seid nichts ohne Gottvater, ihr seid nichts ohne Gottvater, ihr seid nichts ohne Gottvater.


2 Chr 6,1 Damals sprach Salomo: Der Herr hat erklärt, im Dunkeln wohnen zu wollen. 2 Chr 6,2 Ich aber habe ein Haus gebaut, dir zur Wohnung, eine Stätte, dass du da thronest ewiglich. 2 Chr 6,3 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels, während die ganze Gemeinde Israels dastand. 2 Chr 6,4 Und er sprach: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der nun durch seine Hände erfüllt hat, was er durch seinen Mund meinem Vater David verheißen, da er sprach: 2 Chr 6,5 «Seit dem Tage, da ich mein Volk aus dem Lande Ägypten herausführte, habe ich in keinem der Stämme Israels je ein Stadt erwählt, dass dort ein Haus gebaut werde als Wohnstätte für meinen Namen, und habe keinen Mann erwählt, über mein Volk Israel Fürst zu sein. 2 Chr 6,6 Dann aber habe ich Jerusalem erwählt, dass mein Name daselbst wohne, und David habe ich erwählt, dass er über mein Volk Israel herrsche.» 2 Chr 6,7 Nun hatte mein Vater David zwar im Sinne, dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 2 Chr 6,8 Aber der Herr sprach zu meinem Vater David: «Dass du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du wohlgetan. … 2 Chr 6,9 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgehen wird, der soll meinem Namen das Haus bauen.» 2 Chr 6,10 Nun hat der Herr das Wort erfüllt, das er geredet hat; denn ich bin an meines Vaters David statt getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie der Herr verheißen hat, und ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut … 2 Chr 6,11 und daselbst die Lade hingestellt, in der das Gesetz des Bundes ist, den der Herr mit den Israeliten geschlossen hat. 2 Chr 6,12 Darnach trat er vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen Gemeinde Israels und breitete seine Hände aus. 2 Chr 6,13 Salomo hatte nämlich eine Tribüne aus Erz machen und sie mitten in den Vorhof stellen lassen; sie war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch. Und er trat darauf, fiel auf seine Knie nieder angesichts der ganzen Gemeinde Israels, breitete seine Hände aus gen Himmel … 2 Chr 6,14 und sprach: O Herr, Gott Israels! Kein Gott, weder im Himmel noch auf Erden, ist dir gleich, der du den Bund und die Gnade deinen Knechten bewahrst, die von ganzem Herzen vor die wandeln, … 2 Chr 6,15 der du deinem Knechte, meinem Vater David, gehalten, was du ihm verheißen hast; ja, was du durch deinen Mund verheißen hattest, das hast du durch deine Hand erfüllt, wie es jetzt am Tage ist. 2 Chr 6,16 Und nun, o Herr, Gott Israels, halte deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm verheißen hast, da du sprachst: «Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen vor mir, der auf dem Throne Israels sitze, wofern nur deine


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Söhne auf ihren Weg acht haben, dass sie in meinem Gesetze wandeln, wie du vor mir gewandelt bist.» 2 Chr 6,17 Und nun, o Herr, Gott Israels, lass doch dein Wort wahr werden, das du zu David, deinem Knechte, geredet hast. 2 Chr 6,18 Aber sollte Gott denn wirklich bei den Menschen auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel mögen dich nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe. 2 Chr 6,19 Doch wende dich zu dem Gebet und Flehen deines Knechtes, o Herr, mein Gott, dass du hörest auf das laute Flehen, mit dem dein Knecht dir naht, 2 Chr 6,20 dass deine Augen offenstehen über diesem Hause Tag und Nacht, über der Stätte, von der du verheißen hast, deinen Namen daselbst wohnen zu lassen, dass du erhörest das Gebet, mit dem dir dein Knecht an dieser Stätte naht! 2 Chr 6,21 Du wollest erhören das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, mit dem sie dir an dieser Stätte nahen! Ja, du wollest es hören von der Stätte her, da du thronst, vom Himmel, und wenn du es hörst, so wollest du vergeben! 2 Chr 6,22 Wenn jemand wieder seinen Nächsten sündigt und man legt ihm einen Eid auf, indem man ihn [für den Fall der Schuld] sich selbst verfluchen lässt, und er kommt her und spricht die Verfluchung vor deinem Altar in diesem Hause, … 2 Chr 6,23 so wollest du vom Himmel her es hören, eingreifen und deinen Knechten Recht schaffen, indem du den Schuldigen schuldig sprichst und seine Tat auf sein Haupt zurückfallen lässest, den Unschuldigen aber unschuldig erklärst und ihm nach seiner Unschuld tust. 2 Chr 6,24 Und wenn dein Volk Israel vom Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie bekehren sich und bekennen deinen Namen und beten und flehen vor dir in diesem Hause, … 2 Chr 6,25 so wollest du vom Himmel her es hören und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie wohnen lassen in dem Lande, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. 2 Chr 6,26 Wenn der Himmel verschlossen bleibt und kein Regen fällt, weil sie an dir gesündigt haben, und sie dann an dieser Stätte beten und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, weil du sie demütigst, … 2 Chr 6,27 so wollest du vom Himmel her es hören und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben - denn du weisest ihnen den guten Weg, den sie wandeln sollen - und wollest regnen lassen auf dein Land, das du deinem Volk zum Eigentum gegeben hast. 2 Chr 6,28 Wenn Hungersnot ins Land kommt, wenn die Pest ausbricht, wenn Brand und Vergilben des Getreides, wenn Heuschrecken auftreten, wenn sein Feind es bedrängt in einer seiner Städte, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt, …


2 Chr 6,29 was immer dann ein Mensch und ein ganzes Volk Israel erbittet und erfleht, weil sie, ein jeglicher, den Schlag und den Schmerz verspüren und die Hände ausbreiten nach diesem Hause, … 2 Chr 6,30 das wollest du vom Himmel her, der Stätte, da du thronst, hören und verzeihen und einem jeden geben nach Verdienen, wie du sein Herz kennst denn du allein kennst das Herz der Menschenkinder -, … 2 Chr 6,31 auf das sie dich fürchten und in deinen Wegen wandeln, solange sie leben in dem Lande, das du unseren Vätern gegeben hast. 2 Chr 6,32 Auch wenn ein Fremder, der nicht zu deinem Volke Israel gehört, aus fernem Lande kommt um deines großen Namens und deiner starken Hand und deines ausgereckten Armes willen, wenn er kommt und vor diesem Hause betet, … 2 Chr 6,33 so wollest du vom Himmel her, der Stätte, da du thronst, es hören und alles tun, worum dich der Fremde anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten wie dein Volk Israel und erfahren, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt ist. 2 Chr 6,34 Wenn dein Volk wider seine Feinde in den Kampf zieht auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie dann zu dir beten, nach dieser Stadt gewandt, die du erwählt hast, und nach dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe, … 2 Chr 6,35 so wollest du vom Himmel her ihr Gebet und Flehen hören und ihnen Recht schaffen. 2 Chr 6,36 Wenn sie sich an dir versündigen - denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt - und du wirst zornig über sie und gibst sie dem Feinde preis, dass ihre Bezwinger sie gefangenführen in ein fernes oder nahes Land, … 2 Chr 6,37 und sie gehen in sich in dem Lande, wo sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: «Wir haben gesündigt, haben uns vergangen und sind gottlos gewesen», … 2 Chr 6,38 und sie bekehren sich zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele in dem Lande ihrer Bezwinger, die sie weggeführt haben, und beten, nach ihrem Lande gewandt, das du ihren Vätern gegeben, nach der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Hause, das ich in deinem Namen gebaut habe, … 2 Chr 6,39 so wollest du vom Himmel her, der Stätte, da du thronst, ihr Gebet und Flehen hören und ihnen Recht schaffen und wollest deinem Volke vergeben, was sie an dir gesündigt. 2 Chr 6,40 Nun denn, mein Gott, lass deine Augen offenstehen und deine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte! 2 Chr 6,41 Und nun mache dich auf, Herr Gott, zu deiner Ruhstatt, du und die Lade deiner Macht! Deine Priester, Herr Gott, sollen sich kleiden in Heil, und deine Frommen des Guten sich freuen! 2 Chr 6,42 Herr Gott, weise deinen Gesalbten nicht ab, gedenke der Gnaden, die du deinem Knechte David verheißen!


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2 Chr 7,1 Als Salomo sein Gebet vollendet hatte, fuhr das Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel, … © War es so? ©© Da gebe ich ein ganz klares Ja. © Was war das für ein Feuer? ©© Es war nicht Feuer, es war mehr ein Gasgemisch. Es war eine klagende Gaswolke, die durch den Wind von dem Meer gekommen war. Sie war durch Hilfe gebende, feine Seebeben entstanden. Es war vulkanisch und hatte sich als Gasgemisch gesammelt. Es brauchte nur noch gezündet zu werden. © Die Geisterwelt Gottes hatte dieses Gasgemisch durch den Wind dort hingeleitet und dieses Gasgemisch verursachte, dass das Feuer bei der Opferung stark aufflammte. ©© Natürlich, das war geistig notwendig. Wir mussten hier ja klären und eingreifen. Ja, es war eine kluge Entscheidung, nicht von den Menschen, aber von der geistigen, klaren Gottvater-Ordnung.  Jeremia hatte ja das Feuer mit Öl entfacht. Das war aber bei Salomon nicht der Fall?  Nein, hier wurde eine Karaffe Öl nicht hineingegeben. Das war ein Prunköl nicht, das war eine geistige Hilfsmaßnahme.  Warum musste das sein?  Feine, Hilfe gebende Menschen hatten es nun schon geglaubt und auch klar und richtig gedacht. Die hilflosen Menschen konnten es jedoch nicht eingeben. Die klagenden Menschen mussten aber geordnet werden. Sie hatten ihre liebe Not mit dem ruhigen Verstehen, mit dem ruhigen Glauben. Hilflos war ihr Glaube nicht, sie hatten gar keinen Glauben und taten so, als hätten sie einen. Sie waren in einer klaren Ruhelosigkeit, sie waren noch in einem Macht- und Egoverhalten. Ihnen wurde eigentlich dieses klagende Feuer gegeben. Sie sollten nun erfahren, dass die göttliche Kraft nicht nur das Licht hinaussenden, auch dass Feuer erscheinen lassen kann. 2.Chr.7,2 so dass die Priester nicht in den Tempel hineingehen konnten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel.


©© Ja, die Priester, die feindlich waren, sollten nicht hineingehen. 2 Chr 7,3 Und als die Israeliten das Feuer herabfahren sahen, während die Herrlichkeit des Herrn über dem Tempel war, beugten sie alle das Antlitz zur Erde nieder auf das Steinpflaster, beteten an und lobten den Herrn: «Denn er ist freundlich; ja, seine Güte währet ewig!» 2 Chr 7,4 Hierauf brachten der König und das ganze Volk dem Herrn Schlachtopfer dar: 2 Chr 7,5 22 000 Rinder und 120 000 Schafe schlachtete der König Salomo als Opfer. So weihten der König und das ganze Volk den Tempel Gottes ein. ©© Die Zahlen sind nicht korrekt und nur so hineingegeben. Es war eine Notzeit, und man hätte diese Tiere nicht zu opfern brauchen. Es war allerdings ein großer Brauch, ein Ruhm und ein Liebensdienst für Gott, leider. Es war jedoch nicht im Sinne Gottes, aber er gab den Menschen die freie Entscheidung, und somit musste der Mensch nun hiermit korrespondieren: Ich gebe dir ein Opfer. Es hätte nie nötig getan. 2 Chr 7,6 Die Priester standen auf ihrem Posten, ebenso die Leviten mit den Musikinstrumenten des Herrn, die der König David hatte machen lassen, das «Danket dem Herrn; denn seine Güte währet ewig!» zu spielen, indem er durch sie den Lobpreis darbrachte; und die Priester bliesen ihnen gegenüber die Trompeten, und alle Israeliten standen dabei. 2 Chr 7,7 Und Salomo machte die Mitte des Vorhofs, der vor dem Hause des Herrn liegt, zur heiligen Opferstätte; denn dort brachte er die Brandopfer und das Fett der Heilsopfer dar, weil der eherne Altar, den Salomo errichtet hatte, die Brandopfer, die Speisopfer und das Fett [der Heilsopfer] nicht zu fassen vermochte. 2 Chr 7,8 Und Salomo beging in jener Zeit das Fest [der Laubhütten] sieben Tage lang, und ganz Israel mit ihm, eine überaus große Versammlung [aus dem ganzen Lande] von Hammath an bis an den Bach Ägyptens. 2 Chr 7,9 Und am achten Tage hielten sie eine Festversammlung; denn die Einweihung des Altars hatten sie sieben Tage lang begangen und das Fest [der Laubhütten] sieben Tage. 2 Chr 7,10 Am 23. Tage aber des siebenten Monats entließ er das Volk[, und sie zogen] nach Hause, fröhlich und wohlgemut ob all des Guten, das der Herr an David und an Salomo und an seinem Volke Israel getan hatte. 2 Chr 7,11 So vollendete Salomo den Tempel und den königlichen Palast und führte alles glücklich durch, was er im Tempel und in seinem Palaste zu schaffen sich vorgesetzt hatte.


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Göttliche Verheißung und Drohung Vergl. 1 Kön 9,2-9

2 Chr 7,12-22

2.Chr.7,12 Darnach erschien ihm der Herr in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und mir diesen Ort zur Opferstätte erwählt. © War es wieder der Erzengel Uriel, der mit Salomo sprach? ©© Nein, es war er Erzengel Gabriel. © War Salomo ein Teiltrancemedium oder ein Tieftrancemedium? ©© Er war ein Tieftrancemedium, das ist korrekt. © Kann er denn als Tieftrancemedium gleichzeitig auch hören? ©© Er gibt es nicht gleich in die feine Klarheit. Er ist nun einmal korrespondierend mit der geistigen Information, feine, klare, ruhige Strahlen findend, und geht dann noch in eine klärende Ruhe hinein, die nicht gleich, aber in der feinen, klaren Ruhe liebevoll Gedanken findet, um die Qual noch zu lösen. © Kannst du das noch einmal kurz erklären? ©© Ja, ein Tieftrancemedium zu sein, heißt auch zu klären, nur es kann es im Augenblick nicht, es macht es in einer gewissen, ruhigen, Hilfe gebenden Zeit. © Normalerweise ist doch ein Tieftrancemedium ein Medium, durch das sich ein Geist bekundet. ©© Nein, nicht immer, es kann es auch allein, informatorisch empfangen. Es muss sich nicht noch ein kleiner Geist hinzufügen. Es kann es auch alleine. © Kann man sagen, dass es fast wie ein Traum ist? ©© Ein Traum ist es nicht, es ist eine Vision. 2.Chr.7:13 Wenn ich den Himmel verschließe, so dass kein Regen fällt, wenn ich Heuschrecken entbiete, das Land abzufressen, oder die Pest loslasse wider mein Volk, … 2 Chr 7,14 und es demütigt sich dann mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, und sie beten und suchen mein Angesicht und bekehren sich von


ihrem bösen Wandel, so will ich vom Himmel her es hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land wieder heilen. © Damit ist das Gesetz von Ursache und Wirkung gemeint. ©© Es ist leider nötig, © Der Erzengel Gabriel sagte zu Salomo: Betet das Volk und bekehrt sich vom bösen Wandel, dann will ich es erhören, seine Sünden vergeben und sein Land wieder heilen. ©© Ja, da wird es aus seiner gefangenen Klage befreit und kann in die Hilfe gebende Klärung gehen. © Das Volk musste sich ständig korrigieren. Es sollte ja reif werden, damit später die Geburt des Erlösers, also Jesu Christi, erfolgen konnte. ©© Ja, das ist korrekt.  Nicht nur das israelische Volk hat sein Karma. Alle Völker haben ein Karma, auch das deutsche Volk, welches sich in der Nazi-Zeit schwer versündigte.  Nicht nur in der Nazi-Zeit, zu allen Zeiten. Es begann schon ganz früh, vor vielen tausend Jahren. Immer wieder müssen sich die Menschen korrigieren. Immer wieder haben sie sich gerächt, immer wieder haben sie Macht und Klage ausgeübt. Liebe kannten sie nicht. Sie haben durch die Geburt von Jesu Christo diese Liebe gelernt nicht, aber hineinbekommen, und nun sollte Ruhe und Liebe ihr geistiges, körperliches und seelisches Leben sein.  Dann ist es so, dass Menschen, die daran beteiligt sind, wenn Böses in einem Volk geschieht, später, wenn Not und Klage herrschen, wieder in dieses Volk hineingeboren werden.  Das ist ganz korrekt. 2 Chr 7,15 So sollen denn nun meine Augen offenstehen und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte. 2 Chr 7,16 Nun habe ich dieses Haus erwählt und zu meinem Heiligtum gemacht, dass mein Name daselbst bleibe immerdar, und meine Augen und mein Herz sollen daselbst sein allezeit. 2 Chr 7,17 Wenn du nun vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, so dass du alles tust, was ich die geboten habe, und meine Satzungen und Rechte hältst, …


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2 Chr 7,18 so will ich den Thron deiner Herrschaft befestigen, wie ich deinem Vater David verheißen habe, da ich sprach: «Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen, der über Israel herrsche.» 2 Chr 7,19 Wenn ihr euch aber abwendet und meine Satzungen und Gebote verlasst, die ich euch gegeben habe, und hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, … 2 Chr 7,20 so werde ich euch ausrotten aus meinem Lande, das ich euch gegeben habe, und dieses Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, von meinem Angesicht verwerfen und es zum Sprichwort und zum Spotte machen unter allen Völkern. 2 Chr 7,21 Und ein jeder, der an diesem Hause, das so erhaben war, vorübergeht, wird sich entsetzten, und wenn man fragt: «Warum hat der Herr diesem Lande und diesem Hause solches angetan?» … 2 Chr 7,22 so wird man antworten: «Weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, verlassen und sich an andre Götter gehalten, sie angebetet und ihnen gedient haben, darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht.»

Verschiedene Regierungsmaßnahmen Salomos Vergl. 1 Kön 9,10;17-28 2 Chr 8,1-18 2 Chr 8,1 Am Ende der zwanzig Jahre, in denen Salomo den Tempel des Herrn und seinen Palast gebaut hatte 2 Chr 8,2 die Städte, die Huram dem Salomo abgetreten, befestigte er und siedelte daselbst Israeliten an -, 2 Chr 8,3 zog Salomo nach Hamath-Zoba und überwältigte es. 2 Chr 8,4 Und er befestigte Thadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamath baute. 2 Chr 8,5 Ferner baute er Ober-Beth-Horon und Unter-Beth-Horon als Festungen aus mit Mauern, Toren und Riegeln, … 2 Chr 8,6 auch Baalath und alle Vorratsstädte, die er besaß, sowie alle Städte für die Streitwagen und für die Reiter und alles, was er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Gebiete seines Reiches zu bauen wünschte. 2 Chr 8,7 Alles Volk, das noch übrig war von den Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern, die nicht zu Israel gehörten, … 2 Chr 8,8 ihre Nachkommen, die im Lande übriggeblieben waren und die Israel nicht vertilgt hatte, die machte Salomo zu Fronknechten[, und sie sind es geblieben] bis auf diesen Tag. 2 Chr 8,9 Von den Israeliten aber machte er keine zu Fronknechten, sondern sie waren seine Kriegsleute, die Obersten über seine Wagenkämpfer und die Obersten über seine Streitwagen und Reiter.


2 Chr 8,10 Und dies waren die obersten Beamten, die der König Salomo hatte: 250 Mann, die über das Volk die Aufsicht führten. 2 Chr 8,11 Salomo aber brachte die Tochter des Pharao aus der Davidsstadt hinauf in das Haus, das er ihr gebaut hatte; denn er sprach: Keine meiner Frauen soll im Hause Davids, des Königs von Israel, wohnen, weil dies heilige Stätten sind, in die die Lade des Herrn eingezogen ist. 2 Chr 8,12 Damals opferte Salomo dem Herrn Brandopfer auf dem Altar des Herrn, den er vor der Halle gebaut hatte, 2 Chr 8,13 und zwar nach dem Erfordernis eines jeden Tages, indem er Opfer darbrachte, wie es Mose geboten hatte, an den Sabbaten, an den Neumonden und dreimal im Jahre an den Festen, am Fest der ungesäuerten Brote und am Wochenfest und am Laubhüttenfest. 2 Chr 8,14 Er bestellte nach der Anordnung seines Vaters David die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienst und die Leviten zu ihren Obliegenheiten, zu lobpreisen und den Priestern an die Hand zu gehen, so wie es jeder einzelne Tag verlangte, und die Torhüter nach ihren Abteilungen an die einzelnen Tore; denn so hatte es David, der Mann Gottes, angeordnet. 2 Chr 8,15 Und man wich in keinem Stück, auch nicht hinsichtlich der Schatzkammern, von den Verordnungen ab, die der König über die Priester und die Leviten gegeben hatte. 2 Chr 8,16 So wurden alle Arbeiten Salomos fertiggestellt vom Tage der Grundlegung des Tempels des Herrn an bis zur Vollendung des Tempels durch Salomo. 2 Chr 8,17 Damals zog Salomo nach Ezjon-Geber und nach Elath, die im Lande der Edomiter am Gestade des Meeres liegen. 2 Chr 8,18 Und Huram sandte ihm durch seine Knechte Schiffe und Leute, die des Meeres kundig waren, und sie fuhren mit den Knechten Salomos zusammen nach Ophir und holten dort 450 Talente Gold und brachten es dem König Salomo.

Die Königin von Saba. Salomos Herrlichkeit Vergl. 1 Kön 10

2 Chr 9,1-31

2 Chr 9,1 Und die Königin von Saba hörte von dem Ruhme Salomos, und sie kam, Salomo in Jerusalem durch Rätsel zu erproben, mit sehr großem Gefolge und mit Kamelen, die Spezerei, Gold in Menge und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, fragte sie ihn alles, was sie sich vorgenommen hatte, …  War das so?


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 Ja, das ist korrekt. Sie war eine reiche Frau, eine kluge Frau nicht nur, auch eine geistige, feine nicht ganz, aber doch schon eine Hilfe gebende, korrigierende Frau.  Das Reich der Königin von Saba lag dort, wo sich heute die Vereinigten Arabischen Emirate, bzw. der Jemen befindet.  Es ist nicht genau der Jemen, es lag noch mehr nach Westen.  Die Reise zu Salomon war in Anbetracht der damaligen Verhältnisse sicherlich sehr beschwerlich.  Ja, das ist korrekt.  Wurde die Königin von Saba zu dieser Reise inspiriert?  Ja, durch ihren geistigen Führer nicht, durch ihren geistigen Engel. Ihr geistiger Engel war der kleine nicht, der große Erzengel Michael. Er gab ihr die Information: Kläre mit deinem Geist, mit deiner Hilfe gebenden Liebe, mit deinem Körper, mit deiner Seele jetzt deine Mitmenschen, nicht nur deine Kinder, auch deine liebe Gemeinschaft auf.  Hatte sie sich denn von König Salomon korrigieren lassen?  Ja, natürlich, das hatte sie. Sie war aber noch ruhelos, weil sie klein nicht, aber weil sie noch jung war. Sie hatte diese Erfahrung der Korrektur noch nicht gemacht.  Kannst du uns noch etwas über die Königin von Saba sagen?  Ja, sie war nicht immer eine Hilfe gebende Machtfrau. Sie hat sich korrigiert. Nur, ihr feiner Geist konnte es über ihren Körper nicht gleich hinaussenden. Er war durch ihren Körper gehemmt, durch ihren Ruhm, durch ihren Ehrgeiz. Sie war kommunikativ nicht gleich in der Liebe. Sie korrigierte sich erst mit fünfundvierzig Jahren, nicht eher.  Hast du noch etwas über König Salomo zu sagen?  König Salomo ist ein Leidgebender nie gewesen. Er ist ein feiner, Hilfe gebender König der Ruhe gewesen. Prophet Jesus und Gottvater gaben ihm Hilfe. Er liebte seine Gemeinschaft. Er liebte auch die Menschen, die sich in Not befanden. Er rühmte sich nie. Er gab mit leichter Hand Hilfe. Nie gab er Klage noch Ruhelosigkeit noch seiner Gemeinschaft Sturm, nie.


2 Chr 9,2 und Salomo gab ihr auf all ihre Fragen Bescheid; es war dem Salomo nichts verborgen, dass er ihr nicht hätte Bescheid geben können. 2 Chr 9,3 Als aber die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und den Palast, den er gebaut hatte, … 2 Chr 9,4 und die Speisen auf seinem Tische, die Tafelordnung für seine Beamten, die Aufwartung seiner Diener und ihre Gewänder, seine Trinkeinrichtung und auch sein Brandopfer, das er im Tempel des Herrn darzubringen pflegte, geriet sie vor Staunen außer sich … 2 Chr 9,5 und sprach zum König: Volle Wahrheit ist es, was ich in meinem Lande über dich und deine Weisheit gehört habe. 2 Chr 9,6 Ich habe es den Leuten nicht glauben wollen, bis ich hergekommen bin und es mit eignen Augen gesehen habe. Wahrlich, nicht die Hälfte deiner großen Weisheit ist mir berichtet worden; du hast mehr, als das Gerücht sagt, das ich gehört habe. 2 Chr 9,7 Glücklich deine Frauen und glücklich diese deine Diener, die allezeit vor die stehen und deine Weisheit hören! 2 Chr 9,8 Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der Wohlgefallen an dir gefunden, so dass er dich auf seinen Thron gesetzt hat als König des Herrn, deines Gottes. Weil dein Gott Israel lieb hat, so dass er ihm für immerdar Bestand geben will, darum hat er dich zum König über sie eingesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übest. 2 Chr 9,9 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und Spezerei in großer Menge und Edelsteine; nie wieder hat man so viel Spezerei gesehen, wie die Königin von Saba dem König Salomo gab. 2 Chr 9,10 Auch brachten die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, welche Gold aus Ophir holten, Sandelholz und Edelsteine. 2 Chr 9,11 Und der König ließ aus dem Sandelholz Treppen machen für den Tempel und für den Königspalast und Lauten und Harfen für die Sänger, dergleichen im Lande Juda vorher nie zu sehen war. 2 Chr 9,12 König Salomo aber gab der Königin von Saba alles, was sie begehrte und erbat, außer dem, was sie dem König gebracht hatte. Darnach kehrte sie um und zog in ihr Land samt ihrem Gefolge.  Es geht in dem Buch von Graham Hancock um die verschollene Bundeslade. Im Kapitel 1 des Buches wird Kebra Nagast zitiert, das heißt Ruhm der Könige. Es handelt sich hier um eine alte äthiopische Legendensammlung. Nach dieser Legendensammlung wird die Bundeslade in Äthiopien aufbewahrt. Ich das korrekt?  Ja, das ist genau richtig.  Heißt der Ort Aksum?  Ja, genau!


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 Nach dieser Legende war die Königin von Saba eine äthiopische Monarchin.  Das ist richtig.  Nach den Überlieferungen Äthiopiens hieß die Königin von Saba Makeda.  Ja, genau, das ist korrekt.  Die Königin von Saba war ja die Königin von Äthiopien. War das Reich der Königin auch dort, wo heute der Jemen und die Vereinigten Arabischen Emirate liegen?  Die Grenzen waren damals nicht so wie heute. In dem Sinne wie heute, gab es keine Grenzen. Es gab wohl schon korrekte Absprachen, aber eingezeichnete, klar dargelegte Grenzen gab es überhaupt noch nicht. Insofern ist es nicht ganz richtig und auch nicht ganz falsch.  Es heißt dort, dass die Königin von Saba von König Salomo ein Kind bekommen hatte.  Ja, nicht nur ein Kind, sie hatte von ihm zwei Kinder bekommen.  Die Legende besagt, dass der von König Salomon gezeugte Sohn in Äthiopien geboren wurde und Menelik hieß. Menelik bedeutet Sohn eines weisen Mannes.  Genau, das ist richtig.  Als Menelik 20 Jahre alt war, reiste er zu seinem Vater nach Jerusalem.  Richtig!  Doch als ein Jahr vergangen war, regte sich bei den Ältesten von Israel Missgunst.  Ja, das ist bisher alles korrekt.  Es heißt, dass Menelik mit einigen Israeliten nach Äthiopien zurückgegangen ist und die Bundeslade mitgenommen hat.  Das ist nicht ganz korrekt. Er selbst hat sie nicht mitgenommen, sie wurde mitgegeben. Sie wurde Hilfe gebend hinausgetragen. Sie wurde erst mal hinter einem Gebäude mit einer kleinen Bewachung verstaut. Dann sind sie noch drei Tage gegangen und haben die Bundeslade in ein Haus gebracht, das liebevolle,


vereinigte, klare, ruhige Schwingungen hatte. Hier wurde die Lade, nicht für immer, aber für eine lange Zeit aufbewahrt.  War dieser Ort in Israel oder war es in Äthiopien?  Das war natürlich in Israel. Sie konnten nicht sehr schnell gehen. Sie haben am Tag nicht mehr als 25 km geschafft.  Warum wurde die Lade dort hingebracht?  Sie hatte nicht in dieser quellenden, Hilfe gebenden Liebe gestanden. Sie war auch nicht genügend bewacht. Sie musste somit ruhig, vereinigt noch an ihren geistigen, klaren Platz gebracht werden. Das war eine Notwendigkeit.  Hatte denn König Salomon das akzeptiert?  Er hat es akzeptiert, er musste es.  Wurde es denn geistig so gefügt?  Ja, genau, da hat Gottvater mitgewirkt. Wussten die Israeliten, wo sich die Lade befand?  Nein, sie hatten es hilflos geahnt, aber nie ganz gewusst. Es wussten nur fünf Priester.  Du sagst, dass die geistige Welt ein Interesse daran gehabt hat, die Lade verschwinden zu lassen. Waren die Priester und Menschen nach der Zeit König Salomons nicht würdig, mit Engeln Gottes über die Lade Kontakt zu halten?  Nein, es gab danach auch klare, mediale Geistliche. Aber dieser Ort, der Platz, an dem jetzt die Lade abgestellt wurde, war ein geistiger, klarer, ruhiger Platz und ist immer noch ein klarer, strahlender Platz.  Damals war die Lade noch nicht in dem Ort Aksum gelandet, sondern sie befand sich noch in Israel.  Das ist richtig.  In dem Buch „Die Wächter des heiligen Siegels“ wird die Bundeslade beschrieben. Es heißt dort auf Seite 279: „So hob sie immer wieder sich selbst und ihre Träger vom Boden.“ Geschah das manchmal?


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 Das ist richtig. Sie klammerten sich nicht, sie waren geistig nicht, sie waren einfach körperlich müde und hatten nicht genügend geschlafen noch genügend Getränke zu sich genommen. Sie hatten immer Durst.  Dass heißt, es war eine so feine Ionenschwingung vorhanden, dass die Schwerkraft aufgehoben wurde.  Nein, nicht ganz so, aber sie war schon in eine kleine Transformation gekommen.  Du sagst, dass Menelik, der Sohn von der Königin von Saba und von König Salomon, zusammen mit einigen Israeliten, die Lade aus dem Tempel von Jerusalem entfernte, um sie an einen anderen Ort zu bringen. Dieser Ort war etwa drei Tagesmärsche, ca. 70 km von Jerusalem entfernt, und diese Maßnahme war geistig so gewollt.  Sehr richtig, ja.  Nun war doch der Tempel in Jerusalem, dort wo die Lade aufbewahrt wurde, ein heiliger Ort und sicherlich mit sehr hohen Schwingungen versehen.  Natürlich.  Kannst du uns erklären, warum die Lade von dort entfernt werden musste?  Gegen die auserwählten Träger der Lade hatte man nie Argwohn gehegt, aber drei dieser Männer wurden krank und konnten nicht ihres Amtes walten. Es mussten andere Männer eingespannt werden. Man hatte ihnen ein Versprechen abgenommen, den Standort nicht zu verraten. Einer von ihnen hat sich jedoch nicht daran gehalten und es einem guten Freund anvertraut, und der Freund hat es wiederum den Ordnern mitgeteilt. Somit mussten sie jetzt die Lade in ein anderes Hilfe gebendes Mutter-Erde-Gebäude bringen.  Im Allgemeinen wussten doch alle Israeliten, dass dort in dem Tempel zu Jerusalem diese Lade war.  Im Grunde schon, aber sie wussten nicht genau, an welchem genauen Ort sie sich dort befand.  Nun befürchtete man, dass Unbefugte diese Lade entfernen könnten.  Natürlich, es war nun eine Notwendigkeit, diese Lade an einen anderen Ort zu bringen.


 In dem 2. Buch der Makkabäer Kap. 2,4-7 steht: 2 Makk 2,4 Ferner stand in der Schrift, dass der Prophet einer Offenbarung zufolge sich das Zelt und die Bundeslade nachtragen ließ und wie er auf den Berg stieg, von dem aus Mose das Erbland Gottes geschaut hatte. 2 Makk 2,5 Als Jeremia dahin gekommen war, fand er eine geräumige Höhle; da hinein brachte er das Zelt, die Lade und den Räucheraltar und verrammelte den Zugang. 2 Makk 2,6 Und einige von seinen Begleitern gingen [später nochmals] hinzu, um den Weg [dahin] für sich zu bezeichnen; aber sie konnten ihn nicht mehr finden. 2 Makk 2,7 Als Jeremia dies erfuhr, tadelte er sie und sagte: Der Ort soll unbekannt bleiben, bis Gott sein Volk wieder zusammenbringen und ihm gnädig sein wird. …  Hierzu hattest du gesagt, dass das zutreffend ist und dass Jeremia die heiligen Gegenstände in die Höhle brachte.  Ja, das ist richtig.  Du sagtest auch, dass die Gegenstände sich noch in dieser Höhle befinden und noch nicht entdeckt wurden.  Das ist korrekt.  Du hast uns aber auch bestätigt, dass sich die Lade heute in Aksum, einem Ort in Äthiopien, befindet.  Das ist auch richtig.  Das heißt, dass Jeremia wohl die heiligen Gegenstände in die Höhle brachte, aber die Bundeslade war nicht dabei.  Ja, das ist korrekt, ordne es so ein.  Nach dem Buch von Graham Hancock „Die Wächter des Heiligen Siegels“ gebe ich nun in einer Kurzfassung wieder, wie die Lade nach Äthiopien gekommen ist:  Die Lade hat den Israeliten im Kampf um das „Gelobte Land“ den Sieg gebracht, sodass König David sie nach Jerusalem bringen konnte, wo sein Sohn Salomo den ersten Tempel errichtete.  Das ist korrekt.


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 Gottesfürchtige Priester haben den Schrein von dort mitgenommen, um ihn vor der Entweihung durch den Sünder Manasse zu bewahren.  Ja, das ist korrekt.  Sie brachten die Lade weit weg in Sicherheit auf die Insel Elephantine, wo man ihr einen neuen Tempel baute.  Genau, das ist richtig.  Zuvor wurde jedoch die Lade von Menelek und einigen israelischen Priestern an einen etwa 70 km von Jerusalem entfernten Ort gebracht. Von dort brachten dann später gottesfürchtige Priester die Lade auf die Insel Elephantine.  Das ist richtig. Ordne es so ein.  Als dieser Tempel zerstört wurde, nahm die Lade ihre ruhelose Wanderschaft wieder auf und kam nach dem Süden, nach Äthiopien, in das von Flügeln beschattete Land, in das von Flüssen durchzogene Reich.  Ja.  Von einer Insel wurde sie auf eine andere gebracht usw., bis auf das grüne Tan Kirkos, wo die Lade ihren Platz in einem einfachen Zelt fand und von einfachen Menschen angebetet wurde.  Das ist nicht ganz korrekt. Ein einfaches Zelt war es nicht, es war schon ein Prunkzelt, aber lass es ruhig so stehen. Es ist nicht so wichtig.  Während der folgenden 800 Jahre stand sie im Mittelpunkt eines ganz besonderen jüdischen Kultes, der von den äthiopischen Vorfahren praktiziert wurde.  Ja.  Dann kamen die Christen, predigten eine neue Religion und brachten, nachdem sie den König bekehrt hatten, die Lade in ihren Besitz. Sie überführten sie nach Aksum und stellten sie in die große Kirche, die der heiligen Maria, der Mutter Jesu Christi, geweiht ist.  Ja, es ist richtig, aber es wurde noch eine Losung eingebracht, die den Inhalt hatte: Nie gehe hier wieder hinaus. Bleibe hier in diesem kleinen Mutter-GottesHaus. Nie gehe wieder hinaus.


 Viele Jahre vergingen, und die Erinnerung daran, wie die Lade wirklich nach Äthiopien gelangt war, verlor sich. Nur die Tempelritter erkannten die welterschütternde Macht der Lade, verstanden die Zeichen und machten sich auf den Weg nach Äthiopien. Und auch Wolfram von Eschenbach hat der Faszination für den Mythos in seinem Parzival Ausdruck verliehen, wo der Heilige Gral nichts anderes ist als ein geheimer Verweis auf die Gesetzeslade.  Das ist klar und deutlich: Ja!  In Wolframs Epos liest der Heide Felegetanis in den Sternen und verkündigt ehrfürchtig, dass es wirklich „ein Ding gäbe, dass der Gral heiße“. Dieser vollkommene Gegenstand, so fügt Flegetanis hinzu, werden von einem christlichen, zum reinen Leben erzogenen Geschlecht gehütet. Und er schließt seine Prophezeiung mit den Worten: Wer zum Gral berufen wird, besitzt höchste menschliche Würde.  Das ist korrekt und war nicht anders zu erwarten.  Und so verhält es sich auch mit den Menschen, die zur Lade gerufen werden, denn Lade und Gral sind ein und dasselbe.  Das ist genau richtig.  Ich denke, dass es in diesem Buch ganz gut recherchiert wurde.  Die Lade ist noch in dieser Kirche, in diesem Prunkgotteshaus nicht ganz. Sie hat eine klare ruhige Schwingung. Sie ist eine geistige Materie, die den Inhalt hat: Liebe deinen Nächsten. Gib nicht nur kluge, auch weise Entscheidungen deinen lieben, nicht nur geistigen, auch körperlichen Mitmenschen. Geh hinaus, opfere mich nicht und opfere dich nicht, aber geh hinaus und ordne liebevoll dein Leben mit deinesgleichen. Löse dich nie von der klaren Ordnung der strahlenden, geistigen Inhalte, die die Klage nie ist, aber die Liebe!  Die Lade befindet sich in Aksum in Äthiopien. Was ist der geistige Sinn, dass sie sich dort befindet?  Der geistige Sinn heißt ganz einfach: Mensch verbinde dich durch die geistige Materie nicht, durch die geistige Kraft in ruhiger Vereinigung mit der Hilfe gebenden Korrektur. Suche in dir mit Hilfe gebender Korrektur die Lebendigkeit. Suche die Lebendigkeit mit Hilfe gebenden Gesetzen. Suche die Lebendigkeit für dein Leben nicht nur, auch das deiner Kinder, Kindeskinder und der Mutter Erde mit allen ihren Gewalten, mit dem Horizont, mit den prächtigen Tieren, den Vögeln und auch der Mutter Erde Getier.


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Kluge Menschen haben dich hierhin gebracht, und du sollst nur ein Werkzeug sein für die klare, Hilfe gebende, menschliche Gemeinsamkeit, in klarer, geistiger, körperlicher und seelischer, liebevoller Einheit. Das ist der Ordnungsinhalt dieser Lade, der nicht von Menschen erdacht ist, sondern durch göttliche Fügung, Hilfe gebend, ruhevoll und liebevoll gegeben ist, nicht anders.  Die Lade führt dort ja ein gewisses Schattendasein. In der Regel weiß die Menschheit gar nicht, dass sie sich dort befindet. Äthiopien war lange Jahre Kriegsgebiet. Es herrschte Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea. In dem Land herrschen Dürre und Hungersnot. Der moslemische Glaube ist dort stark verankert, und ich frage mich, wieso ausgerechnet nun dieser Ort würdig ist und kein anderer?  Das ist eine korrekte Frage, und ich gebe dir eine klare Antwort: Die Gedanken dieser Menschen sind noch nicht in dieser geistigen, ruhigen Vereinigung. Die kleinen Menschen verhindern ihre hilflosen kriegerischen Auseinandersetzungen nicht mit Gottes Hilfe und nicht mit Gottes Liebe. Sie können nicht einmal begreifen, welche klare, liebevolle Materie, ich sage mal Materie, in ihrem Land weilt. Wenn sie um diese Hilfe gebende Korrektur einmal wissen, wird die Lade in Gefahr sein, dann muss sie einmal noch wieder woanders hingebracht werden. Im Augenblick haben die hilflosen Kinder dieses Landes hierfür keine Gedanken. Sie haben sie nicht erkannt, sie wissen nicht um ihre Keimlinge der Liebe, der geistigen Inhalte. Sie stürmen sie nicht, sie sind daran nicht interessiert. Sie belügen sich auch nicht, weil sie die geistigen Inhalte für sich gar nicht kennen, noch einnehmen können. Sie lieben ihren Nächsten nicht, weil sie immer nur in Ruhelosigkeit, in Kampf, in Leid, in Hunger sind und waren. Sie müssen einmal in eine Ruhe gehen, und dann ist die Lade in Gefahr, jetzt nicht.  Ich denke, dass irgendwann die Lade wieder nach Jerusalem zurückkommt.  Ja, das ist notwendig, das wird in etwa 30 Jahren geschehen, so lange wird hier immer noch mit Gewalt korrespondiert.  Du meinst, dass die Lade etwa in 30 Jahren wieder nach Jerusalem kommt?  Ja, es wird dann notwendig, dann haben diese kleinen Völker sich langsam aufgezehrt, und sie müssen sich nun einer anderen Gedankenordnung unterwerfen, so möchte ich es mal sagen. Dann denken sie auch noch einmal an die Kirche, und es kommen ihnen auch diese ruhigen, lebendigen Gedanken an das hebräische Volk. Geschichtsschreiber werden sich einfinden, und es wird durch eine gute Führung eine Ordnung geben. Sie werden einen guten, Hilfe gebenden, menschlichen Führer noch einmal haben, der ihnen auch Gut, Pracht,


Geist und Literatur vermittelt. Somit kommen sie dann langsam in die Hilfe gebenden kleinen menschlichen Züge hinein. Sie können dann liebevoll miteinander kooperieren nicht nur, auch kommunizieren.  Nun ist in ca. 30 Jahren immer noch viel Unruhe auf der Erde. Die Korrekturzeit für die Menschheit ist ja noch längst nicht zu Ende. Auf der Erde werden noch Unruhen und Kriege sein. Wäre es in 30 Jahren nicht zu früh?  Nein, dann kommen schon heilende Losungen durch Hilfe gebende Missionare in dieses Land. Sie vereinigen sich nicht mit Kämpfen, aber mit Geschick: Wie können wir unser Land, unserer Erde Glück ein wenig hilfreich verbessern. Sie machen sich schon Gedanken über die kleine nicht nur, über die große Religion. Es werden Priester und Missionare in das Land geschickt, und sie werden auch noch Schulen einrichten, und die Kinder werden auch dann in ihrer Konfession hilfreich belehrt. Insofern kommt dann so langsam eine Bewegung hinein. Es bezieht sich nicht nur auf dieses geistige Gut. Das Intellektuelle mit Literatur, Geschichte und auch die entsprechende medizinische Versorgung werden hier einkehren. Die Bodenruhelosigkeit wird hier in landwirtschaftliche, große Ländereien noch eingeteilt. Es wird hier bald eine Kornkammer nicht sein, aber ein lebendiges Hinundher, ein Suchen nach besserer Lebensmöglichkeit geben. Sie ordnen und lernen von anderen Ländern. Hier werden ruhige, klare Bilder aus aller Welt hineinkommen. Sie vereinigen sich mit anderen Kulturen nicht, aber sie haben ihre korrekten, lebendigen Gedanken und möchten sehr gerne auch mehr Lebensqualität haben, müssen dafür aber Leistung bringen, und das begreifen sie nicht gleich, aber mehr und mehr. Die Kinder, die heute geboren werden, sind noch einmal kleine Musterschüler nicht, aber Transformatoren für eine Hilfe gebende Gesellschaft. Das sind aber die Kinder, die jetzt erst geboren werden.  Das Zentrum dieser geistigen Erneuerung ist dann Jerusalem?  Es ist nicht nur Jerusalem, es ist eigentlich dieses gesamte hebräische Land, Ägypten noch mit. Man kann es nicht einem Land zuordnen. Es ordnet sich miteinander, wie eine Kette, wie eine Leine, die nun Stück für Stück länger und größer wird und ihre Polster auch noch ausdehnt. Es wird eine klärende, geistige, liebevolle, ruhige Schwingung sein, die mitgehen muss, die jeder Mensch herauf klettert, und in der sich auch die Länder hineinfügen. Es geht aber von Jerusalem aus, und das ist notwendig, das ist der Kernpunkt, die Mitte nicht ganz, aber das ist, ich will es mal so sagen, der Opferstock.  Warum sagst du „Opferstock“?


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 Es sind dort ja nicht nur verschiedene Religionen und Kulturen, es geht ja auch noch bei den Ländern, die aneinander grenzen, um Fragen des Landbesitzes. Wir geistigen Wesen ordnen hier und suchen immer nach der Möglichkeit, auch dieses Äthiopien, auch diese ganz, ganz armen Länder in unsere klaren, ruhigen Strahlen mit einzubeziehen. Wir geben diesem Volk gemeinsam immer wieder liebevolle Mitteilungen geistiger Art. Es gibt auch einige priesterliche Seminare, die hier schon im Untergrund mehr arbeiten, die leider sich nicht nach außen hinaus recken können. Sie machen das in kleinen Gruppen. Das ist aber notwendig. Diese Gruppen werden einmal das kleine Menschenvolk regieren. 2 Chr 9,13 Das Gold aber, das bei Salomo alljährlich einging, wog 666 Talente, … 2 Chr 9,14 außer dem, was die Krämer und Handelsleute einbrachten; auch alle Könige Arabiens und die Statthalter des Landes brachten dem Salomo Gold und Silber. 2 Chr 9,15 Und König Salomo ließ zweihundert große Schilde von gehämmertem Golde machen - mit sechshundert Lot gehämmerten Goldes überzog er einen jeden - … 2 Chr 9,16 und dreihundert kleine Schilde von gehämmertem Golde; mit dreihundert Lot Gold überzog er einen jeden. Und der König tat sie in das Libanon-Waldhaus. 2 Chr 9,17 Ferner ließ der König einen großen Thron von Elfenbein machen und mit reinem Golde überziehen. 2 Chr 9,18 Der Thron hatte sechs Stufen, und ein Lamm aus Gold war hinten am Thron; auf beiden Seiten des Sitzes waren Lehnen, und zwei Löwen standen neben den Lehnen. 2 Chr 9,19 Zwölf Löwen aber standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten; dergleichen ist niemals für irgendein Königreich gemacht worden. 2 Chr 9,20 Auch alle Trinkgeschirre des Königs Salomo waren von Gold und alle Geräte des Libanon-Waldhauses von gediegenem Gold; das Silber galt zu Salomos Zeiten nichts. 2 Chr 9,21 Denn der König hatte Schiffe, die mit den Knechten Hurams nach Tharsis fuhren. Einmal alle drei Jahre kamen die Tharsisschiffe heim und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen. 2 Chr 9,22 So wurde der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden. 2 Chr 9,23 Und alle Könige auf Erden begehrten Salomo zu sehen, um seine Weisheit zu hören, die Gott ihm ins Herz gelegt hatte. 2 Chr 9,24 Sie brachten ihm ein jeder sein Geschenk: silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Spezerei, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr. 2 Chr 9,25 Und Salomo hatte viertausend Gespann Rosse und Wagen und zwölftausend Reitpferde, die er in die Wagenstädte legte oder bei sich in Jerusalem behielt.


2 Chr 9,26 Er beherrschte alle Könige vom [Euphrat-] Strom bis zum Lande der Philister und bis an die Grenze von Ägypten. 2 Chr 9,27 Und der König machte, dass in Jerusalem Silber war soviel wie Steine, und Zedern so viel wie Maulbeerfeigenbäume in der Niederung. 2 Chr 9,28 Und Pferde wurden für Salomo eingeführt aus Ägypten und aus allen Ländern. 2 Chr 9,29 Was sonst noch von Salomo zu sagen ist von Anfang bis zu Ende, das steht ja geschrieben in der Chronik des Propheten Nathan und in der Weissagungsschrift des Ahia von Silo und in der Prophetie des Sehers Iddo über Jerobeam, den Sohn Nebats. 2 Chr 9,30 Salomo regierte in Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre. 2 Chr 9,31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David, und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Statt.

Die Reichsspaltung Vergl. 1 Kön 12

2 Chr 10,1-19;11,1-4

2 Chr 10,1 Und Rehabeam zog nach Sichem; denn nach Sichem waren alle Israeliten gekommen, ihn zum König zu machen. 2 Chr 10,2 Als Jerobeam, der Sohn Nebats, das hörte -er war nämlich in Ägypten, wohin er vor König Salomo geflohen war -, da kehrte er aus Ägypten zurück. 2 Chr 10,3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und ganz Israel und redeten mit Rehabeam und sprachen: 2 Chr 10,4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; mache nun die harte Fron deines Vaters und das schwere Joch, das er uns aufgelegt hat, leichter, so wollen wir dir untertan sein.  Das ist korrekt.  Hatte Salomo ihnen das Leben hart gemacht?  Ja, es war notwendig, um Ruhe in das Volk zu bringen. Er musste die Lebendigkeit bewahren, aber es brauchte auch eine gewisse Strenge, das war leider nicht zu umgehen. Ein labiler König wäre nicht gefestigt genug, und er musste eine gefestigte Klarheit dem klagenden, dem ruhelosen Volk noch geben. 2 Chr 10,5 Er aber sprach zu ihnen: Geht hin und kommt in drei Tagen wieder zu mir. Da ging das Volk hin.


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2 Chr 10,6 Und König Rehabeam hielt Rat mit den Alten, die seinem Vater Salomo zu dessen Lebzeiten gedient hatten, und fragte sie: Wie ratet ihr mir, diesem Volke zu antworten? 2 Chr 10,7 Sie erwiderten ihm: Wenn du dich heute diesem Volke freundlich zeigst, ihnen gefällig bist und gütigen Bescheid gibst, so werden sie dir allezeit zu Willen sein. 2 Chr 10,8 Aber er kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, sondern hielt Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und ihm dienten. 2 Chr 10,9 Und er fragte sie: Was ratet ihr, dass wir diesem Volke antworten, das zu mir gesagt hat: «Mache das Joch leichter, das dein Vater uns aufgelegt hat»?  Ja, das ist nicht ganz klar. Sie wollten eine gewisse Strenge nicht, sie wollten eine gewisse Klarheit noch haben. Die Jüngeren wollten mehr Klarheit und Ruhe hineinbringen. Sie wollten keine Ruhelosigkeit. Sie brauchten ein feines, klares, ruhiges Volk. Die Jungen klagten nicht und hatten große, ruhige Ideen. Diese Ideen waren Hilfe gebend, und hier musste der Keim gelegt werden: Ich bin in Liebe gekommen, um euch zu lehren, um euch zu rufen in klarer Lebendigkeit und nicht im Sturm. 2 Chr 10,10 Die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, erwiderten ihm: So sollst du zu dem Volke reden, das zu dir gesagt hat: «Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht; mache du es uns leichter» so sollst du zu ihnen reden: «Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden. … 2 Chr 10,11 Nun wohl, hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich es noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich es mit Skorpionen tun!» 2 Chr 10,12 Als nun Jerobeam und das ganze Volk am dritten Tage zu Rehabeam kamen, wie der König gesagt hatte: «Kommt in drei Tagen wieder zu mir», … 2 Chr 10,13 da gab ihnen der König eine harte Antwort; der König Rehabeam kehrte sich nicht an den Rat der Alten, … 2 Chr 10,14 sondern sagte zu ihnen nach dem Rat der Jungen: Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich es noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich es mit Skorpionen tun! ©© Das hat er niemals gesagt. Das ist eine geistige Klage, eine Ruhelosigkeit. Diese Gedanken sind korrekt falsch. 2 Chr 10,15 Also hörte der König nicht auf das Volk; denn es war so von Gott gefügt - damit der Herr das Wort erfülle, das er durch Ahia von Silo zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte.


©© Ja, hier sind kleine Fehler nicht, hier sind große Fehler und ruhelose Gedanken hineingekommen. Es ist ein großes, stolzes Volk nicht, aber ein hilfloses, klagendes und ruheloses Volk gewesen, und hier musste nun eine kleine nicht, eine gedankliche Ruhe und Strenge natürlich hinein, aber Hilfe gebend, klärend, Ruhe hineingebend und nicht feindlich und klagend, wie es dort im Text steht, mit Skorpionen. Das ist nicht hilflos, das ist ruhelos und klagend geschrieben. Mörderisch wollte er nie sein. Er wollte ein feines, klares, lebendiges, ruhiges Volk und kein leidendes. Er wollte nicht in das Leid, in die Ruhelosigkeit und in den Sturm, er wollte in die Klarheit, in das Loslassen und in die Ruhe hineingehen. Aber nicht alle haben ihn verstanden. Einige meinten, er sollte dem Volk mehr ruhelose Qual geben, das waren aber ihre Gedanken und nicht die Gedanken des Königs. 2 Chr 10,16 Als aber ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hören wollte, gab das Volk dem König den Bescheid: Was haben wir für Anteil an David? Wir haben kein Erbe an dem Sohne Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Nun sieh zu deinem Hause, David! Also ging ganz Israel zu seinen Zelten. 2 Chr 10,17 Über die Israeliten aber, die in den Städten Judas wohnten, wurde Rehabeam König. 2 Chr 10,18 Als nun Rehabeam den Fronvogt Hadoram hinsandte, warfen ihn die Israeliten mit Steinen zu Tode; der König Rehabeam aber stieg eilends auf seinen Wagen und floh nach Jerusalem. 2 Chr 10,19 So fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag. 2 Chr 11,1 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er Juda und Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um mit Israel zu kämpfen und so das Königtum wieder an Rehabeam zu bringen. ©© Ja, das war leider hilflos. 2 Chr 11,2 Da erging an Semaja, den Gottesmann, das Wort des Herrn: 2.Chr.11:3 Sprich zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zu allen Israeliten in Juda und Benjamin: 2 Chr 11,4 So spricht der Herr: Ihr sollt nicht hinziehen und mit euren Brüdern kämpfen. Ein jeder gehe wieder heim; denn durch mich ist es so gefügt worden. Als sie die Worte des Herrn hörten, kehrten sie um und zogen nicht gegen Jerobeam. ©© Ja, das ist korrekt.


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Die Regierung Rehabeams, 2 Chr 11,5-23;12,1-16 2 Chr 11,5 So blieb Rehabeam in Jerusalem. Und er baute in Juda Städte zu Festungen aus, … 2 Chr 11,6 nämlich Bethlehem, Etam, Thekoa, … 2 Chr 11,7 Beth-Zur, Socho, Adullam, … 2 Chr 11,8 Gath, Maresa, Siph, … 2 Chr 11,9 Adoraim, Lachis, Aseka, … 2 Chr 11,10 Zorea, Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin liegen; die baute er zu befestigten Städten aus. 2 Chr 11,11 Er verstärkte die Festungen und tat Befehlshaber hinein, dazu Vorräte von Speise, von Öl und von Wein … 2 Chr 11,12 und in jede einzelne Stadt Schilde und Speere, und machte sie überaus stark. So gehörten ihm nun Juda und Benjamin. 2 Chr 11,13 Und die Priester und die Leviten in ganz Israel stellten sich in seinen Dienst aus allen ihren Gebieten. 2 Chr 11,14 Die Leviten verließen nämlich ihre Weideplätze und ihren Besitz und zogen nach Juda und Jerusalem. Denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienste des Herrn verstoßen, … 2 Chr 11,15 und Jerobeam hatte sich eigne Priester bestellt für die Höhenheiligtümer und für die Feldteufel und für die Kälber, die er machen ließ. 2 Chr 11,16 Ihnen [d. i. den Leviten] folgten aus allen Stämmen Israels die Leute, die von Herzen den Herrn, den Gott Israels, suchten; sie kamen nach Jerusalem, dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, Opfer darzubringen. 2 Chr 11,17 Sie stärkten das Königreich Juda und befestigten die Herrschaft Rehabeams, des Sohnes Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Wege Davids und Salomos.  Das ist korrekt. 2 Chr 11,18 Und Rehabeam nahm sich Mahalath, die Tochter Jerimoths, des Sohnes Davids, und der Abihail, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais, zum Weibe; … 2 Chr 11,19 sie gebar ihm Söhne, nämlich Jehus, Semarja und Saham. 2 Chr 11,20 Nach ihr heiratete er Maacha, die Tochter Absaloms; sie gebar ihm Abia, Atthai, Sisa und Selomith. 2 Chr 11,21 Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Absaloms, am liebsten von allen seinen Frauen und Nebenfrauen; er hatte sich nämlich achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen genommen, und er zeugte 28 Söhne und sechzig Töchter. 2 Chr 11,22 Und Rehabeam setzte Abia, den Sohn der Maacha, zum Familienhaupt ein, zum Fürsten unter seinen Brüdern; denn er gedachte, ihn zum König zu machen.


2 Chr 11,23 Und mit großer Klugheit verteilte er aus der Schar seiner Söhne eine Anzahl auf alle Landstriche von Juda und Benjamin und auf alle befestigten Städte und gab ihnen reichliches Auskommen und verschaffte ihnen Frauen. 2 Chr 12,1 Als aber Rehabeams Königtum sich gefestigt hatte und er mächtig geworden war, verließ er das Gesetz des Herrn und ganz Israel mit ihm. 2 Chr 12,2 Da begab es sich im fünften Jahre des Königs Rehabeam, dass Sisak, der König von Ägypten, wider Jerusalem heraufzog - denn sie waren dem Herrn untreu geworden 2 Chr 12,3 mit zwölfhundert Streitwagen und 60 000 Reitern, und zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkiter und Äthiopier. 2 Chr 12,4 Und er nahm die befestigten Städte ein, die zu Juda gehörten, und drang bis Jerusalem vor. 2 Chr 12,5 Da trat der Prophet Semaja vor Rehabeam und vor die Fürsten Judas, die sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So spricht der Herr: Ihr habt mich verlassen, so will auch ich nun euch verlassen und der Gewalt Sisaks übergeben. 2 Chr 12,6 Da demütigten sich die Fürsten Israels und der König und sprachen: Der Herr ist gerecht. 2 Chr 12,7 Als der Herr sah, dass sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort des Herrn an Semaja also: Sie haben sich gedemütigt, ich will sie nicht verderben, ich will ihnen in kurzer Frist Rettung schaffen, und nicht soll sich mein Grimm durch Sisak über Jerusalem ergießen.  Das ist korrekt. Es ist nichts einzuwenden. 2 Chr 12,8 Doch sollen sie ihm dienstbar werden, damit sie erkennen, was es heißt, mir dienen oder den irdischen Königreichen dienen.  Auch das ist korrekt.  Das war sicherlich notwendig, damit sie sich korrigieren.  Ja, das ist lebensnah gegeben. 2 Chr 12,9 Sisak also, der König von Ägypten, zog wider Jerusalem herauf, und er nahm die Schätze des Tempels und die Schätze des Königspalastes, alles nahm er weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen.  Er nahm nicht alle Schätze weg.  An vielen Stellen des Alten Testaments zeichnet sich das Prinzip von Ursache und Wirkung ab. Wandte sich das Volk Israels von Gott ab, so wurde es von


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anderen Völkern bedrängt und unterjocht, oder es kam zu Naturkatastrophen. Das Karma des Volkes Israel war stets gegenwärtig.  Ja, natürlich, das war auch notwendig. Hier musste doch eine klare Linie hineingehen, und dieses karmische Land hatte auch Jesu Körper Leid gegeben, aber nicht seinem Geist. Es war ein feindliches Land nicht, aber ein gebrochenes Land. Hilfe gebend musste hier nun durch feine Engel Ruhe hineingehen, das war notwendig.  Es musste von geistiger Seite stets etwas unternommen werden, um das Volk wieder auf den Weg zu Gott zu bringen.  Das ist ganz korrekt. Sie sollten wieder ihren klaren, heilenden Weg finden.  Die geistige Welt wirkt sicherlich auch heute noch auf Völker ein, aber wohl nicht so intensiv, wie das damals bei dem Volke Israel war.  Sie wirkt auch jetzt noch intensiv auf die Völker ein, nur ihr erkennt es nicht. Finde mal in der geistigen Losung Gedanken. Hier heißt es: Königs Liebe hilft allen kleinen, großen, ruhelosen, und hilflosen Menschen. Strahle nun in das Feindliche, das Klagende, das Ruhelose und das Schwere die Ruhe und Klarheit hinein. Das ist notwendig. Das ist immer noch so. Es geschieht jetzt mehr als je zuvor. Hier gehen nun Hilfe gebende Mächte hinein. Es werden große Reisen mit Hilfe gebenden Männern, nicht allen, aber einigen, unternommen, um hier Klarheit und Ruhe hineinzubekommen, und das ist nicht gut, das ist sehr gut. Es muss nun hier Ruhe und Klarheit hineingebracht werden. Es ist ganz notwendig. König Jesus Christus ist mehr hier als in der übrigen Welt. Hier möchte er nun Frieden für alle Mächte schließen. Es ist Klage noch bei den ruhelosen, klagenden Mächten. Sie können nicht in diese Liebe, in diese Vergebung gehen. Sie möchten den Menschen immer wieder Klage, Ruhelosigkeit und Qual geben, und das ist feindlich, das ist hilflos nicht, das ist klagend. Hier muss nun eine große Ordnung hinein, und diese Ordnung heißt Ruhe, Vergebung, Achtung, gegenseitiges Verständnis, klein Klammern, kein Stehlen, Rauben und Morden. Also, leichte Jesus-Arbeit ist es nicht, es ist harte Jesus-Arbeit. Er muss nun in den Geist aller Männerköpfe hineingehen, um sie zur Ruhe, zur Liebe zu bewegen, und das ist nicht ganz einfach. Deshalb muss noch immer wieder Ruhelosigkeit hinausgeschrien werden. Das ist leicht hilflos nicht, das ist leicht ruhelos. Das ist für viele klare Menschen unverständlich, aber ihr müsst euch diese klagenden, ruhelosen Völker nun einmal vergegenwärtigen. Sie finden sich einfach noch nicht mit dem Gedanken zurecht. „Ich gebe meinem Feind nun meine Hilfe“, das können sie einfach noch nicht klärend abschätzen, geschweige denken. Es ist ihnen noch fremd. Also korrigieren sie leichtfüßig nicht, sehr schwer, an klagende Ketten gebunden. Nur so können sie aus der Härte geführt


werten, aus der Klage geführt werden. Sie müssen über diese Ruhelosigkeit hinein in den Frieden, und der Frieden heißt Klarheit, Ruhe, Vergebung, Achtung und Liebe. Das ist ihnen noch nicht gelungen. Es werden noch Monate nicht, Jahre vergehen, bis hier eine endgültige, klare Ruhe eingetreten ist. Es werden noch Gedanken geschmiedet, es werden noch Klagen geschmiedet, es werden noch Mordrufe eingehen. Ihr werdet noch Klagen hinnehmen müssen. Aber alles ist nun in einer klärenden Bewegung. Es geschieht in einem geistigen, klaren, ruhigen, Hilfe gebenden Impuls. Die niedrige geistige Klammerung muss nun fallen. Ein geistiger, feiner Impuls, der Klarheit, Ruhe und Vergebung heißt, muss hineingehen, und das ist noch nicht in allen Köpfen. Leider geht es nicht so schnell. Es braucht einige Jahre, mindestens dreißig Jahre, eher wird hier nicht Frieden noch Ruhe sein.  Bei schlechten Gedanken der klagenden Menschen finden die niederen Kräfte, nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung, gleich Anschluss.  Ja, das ist ganz korrekt gesagt. Es ist eine Labilität nicht, es ist eine gefesselte Klage noch. Diese Klage müssen sie erst ablegen. Sie haben noch Eisen um ihren Geistkörper. Sie sind noch nicht mit ihren Gedanken zum Hilfegeben bereit, nein, sie können es sich noch nicht einmal vorstellen. 2 Chr 12,10 An ihrer Stelle ließ König Rehabeam eherne Schilde machen und übergab sie der Obhut der Obersten der Trabanten, die am Königspalaste die Torwache hatten. 2 Chr 12,11 Sooft nun der König in den Tempel des Herrn ging, kamen die Trabanten und trugen sie und brachten sie hernach wieder in die Wachstube zurück. 2 Chr 12,12 Weil er sich aber demütigte, wandte sich der Zorn des Herrn von ihm, so dass er ihn nicht gänzlich zugrunde richtete; auch stand es ja damals in Juda noch gut. 2 Chr 12,13 So ward König Rehabeam zu Jerusalem in seiner Regierung gefestigt; Rehabeam war nämlich 41 Jahre alt, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse. Seine Mutter hieß Naama, die Ammoniterin. 2 Chr 12,14 Er handelte schlecht, denn er richtete seinen Sinn nicht darauf, den Herrn zu suchen. 2 Chr 12,15 Die Geschichte Rehabeams aber, von Anfang bis zu Ende, steht ja geschrieben in der Chronik des Propheten Semaja und der des Sehers Iddo. Die Kriege zwischen Rehabeam und Jerobeam aber währten die ganze Zeit. 2 Chr 12,16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und ward in der Davidsstadt begraben. Und sein Sohn Abia wurde König an seiner Statt.


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Abia 2 Chr 13,1-22;14,1 2 Chr 13,1 Im achtzehnten Jahre des Königs Jerobeam wurde Abia König über Juda; … 2 Chr 13:2 drei Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha, die Tochter Uriels von Gibea. Es war aber Krieg zwischen Abia und Jerobeam. 2 Chr 13:3 Abia fing den Krieg an mit einem Heere von 400 000 Mann, auserlesenen, kampftüchtigen Leuten; aber auch Jerobeam rüstete sich zum Kriege gegen ihn mit 800 000 Mann, auserlesenen Leuten, kampfgewohnt. 2 Chr 13:4 Nun stellte sich Abia oben auf den Berg Zemaraim, der zum Gebirge Ephraim gehört, und rief: Höret mich, Jerobeam und ihr Israeliten alle! 2 Chr 13:5 Solltet ihr nicht wissen, dass der Herr, der Gott Israels, David das Königtum über Israel auf ewige Zeiten gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, und zwar durch einen Salzbund? 2 Chr 13:6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, hat sich erhoben und sich wider seinen Herrn empört, … 2 Chr 13:7 und leichtfertige, nichtswürdige Menschen haben sich um ihn geschart und sich dreist gebärdet wider Rehabeam, den Sohn Salomos; Rehabeam war eben noch jung und verzagt und konnte sich ihnen gegenüber nicht behaupten. 2 Chr 13:8 Und nun wähnt ihr, ihr würdet gegenüber dem Königreiche des Herrn, das in der Hand der Söhne Davids ist, euch behaupten können, weil ihr ein großer Haufen seid und goldene Kälber bei euch habt, die euch Jerobeam zu Göttern gemacht hat! 2 Chr 13,9 Habt ihr nicht die Priester des Herrn, die Söhne Aarons, und die Leviten verjagt und euch eigne Priester gemacht nach der Weise der heidnischen Völker? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern kam, um sich weihen zu lassen, der wurde Priester derer, die doch nicht Götter sind. 2 Chr 13,10 Unser Gott aber ist der Herr, wir haben ihn nicht verlassen, und die Söhne Aarons dienen dem Herrn als Priester, und die Leviten verrichten ihre Arbeit: 2 Chr 13,11 sie bringen dem Herrn jeden Morgen und jeden Abend Brandopfer und wohlriechendes Räucherwerk dar, sie legen die Schaubrote auf den Tisch aus reinem Golde und zünden jeden Abend den goldenen Leuchter und die Lampen darauf an. Denn wir befolgen die Vorschriften des Herrn, unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen. 2 Chr 13,12 Siehe, mit uns ist Gott als unser Führer, dazu seine Priester mit den Lärmposaunen, sie gegen euch erschallen zu lassen. Israeliten, kämpfet doch nicht gegen den Herrn, den Gott eurer Väter; es wird euch nicht gelingen! 2 Chr 13,13 Jerobeam aber hatte die für den Hinterhalt bestimmten Truppen herumgeführt, damit sie den Judäern in den Rücken kämen, und so hatten diese die Israeliten vor sich, den Hinterhalt aber im Rücken.


2 Chr 13,14 Als sich nun die Judäer umwandten, sahen sie sich in den Kampf verwickelt nach vorn und im Rücken; da schrien sie zum Herrn, und die Priester stießen in die Posaunen, … 2 Chr 13,15 und die Judäer erhoben das Kriegsgeschrei. Sowie aber die Judäer das Kriegsgeschrei erhoben, ließ Gott Jerobeam und ganz Israel dem Abia und den Judäern erliegen.  Das war nötig, weil hier feindliche Kräfte lagen. Es sollten die Gefechte nicht, es sollten mehr Handlungen und Gedanken hineingehen. Es findet immer noch eine Hilfe gebende Klärung statt. 2 Chr 13,16 Und die Israeliten flohen vor den Judäern; Gott gab sie in ihre Hand. 2 Chr 13,17 Abia und seine Leute richteten unter ihnen ein großes Gemetzel an, so dass aus Israel 500 000 erschlagen wurden und fielen, lauter auserlesene Mannschaft.  Die Zahl von 500 000 ist hier einfach so angegeben, aber es war schon eine große Anzahl von Menschen. Sie sind gestorben vor Ruhelosigkeit, vor Hass, vor Klage, vor Leid, das ist leider geschehen.  Die göttliche Welt hat immer in Kampfhandlungen eingegriffen, wenn es notwendig war, den Gottesglauben zu schützen und zu festigen.  Es war notwendig. Es muss immer ein Gegenpol gebracht werden. Ein Hin und ein Her nicht, es musste eine Hingebungsklarheit, die Ruhe und Vergebung heißt, hineingehen. Nur über den Kampf, über das Leid ist es den klagenden Menschen möglich, zu korrigieren. Das ist aber nicht immer der Fall, manchmal geht es auch über die Liebe, aber hier ging es nur über die Klage und das Leid. Es war hier nicht anders möglich.  Wurden die Heerführer von Engeln inspiriert?  Natürlich, der geistige Kampf wurde hier von klagenden Menschen ausgeführt. Es war notwendig, um hier Ruhe und Ordnung hineinzubringen.  Kann man davon ausgehen, dass Heerführer, die nicht gottverbunden waren, entsprechend von Geistwesen inspiriert wurden?  Ja, beide Seiten wurden inspiriert, und es konnte nur die Liebe siegen, nur die Liebe, und anders ist es auch jetzt nicht möglich. Die Klage muss weichen. Die Liebe wird eines Tages die Ruhe in die Welt tragen, aber das dauert noch viele hundert nicht, tausend Jahre. Die Feinde müssen über die Liebe kapitulieren.


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2 Chr 13,18 So wurden damals die Israeliten gedemütigt, und die Judäer gewannen die Oberhand, weil sie sich auf den Herrn, den Gott ihrer Väter, stützten. 2 Chr 13,19 Und Abia verfolgte Jerobeam und nahm ihm einige Städt weg: Bethel und seine Nebenorte, Jesana und seine Nebenorte, Ephron und seine Nebenorte. 2 Chr 13,20 Solange Abia lebte, erlangte Jerobeam keine Macht mehr, und der Herr schlug ihn, dass er starb. 2 Chr 13,21 Abia aber wurde mächtig; er heiratete vierzehn Frauen und zeugte 22 Söhne und sechzehn Töchter. 2 Chr 13,22 Was sonst noch von Abia zu sagen ist, was er getan und was er geredet hat, das steht geschrieben in der Schrift des Propheten Iddo. 2 Chr 14,1 Und Abia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Davidsstadt; und sein Sohn Asa wurde König an seiner Statt. Während der Zeit [seiner Regierung] hatte das Land zehn Jahre lang Ruhe. Die Lutherbibel hat für 14,1-15 die Zählung 13,23;14,1-14

Asa 2 Chr 14,2-15;15,1-19;16,1-14 2 Chr 14,2 Und Asa tat, was recht war und dem Herrn, seinem Gott, wohlgefiel: 2 Chr 14,3 er beseitigte die fremden Altäre und die Höhenheiligtümer, zerbrach die Malsteine und hieb die Ascheren um; … 2 Chr 14,4 er gebot den Judäern, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen und sein Gesetz und Gebot zu erfüllen.  Das ist korrekt. 2 Chr 14,5 Aus allen Städten Judas beseitigte er die Höhenheiligtümer und die Sonnensäulen. Und das Reich hatte unter ihm Ruhe. 2 Chr 14,6 Er baute in Juda Festungen; denn das Land hatte Ruhe, und es wurde gegen ihn in jenen Jahren kein Krieg geführt, weil der Herr ihm Ruhe verschafft hatte. 2 Chr 14,7 Und er sprach zu den Judäern: Wir wollen diese Städte ausbauen und sie mit Mauern umgeben und mit Türmen, Toren und Riegeln, solange wir noch Herren im Lande sind. Weil wir nach dem Herrn, unserm Gott, gefragt haben, hat er nach uns gefragt, uns ringsumher Ruhe verschafft und uns Gelingen gegeben.


2 Chr 14,8 Und Asa hatte ein Heer von 300 000 Mann aus Juda, die Schild und Speer trugen, und 280 000 Mann aus Benjamin, welche die Tartsche trugen und den Bogen spannten, allesamt tapfere Krieger. 2 Chr 14,9 Es zog aber Serah, der Kuschite, wider sie heran mit einem Heere von 1 000 000 Mann und mit dreihundert Kriegswagen und kam bis Maresa. 2 Chr 14,10 Da rückte auch Asa gegen ihn aus, und sie rüsteten sich zum Kampf im Tale Zephatha bei Maresa. 2 Chr 14,11 Und Asa rief zum Herrn, seinem Gott, und sprach: O Herr, außer dir ist keiner, der helfen könnte im Streite zwischen einem Starken und einem Kraftlosen. So hilf uns, Herr, unser Gott; denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diesen großen Haufen ausgezogen. O Herr, du bist unser Gott; kein Mensch vermag etwas dir gegenüber! 2 Chr 14,12 Da ließ der Herr die Kuschiten im Kampfe mit Asa und den Judäern unterliegen, so dass die Kuschiten flohen.  Ja, das ist korrekt.  Sicherlich hatte hier wieder die hohe Geister- und Gotteswelt den Kampfausgang bestimmt.  Natürlich, das war so. 2 Chr 14,13 Und Asa und seine Leute verfolgten sie bis nach Gerar, und es fiel von den Kuschiten eine solche Menge, dass keiner am Leben blieb; denn sie wurden zerschmettert vor dem Herrn und vor seiner Heerschar. Und die Judäer trugen sehr viel Beute davon. 2 Chr 14,14 Sie vernichteten auch alle Städte in der Umgebung von Gerar; denn über diese war der Schrecken des Herrn gekommen. Und sie plünderten alle Städte; es war nämlich große Beute darin.  War das so?  Ja, leider, und das war nicht im geistigen Sinne. Das war wieder Klage, Ego und Macht. Das war nicht im geistigen Sinne. 2 Chr 14,15 Und auch die Zelte mit den Viehherden schlugen sie und führten Schafe in Menge und Kamele hinweg und kehrten nach Jerusalem zurück. 2 Chr 15,1 Da kam über Asarja, den Sohn Odels, der Geist Gottes: 2 Chr 15,2 und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: Höret mich an, Asa und ihr alle von Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, wenn ihr zu ihm haltet, und wenn ihr ihn sucht, so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, so wird er euch verlassen. 2 Chr 15,3 Lange Zeit war Israel ohne den wahren Gott und ohne einen Priester, der sie lehrte, und ohne Gesetz.


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2 Chr 15,4 Als es aber in Not geriet, kehrte es um zum Herrn, dem Gott Israels; sie suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden. 2 Chr 15,5 In jenen Zeiten konnte man nicht sicher ein- und ausgehen; denn große Unruhen waren über alle Bewohner jener Länder hereingebrochen, … 2 Chr 15,6 und es schlug sich ein Volk mit dem andern und eine Stadt mit der andern; denn Gott beunruhigte sie durch allerlei Not. 2 Chr 15,7 Ihr aber, seid tapfer und lasset eure Hände nicht schlaff werden! denn euer Tun wird schon seinen Lohn finden. 2 Chr 15,8 Als Asa diese Worte und die Weissagung hörte, die der Prophet Asarja, der Sohn Odels, gesprochen hatte, da ermannte er sich und schaffte die Scheusale aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin hinweg, auch aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim eingenommen hatte, und stellte den Altar wieder her, der vor der Tempelvorhalle stand. 2 Chr 15,9 Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Leute, die aus Ephraim, Manasse und Simeon als Fremdlinge bei ihnen wohnten; denn eine Menge Leute aus Israel waren zu ihm übergegangen, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war. 2 Chr 15,10 Sie versammelten sich zu Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas … 2 Chr 15,11 und opferten dem Herrn an jenem Tage von der Beute, die sie heimgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 2 Chr 15,12 Und sie verpflichteten sich feierlich, den Herrn, den Gott ihrer Väter, von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu suchen; … 2 Chr 15,13 ein jeder, der den Herrn, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet werden, ob klein oder groß, ob Mann oder Weib.  Das haben sie nicht nur gesagt, das haben sie leider auch getan. 2 Chr 15,14 Sie schwuren dem Herrn mit lauter Stimme unter Jubelgeschrei und unter Trompeten- und Posaunenschall. 2 Chr 15,15 Und es freuten sich alle Judäer über den Schwur; denn von ganzem Herzen hatten sie geschworen und ihn mit ganzem Willen gesucht, und so ließ er sich von ihnen finden und verschaffte ihnen ringsum Ruhe. 2 Chr 15,16 König Asa entsetzte auch seine Mutter Maacha ihrer Würde als «Gebieterin», weil sie ein Götzenbild für die Aschera hatte machen lassen. Und Asa hieb ihr Götzenbild um und zermalmte es und verbrannte es im Kidrontale. 2 Chr 15,17 Die Höhenheiligtümer freilich wurden in Israel nicht abgetan; doch war das Herz Asas untadelig sein Leben lang. 2 Chr 15,18 Auch ließ er die Weihgeschenke seines Vaters und seine eigenen in den Tempel bringen, Silber, Gold und Geräte. 2 Chr 15,19 Bis zum 35. Jahre der Regierung Asas war kein Krieg. 2 Chr 16,1 Im 36. Jahre der Regierung Asas aber zog Baesa, der König von Israel, heran wider Juda und befestigte Rama, dass niemand bei Asa, dem König von Juda, sollte aus und ein gehen können.


2 Chr 16,2 Da ließ Asa aus den Schatzkammern des Tempels und des Königspalastes Silber und Gold holen und sandte es zu Benhadad, dem König von Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: 2 Chr 16,3 Es besteht ja ein Bündnis zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; so sende ich dir nun Silber und Gold. Wohlan, löse dein Bündnis mit Baesa, dem König von Israel, dass er von mir abziehe. 2 Chr 16,4 Und Benhadad willfahrte dem König Asa; er sandte seine Heerführer wider die Städte Israels, und sie verheerten Ijon, Dan und AbelMaim und alle Vorratshäuser der Städte Naphthalis. 2 Chr 16,5 Als Baesa das hörte, stand er davon ab, Rama zu befestigen, und stellte seine Arbeit ein. 2 Chr 16,6 Der König Asa aber holte ganz Juda herbei, und sie schafften die Steine und Balken weg, womit Baesa Rama befestigt hatte, und er befestigte damit Geba und Mizpa. 2 Chr 16,7 Zu jener Zeit kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast, statt dich auf den Herrn, deinen Gott, zu stützen, darum ist das Heer des Königs von Syrien deiner Hand entronnen. 2 Chr 16,8 Waren nicht die Kuschiten und Libyer ein gewaltiges Heer mit sehr vielen Wagen und Reitern? Weil du dich aber auf den Herrn stütztest, gab er sie in deine Hand. 2 Chr 16,9 Denn des Herrn Augen schweifen über die ganze Erde, damit er sich stark erweise für die, deren Herz ihm ungeteilt gehört. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an gibt es für dich nichts als Krieg.  Ja, er konnte ihm leider keine Hilfe gewähren. 2 Chr 16,10 Da wurde Asa zornig auf den Seher, und er warf ihn ins Gefängnis und legte ihn in den Block; denn er war deswegen über ihn ergrimmt. Und Asa ließ in jener Zeit einige aus dem Volk misshandeln.  Ja, leider.  Bei Asa sieht man wieder das Prinzip von Ursache und Wirkung. Gottestreue wird belohnt. Das Abwenden von Gott wird bestraft.  Das ist korrekt.  Dieses musste so sein, um den Gottesglauben zu festigen.  Um auch den hilflosen Menschen Hilfe zu geben. Dieses ist hier nicht geschehen und so kam Klage und Ruhelosigkeit in dieses klagende Machtvolk.


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2 Chr 16,11 Die Geschichte Asas aber, von Anfang bis zu Ende, siehe, die steht ja geschrieben im Buch der Könige von Juda und von Israel. 2 Chr 16,12 Und im 39. Jahre seine Regierung wurde Asa krank an den Füßen, und seine Krankheit war sehr schwer; doch auch in seiner Krankheit wandte er sich nicht an den Herrn, sondern an die Ärzte. 2 Chr 16,13 Und Asa legte sich zu seinen Vätern; er starb im 41. Jahre seiner Regierung. 2 Chr 16,14 Und man begrub ihn in der Grabstätte, die er sich in der Davidsstadt hatte aushauen lassen, und legte ihn auf das Lager, das man mit Spezerei und allerlei Art von wohlriechenden Salben, in kunstgerechter Mischung bereitet, angefüllt hatte. Und sie zündeten ihm zu Ehren ein mächtig großes Feuer an.

Josaphat 2 Chr 17,1-19;18,1-34;19,1-11;20,1-37 2 Chr 17,1 Und sein Sohn Josaphat wurde König an seiner Statt; der wurde mächtig gegenüber Israel. 2 Chr 17,2 Er legte Truppen in alle befestigten Städte Judas und bestellte Statthalter im Lande Juda und in den Städten Ephraims, die sein Vater Asa erobert hatte. 2 Chr 17,3 Und der Herr war mit Josaphat; denn er wandelte in den anfänglichen Wegen seines Vaters David und fragte nichts nach den Baalen, … 2 Chr 17,4 sondern nach dem Gott seines Vaters fragte er und wandelte nach seinen Geboten; er tat nicht wie Israel. 2 Chr 17,5 Daher ließ der Herr das Königtum unter seiner Hand erstarken; und alle Judäer brachten Josaphat Geschenke, so dass ihm viel Reichtum und Ehre zuteil ward. 2 Chr 17,6 Und da er in den Wegen des Herrn wandelte, wuchs ihm der Mut, so dass er sogar die Höhenheiligtümer und die Ascheren aus Juda ausrottete. 2 Chr 17,7 Im dritten Jahre seiner Regierung sandte er seine Fürsten BenHail, Obadja, Sacharja, Nethaneel und Michaja aus mit dem Auftrag, in den Städten Judas zu lehren, 2 Chr 17,8 und mit ihnen die Leviten Semaja, Nethanja, Sebadja, Asahel, Semiramoth, Jonathan, Adonia, Tobia und Tob-Adonia, dazu die Priester Elisama und Joram. 2 Chr 17,9 Diese lehrten in Juda, indem sie das Gesetzbuch des Herrn bei sich hatten; sie durchzogen alle Städte Judas und lehrten im Volke. 2 Chr 17,10 Da kam der Schrecken des Herrn über alle Königreiche in den Ländern, die um Juda herum lagen, so das sie keinen Krieg mit Josaphat führten. 2 Chr 17,11 Dagegen brachte Philister dem Josaphat Geschenke und Silber als Tribut; sogar die Araber brachten ihm Kleinvieh, nämlich 7 700 Widder und


7 700 Ziegenböcke. 2 Chr 17,12 So wurde Josaphat mit der Zeit immer mächtiger, und er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte. 2 Chr 17,13 Er hatte in den Städten Judas viele Vorräte und in Jerusalem Kriegsleute, tapfere Helden. 2 Chr 17,14 Und dies ist ihre Amtsordnung nach ihren Familien: von Juda waren Befehlshaber: Heerführer Adna, mit 300 000 tapferen Kriegern, 2 Chr 17,15 und neben ihm Heerführer Johanan, mit 280 000 Mann, 2 Chr 17,16 und ebenso Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig dem Dienst des Herrn ergeben hatte, mit 200 000 tapfern Kriegern; … 2 Chr 17,17 aus Benjamin Eljada, der Tapfere, mit 200.000 Mann, die Bogen und Schild führten, 2 Chr 17,18 und neben ihm Josabad, mit 180 000 Kriegsgerüsteten. 2 Chr 17,19 Diese standen im Dienste des Königs, außer denen, welche der König in die befestigten Städte von ganz Juda gelegt hatte. 2 Chr 18,1 Als nun Josaphat viel Reichtum und Ehre erlangt hatte, verschwägerte er sich mit Ahab. 2 Chr 18,2 Nach einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab. Und Ahab schlachtete für ihn und für die Leute, die mit ihm kamen, Schafe und Rinder in Menge und verleitete ihn, gegen Ramoth in Gilead hinaufzuziehen. 2 Chr 18,3 Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth in Gilead ziehen? Er erwiderte ihm: Wie du, so ich, mein Volk wie dein Volk! Ich will mit dir in den Krieg. 2 Chr 18,4 Dann sprach Josaphat zum König von Israel: Befrage doch zuvor den Herrn! 2 Chr 18,5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich wider Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben.  Nein, nie, sie sollten nicht in den Krieg ziehen, auch nicht gegen die Syrer, das ist hier falsch. Es waren diese ruhelosen Gedanken nicht gewesen, es waren klare, ruhige Fragen, aber nicht diese gefährlichen Fragen. 2 Chr 18,6 Josaphat aber sprach: Ist sonst kein Prophet des Herrn mehr da, den wir befragen könnten?  Diese 400 Propheten waren somit keine Propheten des Herrn.  Alle 400 Propheten waren es nicht, aber mindestens 300. Einige waren es nicht, aber das war nur der geringere Teil. Die meisten waren es.  Die es nicht waren, sagten so aus, wie der König es hören wollte.


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 Natürlich, sie hatten keine andere Möglichkeit.  Sie hatten auch Angst und richteten sich auch nach den Wünschen des Königs.  Sie hatten nicht nur Angst. Sie wollten auch nicht mehr die Macht. Sie wollten aus ihrer Klage, aus ihrer Ruhelosigkeit nun hinausgehen und wollten in die Klarheit, in die Ruhe gehen. 2 Chr 18,7 Der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist nur noch einer, durch den man den Herrn befragen könnte, aber ich hasse ihn; denn er pflegt mir nichts Gutes zu weissagen, sondern die ganze Zeit nur Böses: das ist Micha, der Sohn Jimlas. Josaphat sprach: Der König rede doch nicht so! 2 Chr 18,8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Hole eilends Micha, den Sohn Jimlas. 2 Chr 18,9 Während nun der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, auf der Terrasse am Eingang des Tores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne saßen, angetan mit [königlichen] Gewändern, und alle Propheten vor ihnen weissagten, … 2 Chr 18,10 machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und rief: So spricht der Herr: Mit solchen wirst du die Syrer niederstoßen, bis du sie aufgerieben hast. 2 Chr 18,11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramoth in Gilead, und du wirst Glück haben! Der Herr wird es in die Hand des Königs geben. 2 Chr 18,12 Der Bote aber, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm: Sieh, die Propheten haben dem König einstimmig Glück verkündet; so rede du nun wie sie alle und verkünde auch Glück! 2 Chr 18,13 Micha sprach: So wahr der Herr lebt: was mein Gott sagt, das werde ich reden. 2 Chr 18,14 Als er nun zum König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen? Er antwortete: Ziehet hinauf, und ihr werdet Glück haben! Sie werden in eure Hand gegeben werden. 2 Chr 18,15 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören, dass du im Namen des Herrn mir nichts als die Wahrheit sagest? 2 Chr 18,16 Nun sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sprach: Die haben keinen Herrn; ein jeder kehre heim in Frieden! 2 Chr 18,17 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt, dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern lauter Böses?  Nein, es war nichts Böses. Es war klar, ruhig und sachlich gesprochen. Es war nichts Böses. Nur hier war die Hingabe, die Liebe, korrekt nicht eingegangen.


2 Chr 18,18 Micha sprach: Nicht also! höret das Wort des Herrn! Ich sah den Herrn auf seinem Throne sitzen und das ganze Heer des Himmels ihm zur Rechten und zur Linken stehen.  Das ist korrekt, ja. 2 Chr.18,19 Und der Herr sprach: «Wer will Ahab, den König von Israel, betören, dass er nach Ramoth in Gilead hinaufzieht und dort fällt?» Der eine sagte dies, der andre jenes.  Er hatte das so gesehen. 2 Chr 18,20 Da trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sprach: Ich will ihn betören. Der Herr fragte ihn: Womit? 2 Chr 18,21 Er antwortete: Ich will hingehen und zum Lügengeiste werden im Munde aller seiner Propheten. Er sprach zu ihm: Du magst ihn betören und wirst es auch zustande bringen. Geh hin und tue also!  Nicht ganz, er wollte ihn aber verführen, und das war notwendig. Er wollte hingehen, Hilfe nicht mit Klage, Ruhelosigkeit oder Hieben geben. Er musste nun eine ruhige List eingehen. 2 Chr 18,22 Und nun, siehe, hat der Herr deinen Propheten da einen Geist der Lüge in den Mund gelegt, weil der Herr doch Unheil über dich beschlossen hat.  Einen Geist der Lüge nie, einen Geist der List, ja. Das war nötig, um das kleine Volk wieder Hilfe gebend anzuheben, mehr nicht. 2 Chr 18,23 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? 2 Chr 18,24 Micha sprach: Du wirst es wohl sehen an dem Tage, wo du aus einer Kammer in die andre gehen wirst, dich zu verbergen. 2 Chr 18,25 Da sprach der König von Israel: Nehmet Micha und führet ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zum Prinzen Joas, … 2 Chr 18,26 und saget: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und gebt ihm kärglich zu essen und zu trinken, bis ich wohlbehalten zurückkomme. 2 Chr 18,27 Micha sprach: Kommst du wirklich wohlbehalten zurück, so hat der Herr nicht durch mich geredet. Höret zu, ihr Völker alle!  Er hat ihn hinausgebracht, aber nicht in den Kerker. Er hat ihm ein kleines Mahl gegeben. Er hat ihn nicht eingesperrt. Er hat ihn nur überwachen lassen.


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Hier ist Gerechtigkeit notwendig gewesen. Gutgläubige Menschen sollten nicht mit Rache bestraft werden. Deshalb war es notwendig, auch eine List anzuwenden, und die gab nicht der Monarch Jesus Christus, aber Gottvater. Es war notwendig. Ihr müsst immer nur liebevoll hineinsehen lernen. Es ist nicht sogleich zu erkennen. Die geistigen, Hilfe gebenden Maßnamen sind noch viel härter, als ihr es manchmal glaubt. Sie sind nicht immer in der Liebe, sie sind aber geistig klar und auch gerecht. Ihr müsst nur ein geistiges Maß finden. 2 Chr 18,28 So zogen denn der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf gegen Ramoth in Gilead. 2 Chr 18,29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber behalte deine Kleider an! Also verkleidete sich der König von Israel, und sie zogen in den Kampf. 2 Chr 18,30 Der König von Syrien aber hatte den Obersten über seine Streitwagen geboten: Ihr sollt niemand angreifen, weder Kleine noch Große, als allein den König von Israel. 2 Chr 18,31 Als nun die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, dachten sie: «Das muss der König von Israel sein!» und sie wandten sich von allen Seiten zum Angriff gegen ihn. Aber Josaphat rief laut, und der Herr half ihm, und Gott lockte sie von ihm weg. 2 Chr 18,32 Sobald die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel sei, ließen sie von ihm ab. 2 Chr 18,33 Ein Mann aber hatte von ungefähr den Bogen gespannt und traf den König von Israel zwischen dem Ringelgurt und dem Panzer. Da sprach er zum Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Kampfe weg; denn ich bin verwundet. 2 Chr 18,34 Da nun an jenem Tage die Schlacht heiß entbrannte, hielt sich der König von Israel den Syrern gegenüber aufrecht im Wagen bis zum Abend; um die Zeit des Sonnenuntergangs aber starb er. 2 Chr 19,1 Josaphat aber, der König von Juda, kehrte wohlbehalten heim nach Jerusalem. 2 Chr 19,2 Da trat der Seher Jehu, der Sohn Hananis, ihm entgegen, und er sprach zu König Josaphat: Musstest du dem Gottlosen helfen und Freundschaft pflegen mit denen, die den Herrn hassen? Deswegen lastet der Zorn auf dir von Seiten des Herrn.  Gott ist aber doch nicht zornig.  Die geistige Welt hat hierfür diese Gedanken: Er hat in dich hineingeschaut. Er korrigiert dich mit Klage nicht, aber er gibt dir noch eine klare Aufgabe auf, die du jetzt korrigieren musst, das heißt, du sollst hineingehen in die feine, klare, Hilfe gebende Liebe und nicht mehr Gewalt eingeben.


 In unserem Sprachgebrauch ist der Begriff „Zorn“ etwas Negatives. Man müsste in dem Text hierfür ein anderes Wort finden.  Das ist korrekt, es ist etwas klagend ausgedrückt. Er hat ein gerechtes Urteil gegeben. Er gibt dir noch Klage auf. Er wird dich führen und leiten durch Ruhelosigkeit in diese Klärung zu kommen. So kann das auch ausgedrückt werden. 2 Chr 19,3 Immerhin ist auch Gutes an dir erfunden worden: du hast die Ascheren aus dem Lande ausgetilgt und dein Herz darauf gerichtet, Gott zu suchen.  Nicht nur, er sollte die Klage, die durch diesen Krieg nun in das klagende Volk hineingegangen war, miterleben. Es war für seine Korrektur notwendig, den klagenden Menschen Hilfe zu geben nicht nur, auch den Leidenden Ruhe zu geben, nicht hilflos mehr zuzusehen. Liebe gedeiht immer auf einem gesegneten Boden. Er sollte hier klären, Leid in Liebe verwandeln, nicht gleich, aber in diese Opferung, in diese Klage, in diese Gewalt sollte er nicht mehr gehen. Das war göttlicher Wille. 2 Chr 19,4 So wohnte Josaphat zu Jerusalem. Dann zog er wiederum aus unter das Volk, von Beerseba bis zum Gebirge Ephraim, und führte sie zum Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. 2 Chr 19,5 Und er bestellte Richter im Lande, in allen befestigten Städten Judas, von Stadt zu Stadt, … 2 Chr 19,6 und gebot den Richtern: Sehet zu, was ihr tut; denn nicht im Namen von Menschen, sondern im Namen des Herrn habt ihr zu richten, und er ist bei euch, wenn ihr Recht sprecht. 2 Chr 19,7 So sei nun die Furcht des Herrn auf euch! Nehmet euch wohl in acht in eurem Tun; denn bei dem Herrn, unserm Gott, gibt es kein Unrecht und kein Ansehen der Person und keine Bestechlichkeit. 2 Chr 19,8 Auch in Jerusalem bestellte Josaphat eine Anzahl Leviten und Priester und Familienhäupter Israels für das Gericht des Herrn und für die Rechtshändel der Bewohner Jerusalems. 2 Chr 19,9 Und er gab ihnen den Befehl: So sollt ihr verfahren in der Furcht des Herrn, in Treue und in redlicher Gesinnung: 2 Chr 19,10 wenn irgendeine Streitsache vor euch gebracht wird von seiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, wenn es zu entscheiden gilt über irgendeinen Fall von Blutschuld, über ein Gesetz oder Gebot, über Satzungen oder Rechte, so sollt ihr die Leute warnen, dass sie sich nicht gegen den Herrn verschulden und nicht sein Zorn über euch und eure Brüder komme. So sollt ihr tun, dass ihr euch nicht verschuldet. 2 Chr 19,11 Siehe, der Hohepriester Amarja ist euer Vorsteher in allen Angelegenheiten, die den Herrn betreffen, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der


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Fürst aus dem Hause Juda, in allen Angelegenheiten, die den König betreffen, und als Beamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Nun gehet mannhaft ans Werk, und der Herr sei mit dem, der seine Pflicht tut. 2 Chr 20,1 Darnach begab es sich, dass die Moabiter und Ammoniter und mit ihnen Leute von den Maonitern gegen Josaphat in den Krieg zogen. 2 Chr 20,2 Da kamen Boten und meldeten Josaphat: Es rückt ein großer Heerhaufe von jenseits des [Toten] Meeres, von Edom her, gegen dich heran; schon sind sie in Hazezon-Thamar (das ist Engedi). 2 Chr 20,3 Da fürchtete sich Josaphat und richtete sein ganzes Sinnen darauf, den Herrn zu suchen, und ließ ganz Juda zu einem Fasten aufrufen. 2 Chr 20,4 Und die Judäer versammelten sich, den Beistand des Herrn zu erflehen; auch aus allen Städten Judas kamen sie, den Herrn anzuflehen. 2 Chr 20,5 Josaphat aber trat vor die im Tempel, im neuen Vorhof, versammelte Volksgemeinde Judas und Jerusalems hin … 2 Chr 20,6 und sprach: Herr, Gott unsrer Väter, du bist ja der Gott im Himmel, und du herrschest über alle Königreiche der Heiden; in deiner Hand ist Macht und Gewalt, und niemand vermag dir gegenüber standzuhalten. 2 Chr 20,7 Du, unser Gott, hast ja die Bewohner dieses Landes vor deinem Volke Israel vertrieben und hast es den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, gegeben für alle Zeiten. 2 Chr 20,8 Sie nahmen darin Wohnung und bauten deinem Namen darin ein Heiligtum und dachten: 2 Chr 20,9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht, Pest oder Hunger, dann wollen wir vor dieses Haus und vor dich treten, denn dein Name wohnt in diesem Hause, und wollen in unsrer Not zu dir schreien, dass du uns erhörest und uns errettest. 2 Chr 20,10 Und nun kommen da die Ammoniter und Moabiter und die vom Gebirge Seir, in deren Land zu gehen du den Israeliten nicht erlaubt hast, als sie aus dem Lande Ägypten kamen; sie ließen sie vielmehr unbehelligt und vernichteten sie nicht. 2 Chr 20,11 Siehe, die wollen uns nun Böses antun: sie kommen, um uns aus deinem Eigentum, das du uns gegeben hast, zu vertreiben. 2 Chr 20,12 Du, unser Gott, willst du nicht Gericht halten über sie? denn wir sind machtlos gegenüber diesem großen Haufen, der gegen uns heranzieht. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern auf dich sind unsre Augen gerichtet. 2 Chr 20,13 Und während dem standen alle Judäer vor dem Herrn, sogar ihre kleinen Kinder, ihre Frauen und ihre Söhne.  Ja, das ist ganz korrekt. Es geschah, um die Klage abzuwenden, um in die Ruhe zu gehen und das Leiden nun abzugeben. 2 Chr 20,14 Da kam der Geist des Herrn inmitten der Volksgemeinde über Jahasiel, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiels, des Sohnes Matthanjas, den Leviten aus dem Geschlechte Asaphs, …


2 Chr 20,15 und der sprach: Merket auf, ihr Judäer alle und ihr Bewohner Jerusalems und du, König Josaphat! So spricht der Herr zu euch: Ihr müsst euch nicht fürchten und nicht erschrecken vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf. 2 Chr 20:16 Morgen sollt ihr gegen sie hinabziehen; da werden sie auf dem Steig von Ziz heraufkommen, und ihr werdet am Ende des Bachtales auf sie stoßen angesichts der Steppe von Jeruel. 2 Chr 20:17 Nicht euch liegt es ob, in dieser Sache zu kämpfen. Stellet euch nur auf und bleibet stehen und sehet, wie der Herr euch Rettung schafft, Juda und Jerusalem. Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht! Morgen sollt ihr ihnen entgegenziehen, und der Herr wird mit euch sein. 2 Chr 20:18 Da neigte Josaphat sein Angesicht zur Erde, und alle Judäer und die Bewohner von Jerusalem fielen vor dem Herrn nieder, den Herrn anzubeten.  War es so?  Ja, sie wollten Prunk nicht, sie wollten Klarheit und sie wollten Ruhe eingeben, und sie mussten nun in diesen Kampf hineingehen nicht, in diese Klarheit. Sie hatten sich nicht geopfert, aber sie wollten nun Klarheit haben. Gottvater gab ihnen einen klaren Strahl, dass es nicht geschah. Zum Krieg und zum Kampf kam es nicht. Sie haben sich geeinigt nicht, sie sind Hilfe gebend sich begegnet nicht, aber sie haben nicht gekämpft. 2 Chr 20:19 Dann erhoben sich die Leviten aus dem Geschlechte der Kahathiten und dem der Korahiten, um den Herrn, den Gott Israels, mit hocherhobener Stimme zu preisen. 2 Chr 20:20 Am folgenden Morgen in der Frühe zogen sie zur Steppe von Thekoa hinaus, und während sie hinauszogen, trat Josaphat hin und sprach: Höret auf mich, ihr Judäer und ihr Bewohner von Jerusalem! Vertrauet auf den Herrn, euren Gott, so werdet ihr bestehen; vertrauet auf seine Propheten, so wird es euch glücken. 2 Chr 20:21 Dann beriet er sich mit dem Volke und bestellte Sänger für den Herrn, die in heiligem Schmuck lobpreisen und vor den Kampfgerüsteten einherziehen und sprechen sollten: Danket dem Herrn, denn seine Güte währet ewig! 2 Chr 20:22 Sobald sie aber angefangen hatten zu jubeln und zu lobpreisen, ließ der Herr feindselige Mächte ihr Werk treiben unter den Ammonitern, den Moabitern und denen vom Gebirge Seir, welche gegen Juda heranzogen, so dass sie geschlagen wurden.  Nein, sie wurden nicht geschlagen. Es kam nicht zum Kampf. Es sollte Leben erhalten werden.


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2 Chr 20,23 Die Ammoniter und die Moabiter stellten sich gegen die Bewohner des Gebirges von Seir, sie auszurotten und niederzumachen, und nachdem sie die Bewohner von Seir aufgerieben hatten, halfen sie sich gegenseitig verderben.  Nein, sie machten sich nicht gegenseitig nieder. Sie haben sich hier nur Ruhe gegeben. Sie haben nicht miteinander gekämpft. Es kam jetzt auch eine königliche Liebe in die Feinde. Sie haben auch noch große, ruhelose Gespräche geführt. Sie haben sich durch Kommunikation, durch eine kleine Hilfe gebende Liebe korrigiert. Sie haben nicht gekämpft. 2 Chr 20,24 Als nun die Judäer auf die Berghöhe kamen gegen die Steppe hin und nach dem Heerhaufen ausschauten, siehe, da lagen nur Leichen am Boden, und niemand war entronnen. 2 Chr 20,25 Da rückte Josaphat mit seinen Leuten heran, unter ihnen Beute zu machen, und sie fanden eine Menge Vieh und Waren und Kleider und kostbare Geräte, und sie raubten so viel, dass es nicht fortzubringen war; drei Tage hatten sie Beute zu machen, so groß war sie. 2 Chr 20,26 Aber am vierten Tage versammelten sie sich im «Lobetal»; daselbst nämlich lobten sie den Herrn. Darum nennt man jene Stätte bis zum heutigen Tage Lobetal. 2 Chr 20,27 Und alle Männer Judas und Jerusalems und Josaphat an ihrer Spitze kehrten voll Freude zurück nach Jerusalem, weil ihnen der Herr Freude beschert hatte gegenüber ihren Feinden. 2 Chr 20,28 Sie kamen nach Jerusalem mit Harfen und Zithern und Posaunen zum Tempel des Herrn. 2 Chr 20,29 Der Schrecken Gottes aber fiel auf alle Königreiche der [umliegenden] Länder, als sie hörten, dass der Herr mit den Feinden Israels gekämpft hatte. 2 Chr 20,30 Daher konnte nun Josaphat in Frieden regieren; sein Gott verschaffte ihm ringsumher Ruhe. 2 Chr 20,31 So regierte denn Josaphat über Juda. Er war 35 Jahre alt, als er König wurde, und 25 Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, die Tochter Silhis. 2 Chr 20,32 Er wandelte auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, sondern tat, was dem Herrn wohlgefiel. 2 Chr 20,33 Nur wurden die Höhenheiligtümer nicht abgeschafft; noch immer hatte das Volk sein Herz nicht dem Gott seiner Väter zugewandt. 2 Chr 20,34 Was sonst noch von Josaphat zu sagen ist, von Anfang bis zu Ende, das steht ja geschrieben in der Chronik Jehus, des Sohnes Hananis, die in das Buch der Könige von Israel aufgenommen worden ist. 2 Chr 20,35 Hernach verbündete sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel; dieser führte ein gottloses Leben.


2 Chr 20,36 Er verbündete sich mit ihm, um Schiffe zu bauen, die nach Tharsis gehen sollten; diese Schiffe bauten sie in Ezjon-Geber. 2 Chr 20,37 Da weissagte Elieser, der Sohn Dodias aus Maresa, über Josaphat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, zerbricht der Herr dein Machwerk. Und die Schiffe scheiterten und konnten nicht nach Tharsis fahren.  Ja, das ist korrekt. Sie scheiterten aber nicht, sie kenterten. Das Leid sollte nicht noch größer werden. Es war jetzt ein göttliches, klares, Hilfe gebendes Werk.  Lag es daran, weil er sich mit dem König von Israel verbündete?  Ja, das ist korrekt. Es sollte Leben hingegeben werden nicht, es sollte noch mehr Leben eingegeben werden. Es sollte hier jetzt Ruhe, Frieden und Harmonie hineingehen, das war notwendig.  Er sollte sich eben nicht mit diesen klagenden Menschen einlassen.  Ja, das sollte er nie mehr. Er sollte sich korrigieren, er sollte ruhige Gedanken hineingeben, er sollte Klarheit hineingeben, er sollte die Gewalt loslassen. Hier musste nun diese Ruhe, nicht Macht und Gewalt, sondern die Macht der Liebe hinein.  Wurde das von der geistigen Welt so gefügt?  Ja, natürlich, hier musste eine Korrektur gegeben werden, sonst hätten die Menschen sich noch gegenseitig mehr Klage, feindliche Hiebe, Kummer und Ruhelosigkeit gegeben. Es ist eine klärende, ruhige, strahlende Gott-VaterMacht-Hilfe gewesen, nicht anders. Opfert euch nicht für diese klagenden Menschen. Hier erkennt ihr auch wieder die Klage, die Macht, das Ego der klagenden Menschen. Ihr sollt in die Ruhe gehen, hineinsehen in die Liebe, leuchten lassen die Hilfe gebende Ruhe, strahlen lassen die königliche Information: Ich gebe hier Hilfe, und nicht, ich breche deine Ruhe und ich liebe dich nicht. Ich muss mit dir nicht leben. Das ist Klage, Gewalt, und das ist Verrat. Ihr sollt miteinander klären, loslassen und diese geistige Ruhe finden. Das ist nötig, das heißt, Gewalt ist nie mehr im Menschen nötig. Ihr braucht nur die Liebe mehr zu pflegen.


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Joram von Juda Vergl. 2 Kön 8,17-22 2 Chr 21,1-20 2 Chr 21,1 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und ward bei seinen Vätern in der Davidsstadt begraben, und sein Sohn Joram wurde König an seiner Statt. 2 Chr 21,2 Derselbe hatte Brüder, nämlich die Söhne Josaphats Asarja, Jehiel, Sacharja, Usia, Michael und Sephatja; diese alle waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel. 2 Chr 21,3 Und ihr Vater gab ihnen große Geschenke an Silber und Gold und Kleinodien, dazu noch befestigte Städte in Juda; das Königtum aber gab er Joram, weil dieser der Erstgeborne war. 2 Chr 21,4 Als nun Joram die Herrschaft über das Reich seines Vaters angetreten und sich darin gefestigt hatte, tötete er alle seine Brüder und außerdem einige von den obersten Beamten Israels mit dem Schwert. © Stimmt denn das? ©© Ja, das ist korrekt. Er war ein ruheloser, klagender Mann, nie ein Hilfe gebender. Er war in sich mehr ein Befehlshaber und nicht ein ruhiger, strahlender, würdevoller Mensch. © Sein Vater Josaphat war seit eh und je ein gottgefälliger Mensch, und somit ist es für mich verwunderlich, dass sein Sohn Joram ganz anders reagierte. Konnte der Vater denn nicht erkennen, dass dieser Sohn so geartet war, und einen anderen seiner Söhne zum König bestimmen? ©© Nein, er hat ihm kleine Liebe nicht, er hat ihm große Liebe vorgeheuchelt. Er hat nicht sein wahres Gesicht gezeigt, und sein Vater hat diese Macht in ihm, diese geistig, klagende, lieblose Macht in ihm nicht gesehen. Er wurde ein klares Werkzeug Luzifers. Er war die Polarität zur Liebe. Er war ein Komiker und konnte sich sehr gut verstellen. 2 Chr 21,5 32 Jahre alt war Joram, als er König wurde, und acht Jahre regierte er in Jerusalem. 2 Chr 21,6 Er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs tat, denn die Tochter Ahabs war seine Gemahlin; und er tat, was dem Herrn missfiel. 2 Chr 21,7 Aber der Herr wollte das Haus Davids nicht verderben um des Bundes willen, den er mit David geschlossen, und wie er ihm ja verheißen hatte, dass er ihm immerdar eine Leuchte vor seinem Angesichte geben wolle.


©© „Um des Bundes willen“ ist ein menschlicher Ausdruck. Der geistige Ausdruck wäre, „um die Quelle der Liebe nicht versiegen zu lassen“. Das wäre richtig. © Aber sagt man nicht, dass jedes Volk die Regierung bekommt, die es verdient, bzw. die für dieses Volk, um zu korrigieren, gut ist. ©© Ja und nein, in erster Linie nicht, weil diese Gesellschaft nun diesen klagenden Menschen nicht erkennt. Sie lassen es zu und geben ihm keine Klage oder Ruhelosigkeit, sie geben ihm noch Förderung. Ja, und in diesem Sine hast du Recht, aber sie sind noch von ihrer Hilflosigkeit und ihrer Ruhelosigkeit geblendet. Sie sind still, sie sind hilflos. Sie machen sich noch nicht genügend Gedanken. Sie sind auch gleichgültig und möchten nicht gestört werden. Also, es ist hier natürlich auch eine kleine Ruhe, eine Gleichgültigkeit nicht nur, eine Bequemlichkeit noch dazu. Hierzu müsste man sagen, wenn alle Menschen klar wären, dann könnten diese klagenden Mächte nie regieren, dann wäre es nicht mehr möglich. Aber das Volk ist meistens hilflos und hat keinen neutralen Führer, nur einen, der mächtig ist und der meistens nicht in der Liebe steht. © Da dann im Volk eine große Klage und Hilflosigkeit ist, ergibt sich hieraus auch wieder ein entsprechendes Karma. ©© Natürlich, und dieses Karma wird solange geschehen, wie diese klagenden, ruhelose, hilflosen Menschen noch hineingehen in diese Feindlichkeit, in diese Verblendung. Sie müssen nun wachgerüttelt werden, und das geht dann über die Korrektur der Qual, nicht anders. © Das kann man auch noch mit den heutigen Kriegen vergleichen. ©© Natürlich, hier siehst du auch diese klagenden Menschen, hier siehst du diese hilflosen Menschen, hier siehst du die neutralen Menschen, hier siehst du die ruhigen, die liebevollen und die hingebungsvollen Menschen, aber das sind nur wenige. Die meisten sind in der Klage, in der Macht und sind geblendet von der Macht. Nicht einer möchte nachgeben, nicht einer, und das führt zur Klage, zur Ruhelosigkeit, zum Sturm. Die Liebe würde hier das Feuer löschen. © Das schafft wieder ein Karma, und wenn dann noch eine Regierung sehr klagend ist, verstärkt sich das Ganze. ©© Natürlich, in die Opferung gehen immer nur die hilflosen Menschen, die klagenden Menschen natürlich auch, aber sie haben hier noch, anstatt das Feuer zu löschen, Kohlen in das Feuer hineingeschüttet. Sie sorgen dafür, dass sich das Feuer noch mehr ausbreitet.


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2 Chr 21,8 Zu seiner Zeit machten sich die Edomiter von der Herrschaft Judas los und setzten einen König über sich. 2 Chr 21,9 Da zog Joram mit seinen Fürsten und allen Streitwagen hinüber; und er brach bei Nacht auf und schlug sich durch die Edomiter, die ihn einschlossen, durch und mit ihm die Obersten über die Streitwagen. 2 Chr 21,10 So machten sich die Edomiter von der Herrschaft Judas los bis auf den heutigen Tag. Damals fiel auch Libna ab und machte sich zu jener Zeit von seiner Herrschaft los, weil er den Herrn, den Gott seiner Väter, verlassen hatte. 2 Chr 21,11 Auch er errichtete Höhenheiligtümer in den Städten Judas, und er verleitete die Bewohner Jerusalems zur Abgötterei und brachte Juda auf Abwege. 2 Chr 21,12 Da kam vom Propheten Elia ein Brief an ihn; der lautete: So spricht der Herr, der Gott deines Ahnherrn David: Weil du nicht gewandelt bist in den Wegen deines Vaters Josaphat und in den Wegen Asas, des Königs von Juda, … 2 Chr 21,13 sondern auf dem Wege der Könige Israels, und hast Juda und die Bewohner Jerusalems zur Abgötterei verleitet, gleichwie das Haus Ahabs die Leute zur Abgötterei verleitete, und weil du zudem deine Brüder, das ganze Haus deines Vaters, getötet hast, sie, die doch besser waren als du, … 2 Chr 21,14 darum wird der Herr eine große Plage über dein Volk bringen und ebenso über deine Söhne und deine Frauen und alle deine Habe. © Das ist nun wieder das Prinzip von Ursache und Wirkung. ©© Das ist ganz korrekt. Sie hatten keine Liebe gesät und darum Sturm geerntet. © Ich nehme an, dass der Prophet Elia ein geistig hochstehender Mensch war. ©© Er war der oberste Priester, der König der Priesterschaft nicht nur, er war auch das geistige Licht für alle erleuchteten Menschen, auch für alle klagenden Menschen. Nie gab er Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit, Qual noch Leid oder feindliche Gedanken. Er hat Ruhe und Sammlung hineingegeben, Streit geschlichtet und Licht hineingesendet. Er hat immer noch dem letzten Gauner eine kleine Hilfe gewährt. © Gottvater hat in seiner großen Liebe und Güte immer wieder der Menschheit große Propheten, also hohe inkarnierte Engel geschickt, um der Menschheit weiterzuhelfen und sie weiterzubringen.


©© Er war auch ein korrektes Kind des Erzengels Michael. Er war sein Kind nicht nur, er war ein großer, ruhiger Strahl, eine Leitung für die Klage in der Welt. © Wenn du sagst, er war eine Kind des Erzengels Michael, dann könnte es ja sein, dass du es warst, denn ich weiß ja, dass du auch ein urgeistiges Kind des Erzengels Michael bist. ©© Ja, das ist korrekt. Ich hätte es nicht gesagt, wenn du mich nicht so direkt gefragt hättest. 2 Chr 21,15 Und du selbst wirst von schweren Leiden heimgesucht werden, von einer Krankheit der Eingeweide, bis dass über Jahr und Tag infolge des Leidens deine Eingeweide austreten. 2 Chr 21,16 Und der Herr erweckte wider Joram den Zorn der Philister und der Araber, die neben den Kuschiten wohnen, … 2 Chr 21,17 und sie zogen heran wider Juda, fielen in das Land ein und führten alle Habe hinweg, die sich im Königspalast fand, dazu auch seine Söhne und Frauen, und es blieb ihm kein Sohn übrig außer Joahas [d. i. Ahasja,] der jüngste seiner Söhne. ©© Ja, nicht alle kamen in Klage um. Sein Jüngster blieb am Leben und das war auch notwendig. Er wurde auch ruhig beseelt. Er bekam klare, ruhige Strahlen, damit er nicht in diese Klage hineinging. Gefangen war er nicht. Er war ein geistiger, feiner, Hilfe gebender Loslassungsmann, nicht gleich, aber dann doch geworden. 2 Chr 21,18 Nach all dem schlug ihn der Herr mit einer unheilbaren Krankheit der Eingeweide. 2 Chr 21,19 Und nach Jahr und Tag, nach Verfloss von zwei Jahren, traten ihm infolge der Krankheit die Eingeweide aus, so dass er unter furchtbaren Schmerzen starb. Und seine Leute zündeten ihm kein Feuer an, wie man zu Ehren seiner Väter getan hatte. 2 Chr 21,20 32 Jahre alt war er, als er König wurde, und acht Jahre regierte er zu Jerusalem. So ging er dahin, von niemand bedauert. Sie begruben ihn in der Davidsstadt, doch nicht in den Gräbern der Könige.


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Ahasja von Juda Vergl. 2 Kön 8,25-29

2 Chr 22,1-9

2 Chr 22,1 Dann machten die Bewohner Jerusalems Ahasja, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt; denn alle älteren hatte die Streifschar, die mit den Arabern eingedrungen war, getötet. So wurde Ahasja König, der Sohn Jorams, des Königs von Juda. ©© Das ist korrekt. 2 Chr 22,2 22 Jahre alt war Ahasja, als er König wurde, und ein Jahr regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Athalja, die Enkelin Omris. 2 Chr 22,3 Auch er wandelte auf den Wegen des Hauses Ahabs; denn seine Mutter war seine Ratgeberin, die ihn zur Gottlosigkeit verleitete. ©© Sie verleitete ihn nicht nur zur Gottlosigkeit, sie gab ihn auch noch eine Frau. Sie war seine Führerin, ja, leider. 2 Chr 22,4 Er tat, was dem Herrn missfiel, gleichwie das Haus Ahabs; denn diese Leute waren nach seines Vaters Tode seine Ratgeber ihm zum Verderben. 2 Chr 22,5 Nach ihrem Rate zog er auch mit Joram, dem Sohne Ahabs, dem König von Israel, in den Krieg wider Hasael, den König von Syrien, nach Ramoth in Gilead; aber die Schützen verwundeten Joram. 2 Chr 22,6 Da kehrte dieser zurück, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die man ihm bei Ramoth beigebracht hatte, als er mit Hasael, dem König von Syrien, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam herab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, weil er krank lag. 2 Chr 22,7 Es war aber über Ahasja von Gott verhängt zu seinem Untergang, dass er zu Joram ging; denn als er zu Joram kam, ging er mit ihm hinaus zu Jehu, dem Sohne Nimsis, den der Herr gesalbt hatte, damit er das Haus Ahabs ausrotte. ©© Ja, das ist korrekt. 2 Chr 22,8 Als nun Jehu das Gericht an Ahabs Haus vollzog, traf er dort die Obersten Beamten Judas und die Söhne der Brüder Ahasjas, die im Dienste Ahasjas standen, und machte sie nieder. 2 Chr 22,9 Darauf ließ er Ahasja suchen, und man fing ihn, während er sich in Samaria versteckt hielt, brachte ihn zu Jehu, und er tötete ihn. Dann begruben sie ihn; denn sie sprachen: Er ist der Enkel Josaphats, der von ganzem Herzen nach dem Herrn gefragt hat. Vom Hause Ahasjas aber war niemand mehr, der imstande gewesen wäre, die Königswürde zu übernehmen.


©© Es war nicht nur die Klage, die Macht und die Ruhelosigkeit, es war auch das Ego. Es war nicht nur die Klage des Königs allein, der Priester auch noch mit. Sie waren allgemein nicht in der Klage. Es war mehr eine Opferung. Es war notwendig, um Ruhe nun in dieses Reich nicht, in diesen Staat zu bekommen. Es war eine Korrektur, die notwendig war. © Es hatte sich durch die Situation alles so ergeben. Es ist vielleicht nicht ganz so wörtlich zu nehmen, wenn es heißt: Es war aber über Asia von Gott verhängt, zu seinem Untergang. ©© Das kannst du nicht sagen, dass es sich so ergeben hatte. Es war bestimmt, dass er in die Opferung gehen musste und nicht seine Gebieter. Also sie haben ihn hilflos gemacht und haben Leid hineingegeben. Hier musste nun eine Ruhe und Klärung wieder hinein. © Dann war es karmisch bedingt? ©© Ja, das ist korrekt. Es war nicht nur Mord, es musste geschehen, um Ruhe und Sturm nun wieder in klare Hilfe und Opferung hineinzugeben. Das war notwendig. Also, es sollte eine Klärung, eine Korrektur hier erfolgen und nicht anders.

Tyrannei und Sturz der Königin Athalja Vergl, 2 Kön 11

2 Chr 22,10-12;23,1-21

2.Chr.22:10 Als aber Athalja, die Mutter Ahasjas erfuhr, dass ihr Sohn tot sei, ging sie ans Werk und brachte das ganze königliche Geschlecht des Hauses Juda um. ©© Ja, es war ihr großes Ego. Sie trug nun Leid genug in sich. Sie machte sich jetzt zum geistigen Werkzeug und kommandierte ihre Untergebenen. Sie klagte und wollte nicht in sich selbst Leid eingeben. Sie musste nun Ruhelosigkeit, Klage, Opferung und Qual hineingeben, um in sich Ruhe zu finden, die sie aber nie gefunden hat. 2.Chr.22:11 Josabath aber, die Tochter des Königs [Joram,] nahm Joas, den Sohn Ahasjas, brachte ihn heimlich mitten aus den Königssöhnen, die getötet werden sollten, beiseite und tat ihn samt seiner Amme in den Bettenraum; so verbarg ihn Josabath, die Tochter des Königs Joram, das Weib des Priesters


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Jojada - sie war nämlich die Schwester Ahasjas - vor Athalja, so dass diese ihn nicht töten konnte. 2 Chr 22,12 Und er war bei ihr im Tempel sechs Jahre lang versteckt, während Athalja über das Land herrschte. ©© Ja, das ist leider korrekt. © Warum sagst du „leider“? ©© Weil sie nicht genügend imstande war, mit ruhigen Gedanken diesen klagenden Sturm in Hilfe gebender Korrektur zu bewegen. Sie war hilflos. © Aber dass dieses Kind gerettet wurde, war doch gut. ©© Das war eine kleine Hilflosigkeit, denn dieses Kind war nicht Liebe. Dieses Kind war Leid. Das Kind hatte Leid nicht nur, hatte Hilflosigkeit nicht nur, hatte Ruhelosigkeit nicht nur, hat auch noch groß Klage eingenommen, die Macht der Klage und des Sturmes noch erlebt. 2 Chr 23,1 Aber im siebenten Jahre ermannte sich Jojada und verbündete sich mit den obersten Asarja, dem Sohn Jerohams, Ismael, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elisaphat, dem Sohn Sichris. 2 Chr 23,2 Die zogen in Juda umher und sammelten aus allen Städten Judas die Leviten und die Familienhäupter Israels, und sie kamen nach Jerusalem. 2 Chr 23,3 Da schloss die ganze Volksgemeinde im Hause Gottes einen Bund mit Jojada; und er zeigte ihnen den Königssohn und sprach zu ihnen: Hier der Königssohn soll König sein, wie der Herr in betreff der Nachkommen Davids verheißen hat. 2 Chr 23,4 Das ist es nun, was ihr tun sollt: der dritte Teil von euch Priestern und Leviten, der am Sabbat [aus dem Tempel] abzieht, soll als Torhüter an den Schwellen dienen, … 2 Chr 23,5 das [zweite] Drittel soll den Königspalast, das [letzte] Drittel das Tor Jesod und alles Volk die Tempelvorhöfe besetzen. 2 Chr 23,6 In den Tempel des Herrn aber soll niemand gehen außer den Priestern und den diensttuenden Leviten; diese dürfen hineingehen, denn sie sind geweiht. Die Masse des Volkes aber soll die Vorschriften des Herrn beobachten. 2 Chr 23,7 Die Leviten sollen sich rings um den König scharen, ein jeglicher mit den Waffen in der Hand, und wer in den Tempel eindringt, wird getötet! So sollt ihr bei dem König sein, wenn er ein und aus zieht. 2 Chr 23,8 Die Leviten und alle Judäer taten genau, wie ihnen der Priester Jojada geboten hatte: sie kamen ein jeder mit seinen Leuten, sowohl mit denen,


die am Sabbat abzogen, als mit denen, die am Sabbat aufzogen; denn der Priester Jojada hatte die [dienstfreien] Abteilungen nicht entlassen. 2 Chr 23,9 Und der Priester Jojada gab den Obersten die Spieße, Schilde und Tartschen des Königs David, die sich im Tempel befanden. 2 Chr 23,10 Und als er das ganze Volk, einen jeden mit der Lanze in der Hand, von der Südecke des Tempels bis zum Altar und von da bis zur Nordecke des Tempels aufgestellt hatte, … 2 Chr 23,11 führten sie den Königssohn heraus, setzten ihm das Diadem auf und übergaben ihm das Gesetz und machten ihn zum König; Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! ©© Sie krönten ihn liebevoll. Er war ja noch ein junger Herrscher. 2 Chr 23,12 Als Athalja hörte, wie das Volk herbeilief und dem König zujubelte, kam sie zum Volke nach dem Tempel des Herrn. 2 Chr 23,13 Dort sah sie den König auf seinem Gerüste stehen beim Eingang und die Obersten und die Trompeter neben dem König, und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten, und die Sänger waren mit den Musikinstrumenten dabei und gaben das Zeichen zum Lobpreis. Da zerriss Athalja ihre Kleider und schrie: Aufruhr! Aufruhr! 2 Chr 23,14 Der Priester Jojada jedoch gebot den Obersten, die über das Heer gesetzt waren, und sprach zu ihnen: Führt sie vor die Vorhöfe hinaus, und wer ihr folgt, der soll mit dem Schwert getötet werden! Denn der Priester gebot: Ihr sollt sie nicht im Tempel des Herrn töten! 2 Chr 23,15 Da legte man Hand an sie, und sie wurde durch den Eingang des Pferdetores in den königlichen Palast geführt und dort getötet. ©© Ja, sie konnte nicht länger bleiben, sie musste gehen, weil sie nicht Hilfe geben konnte. Sie gab Klage und hatte nur noch Ruhelosigkeit und Zerstörung in sich, und das hat man für die Krone nie gedacht. Jetzt musste sie ihr Leben geben und in die geistige Welt gehen. 2 Chr 23,16 Nun schloss Jojada einen Bund zwischen dem Herrn, dem ganzen Volke und dem König, dass sie ein Volk des Herrn sein wollten. ©© Ja, das war notwendig. 2 Chr 23,17 Dann drang alles Volk in den Tempel Baals und zerstörte ihn; seine Altäre und Bilder zerschlugen sie, und Matthan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären. ©© Ja, das war nötig. © Du sagst, das war nötig. Geschah es im geistigen Sinne?


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©© Ja, das war geistig Hilfe gebend bestimmt. © Es war auch ein großer, geistiger Kampf. Die geistige Welt wollte, dass der Gottesglaube gefestigt wurde. ©© Das war auch nötig. Die Diener des Königs mussten nunmehr Hilfe leisten, Ruhehilfe geben. Es sollte nicht noch mehr Klage hineingehen. Es war ja eine ruhelose, klagende Zeit, die nun nicht nur in die Ruhe gehen sollte, auch musste. 2 Chr 23,18 Jojada aber bestellte Wachen für den Tempel aus den Priestern und Leviten, die David für den Tempeldienst in Klassen eingeteilt hatte, damit sie, wie es im Gesetz Moses geschrieben ist, die Brandopfer des Herrn darbrächten unter Jubelrufen und Gesängen nach der Weisung Davids; … 2 Chr 23,19 er stellte die Torhüter an die Tore des Tempels, damit ja kein Mensch einträte, der irgendwie unrein wäre. 2 Chr 23,20 Hierauf führte er zusammen mit den Obersten und den Vornehmen und denjenigen, die im Volk eine leitende Stellung einnahmen, und zusammen mit dem ganzen Volk des Landes den König aus dem Tempel des Herrn hinab, und sie zogen durch das obere Tor in den Königspalast ein. Dort setzten sie den König auf den Königsthron, … 2 Chr 23,21 und alles Volk des Landes war fröhlich, und die Stadt blieb ruhig; Athalja aber hatte man mit dem Schwerte getötet.

Joas von Juda Vergl. 2 Kön 12

2 Chr 24,1-27

2.Chr.24,1 Sieben Jahre alt war Joas, als er König wurde, und vierzig Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja, von Beerseba. ©© Ja, das ist richtig. 2 Chr 24,2 Und Joas tat, was dem Herrn wohlgefiel, solange der Priester Jojada lebte. 2 Chr 24,3 Jojada warb für ihn zwei Frauen, und er zeugte Söhne und Töchter. 2 Chr 24,4 Darnach nahm sich Joas vor, den Tempel des Herrn wiederherzustellen. 2 Chr 24,5 Er versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Ziehet aus in die Städte Judas und sammelt aus ganz Israel Geld, um den Tempel


eures Gottes auszubessern Jahr für Jahr, und ihr sollt die Sache eilig betreiben. Die Leviten aber beeilten sich nicht. 2 Chr 24,6 Da berief der König den Oberpriester Jojada und sprach zu ihm: Warum hast du von den Leviten nicht verlangt, sie sollten aus Juda und Jerusalem die Abgabe einbringen, die Mose, der Knecht des Herrn, und die Volksgemeinde Israels für das Zelt des Gesetzes zusammenbrachten? 2 Chr 24,7 Denn die gottlose Athalja und ihre Bauleute sind in den Tempel eingebrochen und haben auch alle die heiligen Geschenke des Tempels den Baalen zugewandt. 2 Chr 24,8 Hierauf gebot der König, dass man eine Lade mache und sie außen am Tor des Tempels aufstelle. 2 Chr 24,9 Dann ließen sie in Juda und Jerusalem ausrufen, dass man dem Herrn die Abgabe bringe, die Mose, der Knecht Gottes, in der Wüste den Israeliten auferlegt hatte. 2 Chr 24,10 Und alle Oberen und das ganze Volk brachten sie mit Freuden und warfen sie in die Lade, bis sie voll war. 2 Chr 24,11 Und jedes Mal, wenn er [d. h. Jojada] die Lade durch die Leviten zur königlichen Behörde bringen ließ - wenn sie nämlich sahen, dass viel Geld darin war -, dann kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Hohenpriesters, leerten die Lade und brachten sie dann wieder an ihren Platz zurück. Das taten sie von Zeit zu Zeit und brachten so viel Geld zusammen. 2 Chr 24,12 Dieses gaben der König und Jojada den Werkführern bei der Arbeit am Tempel des Herrn; die dingten Steinmetzen und Zimmerleute, um den Tempel des Herrn wiederherzustellen, dazu Eisen- und Kupferschmiede, um den Tempel des Herrn auszubessern. 2 Chr 24,13 Und die Werkführer arbeiteten, so dass die Ausbesserung des Baues unter ihrer Hand einen guten Fortgang nahm. Sie stellten den Tempel her nach seinen Maßen und setzten ihn wieder völlig instand. 2 Chr 24,14 Und als sie damit fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und Jojada und machten daraus Geräte für den Tempel des Herrn, nämlich Geräte für den Dienst und für das Opfer und Schalen und goldene und silberne Gefäße. So brachten sie im Tempel des Herrn ständig Brandopfer dar, solange Jojada lebte. 2 Chr 24,15 Als aber Jojada hochbetagt und lebenssatt geworden war, starb er; er war 130 Jahre alt, als er starb. ©© Nein, nein, er wurde niemals 130 Jahre alt. Das ist hilflos geschrieben. Die Menschen sind viel eher gestorben. In der Regel wurden sie nicht älter als fünfundfünfzig Jahre. Die Menschen, die über achtzig Jahre alt wurden, waren Ausnahmen. Eine solche Ausnahme war Jojada. Er wurde nicht neunzig, er wurde fünfundneunzig Jahre alt. Er war dort der älteste Mensch, das ist korrekt. © Warum dichtete man zu dem tatsächlichen Alter immer noch Jahre hinzu?


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©© Man konnte das Alter nicht richtig einschätzen. Man hat die Jahre nicht immer gezählt und registriert. 2 Chr 24,16 Sie begruben ihn in der Davidsstadt bei den Königen; denn er hatte in Israel Gutes gewirkt, auch für Gott und den Tempel. 2 Chr 24,17 Nach dem Tode Jojadas aber kamen die Fürsten Judas und huldigten dem König; da hörte der König auf sie. 2 Chr 24,18 Und sie verließen den Tempel des Herrn, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascheren und den Götzenbildern. Da kam ein Zorngericht über Juda und Jerusalem um dieser ihrer Verschuldung willen. ©© Ja, leider wandten sie sich von Gott ab. © Der König Joas war demnach ein labiler Mensch. ©© Er war leider nicht genug gefestigt, ja, er war labil. 2 Chr 24,19 Er sandte Propheten zu ihnen, um sie zum Herrn zurückzubringen; die ermahnten sie ernstlich, doch sie schenkten ihnen kein Gehör. ©© Die Propheten konnten ihre Liebe, ihre Hilfe gebenden, feinen Informationen und ihre Leidhilfe in Ruhe noch nicht geben. Die klagenden Menschen hatten noch nicht genügend Kenntnisse. Sie waren nicht in der Ruhe, um hier Liebe, Licht und Vergebung zuzulassen, einfach zu begreifen, das war ihnen noch gar nicht möglich. 2 Chr 24,20 Nun kam der Geist Gottes über Sacharja, den Sohn des Priesters Jojada; er trat vor das Volk und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Herrn, so dass ihr kein Glück mehr habt? Weil ihr den Herrn verlassen habt, hat er euch auch verlassen. ©© Gottvater verlässt niemanden, aber sie wurden hilfloser, weil sie nicht Gedanken eingeben konnten, um Hilfe und Liebe einzubauen, noch Liebe auszustreuen. Sie hatten Gedanken der Klage und der Macht. Ihre Macht gebar nicht Liebe, sie gebar Klage, Ruhelosigkeit und Sturm. Sie konnten keine Hilfe geben. 2 Chr 24,21 Sie aber machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Vorhofe des Tempels des Herrn. ©© Ja.


2 Chr 24,22 So vergaß der König Joas der Liebe, die Sacharjas Vater Jojada ihm erwiesen hatte; er tötete den Sohn. Der aber rief sterbend aus: Der Herr möge es sehen und ahnden! © Er tötete den Sohn. ©© Das war auch notwendig. Es war hier eine klagende, Hilfe gebende Maßnahme. © War es denn notwendig, dass der Priestersohn getötet wurde? ©© Es war nicht für die Menschheit notwendig, aber für die Gesellschaft der leidenden Menschen. Sie hatten diesen Sturmtod hingenommen und ihn nicht gerächt. Sie hatten diese Klage und Lieblosigkeit hingenommen und nicht wieder Klage gegeben. Sie gingen nicht in die Ruhelosigkeit, sie hatten es hingenommen. Nun hatten sie aber Klage in sich hineingetragen. Dieser liebe, geistige, kleine Mensch wurde nun für die klagenden Menschen geopfert. In die Köpfe der klagenden und hilflosen Menschen sollte hineingehen: Ich darf nicht morden, ich darf nicht töten, ich darf nicht klagend sein und lieblos handeln. Sie hatten klagend, ruhelos und stürmisch gehandelt und einfach ein Leben losgelassen. Das hatten klagende Menschen nicht gleich, aber später klein für klein begriffen. © Das Unrechtsbewusstsein wurde in den Menschen geweckt. ©© Ja, das ist korrekt. Genau wie unser König Jesus Christus hingerichtet wurde, so wurde auch dieser klare Mensch hingerichtet, und das war notwendig, weil die Klage im Land so groß war. So wurde hier nun eine Information gegeben: Hört auf, klagt nicht, gebt Liebe, geht in die Korrektur. Das war nötig. 2 Chr 24,23 Und um die Jahreswende zog das Heer der Syrer wider ihn heran, und als diese nach Juda und Jerusalem gekommen waren, machten sie im Volke alle Obersten des Volkes nieder und sandten alles, was sie bei ihnen erbeutet hatten, dem König von Damaskus. 2 Chr 24,24 Denn das Heer der Syrer war zwar mit wenig Mannschaft eingebrochen; aber der Herr hatte ein sehr großes Heer in ihre Gewalt gegeben, weil die Judäer den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. So vollzogen die Syrer an Joas das Strafgericht. ©© Ja, das Strafgericht kam, aber Gott hatten nicht alle verlassen. © Sicherlich waren auch Menschen dabei, die an Gott dachten und ihm ergeben waren.


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©© Das ist korrekt. 2 Chr 24,25 Und als sie von ihm wegzogen - sie verließen ihn nämlich schwerkrank -, zettelten seine Diener eine Verschwörung wider ihn an wegen seiner Blutschuld am Sohne des Priesters Jojada und töteten ihn auf seinem Bette. So starb er, und sie begruben ihn in der Davidsstadt, jedoch nicht in den Gräbern der Könige. ©© Ja, das ist korrekt. 2 Chr 24,26 Die sich aber gegen ihn verschworen hatten, waren: Sabad, der Sohn der Ammoniterin Simeath, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Simrith. 2 Chr 24,27 Was aber seine Söhne betrifft und die vielen Prophetensprüche über ihn und den Neubau des Tempels, das steht ja geschrieben in der Erklärung zum Buch der Könige. Und sein Sohn Amazja wurde König an seiner Statt.

Amazja Vergl. 2 Kön 14,1-20

2 Chr 25,1-28

2 Chr 25,1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Amazja, als er König wurde, und 29 Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Joaddan, von Jerusalem. 2 Chr 25,2 Er tat, was dem Herrn wohlgefiel, doch nicht mit ungeteiltem Herzen. 2 Chr 25,3 Als er nun die Herrschaft fest in der Hand hatte, ließ er die Diener töten, die seinen Vater, den König, erschlagen hatten; ©© Ja, das ist korrekt. Leider hatten sie immer noch nicht begriffen, dass Liebe hineingehen sollte und nicht Hass und Ruhelosigkeit; … 2 Chr 25,4 ihre Söhne aber tötete er nicht, entsprechend dem Gebot des Herrn, das im Gesetz, im Buche Moses, geschrieben steht: «Die Väter sollen nicht samt den Kindern, noch die Kinder samt den Vätern sterben, sondern ein jeder soll nur für seine eigne Sünde sterben.» ©© Ja, das ist auch notwendig, das ist auch gerecht, nur die Strafe in der Form von Mord ist nicht im Sinne Gottvaters und unseres Königs Jesus Christus, und die auch nicht ein Mensch geben darf. © Durch Gott wird entsprechend dem geistigen Gesetz von Ursache und Wirkung gerichtet.


©© Ja, genau, das ist korrekt. 2 Chr 25,5 Hierauf versammelte Amazja die Judäer und ließ sie nach Familien unter den Obersten der Tausendschaften und den Obersten der Hundertschaften von ganz Juda und Benjamin antreten; und als er alle, die zwanzigjährig und darüber waren, musterte, fand er ihrer 300 000 auserlesene, kriegstüchtige Leute, die Speer und Schild führten. 2 Chr 25,6 Dazu nahm er aus Israel 100 000 tapfere Krieger um hundert Silbertalente in Sold. 2 Chr 25,7 Aber ein Gottesmann kam zu ihm und sprach: O König, die Heerschar Israels soll nicht mit dir ziehen, denn der Herr ist nicht mit Israel, mit allen diesen Leuten aus Ephraim. 2 Chr 25,8 Wenn du nämlich auf diese Weise zu siegen meinst, wird dich Gott vor dem Feind zu Falle bringen; denn Gott vermag beides, zu helfen sowohl als zu Falle zu bringen. ©© Das ist genau richtig. © Warum sollte er diese Söldner nicht einsetzen? ©© Weil sie hilflos geboren waren nicht, weil sie Klage geben nicht, weil sie aber nicht ihren Körper geben sollten. Sie sollten noch leben, das war notwendig. 2 Chr 25,9 Da fragte Amazja den Gottesmann: Aber was wird aus den hundert Talenten, die ich der Kriegsschar Israels gegeben habe? Der Gottesmann antwortete: Der Herr vermag dir viel mehr als das zu geben! 2 Chr 25,10 Da sonderte Amazja die Kriegsschar, die aus Ephraim zu ihm gekommen war, ab, damit sie wieder in ihre Heimat zöge. Diese aber wurden sehr zornig auf Juda; in grimmigem Zorn kehrten sie in ihre Heimat zurück. 2 Chr 25,11 Nun ermannte sich Amazja, zog an der Spitze seiner Leute ins Feld, kam ins Salztal und erschlug von denen von Seir zehntausend Mann. ©© Nein, sie erschlugen natürlich einige, aber niemals zehntausend Mann. Sie haben feindlich gehandelt, sie haben Körper in Ruhe gebracht, und sie haben sich selbst geblendet. Es waren aber nicht diese Massen, es war eine kleinere Zahl. 2 Chr 25,12 Weitere zehntausend nahmen die Judäer lebendig gefangen, führten sie auf eine Felsenspitze und stürzten sie von der Felsenspitze hinab, so dass sie alle zerschmettert wurden. © War das so?


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©© Es war so. Die Zahl ist natürlich wieder übertrieben. Sie konnten diese Gefangenen nicht noch länger ernähren. Sie meinten, sie hätten keine andere Wahl. Nur, sie hätten Ruhe geben sollen und diese Männer nicht in die Ruhe, in den Tod bringen dürfen. Sie hätten ihnen Gnade gewähren müssen, das wäre nötig gewesen. Aber sie haben sich und diesen Körpern Klage gegeben. 2 Chr 25,13 Die Leute der Kriegsschar aber, die Amazja zurückgeschickt hatte, damit sie nicht mit ihm in den Krieg zögen, fielen plündernd in die Städte Judas ein, von Samaria bis Beth-Horon, erschlugen daselbst dreitausend Mann und machten große Beute. ©© Ja, das war leider so. Es war ihnen nicht anders möglich, weil sie in Hilflosigkeit nicht, auch nicht nur Hunger hatten, sondern auch noch in Klage waren, und sie mussten sich nun abreagieren. 2 Chr 25,14 Als aber Amazja von seinem Sieg über die Edomiter zurückgekehrt war, stellte er die Götter derer von Seir, die er mitgebracht hatte, für sich als Götter auf; vor ihnen pflegte er sich niederzuwerfen und ihnen Räucheropfer darzubringen. ©© Nein, sich opfern und niederwerfen, das machte er nicht ganz, aber er hatte diese Götzenbilder als kleine Götter nicht nur, als die Allmacht angesehen. © Davor war Amazja doch gottesfürchtig. ©© Aber nicht lange, er ging in diesen ruhelosen Sturm, in die Klage, in die Macht. Er wurde durch Luzifer-Gedanken, durch feindliche, klagende, ruhelose Mächte geführt. © Du sagst, dass er durch Luzifers Gedanken, durch feindliche, klagende, ruhelose Mächte geführt wurde. Befinden sich diese Mächte in den unteren Astralebenen, in dem sogenannten Keller? ©© Nicht alle, aber einige. © War es zur damaligen Zeit möglich, dass dunkle Geistwesen diesen sogenannten Keller teilweise verlassen konnten, um Menschen zu beeinflussen? ©© Natürlich, sie hatten genügend Strahlkraft. Erst durch die Geburt und das Leben unseres Königs Jesus Christus, durch seine Hilfe gebende Liebe, war es den luziferischen Kräften nicht mehr möglich, Knechtschaft den Hilfe gebenden und liebevollen Menschen zu geben. Das war nicht mehr möglich. Aber vor Jesu Zeiten war es noch so. Man kann sagen, das war noch aus der Finsternis, weil die Liebe in der Welt noch nicht geboren war. Nur so konnte es geschehen.


© Viele Wesen waren doch in diesem Keller gebunden. ©© Ja, natürlich. © Das heißt, sie konnten nicht auf diese Erde, aber andere waren nicht gebunden und konnten ihr Unwesen treiben. Nach welchen Gesetzen war so ein Geistwesen in diesem Keller gebunden bzw. nicht gebunden? ©© Gebunden waren die, die hilflos nicht nur waren, die nicht nur ruhelos, die auch noch sehr klagend waren. © Es war sicherlich auch eine Schwingungsfrage. Wenn niedrige Schwingungen da waren, dann bekamen diese niedrigen Schwingungen Anschluss. Amazja kam eben in diese Machtphase, in diese Unruhe, und schon hatten die niedrigen Schwingungen Anschluss. ©© Natürlich, das ist korrekt. Aber diese mächtigen Schwingungen gibt es jetzt nicht mehr. Jetzt seid ihr in ein Hilfe gebendes, klärendes Wassermannzeitalter, das sich korrigierend, liebevoll und Hilfe gebend für euch auswirkt. © Jedenfalls ist es so, dass durch unseren Herrn Jesus Christus das geistige Gesetzt geändert wurde, und dadurch wurden diese niederen Mächte in ihre Schranken verwiesen. Jeder Mensch hat nun auch seinen Schutzgeist und seinen Schutzengel. ©© Natürlich, aber es geschehen auch noch Kriege, Leid und große Not, und das wird eine längere Zeit so sein, weil viele der Menschen noch eine lange Zeit korrigieren müssen. Ihre geistige Zeit ist noch nicht gekommen. Diese Wesen sind aus dem Mineralreich hinausgegangen, konnten nun als Mensch nicht immer gleich inkarnieren, sie gehen auch manchmal über das Tierreich und werden so Mensch. Sie haben diese menschliche Hilfe, diese Liebe, diese Ruhe, das Verständnis, das Sich-Achten ja noch nicht gelernt. Sie sind ja immer noch in der Qual. Es werden somit immer noch Kriege, Leid, Zerstörung und Ruhelosigkeit kommen. Leider ist es geistig nicht anders möglich, es muss über die Korrektur, über das Leid, über die Opferung, über die Ruhelosigkeit, über den Krieg in den Geist des Menschen, in sein eigenes „Ich“ eine Korrektur, eine Wandlung hineingehen: Ich gebe dir meine Vergebung. Mein Gottvater, lass nicht mehr zu, dass ich Krieg, Ruhelosigkeit, Selbstzerstörung, Macht und Gier in mir stärke. Lasse es nicht mehr zu. Korrigiere mich aus diesem Leid und lass mich in die klare Liebe kommen. Das ist Gottes klarer Auftrag für alle Menschen, damit sie nun in das Licht, in die geistige Ruhe hinaufgehen können. Denn hier ist ihre Heimat, nicht auf der


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Erde. Sie gehen, wenn sie ihren klaren, menschlichen Auftrag erfüllt haben, auf kleine und große Gestirne zurück, nicht eher. 2 Chr 25,15 Da entbrannte der Zorn des Herrn wider Amazja, und er sandte zu ihm einen Propheten, der sprach zu ihm: Was wendest du dich an die Götter jenes Volkes, während sie doch ihr Volk nicht aus deiner Hand gerettet haben? ©© Ja, das ist korrekt. Der Prophet hatte hier klare Gedanken, nur Amazja hatte klagende Gedanken. Er konnte noch nicht die ruhige Strahlkraft, die Wirklichkeit erkennen. 2 Chr 25,16 Als er so zu ihm redete, antwortete ihm Amazja: Haben wir dich etwa zum Ratgeber des Königs bestellt? Schweig still, sonst bekommst du Schläge! Da schwieg der Prophet und sagte nur noch: Ich sehe nun, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du solches getan und nicht auf meinen Rat gehört hast. ©© Der Prophet war klar, ruhig und sachlich. Hier erkennst du ganz klar Ursache und Wirkung. Ich hätte ihm noch gesagt: Mach dich frei von deinem Körper nicht, aber von der Last deiner Gewalt. Du musst dich von diesem ruhelosen Strahlen lösen. Es ist nicht gut, dass der Körper an der Gewalt, an der Macht, an der Ruhelosigkeit klebt. Sei ein klarer, Hilfe gebender Mensch, dann gehst du auch nicht mehr in die Opferung und klebst nicht an der Gewalt. Prunk ist im Leben nichts. Alles ist das Land Gottes. Du bist gekommen, um mit dir ein Leben in geistiger Freiheit, in Klarheit und in Ruhe einzugeben. Du hast dir selbst die Klarheit und Ruhe genommen und bist in die Finsternis und in die Lieblosigkeit gegangen. Geh nun ruhig hinaus und korrigiere dich. Liebe deinen Nächsten. 2 Chr 25,17 Und Amazja, der König von Juda, fasste einen Plan und sandte an den König Joas von Israel, den Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, und ließ ihm sagen: Komm her, wir wollen uns miteinander messen! 2 Chr 25,18 Aber Joas, der König von Israel, sandte an Amazja, den König von Juda, die Antwort: Die Distel auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: «Gib deine Tochter meinem Sohne zum Weibe». Aber das Wild auf dem Libanon lief über die Distel weg und zertrat sie. 2 Chr 25,19 Du denkst, du habest ja die Edomiter geschlagen, und nun bist du übermütig geworden und willst dir noch mehr Ruhm erwerben. Bleibe doch jetzt daheim! Warum willst du dich ins Unglück stürzen, dass du zu Falle kommst, du und Juda mit dir? 2 Chr 25,20 Aber Amazja wollte nicht hören: denn so war es von Gott verhängt, um die Judäer in die Gewalt [des Joas] auszuliefern, weil sie sich zu den Göttern Edoms gewandt hatten.


©© Nein, das war von Gott nicht gewollt, das war der Wille der Menschen. Sie hätten sich korrigieren können, aber es war die große, klagende Macht noch in ihnen und die Gewalt, und sie konnten sich nicht korrigieren, weil sie einen feindlichen, leidenschaftlichen Machtführer hatten, der ihnen weder Gnade noch Liebe gab. 2 Chr 25,21 Da zog Joas, der König von Israel, heran, und sie maßen sich miteinander, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Semes in Juda. 2 Chr 25,22 Die Judäer aber wurden von den Israeliten geschlagen, und ein jeder floh nach Hause; … 2 Chr 25,23 den König Amazja von Juda dagegen, den Sohn des Joas, des Sohnes des Joahas [d. i. Ahasja], nahm König Joas von Israel bei Beth-Semes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dann ließ er in die Mauer von Jerusalem, vom Ephraimtor bis zum Ecktor, eine Bresche von vierhundert Ellen reißen. 2 Chr 25,24 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Tempel unter der Obhut [der Familie] des Obed-Edom fanden, und die Schätze des königlichen Palastes, dazu auch Geiseln, und kehrte nach Samaria zurück. ©© Ja, das ist korrekt. © Israel und Juda waren ein Brudervolk, und trotzdem wurde der Tempel geplündert. ©© Sie haben weder vor liebevollen, noch vor finsteren Mächten Halt gemacht. Sie haben gelästert. Sie gingen in das Leid der Lieblosigkeit und in die Zerstörung. Sie haben sich noch nicht geändert und sie müssen nun diese Ruhelosigkeit, die immer noch an ihnen klebt, die nicht von ihnen fortgegangen ist, hinnehmen, und zwar so lange, bis sie in die klare, ruhige Strahlkraft, die Liebe heißt, gefunden haben. 2 Chr 25,25 Nach dem Tode des Königs Joas von Israel, des Sohnes des Joahas, lebte König Amazja von Juda, der Sohn des Joas, noch fünfzehn Jahre. 2 Chr 25,26 Was sonst noch von Amazja zu sagen ist von Anfang bis zu Ende, das steht ja geschrieben im Buch der Könige von Juda und von Israel. 2 Chr 25,27 Und von der Zeit an, da Amazja vom Herrn abgefallen war, wurde in Jerusalem gegen ihn eine Verschwörung angezettelt. Da floh er nach Lachis; aber man sandte hinter ihm her und ließ ihn daselbst töten. ©© Er musste zur Ruhe gebettet werden, das war lebensnotwendig.


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© Das heißt, in solchen Fällen greift die geistige Welt immer ein, weil ein Auftrag und Ziel damit verbunden ist, die Menschen zur Gottesliebe hinzuführen. ©© Es geschah, um nicht noch mehr Ruhelosigkeit in das kleine Volk zu bringen. Es sollten jetzt Mord und Zerstörung nicht mehr stattfinden. Es musste Ruhe hineinkommen. 2 Chr 25,28 Dann hob man ihn auf den Wagen, und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Davidsstadt.

Usia Vergl. 2 Kön 14,21-22;15,1-7

2 Chr 26,1-23

2 Chr 26,1 Hierauf nahm das ganze Volk von Juda den Usia, der erst sechzehn Jahre alt war, und machte ihn zum König an Stelle seines Vaters Amazja. 2 Chr 26,2 Er befestigte Elath und brachte es wieder an Juda, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 2 Chr 26,3 Sechzehn Jahre alt war Usia, als er König wurde, und 52 Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja, von Jerusalem. 2 Chr 26,4 Er tat, was dem Herrn wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazja getan hatte. © Es müsste heißen: ganz wie es sein Vater Amazja anfänglich getan hatte. ©© Ja, das könnte man sagen, aber er hatte sein Volk nie geknechtet. Er hatte manchmal streng gehandelt, hat es aber nicht geknechtet. 2 Chr 26,5 Er war darauf bedacht, Gott zu suchen, solange Sacharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies; und solange er den Herrn suchte, gab Gott ihm Glück. 2 Chr 26,6 Er machte einen Kriegszug wider die Philister, riss die Mauern von Gath und die Mauern von Jabne und die Mauern von Asdod nieder und baute Festungen bei Asdod und [im übrigen] Philisterlande. 2 Chr 26,7 Gott half ihm im Kampfe wider die Philister und wider die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und wider die Leute von Maon. ©© Die Kriege waren leider auch nötig, um wieder Klarheit, Ruhe und Ordnung hineinzubringen nicht, um den klagenden Menschen nicht Hilflosigkeit zu


geben, sondern hier musste die Liebe über das Leid und über die Klage hineingehen. Ihr müsst in die Vergebung und in die Achtung gehen, das ist nötig. 2 Chr 26,8 Und die von Maon zahlten Usia einen Tribut, so dass sein Ruhm bis nach Ägypten drang; denn er war überaus mächtig geworden. 2 Chr 26,9 Ferner baute Usia Türme zu Jerusalem, am Ecktor und am Taltor und am Winkel, und befestigte sie. 2 Chr 26,10 Auch in der Steppe baute er Türme und ließ viele Zisternen aushauen; denn er hatte große Viehherden sowohl in der Niederung als in der Ebene, dazu Ackerleute und Winzer auf den Bergen sowie im Fruchtgefilde; er liebte nämlich den Landbau. 2 Chr 26,11 Usia hatte ferner eine Kriegsmacht, Mannschaften, die truppweise gegliedert ins Feld zogen, in der Zahl, wie sie durch den Schreiber Jehiel und den Amtmann Maaseja gemustert wurden, unter der Oberleitung Hananjas, eines der Fürsten des Königs. 2 Chr 26,12 Die Gesamtzahl der Familienhäupter unter den Kriegern betrug 2.600. 2 Chr 26,13 Ihrem Befehl unterstand eine Kriegsmacht von 307 500 Mann, kampfbereit und stark genug, dem König wider die Feinde zu helfen. 2 Chr 26,14 Dieses ganze Heer wurde von Usia ausgerüstet mit Schilden, Speeren, Helmen, Panzern, Bogen und Schleudersteinen. 2 Chr 26,15 Auch ließ er in Jerusalem kunstvoll ausgedachte Maschinen anfertigen, die auf den Türmen und Zinnen aufgestellt wurden, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. So drang sein Ruhm bis in weite Ferne; denn er erfuhr wunderbare Hilfe, bis dass er sehr mächtig war. 2 Chr 26,16 Als aber seine Macht so groß geworden, überhob sich sein Herz, so dass er ruchlos handelte und sich an dem Herrn, seinem Gott, versündigte: er ging in den Tempel, um auf dem Räucheraltar Räucherwerk darzubringen. ©© Das ist korrekt. 2 Chr 26,17 Da folgte ihm der Priester Asarja mit achtzig Priestern des Herrn, wackeren Männern; … 2 Chr 26,18 die traten dem König Usia entgegen und sprachen zu ihm: Nicht dir kommt es zu, dem Herrn Räucherwerk darzubringen, Usia, sondern nur den Priestern, den Söhnen Aarons, die zu diesem Dienste geweiht sind. Gehe hinaus aus dem Heiligtum; du hast dich versündigt! Das bringt dir keine Ehre ein von Seiten Gottes, des Herrn. ©© Nein, da kannst du schon wieder mal erkennen, dass die Priester sich wie Könige benahmen. Sie waren hilflos nicht, sie waren eitel. Auf ihre Eitelkeit ging auch dieser Gedanke zurück. Sie waren Knechte Gottes wie jeder Mensch auch, und sie hatten kein klagendes Recht hier so zu sprechen, das war nicht gut.


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© Dann war das kein Vergehen von Usia, sondern die Priester waren klagend. ©© Ein Vergehen war es nicht. Die Klage lag mehr bei den Priestern. Sie haben hier nicht im Namen des Vaters gerichtet. Sie haben ihre Gedanken, die man sie gelehrt hatte, nur weitergeben. Sie hatten keine andere Lehre, aber dieses war nicht gut, sie hätten hier ruhig Vertrauen zu Gottvater haben und diese Liebe und diese Vergebung ihm gewähren können. Das wäre ein königlicher, feiner, Hilfe gebender Strahl gewesen, aber nicht anders. 2.Chr.26,19 Da wurde Usia zornig, während er noch die Räucherpfanne zum Räuchern in der Hand hielt. Als er sich aber zornig gegen die Priester wandte, brach der Aussatz an seiner Stirn aus vor den Augen der Priester im Tempel beim Räucheraltar, … ©© Ja, das war notwendig, damit er durch diese kleine Hilflosigkeit in das Leid nicht, in die Ruhe gehen konnte. Das war nötig. Er musste seine leidenschaftliche Hilflosigkeit beherrschen. Nur so konnte er gebremst werden. © Geistig gesehen lag ein Teil der Schuld bei Usia und daher bekam er den Aussatz. ©© Geistig gesehen, ja, das ist korrekt. Er war ja nicht immer klar, jedoch klagend nie. Er war Hilfe gebend, er war nie ein Diener Luzifers, aber doch des Leidens noch mit, und das sollte nun gemildert werden. © Aber durch Usias Aussatz bekamen ja die Priester die Bestätigung für ihr Handeln. ©© Nein, das kann man so nicht sagen. Sie haben es natürlich leidenschaftlich genossen. Das könnte man hier sagen. Es war aber nicht ein geistiger Strahl Gottvaters, der für sie gedacht war. Es war eine Notwendigkeit, um den kleinen König nun in eine kleine Hilflosigkeit und nicht in den Kampf und nicht in die Ruhelosigkeit zu bringen. Für ihn war diese kleine Not wichtig. Er sollte die Finsternis nicht finden, er sollte die Keime der Leidenschaft nun erkennen: Ich kann nie gegen Gottvaters Liebe hilflos noch ruhelos noch stürmisch werden. Ich muss mich ihm mit meinem Geist, meinem Körper und meiner Seele beugen. Ich bin in seiner Hand. Ich gebe ihm meine klaren, ruhigen, leidenschaftlichen Gefühle. Ich gebe ihm weder Hilflosigkeit, noch ruhelose Gedanken. Ich bin mit ihm eins. Nur so hatte Gottes Liebe ihm gegolten, nicht anders. 2 Chr 26,20 und wie der Oberpriester Asarja und alle andern Priester sich zu ihm hinwandten, siehe, da war er an der Stirn vom Aussatz befallen. Da brachten


sie ihn alsbald von dort weg, und auch er selbst eilte, hinauszukommen, weil der Herr ihn geschlagen hatte. 2 Chr 26,21 So war der König Usia aussätzig bis an den Tag seines Todes, und er wohnte als Aussätziger in einem abgesonderten Hause, da er vom Tempel ausgeschlossen war, während sein Sohn Jotham dem Königspalaste vorstand und dem Volke des Landes Recht sprach. 2 Chr 26,22 Was sonst noch von Usia zu sagen ist von Anfang bis zu Ende, das hat der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, aufgezeichnet. 2 Chr 26,23 Und Usia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem freien Felde bei der Grabstätte der Könige; denn sie sprachen: Es ist ein Aussätziger. Und sein Sohn Jotham wurde König an seiner Statt. © War es damals so, dass ein Aussätziger nicht bei anderen begraben wurde? ©© Es galt ja wie eine Pest, und die von vom Aussatz Befallenen galten nicht mehr als Menschen, sondern als Feinde, ja, als klagende Feinde wegen der Ansteckungsgefahr. Er war ein klagender Feind für die Menschheit, und deshalb musste er nun außerhalb der Mauern auch begraben werden. Das war für sie notwendig. Sie hatten große Angst vor Ansteckung.

Jotham Vergl. 2 Kön 15,32-38

2 Chr 27,1-9

2 Chr 27,1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jotham, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerusa, die Tochter Zadoks. 2 Chr 27,2 Er tat, was dem Herrn wohlgefiel; er handelte ganz wie sein Vater Usia, nur dass er nicht in den Tempel des Herrn eindrang. Das Volk handelte aber noch immer ruchlos. ©© Nein, er tat nicht immer, was dem Herrn wohlgefiel. Er war auch ein kleiner Ganove. Er hatte auch klagende Gedanken. Er war nicht wie der Vater ein leidenschaftlicher König. Er war auch ein ruheloser Mann. © Handelte das Volk denn noch immer ruchlos? ©© Nein das Volk war es nicht. Seine Lebensruhelosigkeit gab dem ruhelosen Volk leidenschaftliche Hingabe an feindliche Gedanken. Niemals wäre der Vater von Jotham so klagend gewesen.


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2 Chr 27,3 Er baute das obere Tor am Tempel des Herrn, auch an der Mauer des Ophel baute er viel. 2 Chr 27,4 Dazu baute er Städte auf dem Gebirge Juda, und in den Wäldern baute er Burgen und Türme. 2 Chr 27,5 Er führte auch Krieg wider den König der Ammoniter und besiegte diese; da entrichteten ihm die Ammoniter in jenem Jahre eine Abgabe von hundert Talenten Silber, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Kor Gerste. Diese Abgabe entrichteten ihm die Ammoniter auch im zweiten und im dritten Jahre. 2 Chr 27,6 So wurde Jotham sehr mächtig; denn er richtete sich in seinem Wandel nach dem Willen des Herrn, seines Gottes. 2 Chr 27,7 Was sonst noch von Jotham zu sagen ist und von all seinen Kriegen und Unternehmungen, das steht ja geschrieben im Buch der Könige von Israel und von Juda. 2 Chr 27,8 25 Jahre alt war er, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 27,9 Und Jotham legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Davidsstadt, und sein Sohn Ahas wurde König an seiner Statt.

Ahas Vergl. 2 Kön 16

2 Chr 28,1-27

2 Chr 28,1 Zwanzig Jahre alt war Ahas, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er zu Jerusalem. Er tat nicht wie sein Ahnherr David, was dem Herrn, seinem Gott, gefallen hätte; … 2 Chr 28,2 er wandelte auf den Wegen der Könige Israels, ja er ließ sogar für die Baale gegossene Bilder anfertigen. 2 Chr 28,3 Er selber brachte im Tale Ben-Hinnom Räucheropfer dar und ließ seine Söhne durchs Feuer gehen nach der gräulichen Sitte der Völker, die der Herr vor Israel vertrieben hatte; … ©© Leider hatte er sich hier gefürchtet und gab den Kindern Lebensklage. Er hätte es nicht tun müssen. Nicht alle Kinder mussten es, ein Kind brauchte es nicht. © Was war, wenn seine Söhne durch das Feuer gingen? ©© Sie hatten körperliches Leid hingenommen. Sie hatten leider auch Brandmale. Sie waren ja nicht feingeistig oder Fakire. Sie waren eben Menschen, und sie hatten natürlich diese ruhelose Angst. Sie konnten dem nicht entgehen. Die Macht des Vaters war leidenschaftlich groß, sodass sie ihm nicht


ruhige Gedanken geben konnten. Nur ein Sohn hatte ihm ein klares Nein gegeben und es nicht getan. Er war gegangen, er hat es nicht getan. © Das Verwerfliche war, dass sie ihre Füße verbrannten. ©© Natürlich. © Es gibt aber auch Menschen, die da durchgehen können. ©© Ja, aber das sind Hypnotiseure, die ihren Körper nun so in eine Information bringen, dass sie keinerlei Wunden haben. Das ist möglich, aber diese Kinder hatten diese Hilfe gebende Kunst nicht gelernt. 2 Chr 28,4 er opferte und räucherte auch auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 2 Chr 28,5 Da gab ihn der Herr, sein Gott, in die Gewalt des Königs der Syrer; die schlugen ihn und führten eine große Menge seiner Leute gefangen weg und brachten sie nach Damaskus. Auch in die Gewalt des Königs von Israel wurde er gegeben; der schlug ihn und brachte ihm eine große Niederlage bei. ©© Sie vermochten Jerusalem nicht ganz zu stürmen. Sie hatten hilflose Menschen nicht nur vernichtet, auch noch qualvoll ruhelose Geiseln genommen. 2 Chr 28,6 Pekah, der Sohn Remaljas, tötete unter den Judäern an einem Tage 120 000 Mann, lauter kriegstüchtige Leute, weil sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. ©© Nein, das stimmt nicht, die angegebene Zahl ist viel zu hoch. 2 Chr 28,7 Und Sichri, der ephraimitische Held, tötete den Prinzen Maaseja und den Palastvorsteher Asrikam und Elkana, der nach dem König der Erste war. 2 Chr 28,8 Dazu führten die Israeliten von ihren Volksgenossen 200 000 Frauen, Knaben und Mädchen in die Gefangenschaft und nahmen ihnen große Beute ab, die sie nach Samaria brachten. ©© So viele kleine Menschen waren gar nicht im Land. Nein, die Zahl stimmt nicht. Leider blieb die Gefangenschaft nicht ganz aus. Sie haben kleine, gute, knabenhafte Männer noch verkauft. Es waren natürlich auch sehr viele Menschen körperlich ruhelos, verkrüppelt, die leider hilflos gelassen wurden. Der König von Israel war ein Killer. Er war ein Mörder nicht nur, er war auch ein Killer. Er hatte Geistklage, Macht, Ego und niedrige Schwingungen. Er war in die Ruhelosigkeit, in die Finsternis hinabgestiegen.


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2.Chr.28,9 Daselbst war ein Prophet des Herrn mit Namen Oded; der ging hinaus dem Heere entgegen, das nach Samaria zurückkehrte, und sprach zu ihnen: Seht, nur weil der Herr, der Gott eurer Väter, über die Judäer zornig ist, hat er sie in eure Gewalt gegeben; ihr aber habt unter ihnen ein Blutbad angerichtet mit einer Wut, dass es zum Himmel schreit. 2.Chr.28,10 Und nun gedenkt ihr die Leute aus Juda und Jerusalem zu zwingen, eure Sklaven und Sklavinnen zu werden - habt ihr, wenn ihr nur auf euch seht, nicht auch schwere Schuld gegenüber dem Herrn, eurem Gott? ©© Genau, das ist gut interpretiert. 2 Chr 28,11 So höret nun auf mich und gebt die Gefangenen zurück, die ihr aus euren Volksgenossen weggeführt habt; sonst trifft euch der grimmige Zorn des Herrn. © Nach dem Gesetz Ursache und Wirkung gehen sie in die Klage. ©© Natürlich, das war auch notwendig und das kam auch so. Sie hatten diese Frauen und Kinder nicht freigegeben. 2 Chr 28,12 Da traten einige Männer von den Vornehmsten der Ephraimiten, nämlich Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Mesillemoths, Hiskia, der Sohn Sallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, denen entgegen, die vom Feldzug heimkehrten, … 2 Chr 28,13 und sprachen zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht hierher bringen! Gedenkt ihr denn zu der Schuld, die wir gegenüber dem Herrn schon auf uns geladen haben, noch neue Schuld und Sünde hinzuzufügen? Ist doch unsre Schuld groß genug, und der grimmige Zorn des Herrn lastet auf Israel. 2 Chr 28,14 Da gaben die Krieger die Gefangenen und die Beute in Gegenwart der Fürsten und der ganzen Volksgemeinde frei. 2 Chr 28,15 Und die Männer, die mit Namen dazu bezeichnet wurden, standen auf und nahmen sich der Gefangenen an: sie bekleideten alle Nackten unter ihnen mit Stücken aus der Beute, gaben ihnen Kleider und Schuhe, Speise und Trank, salbten sie, setzten alle unter ihnen, die zu schwach waren, auf Esel und brachten sie nach Jericho, der Palmenstadt, zu ihren Brüdern. Darnach kehrten sie nach Samaria zurück. ©© Nein, sie wurden nicht zurückgebracht. Sie haben ihnen Klage gegeben aber keine Hilfe. Nein, das ist hier nicht korrekt. Einige hätten es gerne gewollt, es ist aber nicht geschehen. Sie haben diesen hilflosen Müttern und Kindern Klage gegeben. Sie hatten diese klare Liebe noch nicht. Sie waren ruhelos, und sie konnten ihrer Strafe nicht entgehen.


2 Chr 28,16 Zu jener Zeit sandte der König Ahas an den König von Assyrien Botschaft, dass er ihm helfen sollte. 2 Chr 28,17 Auch die Edomiter kamen wieder und schlugen Juda und führten Gefangene weg. 2 Chr 28,18 Und die Philister zogen plündernd durch die Städte Judas, die in der Niederung und im Südlande lagen, und nahmen Beth-Semes, Ajalon, Gederoth und Socho und dessen Nebenorte, dazu Thimna und dessen Nebenorte und Gimso und dessen Nebenorte und ließen sich daselbst nieder. 2 Chr 28,19 Denn der Herr demütigte Juda um des Ahas willen, des Königs von Israel, weil er in Juda zuchtlose Wesen hatte aufkommen lassen und dem Herrn untreu geworden war. ©© Ja, das ist korrekt, der König musste dafür auch Ruhelosigkeit und Hilflosigkeit eingeben. Sein Volk hatte mitgesündigt und ist in die Ruhelosigkeit und Qual gegangen. Das war leider nicht zu umgehen. 2.Chr.28,20 Da zog Thilgath-Pilneser, der König von Assyrien, gegen ihn heran und bedrängte ihn, statt ihn zu unterstützen. 2.Chr.28,21 Ahas hatte nämlich den Tempel und den Königspalast und die Fürsten ausgeraubt und alles dem König von Assyrien gegeben, doch ohne dass ihm dies geholfen hätte. ©© Nein, das ist nicht korrekt, er hatte geholfen, der König von Assyrien hatte noch Damaskus erobert. 2 Chr 28,22 In der Zeit, als er so bedrängt ward, fuhr er, König Ahas, fort, sich gegen den Herrn zu versündigen. 2 Chr 28,23 Er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und meinte: Ja, die Götter der Könige von Syrien, die helfen ihnen; denen will ich opfern, damit sie mir helfen. Aber diese dienten nur dazu, ihn und ganz Israel zu Fall zu bringen. ©© Natürlich, die Götter sind ja nicht mächtig. Das waren diese klagenden Gedanken, diese hilflosen Gedanken, aber sie liebten eben diese Götzen und erhoben sie zu einer einer Art Gottvaterersatz. 2 Chr 28,24 Und Ahas brachte die Geräte des Tempels zusammen und zerschlug sie, verschloss die Tore des Tempels und baute sich Altäre an allen Ecken zu Jerusalem. 2 Chr 28,25 Ja, in jeder einzelnen Stadt Judas errichtete er Höhenheiligtümer, um fremden Göttern Räucheropfer darzubringen, und reizte so den Herrn, den Gott seiner Väter, zum Zorn.


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©© Es kam aus der Hilflosigkeit nicht, es kam aus der Ruhelosigkeit. Er hatte dadurch noch mehr Klage gegeben. 2 Chr 28,26 Was sonst noch von ihm zu sagen ist, und alles, was er getan hat von Anfang bis zu Ende, das steht ja geschrieben im Buch der Könige von Juda und von Israel. 2 Chr 28,27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern und ward begraben in der Stadt, in Jerusalem; man setzte ihn nicht in den Gräbern der Könige Israels bei. Und sein Sohn Hiskia wurde König an seiner Statt.

Hiskia Vergl. 2 Kön 18-20;Jes 36-39 2 Chr 29,1-36;30,1-27;31,1-21;32,1-33 2.Chr.29:1 Hiskia wurde König, als er 25 Jahre alt war, und 29 Jahre regierte er zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abia, die Tochter Sacharjas. 2 Chr 29,2 Er tat, was dem Herrn wohlgefiel, ganz wie sein Ahnherr David getan hatte. ©© Nicht immer, doch im Augenblick, als er noch ein kleiner König war, ja. Als er Liebe, Klarheit und Ruhe seinem Volk hätte geben müssen, nicht mehr. Er hat sein Herrschen und sein Knechten mehr geliebt als die klare Liebe. 2 Chr 29,3 Im ersten Monat des ersten Jahres seiner Regierung öffnete er die Tore des Tempels und stellte sie wieder instand. 2 Chr 29,4 Dann ließ er die Priester und Leviten kommen, versammelte sie auf dem freien Platze gegen Osten … 2 Chr 29,5 und sprach zu ihnen: Höret mich an, ihr Leviten! Weihet euch nun und weihet den Tempel des Herrn, des Gottes eurer Väter, und schafft den Unrat aus dem Heiligtum hinaus. 2 Chr.29,6 Denn unsre Väter haben sich versündigt und getan, was dem Herrn, unsrem Gott, missfällt; sie haben ihn verlassen, haben ihr Antlitz von der Wohnstätte des Herrn abgewandt und ihr den Rücken gekehrt. 2 Chr 29,7 Auch haben sie die Tore der Vorhalle verschlossen und die Lampen ausgelöscht, haben kein Räucheropfer mehr dargebracht und dem Gott Israels im Heiligtum kein Brandopfer mehr geopfert. 2 Chr 29,8 Darum ist der Zorn des Herrn über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie zum Gegenstand des Entsetzens und Schreckens und Gespöttes gemacht, wie ihr mit eignen Augen seht. 2 Chr 29,9 Um deswillen sind ja eben unsre Väter durchs Schwert gefallen und unsre Söhne und Töchter und Frauen gefangen weggeführt worden.


©© Er erkannte nicht alles Leid der Väter. Er konnte es gar nicht erkennen, weil er selbst klagend und ruhelos war. Er stand in seiner Macht. Er hat es nur zu seinem Ego, nicht für sein Volk getan. © Hiskia war 25 Jahre alt, als er König wurde, und hat anders als sein Vater gehandelt. Das war doch auch schon in gewisser Hinsicht eine positive Leistung von ihm. ©© Am Anfang war er noch knabenhaft, da war er noch Hilfe gebend. Diese Knechtung, dieses leidenschaftliche In-die-Klage-Gehen, das hat er nicht gleich gehabt. Am Anfang war er mehr wie ein kleines, Hilfe gebendes Kind. Als aber diese Mächte in ihm klagender wurden und das Volk mehr und mehr ruhelose Klage ihm gab, hat er auch hier leidenschaftlich geknechtet. © Aber die guten Ansätze waren doch da, obwohl der Vater ein sündiges Leben geführt hatte. ©© Er war aber lebensschwach. Er hatte keine körperliche Stärke. Dieses Leid konnte er nicht in Liebe umsetzen. Er konnte ruhelose Klage nicht mildern und seinen Jähzorn nicht bekämpfen. Er konnte aber Kindern Liebe geben. Es zog ihn Hilfe gebend, liebevoll zu Kindern, nicht zu den Menschen allgemein, zu den Kindern aber. Ich möchte nur sagen, dass ruhige, klare, menschliche Gedanken mehr und mehr durch Königs (Gottes) liebevolle Hingabe, aber erst nach der Kreuzigung Jesu, nicht davor, in die Menschen hineingingen. Nach seiner Kreuzigung ging das Licht in die Welt. Jesu Geist ging in jedes kleine Kind, in jeden Menschen hinein. Die Liebe, die Hingabe, die ruhige Ausstrahlung war Hilfe gebend für jedes Kind, für jeden Menschen nicht nur, auch für die Kreatur, für die Meere, für die Welt allgemein. Also, das Leid ist noch nicht aus der Welt. Die Klage ist immer noch ein großer Bestandteil. Das Leid ist immer noch nicht ins Gefängnis gegangen. Es korrigiert sich nur über die strahlende, Hilfe gebende, korrigierende Liebe. Feindliche, klagende Menschen haben immer noch dieses Liebeslicht nicht gefunden. Sie sind nicht mehr in der Qual, nicht mehr in diesen Stauungen der klagenden Gefängnisse. Sie sind aber aus ihrem Zuchthaus nicht alle hinausgegangen. Einige klagende Mächte sind immer noch unter ihnen, und diese sind gefährlich. Es ist nicht eine große Anzahl, es ist nur eine Handvoll, nicht mehr, Diese Handvoll des klagenden Kerns, des Luziferkerns, hat noch große Macht in der ganzen Welt, und diese Macht gibt Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit, Qual und Zerstörung. Kriege sind nicht ausgeschlossen. Ihr werdet über ein liebevolles Gebet dieses Leid immer noch mal wieder bekämpfen müssen. Das ist notwendig. Wenn viele Hilfe gebende Menschen in dieses liebevolle Gebet der Klärung, der Ruhe, der Strahlkraft, der Vergebung, der Demut, der Achtung gehen, dann kann es nie mehr zu dieser klagenden


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Zerreißprobe, zu der feindlichen luziferischen Information kommen, dann kann es nur leichter, klarer und ruhiger werden. Ich gebe jeden Menschen meine klaren, ruhigen Strahlen hinunter, damit sie in diese geistige Finsternis nicht mehr gehen. Leidet nicht, geht in das Gebet hinein. Ihr könnt diese Mächte nicht aufklären, aber gebt ihnen ein Gegengewicht, das liebevoll heißt: Ich gebe ein Gebet in Liebe, mehr ist nicht nötig. 2 Chr 29,10 Jetzt aber habe ich im Sinn, mit dem Herrn, dem Gott Israels, einen Bund zu schließen, damit sein grimmiger Zorn von uns ablasse. 2 Chr 29,11 Nun denn, meine Söhne, seid nicht lässig! Denn euch hat der Herr erwählt, vor ihm zu stehen und ihm zu dienen; seine Diener sollt ihr sein und ihm Räucheropfer darbringen. 2 Chr 29,12 Da machten sich die Leviten ans Werk, nämlich Mahath, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Kahathitern; und von den Meraritern Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehalleleels; und von den Gersonitern Joah, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joahs; … 2 Chr 29,13 von den Nachkommen Elizaphans Simri und Jegiel; von den Nachkommen Asaphs Sacharja und Matthanja; … 2 Chr 29,14 von den Nachkommen Hemans Jehiel und Simei; von den Nachkommen Jeduthuns Semaja und Ussiel: 2 Chr 29,15 sie versammelten ihre Stammesgenossen, und sie weihten sich und gingen nach dem Befehl des Königs, entsprechend den Vorschriften des Herrn, hinein, um den Tempel zu reinigen. 2 Chr 29,16 Die Priester traten ins Innere des Tempels, um es zu reinigen, und schafften alles Unreine, das sie im Tempel des Herrn vorfanden, in den Tempelvorhof hinaus; und die Leviten nahmen es in Empfang, um es hinaus an den Kidronbach zu bringen. 2 Chr 29,17 Am ersten Tage des ersten Monats begannen sie mit der Reinigung, und am achten Tage des Monats waren sie an die Vorhalle des Tempels gelangt, dann weihten sie den Tempel acht Tage lang; am sechzehnten Tage des ersten Monats waren sie fertig. 2 Chr 29,18 Darnach gingen sie hinein zum König Hiskia und sprachen: Wir haben den ganzen Tempel gereinigt, den Brandopferaltar und alle dazugehörigen Geräte, den Schaubrottisch und alle dazugehörigen Geräte. 2 Chr 29,19 Auch alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierungszeit entweiht hat, als er sich versündigte, haben wir hergerichtet und gereinigt; siehe, da stehen sie nun vor dem Altar des Herrn. 2 Chr 29,20 Da versammelte der König Hiskia am andern Morgen in der Frühe die Obersten der Stadt und ging zum Tempel hinauf. 2 Chr 29,21 Und sie brachten sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke herbei als Sündopfer für das Königshaus und für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Nachkommen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar des Herrn zu opfern.


© Warum waren es immer sieben? ©© Das war eine korrekte, Hilfe gebende Zahl. Sie hatten sie nicht von dem König empfangen, aber durch einen klaren, geistigen Hinweis. Es war nötig. Die Sieben bedeutet: Klärende Ruhe gehe nun hinein. Die Sieben ist eine klare, liebevolle Zahl, und sie ist auch in eurer Woche vorhanden. Die Sieben ist immer nur eine korrigierende nicht, eine Hilfe gebende nicht, eine ruhige Zahl. Hier sind Hilfe gebende Ionen eingebunden, also nicht Opferung, „aber Hilfe gebe ich dir nun durch meine feinen Opfer“. © Ich denke, dass mit der Zahl Sieben auch eine feine Schwingung verbunden ist. ©© Natürlich, das ist ganz richtig, denn nun musst du hineinhören, das heißt: Ich gebe dir meine Hilfe, meine klärende Ruhe. Gib du mir deine klare Ruhe. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Das ist die Sieben. Die Sieben ist der lebendige, gebende Hinweis. Es ist ein geistiger, Hilfe gebender, klarer Austausch. 2 Chr 29,22 Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar; und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar; und sie schlachteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. © Warum wurde das Blut gegen den Altar gespritzt? ©© Ohne Blut hätte es nicht die geistige Wirkung gehabt. © Das Od, welches im Blut vorhanden ist, wirkt sich entsprechend aus, und es kommt eine bessere Verbindung zur geistigen Welt zustande. ©© Ja, natürlich. 2 Chr 29,23 Hierauf brachten sie die Böcke für das Sündopfer vor den König und vor die Volksgemeinde, und sie stützten die Hand auf dieselben, … 2 Chr 29,24 und die Priester schlachteten sie und brachten das Blut derselben zur Sühne an den Altar, um ganz Israel Sühne zu erwirken; denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Sündopfer angeordnet. 2 Chr 29,25 Er ließ auch die Leviten beim Tempel sich aufstellen mit Zimbeln, Harfen und Lauten, gemäß der Anweisung Davids und seines Sehers Gad und des Propheten Nathan; denn vom Herrn war es also geboten worden durch Vermittlung seiner Propheten. 2 Chr 29,26 So stellten sich die Leviten auf mit den Instrumenten Davids und die Priester mit den Trompeten.


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2 Chr 29,27 Dann befahl Hiskia, das Brandopfer auf den Altar zu bringen, und sobald das Brandopfer begann, begann auch der Gesang zu Ehren des Herrn, und die Trompeten stimmten ein unter der Führung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. 2 Chr 29,28 Und die ganze Volksgemeinde warf sich nieder, und der Gesang ertönte und die Trompeten schallten - das alles dauerte, bis das Brandopfer vollendet war. 2 Chr 29,29 Als nun das Brandopfer zu Ende war, warfen sich der König und alle, die bei ihm versammelt waren, nieder und beteten an. 2 Chr 29,30 Und der König Hiskia und die Fürsten geboten den Leviten, dem Herrn zu Ehren den Lobpreis anzustimmen mit den Worten Davids und des Sehers Asaph; da stimmten sie mit den Worten Davids und des Sehers Asaphs; da stimmten sie mit Freuden den Lobpreis an, verneigten sich und beteten an. ©© Diese Hingabe, diese Ruhe, diese Sammlung war nötig. 2 Chr 29,31 Dann hob Hiskia an und sprach: Jetzt habt ihr euch dem Herrn geweiht; so tretet nun herzu und bringt Schlachtopfer und Dankopfer zum Tempel. Da brachte die Volksgemeinde Schlachtopfer und Dankopfer, und jeder, den sein Herz dazu trieb, Brandopfer. 2 Chr 29,32 Die Zahl der Brandopfer, die die Volksgemeinde herzubrachte, belief sich auf siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer; diese wurden dem Herrn als Brandopfer dargebracht, 2 Chr 29,33 dazu an heiligen Opfergaben sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. 2 Chr 29,34 Es waren nur zu wenig Priester, um allen Opfertieren die Haut abzuziehen. Da gingen ihnen ihre Stammesgenossen, die Leviten, an die Hand, bis die ganze Arbeit fertig war und bis sich die Priester geheiligt hatten; die Leviten waren nämlich redlicher bemüht, sich zu heiligen, als die Priester. 2 Chr 29,35 Auch Brandopfer waren in Menge darzubringen samt den Fettstücken der Heilsopfer und den zum Brandopfer gehörenden Trankopfern. So wurde denn der Dienst am Tempel wiederhergestellt. 2 Chr 29,36 Hiskia aber und das ganze Volk waren hocherfreut über das, was Gott dem Volke hatte zuteil werden lassen; war doch die Sache sehr rasch vor sich gegangen. 2 Chr 30,1 Hierauf sandte Hiskia Boten an ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Tempel nach Jerusalem kommen sollten, um dem Herrn, dem Gott Israels, Passa zu feiern. 2 Chr 30,2 Und der König beschloss mit seinen Fürsten und der ganzen Volksgemeinde in Jerusalem, das Passa erst im zweiten Monat zu feiern; 2 Chr 30,3 denn sie konnten es damals nicht sofort abhalten, weil sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk noch nicht in Jerusalem versammelt war. 2 Chr 30,4 So gefiel es dem König und der ganzen Volksgemeinde wohl, …


2 Chr 30,5 und sie beschlossen, in ganz Israel von Beerseba bis Dan verkünden zu lassen, man solle kommen und dem Herrn, dem Gott Israels, zu Jerusalem Passa halten; man hatte es vorher nämlich nicht mit so großer Beteiligung gefeiert, wie es die Vorschrift erforderte. 2 Chr 30,6 Da zogen die Laufboten mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten durch ganz Israel und Juda und verkündeten nach dem Befehl des Königs: Ihr Israeliten, kehret zurück zum Herrn, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit auch er sich zu denen kehre, die der Gewalt der Könige von Assyrien entronnen und übriggeblieben sind. 2 Chr 30,7 Seid nicht wie eure Väter und eure Brüder, die sich gegen den Herrn, den Gott ihrer Väter, versündigt haben, so dass er sie der Vernichtung preisgab, wie ihr ja seht. 2 Chr 30,8 Seid nun nicht halsstarrig wie eure Väter! Reichet dem Herrn die Hand, kommet zu seinem Heiligtum, das er für ewig geheiligt hat, und dienet dem Herrn, eurem Gott, so wird sich sein grimmiger Zorn von euch wenden. 2 Chr 30,9 Denn wenn ihr zum Herrn zurückkehrt, werden eure Brüder und Söhne Erbarmen finden bei denen, die sie gefangen weggeführt haben, so dass sie in dieses Land zurückkehren werden; der Herr, euer Gott, ist ja gnädig und barmherzig und wird sein Antlitz nicht von euch wegwenden, wenn ihr zu ihm zurückkehrt. 2 Chr 30,10 So zogen die Laufboten von Stadt zu Stadt im Lande Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber man verhöhnte und verspottete sie. 2 Chr 30,11 Nur einige Männer aus Asser, Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem. 2 Chr 30,12 Auch in Juda zeigte sich das Walten Gottes darin, dass er ihnen einmütigen Sinn verlieh, das Gebot des Königs und der Fürsten zu erfüllen, das dem Worte des Herrn entsprach. 2 Chr 30,13 Da versammelte sich in Jerusalem eine große Menge, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine überaus zahlreiche Volksgemeinde. 2 Chr 30,14 Und zunächst schafften sie die Altäre hinaus, die sich in Jerusalem befanden, auch alle Räucheraltäre taten sie hinaus und warfen sie in den Kidronbach. 2 Chr 30,15 Hierauf schlachteten sie das Passa am vierzehnten Tage des zweiten Monats; die Priester und Leviten waren beschämt und weihten sich und brachten Brandopfer zum Tempel … 2 Chr 30,16 und traten auf ihren Posten der Vorschrift gemäß, wie es im Gesetze Moses, des Gottesmannes, geboten ist: die Priester nahmen das Blut aus der Hand der Leviten und sprengten dasselbe. 2 Chr 30,17 Es waren nämlich viele in der Versammlung, die sich nicht geweiht hatten; da schlachteten die Leviten die Passalämmer für alle, die nicht rein waren, um sie dem Herrn zu weihen. 2 Chr 30,18 Denn die Mehrzahl des Volkes, und zwar viele aus Ephraim, Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das


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Passa in vorschriftswidriger Weise; darum betete Hiskia für sie und sprach: Der Herr, der gütig ist, wolle einem jeden vergeben, … 2 Chr 30,19 der darnach trachtet, Gott, den Herrn, den Gott seiner Väter, zu suchen, wenn auch nicht in der Reinheit, wie sie sich dem Heiligtum gegenüber gebührt. 2 Chr 30,20 Und der Herr erhörte Hiskia und ließ das Volk heil. 2 Chr 30,21 So feierten die Israeliten, die sich in Jerusalem zusammenfanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude, und die Leviten und Priester lobten den Herrn mit aller Macht Tag für Tag. 2 Chr 30,22 Und Hiskia richtete herzliche Worte an alle Leviten, die sich für den Dienst des Herrn geschickt bewiesen, und sie vollendeten das Fest nach sieben Tagen, indem sie Heilsopfer schlachteten und den Herrn, den Gott ihrer Väter, priesen. 2 Chr 30,23 Dann beschloss die ganze Volksgemeinde, noch weitere sieben Tage das Fest zu begehen, und so feierten sie noch sieben Tage lang ein Freudenfest. 2 Chr 30,24 Denn Hiskia, der König von Juda, spendete der Gemeinde tausend Stiere und siebentausend Schafe; ebenso spendeten die Fürsten der Gemeinde tausend Stiere und zehntausend Schafe, und es weihten sich Priester in großer Zahl. 2 Chr 30,25 So freute sich denn die ganze Gemeinde Judas, ebenso die Priester und Leviten und die ganze Gemeinde derer, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremdlinge, die aus dem Lande Israels gekommen waren oder sich in Juda niedergelassen hatten. 2 Chr 30,26 Es war großer Jubel in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war solches nicht mehr dagewesen in Jerusalem. 2 Chr 30,27 Und die levitischen Priester erhoben sich und segneten das Volk, und ihre Stimme fand Erhörung, ihr Gebet drang bis zu seiner [d. h. Gottes] heiligen Wohnstatt, zum Himmel. 2 Chr 31,1 Als dies alles vollendet war, zogen alle Israeliten, die zugegen waren, hinaus in die Städte Judas, zertrümmerten die Malsteine, hieben die Ascheren um und zerstörten die Höhenheiligtümer und die Altäre in ganz Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse, bis alles vernichtet war; dann kehrten alle Israeliten in ihre Städte zurück, ein jeder in sein Besitztum. 2 Chr 31,2 Hierauf bestellte Hiskia die Abteilungen der Priester und Leviten, Abteilung für Abteilung, einen jeden nach Maßgabe seines Dienstes, wie er für die Priester und für die Leviten vorgesehen war, für das Brandopfer und für die Heilsopfer, um in den Toren der Vorhöfe des Tempels Dienst zu tun und zu loben und zu preisen. 2 Chr 31,3 Der Beitrag des Königs aus seinem Besitztum war für die Brandopfer bestimmt, für die Brandopfer des Morgens sowohl als des Abends, für die Brandopfer an den Sabbaten und Neumonden und Festtagen, wie es im Gesetz des Herrn verordnet ist.


2 Chr 31,4 Und er gebot dem Volke, den Bewohnern von Jerusalem, sie sollten den Priestern und Leviten den ihnen gebührenden Anteil geben, damit sie am Gesetz des Herrn festhalten könnten. 2 Chr 31,5 Sobald dieses Gebot bekannt wurde, brachten die Israeliten die Erstlinge von Getreide, Wein, Öl, Honig und allen übrigen Erträgnissen des Feldes in Menge; dazu lieferten sie den Zehnten von allem reichlich ab. 2 Chr 31,6 Und die in den Landstädten wohnenden Israeliten und Judäer brachten gleicherweise den Zehnten von Rindern und Schafen sowie den Zehnten von den Weihegaben, die dem Herrn, ihrem Gott, geweiht wurden; in einzelnen Haufen legten sie das hin. 2 Chr 31,7 Im dritten Monat begannen sie, die Haufen anzulegen, und im siebenten Monat wurden sie damit fertig. 2 Chr 31,8 Dann kamen Hiskia und die Fürsten, und als sie die Haufen sahen, priesen sie den Herrn und sein Volk Israel. 2 Chr 31,9 Als nun Hiskia die Priester und Leviten wegen der Haufen befragte, … 2 Chr 31,10 antwortete ihm der Oberpriester Asarja vom Hause Zadok: Seitdem man angefangen hat, die heilige Abgabe zum Tempel zu bringen, haben wir uns satt gegessen und noch viel übrig behalten; denn der Herr hat sein Volk gesegnet, so dass wir diesen großen Haufen übrig behalten haben. 2 Chr 31,11 Da befahl Hiskia, Zellen im Tempel einzurichten; als man diese eingerichtet hatte, … 2 Chr 31,12 brachten sie die Abgaben, den Zehnten und die Weihegaben getreulich dahin. Oberaufseher darüber war der Levit Chonanja, sein Bruder Simei stand an zweiter Stelle; … 2 Chr 31,13 und Jehiel, Asasja, Nahath, Asahel, Jerimoth, Josabad, Eliel, Jismachja, Mahath und Benaja standen als Aufseher Chonanja und seinem Bruder Simei zur Seite gemäß der Anordnung des Königs Hiskia und Asarjas, des Fürsten des Tempels. 2 Chr 31,14 Der Levit Kore aber, der Sohn Jimnas, der Hüter am östlichen Tor, war über die freiwilligen Gaben, die Gott gespendet wurden, gesetzt, um die für den Herrn bestimmten Abgaben und die hochheiligen Weihegaben zu verteilen. 2 Chr 31,15 Ihm standen getreulich zur Seite Eden, Minjamin, Jesua, Semaja, Amarja und Sechanja in den Priesterstädten, um ihren Brüdern [ihren Anteil] zuzuweisen, abteilungsweise den alten wie den jungen, 2 Chr 31,16 einem jeden nebst seinen Nachkommen nach Ausweis der Geschlechtsregister, nämlich den männlichen Nachkommen von drei Jahren und darüber von all denen, die zum Tempel gehörten, entsprechend dem Amt und Dienst, der ihnen Tag für Tag befohlen war nach ihren Abteilungen. 2 Chr 31,17 Und zwar wurden die Priester nach ihren Familien in die Register eingetragen, die Leviten aber im Alter von zwanzig Jahren und darüber nach ihren Dienstverrichtungen und Abteilungen; …


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2 Chr 31,18 und sie wurden eingetragen mit all ihren kleinen Kindern, ihren Frauen, Söhnen und Töchtern, der ganze Stand; ... 2 Chr 31,19 Und für die Nachkommen Aarons, die Priester, waren im Landbezirk ihrer Städte, in jeder einzelnen Stadt, mit Namen bezeichnete Männer bestellt, um allen männlichen Angehörigen der Priester ihre Anteile zu liefern und ebenso allen in die Register eingetragenen Leviten. 2 Chr 31,20 So tat Hiskia in ganz Juda; was vor dem Herrn, seinem Gott, gut und recht und Pflicht war, das tat er. 2 Chr 31,21 In allem Werk, das er hinsichtlich des Dienstes am Tempel und gemäß Gesetz und Gebot unternahm, um seinen Gott zu suchen, handelte er durchweg aufrichtig, und er hatte Glück. 2 Chr 32,1 Nach diesen Begebenheiten und diesen Beweisen der Treue [Hiskias] zog Sanherib, der König von Assyrien, heran; er rückte in Juda ein und belagerte die festen Städte und gedachte, sie für sich zu erobern. 2 Chr 32,2 Als nun Hiskia sah, dass Sanherib heranzog mit der Absicht, Jerusalem anzugreifen, 2 Chr 32,3 beschloss er mit seinen Fürsten und Helden, die Quellwasser, die sich außerhalb der Stadt befanden, zuzuschütten, und sie halfen ihm dabei: 2 Chr 32,4 es versammelte sich viel Volk, und sie schütteten alle Quellen und den Bach zu, der mitten durch das Land strömte, indem sie sprachen: Warum soll der König von Assyrien, wenn er kommt, so viel Wasser finden? 2 Chr 32,5 Dann ging er wacker ans Werk, baute die ganze Mauer, soweit sie schadhaft war, wieder aus und errichtete auf ihr Türme, dazu außerhalb eine andre Mauer, befestigte das Millo in der Davidsstadt und ließ Wurfgeschosse und Schilde in Menge anfertigen. 2 Chr 32,6 Und er bestellte Kriegsobersten über das Volk, versammelte diese um sich auf dem freien Platz am Stadttor und sprach ihnen folgendermaßen zu: 2 Chr 32,7 Seid fest und unentwegt, fürchtet euch nicht und verzaget nicht vor dem König von Assyrien und vor dem ganzen Haufen, der mit ihm zieht; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm. 2 Chr 32,8 Mit ihm ist ein fleischerner Arm, mit uns aber ist der Herr, unser Gott, der wird uns helfen und unsre Kriege führen. Da vertraute das Volk auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. 2 Chr 32,9 Darnach sandte König Sanherib von Assyrien, während er selber mit seiner ganzen Heeresmacht vor Lachis lag, seine Diener nach Jerusalem zu König Hiskia von Juda und zu allen Judäern, die in Jerusalem waren, und ließ ihnen sagen: 2 Chr 32,10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf verlasst ihr euch, dass ihr eingeschlossen in Jerusalem bleibt? 2 Chr 32,11 Fürwahr, Hiskia verführt euch, um euch preiszugeben, dass ihr vor Hunger und Durst sterben müsst, indem er spricht: «Der Herr, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten.»


2 Chr 32,12 Ist das nicht der Hiskia, der dieses Gottes Höhenheiligtümer und Altäre abgeschafft und zu Juda und Jerusalem also gesprochen hat: «Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten und auf ihm opfern?» 2 Chr 32,13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter all den Völkern der andern Länder getan haben? Haben etwa die Götter der Völker dieser Länder ihr Land aus meiner Hand erretten können? 2 Chr 32,14 Wo ist unter allen Göttern dieser Völker, an denen meine Väter den Bann vollstreckt haben, einer, der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu erretten? Wie sollte da euer Gott euch aus meiner Hand erretten können? 2 Chr 32,15 Lasset euch nun nicht von Hiskia auf solche Weise betören und verführen! Glaubet ihm nicht! Denn kein einziger Gott irgendeines Volkes oder Königreiches vermochte sein Volk aus meiner Hand oder aus der Hand meiner Väter zu erretten; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten! 2 Chr 32,16 Und noch mehr redeten seine Diener wider Gott, den Herrn, und wider Hiskia, seinen Knecht. 2 Chr 32,17 Auch hatte er einen Brief geschrieben, um den Herrn, den Gott Israels, zu schmähen und wider ihn zu reden; darin hieß es: «Wie die Götter der Völker der andern Länder ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten.» ©© Sanherib war nicht nur ein Egoist, er war auch ein klagender Mensch. Er hatte keine Hilfe gebenden, klaren, leichten, ruhigen Stahlen. Er war in einer Machtstellung, die eben nicht liebevoll war, nur so kannst du es begreifen. 2 Chr 32,18 Sie riefen mit lauter Stimme den Leuten von Jerusalem, die auf der Mauer waren, auf jüdisch zu, um ihnen Furcht und Schrecken einzuflößen und die Stadt in ihre Gewalt zu bekommen, … 2 Chr 32,19 und redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der heidnischen Völker, die doch nur Gebilde von Menschenhand sind. 2 Chr 32,20 Um deswillen beteten der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, und schrien zum Himmel. 2 Chr 32,21 Und der Herr sandte einen Engel, der vernichtete alle Kriegshelden samt Anführern und Fürsten im Heerlager des Königs von Assyrien, so dass er mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehren musste. Und als er in den Tempel seines Gottes eintrat, schlugen ihn daselbst einige seiner leiblichen Söhne mit dem Schwerte nieder. ©© Gottvater sandte keinen Engel, der vernichtete. Es war menschliche Hilflosigkeit, Ruhelosigkeit und Sturm im Menschen, aber niemals ein Engel Gottvaters. © Jedenfalls wurde der König Sanherib besiegt.


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©© Das war nötig. Er hatte seine Gedanken nicht in der Liebe, und er hatte natürlich auch große Feinde, und die hatten ihm Klage gegeben. © Ich kann mir aber vorstellen, dass die hohe geistige Welt mit dazu beigetragen hatte, dass dieser König besiegt wurde. ©© Natürlich, wir hatten unsere klaren, ruhigen Schwingungen mit hineingegeben. Aber durch den Befehl und durch die Macht Gottvaters war es nicht geschehen. Es war Menschenwerk und wir haben es geduldet. © Stimmt das, dass der König Sanherib von einigen seiner Söhne erschlagen wurde? ©© Ja, das ist korrekt. Es waren nicht alle Söhne. Zwei von ihnen konnten mit seinen grausamen, ruhelosen, klagenden Gedanken nicht umgehen. Er hatte sie geknechtet. Sie konnten diese Ruhelosigkeit, die er von sich gab, nicht mehr mitansehen. Seine Söhne wollten ihn einfach vernichten. Sie hatten ihn mit anderen Knechten gemeinsam erschlagen. Es ist so gewesen. Es war aus Rache, weil hier Qual und Leid doch sehr hochgesteckt waren. © Das war aber doch sicherlich geistig nicht in Ordnung. ©© Nein, Gottes Liebe geht nicht so weit, dass er einfach etwas korrigiert. Die Menschen müssen unter sich korrigieren, über Gespräche, über Kommunikation. 2 Chr 32,22 So half der Herr dem Hiskia und den Bewohnern Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller Feinde, und er verschaffte ihnen Ruhe auf allen Seiten. 2 Chr 32,23 Und viele brachten dem Herrn Gaben nach Jerusalem und dem König Hiskia von Juda Kleinodien, so dass er bei allen Völkern seither in hohem Ansehen stand. 2 Chr 32,24 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank; da betete er zum Herrn, und der Herr erhörte ihn und gab ihm ein Wunderzeichen. © Was war das für ein Wunderzeichen? ©© Ein Kreuz war es nicht, es war ein Hilfe gebender Gedanke nicht, es war ein ruhiger Strahl. Es war eine Information: Ich gebe dir Heilung. Du wirst nur noch drei Tage liegen und nicht länger, dann gehst du hinaus und gehst heim. Du kommst noch nicht ins Königreich. Geh du hinaus und liebe deine Kinder und deine Mitmenschen.


2 Chr 32,25 Aber Hiskia erwies sich nicht dankbar für die Wohltat, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich, so dass ein Zorn [Gottes] über ihn und über Juda und Jerusalem kam. ©© Er wollte diese Opferung nicht, er wollte diese klare Ruhe nicht, er wollte eine eigene Entscheidung. Also musste er klären. Es war eine Notwendigkeit in sich: Ich gebe jetzt nach, oder ich geh in die Gewalt. 2 Chr 32,26 Hernach demütigte sich Hiskia dafür, dass er sich überhoben hatte, er und die Bewohner Jerusalems; so kam der Zorn des Herrn nicht über sie, solange Hiskia lebte. ©© Ja, das ist korrekt. 2 Chr 32,27 Hiskia besaß gewaltige Reichtümer; er machte sich Schatzkammern für Silber, Gold und Edelsteine, für Spezerei, Schilde und allerlei kostbare Geräte, … 2 Chr 32,28 ferner Vorratsräume für den Ertrag an Korn, Wein und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Herden. 2 Chr 32,29 Er erwarb sich großen Besitz an Schafen und Rindern; denn Gott gab ihm sehr großes Gut. 2 Chr 32,30 Hiskia war es auch, der den obern Ausfluss des Gihon-Wassers zuschütten und dieses nach der Westseite der Davidsstadt hinunterleiten ließ. Und bei allen seinen Unternehmungen hatte Hiskia Glück. 2 Chr 32,31 Und ebenso, als die Unterhändler der Fürsten von Babel zu ihm gesandt wurden, ihn nach dem Wunderzeichen zu fragen, das im Lande geschehen war, ließ ihn Gott gewähren, indem er ihn auf die Probe stellte, um zu erfahren, wie er wirklich gesinnt sei. 2 Chr 32,32 Was sonst noch von Hiskia zu sagen ist und von seinen frommen Taten, siehe, das steht geschrieben im Offenbarungsbuch des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, und im Buch der Könige von Juda und von Israel. 2 Chr 32,33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn beim Aufstieg zu den Gräbern der Nachkommen Davids; und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems erwiesen ihm Ehre bei seinem Tode. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Statt.


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Manasse und Amon Vergl. 2 Kön 21

2 Chr 33,1-25

2 Chr 33,1 Zwölf Jahre alt war Manasse, als er König wurde, und 55 Jahre regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 33,2 Er tat, was dem Herrn missfiel, nach den gräulichen Sitten der Völker, die der Herr vor Israel vertrieben hatte: 2 Chr 33,3 er baute die Höhenheiligtümer wieder auf, die sein Vater Hiskia niedergerissen hatte; er errichtete den Baalen Altäre, machte Ascheren und betete das ganze Heer des Himmels an und diente ihnen. ©© Er korrigierte lieblos. Er hielt alles für eine klagende Korrektur. Er hatte seine eigene Meinung. Es sollte alles so geschehen, weil noch viele Kinder in der Klage und in der Ruhelosigkeit waren. Er musste nun durch seine Gedanken, durch seine Klagen, durch seine Ruhelosigkeiten ruhelosen Sturm einstecken. Es war notwendig. Somit konnte sich nun auch das Leid in diesem Volk korrigieren. Das war jedoch nur über die Liebe, über die klare Liebe möglich. © Es heißt, dass er das ganze Heer des Himmels anbetete. Wie ist das zu verstehen? ©© Er liebte den Mond nicht nur, er liebte die Sonne nicht nur, er liebte auch die Gestirne und korrespondierte mit der Leitung, so glaubte er, des Hilfe gebenden Lichtes. Das Licht kam eben aus dem Himmel, also hatte er das Licht mehr angebetet und geglaubt, hier müsse die große Macht des Vaters sein. Nur, er hat dieses Licht Gottvaters nicht gesehen. 2 Chr 33,4 Er baute solche Altäre im Tempel des Herrn, von dem doch der Herr gesagt hatte: «Zu Jerusalem soll mein Name wohnen ewiglich.» 2 Chr 33,5 Auch baute er dem ganzen Heer des Himmels Altäre in beiden Vorhöfen beim Tempel des Herrn. 2 Chr 33,6 Er ließ sogar seine Söhne durchs Feuer gehen im Tale BenHinnom, trieb Zeichendeuterei und Schlangenbeschwörung und Zauberei und hielt Totenbeschwörer und Wahrsager; vieles tat er, was dem Herrn missfiel, so dass er ihn erzürnte. ©© Er hatte sie durchs Feuer nicht gehen lassen, aber über die heiße Asche. Das können Fakire ja auch, aber sie sind nicht durchs Feuer, sie sind über die heiße Asche gegangen. © Haben sie sich denn die Füße verbrannt?


©© Sie hatten kleine Verletzungen, aber ob es richtige Verbrennungen waren, kann ich nicht bestätigen und auch nicht widerlegen. Ich glaube es nicht. © In Vers 33,6 steht, dass er Zeichendeuterei, Schlangenbeschwörung und Zauberei betrieb. Hat er das in negativer Weise gemacht? ©© Nein, das hat er in Hilfe gebender Weise, in nicht klärender, aber in ruhiger Weise gemacht. © Dann war es ja nicht so verwerflich, wie es dort in dem Text steht. ©© Ich meine, dass hier eine klare Ruhe, mehr nicht, von ihm ausging. Geistig war die Ruhe nicht genügend klar, aber sie war für diese Menschen klar und ruhig genug. © In Vers 33,6 heißt es weiter, dass er Totenbeschwörer und Wahrsager hielt. War das in negativer oder positiver Weise? ©© Das war in positiver Weise, nicht negativ. © In dem Text des Verses wird es negativ dargestellt. ©© Ja, da siehst du, dass dieses auch hier wieder zu korrigieren ist. Die Quelle der Liebe heißt: Geh hinein, ruhe dich nicht aus. Sieh dir alles klar an. Es ist hier nicht Hilfe gebend und klar genug dargelegt. Die Menschen haben hier nicht genügend Ordnung hineingebracht. 2 Chr 33,7 Er stellte die Bildsäule, die er gemacht hatte, in den Tempel, von dem Gott zu David und zu seinem Sohne Salomo gesagt hatte: «In diesem Hause und zu Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen wohnen lassen ewiglich; … 2 Chr 33,8 und nie mehr will ich, dass Israel seinen Fuß außerhalb des Landes setzen muss, das ich ihren Vätern gegeben habe; nur müssen sie getreulich alles halten, was ich ihnen durch Mose geboten habe, das ganze Gesetz, die Satzungen und Weisungen.» 2 Chr 33,9 So verführte Manasse Juda und die Bewohner Jerusalems, dass sie es ärger trieben als die Völker, die der Herr vor Israel vertilgt hatte. ©© Ja, das ist nicht ganz unwahr, aber der Stamm Juda war ruhelos, klein und nicht genügend Hilfe gebend. Er hatte die Informationen der geistigen, feinen, klaren Ruhe nicht. © Jedenfalls tat er einiges, was den Herrn missfiel, so kann man das wohl sagen.


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©© Das ist korrekt. 2 Chr 33,10 Und der Herr redete zu Manasse und zu seinen Leuten; aber sie merkten nicht auf. © Das geschah sicherlich über mediale Menschen. ©© Ja, sie merkten nicht auf, sie konnten es nicht verstehen. 2 Chr 33,11 Da ließ der Herr die Heerführer des Königs von Assyrien gegen sie heranziehen; die fingen Manasse mit Haken und banden ihn mit ehernen Fesseln und führten ihn nach Babel. 2 Chr 33,12 Als er nun in der Not war, flehte er den Herrn, seinen Gott, an und demütigte sich tief vor dem Gott seiner Väter. 2 Chr 33,13 Und da er zu ihm betete, ließ er sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königreich zurück. So erkannte Manasse, dass der Herr der wahre Gott sei. ©© Ja, das ist Hilfe gebend geschrieben. © Durch die Not hatte er sich korrigiert. ©© Natürlich, er musste in diese Not gezwungen werden, das war nötig. © Er wurde geistig in diese Not geführt, um sich zu korrigieren. ©© Ja, genau. 2 Chr 33,14 Hernach baute er eine äußere Mauer an der Davidsstadt, westwärts vom Gihon im [Kidron-] Tale bis zum Eingang durch das Fischtor; er zog sie um den Ophel und machte sie sehr hoch. Auch legte er Heeresoberste in alle befestigten Städte Judas. 2 Chr 33,15 Dann schaffte er die fremden Götter und die Bildsäule aus dem Tempel fort, ebenso alle Altäre, die er auf dem Tempelberg und in Jerusalem hatte errichten lassen, und warf sie vor die Stadt hinaus. 2 Chr 33,16 Den Altar des Herrn aber stellte er wieder her und brachte auf demselben Heils- und Dankopfer dar und gebot den Judäern, dass sie dem Herrn, dem Gott Israels, dienen sollten. ©© Ja, das ist korrekt. 2 Chr 33,17 Gleichwohl opferte das Volk noch immer auf den Höhen, allerdings zu Ehren des Herrn, seines Gottes.


2 Chr 33,18 Was sonst noch von Manasse zu sagen ist und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die im Namen des Herrn, des Gottes Israels, zu ihm geredet haben, siehe, das steht in der Geschichte der Könige Israels. 2 Chr 33,19 Und sein Gebet und wie er erhört wurde und alle seine Versündigung und Untreue und die Stätten, auf denen er, bevor er sich demütigte, Höhenheiligtümer baute und die Ascheren und Götzenbilder errichtete, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten der Seher. 2 Chr 33,20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn im Garten seines Palastes; und sein Sohn Amon wurde König an seiner Statt. 2 Chr 33,21 22 Jahre alt war Amon, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 33,22 Er tat, was dem Herrn missfiel, wie sein Vater Manasse getan hatte, und allen Götzenbildern, die sein Vater Manasse gemacht hatte, brachte Amon reichlich Opfer dar und diente ihnen. ©© Er korrigierte nicht, er war hilflos nicht, er war ein Macht- ein Gier- und ein Ego-Mensch. Er war ein Klagemann. Er war, im Gegensatz zu seinem Vater, ein hilfloser nicht, ein ruheloser Sturmmann, der Klage, Leid und Feindlichkeit hineinließ. 2 Chr 33,23 Er demütigte sich nicht vor dem Herrn, wie sich sein Vater Manasse gedemütigt hatte, sondern er, Amon, lud große Schuld auf sich. 2 Chr 33,24 Da verschworen sich wider ihn seine eignen Diener und töteten ihn in seinem Palaste. ©© Nein, sie töteten ihn nicht. Sie haben ihn nicht umgebracht. Er wurde nicht getötet, nein. Er wurde nicht korrigiert, er wurde lebend hinausgeworfen. Er konnte hier nicht mehr als Mensch König sein. Er ging nicht allein, er wurde hinausgebracht und musste dieses ruhige Land verlassen. © Man hatte sich gegen ihn verschworen, und er musste das Land verlassen. ©© Diese Klage in diesem Land musste ja wieder in die Ruhe gebracht werden, und somit konnten sie diesen ruhelosen, klagenden Führer nicht mehr gebrauchen. 2 Chr 33,25 Aber das Landvolk erschlug alle, die sich wider den König Amon verschworen hatten, und das Landvolk machte seinen Sohn Josia zum König an seiner Statt.


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Josia Vergl. 2 Kön 22;23

2 Chr 34,1-33;35,1-27

2 Chr 34,1 Acht Jahre alt war Josia, als er König wurde, und 31 Jahre regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 34,2 Er tat, was dem Herrn wohlgefiel: er wandelte auf den Wegen seines Ahnherrn David und wich nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken. ©© Er war ein feiner, kleiner, männlicher Knabe. Es war aber viel zu früh für ihn, als König hier zu dienen. Er war noch zu klein. Es war eigentlich nun eine ruhelose Zeit für dieses Kind gekommen. © Mir fällt da eine gewisse Gesetzmäßigkeit auf, die sich durch den Wechsel der Könige ergibt. Die dem Herrn wohlgefällig und die dem Herrn nicht wohlgefällig waren. Das heißt, ein geistig feiner, liebevoller König hatte dann wieder einen Thronerben, der von Gott abfiel. ©© Notwendig war es nicht, nur so ist der Geist nicht, aber der Mensch. Durch den Körper, den dieser Mensch von seinen Eltern nun einmal empfangen hat, wird eine Information klar, ruhig, strahlend oder klagend, laut, ruhelos und egoistisch hineingegeben. Es sind ja immer mehrere Informationen in euren Genen, und das ist nicht nur eine genetische Information, hinzu kommt noch die korrigierende Gesellschaft. Hier mussten klagende Menschen nun hineinsehen lernen, dass auch ein feiner König einen klagenden Sohn haben kann, genau wie im Volk, und dass hier wieder eine klare Ordnung hinein muss, sodass dieser klagende Sohn nie lange ein Herrscher oder ein ruhiger, strahlender Helfer sein kann. Hier musste nun eine Notlösung getroffen werden, die natürlich von der geistigen Welt verfeinert nicht, aber verändert wurde. Das war notwendig. Die Menschen sollten somit auch in ihren eigenen Körper hineinsehen, in ihre eigenen Gene, in ihre eigene Information. Denn jede Familie hatte mindestens fünf, wenn nicht gar zehn Kinder, und es war immer ein Kind dabei, dass klagend, ruhelos und egoistisch war. Und dieses Machtkind sollte nicht zur Macht gelangen. Es musste in seiner Natur gestört werden nicht, es musste aufgeben. Bei den Tieren ist es manchmal ein Kampf auf Leben und Tod, und im Menschlichen ist es genauso. Hier muss der klagende Mensch nun bekämpft werden. Bei den Tieren gibt es das Klagende nicht, bei ihnen ist es das Stärkere, das obsiegt. Nur, ihr seht, dass es hier nicht anders zugeht. Sie geben dem Klagenden keine Chancen mehr. Sie sehen es sich nur eine kurze Zeit voller Leid an, und das ist nicht gut. Hier muss aus dieser Ruhelosigkeit ein Krieg nicht immer erwachsen, es kann auch einfach eine Klage für diesen Herrscher nur allein sein, und das wäre jetzt auch notwendig, den sonst entstehen Kriege,


und das ist eine Klage für die betroffenen Länder nicht nur, für die Menschheit allgemein. © Mit so einem klagenden König erfüllen sich auch karmische Klagen eines Teils des Volkes. ©© Natürlich, das ist ganz klar. Diese Ruhelosigkeit gibt Leid, und sie hilft nicht, in klarer Ruhe etwas zu korrigieren. Es geht immer weiter in Zorn. © Dadurch entstehen dann überall die niedrigen Schwingungen. ©© Diese klagenden Menschen ziehen natürlich niedrig strahlende Menschen an, die für sie Hilfe gebend sind. © Diese niedrigen Strahlen können durch Liebe, Gebet und Meditation teilweise ausgeglichen werden. ©© Ja, nicht nur, auch durch Korrespondenz, durch Kommunikation, durch weise, liebevolle Hinwendung und Eingebung. Ihr müsst nicht mehr in der Klage und in der Ruhelosigkeit eine Entscheidung fällen. Ihr müsst einfach in aller klarer Offenheit, in einer Vergebung feine, klärende Liebe mit einbringen, das ist nötig. © Durch einen gottgefälligen König erfolgt dann wieder eine gewisse Ausgeglichenheit. ©© Ja, das war notwendig, weil diese Prunkmenschen durch ihre eigene, nicht immer gleich sichtbare, kämpfende Gesellschaft, die mit ihnen einen Kreis bildete, leider noch klagend wurden. Also, die mit ihnen in einer Gesellschaft lebenden guten, sachlichen Menschen nicht, aber die klagenden Machtmenschen sind hier gemeint. Sie geben ihnen noch zusätzlich Feuer. Sie geben ihnen noch Klage obendrauf. Der Streit ist dann nicht mehr weit. 2 Chr 34,3 Im achten Jahre seiner Regierung - er war damals noch ein Jüngling - begann er den Gott seines Ahnherrn David zu suchen, und im zwölften Jahre begann er, Juda und Jerusalem von den Höhenheiligtümern und den Ascheren und den geschnitzten und gegossenen Bildern zu reinigen. 2 Chr 34,4 Man riss vor seinen Augen die Altäre der Baale ein, und die Sonnensäulen, die oberhalb derselben standen, hieb er um, und die Ascheren und die geschnitzten und gegossenen Bilder zertrümmerte und zermalmte er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. 2 Chr 34,5 Die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären, und so reinigte er Juda und Jerusalem.


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2 Chr 34,6 Auch in den Städten von Manasse, Ephraim, Simeon und bis nach Naphthali, in ihren Trümmern zog er ringsumher, … 2 Chr 34,7 riss die Altäre ein, zerschlug und zermalmte die Ascheren und die Götzenbilder, und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Lande Israels; dann kehrte er nach Jerusalem zurück. 2 Chr 34,8 Im achtzehnten Jahre seiner Regierung nun, als er das Land und den Tempel gereinigt hatte, sandte er Saphan, den Sohn Azaljas, und den Stadtobersten Maaseja und den Kanzler Joah, den Sohn des Joahas, um den Tempel des Herrn, seines Gottes, auszubessern. 2 Chr 34,9 Die kamen zum Hohenpriester Hilkia und übergaben das Geld, das in den Tempel gebracht worden war, das die Leviten, die Schwellenhüter, von den Manassiten und Ephraimiten und allen übrigen Israeliten sowie von allen Judäern und Benjaminiten und den Bewohnern Jerusalems gesammelt hatten. 2 Chr 34,10 Sie gaben es den Werkmeistern, die am Tempel die Aufsicht hatten, und diese gaben es den Arbeitern, die am Tempel arbeiteten, die Schäden und Risse an dem Gebäude auszubessern; … 2 Chr 34,11 und zwar gaben sie es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um behauene Steine zu kaufen und Holz für die Bindebalken und um die Gebäude, welche die Könige Judas hatten verfallen lassen, mit neuem Gebälk zu versehen. 2 Chr 34,12 Bei dieser Arbeit handelten die Männer auf Treu und Glauben; ihre Vorgesetzten waren die Leviten Jahath und Obadja von den Nachkommen Meraris, Sacharja und Mesullam von den Nachkommen der Kahathiter; die hatten die Aufsicht zu führen. Und die Leviten, alle nämlich, die sich auf Musikinstrumente verstanden, … 2 Chr 34,13 waren über die Lastträger gesetzt und hatten überhaupt die Aufsicht über alle Arbeiter bei den einzelnen Dienstleistungen; andre von den Leviten waren Schreiber, Amtleute und Torhüter. 2 Chr 34,14 Als sie nun das Geld herausnahmen, das in den Tempel gebracht worden war, fand der Priester Hilkia das Buch mit dem Gesetz, das der Herr durch Mose gegeben hatte. 2 Chr 34,15 Da hob Hilkia an und sprach zu dem Schreiber Saphan: Ich habe das Gesetzbuch im Tempel des Herrn gefunden. Und Hilkia übergab Saphan das Buch. 2 Chr 34,16 Saphan brachte das Buch dem König, erstattete dazu dem König Bericht und sprach: Alles, was deinen Knechten aufgetragen ist, das tun sie; … 2 Chr 34,17 sie haben das Geld, das sich im Tempel vorfand, ausgeschüttet und es den Aufsehern und den Werkmeistern eingehändigt. 2 Chr 34,18 Dann aber sagte der Schreiber Saphan zum Könige: Der Priester Hilkia hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las daraus dem König vor. 2 Chr 34,19 Als der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriss er seine Kleider.


2 Chr 34,20 Und der König gebot Hilkia und Ahikam, dem Sohne Saphans, ferner Abdon, dem Sohne Michas, dem Schreiber Saphan und dem königlichen Diener Asaja: 2 Chr 34,21 Geht, befragt den Herrn für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und Juda über dieses Buch, das man gefunden hat; denn groß ist der Grimm des Herrn, der sich über uns ergossen hat, weil unsre Väter nicht auf das Wort des Herrn geachtet haben, dass sie alles getan hätten, was in diesem Buche geschrieben steht. 2 Chr 34,22 Da gingen Hilkia und die Männer, denen der König es befohlen hatte, zu der Prophetin Hulda, dem Weibe des Kleiderverwalters Sallum, des Sohnes Tokhaths, des Sohnes Hasras - sie wohnte in Jerusalem im zweiten Stadtviertel - und redeten demgemäß mit ihr. 2 Chr 34,23 Da sprach sie zu ihnen: So spricht der Herr, der Gott Israels. Sagt dem Manne, der euch zu mir gesandt hat: 2 Chr 34,24 So spricht der Herr: Siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und über seine Bewohner entsprechend all den Verwünschungen, die in dem Buche geschrieben sind, welche man dem König von Juda vorgelesen hat, … 2 Chr 34,25 zur Strafe dafür, dass sie mich verlassen und andern Göttern geopfert haben, um mich zu erzürnen mit all dem Machwerk ihrer Hände; darum wird sich mein Grimm über diesen Ort ergießen und nicht erlöschen. 2 Chr 34,26 Zum König von Juda aber, der euch gesandt hat, den Herrn zu befragen, sollt ihr sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Die Worte, die ich geredet habe, hast du gehört. 2 Chr 34,27 Weil nun dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte wider diesen Ort und seine Bewohner vernahmst, ja weil du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich gehört, spricht der Herr. 2 Chr 34,28 Wenn ich dich dereinst zu deinen Vätern versammle, sollst du in Frieden in deiner Grabstätte geborgen werden, und deine Augen sollen all das Unglück, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringen will, nicht schauen. Und sie erstatteten dem Könige Bericht. © Da der König Josia dem Herrn wohlgefällig war, sollte das Karma aus der Schuld des Volkes erst nach seinem Tod eintreten. ©© Natürlich, das konnte erst nach seinem Ableben geschehen. Vorher musste nicht eine entsprechende Ordnung gegeben werden. Es wurde ja Hilfe gebend korrigierend, und daher war es noch nicht notwendig. 2 Chr 34,29 Da sandte der König Boten aus und berief alle Ältesten von Juda und Jerusalem. 2 Chr 34,30 Dann ging der König hinauf in den Tempel des Herrn und mit ihm alle Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem, auch die Priester


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und die Leviten und alles Volk, groß und klein, und er las ihnen alle Worte des Bundesbuches vor, das im Tempel des Herrn gefunden worden war. 2 Chr 34,31 Hierauf trat der König an seinen Platz und verpflichtete sich vor dem Herrn, ihm anzuhangen und seine Gebote, Verordnungen und Satzungen von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu halten, um so die Worte des Bundes, die in diesem Buche geschrieben standen, zu erfüllen. 2 Chr 34,32 Und er ließ alle, die in Jerusalem anwesend waren, dem Bunde beitreten, und so handelten die Bewohner von Jerusalem entsprechend dem Bunde Gottes, des Gottes ihrer Väter. 2 Chr 34,33 Auch entfernte Josia all die gräulichen Götzenbilder aus allen Landschaften der Israeliten, und alle, die in Israel lebten, nötigte er, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht vom Herrn, dem Gott ihrer Väter, ab. 2 Chr 35,1 Dann feierte Josia zu Jerusalem dem Herrn ein Passah; sie schlachteten das Passah am vierzehnten Tage des ersten Monats. 2 Chr 35,2 Er bestellte die Priester zu ihren Obliegenheiten und ermutigte sie zum Dienst im Tempel. 2 Chr 35,3 Den Leviten aber, die ganz Israel unterweisen mussten und die dem Herrn geweiht waren, gebot er: Bringet die heilige Lade in den Tempel, den Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat; ihr braucht sie nicht mehr auf den Schultern zu tragen. So dienet nun dem Herrn, eurem Gott, und seinem Volke Israel … 2 Chr 35,4 und rüstet euch nach euren Familien, Abteilung für Abteilung, wie David, der König von Israel, es verordnet und sein Sohn Salomo es geboten hat. 2 Chr 35,5 Tretet ins Heiligtum entsprechend den Gruppen der Familien eurer Brüder aus dem Volke, und zwar [für jede Gruppe] eine Abteilung einer levitischen Familie. 2 Chr 35,6 So schlachtet das Passa und heiligt euch und richtet [die Opfertiere] für eure Brüder zu, indem ihr tut, wie es der Herr durch Mose verordnet hat. 2 Chr 35,7 Josia spendete den Leuten aus dem Volke Kleinvieh, Lämmer und junge Ziegen, alles zu den Passahopfern, für alle, die anwesend waren, 30 000 an der Zahl, und dreitausend Rinder, und zwar aus dem königlichen Besitztum. 2 Chr 35,8 Und seine Fürsten spendeten freiwillig dem Volke, den Priestern und den Leviten. Hilkia, Sacharja und Jehiel, die Fürsten des Tempels, gaben den Priestern für die Passaopfer 2 600 Stück Kleinvieh und dreihundert Rinder. 2 Chr 35,9 Chonanja aber und seine Brüder Semaja und Nethaneel, ferner Hasabja, Jegiel und Josabad, die Levitenfürsten, spendeten den Leviten zu Passaopfern fünftausend [Stück Kleinvieh] und fünfhundert Rinder. 2 Chr 35,10 So wurde der Dienst geordnet; die Priester standen an ihrem Platz, ebenso die Leviten, Abteilung für Abteilung, wie es der König befohlen hatte. 2 Chr 35,11 Die Leviten schlachteten das Passa, und die Priester sprengten das ihnen übergebene Blut, während die Leviten den Tieren die Haut abzogen.


2 Chr 35,12 Die zum Brandopfer bestimmten Stücke aber legten sie beiseite, um sie den Gruppen der Familien der Leute aus dem Volke zu geben, damit sie es dem Herrn darbrächten, so wie es im Buche Moses vorgeschrieben ist; ebenso machte man es mit den Rindern. 2 Chr 35,13 Dann brieten sie das Passah satzungsgemäß am Feuer; die Weihegaben aber kochten sie in Kesseln, Töpfen und Pfannen und brachten sie eilends allen Leuten aus dem Volke. 2 Chr 35,14 Darnach bereiteten sie für sich und die Priester zu; die Priester nämlich, die Söhne Aarons, hatten mit der Darbringung der Brandopfer und der Fettstücke bis in die Nacht zu tun; so bereiteten denn die Leviten für sich und die Priester, die Söhne Aarons, zu. 2 Chr 35,15 Und die Sänger, die Nachkommen Asaphs, waren auf ihrem Posten gemäß dem Befehl Davids, Asaphs, Hemans und Jeduthuns, des königlichen Sehers, und die Torhüter standen an den einzelnen Toren. Sie brauchten ihren Dienst nicht zu verlassen; denn ihre Stammesgenossen, die Leviten, bereiteten für sie zu. 2 Chr 35,16 An jenem Tage wurde der ganze Gottesdienst eingerichtet, so dass man das Passah feiern und Brandopfer auf dem Altar des Herrn darbringen konnte, wie es der König Josia angeordnet hatte. 2 Chr 35,17 Es feierten also damals die Israeliten, die anwesend waren, das Passah und dann sieben Tage lang das Fest der ungesäuerten Brote. 2 Chr 35,18 Ein solches Passa war in Israel nicht mehr begangen worden seit den Tagen des Propheten Samuel, und von allen Königen Israels hatte keiner ein Passa gefeiert, wie es Josia und die Priester und Leviten und alle Judäer und Israeliten, die anwesend waren, und die Bewohner Jerusalems feierten. 2 Chr 35,19 Im achtzehnten Jahre der Regierung Josias ist dieses Passafest gefeiert worden. ©© Das war das liebste, Hilfe gebende Fest für die göttliche, klärende, ruhige Strahlung. 2 Chr 35,20 Nachdem Josia all dies vollbracht und so den Tempel wiederhergestellt hatte, rückte Necho, der König von Ägypten, heran, um bei Karchemis am Euphrat zu kämpfen. Da zog Josia ihm entgegen. 2 Chr 35,21 Jener aber sandte Boten an ihn und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu schaffen, König von Juda? Nicht wider dich ziehe ich heute, sondern wider das Herrscherhaus, das gegen mich Krieg führt. Gott hat mir geboten, zu eilen. Lass ab vom Widerstand gegen Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe. ©© Ja, das war die Quelle der Hilfe gebenden, klaren Strahlkraft.


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2 Chr 35,22 Josia aber wandte sich nicht von ihm ab, sondern er erkühnte sich, mit ihm zu kämpfen, indem er nicht auf Nechos Worte hörte, die doch aus dem Munde Gottes kamen, und zog in die Ebene von Megiddo in den Kampf. 2 Chr 35,23 Da schossen die Schützen auf den König Josia; und der König gebot seinen Dienern: Führet mich hinweg, ich bin schwer verwundet. 2 Chr 35,24 Seine Diener führten ihn vom Kriegswagen hinüber und brachten ihn auf den zweiten Wagen, den er bei sich hatte, und als sie ihn nach Jerusalem geleitet hatten, starb er und ward begraben in der Grabstätte seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trauerte um Josia. ©© Er starb einige Stunden nicht, einige Monate nicht, sondern einige Jahre später. Die Zeitspanne war doch größer. Aber hier korrigierte sich Josia nicht genug. Er wurde Hilfe gebend abberufen. 2 Chr 35,25 Jeremia dichtete ein Klagelied auf Josia, und alle Sänger und Sängerinnen sangen in ihren Klageliedern von Josia [von jener Zeit an] bis auf den heutigen Tag, und man machte sie zum festen Brauch für Israel; sie sind ja aufgezeichnet in den «Klageliedern». 2 Chr 35,26 Was sonst noch von Josia zu sagen ist, seine frommen Taten, die dem entsprachen, was geschrieben steht im Gesetz des Herrn, … 2 Chr 35,27 und seine Geschichte von Anfang bis zu Ende, siehe, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und von Juda.

Die letzten Könige von Juda. Zerstörung Jerusalems Vergl. 2 Kön 23,31-37;24;Jer 52 2 Chr 36,1-23 2 Chr 36,1 Und das Landvolk nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn in Jerusalem zum König an seines Vaters Statt. 2 Chr 36,2 23 Jahre alt war Joahas, als er König wurde, und drei Monate regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 36,3 Der König von Ägypten aber setzte ihn ab, so dass er nicht mehr König war zu Jerusalem, und legte dem Lande eine Geldbuße auf, hundert Talente Silber und ein Talent Gold. 2 Chr 36,4 Dann machte der König von Ägypten Joahas' Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho mit und brachte ihn nach Ägypten. © Warum wurde sein Name geändert? ©© Der König von Ägypten liebte diesen Namen.


2 Chr 36,5 25 Jahre alt war Jojakim, als er König wurde, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. Er tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel. © Der Ägyptische König griff in die Thronfolge ein. Es wurde wahrscheinlich deshalb so gefügt, damit das Land karmisch etwas ableisten konnte. ©© Damit es karmisch nicht ableisten, aber mehr leiten, korrigieren nicht direkt, aber mehr leiten konnte. Es war nicht immer ein feines Hineingehen in die ruhige Strahlung, aber es war Hilfe gebend. © Wäre der Bruder, der nach Ägypten entführt wurde, ein besserer König gewesen? ©© Ja, natürlich. 2 Chr 36,6 Wider ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, heran und legte ihn in Ketten, um ihn nach Babel zu führen. 2 Chr 36,7 Auch von den Tempelgeräten brachte Nebukadnezar nach Babel und tat sie in seinen Palast zu Babel. 2 Chr 36,8 Was sonst noch von Jojakim zu sagen ist und die Gräueltaten, die er beging, und was sonst noch Böses bei ihm vorkam, siehe, das steht geschrieben im Buch der Könige von Israel und von Juda. Und sein Sohn Jojachin wurde König an seiner Statt. 2 Chr 36,9 Achtzehn Jahre alt war Jojachin, als er König wurde, und drei Monate und zehn Tage regierte er zu Jerusalem. Er tat, was dem Herrn missfiel. 2 Chr 36,10 Um die Jahreswende aber sandte König Nebukadnezar hin und ließ ihn samt den kostbarsten Tempelgeräten nach Babel bringen. Und er machte seinen [d. h. Jojachins] Oheim Zedekia zum König über Juda und Jerusalem. 2 Chr 36,11 21 Jahre alt war Zedekia, als er König wurde, und elf Jahre regierte er zu Jerusalem. 2 Chr 36,12 Er tat, was dem Herrn, seinem Gott, missfiel; er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der im Auftrage des Herrn redete. 2 Chr 36,13 Auch fiel er ab vom König Nebukadnezar, der ihn bei Gott hatte Treue schwören lassen; hartnäckig und verstockten Herzens wollte er sich nicht zum Herrn, dem Gott Israels, bekehren. ©© Nein, das kann nicht sein. Das ist hilflos gesprochen. Der Herr hat natürlich Klage erhoben, wenn dieser König hilflos nicht, ruhelos wurde, und das hat er auch gemerkt. Er wollte nicht in die Opferung gehen. © Zumindest war Zedekia eine zwiespältige Person. Er hatte seine Schwächen und auch eine gewisse Labilität.


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©© Das kann man so sagen. Er war ja ein Mensch. Als König war seine Losung: Klären, ruhige, vernünftige, klare Gedanken finden, Liebe und Ordnung geben, um die Macht der Sense nicht noch mehr klagend zu schärfen. 2 Chr 36,14 Ebenso begingen alle Fürsten Judas und die Priester sowie das Volk Frevel auf Frevel, indem sie all die gräulichen Sitten der Heiden nachahmten; sie entweihten den Tempel, den der Herr in Jerusalem geheiligt hatte. 2 Chr 36,15 Wohl sandte der Herr, der Gott ihrer Väter, durch seine Boten [Mahnungen] an sie früh und spät, weil er sein Volk und seinen Tempel schonen wollte. 2 Chr 36,16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis dass der Zorn des Herrn wider sein Volk entbrannte, unheilbar. 2 Chr 36,17 Er ließ den König der Chaldäer wider sie heranziehen; der tötete ihre jungen Krieger in ihrem Heiligtum durch das Schwert; er schonte weder Jünglinge und Jungfrauen noch Greise und Hochbetagte - alles gab Gott in seine Hand. ©© Es war gegenüber den Menschen, die hier nun lebten, klagend. Es war ein Racheakt. Diese Klage kam von den Menschen und nicht von Gottvater. © Es wurde nicht von der geistigen Welt veranlasst, es war ein Racheakt, der dort vollzogen wurde. ©© Ja, das ist korrekt. 2 Chr 36,18 Und alle großen und kleinen Geräte des Tempels und die Tempelschätze und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles brachte er nach Babel. 2 Chr 36,19 Sie verbrannten den Tempel, rissen die Mauer Jerusalems ein und ließen sämtliche Paläste der Stadt in Flammen aufgehen, so dass alle ihre kostbaren Geräte vernichtet wurden. 2 Chr 36,20 Und die dem Schwerte entrannen, die führte er in die Verbannung nach Babel, so dass sie ihm und seinen Söhnen dienstbar wurden, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. 2 Chr 36,21 So sollte das Wort des Herrn in Erfüllung gehen, das er durch Jeremia geredet hatte: «Bis das Land die ihm gebührenden Sabbatjahre ersetzt bekommen hat; während der ganzen Zeit, da es wüste liegt, hat es Ruhe» bis nach Ablauf von siebzig Jahren. 2 Chr 36,22 Im ersten Jahre des Königs Cyrus von Persien erweckte der Herr, um das Wort zu erfüllen, das er durch Jeremia geredet hatte, den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, so dass er überall in seinem ganzen Königreich mündlich und auch schriftlich verkünden ließ:


2 Chr 36,23 So spricht Cyrus, der Kรถnig von Persien: Alle Kรถnigreiche der Erde hat mir der Herr, der Gott des Himmels, gegeben, und er selber hat mir aufgetragen, ihm zu Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen. Wer immer unter euch zu seinem Volke gehรถrt, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf!


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