Fragen und Antworten zu dem ersten Buch der Könige. Eine Kommentierung des Alten Testamentes.

Page 1

1

Inhalt zum ersten Buch der Könige Thronstreitigkeiten. Salomo zum König gesalbt ….1 Kön 1,1-53 Davids Tod. Salomos Regierungsantritt ….1 Kön 2,1-46;3,0-3 Salomos Opfer und Gebet in Gibeon ….1 Kön 3,4-15 Salomos weiser Urteilsspruch ….1 Kön 3,16-28 Salomos Beamte und Hofhalt ….1 Kön 4,1-20;5,1-8 Salomos Weisheit ….1 Kön 5,9-14 Salomos Vertrag mit Hiram von Tyrus ….1 Kön 5,15-32 Salomos Tempelbau Vergl. 2 Chr 3 ….1 Kön 6,1-38 Die Palastbauten ….1 Kön 7,1-12 Ausstattung des Tempels ….1 Kön 7,13-51 Einweihung des Tempels Vergl. 2 Chr 5-7 ….1 Kön 8,1-66 Göttliche Verheißung und Drohung ….1 Kön 9,1-9 Regierungsmaßnahmen Salomos ….1 Kön 9,10-28 Die Königin von Saba. Salomos Reichtum Vergl. 2 Chr 9 ….1 Kön 10,1-29 Salomos Abgötterei ….1 Kön 11,1-13 Aufstände gegen Salomo. Sein Tod ….1 Kön 11,14-43 Die Reichsspaltung Vergl. 2 Chr 10 ….1 Kön 12,1-33 Weissagung eines Propheten wider den Altar zu Bethel; sein Ungehorsam und Tod ….1 Kön 13,1-34 Gerichtsandrohung gegen Jerobeam

3 6 11 14 15 16 17 18 23 24 27 32 34 35 46 48 51 54


….1 Kön 14,1-20 Die Regierung Rehabeams ….1 Kön 14,21-31 Abia und Asa von Juda ….1 Kön 15,1-24 Nadab, Baesa und Ela von Israel ….1 Kön 15,25-34;16,1-14 Simri, Omri und Ahab von Israel ….1 Kön 16,15-34 Elia und Ahab. Der Prophet am Bache Krith und bei der Witwe in Sarepta ….1 Kön 17,1-24 Elia und die Baalspropheten auf dem Karmel ….1 Kön 18,1-46 Die Gotteserscheinung am Horeb ….1 Kön 19,1-18 Berufung des Elisa ….1 Kön 19,19-21 Kriege zwischen Ahab und König Benhadad von Damaskus ….1 Kön 20,1-43 Ahabs Gewalttat an Naboth ….1 Kön 21,1-29 Neuer Krieg mit den Syrern. Micha weissagt Unheil. Ahabs Tod Vergl. 2 Chr 18 ….1 Kön 22,1-40 Josaphat von Juda. Ahasja von Israel ….1 Kön 22,41-22,54

60 62 65 67 68 70 72 76 79 79 82 84 88


3

Fragen und Antworten zu dem ersten Buch der Könige Eine Kommentierung des Alten Testamentes Siehe auch die Vorbemerkungen zu den geschichtlichen Büchern des Alten Testaments Thronstreitigkeiten. Salomo zum König gesalbt 1 Kön 1,1-53 1 Kön 1,1 Als aber der König David alt geworden war und hochbetagt, konnte er nicht mehr erwärmen, ob man ihn gleich in Decken hüllte. 1 Kön 1,2 Da sprachen seine Diener zu ihm: Man muss für unsern Herrn und König ein Mädchen suchen, eine Jungfrau, dass sie den König bediene und ihn pflege. Wenn sie dann an seinem Busen ruht, wird unser Herr und König erwärmen. 1 Kön 1,3 So suchten sie in allen Gauen Israels nach einem schönen Mädchen, und sie fanden Abisag von Sunem und brachten sie zum König. 1 Kön 1,4 Das Mädchen war sehr schön, und sie pflegte den König und bediente ihn; aber der König wohnte ihr nicht bei. 1 Kön 1,5 Adonia aber, der Sohn der Haggith, überhob sich und dachte: Ich werde König, ich! Und er schaffte sich Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die als Trabanten vor ihm her liefen. 1 Kön 1,6 Und sein Vater verwies es ihm niemals, so dass er gesagt hätte: Warum tust du das? Auch er war sehr schön von Gestalt, und er war gleich nach Absalom geboren. 1 Kön 1,7 Und er besprach sich mit Joab, dem Sohne der Zeruja, und mit dem Priester Abjathar, und sie stellten sich auf die Seite Adonias. 1 Kön 1,8 Der Priester Zadok aber und Benaja, der Sohn Jojadas, und der Prophet Nathan und Simei und Rei und die Leibwache Davids hielten nicht zu Adonia. 1 Kön 1,9 Als nun Adonia beim Schlangenstein neben der Walkerquelle Schafe, Rinder und Mastvieh zum Opfermahl schlachtete, lud er alle seine Brüder, die Söhne des Königs, ein, und dazu alle Männer aus Juda, die königliche Beamte waren. 1 Kön 1,10 Aber den Propheten Nathan, Benaja, die Leibwache und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein. 1 Kön 1,11 Da sprach Nathan zu Bathseba, der Mutter Salomos: Hast du nicht gehört, dass Adonia, der Sohn der Haggith, König geworden ist, ohne dass David, unser Herr, darum weiß? 1 Kön 1,12 Nun wohlan, ich will dir einen Rat geben, dein und deines Sohnes Salomo Leben zu retten. 1 Kön 1,13 Geh gleich hinein zum König David und sprich zu ihm: Hast du nicht selbst, mein Herr und König, deiner Magd geschworen: «Dein Sohn


Salomo soll König sein nach mir, und er soll auf meinem Throne sitzen?» Warum ist denn Adonia König geworden? 1 Kön 1,14 Und während du dann dort noch mit dem König redest, will ich nach dir hineinkommen und deine Worte bestätigen. 1 Kön 1,15 Da ging Bathseba zum König ins Gemach hinein. Der König aber war sehr alt, und Abisag von Sunem bediente ihn. 1 Kön 1,16 Und Bathseba verneigte sich und warf sich vor dem König nieder. Der König aber sprach: Was möchtest du? 1 Kön 1,17 Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du selbst hast deiner Magd bei dem Herrn, deinem Gott, geschworen: «Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir, und er soll auf meinem Throne sitzen.» 1 Kön 1,18 Nun aber, siehe, ist Adonia König geworden, und du, mein Herr und König, weißt nicht darum? 1 Kön 1,19 Er hat Rinder, Mastvieh und Schafe in Menge geschlachtet und hat alle Söhne des Königs eingeladen, auch den Priester Abjathar und den Feldhauptmann Joab; doch deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. 1 Kön 1,20 Auf dich aber, mein Herr und König, sind die Augen von ganz Israel gerichtet, dass du ihnen kundtuest, wer nach meinem Herrn und König auf seinem Throne sitzen soll. 1 Kön 1,21 Wenn nun mein Herr und König sich zu seinen Vätern legt, so müssen ich und mein Sohn Salomo büßen. 1 Kön 1,22 Während sie noch mit dem König redete, da kam auch schon der Prophet Nathan. 1 Kön 1,23 Und man meldete dem König: Der Prophet Nathan ist da! Als er beim König eintrat, warf er sich vor ihm aufs Angesicht zur Erde nieder. 1 Kön 1,24 Und Nathan sprach: Mein Herr und König, du hast wohl selbst bestimmt: «Adonia soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Throne sitzen!» 1 Kön 1,25 Denn er ist heute hinabgegangen und hat Rinder, Mastvieh und Schafe in Menge geschlachtet und hat alle Söhne des Königs eingeladen, dazu die Heeresobersten und den Priester Abjathar. Und nun schmausen und trinken sie vor ihm und rufen: Es lebe der König Adonia! 1 Kön 1,26 Aber mich, deinen Knecht, und den Priester Zadok und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht eingeladen. 1 Kön 1,27 Wenn dies auf Befehl meines Herrn und Königs geschehen ist, so hast du also deine Knechte nicht wissen lassen, wer nach meinem Herrn und König auf seinem Throne sitzen soll. 1 Kön 1,28 Der König David antwortete: Ruft mir Bathseba! Als sie nun eingetreten war und vor dem König stand, … 1 Kön 1,29 da schwur der König und sprach: So wahr der Herr lebt, der mich aus aller Not erlöst hat: 1 Kön 1,30 wie ich dir bei dem Herrn, dem Gott Israels, geschworen habe, dein Sohn Salomo solle nach mir König sein und an meiner Statt auf meinem Throne sitzen, so will ich heute noch tun.


5

1 Kön 1,31 Da verneigte sich Bathseba mit dem Angesicht zur Erde, fiel vor dem König nieder und sprach: Mein Herr, der König David, möge ewig leben! 1 Kön 1,32 Nun sprach der König David: Ruft mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Als sie vor den König traten, … 1 Kön 1,33 sprach der König zu ihnen: Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch und lasst meinen Sohn Salomo mein eignes Maultier besteigen und führt ihn hinab zum Gihon. 1 Kön 1,34 Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Nathan zum König über Israel salben; dann stoßt in die Posaune und ruft: Es lebe der König Salomo! 1 Kön 1,35 Darnach zieht hinter ihm drein wieder herauf; er aber komme und setze sich auf meinen Thron. Er soll König sein an meiner Statt; ihn bestelle ich zum Fürsten über Israel und Juda. 1 Kön 1,36 Da antwortete Benaja, der Sohn Jojadas, dem König: Dazu spreche der Herr, der Gott meines Herrn und Königs, sein Amen! 1 Kön 1,37 Wie der Herr mit meinem Herrn und König gewesen ist, so sei er auch mit Salomo, und er mache seinen Thron noch erhabener als den Thron meines Herrn, des Königs David! 1 Kön 1,38 Dann gingen der Priester Zadok, der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojadas, mit den Kretern und Plethern hinab, ließen Salomo das Maultier des Königs David besteigen und führten ihn zum Gihon. 1 Kön 1,39 Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus dem Zelte und salbte Salomo. Dann stießen sie in die Posaune, und alles Volk rief: Es lebe der König Salomo! 1 Kön 1,40 Und alles Volk zog hinter ihm drein hinauf, und die Leute bliesen auf Flöten und jubelten so laut, dass die Erde barst vor dem Geschrei. 1 Kön 1,41 Das hörten Adonia und alle Geladenen, die bei ihm waren, als sie eben das Mahl beendet hatten. Wie Joab den Schall der Posaune hörte, sprach er: Warum ist die ganze Stadt in Aufregung? 1 Kön 1,42 Noch redete er, da kam auch schon Jonathan, der Sohn des Priesters Abjathar. Und Adonia sprach: Komm herein; denn du bist ein wackrer Mann und wirst gute Botschaft bringen. 1 Kön 1,43 Jonathan aber antwortete und sprach zu Adonia: Ja, wahrlich! Unser Herr, der König David, hat den Salomo zum König gemacht! 1 Kön 1,44 Der König hat den Priester Zadok, den Propheten Nathan, Benaja, den Sohn Jojadas, und die Kreter und Plether mit ihm gesandt. Die haben ihn des Königs Maultier besteigen lassen; 1 Kön 1,45 dann haben ihn der Priester Zadok und der Prophet Nathan am Gihon zum König gesalbt, und dann sind sie mit Jauchzen von dort hinaufgezogen, so dass die ganze Stadt in Aufregung ist. Daher das Geschrei, das ihr gehört habt. 1 Kön 1,46 Schon hat sich Salomo auf den königlichen Thron gesetzt, …


1 Kön 1,47 und schon sind die Diener des Königs hineingegangen, unserm Herrn, dem König David, Glück zu wünschen, indem sie sprachen: Dein Gott mache den Namen Salomos noch herrlicher als deinen Namen und seinen Thron noch erhabener als deinen Thron! Und der König hat sich auf seinem Lager verneigt, … 1 Kön 1,48 und zudem hat der König also gesprochen: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der es heute so gefügt hat, dass auf meinem Throne ein Nachfolger aus meinem Geschlechte sitzt, den ich noch mit eigenen Augen schauen darf! 1 Kön 1,49 Da erschraken alle Gäste Adonias, machten sich auf und gingen ein jeder seines Weges. 1 Kön 1,50 Adonia aber fürchtete sich vor Salomo; darum machte er sich auf, ging hin und fasste die Hörner des Altars. 1 Kön 1,51 Und es ward Salomo gemeldet: Siehe, Adonia fürchtet sich vor dem König Salomo, und nun hat er die Hörner des Altars gefasst und spricht: Der König Salomo soll mir erst schwören, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwerte töten will. 1 Kön 1,52 Salomo sprach: Wenn er sich wacker hält, so soll kein Haar von ihm zur Erde fallen; wird aber Böses an ihm gefunden, so muss er sterben! 1 Kön 1,53 Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn vom Altar wegholen. Als er kam, warf er sich vor dem König Salomo nieder; Salomo aber sprach zu ihm: Geh in dein Haus!

Davids Tod. Salomos Regierungsantritt 1 Kön 2,1-46;3,0-3 1 Kön 2,1 Als nun die Zeit kam, dass David sterben sollte, gebot er seinem Sohne Salomo: 1 Kön 2,2 Ich gehe jetzt den Weg aller Welt. So sei denn stark und sei ein Mann! 1 Kön 2,3 Tue getreu deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott, indem du in seinen Wegen wandelst und seine Satzungen und Gebote, seine Rechte und Verordnungen hältst, wie im Gesetze Moses geschrieben steht, auf dass du Glück habest in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest, … 1 Kön 2,4 auf dass der Herr wahr mache, was er mir verheißen hat, indem er sprach: «Wenn deine Söhne auf ihren Weg achthaben, dass sie treu, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, vor mir wandeln, so soll es dir nimmer an einem [Nachkommen] fehlen auf dem Throne Israels.» 1 Kön 2,5 Sodann weißt du selbst, was mir Joab, der Sohn der Zeruja, angetan, wie er an den zwei Heerführern Israels, an Abner, dem Sohne Ners, und an Amasa, dem Sohne Jethers, gehandelt hat, wie er sie ermordet und so im


7

Kriege vergossenes Blut zur Friedenszeit gerächt und unschuldiges Blut an den Gürtel um meine Lenden und an die Schuhe an meinen Füßen gebracht hat. 1 Kön 2,6 Du wirst nun nach deiner Weisheit handeln und seine grauen Haare nicht in Frieden ins Totenreich hinunterkommen lassen. 1 Kön 2,7 Aber den Söhnen des Gileaditers Barsillai sollst du Huld erweisen: sie sollen unter denen sein, die von deinem Tische essen; denn sie sind mir ebenso entgegengekommen, als ich vor deinem Bruder Absalom floh. 1 Kön 2,8 Dann hast du da bei dir den Benjaminiten Simei, den Sohn des Gera, aus Bahurim; der hat mir grimmig geflucht an dem Tage, da ich nach Mahanaim ging. Als er dann aber an den Jordan herab mir entgegenkam, schwur ich ihm bei dem Herrn: Ich werde dich nicht töten lassen. 1 Kön 2,9 Du aber lass ihn nicht ungestraft; du bist ja ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, um seine grauen Haare blutbefleckt ins Totenreich hinunterkommen zu lassen. 1 Kön 2,10 Und David legte sich zu seinen Vätern und ward in der Davidsstadt begraben. 1 Kön 2,11 Die Zeit, die David über Israel regierte, betrug vierzig Jahre; sieben Jahre war er König in Hebron und 33 Jahre in Jerusalem. 1 Kön 2,12 Und Salomo setzte sich auf den Thron seines Vaters David, und seine Herrschaft befestigte sich mehr und mehr. 1 Kön 2,13 Da ging Adonia, der Sohn der Haggith, zu Bathseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du in friedlicher Absicht? Er antwortete: Ja! 1 Kön 2,14 Dann sagte er: Ich möchte mit dir reden. Sie sprach: Sag an! 1 Kön 2,15 Er sprach: Du weißt, dass mir das Königtum zukam und dass ganz Israel erwartete, ich würde König werden. Nun aber ist es anders gekommen, und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen; denn von dem Herrn ist es ihm geworden. 1 Kön 2,16 Und nun habe ich eine einzige Bitte an dich; weise mich nicht ab! Sie sprach zu ihm: Sag an! 1 Kön 2,17 Er sprach: Rede doch mit dem König Salomo - dich wird er ja nicht abweisen -, dass er mir Abisag von Sunem zum Weibe gebe. 1 Kön 2,18 Bathseba sprach: Gut, ich will mit dem König deinethalben reden. 1 Kön 2,19 So ging denn Bathseba hinein zum König Salomo, mit ihm zu reden wegen Adonia. Und der König stand auf, ging ihr entgegen und verneigte sich vor ihr; dann setzte er sich auf seinen Thron, und man stellte auch für die Mutter des Königs einen Thron hin, und sie setzte sich zu seiner Rechten. 1 Kön 2,20 Darauf sprach sie: Ich habe eine einzige kleine Bitte an dich; weise mich nicht ab! Der König sprach zu ihr: Bitte nur, Mutter! Ich werde dich nicht abweisen. 1 Kön 2,21 Sie sprach: Man möge doch Abisag von Sunem deinem Bruder Adonia zum Weibe geben! 1 Kön 2,22 Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Ei, warum bittest du für Adonia nur um Abisag von Sunem? Bitte für ihn doch


gleich um das Königtum! Er ist ja mein älterer Bruder und hat den Priester Abjathar und Joab, den Sohn der Zeruja, auf seiner Seite. 1 Kön 2,23 Und der König Salomo schwur bei dem Herrn: Gott tue mir dies und das! Dies Wort kostet Adonia das Leben! 1 Kön 2,24 Und nun, so wahr der Herr lebt, der mich eingesetzt und auf den Thron meines Vaters David erhoben und ihm so ein Haus gegründet hat, wie er verheißen - heute noch soll Adonia sterben! 1 Kön 2,25 Und der König Salomo sandte Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder, dass er starb.  Stimmt das, dass Adonia niedergestochen wurde?  Ja, das ist wahr. Er wurde leider von Feinden nicht, von Freunden niedergestochen. Sie liebten ihn und konnten seine Niederlage nicht erdulden. Sie hatten ihn in ihren Gedanken als Schwächling, noch mehr als Feigling gesehen.  Dort steht aber, dass Salomo es veranlasst hat.  Nein, niemals, es waren die Freunde von Adonia, das waren Freunde und nicht Feinde von dem Bruder. 1 Kön 2,26 Zu dem Priester Abjathar aber sprach der König: Geh nach Anathoth auf dein Landgut; du hast zwar den Tod verdient, aber ich will dich heute nicht töten, weil du die Lade Gottes des Herrn vor meinem Vater David getragen und alles mitgelitten hast, was mein Vater gelitten hat. 1 Kön 2,27 So verstieß Salomo den Abjathar, dass er nicht mehr Priester des Herrn sein durfte, damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das er wider das Haus Elis in Silo geredet hatte.  Ja, er war ja auch ein Freund von Adonia, und das hatte Salomon nun gut erkannt. 1 Kön 2,28 Als nun das Gerücht davon zu Joab drang - Joab hatte nämlich zu Adonia gehalten, während er nicht zu Absalom gehalten hatte -, floh Joab zum Zelt des Herrn und fasste die Hörner des Altars. 1 Kön 2,29 Und es ward dem König Salomo gemeldet: Joab ist zum Zelt des Herrn geflohen; dort steht er neben dem Altar. Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, mit dem Befehl: Geh, stoß ihn nieder! 1 Kön 2,30 Als nun Benaja zum Zelt des Herrn kam, sprach er zu ihm: So befiehlt der König: Komm heraus! Er antwortete: Nein, hier will ich sterben. Benaja brachte dem König den Bescheid und sprach: So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet.


9

1 Kön 2,31 Der König sprach zu ihm: Tue denn, wie er gesagt hat; stoße ihn nieder und begrabe ihn, und nimm so das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir und meines Vaters Hause. 1 Kön 2,32 Der Herr lasse sein Blut über sein eignes Haupt kommen, weil er zwei Männer niedergestoßen, die gerechter und besser waren als er, und sie ohne Wissen meines Vaters David ermordet hat: Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann von Israel, und Amasa, den Sohn Jethers, den Feldhauptmann von Juda. 1 Kön 2,33 So komme denn ihr Blut über Joabs Haupt und über das Haupt seiner Nachkommen für alle Zeiten, David aber und seinem Geschlechte, seinem Haus und seinem Thron möge immerdar Heil widerfahren von dem Herrn! 1 Kön 2,34 Da ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn; und er ward in seinem Hause in der Wüste begraben.  Nein, nein, das war nicht der Grund. Das hatte man als Grund nur angenommen. Der Grund war ein klares Nein für ihn. Also, ein Kavaliersdelikt war es nicht gerade. Das war eine klare, ruhelose Knechtschaft nicht, das war eine Korrektur, die jetzt notwendig wurde. Feindliche Männer hatten ihn noch gewarnt, Joab hatte Opfer gegeben, die nicht sein mussten. Er hatte Menschen hingerichtet. Er ist nicht genügend ruhig noch hilfreich mit Informationen umgegangen. Er hatte Mordgedanken, und er hatte gemordet. Er hatte diesen Mord nicht geleugnet. Er meinte, das wäre genau richtig. Er wurde hier benutzt. Er war ein Werkzeug der mörderischen Luziferkräfte.  Joab hatte damals unter David gemordet.  Ja, und das war nicht rechtens.  Und nun wurde er von Benaja niedergestoßen.  Benaja hatte in eigener Regie, in eigener Hilflosigkeit gehandelt. Er sollte es nicht. Man hat ihm diesen Auftrag nicht gegeben. Er wollte mehr sein. Er wollte ein Herrscher nicht sein, aber er hat sich über Gottvater erhoben.  Salomo hatte das nicht veranlasst?  Niemals, Salomo korrigierte nachher seine Feinde, die ihn hilflos und ruhelos ans Messer liefern wollten.  Das heißt, dass Benaja es aus eigener Initiative gemacht hat und nicht auf Veranlassung von Salomo.


 Salomo war nicht ganz unschuldig. Er hat aber nicht den Auftrag gegeben, ihn umzubringen. Er sollte ihn nur des Landes verweisen. Aber daran, ihn ruhelos zu ermorden, war nicht gedacht. 1 Kön 2,35 Nun setzte der König den Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjathars. 1 Kön 2,36 Darnach sandte der König hin, ließ den Simei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und bleibe da wohnen; du darfst von da nicht fortgehen - weder hierhin noch dorthin. 1 Kön 2,37 Denn merke wohl: an dem Tage, da du hinausgehst und auch nur den Bach Kidron überschreitest, bist du des Todes; dein Blut kommt dann über dein Haupt. 1 Kön 2,38 Simei sprach zum König: Gut! was mein Herr und König befohlen hat, das wird dein Knecht tun. So wohnte Simei lange Zeit in Jerusalem. 1 Kön 2,39 Es begab sich aber nach drei Jahren, da entliefen dem Simei zwei Sklaven zu Achis, dem Sohne Maachas, dem König von Gath. Und man meldete dem Simei: Siehe, deine Sklaven sind in Gath. 1 Kön 2,40 Da machte sich Simei auf, sattelte seinen Esel und ging nach Gath zu Achis, um seine Sklaven zu suchen. Simei ging also hin und holte seine Sklaven von Gath heim. 1 Kön 2,41 Aber es wurde Salomo hinterbracht, dass Simei von Jerusalem nach Gath gegangen und wieder heimgekommen sei. 1 Kön 2,42 Da sandte der König hin, ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Habe ich dich nicht bei dem Herrn schwören lassen und dir eingeschärft: «Merke wohl: an dem Tage, da du hinausgehst sei es hierhin oder dorthin, musst du sterben?» Und du sprachst zu mir: «Gut! ich habe es gehört.» 1 Kön 2,43 Warum hast du dich denn nicht gehalten an das, was du bei dem Herrn geschworen, und an das Gebot, das ich dir auferlegt habe? 1 Kön 2,44 Und der König sprach zu Simei: Du weißt selbst all das Böse, das du meinem Vater David getan hast. Nun möge der Herr deine Bosheit über dein Haupt kommen lassen! 1 Kön 2,45 Der König Salomo aber sei gesegnet, und der Thron Davids stehe immerdar fest vor dem Herrn! 1 Kön 2,46 Und der König gab dem Benaja, dem Sohne Jojadas, Befehl; der ging hinaus und stieß ihn nieder, dass er starb.  War das so?  Ja, leider, Salomo hat es nicht anders können, weil er dem Volk die Hinrichtung von Simei ja vorweggegeben hatte. Er musste es nun leider veranlassen.  Warum durfte Simei nicht das Haus verlassen?


11

 Weil er geächtet wurde nicht und nicht, weil er ein Feind war. Weil er die Feinde nicht korrigiert hatte, die seinen kleinen Bruder umbrachten. 1 Kön 3,0 Als nun das Königtum in Salomos Hand gefestigt war, … 1 Kön 3,1 da verschwägerte sich Salomo mit dem Pharao, dem König von Ägypten, und er heiratete die Tochter des Pharao und brachte sie in die Davidsstadt, bis er seinen Palast und den Tempel des Herrn und die Ringmauer um Jerusalem fertiggebaut hatte. 1 Kön 3,2 Nur opferte das Volk noch auf den Höhen; denn bis zu jener Zeit war dem Namen des Herrn noch kein Haus gebaut. 1 Kön 3,3 Salomo aber hatte den Herrn lieb und wandelte in den Satzungen seines Vaters David, nur dass er auf den Höhen opferte und räucherte.

Salomos Opfer und Gebet in Gibeon 1 Kön 3,4-15 1 Kön 3:4 Einst ging der König nach Gibeon, um daselbst zu opfern; denn dies war das große Höhenheiligtum. Tausend Brandopfer opferte Salomo auf jenem Altar.  Natürlich waren es mehr Opfer als notwendig. Gottvater fordert nie von einem Menschen solche Opfer. Es waren Menschen, die leider in ihrer Klage noch ruhelos, barbarisch, hilflos nicht, doch klagend mit den Menschen umgingen. Sie hatten in ihrer Vergitterung, möchte ich sagen, Gedanken in sich eingenommen, „wenn ich ein liebes menschliches Opfer gebe, muss nun diese Not weichen“, und das ist natürlich falsch. Kein Mensch, weder ein kleines, noch ein großen Tier muss für die menschliche Qual geopfert werden, nur, das war noch eine eingefleischte Vorstellungswelt der klagenden Menschen. Hier seht ihr, dass die Menschheit verroht war und immer noch ist. Sie kann sich noch nicht von dieser Klage, von dieser Ruhelosigkeit, von der Zerstörung lösen. Sie ist immer noch in der Information: „Ich gebe dir Klage, und du musst mir gehorchen.“ Das ist nicht gut, aber hier ist es leider geschehen. 1 Kön 3,5 In Gibeon erschien der Herr dem Salomo des Nachts im Traum, und Gott sprach: Tue eine Bitte! Was soll ich dir geben? 1 Kön 3,6 Salomo sprach: Du hast deinem Knechte, meinem Vater David, große Huld erwiesen, weil er vor dir gewandelt ist in Treue und Gerechtigkeit und mit aufrichtiger Gesinnung gegen dich, und du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Throne sitzt, wie es jetzt am Tage ist.


1 Kön 3,7 Und nun, Herr, mein Gott, hast du deinen Knecht an meines Vaters David Statt zum Könige gemacht; ich aber bin noch ein Kind und weiß nicht aus noch ein. 1 Kön 3,8 Und nun steht dein Knecht inmitten deines Volkes, das du erwählt hast, eines Volkes so groß, dass niemand es vor Menge zählen noch berechnen kann. 1 Kön 3,9 So wollest du denn deinem Knechte ein verständiges Herz geben, dein Volk zu regieren und zu unterscheiden, was gut und böse ist; denn wer vermöchte sonst dieses dein gewaltiges Volk zu regieren?  Das ist korrekt, allein, das klagende Volk hatte nicht nur Probleme, es hatte auch Qualen, es war ruhelos, es war klagend, es war hilflos, es war geladen mit feindlichen Gedanken. Hier konnte natürlich dieses geistlose, ruhelose Volk nur schwer regiert werden.  Es war sicherlich nicht Gott, der zu Salomo sprach, sondern ein hoher Engel.  Gott war es nicht. Informatorisch kann Gott nur über Christus gehen. Es war hier ein großer, klarer Engel. Es war der Erzengel Gabriel nicht, der Erzengel Michael nicht, es war der Erzengel Uriel. 1 Kön 3,10 Dem Herrn gefiel es wohl, dass Salomo um solches bat. 1 Kön 3,11 Und Gott sprach zu ihm: Weil du um solches bittest und bittest nicht um langes Leben, auch nicht um Reichtum noch um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht, das Recht zu verstehen, 1 Kön 3,12 so tue ich nach deinen Worten: Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und deinesgleichen nach dir nicht erstehen wird.  Das ist nicht klar ausgedrückt. Der Erzengel Uriel hat gesagt, „dir wird Einsicht und Klarheit verliehen“, Weisheit noch nicht. Die Weisheit kann er noch nicht erhalten, das ist als Mensch nicht möglich, das kann er nur in der geistigen, königlichen, ruhigen Ebene erlangen, das ist als Mensch nicht machbar. Salomo war ja ein körperlicher Mensch und kein klarer Geist. Er war natürlich Hilfe gebend und manchmal auch ruhig. Aber in gewissen Gedanken war er feindlich, klagend, ruhelos und sehr stürmisch. Er konnte sich manchmal nicht bremsen. Er hatte also viel Ehrgeiz. Das ist ihm nicht zum Verhängnis geworden, aber er hat sich oft hinreißen lassen, korrigierte sich jedoch mit zunehmendem Alter und wurde nun Hilfe gebender, ruhiger und sachlicher, aber nicht gleich. © Man denkt immer, wenn so ein hoher Geist, wie der Erzengel Raphael inkarniert, müsste er als Mensch auch gleich voll Liebe und Güte sein.


13

©© Nein, das geht gar nicht, weil der Mensch hier genetisch von Vater und Mutter auch programmiert wird. Klagende Menschen waren die Eltern, die Mutter und der Vater nicht, sie waren Hilfe gebende. Nur seine Freunde waren ruhelos und stürmisch, und er wollte natürlich mithalten. Er kannte diese Klage und den Sturm ja nicht. Er hat es geistig klagend gesehen und ruhelos nicht gewollt. Er hat es einfach hingenommen nicht, er hat es für sich noch klären müssen. Weil er diese Klage nicht kannte, musste er nun erst in diese Ruhelosigkeit hineingehen. Danach, nach diesen klagenden, hinreißenden Gefühlen hielt er sich mehr und mehr in Gewalt und nahm dann die geistigen Informationen, die klärende Liebe wieder an.  Demnach kann ein Mensch nie richtig weise sein, er kann aber relativ geistig klar sein.  Ja, so ist es. 1 Kön 3,13 Dazu gebe ich dir auch, was du nicht erbeten hast: Reichtum und Ehre, dass deinesgleichen keiner sein soll unter den Königen dein ganzes Leben lang.  Nein, Reichtum und Schätze nicht, aber Klarheit, Ruhe und Ehre ja, aber keinen Materialismus, nein, niemals, also nur geistige, Hilfe gebende Ruhe und Stärke. Er hat es auch nicht gewollt. Er wollte in die Klarheit, in die Ruhe und in die Liebesstrahlkraft hinein, und das wurde ihm gegeben, jedoch nur, soweit es erlaubt war. Mehr konnte er nicht bekommen. Der Erzengel Uriel konnte durch diese ruhigen Gedanken in klarer Liebe in den Geist, in die Lebendigkeit und in die Feinheit von Salomon hineinkommen, und die hat er auch gewollt. Materie, wie in dem Text angegeben, war es nicht, das war für ihn auch nicht notwendig. Er wollte klären, er wollte sein Volk nicht mehr leidend sehen. Er wollte in eine klärende, loslassungsgebende Hilfe hineinfinden, und das war nur über die Klärung, über die Ruhe und über die Macht der geistigen Kraft der Klarheit und der Liebe möglich. 1 Kön 3,14 Und wenn du in meinen Wegen wandelst, indem du meine Satzungen und Gebote hältst, wie dein Vater David getan hat, so will ich dir ein langes Leben geben. 1 Kön 3,15 Als Salomo erwachte, siehe, da war es ein Traum gewesen. Darnach ging er heim nach Jerusalem und trat vor die Bundeslade des Herrn und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar und veranstaltete ein Festmahl für alle seine Diener.


Salomos weiser Urteilsspruch 1 Kön 3,16-28 1 Kön 3,16 Damals kamen zwei Dirnen zum König und traten vor ihn. 1 Kön 3,17 Und das eine Weib sprach: Mit Verlaub, Herr! Ich und dieses Weib wohnen in demselben Hause, und ich gebar neben ihr im Hause; … 1 Kön 3,18 und drei Tage, nachdem ich geboren hatte, gebar auch dieses Weib. Wir waren beieinander und sonst war niemand bei uns im Hause; nur wir beide waren da. 1 Kön 3,19 Da starb das Kind dieses Weibes in der Nacht; denn sie hatte es im Schlaf erdrückt. 1 Kön 3,20 Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm mein Kind von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte es an ihren Busen, ihr totes Kind aber legte sie an meinen Busen. 1 Kön 3,21 Als ich nun aufstand, um mein Kind zu stillen, siehe, da war es tot. Aber wie ich es am Morgen genau ansah, da war es ja gar nicht mein Kind, das ich geboren hatte. 1 Kön 3,22 Das andre Weib aber sprach: Nein, mein Kind ist das lebende, und dein Kind ist das tote. Jene aber sprach: Nein, dein Kind ist das tote, und mein Kind ist das lebende. So redeten sie vor dem König. 1 Kön 3,23 Und der König sprach: Die eine sagt: «Dies ist mein Kind, das lebende, und dein Kind ist das tote.» Die andre sagt: «Nein, dein Kind ist das tote, und mein Kind ist das lebende.» 1 Kön 3,24 Dann gebot der König: Holt mir ein Schwert! Und man brachte das Schwert vor den König. 1 Kön 3,25 Nun sprach der König: Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt dieser die eine Hälfte und jener die andre Hälfte. 1 Kön 3,26 Da sprach das Weib, dessen Kind das lebende war, zum König denn in ihr entbrannte die Liebe zu ihrem Kinde -: Ach, Herr, gebt ihr das lebende Kind, nur tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein; schneidet zu! 1 Kön 3,27 Da entschied der König: Die gesagt hat: «Gebt ihr das lebende Kind, nur tötet es nicht!» die ist die Mutter. 1 Kön 3,28 Und ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie hatten Ehrfurcht vor dem König; denn sie sahen, dass göttliche Weisheit in ihm war, um Recht zu sprechen.


15

Salomos Beamte und Hofhalt 1 Kön 4,1-20;5,1-8 1 Kön 4,1 Also war Salomo König über ganz Israel. 1 Kön 4,2 Und dies waren seine obersten Beamten: Asarja, der Sohn des Priesters Zadok, … 1 Kön 4,3 und Elihoreph und Ahia, die Söhne Sisas, waren Schreiber; Josaphat, der Sohn Ahiluds, war der Kanzler; … 1 Kön 4,4 Benaja, der Sohn Jojadas, war über das Heer gesetzt; Zadok und Abjathar waren Priester; … 1 Kön 4,5 Asarja, der Sohn Nathans, war über die Statthalter gesetzt; Sabud, der Sohn Nathans, war der Vertraute des Königs; … 1 Kön 4,6 Ahisar war Palastvorsteher, und Adoniram, der Sohn Abdas, war oberster Fronvogt. 1 Kön 4,7 Salomo hatte zwölf Statthalter über ganz Israel, die den König und sein Haus mit Speise versorgten; je einen Monat im Jahr lag jedem die Versorgung ob. 1 Kön 4,8 Sie hießen: der Sohn Hurs auf dem Gebirge Ephraim; … 1 Kön 4,9 der Sohn Dekers in Makaz; ihm unterstand Saalbim, Beth-Semes und Elon bis Beth-Hanan; … 1 Kön 4,10 der Sohn Heseds in Arubboth: ihm unterstand Socho und das ganze Gebiet von Hepher; … 1 Kön 4,11 der Sohn Abinadabs: das ganze Hügelland von Dor - der hatte Taphath, die Tochter Salomos, zum Weibe bekommen -; 1 Kön 4,12 Baana, der Sohn Ahiluds: Thaanach, Megiddo und ganz Bethsean, das neben Zarthan unterhalb Jesreel liegt, von Bethsean bis nach Abel-Mehola, bis jenseits von Jokmeam; … 1 Kön 4,13 der Sohn Gebers zu Ramoth in Gilead: ihm unterstanden die Zeltdörfer Jairs, des Sohnes Manasses, in Gilead und der Landstrich von Argob in Basan, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln; … 1 Kön 4,14 Ahinadab, der Sohn Iddos, in Mahanaim; … 1 Kön 4,15 Ahimaaz in Naphthali - auch der hatte eine Tochter Salomos, Basmath, zum Weibe genommen -; … 1 Kön 4,16 Baana, der Sohn Husais, in Aser und Bealoth; … 1 Kön 4,17 Josaphat, der Sohn Paruahs, in Issaschar; … 1 Kön 4,18 Simei, der Sohn Elas, in Benjamin; … 1 Kön 4,19 Geber, der Sohn Uris, im Gebiet von Gad, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, und des Königs Og von Basan. Und ein Statthalter war gesetzt über alle Statthalter im Lande. 1 Kön 4,20 Juda und Israel waren so zahlreich wie der Sand am Meer; sie aßen und tranken und waren fröhlich. 1 Kön 5,1 Und Salomo war Herrscher über alle Königreiche vom [Euphrat-] Strome an bis zum Lande der Philister und bis an die Grenze Ägyptens; die brachten Abgaben und waren Salomo untertan sein Leben lang.


Die Lutherbibel hat für 5,1-32 die Zählung 4,21-34;5,1-18 1 Kön 5,2 Salomo aber bedurfte zum Unterhalt täglich dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor gewöhnliches Mehl, … 1 Kön 5,3 zehn gemästete Rinder, zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, außerdem Hirsche, Gazellen, Damhirsche und gemästetes Geflügel. 1 Kön 5,4 Denn er herrschte über das ganze Land jenseits des [Euphrat-] Stromes von Thiphsah bis nach Gaza, über alle Könige jenseits des Stromes, und er hatte Frieden auf allen Seiten ringsum, … 1 Kön 5,5 so dass Juda und Israel sicher wohnten, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerseba, solange Salomo lebte. 1 Kön 5,6 Und Salomo hatte viertausend Gespann Rosse für seine Wagen und zwölftausend Reitpferde. 1 Kön 5,7 Und jene Statthalter versorgten den König Salomo und alle, die zum Tische des Königs Salomo Zutritt hatten, ein jeder während seines Monats; sie ließen es an nichts fehlen. 1 Kön 5,8 Auch die Gerste und das Stroh für die Rosse und Wagenpferde brachten sie an den Ort, wohin es gehörte, ein jeder, wie es ihm zukam.

Salomos Weisheit 1 Kön 5,9-14 1 Kön 5,9 Und Gott gab Salomo Weisheit und hohe Einsicht und einen Verstand so weitreichend wie der Sand am Gestade des Meeres. 1 Kön 5,10 Und die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Morgenlandes und als alle Weisheit Ägyptens. 1 Kön 5,11 Er war weiser als alle Menschen, weiser als Ethan, der Esrahite, und Heman, Chalchol und Darda, die Söhne Mahols, und er war berühmt bei allen Völkern ringsumher.  Ich denke, dass Jesus Christus sicherlich noch weiser war.  Ja, das ist genau richtig. Er war ein ganz klarer, heiliger Strahl. Er kam nie in Ohnmacht, in Qual und ruhelosen Zorn. Immer war er in einer klaren, lebendigen, Hilfe gebenden, ruhigen, strahlenden Vereinigung mit Gottvater. Jesus Christus hatte natürlich, diese geistigen Gene will ich nicht sagen, aber diese geistige, Hilfe gebende Information: Mein Vater und ich sind eins. Salomon war mit Gottvater natürlich auch eins, aber nicht ganz in dieser klaren, liebevollen Art wie Jesus Christus. Deshalb ist er auch nicht der König in der geistigen Welt, sondern Jesus Christus. Vereinigt ihr euch einmal mit diesem Gedanken, dann werdet ihr es leichter haben, es zu begreifen und zu verstehen.


17

Begreift einfach, Salomon war ein klarer Mann, ein Ordnungshüter Gottvaters, ein liebevoller, geistige, feiner, heiliger Strahl.  Er war ja der inkarnierte Erzengel Raffael.  Genau. 1 Kön 5,12 Und er dichtete dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren 1005. 1 Kön 5,13 Er redete von den Bäumen, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Mauer wächst. Auch redete er von den großen Tieren, von den Vögeln, vom Gewürm und von den Fischen. 1 Kön 5,14 Und aus allen Völkern kamen Leute, die Weisheit Salomos zu hören, und von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten, empfing er Geschenke.

Salomos Vertrag mit Hiram von Tyrus 1 Kön 5,15-32 1 Kön 5,15 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Diener zu Salomo; denn er hatte gehört, dass man ihn an seines Vaters Statt zum Könige gesalbt hatte. Hiram war nämlich zeitlebens mit David befreundet gewesen. 1 Kön 5,16 Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen: 1 Kön 5,17 Du weißt selbst, dass mein Vater David dem Namen des Herrn, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, mit denen seine Feinde ihn rings bedrängten, bis sie der Herr ihm unter die Fußsohlen legte. 1 Kön 5,18 Nun aber hat mir der Herr, mein Gott, auf allen Seiten Ruhe gegeben; kein Widersacher ist mehr da, kein Missgeschick. 1 Kön 5,19 So gedenke ich denn nun dem Namen des Herrn, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie der Herr meinem Vater David verheißen hat: «Dein Sohn, den ich an deiner Statt auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen das Haus bauen.» 1 Kön 5,20 So gebiete nun, dass man mir Zedern fälle auf dem Libanon; meine Knechte sollen deinen Knechten helfen, und den Lohn für deine Knechte will ich dir bezahlen, ganz wie du es verlangst. Du weißt ja, dass niemand unter uns ist, der Holz zu fällen versteht wie die Sidonier. 1 Kön 5,21 Als nun Hiram die Botschaft Salomos hörte, war er hocherfreut und sprach: Gepriesen sei heute der Herr, der dem David einen weisen Sohn gegeben hat über dieses große Volk! 1 Kön 5,22 Dann sandte Hiram zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe gehört, was du mir entboten hast; ich will all dein Begehren nach Zedern- und Zypressenstämmen erfüllen.


1 Kön 5,23 Meine Knechte sollen sie vom Libanon ins Meer hinabschaffen; darnach will ich sie auf dem Meere flößen lassen bis an den Ort, den du mir bestimmen wirst. Dort will ich sie wieder auseinandernehmen, und du lässest sie dann holen. Du aber sollst auch mein Begehren erfüllen und meinem Hofe Speise liefern. 1 Kön 5,24 Also lieferte Hiram dem Salomo Zedern- und Zypressenholz, soviel er haben wollte. 1 Kön 5,25 Salomo aber lieferte dem Hiram 20.000 Kor Weizen zum Unterhalt für seinen Hof und 20.000 Bath vom feinsten Öl. So viel lieferte Salomo dem Hiram Jahr für Jahr. 1 Kön 5,26 Und der Herr gab Salomo Weisheit, wie er ihm verheißen hatte; und es war Friede zwischen Hiram und Salomo, und sie schlossen einen Vertrag miteinander. 1 Kön 5,27 Der König Salomo aber hob aus ganz Israel Fronarbeiter aus; es waren ihrer 30.000. 1 Kön 5,28 Und er sandte sie abwechselnd auf den Libanon, jeden Monat zehntausend Mann: einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate daheim. Und Adoniram war über die Fronarbeiter gesetzt. 1 Kön 5,29 Auch hatte Salomo 70.000 Lastträger und 80.000 Steinmetzen im Gebirge [Juda], … 1 Kön 5,30 ohne die Aufseher Salomos, die über die Arbeit gesetzt waren, nämlich 3.300, die den Arbeitern zu gebieten hatten. 1 Kön 5,31 Und sie brachen auf Geheiß des Königs große, kostbare Steine, um den Grund des Tempels mit Quadern zu legen. 1 Kön 5,2 Die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Leute von Gebal behieben sie dann und richteten Holz und Steine zum Bau des Tempels her.

Salomos Tempelbau Vergl. 2 Chr 3 1 Kön 6,1-38 1 Kön 6,1 Im 480. Jahre nach dem Auszug Israels aus dem Lande Ägypten, im vierten Jahre seiner Regierung über Israel, im Monat Siw das ist der zweite Monat - begann Salomo, den Tempel für den Herrn zu bauen. 1 Kön 6,2 Der Tempel aber, den der König Salomo dem Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 1 Kön 6,3 Und die Halle vor dem Hauptraum [d.i. das Heilige] des Tempels war zwanzig Ellen breit an der Stirnseite des Hauses und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. 1 Kön 6,4 Und er brachte an dem Tempel vergitterte Rahmenfenster an.


19

1 Kön 6,5 Sodann errichtete er den Wänden des Tempels entlang rings um den Hauptraum und den Hinterraum [d. i. das Allerheiligste] herum einen Anbau und machte Seitengemächer ringsum. 1 Kön 6,6 Das unterste Stockwerk [des Anbaus] war fünf Ellen, das mittlere sechs Ellen und das dritte sieben Ellen weit; denn er hatte an der Außenseite des Tempels Absätze machen lassen, so dass man nicht in seine Mauern einzugreifen brauchte. 1 Kön 6,7 Und zum Bau des Tempels verwendete man Steine, die fertig behauen aus dem Bruche kamen, so dass man während des Bauens weder Hammer noch Meißel noch sonst ein Werkzeug von Eisen im Tempel hörte.  Es geht darum, dass unter König Salomo keine eisernen Werkzeuge bei dem Bau von Kultstätten benutzt werden durften. In dem Buch „Die Wächter des heiligen Siegels“ steht hierzu:  Trotzdem fand ich die Information, nach der ich suchte, aber nicht in der Heiligen Schrift, sondern im Talmud und im Midrasch. Schon Moses hatte den Israeliten verboten, eisernes Werkzeug zum Bau von Kultstätten zu verwenden, sodass auch Salomo befahl, dass keine Hämmer, Äxte oder Meißel benutzt werden dürfen, um die massiven Steinblöcke zu bearbeiten.  Das ist richtig, aber Moses hat es nicht ganz verboten, nur wenn es zum Zwecke der klaren, lebendigen Menschheit dienen sollte. Gezwungen hat er niemanden, aber Steine für Altäre, auf denen die Mütter gebären und auf die sie ihre Kinder legen, durften nicht mit diesen Werkzeugen behandelt werden.  Stattdessen stellte er den Handwerkern ein altes Gerät zum Verfügung, das in die Zeit Moses selbst zurückzudatieren ist. Dieses Gerät wurde „Shamir“ genannt und konnte selbst die härtesten Materialien schneiden, ohne Reibung oder Hitze zu entwickeln.  Papier hätte man damit auch schneiden können.  Es war auch bekannt als der „Stein, der Felsen zerschnitt“.  Ja, genau.  Der Shamir darf zur Aufbewahrung weder in ein eisernes noch in irgendein anderes Metallgefäß getan werden, denn er würde ein solches Behältnis zerbersten lassen.  Das ist genau richtig.  Warum würde ein solches Behältnis zerbersten?


 Diese Leute hatten natürlich ihre eigenen Gedanken, und sie meinten, dass es ein noch härteres Metall gar nicht gäbe. Es war ein Wunderwerk der Technik nicht nur, auch des Einsatzes der Materie. Sie hatten kein anderes oder höheres entgegenzusetzen, und sie standen hier ganz am Anfang nicht, sie hatten also schon klare Gedanken eingegeben, sie meinten, diese Maschine würde alles andere zerstören. Sie hatten hier Hilflosigkeit geprägt.  Sie meinten, wenn diese Maschine, die ja alles schneiden konnte, in einem Behältnis aufbewahrt wird, sie dieses Behältnis zerstören werde. Das wäre aber tatsächlich nicht der Fall gewesen. Das war nur ihre Annahme.  Das ist richtig, ja, und sie wollten dadurch nicht Opfer werden.  Er wird in ein wollenes Tuch gewickelt, aufbewahrt, und dieses wiederum wird in einen mit Gerstenkleie gefüllten bleiernen Korb gelegt.  Ja, das ist richtig.  Warum muss der Shamir in ein wollenes Tuch und in einen mit Gerstenkleie gefüllten bleiernen Korb gelegt werden? Ergibt sich das aus der Begründung zuvor, weil sie Menschen meinten, wenn sie es anders aufbewahren, dieses Gerät das Behältnis zerstören werde?  Es hatte auch noch einen Zweck. Sie haben gemeint, die Wolle schützt es nicht nur vor dem Licht, sondern auch noch vor Feuchtigkeit, und diese Gerstenkleie würde dieser Maschine niemals Klage oder Ruhelosigkeit geben. Sie würde hier mehr kleine Ruhe hineinbringen, und das war auch so.  Bei der Zerstörung des Tempels verschwand der Shamir.  Das ist richtig.  Was war das für ein Gerät? War es so ähnlich wie ein Lasergerät?  Nein, Strahlen kamen nicht heraus Es war ein Gestein, das klarer und strahlender als je ein Granit war. Es war kein Granit, es war ein inneres Gestein. Als das Meer langsam weichen musste und das Feuer langsam die Mutter Erde ausglühte, hatten sich noch kleine Muscheln mit hineingelegt. Stell dir mal ganz harte Korallen vor. Sie können auch die Hilfe noch mitgeben, aber sie sind brüchiger. Sie sind ruheloser, denn ihre Materie enthält zu viel Kalk. In diesem Gestein sind mehr Mineralien nicht nur, auch noch kleine Muscheln mit Meerestieren, die es noch immer auf der Mutter Erde gibt. Ihr kennt sie aber nicht genügend. Es sind in dem Sinne nicht Fische und auch nicht Muscheln, und doch sind es Tiere.


21

 Kann man sagen, dass es ein sehr hartes Gestein ist, welches aus den Krusten von Meerestieren besteht?  Ja, aber nicht allein. Denke mal, es ist eine Korallenart, nicht die herkömmliche, es ist eine eigene Korallenart, und durch das Feuer der Erdkruste kamen hier noch Mineralien und Gesteine mit hinein. Es waren Steine, die geschmolzen waren. Es bestand einmal aus dem geschmolzenen Gestein der Mutter Erde, dann aus diesem korallenartigen Gebilde und dann noch aus einer Art Schilf.  Dieses Gerät namens Shamir, welches zurzeit König Salomons Anwendung fand, bestand somit aus einem ganz besonderen Gestein.  Ja, genau, es wurde aus einem Gebirge am Nil gewonnen.  Und dieses Gestein war viel härter als Granit?  Ja, genau, das ist durch das glühende, geschmolzene Gestein der Mutter Erde gekommen.  Granit ist ja ein Tiefengestein vulkanischen Ursprungs.  Auch dieses Gestein kann bis zu einer Tiefe von 300 m hinuntergehen, und durch diese Glut wurde dann alles zu diesem klaren Stahl, so will ich es mal nennen.  Hatte man so ein Gerät, wie unter Salomon, auch in der Antike? In der Antike wurden ja auch große Bauten mit geschnittenen Steinen errichtet.  Ja, aber es war nicht dieser Art, wie bei König Salomon. Sie hatten ein eigenes Gestein. Sie konnten sich dieser Materie nicht bedienen, das hatten sie nicht. Sie hatten kleine Gesteine nicht nur, sie hatten auch Mineralien dazu genommen und verschmolzen. Diese Kunst wurde aber schon viele Leben vor ihnen gehandhabt. Große schwere Mineralien wie Eisenerz wurden in die Glut gebracht, aber Eisenerz war es nicht allein.  Auch in der Antike hatte man Geräte entwickelt, die in der Lage waren, Gestein zu schneiden.  Ja. 1 Kön 6,8 Der Eingang zum untersten Seitenraum befand sich an der Südseite des Tempels, und auf Wendeltreppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten hinauf.


1 Kön 6,9 Als er den Tempel fertiggebaut hatte, deckte er ihn mit Balken und Täfelwerk von Zedernholz. 1 Kön 6,10 Er errichtete den Anbau an dem ganzen Gebäude hin, [jedes Stockwerk] fünf Ellen hoch, und verband ihn durch Zedernbalken mit dem Hauptbau. 1 Kön 6,11 Und es erging an Salomo das Wort des Herrn: 1 Kön 6,12 Was dieses Haus betrifft, das du da baust[, so wisse]: wenn du in meinen Satzungen wandelst und nach meinen Rechten tust und alle meine Gebote hältst, so dass du darnach wandelst, so will ich mein Wort an dir erfüllen, das ich zu deinem Vater David geredet habe, … 1 Kön 6,13 ich werde inmitten Israels Wohnung nehmen und werde mein Volk Israel nicht verlassen. 1 Kön 6,14 Als nun Salomo den Bau des Tempels vollendet hatte, … 1 Kön 6,15 bekleidete er die innern Wände desselben mit Brettern von Zedernholz; vom Boden bis an die Balken der Decke täfelte er das Haus inwendig, den Boden des Hauses aber belegte er mit Brettern von Zypressenholz. 1 Kön 6,16 Und er baute zwanzig Ellen von der hintern Seite des Hauses entfernt [eine Wand] von Zedernbrettern, vom Boden bis zum Gebälk, und baute sich's im Innern aus zum Hinterraum, zum Allerheiligsten; … 1 Kön 6,17 und vierzig Ellen lang war das Heilige vor dem Allerheiligsten. 1 Kön 6,18 Und Zedernholz war inwendig am Hause, Schnitzwerk von wilden Gurken und Blumengewinden; alles war von Zedernholz, kein Stein war zu sehen. 1 Kön 6,19 Ein Allerheiligstes richtete er im Innern des Tempels her, um die Bundeslade des Herrn dorthin zu stellen; … 1 Kön 6,20 das Allerheiligste war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch, und er ließ es mit gediegenem Golde ausschlagen. Auch machte er einen Altar aus Zedernholz … 1 Kön 6,21 vor dem Allerheiligsten und überzog ihn mit Gold. 1 Kön 6,22 Den ganzen Tempel ließ er mit Gold ausschlagen, völlig den ganzen Tempel. 1 Kön 6,23 Und er machte im Allerheiligsten zwei Cherube von Ölbaumholz, zehn Ellen hoch. 1 Kön 6,24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Cherubs und fünf Ellen der andre; zehn Ellen waren es vom Ende des einen Flügels bis zum Ende des andern. 1 Kön 6,25 Und zehn Ellen maß auch der zweite Cherub; beide Cherube hatten einerlei Maß und einerlei Gestalt. 1 Kön 6,26 Der eine Cherub war zehn Ellen hoch, ebenso der andre. 1 Kön 6,27 Und er stellte die Cherube mitten in den innern Raum, und sie breiteten ihre Flügel aus, so dass der Flügel des einen Cherubs die eine Wand und der Flügel des andern die andre Wand berührte, während in der Mitte des Raumes Flügel an Flügel stieß.


23

1 Kön 6,28 Und er überzog die Cherube mit Gold. 1 Kön 6,29 An allen Wänden des Tempels aber ließ er rundum Schnitzwerk von Cheruben, Palmen und Blumengewinden schneiden im innern und im äußern Raum. 1 Kön 6,30 Auch den Boden des Tempels überzog er mit Gold im innern und im äußern Raum. 1 Kön 6,31 Und als Eingang in das Allerheiligste ließ er Türflügel von Ölbaumholz machen; obere Einfassung und Pfosten bildeten ein Fünfeck. 1 Kön 6,32 Und auf die zwei Türflügel von Ölbaumholz ließ er Schnitzwerk von Cheruben, Palmen und Blumengewinden schneiden und überzog sie mit Gold; und zwar ließ er das Goldblech über die Cherube und die Palmen hämmern. 1 Kön 6,33 Ebenso machte er am Eingang des Heiligen Pfosten von Ölbaumholz, und zwar im Viereck, … 1 Kön 6,34 und zwei Türflügel von Zypressenholz; aus zwei drehbaren Blättern bestand der eine Flügel und aus zwei drehbaren Blättern der andre. 1 Kön 6,35 Und er ließ darauf Cherube, Palmen und Blumengewinde schnitzen und überzog sie mit Goldblech, das sich dem Schnitzwerk anpasste. 1 Kön 6,36 Und er baute [die Mauer um] den innern Vorhof aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. 1 Kön 6,37 Im vierten Jahre, im Monat Siw, war der Grund zum Tempel des Herrn gelegt worden, … 1 Kön 6,38 und im elften Jahre, im Monat Bul - das ist der achte Monat -, war der Tempel vollendet in allen seinen Teilen und in allem, was dazu gehörte; sieben Jahre also baute er daran.  In dem Buch von Graham Hancock „Die Wächter des heiligen Siegels“ steht, dass der Tempel Salomons eine Art Kryptogramm des Universums sei.  Das ist genau richtig. Es ist hier Gottes ruhiger Strahl noch zusätzlich hineingekommen.

Die Palastbauten 1 Kön 7,1-12 1 Kön 7,1 An seinem Palaste aber baute Salomo dreizehn Jahre, bis er ihn ganz vollendet hatte. 1 Kön 7,2 Er baute das Libanon-Waldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, auf drei Reihen von Zedernsäulen, auf denen Zedernknäufe saßen. 1 Kön 7,3 Es war gedeckt mit Zedernholz oben über den Gemächern, die über den Säulen lagen, deren 45 waren, je fünfzehn in einer Reihe.


1 Kön 7,4 Und es waren drei Reihen Rahmenfenster, Lichtöffnung gegenüber Lichtöffnung, dreimal. 1 Kön 7,5 Und alle Türen und Lichtöffnungen waren viereckig, mit Rahmen versehen, und Türe lag gegenüber Türe, dreimal. 1 Kön 7,6 Und die Säulenhalle machte er fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, und noch eine Vorhalle mit Säulen und einer Treppe davor. 1 Kön 7,7 Auch die Thronhalle machte er, wo er Recht sprach, die Gerichtshalle; sie war mit Zedernholz getäfelt vom Boden bis zur Decke. 1 Kön 7,8 Und sein Palast, in dem er wohnte, im andern Hof, einwärts von der Halle, war von derselben Bauart. Salomo baute auch für die Tochter des Pharao, die er zur Gemahlin genommen hatte, ein Haus gleich dieser Halle. 1 Kön 7,9 Dies alles war gemacht aus kostbaren Steinen, die nach den Massen von Quadern auf der Innen- und Außenseite mit der Säge zugeschnitten waren, vom Grunde an bis zum Dachgesimse, auch [die Mauer] sowohl beim Tempelvorhof wie beim großen Hof. 1 Kön 7,10 Auch die Fundamente bestanden aus kostbaren großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen, … 1 Kön 7,11 und darüber lagen kostbare Steine, nach den Maßen von Quadern, und Zedernbalken. 1 Kön 7:12 Und [die Mauer] um den großen Hof bestand aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken; ebenso war es beim innern Vorhof am Tempel des Herrn und bei der Vorhalle des Palastes.

Ausstattung des Tempels 1. Kön. 7,13-51 1 Kön 7,13 Und der König Salomo sandte hin und ließ Hiram von Tyrus holen. 1 Kön 7,14 Der war der Sohn einer Witwe aus dem Stamme Naphthali, sein Vater aber war von Tyrus gewesen, ein Erzschmied. Hiram nun war voll Geschick, Verstand und Einsicht für allerlei Arbeiten in Erz. Er kam zum König Salomo und führte alle Arbeiten für ihn aus. 1 Kön 7,15 Er goss die zwei ehernen Säulen; achtzehn Ellen hoch war die eine Säule, und ein Faden von zwölf Ellen konnte sie umspannen; sie war vier Finger dick und hohl. Ebenso die zweite Säule. 1 Kön 7,16 Und er machte zwei Knäufe, aus Erz gegossen, um sie oben auf die Säulen zu setzen; fünf Ellen betrug die Höhe des einen Knaufs und fünf Ellen die Höhe des andern. 1 Kön 7,17-20 Auch machte er zwei Geflechte zur Bekleidung der Knäufe oben auf den Säulen, für jeden Knauf ein Geflecht. Und Schnüre machte er, Kettenwerk für die Knäufe oben auf den Säulen, und brachte sie oben an, der Ausbauchung entlang, die über das Geflecht hinausging. Ferner machte er


25

Granatäpfel von Erz und tat sie an die Ketten der Knäufe oben auf den beiden Säulen, und zwar tat er zweihundert Granatäpfel an den einen Knauf und ebenso viele an den andern; es waren ihrer im ganzen vierhundert. Zwei Reihen von Granatäpfeln waren rings um das eine Geflecht und zwei Reihen um das andre. Zuoberst auf den Säulen aber war eine Arbeit aus Lilien. 7,17-20. In den Versen 17-20 ist der hebräische Text offensichtlich in Verwirrung geraten. Die vorliegende Übersetzung stellt einen der Versuche dar, den ursprünglichen Zusammenhang der Sätze wiederherzustellen. 1 Kön 7,21 Und er richtete die Säulen auf bei der Vorhalle des Tempels: die, welche er zur Rechten setzte, hieß er Jachin, und die, welche er zur Linken setzte, hieß er Boas. 1 Kön 7,22 So wurde die Arbeit an den Säulen vollendet. 1 Kön 7:23 Und er machte das gegossene Meer, zehn Ellen weit von einem Rande bis zum andern, ringsum rund und fünf Ellen hoch; und eine Schnur von dreißig Ellen Länge konnte es rings umspannen. 1 Kön 7,24 Und rings um das Meer, unter dem Rande hin, lief [eine Verzierung von] wilden Gurken, ringsherum dreißig Ellen lang. Die wilden Gurken bildeten zwei Reihen und waren beim Gusse mitgegossen worden. 1 Kön 7,25 Es stand auf zwölf Rindern; drei waren nach Norden gewandt, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer aber stand oben darauf, und das Hinterteil von allen war einwärts gekehrt. 1 Kön 7,26 Seine Dicke betrug eine Handbreite, und sein Rand war gestaltet wie der eines Bechers, wie die Blüte einer Lilie, und es fasste zweitausend Bath. 1 Kön 7,27 Und er machte die Fahrgestelle, ihrer zehn, von Erz; vier Ellen lang war jedes Gestell, vier Ellen breit und drei Ellen hoch. 1 Kön 7,28 Und folgendermaßen waren die Gestelle gearbeitet: sie hatten Querleisten, auch Schrägleisten zwischen den Querleisten. 1 Kön 7,29 Und auf den Schrägleisten zwischen den Querleisten waren Löwen, Rinder und Cherube, und auf den Querleisten ebenso, oben und unten; und an den Löwen und Rindern waren Gewinde, gehämmerte Arbeit. 1 Kön 7,30 Vier Räder aus Erz hatte jedes Gestell und eherne Achsen, und seine vier Füße hatten Ansätze; unterhalb des Kessels waren die Ansätze angegossen. 1 Kön 7,31 Und sein Mundstück war einwärts von den Ansätzen, und zwar eine Elle hoch; das Mundstück war rund, Gestellarbeit, und auch an dem Mundstück waren Figuren. Die Schrägleisten waren viereckig, nicht rund. 1 Kön 7,32 Und die vier Räder befanden sich unterhalb der Schrägleisten, und die Halter der Räder waren am Gestell befestigt; die Höhe eines Rades betrug anderthalb Ellen. 1 Kön 7,33 Die Räder waren gearbeitet wie Wagenräder; ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben - alles war Guss. 1 Kön 7,34 Und vier Ansätze waren an den vier Ecken jedes Gestells; die Ansätze gingen vom Gestell aus.


1 Kön 7,35 Und oben auf dem Gestell war ein Aufsatz, eine halbe Elle hoch, ringsum rund, und unten am Gestell waren seine Halter; und die Querleisten gingen von ihm aus. 1 Kön 7,36 Und er grub auf den Tafeln Cherube, Löwen und Palmen ein und Gewinde ringsum. 1 Kön 7,37 So verfertigte er die zehn Gestelle; vom selben Guss und Maß und Zuschnitt waren sie alle. 1 Kön 7,38 Und er machte zehn eherne Kessel, jeder Kessel fasste vierzig Bath, jeder hatte vier Ellen [Durchmesser]; auf jedem der zehn Gestelle stand ein Kessel. 1 Kön 7,39 Und er stellte fünf Gestelle auf die südliche Seite und fünf auf die nördliche Seite des Tempels, das Meer aber stellte er südöstlich vom Tempel auf. 1 Kön 7,40 Und Hiram machte auch die Töpfe, Schaufeln und Sprengschalen. So vollendete Hiram alle Werke, die er dem König Salomo am Tempel des Herrn zu machen hatte: 1 Kön 7,41 die zwei Säulen und die zwei Kugelknäufe oben auf den Säulen; die zwei Geflechte zur Bekleidung der Kugelknäufe oben auf den Säulen; … 1 Kön 7,42 die vierhundert Granatäpfel an den beiden Geflechten, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Geflecht; … 1 Kön 7,43 die zehn Gestelle und die zehn Kessel auf den Gestellen; … 1 Kön 7,44 das Eine Meer und die zwölf Rinder unter dem Meer; … 1 Kön 7,45 die Töpfe, Schaufeln und Sprengschalen. Alle diese Geräte, die Hiram für den König Salomo am Tempel des Herrn machte, waren von poliertem Erz. 1 Kön 7,46 In der Jordanaue ließ sie der König gießen in [Formen von] Tonerde, zwischen Sukkoth und Zarthan. 1 Kön 7,47 Und Salomo ließ alle die Geräte ungewogen wegen der sehr großen Menge; das Gewicht des Erzes war nicht festzustellen. 1 Kön 7,48 Ferner ließ Salomo alle Geräte machen, die sich im Tempel des Herrn befinden: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote liegen; … 1 Kön 7,49 die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken, vor dem Allerheiligsten, aus gediegenem Gold, mit den goldenen Blumen, Lampen und Lichtscheren; … 1 Kön 7,50 dazu die Becken, Messer, Sprengschalen, Schüsseln und Räucherpfannen von gediegenem Gold; auch die Angeln an den Türflügeln des innern Raumes, des Allerheiligsten, und an den Türflügeln des Tempels, des Hauptraumes, waren von Gold. 1 Kön 7,51 Als nun alle Arbeiten vollendet waren, die der König Salomo am Tempel des Herrn machen ließ, brachte er die Weihgeschenke seines Vaters David hinein; das Silber und das Gold und die Geräte legte er in den Schatzkammern des Tempels nieder.


27

Einweihung des Tempels Vergl. 2 Chr 5-7 1 Kön 8,1-66© 1 Kön 8,1 Damals versammelte der König Salomo die Ältesten Israels und alle Stammeshäupter, die Fürsten der Geschlechter Israels, bei sich in Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn heraufzuholen aus der Davidsstadt - das ist Zion. 1 Kön 8,2 Und alle Männer Israels versammelten sich beim König Salomo zum Feste im Monat Ethanim - das ist der siebente Monat. 1 Kön 8,3 Als nun alle Ältesten Israels gekommen waren, hoben die Priester die Lade des Herrn auf … 1 Kön 8,4 und brachten sie hinauf, dazu das heilige Zelt und alle heiligen Geräte, die in dem Zelte waren. Das trugen die Priester und Leviten hinauf; … 1 Kön 8,5 der König Salomo aber und mit ihm die ganze Gemeinde Israels, die sich bei ihm versammelt hatte, standen vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, so viel, dass man sie nicht zählen noch berechnen konnte. 1 Kön 8,6 Dann brachten die Priester die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in den Hinterraum des Tempels, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube; … 1 Kön 8,7 die Cherube nämlich breiteten die Flügel über den Ort, wo die Lade stand, und bedeckten so die Lade und ihre Stangen von oben her. 1 Kön 8,8 Die Stangen aber waren so lang, dass man ihre Enden vom Heiligen aus, gerade vor dem Hinterraum, sehen konnte, aber draußen waren sie nicht sichtbar. Dort sind sie geblieben bis auf diesen Tag. 1 Kön 8,9 Es war nichts in der Lade als die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb dareingelegt hatte, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit Israel schloss, als sie aus dem Lande Ägypten zogen. 1 Kön 8,10 Als aber die Priester aus dem Heiligtum traten, erfüllte die Wolke den Tempel des Herrn, … 1 Kön 8,11 so dass die Priester wegen der Wolke nicht hintreten konnten, ihres Amtes zu warten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel. © Was war das für eine Wolke? ©© Es war eine schwarze nicht, es war eine graue Regenwolke, die sich hier nun mit Regen gefüllt hatte, aber es sollte nicht regnen. Sie hatte sich runtergezogen, genau mitten in dieses geistige Schiff. Wir sagen nicht Tempel, wir geben hier mehr „Schiff“ an. Die Regenwolke wurde geleitet. Sie war nicht ganz in der Nähe, sie wurde durch die geistige Kraft dort hingezogen. Es wurde nachgeholfen, und das war nötig, um den Menschen ein Zeichen der Klarheit, der Ruhe zu zeigen nicht, doch nicht um ihre Machtgefühle, ihre egoistischen Klagen, ruhelosen Gefühle zu brechen, aber ihnen Gedanken einzugeben: Klärt euch in Ruhe. Ihr seid nichts ohne Gottvater, ihr seid nichts ohne Gottvater, ihr seid nichts ohne Gottvater.


1 Kön 8,12 Damals sprach Salomo: Die Sonne hat der Herr an den Himmel gesetzt, er selbst hat erklärt, im Dunkel wohnen zu wollen. 1 Kön 8,13 So habe ich nun ein Haus gebaut, dir zur Wohnung, eine Stätte, dass du da thronest ewiglich. So steht es ja im Buche der Lieder. 1 Kön 8,14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels, während die ganze Gemeinde Israels dastand; … 1 Kön 8,15 und er sprach: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der nun durch seine Hand erfüllt hat, was er durch seinen Mund meinem Vater David verheißen, da er sprach: 1 Kön 8,16 «Seit dem Tage, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich in keinem der Stämme Israels je eine Stadt erwählt, dass dort ein Haus gebaut werde als Wohnstätte für meinen Namen; dann aber habe ich Jerusalem erwählt, dass mein Name daselbst wohne, und David habe ich erwählt, dass er über mein Volk Israel herrsche.» 1 Kön 8,17 Nun hatte mein Vater David zwar im Sinne, dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 1 Kön 8,18 Aber der Herr sprach zu meinem Vater David: «Dass du dir vorgenommen hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du wohlgetan. … 1 Kön 8,19 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgehen wird, der soll meinem Namen das Haus bauen.» 1 Kön 8,20 Nun hat der Herr das Wort erfüllt, das er geredet hat; denn ich bin an meines Vaters David Statt getreten und habe den Thron Israels bestiegen, wie der Herr verheißen hat, und ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, das Haus gebaut … 1 Kön 8,21 und daselbst eine Stätte bereitet für die Lade, in der das Gesetz des Bundes ist, den der Herr mit unsern Vätern geschlossen hat, als er sie aus dem Lande Ägypten herausführte. 1 Kön 8,22 Darnach trat Salomo vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen Gemeinde Israels, breitete seine Hände aus gen Himmel … 1 Kön 8,23 und sprach: O Herr, Gott Israels! Kein Gott, weder droben im Himmel noch unten auf Erden, ist dir gleich, der du den Bund und die Gnade deinen Knechten bewahrst, die von ganzem Herzen vor dir wandeln, … 1 Kön 8,24 der du deinem Knechte, meinem Vater David, gehalten, was du ihm verheißen hast; ja, was du durch deinen Mund verheißen hattest, das hast du durch deine Hand erfüllt, wie es jetzt am Tage ist. 1 Kön 8,25 Und nun, o Herr, Gott Israels, halte deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm verheißen hast, da du sprachst: «Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen vor mir, der auf dem Throne Israels sitze, wofern nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist.» 1 Kön 8,26 Und nun, o Herr, Gott Israels, lass doch dein Wort wahr werden, das du zu deinem Knechte, meinem Vater David, geredet hast.


29

1 Kön 8,27 Aber sollte Gott denn wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel mögen dich nicht fassen, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 1 Kön 8,28 Doch wende dich zu dem Gebet und Flehen deines Knechtes, o Herr, mein Gott, dass du hörest auf das laute Flehen, mit dem dein Knecht dir heute naht, … 1 Kön 8,29 dass deine Augen offenstehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du verheißen hast: «Mein Name soll daselbst wohnen», dass du erhörest das Gebet, mit dem dir dein Knecht an dieser Stätte naht! 1 Kön 8,30 Du wollest erhören das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, mit dem sie dir an dieser Stätte nahen! Ja, du wollest es hören an der Stätte, da du thronst, im Himmel, und wenn du es hörst, so wollest du vergeben! 1 Kön 8,31 Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigt und man legt ihm einen Eid auf, indem man ihn [für den Fall der Schuld] sich selbst verfluchen lässt, und er kommt her und spricht die Verfluchung vor deinem Altar in diesem Hause, … 1 Kön 8,32 so wollest du im Himmel es hören und eingreifen und deinen Knechten Recht schaffen, indem du den Schuldigen schuldig sprichst und seine Tat auf sein Haupt zurückfallen lässest, den Unschuldigen aber unschuldig erklärst und ihm nach seiner Unschuld tust. 1 Kön 8,33 Wenn dein Volk Israel vom Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie bekehren sich zu dir und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Hause, … 1 Kön 8,34 so wollest du im Himmel es hören und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie wohnen lassen in dem Lande, das du ihren Vätern gegeben hast. 1 Kön 8,35 Wenn der Himmel verschlossen bleibt und kein Regen fällt, weil sie an dir gesündigt haben, und sie dann an dieser Stätte beten und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, weil du sie demütigst, … 1 Kön 8,36 so wollest du im Himmel es hören und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben - denn du weisest ihnen den guten Weg, den sie wandeln sollen - und wollest regnen lassen auf dein Land, das du deinem Volk zum Eigentum gegeben hast. 1 Kön 8,37 Wenn Hungersnot ins Land kommt, wenn die Pest ausbricht, wenn Brand und Vergilben des Getreides, wenn Heuschrecken auftreten, wenn sein Feind es bedrängt in einer seiner Städte, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt, … 1 Kön 8,38 was immer dann ein Mensch erbittet und erfleht, weil sie, ein jeglicher in seinem Gewissen, den Schlag verspüren und die Hände ausbreiten nach diesem Hause, … 1 Kön 8,39 das wollest du im Himmel, der Stätte, da du thronst, hören und verzeihen und eingreifen und einem jeden geben nach Verdienen, wie du sein Herz kennst - denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder -, …


1 Kön 8,40 auf dass sie dich fürchten, solange sie leben in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast. 1 Kön 8,41 Auch wenn ein Fremder, der nicht zu deinem Volke Israel gehört, aus fernem Lande kommt um deines Namens willen 1.Kön.8,42 denn sie werden hören von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgereckten Arm -, wenn er kommt und vor diesem Hause betet, … 1 Kön 8,43 so wollest du im Himmel, der Stätte, da du thronst, es hören und alles tun, worum dich der Fremde anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten wie dein Volk Israel und erfahren, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt ist. 1 Kön 8,44 Wenn dein Volk wider seine Feinde in den Kampf zieht auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie dann zum Herrn beten, nach der Stadt gewandt, die du erwählt hast, und nach dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe, … 1 Kön 8,45 so wollest du im Himmel ihr Gebet und Flehen hören und ihnen Recht schaffen. 1 Kön 8,46 Wenn sie sich an dir versündigen - denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt - und du wirst zornig über sie und gibst sie dem Feinde preis, dass ihre Bezwinger sie gefangenführen in Feindesland, fern oder nahe, … 1 Kön 8,47 und sie gehen in sich in dem Lande, wo sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: «Wir haben gesündigt und uns vergangen, sind gottlos gewesen», … 1 Kön 8,48 und sie bekehren sich zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele in dem Lande ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und beten zu dir, nach ihrem Lande gewandt, das du ihren Vätern gegeben, nach der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe, … 1 Kön 8,49 so wollest du im Himmel, der Stätte, da du thronst, ihr Gebet und Flehen hören und ihnen Recht schaffen … 1 Kön 8,50 und wollest deinem Volke vergeben, was sie an dir gesündigt, und alle ihre Übertretungen, die sie wider dich begangen haben, und sie Erbarmen finden lassen bei denen, die sie gefangen halten, dass sie sich ihrer erbarmen; … 1 Kön 8,51 denn sie sind dein Volk und Eigentum, das du aus Ägypten, aus dem Schmelzofen, herausgeführt hast 1 Kön 8,52 dass deine Augen offen seien für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du sie erhörest in allem, worum sie dich anrufen. 1 Kön 8,53 Denn du hast sie aus allen Völkern der Erde ausgesondert dir zum Eigentum, wie du durch deinen Knecht Mose verheißen hast, als du unsre Väter aus Ägypten führtest, o Herr, unser Gott! 1 Kön 8,54 Als nun Salomo mit seinem Beten und Flehen zum Herrn zu Ende war, erhob er sich von seinem Platz vor dem Altar des Herrn, wo er gekniet hatte, die Hände gen Himmel gebreitet, …


31

1 Kön 8,55 und er trat hin und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme und sprach: 1 Kön 8,56 Gepriesen sei der Herr, der seinem Volke Israel Ruhe verliehen, ganz wie er verheißen hat! Von all den Verheißungen, die er durch seinen Knecht Mose gegeben, ist nicht eine unerfüllt geblieben. 1 Kön 8,57 Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unsern Vätern gewesen ist! Er wolle uns nicht verlassen noch verstoßen, … 1 Kön 8,58 sondern ziehe unser Herz zu sich, dass wir ganz in seinen Wegen wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechte halten, die er unsern Vätern auferlegt hat! 1 Kön 8,59 Und dies mein Flehen, mit dem ich dem Herrn genaht, möge dem Herrn, unserm Gotte, gegenwärtig sein bei Tag und bei Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knechte und seinem Volke Israel, wie jeglicher Tag es erfordert, … 1 Kön 8,60 damit alle Völker der Erde erkennen, dass er, der Herr, Gott ist, und keiner sonst! 1 Kön 8,61 Und euer Herz soll ganz dem Herrn, unserm Gott, gehören, so dass ihr in seinen Satzungen wandelt und seine Gebote haltet wie an diesem Tage. 1.Kön.8,62 Hierauf brachten der König und ganz Israel mit ihm dem Herrn Schlachtopfer dar: 1 Kön 8,63 22.000 Rinder und 120.000 Schafe schlachtete Salomo als Heilsopfer, das er dem Herrn darbrachte. So weihten der König und ganz Israel den Tempel des Herrn ein. ©© Die Zahlen sind nicht korrekt und nur so hineingegeben. Es war eine Notzeit, und man hätte diese Tiere nicht zu opfern brauchen. Es war aber ein großer Brauch, ein Ruhm und ein Liebesdienst für Gott, leider. Es war aber nicht im Sinne Gottes, doch er gab den Menschen die freie Entscheidung, und somit musste der Mensch nun hiermit korrespondieren: Ich gebe dir ein Opfer. Es hätte nie nötig getan. 1 Kön 8,64 An jenem Tage machte der König die Mitte des Vorhofs, der vor dem Hause des Herrn liegt, zur heiligen Opferstätte; denn dort brachte er die Brandopfer, die Speisopfer und das Fett der Heilsopfer dar, weil der eherne Altar, der vor dem Herrn stand, zu klein war, um die Brandopfer, die Speisopfer und das Fett der Heilsopfer zu fassen. 1 Kön 8,65 So beging Salomo damals das Fest und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung [aus dem ganzen Lande] von Hamath an bis an den Bach Ägyptens, vor dem Herrn, unserm Gott, sieben Tage lang. 1 Kön 8,66 Am achten Tage aber entließ er das Volk; und sie nahmen Abschied vom Könige und zogen nach Hause, fröhlich und wohlgemut ob all des Guten, das der Herr an seinem Knechte David und an seinem Volke Israel getan hatte.


Göttliche Verheißung und Drohung 1 Kön 9,1-9 © 1 Kön 9,1 Als nun Salomo den Bau des Tempels und des königlichen Palastes und alles vollendet hatte, was er auszuführen wünschte, … 1 Kön 9,2 da erschien ihm der Herr zum zweiten Male, wie er ihm zu Gibeon erschienen war. 1 Kön 9,3 Und der Herr sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und das Flehen, mit dem du mir genaht bist. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, zu meinem Heiligtum gemacht, dass ich meinen Namen darin wohnen lasse immerdar, und meine Augen und mein Herz sollen daselbst sein allezeit. © War es wieder der Erzengel Uriel, der mit Solomo sprach? ©© Nein, es war der Erzengel Gabriel. © War Salomo ein Teiltrancemedium oder ein Tieftrancemedium? ©© Er war ein Tieftrancemedium, das ist korrekt. © Kann er denn als Tieftrancemedium gleichzeitig auch hören? ©© Er gibt es nicht gleich in die feine Klarheit. Er ist nun einmal korrespondierend mit der geistigen Information, feine, klare, ruhige Strahlen findend, und geht dann noch in eine klärende Ruhe hinein, die nicht gleich, aber in der feinen, klaren Ruhe liebevoll Gedanken findet, um die Qual noch zu lösen. © Kannst du das noch einmal kurz erklären? ©© Ja, ein Tieftrancemedium zu sein, heißt auch zu klären, nur es kann es im Augenblick nicht, es macht es in einer gewissen, ruhigen, Hilfe gebenden Zeit. © Normalerweise ist doch ein Tieftrancemedium ein Medium, durch das sich ein Geist bekundet. ©© Nein, nicht immer, es kann es auch allein, informatorisch empfangen. Es muss sich nicht noch ein kleiner Geist hinzufügen. Es kann es auch alleine. © Kann man sagen, dass es fast wie ein Traum ist? ©© Ein Traum ist es nicht, es ist eine Vision.


33

1 Kön 9,4 Wenn du nun vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, in Lauterkeit des Herzens und Aufrichtigkeit, so dass du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und Rechte hältst, … 1 Kön 9,5 so will ich den Thron deiner Herrschaft über Israel auf ewig befestigen, wie ich deinem Vater David verheißen habe, da ich sprach: «Es soll dir nie fehlen an einem Nachkommen auf dem Throne Israels.» 1 Kön 9,6 Wenn ihr euch aber von mir abwendet, ihr und eure Kinder, und meine Gebote und Satzungen, die ich euch gegeben habe, nicht haltet, sondern hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, … 1 Kön 9,7 so werde ich Israel ausrotten aus dem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, von meinem Angesicht verwerfen, und Israel soll zum Sprichwort und zum Spotte werden unter allen Völkern. 1 Kön 9,8 Und dieses Haus wird zu einem Trümmerhaufen werden, und jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und spotten; und wenn man fragt: «Warum hat der Herr diesem Lande und diesem Hause solches angetan?» 1 Kön 9,9 so wird man antworten: «Weil sie den Herrn, ihren Gott, der ihre Väter aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, verlassen und sich an andre Götter gehalten, sie angebetet und ihnen gedient haben, darum hat der Herr all dieses Unglück über sie gebracht.» © Damit ist das Gesetz von Ursache und Wirkung gemeint. ©© Es ist leider nötig. © Betet das Volk und bekehrt sich vom bösen Wandel, dann will ich es erhören, ihre Sünden vergeben und ihr Land wieder heilen. ©© Ja, da wird es aus seiner gefangenen Klage befreit und kann in die Hilfe gebende Klärung gehen. © Das Volk musste sich ständig korrigieren. Es sollte ja reif werden, damit später die Geburt des Erlösers, also Jesu Christi, erfolgen konnte. ©© Ja, das ist korrekt.  Nicht nur das israelische Volk hat sein Karma. Alle Völker haben ein Karma, auch das deutsche Volk, welches sich in der Nazi-Zeit schwer versündigte.  Nicht nur in der Nazi-Zeit, zu allen Zeiten. Es begann schon ganz früh, vor vielen tausend Jahren. Immer wieder müssen sich die Menschen korrigieren. Immer wieder haben sie sich gerächt, immer wieder haben sie Macht und Klage ausgeübt. Liebe kannten sie nicht. Sie haben durch die Geburt von Jesu Christo


diese Liebe gelernt nicht, aber hineinbekommen, und nun sollte Ruhe und Liebe ihr geistiges, körperliches und seelisches Leben sein.  Dann ist es so, dass Menschen, die daran beteiligt sind, wenn Böses in einem Volk geschieht, später, wenn Not und Klage herrschen, wieder in dieses Volk hineingeboren werden.  Das ist ganz korrekt.

Regierungsmaßnahmen Salomos 1 Kön 9,10-28 1 Kön 9,10 Am Ende der zwanzig Jahre, in denen Salomo die zwei Gebäude, den Tempel des Herrn und den Königspalast, gebaut hatte 1 Kön 9,11 Hiram, der König von Tyrus, hatte Salomo Zedern- und Zypressenholz und Gold, soviel er haben wollte, dazu geliefert -, damals trat König Salomo dem Hiram zwanzig Städte in der Landschaft Galiläa ab. 1 Kön 9,12 Als aber Hiram von Tyrus auszog, die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, gefielen sie ihm nicht, … 1 Kön 9,13 und er sprach: Was sind das für Städte, die du mir da gegeben hast, mein Bruder? Daher nennt man sie «Land Kabul» bis auf diesen Tag. 1 Kön 9,14 Und Hiram sandte dem König 120 Talente Gold. 1 Kön 9,15 Und so verhielt es sich mit den Fronarbeitern, die König Salomo aushob, um den Tempel des Herrn und seinen Palast, das Millo und die Mauer Jerusalems zu bauen und um Hazor, Megiddo und Geser zu befestigen 1 Kön 9,16 der Pharao, der König von Ägypten, war nämlich heraufgezogen, hatte Geser eingenommen und verbrannt und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, getötet; dann hatte er die Stadt seiner Tochter, der Gemahlin Salomos, zur Mitgift gegeben; … 1 Kön 9,17 Salomo aber baute Geser wieder auf -, ferner Unter-Beth-Horon, … 1 Kön 9,18 Baalath und Thamar in der Wüste im Lande Juda, … 1 Kön 9,19 auch alle Vorratsstädte, die er besaß, die Städte für die Streitwagen und für die Reiter und alles, was er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Gebiete seines Reiches zu bauen wünschte: 1 Kön 9,20 alles Volk, das noch übrig war von den Amoritern, Hethitern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern, die nicht zu den Israeliten gehörten; … 1 Kön 9,21 ihre Nachkommen, die im Lande übriggeblieben waren, an denen die Israeliten den Bann nicht hatten vollstrecken können, die machte Salomo zu Fronknechten[, und sie sind es geblieben] bis auf diesen Tag.


35

1 Kön 9,22 Von den Israeliten aber machte er keinen zum Fronknechte, sondern sie waren seine Kriegsleute und Beamten, die Obersten über seine Wagenkämpfer und die Obersten über seine Streitwagen und Reiter. 1 Kön 9,23 Dies waren die obersten Beamten, die Salomo über die Arbeit gesetzt hatte; 550 Mann, die über das arbeitende Volk die Aufsicht führten. 1 Kön 9,24 Sobald die Tochter des Pharao aus der Davidsstadt in das Haus hinaufgezogen war, das er für sie gebaut hatte, baute er das Millo. 1 Kön 9,25 Salomo opferte dreimal im Jahre Brandopfer und Heilsopfer auf dem Altar, den er dem Herrn gebaut hatte, und räucherte vor dem Herrn, und er vollendete den Tempel. 1 Kön 9,26 Auch Schiffe baute König Salomo in Ezjon-Geber, das bei Elath liegt, am Gestade des Schilfmeers im Land der Edomiter. 1 Kön 9,27 Und Hiram sandte auf den Schiffen seine Knechte aus, Seeleute, die des Meeres kundig waren, zusammen mit den Knechten Salomos, … 1 Kön 9,28 und sie fuhren nach Ophir und holten dort Gold, 420 Talente, und brachten es dem König Salomo.

Die Königin von Saba. Salomos Reichtum Vergl. 2 Chr 9 1 Kön 10,1-29© 1 Kön 10,1 Als die Königin von Saba von dem Ruhme Salomos hörte, kam sie, ihn mit Rätseln zu erproben. 1 Kön 10,2 Sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Spezerei, Gold in Menge und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, fragte sie ihn alles, was sie sich vorgenommen hatte, … 1 Kön 10,3 und Salomo gab ihr auf all ihre Fragen Bescheid; es war dem König nichts verborgen, dass er ihr nicht hätte Bescheid geben können. 1 Kön 10,4 Als aber die Königin von Saba all die Weisheit Salomos sah und den Palast, den er gebaut hatte, … 1 Kön 10,5 und die Speisen auf seinem Tische, die Tafelordnung für seine Beamten, die Aufwartung seiner Diener und ihre Gewänder, seine Trinkeinrichtung und auch sein Brandopfer, das er im Tempel des Herrn darzubringen pflegte, geriet sie vor Staunen außer sich … 1 Kön 10,6 und sprach zum König: Volle Wahrheit ist es gewesen, was ich in meinem Lande über dich und deine Weisheit gehört habe. 1 Kön 10,7 Ich habe es nicht glauben wollen, bis ich hergekommen bin und es mit eignen Augen gesehen habe. Wahrlich, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden: du hast mehr Weisheit und Reichtum, als das Gerücht sagt, das ich gehört habe. 1 Kön 10,8 Glücklich deine Frauen, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!


1 Kön 10,9 Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der Wohlgefallen an dir gefunden, so dass er dich auf den Thron Israels gesetzt hat! Weil der Herr Israel liebhat immerdar, darum hat er dich zum König eingesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übest. 1 Kön 10,10 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und Spezerei in großer Menge und Edelsteine; nie wieder kam so viel Spezerei ins Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo gab. 1 Kön 10,11 Auch brachten die Schiffe Hirams, die Gold aus Ophir holten, sehr viel Sandelholz und Edelsteine aus Ophir mit. 1 Kön 10,12 Und der König ließ aus dem Sandelholz Geländer machen für den Tempel des Herrn und für den Königspalast und Lauten und Harfen für die Sänger; so viel Sandelholz ist nie mehr ins Land gekommen noch gesehen worden bis auf diesen Tag. 1 Kön 10,13 König Salomo aber gab der Königin von Saba alles, was sie begehrte und erbat, außer dem, was er ihr schenkte, wie ein König zu schenken pflegt. Darnach kehrte sie um und zog in ihr Land samt ihrem Gefolge.  Es geht in dem Buch von Graham Hancock um die verschollene Bundeslade. Im Kapitel 1 des Buches wird Kebra Nagast zitiert, das heißt Ruhm der Könige. Es handelt sich hier um eine alte äthiopische Legendensammlung. Nach dieser Legendensammlung wird die Bundeslade in Äthiopien aufbewahrt. Ich das korrekt?  Ja, das ist genau richtig.  Heißt der Ort Aksum?  Ja, genau!  Nach dieser Legende war die Königin von Saba eine äthiopische Monarchin.  Das ist richtig.  Nach den Überlieferungen Äthiopiens hieß die Königin von Saba Makeda.  Ja, genau, das ist korrekt.  Die Königin von Saba war ja die Königin von Äthiopien. War das Reich der Königin auch dort, wo heute der Jemen und die Vereinigten Arabischen Emirate liegen?  Die Grenzen waren damals nicht so wie heute. In dem Sinne wie heute, gab es keine Grenzen. Es gab wohl schon korrekte Absprachen, aber eingezeichnete,


37

klar dargelegte Grenzen gab es überhaupt noch nicht. Insofern ist es nicht ganz richtig und auch nicht ganz falsch.  Es heißt dort, dass die Königin von Saba von König Salomo ein Kind bekommen hat.  Ja, nicht nur ein Kind, sie hat von ihm zwei Kinder bekommen.  Die Legende besagt, dass der von König Salomon gezeugte Sohn in Äthiopien geboren wurde und Menelik hieß. Menelik bedeutet Sohn eines weisen Mannes.  Genau, das ist richtig.  Als Menelik 20 Jahre alt war, reiste er zu seinem Vater nach Jerusalem.  Richtig!  Doch als ein Jahr vergangen war, regte sich bei den Ältesten von Israel Missgunst.  Ja, das ist bisher alles korrekt.  Es heißt, dass Menelik mit einigen Israeliten nach Äthiopien zurückgegangen ist und die Bundeslade mitgenommen hat.  Das ist nicht ganz korrekt. Er selbst hat sie nicht mitgenommen, sie wurde mitgegeben. Sie wurde hinausgetragen. Sie wurde erst mal hinter ein Gebäude mit einer kleinen Bewachung verstaut. Dann sind sie noch drei Tage gegangen und sie haben die Bundeslade dann in ein Haus gebracht, das liebevolle, vereinigte, klare, ruhige Schwingungen hatte. Hier wurde die Lade, nicht für immer, aber für eine lange Zeit aufbewahrt.  War dieser Ort in Israel oder war es in Äthiopien?  Das war natürlich in Israel. Sie konnten nicht sehr schnell gehen. Sie haben am Tag nicht mehr als 25 km geschafft.  Warum wurde die Lade dort hingebracht?  Sie hatte nicht in dieser quellenden, Hilfe gebenden Liebe gestanden. Sie war auch nicht genügend bewacht. Sie musste somit ruhig, vereinigt noch an ihren geistigen, klaren Platz gebracht werden. Das war eine Notwendigkeit.  Hat denn König Salomon das akzeptiert?


 Er hat es akzeptiert, er musste es.  Wurde es denn geistig so gefügt?  Ja, genau, da hatte Gottvater mitgewirkt. Wussten die Israeliten, wo sich die Lade befand?  Nein, sie haben es geahnt, aber nie ganz gewusst. Es wussten nur fünf Priester.  Du sagst, dass die geistige Welt ein Interesse daran gehabt hat, die Lade verschwinden zu lassen. Waren die Priester und Menschen nach der Zeit König Salomons nicht würdig, mit Engeln Gottes über die Lade Kontakt zu halten?  Nein, es gab danach auch klare, mediale Geistliche. Aber dieser Hilfe gebende Ort, der Platz, an dem jetzt die Lade abgestellt wurde, war ein geistiger, klarer, ruhiger Platz und ist immer noch ein klarer, strahlender Platz.  Damals war die Lade noch nicht in den Ort Aksum gelandet, sondern sie befand sich noch in Israel.  Das ist richtig.  In dem Buch „Die Wächter des heiligen Siegels“ wird die Bundeslade beschrieben. Es heißt dort auf Seite 279: „So hob sie immer wieder sich selbst und ihre Träger vom Boden.“ Geschah das manchmal?  Das ist richtig. Sie klammerten sich nicht, sie waren geistig nicht, sie waren einfach körperlich müde und hatten nicht genügend geschlafen noch genügend Getränke zu sich genommen. Sie hatten immer Durst.  Dass heißt, es war eine so feine Ionenschwingung vorhanden, dass die Schwerkraft aufgehoben wurde.  Nein, nicht ganz so, aber sie war schon in eine kleine Transformation gekommen.  Du sagst, dass Menelik, der Sohn der Königin von Saba und König Salomos, zusammen mit einigen Israeliten, die Lade aus dem Tempel von Jerusalem entfernte, um sie an einen anderen Ort zu bringen. Dieser Ort war etwa drei Tagesmärsche, ca. 70 km von Jerusalem entfernt, und diese Maßnahme war geistig so gewollt.


39

 Sehr richtig, ja.  Nun war doch der Tempel in Jerusalem, dort wo die Lade aufbewahrt wurde, ein heiliger Ort und sicherlich mit sehr hohen Schwingungen versehen.  Natürlich.  Kannst du uns erklären, warum die Lade von dort entfernt werden musste?  Gegen die auserwählten Träger der Lade hatte man nie Argwohn gehegt, aber drei dieser Männer wurden krank und konnten nicht ihres Amtes walten. Es mussten andere Männer eingespannt werden. Man hatte ihnen ein Versprechen abgenommen, den Standort nicht zu verraten. Einer von ihnen hat sich jedoch nicht daran gehalten und es einem guten Freund anvertraut, und der Freund hat es wiederum den Ordnern mitgeteilt. Somit mussten sie jetzt die Lade in ein anderes Hilfe gebendes Mutter-Erde-Gebäude bringen.  Im Allgemeinen wussten doch alle Israeliten, dass diese Lade dort in dem Tempel zu Jerusalem war.  Im Grunde schon, aber sie wussten nicht genau, an welchem genauen Ort sie sich dort befand.  Nun befürchtete man, dass Unbefugte diese Lade entfernen könnten.  Natürlich, es war nun eine Notwendigkeit, diese Lade an einen anderen Ort zu bringen.  In dem zweiten Buch der Makkabäer Kap. 2,4-7 steht: 2 Makk 2,4 Ferner stand in der Schrift, dass der Prophet einer Offenbarung zufolge sich das Zelt und die Bundeslade nachtragen ließ und wie er auf den Berg stieg, von dem aus Mose das Erbland Gottes geschaut hatte. 2 Makk 2,5 Als Jeremia dahin gekommen war, fand er eine geräumige Höhle; da hinein brachte er das Zelt, die Lade und den Räucheraltar und verrammelte den Zugang. 2 Makk 2,6 Und einige von seinen Begleitern gingen [später nochmals] hinzu, um den Weg [dahin] für sich zu bezeichnen; aber sie konnten ihn nicht mehr finden. 2 Makk 2,7 Als Jeremia dies erfuhr, tadelte er sie und sagte: ,Der Ort soll unbekannt bleiben, bis Gott sein Volk wieder zusammenbringen und ihm gnädig sein wird. …


 Hierzu hattest du gesagt, dass das zutreffend ist, und dass Jeremia die heiligen Gegenstände in die Höhle brachte.  Ja, das ist richtig.  Du sagtest auch, dass die Gegenstände sich noch in dieser Höhle befinden und noch nicht entdeckt wurden.  Das ist korrekt.  Du hast uns aber auch bestätigt, dass sich die Lade heute in Aksum, einem Ort in Äthiopien befindet.  Das ist auch richtig.  Das heißt, dass Jeremia wohl die heiligen Gegenstände in die Höhle brachte, aber die Bundeslage war nicht dabei.  Ja, das ist korrekt, ordne es so ein.  Nach dem Buch von Graham Hancock „Die Wächter des Heiligen Siegels“ gebe ich nun in einer Kurzfassung wieder, wie die Lade nach Äthiopien gekommen ist:  Die Lade hat den Israeliten im Kampf um das „Gelobte Land“ den Sieg gebracht, sodass König David sie nach Jerusalem bringen konnte, wo sein Sohn Salomo den ersten Tempel errichtete.  Das ist korrekt.  Gottesfürchtige Priester haben den Schrein von dort mitgenommen, um ihn vor der Entweihung durch den Sünder Manasse zu bewahren.  Ja, das ist korrekt.  Sie brachten die Lade weit weg in Sicherheit auf die Insel Elephantine, wo man ihr einen neuen Tempel baute.  Genau, das ist richtig.  Zuvor wurde jedoch die Lade von Menelek und einigen israelischen Priestern an einen Ort, etwa 70 km von Jerusalem entfernt, gebracht. Von dort brachten dann später gottesfürchtige Priester die Lade auf die Insel Elephantine.  Das ist richtig. Ordne es so ein.


41

 Als dieser Tempel zerstört wurde, nahm die Lade ihre ruhelose Wanderschaft wieder auf und kam nach dem Süden, nach Äthiopien, in das von Flügeln beschattete Land, in das von Flüssen durchzogene Reich.  Ja.  Von einer Insel wurde sie auf eine andere gebracht usw., bis auf das grüne Tan Kirkos, wo die Lade ihren Platz in einem einfachen Zelt fand und von einfachen Menschen angebetet wurde.  Das ist nicht ganz korrekt. Ein einfaches Zelt war es nicht, es war schon ein Prunkzelt, aber lass es ruhig so stehen. Es ist nicht so wichtig.  Während der folgenden 800 Jahre stand sie im Mittelpunkt eines ganz besonderen jüdischen Kultes, der von den äthiopischen Vorfahren praktiziert wurde.  Ja.  Dann kamen die Christen, predigten eine neue Religion und brachten, nachdem sie den König bekehrt hatten, die Lade in ihren Besitz. Sie überführten sie nach Aksum und stellten sie in die große Kirche, die der heiligen Maria, der Mutter Jesu Christi, geweiht ist.  Ja, es ist richtig, aber es wurde noch eine Losung eingebracht, die den Inhalt hatte. Nie geh hier wieder hinaus. Bleibe hier in diesem kleinen Mutter-GottesHaus. Nie geh wieder hinaus.  Viele Jahre vergingen, und die Erinnerung daran, wie die Lade wirklich nach Äthiopien gelangt war, verlor sich. Nur die Tempelritter erkannten die welterschütternde Macht der Lade, verstanden die Zeichen und machten sich auf den Weg nach Äthiopien. Und auch Wolfram von Eschenbach hat der Faszination für den Mythos in seinem Parzival Ausdruck verliehen, wo der Heilige Gral nichts anderes ist als ein geheimer Verweis auf die Gesetzeslade.  Das ist klar und deutlich: Ja!  In Wolframs Epos liest der Heide Felegetanis in den Sternen und verkündigt ehrfürchtig, dass es wirklich „ein Ding gäbe, dass der Gral hieße“. Dieser vollkommene Gegenstand, so fügt Flegetanis hinzu, werde von einem christlichen, zum reinen Leben erzogenen Geschlecht gehütet. Und er schließt seine Prophezeiung mit den Worten: Wer zum Gral berufen wird, besitzt höchste menschliche Würde.


 Das ist korrekt und war nicht anders zu erwarten.  Und so verhält es sich auch mit den Menschen, die zur Lade gerufen werden, denn Lade und Gral sind ein und dasselbe.  Das ist genau richtig.  Ich denke, dass es in diesem Buch ganz gut recherchiert wurde.  Die Lade ist noch in dieser Kirche, in diesem Prunkgotteshaus nicht ganz. Sie hat eine klare ruhige Schwingung. Sie ist eine geistige Materie, die den Inhalt hat: Liebe deinen Nächsten. Gib kluge nicht nur, auch weise Entscheidungen deinen lieben, geistigen nicht nur, auch körperlichen Mitmenschen. Geh hinaus, opfere mich nicht und opfere dich nicht, aber geh hinaus und ordne liebevoll dein Leben mit deinesgleichen. Löse dich nie von der klaren Ordnung der strahlenden, geistigen Inhalte, die die Klage nie ist, aber die Liebe!  Die Lade befindet sich in Aksum in Äthiopien. Was ist der geistige Sinn, dass sie sich dort befindet?  Der geistige Sinn heißt ganz einfach: Mensch, verbinde dich durch die geistige Materie nicht, durch die geistige Kraft in ruhiger Vereinigung mit der Hilfe gebenden Korrektur. Suche in dir mit Hilfe gebender Korrektur die Lebendigkeit. Suche die Lebendigkeit mit Hilfe gebenden Gesetzen. Suche die Lebendigkeit für dein Leben nicht nur, auch deiner Kinder, Kindeskinder und der Mutter Erde mit allen ihren Gewalten, mit dem Horizont, mit den prächtigen Tieren, den Vögeln und auch der Mutter Erde Getier. Kluge Menschen haben dich hierhin gebracht, und du sollst nur ein Werkzeug sein für die klare menschliche Gemeinsamkeit, in klarer, geistiger, körperlicher und seelischer, liebevoller Einheit. Das ist der Ordnungsinhalt dieser Lade, der nicht von Menschen erdacht ist, sondern durch göttliche Fügung, Hilfe gebend, ruhevoll und liebevoll gegeben ist, nicht anders.  Die Lade führt dort ja ein gewisses Schattendasein. In der Regel weiß die Menschheit gar nicht, dass sie sich dort befindet. Äthiopien war über Jahre Kriegsgebiet. Es herrschte Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea. In dem Land herrschen Dürre und Hungersnot. Der moslemische Glaube ist dort stark verankert, und ich frage mich, wieso ausgerechnet nun dieser Ort würdig ist und kein anderer?  Das ist eine korrekte Frage und ich gebe dir eine klare Antwort:


43

Die Gedanken dieser Menschen sind noch nicht in dieser geistigen, ruhigen Vereinigung. Die kleinen Menschen verhindern ihre hilflosen kriegerischen Auseinandersetzungen nicht mit Gottes Hilfe und nicht mit Gottes Liebe. Sie können nicht einmal begreifen, welche klare, liebevolle Materie, ich sage mal Materie, in ihrem Land weilt. Wenn sie um diese Hilfe gebende Korrektur einmal wissen, wird die Lade in Gefahr sein, dann muss sie einmal noch wieder woanders hingebracht werden. Im Augenblick haben die hilflosen Kinder dieses Landes hierfür keine Gedanken. Sie haben sie nicht erkannt, sie wissen nicht um ihre Keimlinge der Liebe, der geistigen Inhalte. Sie stürmen sie nicht, sie sind daran nicht interessiert. Sie belügen sich auch nicht, weil sie die geistigen Inhalte für sich gar nicht kennen noch einnehmen können. Sie lieben ihren Nächsten nicht, weil sie immer nur in Ruhelosigkeit, in Kampf, in Leid, in Hunger sind und waren. Sie müssen einmal in eine Ruhe gehen, und dann ist die Lade in Gefahr, jetzt nicht.  Ich denke, dass irgendwann die Lade wieder nach Jerusalem zurückkommt.  Ja, das ist notwendig, das wird in etwa 30 Jahren geschehen, so lange wird hier immer noch mit Gewalt korrespondiert.  Du meinst, dass die Lade etwa in 30 Jahren wieder nach Jerusalem kommt?  Ja, es wird dann notwendig, dann haben diese kleinen Völker sich langsam aufgezehrt, und sie müssen sich nun einer anderen Gedankenordnung unterwerfen, so möchte ich es mal sagen. Dann denken sie auch noch einmal an die Kirche, und es kommen ihnen auch diese ruhigen, lebendigen Gedanken an das hebräische Volk. Geschichtsschreiber werden sich einfinden, und es wird durch eine gute Führung eine Ordnung geben. Sie werden einen guten menschlichen Führer noch einmal haben, der ihnen auch Gut, Pracht, Geist und Literatur vermittelt. Somit kommen sie dann langsam in die Hilfe gebenden, kleinen, menschlichen Züge hinein. Sie können dann liebevoll miteinander kooperieren nicht nur, auch kommunizieren.  Nun ist in ca. 30 Jahren immer noch viel Unruhe auf der Erde. Die Korrekturzeit für die Menschheit ist ja noch längst nicht zu Ende. Auf der Erde werden noch Unruhen und Kriege sein. Wäre es in 30 Jahren nicht zu früh?  Nein, dann kommen schon heilende Losungen durch Missionare in dieses Land. Sie vereinigen sich nicht mit Kämpfen, aber mit Geschick: Wie können wir unser Land, unserer Erde Glück ein wenig hilfreich verbessern. Sie machen sich schon Gedanken über die kleine nicht nur, über die große Religion. Es werden Priester und Missionare in das Land geschickt, und sie werden auch noch Schulen einrichten, und die Kinder werden auch dann in ihrer Konfession hilfreich belehrt. Insofern kommt dann so langsam eine Bewegung hinein. Es


bezieht sich nicht nur auf dieses geistige Gut. Das Intellektuelle wird hier mit Literatur, Geschichte und auch der entsprechenden medizinischen Versorgung einkehren. Die Bodenruhelosigkeit wird hier in landwirtschaftliche große Ländereien noch eingeteilt. Es wird hier bald eine Kornkammer nicht sein, aber ein lebendiges Hin und Her, ein Suchen nach besserer Lebensmöglichkeit geben. Sie ordnen und lernen von anderen Ländern. Hier werden ruhige, klare Bilder aus aller Welt hineinkommen. Sie vereinigen sich mit anderen Kulturen nicht, aber sie haben ihre korrekten, lebendigen Gedanken und möchten auch sehr gerne bessere Lebenschancen haben, müssen dafür aber Leistung bringen, und das begreifen sie nicht gleich, aber mehr und mehr. Die Kinder, die heute geboren werden, sind noch einmal kleine Musterschüler nicht, aber Transformatoren für eine Hilfe gebende Gesellschaft. Das sind aber die Kinder, die jetzt erst geboren werden.  Das Zentrum dieser geistigen Erneuerung ist dann Jerusalem?  Es ist nicht nur Jerusalem, es ist eigentlich dieses gesamte hebräische Land, Ägypten noch mit. Man kann es nicht einem Land zuordnen. Es ordnet sich miteinander, wie eine Kette, wie eine Leine, die nun Stück für Stück länger und größer wird und ihre Polster auch noch ausdehnt. Es wird eine klärende, geistige, liebevolle, ruhige Schwingung sein, die mitgehen muss, die jeder Mensch heraufklettert, und in der sich auch die Länder hineinfügen. Es geht aber von Jerusalem aus, und das ist notwendig, das ist der Kernpunkt, die Mitte nicht ganz, aber das ist, ich will es mal so sagen, der Opferstock.  Warum sagst du „Opferstock“?  Es sind dort ja nicht nur verschiedene Religionen und Kulturen, es geht ja auch noch bei den Ländern, die aneinander grenzen, um Fragen des Landbesitzes. Wir geistigen Wesen ordnen hier und suchen immer nach der Möglichkeit, auch dieses Äthiopien, auch diese ganz, ganz armen Länder in unsere klaren, ruhigen Strahlen mit einzubeziehen. Wir geben diesem Volk gemeinsam immer wieder liebevolle Mitteilungen geistiger Art. Es gibt auch einige priesterliche Seminare, die hier schon im Untergrund mehr arbeiten, die sich leider nicht nach außen hinausrecken können. Sie machen das in kleinen Gruppen. Das ist aber notwendig. Diese Gruppen werden einmal das kleine Menschenvolk regieren. 1 Kön 10,14 Das Gold aber, das bei Salomo alljährlich einging, wog 666 Talente, … 1 Kön 10,15 außer dem, was einging von den Abgaben der Krämer und von den Zöllen der Kaufleute, von allen Königen Arabiens und den Statthaltern des Landes.


45

1 Kön 10,16 Und König Salomo ließ zweihundert große Schilde von gehämmertem Golde machen - mit sechshundert Lot Gold überzog er einen jeden 1 Kön 10,17 und dreihundert kleine Schilde von gehämmertem Golde; mit dreihundert Lot Gold überzog er einen jeden. Und der König tat sie in das Libanon-Waldhaus. 1 Kön 10,18 Ferner ließ der König einen großen Thron von Elfenbein machen und mit reinem Golde überziehen. 1 Kön 10,19 Der Thron hatte sechs Stufen, und Stierköpfe waren hinten am Thron; auf beiden Seiten des Sitzes waren Lehnen, und zwei Löwen standen neben den Lehnen. 1 Kön 10,20 Zwölf Löwen aber standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten; dergleichen ist niemals für irgendein Königreich gemacht worden. 1 Kön 10,21 Auch alle Trinkgeschirre des Königs Salomo waren von Gold, und alle Geräte des Libanon-Waldhauses von gediegenem Gold; das Silber galt zu Salomos Zeiten nichts. 1 Kön 10,22 Denn der König hatte Tharsisschiffe auf dem Meer bei den Schiffen Hirams. Einmal alle drei Jahre kamen die Tharsisschiffe heim und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen. 1 Kön 10,23 So wurde der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden. 1 Kön 10,24 Und alle Welt begehrte Salomo zu sehen, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gelegt hatte. 1 Kön 10,25 Sie brachten ihm ein jeder sein Geschenk: silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Spezerei, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr. 1 Kön 10,26 Und Salomo beschaffte sich Streitwagen und Reiter, so dass er 1.400 Streitwagen und zwölftausend Reiter hatte, die er in die Wagenstädte legte oder bei sich in Jerusalem behielt. 1 Kön 10,27 Und der König machte, dass in Jerusalem Silber war so viel wie Steine, und Zedern so viel wie Maulbeerfeigenbäume in der Niederung. 1 Kön 10,28 Die Einfuhr der Pferde für Salomo erfolgte von Ägypten und von Koa her; die Händler des Königs holten sie aus Koa gegen bare Bezahlung. 1 Kön 10,29 Ein Wagen kam bei der Ausfuhr aus Ägypten auf sechshundert Lot Silber zu stehen und ein Pferd auf 150. Ebenso wurden sie durch Vermittlung der Händler auch an alle Könige der Hethiter und an die Könige von Syrien ausgeführt.


Salomos Abgötterei 1 Kön 11,1-13© 1 Kön 11,1 Der König Salomo liebte viele ausländische Frauen neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hethitische, … 1 Kön 11,2 aus den Völkern, von denen der Herr den Israeliten gesagt hatte: Ihr sollt nicht mit ihnen verkehren, und sie sollen nicht mit euch verkehren; sonst verführen sie euch, ihren Göttern zu dienen. An diesen hing Salomo mit Liebe.  Ja, das ist nicht ganz korrekt. Er hatte sie nie als sein Eigentum betrachtet. 1.Kön.11:3 Er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen, und seine Frauen verführten ihn.  Nein, so viele Frauen hatte er nicht. Mit den Kindern noch dazu, waren es vielleicht mehr als hundert, aber nicht mehr als zweihundert und dieses auch im Laufe der vielen Jahre. Die Frauen waren nicht nur für ihn, sie waren natürlich für seine Gäste gedacht. 1 Kön 11,4 Als Salomo alt war, verführten ihn seine Frauen, dass er andern Göttern diente, und sein Herz gehörte nicht mehr so ungeteilt dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.  Ja, das ist hier etwas clownig dargebracht. Nein, sie verführten ihn nicht. Er brauchte sich nicht leichtfertig verführen lassen, das hatte er auch nicht nötig. Er ist manchmal in eine feine Ruhelosigkeit hineingegangen, aber mehr war es auch nicht. 1 Kön 11,5 So hing denn Salomo der Astarte, der Göttin der Sidonier, an und dem Milkom, dem Gräuel der Ammoniter, 1 Kön 11,6 und Salomo tat, was dem Herrn missfiel, und hielt nicht so unwandelbar zum Herrn wie sein Vater David. 1 Kön 11,7 Damals baute Salomo eine Opferhöhe für den Kamos, den Gräuel der Moabiter, auf dem Berge, der östlich von Jerusalem liegt, und für den Moloch, den Gräuel der Ammoniter. 1 Kön 11,8 Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.  Wurden diese anderen Götter tatsächlich von Salomon verehrt?  Nein, er hatte zwar seinen geistigen Weg noch nicht gefunden, er war ja noch Mensch. Andere Menschen hatten ihn immer wieder darauf hingewiesen,


47

dass es noch andere Götter geben muss, aber das wollte er nicht annehmen. Er hatte innerlich beschlossen, nie andere Götter neben Gott zu haben.  Dann sind diese Bibeltexte auch nicht richtig. Ich hatte das schon vermutet, denn Salomon war ja schließlich der inkarnierte Erzengel Raphael.  Das ist richtig, und er konnte es nicht, und er hat es auch nie getan. Aber seine kleinen mächtigen Generäle nicht nur, auch noch einige geistige Lehrer, nicht alle, aber es waren einige geistige Lehrer, die hier nicht die geistige Klarheit hatten. Es waren drei seiner Lehrer, die glaubten leider nicht an einen klaren Gottvater. Die meinten, es gäbe mehrere Götter, und wollten diese Meinung auch geistig nicht, aber menschlich durchbringen. Sie waren sich mit anderen nicht einig. Insofern war hier auch immer ein kleines Machtspiel.  Wurden denn zur Zeit Salomons auch Opferstätten für andere Götter gebaut?  Nein, unter Salomon geschah das nicht. 1 Kön 11,9 Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil er sein Herz abgewandt von dem Herrn, dem Gott Israels, der ihm zweimal erschienen war …  Nein, der Herr wurde nicht zornig. Salomo wurde geistig ruhig aufgeklärt, dass er feiner, ruhiger sein müsse und nicht an Frauen und Materie kleben solle. Das Geistige in ihm sollte nun schon mehr hinaufgefördert werden, das war notwendig. 1 Kön 11,10 und der ihm gerade das geboten hatte, nicht andern Göttern anzuhangen; aber er hatte nicht gehalten, was der Herr geboten. 1 Kön 11,11 Darum sprach der Herr zu Salomo: Weil du dir solches hast zuschulden kommen lassen und meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir auferlegt habe, nicht gehalten hast, so will ich dir das Reich entreißen und es deinem Knechte geben.  Nein, nein, nein, das ist klagend geschrieben, niemals, das ist nicht richtig. 1 Kön 11,12 Doch bei deinen Lebzeiten will ich es noch nicht tun um deines Vaters David willen; erst deinem Sohne will ich es entreißen. 1 Kön 11,13 Auch will ich ihm nicht das ganze Reich entreißen; einen Stamm will ich deinem Sohne lassen um meines Knechtes David und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.


Aufstände gegen Salomo. Sein Tod 1 Kön 11,14-43© 1.Kön.11,14 Und der Herr ließ Salomo einen Widersacher erstehen in dem Edomiter Hadad aus dem königlichen Geschlechte Edoms.  Das ist korrekt. Hilfegedanken können nicht immer Ruhe und Verständnis bringen. Hier waren stürmische Menschen mehr und mehr aufgestanden. Sie wollten Klarheit, Ruhe, Vergebung und Demut nicht, sie wollten Klage geben, und die Lebendigkeit war geistig nicht in ihnen. Sie mussten nun zur Ruhe gebracht werden, und das ging über die Korrespondenz des Luzifer, ja, leider.  Dass das israelitische Volk Widerstand gebrauchte, kann ich nachvollziehen. Nach dem Text bezieht es sich aber auf Salomo.  Das ist hier korrekt falsch, auf die Person Salomos bezieht es sich nicht.  Es ist mehr auf das Volk gemünzt, damit es sich korrigiert.  Nur so kannst du es geistig sehen und nicht anders. Leider haben es die Gelehrten nicht gut rübergebracht, sie haben hier Klage hineingelegt, leider. 1.Kön.11,15 Als nämlich David die Edomiter geschlagen hatte und der Feldhauptmann Joab hinaufzog, die Erschlagenen zu begraben, und alles, was männlich war in Edom, niedermachte 1.Kön.11,16 denn sechs Monate blieb Joab mit ganz Israel dort, bis er alles ausgerottet hatte, was männlich war in Edom -, …  Nein, es wurde nicht alles, was männlich war, ausgerottet, die Kinder zum Beispiel nicht. Es war hier eine Gemeinschaft nicht möglich, denke an Krieg, wie er bei euch leider auch heute noch immer vorhanden ist. Es war mehr ein Gegeneinander als ein Füreinander, und deshalb war es hier zu einer Korrespondenz der Feindlichkeit und nicht der geistigen Liebe und der Stärke gekommen. Er konnte nicht anders handeln. Er wurde durch das gesamte Volk dazu bewegt. Es war nicht anders möglich. 1 Kön 11,17 da entfloh Hadad und mit ihm etliche Edomiter von den Leuten seines Vaters, um nach Ägypten zu gehen; Hadad aber war noch ein kleiner Knabe. 1 Kön 11,18 Sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran, nahmen aus Paran Leute mit sich und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten; der gab ihm ein Haus und bestimmte ihm seinen Unterhalt, auch Land gab er ihm.


49

1 Kön 11,19 Und Hadad erwarb sich hohe Gunst beim Pharao, so dass er ihm die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Hauptkönigin Thachpenes, zur Frau gab. 1 Kön 11,20 Und die Schwester der Thachpenes gebar ihm einen Sohn, Genubath, und Thachpenes zog ihn auf im Hause des Pharao, so dass Genubath mitten unter den Söhnen des Pharao im Hause des Pharao weilte. 1 Kön 11,21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt habe und dass der Feldhauptmann Joab tot sei, sprach er zum Pharao: Entlasse mich, dass ich in mein Land ziehe! 1 Kön 11,22 Der Pharao sprach zu ihm: Was mangelt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nicht doch! Aber lass mich ziehen! 1 Kön 11,25b So kehrte denn Hadad in sein Land zurück, und dies ist das Unheil, das Hadad anrichtete: er bedrängte Israel und wurde König über Edom. 1 Kön 11,23 Gott ließ ihm auch einen Widersacher erstehen in Reson, dem Sohne Eljadas, der von seinem Herrn Hadad-Eser, dem König von Zoba, weggeflohen war. 1 Kön 11,24 Der sammelte Männer um sich und wurde Anführer einer Streifschar; dann nahm er Damaskus ein, setzte sich darin fest und wurde König über Damaskus. 1 Kön 11,25a Und er war Israels Widersacher, solange Salomo lebte. 1 Kön 11,26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimit von Zereda, Salomos Beamter - seine Mutter, eine Witwe, hieß Zerua -, empörte sich wider den König. 1 Kön 11,27 Und dies ist der Hergang, wie er sich wider den König empörte: Salomo baute das Millo und schloss damit eine Lücke an der Stadt Davids, seines Vaters. 1 Kön 11,28 Nun war jener Jerobeam ein tüchtiger Mensch, und als Salomo sah, wie rührig der junge Mann bei der Arbeit war, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiter des Hauses Joseph. 1 Kön 11,29 Es begab sich aber zu jener Zeit, als Jerobeam einst aus Jerusalem wegging, da begegnete ihm unterwegs der Prophet Ahia von Silo, mit einem neuen Mantel angetan; und die beiden waren allein auf dem Felde. 1 Kön 11,30 Und Ahia fasste den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke … 1 Kön 11,31 und sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will Salomo das Reich entreißen und dir die zehn Stämme geben 1 Kön 11,32 aber den einen Stamm soll er haben, um meines Knechtes David und um Jerusalems willen, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe  Nein, nein, nein, er hatte den Mantel nicht in Stücke gerissen. Nein, das ist hier gedanklich klagend und ruhelos geschrieben. Er war hier gekommen, um


Leidhilfe nicht, um Ruhelosigkeit und Anklage zu geben, aber nicht gegen den Monarchen. 1 Kön 11,33 darum, weil er mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kamos, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet hat, weil er nicht wie sein Vater David in meinen Wegen gewandelt ist, noch getan hat nach meinem Wohlgefallen, nach meinen Satzungen und Rechten. 1 Kön 11,34 Doch nicht ihm will ich das Reich wegnehmen, sondern ich will ihn als Fürsten belassen, solange er lebt, um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und Satzungen gehalten hat. 1 Kön 11,35 Seinem Sohne aber will ich das Reich nehmen und es dir geben, die zehn Stämme; … 1 Kön 11,36 seinem Sohne will ich einen einzigen Stamm geben, dass meinem Knechte David immerdar eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, dass ich meinen Namen daselbst wohnen lasse.  Ein Stamm war für ihn notwendig. Er konnte mehrere Stämme nicht korrigieren. Er war nicht hilflos, er war hier leider ruhelos und auch zu stolz, und das war nicht gut. 1 Kön 11,37 Dich aber will ich nehmen, dass du Herr seiest über alles, was dein Herz begehrt, und König werdest über Israel. 1 Kön 11,38 Wirst du nun auf alles hören, was ich dir gebiete, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir wohlgefällt, indem du meine Satzungen und Gebote hältst, wie mein Knecht David es getan, so will ich mit dir sein und dir ein dauerndes Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und will dir Israel geben; … 1 Kön 11,39 das Geschlecht Davids aber will ich demütigen um deswillen, doch nicht für immer. 1 Kön 11,40 Und Salomo trachtete darnach, Jerobeam zu töten; da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten, und er blieb in Ägypten, bis Salomo starb.  Das ist nicht ganz korrekt. Er wollte ihn nicht töten, er wollte ihn kein Leid antun, aber er sollte die Krone nicht haben. 1 Kön 11,41 Was sonst noch von Salomo zu sagen ist, von allem, was er getan hat, und von seiner Weisheit, das steht ja geschrieben in der Chronik Salomos. 1 Kön 11,42 Die Zeit aber, während welcher Salomo über ganz Israel in Jerusalem regiert hat, beträgt vierzig Jahre. 1 Kön 11,43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und ward begraben in der Stadt seines Vaters David, und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Statt.


51

 Das ist korrekt.

Die Reichsspaltung Vergl. 2 Chr 10

1 Kön 12,1-33

1 Kön 12,1 Und Rehabeam zog nach Sichem; denn nach Sichem war ganz Israel gekommen, ihn zum König zu machen. 1 Kön 12,2 Als Jerobeam, der Sohn Nebats, das hörte - er war nämlich noch in Ägypten, wohin er vor König Salomo geflohen war -, da kehrte er aus Ägypten zurück. 1 Kön 12,3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und die ganze Gemeinde Israels und redeten mit Rehabeam und sprachen: 1 Kön 12,4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; mache du nun die harte Fron deines Vaters und das schwere Joch, das er uns aufgelegt hat, leichter, so wollen wir dir untertan sein.  Das ist korrekt.  Hatte Salomo ihnen das Leben hart gemacht?  Ja, es war notwendig, um Ruhe in das Volk zu bringen. Er musste die Lebendigkeit bewahren, aber es brauchte auch eine gewisse Strenge, das war leider nicht zu umgehen. Ein labiler König wäre nicht gefestigt genug, und er musste eine gefestigte Klarheit dem klagenden, dem ruhelosen Volk noch geben. 1 Kön 12,5 Er aber sprach zu ihnen: Geht hin und kommt in drei Tagen wieder zu mir. Da ging das Volk hin. 1 Kön 12,6 Und König Rehabeam hielt Rat mit den Alten, die seinem Vater Salomo zu dessen Lebzeiten gedient hatten, und fragte sie: Wie ratet ihr mir, diesem Volke zu antworten? 1 Kön 12,7 Sie erwiderten ihm: Wenn du heute diesem Volke zu Willen bist, dich ihnen fügst, auf sie hörst und ihnen gütigen Bescheid gibst, so werden sie dir allezeit zu Willen sein. 1 Kön 12,8 Aber er kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, sondern hielt Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und ihm dienten. 1 Kön 12,9 Und er fragte sie: Was ratet ihr, dass wir diesem Volke antworten, das zu mir gesagt hat: «Mache das Joch leichter, das dein Vater uns aufgelegt hat»?


1 Kön 12,10 Die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, erwiderten ihm: So sollst du zu dem Volke reden, das zu dir gesagt hat: «Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht; mache du es uns leichter» so sollst du zu ihnen reden: «Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden. … 1 Kön 12,11 Nun wohl, hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich es noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.» 1 Kön 12,12 Als nun Jerobeam und das ganze Volk am dritten Tage zu Rehabeam kamen, wie der König gesagt hatte: «Kommt in drei Tagen wieder zu mir», … 1 Kön 12,13 da gab der König dem Volke eine harte Antwort und kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten; … 1 Kön 12,14 er sagte zu ihnen nach dem Rat der Jungen: Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich es euch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen. ©© Das hatte er niemals gesagt. Das ist eine geistige Klage, eine Ruhelosigkeit. Diese Gedanken sind korrekt falsch. 1 Kön 12,15 Also hörte der König nicht auf das Volk; denn es war so von dem Herrn gefügt, damit er das Wort erfülle, das er durch Ahia von Silo zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte. ©© Ja, hier sind kleine Fehler nicht, hier sind große Fehler und ruhelose Gedanken hineingekommen. Es ist ein großes, stolzes Volk nicht, aber ein hilfloses, klagendes und ruheloses Volk gewesen, und hier musste nun eine kleine nicht, eine gedankliche Ruhe und Strenge natürlich hinein, aber Hilfe gebend, klärend, Ruhe hineingebend und nicht feindlich und klagend, wie es dort im Text steht, mit Skorpionen. Das ist nicht hilflos, das ist ruhelos und klagend geschrieben. Er wollte nicht mörderisch sein. Er wollte ein feines, klares, lebendiges, ruhiges Volk und kein leidendes. Er wollte in das Leid, in die Ruhelosigkeit und in den Sturm nicht, er wollte in die Klarheit, in das Hilfe gebende Loslassen und in die Ruhe hineingehen. Aber nicht alle haben ihn verstanden. Einige meinten, er solle dem Volk mehr ruhelose Qual geben, das waren aber ihre Gedanken und nicht die Gedanken des Königs. 1 Kön 12,16 Als aber ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hören wollte, gab das Volk dem König den Bescheid: Was haben wir für Anteil an David? Wir haben kein Erbe an dem Sohne Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Nun sieh zu deinem Hause, David! Also ging Israel zu seinen Zelten. 1 Kön 12,17 Über die Israeliten aber, die in den Städten Judas wohnten, wurde Rehabeam König.


53

1 Kön 12,18 Als nun Rehabeam den Fronvogt Adoniram hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode; der König Rehabeam aber stieg eilends auf seinen Wagen und floh nach Jerusalem. 1 Kön 12,19 So fiel Israel ab vom Hause Davids bis auf diesen Tag. 1 Kön 12,20 Als nun ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen sei, sandten sie hin und ließen ihn in die Volksversammlung rufen und machten ihn zum König über ganz Israel; und niemand hielt zum Hause Davids als allein der Stamm Juda. 1 Kön 12,21 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um mit dem Hause Israel zu kämpfen und so das Königtum wieder an Rehabeam, den Sohn Salomos, zu bringen. ©© Ja, das war leider hilflos. 1 Kön 12,22 Da erging an Semaja, den Gottesmann, das Wort des Herrn: 1 Kön 12,23 Sprich zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Hause Juda und Benjamin und zu dem übrigen Volke: 1 Kön 12,24 So spricht der Herr: Ihr sollt nicht hinziehen und mit euren Brüdern, den Israeliten, kämpfen. Ein jeder gehe wieder heim; denn durch mich ist es so gefügt worden. Als sie das Wort des Herrn hörten, kehrten sie um und zogen ab, wie der Herr befahl. ©© Ja, das ist korrekt. 1 Kön 12,25 Jerobeam aber befestigte Sichem auf dem Gebirge Ephraim und nahm daselbst seinen Wohnsitz, und von dort aus befestigte er Penuel. 1 Kön 12,26 Und Jerobeam dachte bei sich selbst: Nun wird das Königtum wieder an das Haus Davids fallen. 1 Kön 12,27 Wenn dieses Volk hinaufzieht, im Tempel des Herrn zu Jerusalem Schlachtopfer darzubringen, so wird sich das Herz des Volkes wieder seinem Herrn, dem König Rehabeam von Juda zuwenden, mich aber werden sie umbringen. 1 Kön 12,28 Darum ging der König mit sich zu Rate, ließ zwei goldene Kälber machen und sprach zum Volke: Lange genug seid ihr nun nach Jerusalem gepilgert! Siehe, das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt haben. ©© Ja, das ist korrekt, das ist leider wahr, das ist so geschehen. Hier war leider nicht genügend der Kein der Liebe hineingegeben. Es war ein feindliches, materielles Gedankengut. Es war ein leidendes, hilfloses nicht, ein leidendes, ruheloses Volk und leider nicht ganz geistig in der Hingabe. 1 Kön 12,29

Und er stellte das eine in Bethel auf, das andre tat er nach Dan -


1 Kön 12,30 dies gereichte Israel zur Sünde -; und das Volk zog vor dem einen her bis Dan und vor dem andern her bis Bethel. 1 Kön 12,31 Er baute auch Höhenheiligtümer und bestellte Priester, die keine Leviten waren, aus allen Teilen des Volkes. ©© Das war leider so. 1 Kön 12,32 Ferner setzte Jerobeam ein Fest an auf den fünfzehnten Tag des achten Monats, gleich dem Fest in Juda. So tat er in Bethel, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte, und ließ die Höhenpriester, die er bestellt hatte, in Bethel ihres Amtes warten. 1 Kön 12,33 Und er stieg hinauf zu dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tage des achten Monats, des Monats, den er sich selbst erdacht hatte; er veranstaltete nämlich den Israeliten ein Fest und stieg hinauf zum Altar, um zu räuchern.

Weissagung eines Propheten wider den Altar zu Bethel; sein Ungehorsam und Tod 1 Kön 13,1-34 1 Kön 13,1 Siehe, da kam auf Geheiß des Herrn ein Gottesmann aus Juda nach Bethel, gerade als Jerobeam am Altar stand, um zu räuchern, … 1 Kön 13,2 erhob auf Geheiß des Herrn seine Stimme wider den Altar und rief: Altar, Altar! So spricht der Herr: Siehe, es wird dem Hause Davids ein Sohn geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir die Höhenpriester schlachten, die auf dir opfern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen. ©© Das ist nicht ganz klar. Es ist hier ruhelos gesprochen. Es ist hier die Korrespondenz des Mordens, des geistigen, feindlichen, klagenden, ruhelosen Gedankengutes. Hier ist Klage und nicht Hilfe gegeben. Das sind klagende Gedanken, die hier geschrieben wurden, das ist nicht Hilfe gebend. © Jerobeam wurde sicherlich ermahnt, aber nicht in der Form, wie es in dem Text steht. ©© Nein, das ist klagend und ruhelos. Es ist nicht so gewesen. 1 Kön 13,3 Zu gleicher Zeit kündete er ein Wunderzeichen an und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr geredet hat: der Altar wird zerbersten, so dass die Asche, die darauf ist, verschüttet wird.


55

©© Ja, das ist richtig, das war so, nur er zerbarst nicht, es war mehr ein kleiner Riss. Es war ein klares Morsen des Informanten Gottvaters Es war ein Beben, welches aber nur durch ein ruheloses Feuer in der Erdmaterie geschah und nicht feindlich war. Es dauerte nicht länger als drei Stunden. Aber das war ein klarer Hinweis: Mensch, du suchst etwas, was nicht gerade Ruhe bringt. © Dann war es eine kleine Erdverschiebung, die da den Riss zustande brachte, und das war dann das geistiges Zeichen. ©© Ja, das ist richtig. 1 Kön 13,4 Als der König Jerobeam das Wort hörte, das der Gottesmann wider den Altar zu Bethel ausrief, streckte er seine Hand aus vom Altar herab und sprach: Greift ihn! Da erstarrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen. ©© Ja, das ist auch korrekt. Es war seine Hand, damit er geklärt wird, damit er in die Ruhe geht. Er bekam einen Impuls, aber mehr nicht. Du musst nun klären, Ruhe hineinbringen und legalisieren nicht nur, auch prophezeien. Es sollte hier auch eine kleine Lektion der Gefügigkeit nicht, aber der geistigen Liebe, Gedanken der Ruhe, der Seinsfindung nicht, aber der Hingabe hineingehen, hineingehen in die Köpfe der klagenden nicht, der hilflosen Menschen. Sie sollten nicht gefügig gemacht werden, aber sie sollten eine Korrespondenz der Hingebung hineingeben, einen Impuls eingeben können. 1 Kön 13,5 Der Altar aber zerbarst, und die Asche auf dem Altar wurde verschüttet, wie es der Gottesmann auf Geheiß des Herrn als Zeichen verkündet hatte. 1 Kön 13,6 Da hob der König an und sprach zu dem Gottesmann: Begütige doch den Herrn, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann! Da begütigte der Gottesmann den Herrn, und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen, und sie ward wie zuvor. 1 Kön 13,7 Darauf sprach der König zu dem Gottesmann: Komm mit mir heim und erlabe dich; ich will dir ein Geschenk geben. 1 Kön 13,8 Aber der Gottesmann sprach zum König: Und wenn du mir die Hälfte deiner Habe gäbest, ich käme nicht mit dir, würde auch nichts essen und nichts trinken an diesem Ort. 1 Kön 13,9 Denn so ist mir durch das Wort des Herrn geboten worden: Du sollst nichts essen und nichts trinken und nicht auf dem Wege zurückkehren, auf dem du hingegangen bist. 1 Kön 13,10 Und er ging einen andern Weg und kehrte nicht auf demselben Wege zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war.


© Warum sollte er nichts essen und nichts trinken? ©© Nicht weil die Speise und das Getränk schädlich waren, es war, weil er hierdurch eine andere körperliche Strahlung bekäme und nicht mehr die ruhige, feine Strahlung hätte. Er brauchte die Hingebung und diese ruhige Strahlung. Der Körper musste ruhig bleiben. Der ruhige Strahl könnte nicht mehr über den Impuls der Säfte hinein. Es war eine Notwendigkeit, dem Körper kein Essen und Trinken zu geben; er wäre sonst nicht mehr in dieser reinen Strahlkraft. © Wenn wir nun Genüsse zu uns nehmen, sind wir dann auch nicht in der klaren, ruhigen Schwingung? ©© Nein, ihr seid nie in dieser ruhigen Schwingung. Ihr habt diese Hilfe gebende Klarheit als Mensch noch nicht erreicht. Dieser Mann war ein ganz klarer, ruhiger Mensch, eben ein ganz klarer inkarnierter Engel. Er durfte diese kleinen und großen Genüsse nicht zu sich nehmen, weil dann sein geistiger Kleidermantel (Strahlenmantel), seine ruhige Strahlung ihm nicht mehr geistige Klärung, noch geistige Information, noch geistige Visionen geben konnte. Sein geistiger Kleidermantel wäre ruhelos geworden, wie der eure. © War er ein materialisierter Engel? ©© Er war ein kleiner Mensch, nicht nur für einen Augenblick materialisiert. Er war als Mensch geboren und aufgewachsen. Er lebte als Mensch, nur er musste eine leichte Form der Nahrung zu sich nehmen, das war notwendig. © Er war ein ganz feiner Mensch. ©© Ja, wie es auch Jesus war. Auch Jesus hätte niemals klagende Genüsse oder ruhelose, klagende Nahrung zu sich nehmen können. © Hat Jesus Fleisch gegessen? ©© Nein, Kalbfleisch nicht, Lammfleisch hatte er schon mal, um den kleinen Menschen eine Freude zu machen, in den Mund genommen, aber mehr angeleckt und nicht gegessen. © Du sagtest uns mal, dass er in jungen Jahren etwas Fleisch gegessen hatte, nachher aber nicht mehr. ©© Ja, das war notwendig, weil hier sein im Wachstum befindlicher Körper natürlich für die Muskeln und für die Sehnen auch das Fleisch brauchte. Aber als er immer klarer und ruhiger wurde, da mochte er dieses Fleisch auch nicht mehr. Er wollte es aber nicht den Jüngern verekeln, er wollte ihnen eine Hilfe der


57

Nahrung nicht verweigern, und somit gab er hiermit nur eine kleine ruhelose Stütze: Ich habe von eurer Speise genommen. Nur so ist es gemeint. © War dieser Gottesmann ein inkarnierter Erzengel? ©© Der Erzenengel Michael war es nicht und auch nicht der Erzengel Gabriel. Es war der Erzengel Uriel. © Warum sollte er nicht auf dem Weg zurückkehren, auf dem er gekommen war? ©© Es war nicht nötig. Er war durch die Korrektur hindurchgegangen. Er sollte nicht noch einmal hindurchgehen, denn sonst hätte er noch mal hindurch müssen. Es hätte kein Ende gegeben und deshalb musste dieser ruhige Impuls ihm eingegeben werden. © Es war mit dem Weg geistig gemeint? ©© Natürlich, es war geistig gemeint. Korrigiert nur diese Lebendigkeit und die Geißelung. Viele Gedanken sind nicht Hilfe gebend, sie sind klagend und ruhelos geschrieben. Ihr müsst noch mehr klären, damit aus dieser Quelle der Klarheit eine Ruhe eingeht. 1 Kön 13,11 Nun wohnte zu Bethel ein alter Prophet; zu dem kamen seine Söhne und erzählten ihm alles, was der Gottesmann an jenem Tage in Bethel getan, auch die Worte, die er zum König geredet hatte. Als sie das ihrem Vater erzählten, … 1 Kön 13,12 sprach ihr Vater zu ihnen: Welchen Weg ist er gezogen? Seine Söhne zeigten ihm den Weg, den der Gottesmann aus Juda gezogen war. 1 Kön 13,13 Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel. Und als sie ihm den Esel gesattelt hatten, setzte er sich darauf … 1 Kön 13,14 und ritt dem Gottesmann nach. Er fand ihn unter der Terebinthe sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Er antwortete: Der bin ich. 1 Kön 13,15 Da sprach er zu ihm: Komm mit mir heim und iss etwas. 1 Kön 13,16 Er aber erwiderte: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir heimkommen, ich darf auch nichts essen noch trinken an diesem Ort; … 1 Kön 13,17 denn durch das Wort des Herrn ist mir angesagt worden: Du sollst dort weder etwas essen noch etwas trinken; du sollst nicht auf demselben Wege zurückkehren, auf dem du hingegangen bist. 1 Kön 13,18 Da sprach er zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat auf Geheiß des Herrn zu mir gesagt: Führe ihn mit dir heim, dass er etwas esse und etwas trinke. Das log er ihm vor.


©© Nein, er hatte ihm das nicht vorgelogen. Es war nicht eine Klage und auch nicht eine Lüge. Er hatte ihn ein klein wenig gedrängt, mehr angebettelt, damit er nun mitkäme. 1 Kön 13,19 Nun kehrte er mit ihm um und aß und trank in seinem Hause. 1 Kön 13,20 Als sie noch bei Tische saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte, … 1 Kön 13,21 und er rief dem Gottesmann, der aus Juda gekommen war, zu: So spricht der Herr: Weil du dem Befehl des Herrn ungehorsam gewesen bist und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der Herr, dein Gott, gegeben, … 1 Kön 13,22 sondern umgekehrt bist und gegessen und getrunken hast an dem Orte, von dem er dir gesagt hat, du sollest dort weder essen noch trinken - darum wird dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen. © Weil er gegessen und getrunken hatte, war er ungehorsam gewesen. ©© Er hatte nicht richtig gegessen und getrunken. Er hat nur ein klein wenig geschmeckt, aber gegessen hat er nicht. Geistig war er nicht ungehorsam, aber vom Menschen her, ja. Die Menschen hatten ihn ruhelos gemacht nicht, aber seine Lebendigkeit in ihm wurde ruheloser. 1 Kön 13,23 Und nachdem er gegessen und getrunken hatte, sattelte er ihm den Esel; und er kehrte um und zog von dannen. 1 Kön 13,24 Unterwegs aber stieß auf ihn ein Löwe und tötete ihn. Da lag nun sein Leichnam hingestreckt am Wege, während der Esel neben ihm stand; auch der Löwe blieb neben dem Leichnam stehen. ©© Der Gottesmann hatte eine ruhige, feine Strahlung, und es war für eine Kreatur nicht möglich, ihn zu verspeisen, das konnte kein Tier, auch ein Raubtier nicht. © War es sein Schicksal, dass er sterben musste. ©© Er hatte nur einen großen Auftrag, und den hatte er jetzt erfüllt. Er brauchte nun nicht mehr auf dieser Erde sein. Er wurde also geholt. © Es hatte nichts damit zu tun, weil er zu diesem Propheten gegangen war? ©© Das war nur, ruhig gesagt, eine Information: Ich muss nun in Ruhe gehen nicht, aber ich muss euch nun verlassen. © Wurde der Prophet dazu geistig inspiriert, zu diesem heiligen Mann zu gehen? ©© Ja, natürlich, er musste nun diese ruhige Vision empfangen, das war nötig.


59

1 Kön 13,25 Siehe, da gingen Leute vorbei und sahen den Leichnam am Wege liegen und den Löwen neben dem Leichnam stehen; und als sie in die Stadt kamen, wo der alte Prophet wohnte, erzählten sie davon. 1 Kön 13,26 Sowie nun der Prophet, der ihn vom Wege zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: Das ist der Gottesmann, der dem Befehl des Herrn ungehorsam gewesen ist; darum hat ihn der Herr dem Löwen preisgegeben, und der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das der Herr zu ihm gesprochen hat. 1 Kön 13,27 Und er gebot seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel. Und sie sattelten ihn. 1 Kön 13,28 Dann zog er hin und fand den Leichnam am Wege liegen und den Esel und den Löwen daneben stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 1 Kön 13,29 Da hob der Prophet den Leichnam des Gottesmannes auf, legte ihn auf den Esel und führte ihn zurück in die Stadt, um die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. 1 Kön 13,30 Er legte den Leichnam in sein eignes Grab, und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! 1 Kön 13,31 Als er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, begrabt mich in dem Grabe, in dem der Gottesmann begraben ist, und legt mich neben seine Gebeine, damit meine Gebeine mit den seinen erhalten bleiben; … 1 Kön 13,32 denn wahrlich, das Wort wird sich erfüllen, das er auf Geheiß des Herrn wider den Altar zu Bethel und wider alle Höhenheiligtümer in den Städten Samariens ausgerufen hat. © Dieser Prophet war auch ein heiliger Mann? ©© Ja, er sollte die Hilfe gebenden Menschen leiten, ruhig und liebevoll in die klärende, ruhige Strahlkraft leiten. Das war sein Auftrag. 1 Kön 13,33 Auch nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Wege, sondern bestellte wieder Höhenpriester aus allen Teilen des Volkes. Wer da wollte, den weihte er, und der ward Höhenpriester. ©© Ja, das ist korrekt. 1 Kön 13,34 Dies gereichte dem Hause Jerobeams zur Sünde, so dass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde. © Hast du uns noch etwas zu sagen?


©© Löst euch von ruhelosen Gedanken. Es sind hier leider immer wieder hilflose Gedanken hineingekommen. Ihr müsst immer noch mal klar nachdenken, ob es so gewesen sein kann. Dass es nicht immer ganz klar ist, mit diesen Gedanken richtig umzugehen, erkennt ihr jetzt. Ihr müsst hineinsehen in die Klarheit, immer wieder in die klare, ruhige Schwingung gehen. Alles hängt von dieser Schwingung ab. Stellt euch vor, ihr seid im Leid, und ihr könnt euch aus diesem Leid nicht befreien, also seid ihr ruhelos, seid ihr gestaut, seid ihr nicht klar, seid ihr in der Qual und macht euch feindliche, hilflose, lieblose, klagende Gedanken. Nun muss über die Ruhe, über die Hilfe gebende Liebe, über die Schwingungen der geistigen Führer, der Engel, der Schutzgeister, vielleicht auch über das Einwirken klarer Mütter und Väter, Ruhe hinein. Ihr müsst mehr hineinsehen. Macht euch immer wider die Polarität zu nutze. Es ist nötig. Ihr könnt nur über die Macht der Liebe, der Klarheit und der Hilfe gebenden, ruhigen Strahlkraft strahlen. Ihr seid immer mit Gottvater und mit König Jesus Christus verbunden. Nie könnt ihr euch hier lösen. Es ist nicht möglich. Ihr bleibt im Gesamtgeschehen eine mächtige, ruhige Stahlkraft. Nur ihr könnt sie mit eurem kleinen Verstand nicht erkennen. Es ist nicht möglich. Euer Geist kennt diese Information, nur euer Körper, der ist ruhelos, der ist gestaut, der ist hilflos, der ist lieblos und gibt euch nicht diese ruhige Klarheit. Ihr müsst mehr und mehr über das Gebet, über die Meditation, natürlich auch über ruhige Gespräche miteinander, in diese Klarheit gehen.

Gerichtsandrohung gegen Jerobeam 1 Kön 14,1-20 1 Kön 14,1 Um jene Zeit wurde Abia, der Sohn Jerobeams, krank. 1 Kön 14,2 Da sprach Jerobeam zu seinem Weibe: Auf! verkleide dich, damit man nicht merkt, dass du das Weib Jerobeams bist, und geh nach Silo; siehe, dort wohnt der Prophet Ahia, der von mir geweissagt hat, ich solle König werden über dieses Volk. 1 Kön 14,3 Nimm zehn Brote und Kuchen und einen Krug Honig mit dir und geh zu ihm; er wird dir sagen, wie es dem Knaben gehen wird. 1 Kön 14,4 Und das Weib Jerobeams tat so; sie machte sich auf und ging nach Silo und kam in das Haus Ahias. Ahia aber konnte nicht mehr sehen; denn seine Augen waren infolge seines Alters starr geworden. 1 Kön 14,5 Aber der Herr hatte zu Ahia gesagt: Siehe, eben kommt das Weib Jerobeams, um dich wegen ihres Sohnes zu befragen; denn er ist krank. So und so sollst du zu ihr reden. Als sie nun in ihrer Verkleidung hereinkam, … 1 Kön 14,6 sprach Ahia, sobald er ihre Tritte hörte, wie sie zur Türe hereinkam: Komm herein, Weib Jerobeams! Warum verstellst du dich, da ich doch mit hartem Spruch an dich beauftragt bin?


61

1 Kön 14,7 Geh, sage zu Jerobeam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt, … 1 Kön 14,8 ich habe dem Hause Davids das Königtum entrissen und es dir gegeben, du aber bist nicht gewesen wie mein Knecht David, der meine Gebote gehalten und mir angehangen hat von ganzem Herzen, so dass er nur tat, was mir wohlgefällt, … 1 Kön 14,9 sondern hast mehr Böses getan als alle, die vor dir gewesen sind, und bist hingegangen und hast dir andre Götter gemacht und gegossene Bilder, so dass du mich zum Zorne reiztest, und hast mir den Rücken gekehrt.  Hat der Prophet es so gesagt?  Ja, nicht ganz, aber er hat hier Informationen gegeben, nicht klagend, sondern Hilfe gebend. Es war auch notwendig, um hier nun Ruhe hineinzubringen und Klage abzuwenden. 1 Kön 14,10 Darum, siehe, bringe ich nun Unglück über das Haus Jerobeams; ich will ausrotten von Jerobeams Geschlecht alles, was männlich ist, Unmündige und Mündige in Israel, ich will das Haus Jerobeams wegfegen, wie man den Kot wegfegt, bis es ganz mit ihm aus ist. 1 Kön 14,11 Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat es geredet.  Der Herr hatte es nicht geredet, aber der Mensch hat das so gesagt. Es wurde so gesagt. 1 Kön 14,12 Du aber mache dich nun auf und gehe heim; wenn dein Fuß die Stadt betritt, wird der Knabe sterben.  Nein, wenn dein Fuß die Stadt betritt, wird der Knabe nicht sterben, das wurde nicht gesagt, aber du findest einen Knaben, der dir keine Klage mehr geben kann. Das Kind war geistig ein kleiner geblendeter Engel. Es war noch nicht klagend und das sollte auch nicht geschehen. Es war in Klage nicht, es war in Ruhe gestorben.  In dem Text wird es so dargestellt, dass die Krankheit des Kindes deswegen ist, weil Jerobeam sich von Gott abwandte.  Ja, das ist korrekt. Und dieses Kind war ein Hilfe gebender Engel nicht, dieses Kind war ein feindlicher Engel, ein feindlicher Engel mit feindlichen Impulsen, und die sollten nicht gegeben werden.


 Das Kind war ein abgefallener, dunkler Engel aus dem Hause Luzifer.  Ja, das ist ganz korrekt.  Das Kind musste auch sterben, damit der Jerobeam sich korrigiert.  Natürlich, das ist genau richtig. 1 Kön 14,13 Und ganz Israel wird ihm die Totenklage halten, und man wird ihn begraben; denn dieser allein von Jerobeams Geschlecht wird in ein Grab kommen, weil an ihm sich etwas fand, was dem Herrn, dem Gott Israels, wohlgefällig war im Hause Jerobeams. 1 Kön 14,14 Der Herr aber wird sich einen König über Israel bestellen, der das Haus Jerobeams ausrotten wird... 1 Kön 14,15 Und der Herr wird Israel schlagen, so dass es schwankt, wie das Rohr im Wasser schwankt; er wird Israel ausreißen aus diesem schönen Lande, das er ihren Vätern gegeben hat, und sie zerstreuen jenseits des [Euphrat-] Stromes, weil sie sich Ascheren gemacht und damit den Herrn erzürnt haben. 1 Kön 14,16 Er wird Israel dahingeben um der Sünden willen, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hat. 1 Kön 14,17 Da machte sich das Weib Jerobeams auf und ging heim nach Thirza; und wie sie die Schwelle des Hauses betrat, starb der Knabe. 1 Kön 14,18 Man begrub ihn, und ganz Israel hielt ihm die Totenklage nach dem Wort des Herrn, das er durch seinen Knecht, den Propheten Ahia, geredet hatte. 1 Kön 14,19 Was sonst noch von Jerobeam zu sagen ist, was für Kriege er geführt und wie er regiert hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 14,20 Die Zeit aber, während welcher Jerobeam regiert hat, beträgt 22 Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Statt.

Die Regierung Rehabeams 1 Kön 14,21-31 1 Kön 14,21 Rehabeam aber, der Sohn Salomos, war König über Juda geworden. 41 Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse. Seine Mutter hieß Naama, die Ammoniterin.


63

1 Kön 14,22 Und Juda tat, was dem Herrn missfiel, und sie reizten durch die Sünden, die sie begingen, seinen Eifer mehr als ihre Väter mit allem, was sie getan hatten. 1 Kön 14,23 Auch sie errichteten sich Höhenheiligtümer, Steinsäulen und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum; … 1 Kön 14,24 auch Geweihte gab es im Lande. Man ahmte alle Gräuel der Völker nach, die der Herr vor Israel vertrieben hatte. 1 Kön 14,25 Es begab sich aber im fünften Jahre des Königs Rehabeam, dass Sisak, der König von Ägypten, wider Jerusalem heraufzog. 1 Kön 14,26 Und er nahm die Schätze des Tempels und die Schätze des Königspalastes, alles nahm er weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen.  Er nahm nicht alle Schätze weg.  An vielen Stellen des Alten Testaments zeichnet sich das Prinzip von Ursache und Wirkung ab. Wandte sich das Volk Israels von Gott ab, so wurde es von anderen Völkern bedrängt und unterjocht, oder es kam zu Naturkatastrophen. Das Karma des Volkes Israel war stets gegenwärtig.  Ja, natürlich, das war auch notwendig. Hier musste doch eine klare Linie hineingehen, und dieses karmische Land hatte auch Jesu Körper Leid gegeben, aber nicht seinem Geist. Es war ein feindliches Land nicht, aber ein gebrochenes Land. Hilfe gebend musste hier nun durch feine Engel Ruhe hineingehen, das war notwendig.  Es musste von geistiger Seite stets etwas unternommen werden, um das Volk wieder auf den Weg zu Gott zu bringen.  Das ist ganz korrekt. Sie sollten wieder ihren klaren, heilenden Weg finden.  Die geistige Welt wirkt sicherlich auch heute noch auf Völker ein, aber wohl nicht so intensiv, wie das damals bei dem Volke Israel war.  Sie wirkt auch jetzt noch intensiv auf die Völker ein, nur ihr erkennt es nicht. Finde mal in der geistigen Losung Gedanken. Hier heißt es: Königs Liebe hilft allen kleinen, großen, ruhelosen, und hilflosen Menschen. Strahle nun in das Feindliche, das Klagende, das Ruhelose und das Schwere die Ruhe und Klarheit hinein. Das ist notwendig. Das ist immer noch so. Es geschieht jetzt mehr als je zuvor. Hier gehen nun Hilfe gebende Mächte hinein. Es werden große Reisen mit Hilfe gebenden Männern, nicht allen, aber einigen, unternommen, um hier Klarheit und Ruhe hineinzubekommen, und das ist nicht gut, das ist sehr gut. Es muss nun hier Ruhe und Klarheit hineingebracht werden. Es ist ganz notwendig.


König Jesus Christus ist mehr hier als in der übrigen Welt. Hier möchte er nun Frieden für alle Mächte schließen. Es ist Klage noch bei den ruhelosen, klagenden Mächten. Sie können nicht in diese Liebe, in diese Vergebung gehen. Sie möchten immer wieder Klage, Ruhelosigkeit und Qual den Menschen geben, und das ist feindlich, das ist hilflos nicht, das ist klagend. Hier muss nun eine große Ordnung hinein, und diese Ordnung heißt Ruhe, Vergebung, Achtung, gegenseitiges Verständnis, kein Klammern, kein Stehlen, Rauben und Morden. Also, leichte Jesus-Arbeit ist es nicht, es ist harte Jesus-Arbeit. Er muss nun in den Geist aller Männerköpfe hineingehen, um sie zur Ruhe, zur Liebe zu bewegen, und das ist nicht ganz einfach. Deshalb muss noch immer wieder Ruhelosigkeit hinausgeschrien werden. Das ist leicht hilflos nicht, das ist leicht ruhelos. Das ist für viele klare Menschen unverständlich, aber ihr müsst euch diese klagenden, ruhelosen Völker nun einmal vergegenwärtigen. Sie finden sich einfach noch nicht mit dem Gedanken zurecht: „Ich gebe meinem Feind nun meine Hilfe“, das können sie einfach noch nicht klärend abschätzen, geschweige denken. Es ist ihnen noch fremd. Also korrigieren sie leichtfüßig nicht, sehr schwer, an klagende Ketten gebunden. Nur so können sie aus der Härte geführt werten, aus der Klage geführt werden. Sie müssen über diese Ruhelosigkeit hinein in den Frieden, und der Frieden heißt Klarheit, Ruhe, Vergebung, Achtung und Liebe. Das ist ihnen noch nicht gelungen. Es werden noch Monate nicht, Jahre vergehen, bis hier eine endgültige, klare Ruhe eingetreten ist. Es werden noch Gedanken geschmiedet, es werden noch Klagen geschmiedet, es werden noch Mordrufe eingehen. Ihr werdet noch Klagen hinnehmen müssen. Aber alles ist nun in einer klärenden Bewegung. Es geschieht in einem geistigen, klaren, ruhigen Impuls. Die niedrige, geistige Klammerung muss nun fallen. Ein geistiger, feiner Impuls, der Klarheit, Ruhe und Vergebung heißt, muss hineingehen, und das ist noch nicht in allen Köpfen. Leider geht es nicht so schnell. Es braucht einige Jahre, mindestens dreißig Jahre, nicht eher wird hier Frieden noch Ruhe sein.  Bei schlechten Gedanken der klagenden Menschen finden die niederen Kräfte, nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung, gleich Anschluss.  Ja, das ist ganz korrekt gesagt. Es ist eine Labilität nicht, es ist eine gefesselte Klage noch. Diese Klage müssen sie erst ablegen. Sie haben noch Eisen um ihren Geistkörper. Sie sind nicht nur noch nicht mit ihren Gedanken bereit, Hilfe zu geben, nein, sie können es sich noch nicht einmal vorstellen. 1 Kön 14,27 An ihrer Stelle ließ König Rehabeam eherne Schilde machen und übergab sie der Obhut der Obersten der Trabanten, die am Königspalaste die Torwache hatten. 1 Kön 14,28 Sooft der König in den Tempel des Herrn ging, trugen sie die Trabanten und brachten sie darnach wieder in die Wachtstube zurück.


65

1 Kön 14,29 Was sonst noch von Rehabeam zu sagen ist, alles, was er getan hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. 1 Kön 14,30 Es war aber die ganze Zeit über Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam. 1 Kön 14,31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Davidsstadt. Seine Mutter hieß Naama, die Ammoniterin. Und sein Sohn Abia wurde König an seiner Statt.

Abia und Asa von Juda 1 Kön 15,1-24 1 Kön 15,1 Im achtzehnten Jahre des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abia König über Juda; … 1 Kön 15,2 drei Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha, die Tochter Absaloms. 1 Kön 15,3 Und er wandelte in all den Sünden, die sein Vater vor ihm begangen hatte, und sein Herz gehörte nicht so ungeteilt dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Ahnherrn David. 1 Kön 15,4 Denn nur um Davids willen gab der Herr, sein Gott, ihm eine Leuchte zu Jerusalem, indem er seine Söhne ihm nachfolgen und Jerusalem bestehen ließ, … 1 Kön 15,5 weil David getan hatte, was dem Herrn wohlgefiel, und sein Leben lang nicht abgewichen war von allem, was er ihm geboten, außer in der Sache des Hethiters Uria. 1 Kön 15,6 (Es war aber die ganze Zeit Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam.) 1 Kön 15,7 Was sonst noch von Abia zu sagen ist, alles, was er getan hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. Es war aber Krieg zwischen Abia und Jerobeam. 1 Kön 15,8 Und Abia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Davidsstadt; und sein Sohn Asa wurde König an seiner Statt. 1 Kön 15,9 Im zwanzigsten Jahre Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa König von Juda; … 1 Kön 15,10 41 Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha, die Tochter Uriels von Gibea. 1 Kön 15,11 Und Asa tat, was dem Herrn wohlgefiel, wie sein Ahnherr David. 1 Kön 15,12 Er vertrieb die Geweihten aus dem Lande und beseitigte alle Götzen, die seine Väter gemacht hatten. 1 Kön 15,13 Er entsetzte auch seine Mutter Maacha ihrer Würde als «Gebieterin», weil sie ein Götzenbild für die Aschera hatte machen lassen. Und Asa hieb ihr Götzenbild um und verbrannte es im Kidrontale.


1 Kön 15,14 Die Höhen freilich wurden nicht abgetan; doch gehörte das Herz Asas ungeteilt dem Herrn sein Leben lang. 1 Kön 15,15 Auch ließ er die Weihgeschenke seines Vaters und seine eignen in den Tempel des Herrn bringen, Silber, Gold und Geräte. 1 Kön 15,16 Es war aber die ganze Zeit Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel. 1 Kön 15,17 Baesa, der König von Israel, zog heran wider Juda und befestigte Rama, dass niemand bei Asa, dem König von Juda, sollte aus und ein gehen können. 1 Kön 15,18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Tempels und in den Schatzkammern des Königspalastes noch übrig war, und übergab es seinen Dienern; dann sandte sie der König Asa zu Benhadad, dem Sohne Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: 1 Kön 15,19 Es besteht ja ein Bündnis zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; so sende ich dir nun ein Geschenk an Silber und Gold. Wohlan, löse denn dein Bündnis mit Baesa, dem König von Israel, dass er von mir weg ziehe. 1 Kön 15,20 Und Benhadad willfahrte dem König Asa; er sandte seine Heerführer wider die Städte Israels und verheerte Ijon, Dan und Abel-BethMaacha und ganz Kinneroth samt der ganzen Landschaft Naphthali. 1 Kön 15,21 Als Baesa das hörte, stand er davon ab, Rama zu befestigen, und kehrte nach Thirza zurück. 1 Kön 15,22 Der König Asa aber bot ganz Juda auf - kein Mann blieb frei -, und sie schafften die Steine und Balken weg, womit Baesa Rama befestigt hatte, und König Asa befestigte damit Geba in Benjamin und Mizpa. 1 Kön 15,23 Was sonst noch von Asa zu sagen ist, von all seiner kriegerischen Tüchtigkeit und allem, was er getan, und von den Städten, die er befestigt hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. Doch in seinem Alter wurde er krank an den Füßen. 1 Kön 15,24 Und Asa legte sich zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt seines Ahnherrn David; und sein Sohn Josaphat wurde König an seiner Statt.


67

Nadab, Baesa und Ela von Israel 1 Kön 15,25-34;16,1-14 1 Kön 15,25 Nadab aber, der Sohn Jerobeams, wurde König über Israel im zweiten Jahre Asas, des Königs von Juda, und regierte zwei Jahre über Israel; … 1 Kön 15,26 er tat, was dem Herrn missfiel, und wandelte auf dem Wege seines Vaters und in der Sünde, zu der er Israel verführt hatte. 1 Kön 15,27 Aber Baesa, der Sohn Ahias aus dem Hause Issaschar, zettelte eine Verschwörung wider ihn an, und Baesa erschlug ihn bei Gibbethon, das den Philistern gehörte; Nadab nämlich und ganz Israel belagerten gerade Gibbethon. 1 Kön 15,28 Baesa tötete ihn im dritten Jahre Asas, des Königs von Juda, und wurde König an seiner Statt. 1 Kön 15,29 Als er nun König geworden war, erschlug er das ganze Haus Jerobeams; er ließ von Jerobeams Geschlecht nichts übrig, was Lebensodem hatte, bis er es vertilgt hatte, nach dem Worte, das der Herr durch seinen Knecht Ahia von Silo geredet, … 1 Kön 15,30 um der Sünden willen, die Jerobeam begangen und zu denen er Israel verführt hatte, und wegen des Zornes, zu dem er den Herrn, den Gott Israels, gereizt. 1 Kön 15,31 Was sonst noch von Nadab zu sagen ist, alles, was er getan, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 15,32 Es war aber die ganze Zeit Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel. 1 Kön 15,33 Im dritten Jahre Asas, des Königs von Juda, wurde Baesa, der Sohn Ahias, König über Israel [und regierte] zu Thirza 24 Jahre; … 1 Kön 15,34 und er tat, was dem Herrn missfiel, und wandelte auf dem Wege Jerobeams und in der Sünde, zu der er Israel verführt hatte. 1 Kön 16,1 Es erging aber an Jehu, den Sohn Hananis, dieses Wort des Herrn wider Baesa: 1 Kön 16,2 Weil du, wiewohl ich dich aus dem Staub erhoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gemacht habe, dennoch auf dem Wege Jerobeams gewandelt bist und mein Volk Israel verführt hast, so dass sie mich durch ihre Sünden erzürnen: 1 Kön 16,3 fürwahr, so will ich nun Baesa und sein Haus wegfegen und mit deinem Hause verfahren wie mit dem Hause Jerobeams, des Sohnes Nebats. 1 Kön 16,4 Wer von Baesas Geschlecht in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen. 1 Kön 16,5 Was sonst noch von Baesa zu sagen ist, von dem, was er getan hat, und von seiner kriegerischen Tüchtigkeit, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 16,6 Und Baesa legte sich zu seinen Vätern und ward begraben zu Thirza, und sein Sohn Ela wurde König an seiner Statt.


1 Kön 16,7 Auch war durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, das Wort des Herrn an Baesa und sein Haus ergangen, weil er Böses tat, das dem Herrn missfiel, indem er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte, so dass es ihm erging wie dem Hause Jerobeams, und weil er dieses ausgerottet hatte. 1 Kön 16,8 Im 26. Jahre Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baesas, König über Israel [und regierte] zu Thirza zwei Jahre. 1 Kön 16,9 Aber Simri, der als Oberster über die Hälfte der Streitwagen in seinen Diensten stand, zettelte eine Verschwörung wider ihn an. Während er zu Thirza im Hause Arzas, des Palastvorstehers in Thirza, zechte und sich betrank, … 1 Kön 16,10 drang Simri ein und schlug ihn tot im 27. Jahre Asas, des Königs von Juda und wurde König an seiner Statt. 1 Kön 16,11 Sobald er nun König geworden war und auf dem Throne saß, erschlug er das ganze Haus Baesas und ließ nichts von ihm übrig, was männlich war, weder Blutsverwandte noch Freunde. 1 Kön 16,12 So vertilgte Simri das ganze Haus Baesas nach dem Worte, das der Herr durch den Propheten Jehu wider Baesa geredet, … 1 Kön 16,13 um aller Sünden willen, die Baesa und sein Sohn Ela begangen und zu denen sie Israel verführt hatten, so dass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen erzürnten. 1 Kön 16,14 Was sonst noch von Ela zu sagen ist, alles, was er getan hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel.

Simri, Omri und Ahab von Israel 1 Kön 16,15-34 1 Kön 16,15 Im 27. Jahre Asas, des Königs von Juda, wurde Simri König [und regierte] zu Thirza sieben Tage, während das Volk Gibbethon belagerte, das den Philistern gehörte. 1 Kön 16,16 Als aber das Volk im Lager vernahm, dass Simri eine Verschwörung angezettelt und auch den König erschlagen habe, da erhob am selben Tag ganz Israel im Lager Omri, den Feldhauptmann Israels, zum König. 1 Kön 16,17 Und Omri zog von Gibbethon ab, und ganz Israel mit ihm, und sie belagerten Thirza. 1 Kön 16,18 Als Simri sah, dass die Stadt genommen war, zog er sich in die Burg des Königspalastes zurück, steckte den Palast über sich in Brand und starb … 1 Kön 16,19 um der Sünden willen, die er begangen, indem er tat, was dem Herrn missfiel, und auf dem Wege Jerobeams wandelte und in der Sünde, die er begangen und zu der er Israel verführt hatte.


69

1 Kön 16,20 Was sonst noch von Simri zu sagen ist und von der Verschwörung, die er angezettelt hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 16,21 Damals spaltete sich das Volk Israel in zwei Parteien; die eine Hälfte des Volkes hielt zu Thibni, dem Sohne Ginaths, um ihn zum König zu machen, die andre Hälfte zu Omri. 1 Kön 16,22 Der Anhang Omris aber war stärker als der Anhang Thibnis, des Sohnes Ginaths. Als nun Thibni und sein Bruder Joram um jene Zeit starben, wurde Omri König an Thibnis Statt. 1 Kön 16,23 Im 31. Jahre Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel [und regierte] zwölf Jahre. In Thirza regierte er sechs Jahre; … 1 Kön 16,24 dann kaufte er den Berg Samaria von Semer um zwei Talente Silber und befestigte den Berg. Die Stadt aber, die er gebaut hatte, nannte er Samaria nach dem Namen Semers, des [frühern] Besitzers des Berges. 1 Kön 16,25 Und Omri tat, was dem Herrn missfiel, und trieb es ärger als alle, die vor ihm gewesen waren. 1 Kön 16,26 Er wandelte ganz auf dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in der Sünde, zu der er Israel verführt hatte, so dass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen erzürnten. 1 Kön 16,27 Was sonst noch von Omri zu sagen ist, von allem, was er getan hat, und von seiner kriegerischen Tüchtigkeit, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 16,28 Und Omri legte sich zu seinen Vätern und ward begraben zu Samaria, und sein Sohn Ahab wurde König an seiner Statt. 1 Kön 16,29 Im 38. Jahre Asas, des Königs von Juda, wurde Ahab, der Sohn Omris, König über Israel und regierte 22 Jahre zu Samaria über Israel. 1 Kön 16,30 Und Ahab, der Sohn Omris, tat, was dem Herrn missfiel, und trieb es ärger als alle, die vor ihm gewesen waren. 1 Kön 16:31 Es war noch das Geringste, dass er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte: er nahm sogar Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs der Sidonier, zum Weibe und ging hin und diente dem Baal und betete ihn an. 1 Kön 16,32 Er errichtete dem Baal einen Altar in dem Baalstempel, den er in Samaria gebaut hatte. 1 Kön 16,33 Auch machte Ahab eine Aschera und verübte noch andres, was den Herrn, den Gott Israels, erzürnte, mehr als alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. 1 Kön 16,34 In seinen Tagen baute Hiel von Bethel Jericho wieder auf. Es kostete ihn seinen Erstgebornen Abiram, als er ihren Grund legte, und seinen jüngsten Sohn Segub, als er ihre Tore einsetzte, nach dem Worte, das der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.


Elia und Ahab. Der Prophet am Bache Krith und bei der Witwe in Sarepta 1 Kön 17,1-24 1 Kön 17,1 Da sprach Elia, der Thisbiter, aus Thisbe in Gilead, zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe, es wird in diesen Jahren weder Tau noch Regen fallen, ich sage es denn! 1 Kön 17,2 Und es erging an ihn das Wort des Herrn: 1.Kön.17,3 Gehe von hinnen und wende dich gen Osten! Verbirg dich am Bache Krith, der östlich vom Jordan fließt. 1 Kön 17,4 Aus dem Bache kannst du trinken, und den Raben habe ich geboten, dich daselbst zu speisen. 1 Kön 17,5 Und er tat nach dem Worte des Herrn; er ging hin und blieb am Bache Krith, der östlich vom Jordan fließt. 1 Kön 17,6 Und die Raben brachten ihm Brot am Morgen und Fleisch am Abend, und aus dem Bache trank er.  Ist das mit den Raben korrekt? Konnte Elia sich diese Speise vielleicht materialisieren?  Nein, materialisieren konnte er -es nicht. Er hatte schon hier diese Hilfe nötig. Der Bach war sein Getränk. Er hatte aber Krähen hier auch noch gesehen. Sie gaben ihm nicht diese Speise, sie hatten sie verloren, Gottvater gab ihnen hier genügend kleine Brocken, die sie nicht nur hierhin gebracht haben, sie wollten sie auch hier gern selbst verzehren, haben sie aber verloren, und somit kam der kleine mutige Elia zu den kleinen Brocken.  Dann hatte die geistige Welt hier mitgeholfen.  Natürlich, so war es. 1 Kön 17,7 Es begab sich aber nach einiger Zeit, dass der Bach austrocknete; denn es fiel kein Regen im Lande. 1 Kön 17,8 Da erging an ihn das Wort des Herrn: 1 Kön 17,9 Mache dich auf und gehe nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleibe daselbst; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich speise. 1 Kön 17,10 Und er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, siehe, da war dort gerade eine Witwe am Holzlesen. Er rief sie an und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Kruge, dass ich trinke! 1 Kön 17,11 Wie sie nun hinging, es zu holen, rief er ihr nach: Bringe mir doch auch einen Bissen Brot mit! 1 Kön 17,12 Aber sie sprach: So wahr der Herr, dein Gott, lebt, ich habe nichts Gebackenes, sondern nur noch eine Hand voll Mehl im Topfe und ein wenig Öl im Kruge. Nun lese ich da ein paar Stücke Holz zusammen; dann gehe


71

ich heim und bereite es für mich und meinen Sohn zu, und wenn wir es aufgegessen haben, müssen wir halt sterben. 1 Kön 17,13 Elia sprach zu ihr: Sei ohne Sorge! Geh heim und tue, wie du gesagt hast; doch mache mir davon zuerst ein Brötchen und bring es mir heraus; für dich und deinen Sohn magst du hernach etwas machen. 1 Kön 17,14 Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Das Mehl im Topfe soll nicht ausgehn, und das Öl im Kruge soll nicht versiegen, bis zu dem Tage, da der Herr dem Lande Regen spendet. 1 Kön 17,15 Da ging sie hin und tat, wie Elia gesagt hatte; und sie hatten zu essen, sie und er und der Knabe, Tag für Tag. 1 Kön 17,16 Das Mehl im Topfe ging nicht aus, und das Öl im Krug versiegte nicht, nach dem Worte, das der Herr durch Elia geredet hatte.  War das so? Wurden Mehl und Öl von Engeln materialisiert?  Ja, das war so. Es ist korrekt. Kleine Unstimmigkeiten sind natürlich hier auch immer mit der Übersetzung enthalten. Sie konnte es ja nicht eingeben. Sie hatte Elia klein wenig misstraut, es aber dann doch getan. Sie war noch in ihrer großen Ruhelosigkeit und meinte, der Krug müsse sich doch leeren, aber er tat das nicht. Sie und ihr Sohn waren hilfreich, Lebenshilfe gebend, glücklich. 1 Kön 17,17 Darnach begab es sich, dass der Sohn der Frau, der das Haus gehörte, krank ward, und seine Krankheit wurde so heftig, dass kein Lebensodem mehr in ihm blieb. 1 Kön 17,18 Da sprach sie zu Elia: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist ja nur zu mir gekommen, dass meiner Schuld gedacht werde und mein Sohn sterbe. 1 Kön 17,19 Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn. Und er nahm ihn aus ihren Armen, trug ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 1 Kön 17,20 Dann rief er den Herrn an und sprach: O Herr, mein Gott, solltest du wirklich auch über die Witwe, bei der ich zu Gaste bin, Unheil beschlossen haben, dass du ihren Sohn sterben lässest? 1 Kön 17,21 Und er streckte sich dreimal über den Knaben hin, rief den Herrn an und sprach: O Herr, mein Gott, lass doch die Seele dieses Knaben wieder in ihn zurückkehren! 1 Kön 17,22 Und der Herr erhörte das Gebet Elias: die Seele des Knaben kehrte in ihn zurück, und er wurde wieder lebendig. 1 Kön 17,23 Nun nahm Elia das Kind, trug es vom Obergemach in das Haus hinab und gab es seiner Mutter. Und Elia sprach: Sieh da, dein Sohn lebt. 1 Kön 17,24 Da sprach die Frau zu Elia: Jetzt weiß ich, dass du ein Gottesmann bist und dass das Wort des Herrn in deinem Munde Wahrheit ist.


 War es so? War der Knabe nur scheintot?  Ja, er war noch nicht ganz gestorben, er war scheintot, das ist korrekt. Seine Seele war noch nicht hinausgegangen, die Seele, der göttliche Funke.  Wurde es von der geistigen Welt so gefügt und warum?  Diese ruhige, Hilfe gebende, liebevolle geistige Führung half nun diesem Kind nicht nur, auch dieser Mutter, eine geistige Hilfe anzunehmen und sie auch noch weiterzugeben. Es ist notwendig, dass die Menschen in das Gebet finden, um die kleine Hilfe nicht, um große, ruhige, strahlende Hilfe durch Gottvaters Mächte zu empfangen, nichts anderes.

Elia und die Baalspropheten auf dem Karmel 1 Kön 18,1-46 1 Kön 18,1 Nach langer Zeit aber, im dritten Jahre, erging an Elia das Wort des Herrn: Geh hin und zeige dich Ahab; denn ich will regnen lassen auf die Erde. 1 Kön 18,2 Und Elia ging hin, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot aber war groß in Samaria. 1 Kön 18,3 Da rief Ahab seinen Hofmeister Obadja. Obadja aber war ein gottesfürchtiger Mann; … 1 Kön 18,4 so hatte er, als Isebel die Propheten des Herrn ausrottete, hundert Propheten beiseite genommen, je fünfzig in einer Höhle versteckt und sie mit Brot und Wasser versorgt. 1 Kön 18,5 Ahab also sprach zu Obadja: Komm, wir wollen das Land durchziehen nach allen Wasserquellen und nach allen Bächen! Vielleicht finden wir Gras, dass wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten und nicht einen Teil der Tiere töten müssen. 1 Kön 18,6 Dann teilten sie sich in das Land, es zu durchziehen; Ahab zog für sich allein in der einen Richtung und Obadja für sich allein in einer andern Richtung. 1 Kön 18,7 Während nun Obadja unterwegs war, stand auf einmal Elia vor ihm; und als er ihn erkannte, fiel er auf sein Angesicht und sprach: Bist du es wirklich, Elia, mein Herr? 1 Kön 18,8 Er antwortete ihm: Ich bin's! Geh, sage deinem Herrn: Elia ist da! 1 Kön 18,9 Er aber sprach: Was habe ich verbrochen, dass du deinen Knecht an Ahab ausliefern willst, dass er mich tötet? 1 Kön 18,10 So wahr der Herr, dein Gott, lebt: es gibt kein Volk noch Königreich, dahin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen. Hieß es dann:


73

«Er ist nicht da», so nahm er einen Eid von dem Königreich und Volk, dass man dich nicht finden könne. 1 Kön 18,11 Und nun willst du, dass ich hingehe und meinem Herrn sage: Elia ist da! 1 Kön 18,12 Wenn ich nun von dir weg ginge und der Geist des Herrn entführte dich, wer weiß wohin, und ich käme dann zu Ahab, um ihm zu berichten, und er fände dich nicht, so würde er mich umbringen. Und doch hat dein Knecht den Herrn von Jugend auf gefürchtet. 1 Kön 18,13 Ist meinem Herrn nicht gesagt worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des Herrn umbringen ließ, wie ich da von den Propheten des Herrn hundert Mann versteckte, je fünfzig in einer Höhle, und sie mit Brot und Wasser versorgte? 1 Kön 18,14 Und nun willst du, dass ich hingehe und meinem Herrn sage: Elia ist da! Er würde mich ja umbringen. 1 Kön 18,15 Doch Elia sprach: So wahr der Herr der Heerscharen lebt, in dessen Dienst ich stehe: Heute noch will ich mich ihm zeigen. 1 Kön 18,16 Da ging Obadja Ahab entgegen und sagte es ihm. Und Ahab ging Elia entgegen. 1 Kön 18,17 Sobald nun Ahab den Elia erblickte, rief er ihm zu: Bist du es wirklich, du Verderber Israels? 1 Kön 18,18 Er aber sprach: Nicht ich habe Israel ins Verderben gestürzt, sondern du und dein Geschlecht, weil ihr den Herrn verlassen habt und den Baalen nachgelaufen seid. 1 Kön 18,19 Nun aber sende hin und entbiete ganz Israel zu mir auf den Berg Karmel, samt den 450 Baalspropheten und den vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tische der Isebel essen. 1 Kön 18,20 Da sandte Ahab in ganz Israel umher und entbot die Propheten auf den Berg Karmel. 1 Kön 18,21 Nun trat Elia vor alles Volk hin und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der Herr [der wahre] Gott, so haltet euch zu ihm; ist's aber Baal, so haltet euch zu ihm. Aber das Volk gab keine Antwort. 1 Kön 18,22 Da sprach Elia zum Volke: Ich bin allein noch übrig als Prophet des Herrn, der Propheten Baals aber sind 450. 1 Kön 18,23 Man gebe uns nun zwei Stiere; davon mögen sie sich den einen auswählen, ihn zerstücken und auf den Holzstoß tun, aber kein Feuer daranlegen; ich will den andern Stier zurichten und auf den Holzstoß tun und auch kein Feuer daranlegen. 1 Kön 18,24 Dann rufet ihr den Namen eures Gottes an, und ich will den Namen des Herrn anrufen. Und der Gott, der mit Feuer antwortet, ist [der wahre] Gott. Da antwortete das ganze Volk: So sei es! 1 Kön 18,25 Nun sprach Elia zu den Baalspropheten: Wählt euch den einen Stier aus und richtet ihn zuerst zu denn ihr seid in der Mehrzahl und ruft den Namen eures Gottes an; doch Feuer dürft ihr nicht anlegen.


1 Kön 18,26 Da nahmen sie den Stier, richteten ihn zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag, indem sie flehten: «Baal, erhöre uns!» Aber kein Laut, keine Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. 1 Kön 18,27 Als es Mittag war, spottete Elia ihrer und sprach: Ruft doch lauter! Er ist ja ein Gott; er ist wohl in Gedanken oder abseits gegangen oder auf Reisen; vielleicht schläft er auch und wird dann erwachen. 1 Kön 18,28 Und sie riefen laut und machten sich nach ihrem Brauch Einschnitte mit Schwertern und Spießen, bis das Blut an ihnen herabrann. 1 Kön 18,29 Als der Mittag vorbei war, gerieten sie ins Rasen, bis um die Zeit, wo man das Speisopfer darzubringen pflegt. Aber kein Laut, keine Antwort, keine Erhörung. 1 Kön 18,30 Da sprach Elia zu allem Volke: Kommet her zu mir! Und alles Volk trat zu ihm heran, und er stellte den Altar des Herrn, der niedergerissen war, wieder her. 1 Kön 18,31 Und Elia nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den das Wort des Herrn ergangen war: Du sollst Israel heißen. 1 Kön 18,32 Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und zog rings um den Altar einen Graben im Umfang von zwei Scheffel Aussaat, … 1 Kön 18,33 schichtete das Holz auf, zerstückte den Stier und legte ihn auf den Holzstoß. 1 Kön 18,34 Dann sprach er: Füllet vier Krüge mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz. Und sie taten es. Er sprach: Tut es noch einmal, und sie taten es noch einmal. Er sprach: Tut es zum dritten Mal, und sie taten es zum dritten Mal. 1 Kön 18,35 Und das Wasser lief rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser. 1 Kön 18,36 Um die Zeit aber, wo man das Speisopfer darzubringen pflegt, trat der Prophet Elia herzu und sprach: O Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott bist in Israel und ich dein Knecht und dass ich auf dein Geheiß dies alles getan habe. 1 Kön 18,37 Erhöre mich, o Herr, erhöre mich! damit dieses Volk erkenne, dass du, o Herr, [der wahre] Gott bist und dass du ihr Herz herumgewendet hast. 1 Kön 18,38 Da fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer und den Holzstoß, die Steine und den Erdboden, auch das Wasser im Graben leckte es auf.  War das so?  Ja, das war so. Die Baal-Anhänger waren in einer Suggestion, sie waren nicht in einem festen Glauben. Sie glaubten Korrespondenten der laienhaften Suggestion. Das war nicht die göttliche Ordnung.


75

Elia hatte ein Hilfe gebendes, liebevolles Gebet gegeben und die hilflosen kleinen Menschen suchten jetzt, bei ihm eine Hilfe zu finden. Genau dieses geschah noch kurz vor Sonnenuntergang, Sie wurden nun eines anderen belehrt und korrigierten sogleich auch ihre geistige Auffassung. Sie wollten nicht mehr mit dieser lähmenden, ruhelosen Vergötterung sein. Sie haben Elia geglaubt.  Wie kam denn das Feuer zustande? Was für ein Feuer war das?  Hier wurden von Gottvaters Engelwesen bereits hilfreiche Vorkehrungen getroffen, so war es. Also, genau gesagt, Hilfe gaben Gottes Feen und Engel. Sie hatten hier nicht nur eine geistige Leitung, eine Leitung aus Sauerstoff (O²) gelegt. CO² war es nicht, es war wie das Anzünden eines Gasfeuerzeugs. Dieses geschah durch die Steine nicht nur, auch noch durch die Sonneneinwirkung, und durch ruhige Strahlen, die sich hier in den Steinen brachen, zustande. Es war wie ein Brennglas. Das hatte aber niemand gemerkt. Durch die Steine kam dieser Brand zustande.  Hatte Elia denn gewusst, dass dort Feuer entstand?  Ja, natürlich, Gottvater gab ihm durch Engel diese Information. Er solle feine Kieselsteine hineinlegen und einen kleinen Graben mit klarem Wasser füllen, das war notwendig. Die große Hitze wurde hier noch mit eingebracht. Die Mittagszeit war es nicht, es ging ja schon zum Abend zu. Die Sonne stand nicht mehr ganz so hoch, sie senkte sich schon, und sie senkte sich genau auf diese Steine. 1 Kön 18,39 Als das Volk dies sah, fielen sie alle auf ihr Angesicht und riefen: Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott! 1 Kön 18,40 Elia aber sprach zu ihnen: Greift die Baalspropheten! Keiner von ihnen soll entrinnen! Man ergriff sie, und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst.  Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elia eigenhändig die Baalspropheten abschlachtete.  Elia konnte niemanden schlachten, das sei nun mal richtig gestellt. Er hatte einen Auftrag gegeben, dass die Priester, diese hilflosen Priester Baals nun hinausgehen mussten. Sie wurden des Landes nicht nur verwiesen, sie mussten versichern, dass sie dieses Land nie wieder betreten. Sie wurden nicht getötet. 1 Kön 18,41 Dann sprach Elia zu Ahab: Geh hinauf, iss und trink; schon höre ich das Rauschen des Regens.


1 Kön 18,42 Während nun Ahab hinaufging, um zu essen und zu trinken, stieg Elia auf die Höhe des Karmel, beugte sich zur Erde nieder und barg das Angesicht zwischen den Knien. 1 Kön 18,43 Dann rief er seinem Diener zu: Geh doch hinauf und schaue aus nach dem Meere hin. Der ging hinauf, schaute aus und berichtete: Es ist nichts da. Er aber sprach: Geh wieder hin! Und der Diener ging hin siebenmal. 1 Kön 18,44 Beim siebenten Male aber sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke aus dem Meere auf, nur [so groß] wie eines Mannes Hand. Da gebot er: Geh hinauf zu Ahab und sage ihm: Spanne an und fahre hinab, dass dich der Regen nicht zurückhalte. 1 Kön 18,45 Und ehe man sich's versah, war der Himmel schwarz von Wolken und Sturm, und es kam ein gewaltiger Regen. Da stieg Ahab auf und fuhr nach Jesreel. 1 Kön 18,46 Die Hand des Herrn aber kam über Elia, so dass er seine Lenden gürtete und vor Ahab her lief bis nach Jesreel.  Die Hand des Herrn kam über Elia , und er lief vor Ahab her bis nach Jesreel. Ist das denn korrekt?  Ja, natürlich lief er nicht mit seinen Füßen. Er ist gefahren. Er lief zuerst, um in sein kleines Gefährt zu steigen. Er ist vorangefahren.  Wer war Elia geistig?  Er verkörperte den strahlenden Erzengel Uriel In einer anderen Inkarnation war er noch ein großer Priester in Ägypten.

Die Gotteserscheinung am Horeb 1 Kön 19,1-18 1 Kön 19,1 Und Ahab erzählte der Isebel alles, was Elia getan und wie er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. 1 Kön 19,2 Da sandte Isebel einen Boten an Elia und ließ ihm sagen: Bist du Elia, so bin ich Isebel! Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dir tue, wie du ihnen getan hast! 1 Kön 19,3 Da fürchtete er sich, machte sich auf und ging fort, sein Leben zu retten. Als er nach Beerseba in Juda kam, ließ er seinen Diener dort; … 1 Kön 19,4 er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit, und als er hingekommen, setzte er sich unter einen Ginsterstrauch. Da wünschte er sich den Tod und sprach: Es ist genug! So nimm nun, Herr, mein Leben hin, denn ich bin nicht besser als meine Väter.


77

1 Kön 19,5 Dann legte er sich unter dem Ginsterstrauche schlafen. Auf einmal aber berührte ihn ein Engel und sprach zu ihm: Steh auf und iss! 1 Kön 19,6 Als er sich umschaute, siehe, da fand sich zu seinen Häupten ein geröstetes Brot nebst einem Krug mit Wasser. Da aß er und trank und legte sich wieder schlafen.  War diese Speise von dem Engel materialisiert?  Ja, genau, er hat es gar nicht ganz wahrgenommen. Er hat sich wieder hingelegt. 1 Kön 19,7 Und der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, berührte ihn und sprach: Steh auf und iss! sonst ist der Weg für dich zu weit. 1 Kön 19,8 Da stand er auf, aß und trank und wanderte dann kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Gottesberg Horeb.  Ja, beim zweiten Mal ist ihm das erst bewusst geworden, und er hat es aus klarer Hilfe gebender Liebe sehr warm eingenommen. Er konnte sich auch satt essen und konnte auch loslassen und ist dann gegangen.  Vielleicht hatte er von der Speise auch noch etwas als Proviant mitgenommen.  Proviant hatte er nicht mitgenommen, aber zu trinken hatte er mitgenommen und somit konnte er eine längere Zeit durchhalten. Er hatte einen sehr großen Durst noch gehabt. Er hatte auch immer noch Gewächse mit einer Feigenart gefunden. Es waren kleine Früchte, die er von den Bäumen nahm. Es war nicht viel, aber er musste nicht verhungern. So wurde ihm immer etwas gegeben, sodass er nicht verhungern konnte. 1 Kön 19,9 Dort ging er in eine Höhle hinein und blieb darin über Nacht. Und siehe, da erging an ihn das Wort des Herrn: Was tust du hier, Elia? 1 Kön 19,10 Er antwortete: Geeifert habe ich für den Herrn, den Gott der Heerscharen! Denn Israel hat dich verlassen; deine Altäre haben sie niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet. Ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten darnach, mir das Leben zu nehmen. 1 Kön 19,11 Er aber sprach: Geh hinaus und tritt auf den Berg vor den Herrn! Siehe, da ging der Herr vorüber: ein großer, gewaltiger Sturm, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, kam vor dem Herrn her; aber der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben. 1 Kön 19,12 Nach dem Erdbeben ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer das Flüstern eines leisen Wehens. 1 Kön 19,13 Als Elia dieses hörte, verhüllte er sein Angesicht mit dem Mantel, ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Siehe, da sprach eine Stimme zu ihm: Was tust du hier, Elia?


1 Kön 19,14 Er antwortete: Geeifert habe ich für den Herrn, den Gott der Heerscharen! Denn Israel hat dich verlassen; deine Altäre haben sie niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet. Ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten darnach, mir das Leben zu nehmen. 1 Kön 19,15 Aber der Herr sprach zu ihm: Auf, ziehe wieder deines Weges aus der Wüste nach Damaskus, geh hinein und salbe Hasael zum König über Syrien. 1 Kön 19,16 Jehu aber, den Sohn Nimsis, sollst du zum König über Israel salben, und Elisa, den Sohn Saphats, von Abel-Mehola, sollst du zum Propheten salben an deiner Statt. 1 Kön 19,17 Und so wird es kommen: wer dem Schwerte Hasaels entrinnt, den wird Jehu töten, und wer dem Schwerte Jehus entrinnt, den wird Elisa töten.  Ich denke, dass der Prophet Elisa keinen Menschen getötet hätte.  Nein, hier sind Hilfe gebende Korrekturen notwendig. Natürlich waren die Menschen grausam. Sie haben sich auch nie gefragt, ist es in Ordnung oder liebe ich diesen Menschen. Es wurde einfach gehandelt. Leider war es so, dass hier auch eine klare Vereinigung mit einer genauen Einsicht nicht möglich war. Aber Elia hatte große, ruhige, strahlende, geistige Liebe erfahren. Er musste jetzt weiter gehen nicht nur, auch seine suchenden Hilfe gebenden Wege eingeben, er musste seine Wege gehen. Leider ist hier nicht alles so ruhig rüber gekommen. Man sieht hier, die Gewalt war sehr groß. Das ist nun auch so gewesen, aber hier wurde ja nicht nur geschlachtet, hier wurde auch nicht nur gemordet. Aber es gab so manches Mal kein Erbarmen. Leider ist einiges nicht ganz rüber gekommen. Ich muss sagen, Elia hatte das geistige Wort Gottes schon erfahren, aber nicht durch eine menschliche Gestalt, sondern durch diese großen, mächtigen, klaren Bewegungen, durch Gottvaters Stürme nicht nur, auch noch durch hilfreiche geistige Diener. Es war für Elia eine geistige Botschaft: Du musst nun deinem geistigen Weg folgen, und ich werde dir ein hilfreiches, klares, mächtiges Zeichen geben. Das ist notwendig, damit du es so weitergibst. 1 Kön 19,18 Doch siebentausend will ich in Israel übriglassen: alle, deren Knie sich vor Baal nicht gebeugt und deren Mund ihn nicht geküsst hat.  Das kann man nicht ganz so interpretieren. Er hat diese Ignoranz hilfreich eingegeben, ja, das ist richtig. Aber die Zahl siebentausend, das würde ich nicht so eingeben. Er hatte natürlich den kleinen, hilflosen Menschen, die es nicht mit Gottvaters Liebe klären konnten, eine große Ruhelosigkeit vorausgesagt. Notwendig ist hier einfach nur zu wissen: Elia hatte hier kundgetan, dass es leider für die Menschen notwendig war, ein geistiges Zeichen zu setzen, dass der große mächtige Baal, dass diese Figur Baal ein Götzenbild ist und niemals existieren kann. Für den Menschen ist dabei ganz klar herausgekommen, dass die klare Opferung für Baal eine Hilflosigkeit, eine Ruhelosigkeit und noch dazu


79

eine Lieblosigkeit ist, das musste Gottvater ja ihnen nun auch hilfreich, aber doch in Ruhelosigkeit eingeben. Elisa hat aber niemanden ermorden lassen, denn sonst wäre er ja auch nicht besser gewesen. Eine entsprechende Opferung ist nicht geschehen. Sie wurden ermahnt und sie wurden belehrt, dass nur diese klaren, hilfreichen Menschen, die vereinigend zu Gottvater hielten, nicht in Gefahr waren. Die anderen mussten nun in die Ruhelosigkeit gehen, um zu korrigieren. Wie diese Korrektur aussah, das sei dahingestellt. Es starben leider auch Kinder und viele alte Leute nicht nur, auch junge Leute. Also, dass diese Not kam, das hatte man nicht gewusst, man hatte Gottvater dafür noch angeklagt, aber sie haben sich doch korrigieren können mit den hilfreichen Leben, die ihnen wieder und wieder gegeben wurden.

Berufung des Elisa 1 Kön 19,19-21 1 Kön 19,19 Als er von dannen ging, traf er Elisa, den Sohn Saphats, der gerade pflügte, zwölf Joch Rinder vor sich her; er selbst war beim zwölften. Während nun Elia an ihm vorüberschritt, warf er seinen Mantel auf ihn. 1 Kön 19,20 Da verließ er die Rinder, lief Elia nach und sprach: Lass mich nur noch Vater und Mutter küssen, dann will ich dir nachfolgen. Er sprach zu ihm: Gehe hin und komme wieder, denn was habe ich dir getan! 1 Kön 19,21 Da wandte er sich von ihm, nahm das Joch Rinder und schlachtete sie. Mit dem Geschirr der Rinder kochte er das Fleisch und gab es den Leuten zu essen. Dann machte er sich auf, folgte Elia nach und diente ihm.

Kriege zwischen Ahab und König Benhadad von Damaskus 1 Kön 20,1-43 1 Kön 20,1 Benhadad aber, der König von Syrien, versammelte seine ganze Streitmacht - 32 Könige waren mit ihm samt Rossen und Streitwagen -, und er zog heran und belagerte und bestürmte Samaria. 1 Kön 20,2 Und er sandte Boten in die Stadt an Ahab, den König von Israel, … 1 Kön 20,3 und ließ ihm sagen: So spricht Benhadad: «Dein Silber und dein Gold ist mein: deine Weiber und Kinder aber magst du behalten.» 1 Kön 20,4 Der König von Israel antwortete: Wie du befiehlst, mein Herr und König; dein bin ich mit allem, was ich habe. 1 Kön 20,5 Aber die Boten kamen wieder und sprachen: So spricht Benhadad: Ich habe doch zu dir gesandt und dir sagen lassen: «Du sollst mir dein Silber und dein Gold, deine Weiber und deine Kinder geben!»


1 Kön 20,6 Wenn ich nun morgen um diese Zeit meine Leute zu dir schicke, so werden sie dein Haus und die Häuser deiner Diener durchsuchen, und alles, was ihnen begehrenswert erscheint, werden sie zuhanden nehmen und forttragen. 1 Kön 20,7 Da berief der König von Israel alle Ältesten und sprach: Da erkennt ihr nun und seht, dass dieser Böses vorhat! Denn nun sendet er zu mir um meine Weiber und um meine Kinder; mein Silber und mein Gold hatte ich ihm nicht verweigert. 1 Kön 20,8 Da sprachen die Ältesten und alles Volk zu ihm: Höre nicht darauf und willige nicht ein! 1 Kön 20,9 Und er antwortete den Boten Benhadads: Saget meinem Herrn, dem König: «Alles, was du deinem Knecht zuerst entboten hast, will ich tun, aber das kann ich nicht tun.» Die Boten gingen hin und überbrachten den Bescheid. 1.Kön.20,10 Da sandte Benhadad zu ihm und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn der Schutt von Samaria hinreicht, um einem jeden unter dem Kriegsvolk, das ich anführe, die Hand zu füllen. 1 Kön 20,11 Aber der König von Israel antwortete: Sagt ihm: «Wer das Schwert umgürtet, rühme sich nicht wie einer, der es ablegt!» 1 Kön 20,12 Als Benhadad diese Antwort hörte - er zechte gerade mit den Königen in den Laubhütten -, sprach er zu seinen Leuten: Greift an! Und sie griffen die Stadt an. 1 Kön 20,13 Da trat auf einmal ein Prophet zu Ahab, dem König von Israel, und sprach: So spricht der Herr: Hast du diese ganze gewaltige Menge gesehen? Wohlan, ich gebe sie heute in deine Hand, damit du erkennst, dass ich der Herr bin. 1 Kön 20,14 Ahab fragte: Durch wen? Er antwortete: «Durch die Leute der Landvögte», spricht der Herr. Er fragte: Wer soll den Kampf beginnen? Er antwortete: Du. 1 Kön 20,15 Da musterte Ahab die Leute der Landvögte, und es waren ihrer 232; und nach ihnen musterte er das ganze Kriegsvolk, alle Israeliten, siebentausend Mann. 1 Kön 20,16 Um Mittag zogen sie aus, während Benhadad mit den 32 Königen, die ihm zu Hilfe gekommen waren, in den Laubhütten zechte und sich betrank. 1 Kön 20,17 Die Leute der Landvögte rückten zuerst aus. Da schickte man zu Benhadad und ließ ihm sagen: Es sind Männer aus Samaria ausgerückt. 1 Kön 20,18 Er aber sprach: Greift sie lebendig, ob sie in friedlicher oder feindlicher Absicht ausgezogen seien. 1 Kön 20,19 Als aber jene aus der Stadt ausgerückt waren, die Leute der Landvögte und das Heer, das ihnen folgte, … 1 Kön 20,20 schlug ein jeglicher seinen Mann, so dass die Syrer flohen; und Israel jagte ihnen nach. Benhadad aber, der König von Syrien, entrann auf einem Pferde und etliche Reiter mit ihm.


81

1 Kön 20,21 Und der König von Israel zog aus, erbeutete Rosse und Wagen und brachte den Syrern eine schwere Niederlage bei. 1 Kön 20,22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sprach zu ihm: Auf, halte deine Kraft zusammen und siehe wohl zu, was du tust; denn wenn das Jahr um ist, wird der König von Syrien wieder gegen dich heranziehen. 1 Kön 20,23 Zum König von Syrien aber sprachen seine Diener: Ihr Gott ist ein Gott der Berge; darum haben sie uns überwunden. Wenn wir dagegen in der Ebene mit ihnen kämpfen könnten, gewiss würden wir sie überwinden! 1 Kön 20,24 Das aber musst du tun: entferne die Könige, einen jeden von seinem Posten, und setze Statthalter an ihre Stelle. 1 Kön 20,25 Dann sammle du dir ein Heer, so stark wie das Heer, das du verloren hast, und ebenso viel Rosse und Wagen, und lass uns in der Ebene wider sie streiten, so werden wir sie gewiss überwinden. Und er hörte auf ihren Rat und tat so. 1 Kön 20,26 Als das Jahr um war, musterte Benhadad die Syrer und zog herauf nach Aphek, wider Israel zu streiten. 1 Kön 20,27 Nachdem die Israeliten gemustert und mit Lebensmitteln versehen waren, zogen sie ihnen entgegen und lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen; von den Syrern aber war das Land voll. 1 Kön 20,28 Da trat der Gottesmann herzu und sprach zum König von Israel: So spricht der Herr: Weil die Syrer gesagt haben, der Gott Israels sei ein Gott der Berge und nicht ein Gott der Talgründe, so will ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand geben, damit ihr erkennt, dass ich der Herr bin. 1 Kön 20,29 So lagerten sie sieben Tage einander gegenüber. Am siebenten Tage aber kam es zur Schlacht, und die Israeliten erschlugen von den Syrern an einem Tage 100.000 Mann Fußvolk; … 1 Kön 20,30 die übrigen flohen in die Stadt Aphek. Da fiel die Mauer auf 27.000 Mann, die übrig geblieben waren. Auch Benhadad war in die Stadt geflohen und ging von einem Gemach in das andre. 1 Kön 20,31 Nun sprachen seine Diener zu ihm: Sieh, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gnädige Könige seien; so lasst uns denn Trauergewänder um die Lenden legen und Stricke um den Kopf und so zum König von Israel hinausgehen! Vielleicht lässt er dich am Leben. 1 Kön 20,32 Und sie gürteten Trauergewänder um die Lenden und legten Stricke um den Kopf, und so kamen sie zum König von Israel und sprachen: Benhadad, dein Knecht, lässt dir sagen: Lass mich doch am Leben! Er aber sprach: Lebt er noch? Er ist mein Bruder! 1 Kön 20,33 Die Männer sahen darin ein gutes Zeichen, griffen es sofort auf und sprachen: Dein Bruder ist Benhadad! Er sprach: Geht hinein und holt ihn. Als nun Benhadad zu ihm herauskam, ließ er ihn zu sich auf den Wagen steigen. 1 Kön 20,34 Und Benhadad sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater deinem Vater abgenommen hat, will ich zurückgeben; auch kannst du dir in Damaskus Kaufhallen einrichten, wie mein Vater es in Samaria getan hat. Mich aber magst


du auf diesen Vertrag hin ziehen lassen. Da schloss er einen Vertrag mit ihm und ließ ihn ziehen. 1 Kön 20,35 Einer aber von den Prophetenjüngern sprach auf Geheiß des Herrn zu seinem Genossen: Schlage mich doch! Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen. 1 Kön 20,36 Da sprach er zu ihm: Weil du dem Herrn nicht gehorcht hast, siehe, so wird dich ein Löwe töten, sobald du von mir weggehst. Und als er von ihm wegging, begegnete ihm ein Löwe und tötete ihn. 1 Kön 20,37 Darnach traf er einen andern Mann und sprach: Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn wund. 1 Kön 20,38 Da ging der Prophet hin, trat dem König in den Weg und machte sich durch eine Binde über den Augen unkenntlich. 1 Kön 20,39 Als nun der König vorbeiging, rief ihn jener an und sprach: Dein Knecht war mit in den Kampf gezogen; da trat auf einmal einer aus der Reihe und brachte mir einen Mann und sprach: Bewache diesen Mann! Wenn er abhanden kommt, so haftest du mit deinem Leben für ihn, oder du musst ein Talent Silber bezahlen. 1 Kön 20,40 Während nun dein Knecht da und dort zu tun hatte, war er verschwunden. Der König von Israel sprach zu ihm: Damit hast du dir selbst das Urteil gesprochen. 1 Kön 20,41 Da tat er die Binde eilends weg von seinen Augen, und der König von Israel erkannte, dass er einer von den Propheten war. 1 Kön 20,42 Der aber sprach zu ihm: So spricht der Herr: Weil du den Mann, der meinem Bann verfallen war, hast ziehen lassen, so musst du mit deinem Leben für ihn haften, und dein Volk für sein Volk. 1 Kön 20,43 Da ging der König von Israel missmutig und voll Zorn nach Hause und kam nach Samaria.

Ahabs Gewalttat an Naboth 1 Kön 21,1-29 1 Kön 21,1 Nach diesen Ereignissen begab sich folgendes: Naboth von Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palaste Ahabs, des Königs von Samaria. 1 Kön 21,2 Und Ahab redete mit Naboth und sprach: Gib mir deinen Weinberg, ich will mir einen Gemüsegarten daraus machen, weil er so nah bei meinem Palaste liegt. Ich gebe dir einen bessern Weinberg dafür, oder wenn es dir gefällt, will ich dir den Kaufpreis in Geld bezahlen. 1 Kön 21:3 Naboth aber sprach zu Ahab: Davor bewahre mich der Herr, dass ich dir das Erbe meiner Väter geben sollte! 1 Kön 21,4 Da ging Ahab heim, missmutig und voll Zorn über die Antwort, die Naboth von Jesreel ihm gegeben hatte, als er sprach: «Ich gebe dir das Erbe


83

meiner Väter nicht.» Und er legte sich auf sein Bette, wandte sein Angesicht gegen die Wand und aß nichts. 1 Kön 21,5 Da kam sein Weib Isebel zu ihm herein und fragte ihn: Warum bist du denn so missmutig und issest nichts? 1 Kön 21,6 Er antwortete ihr: Ich habe mit Naboth von Jesreel geredet und zu ihm gesagt: «Gib mir deinen Weinberg um bares Geld, oder wenn es dir lieber ist, will ich dir einen andern dafür geben.» Er aber sagte: «Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.» 1 Kön 21,7 Da sprach sein Weib Isebel zu ihm: Führst eigentlich du noch das Regiment in Israel? Steh auf und iss und sei guten Mutes! Ich verschaffe dir den Weinberg Naboths von Jesreel. 1 Kön 21,8 Und sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte sie an die Ältesten und an die Vornehmen, die mit Naboth zusammen in der Stadt wohnten. 1 Kön 21,9 In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus und lasst Naboth unter den Leuten obenan sitzen! 1 Kön 21,10 Und setzt zwei nichtswürdige Menschen ihm gegenüber; die sollen wider ihn zeugen und sagen: «Du hast Gott und dem König geflucht.» Dann führt ihn hinaus und steinigt ihn zu Tode. 1 Kön 21,11 Und die Ältesten und die Vornehmen, seine Mitbürger, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt: 1 Kön 21,12 sie riefen ein Fasten aus und ließen Naboth unter den Leuten obenan sitzen. 1 Kön 21,13 Da kamen die zwei nichtswürdigen Menschen, setzten sich ihm gegenüber und legten vor den Leuten wider Naboth Zeugnis ab, indem sie sprachen: Naboth hat Gott und dem König geflucht. Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn zu Tode. 1 Kön 21,14 Dann sandten sie an Isebel und ließen ihr sagen: Naboth ist gesteinigt worden und ist tot. 1 Kön 21,15 Als Isebel hörte, dass Naboth zu Tode gesteinigt worden sei, sprach sie zu Ahab: Steh auf und nimm den Weinberg, den Naboth von Jesreel dir um Geld nicht geben wollte, in Besitz. Naboth lebt nicht mehr; er ist tot. 1 Kön 21,16 Als Ahab hörte, dass Naboth tot sei, stand er auf, um nach dem Weinberg Naboths von Jesreel hinabzugehen und ihn in Besitz zu nehmen. 1 Kön 21,17 An Elia von Thisbe aber erging das Wort des Herrn: 1 Kön 21,18 Mache dich auf, geh hinab und tritt vor Ahab, den König von Israel, der in Samaria wohnt - er ist eben in den Weinberg Naboths hinabgegangen, ihn in Besitz zu nehmen -, … 1 Kön 21,19 und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Hast du nach deiner Mordtat auch schon das Erbe angetreten? Und dann sage zu ihm: So spricht der Herr: An der Stätte, wo die Hunde das Blut Naboths geleckt haben, sollen die Hunde auch dein Blut lecken!


1 Kön 21,20 Ahab sprach zu Elia: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er antwortete: Ja, ich habe dich gefunden, weil du dich dazu hergegeben hast, zu tun, was dem Herrn missfällt. 1 Kön 21,21 Siehe, ich will Unglück über dich bringen und dich wegfegen und will ausrotten von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, Unmündige wie Mündige in Israel; … 1 Kön 21,22 ich will's mit deinem Hause machen wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie mit dem Haus Baesas, des Sohnes Ahias, darum dass du [mich] zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast. 1 Kön 21,23 Auch über Isebel redete der Herr und sprach: Die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Felde von Jesreel. 1 Kön 21,24 Wer von Ahab in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen. 1 Kön 21,25 Gar niemand hat so wie Ahab sich dazu hergegeben, zu tun, was dem Herrn missfällt, da sein Weib Isebel ihn verleitete. 1 Kön 21,26 Er handelte ganz abscheulich, indem er den Götzen nachlief, gerade wie die Amoriter getan, die der Herr vor Israel vertrieben hat. 1 Kön 21,27 Als Ahab jene Worte hörte, zerriss er seine Kleider, legte ein Trauergewand um den bloßen Leib und fastete; auch schlief er im Trauergewand und ging gedrückt einher. 1 Kön 21,28 Da erging an Elia von Thisbe das Wort des Herrn: 1 Kön 21,29 Hast du gesehen, wie sich Ahab vor mir gedemütigt hat? Weil er sich nun vor mir gedemütigt, will ich das Unglück nicht schon zu seinen Lebzeiten herbeiführen; erst in den Tagen seines Sohnes will ich das Unglück über sein Haus bringen.

Neuer Krieg mit den Syrern. Micha weissagt Unheil. Ahabs Tod Vergl. 2 Chr 18 1 Kön 22,1-40 1 Kön 22,1 Nun blieben sie drei Jahre lang ruhig, und es war kein Krieg zwischen Syrien und Israel. 1 Kön 22,2 Im dritten Jahre aber zog Josaphat, der König von Juda, zum König von Israel hinab. 1 Kön 22,3 Da sprach der König von Israel zu seinen Leuten: Wisst ihr nicht, dass Ramoth in Gilead uns gehört? Und wir sitzen stille, statt es dem König von Syrien zu entreißen! 1 Kön 22,4 Und zu Josaphat sprach er: Willst du mit mir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen? Josaphat erwiderte dem König von Israel: Wie du, so ich, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse!


85

1 Kön 22,5 Dann sprach Josaphat zum König von Israel: Befrage doch zuvor den Herrn! 1 Kön 22,6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, an die vierhundert Mann, und fragte sie: Soll ich wider Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Zieh hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben.  Nein, nie, sie sollten nicht in den Krieg ziehen, auch nicht gegen die Syrer, das ist hier falsch. Es waren diese ruhelosen Gedanken nicht gewesen, es waren klare, ruhige Fragen, aber nicht diese gefährlichen Fragen. 1 Kön 22,7 Josaphat aber sprach: Ist sonst kein Prophet des Herrn mehr da, den wir befragen könnten?  Diese 400 Propheten waren somit keine Propheten des Herrn.  Alle 400 Propheten waren es nicht, aber mindestens 300. Einige waren es nicht, aber das war nur der geringere Teil. Die meisten waren es.  Die es nicht waren, sagten so aus, wie der König es hören wollte.  Natürlich, sie hatten keine andere Möglichkeit.  Sie hatten auch Angst und richteten sich auch nach den Wünschen des Königs.  Sie hatten nicht nur Angst. Sie wollten auch nicht mehr die Macht. Sie wollten aus ihrer Klage, aus ihrer Ruhelosigkeit nun hinausgehen und wollten in die Klarheit, in die Ruhe gehen. 1 Kön 22,8 Der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist nur noch einer, durch den man den Herrn befragen könnte; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern lauter Böses: Micha, der Sohn Jimlas. Josaphat sprach: Der König rede doch nicht so! 1 Kön 22,9 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Hole eilends Micha, den Sohn Jimlas! 1 Kön 22,10 Während nun der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, am Eingang des Tores von Samaria ein jeglicher auf seinem Throne saßen, angetan mit ihrer Kriegsrüstung und alle Propheten vor ihnen weissagten, … 1 Kön 22,11 machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und rief: So spricht der Herr: Mit solchen wirst du die Syrer niederstoßen, bis du sie aufgerieben hast. 1 Kön 22,12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramoth in Gilead, und du wirst Glück haben! Der Herr wird es in die Hand des Königs geben.


1 Kön 22,13 Der Bote aber, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm: Sieh, die Propheten haben dem König einstimmig Glück verkündet; so rede du nun wie sie alle und verkünde auch Glück! 1 Kön 22,14 Micha sprach: So wahr der Herr lebt: was der Herr zu mir sagt, das werde ich reden. 1 Kön 22,15 Als er zum König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen? Er antwortete ihm: Zieh hinauf, und du wirst Glück haben! Der Herr wird es in die Hand des Königs geben. 1 Kön 22,16 Da sprach der König zu ihm: Wie oft muss ich dich beschwören, dass du im Namen des Herrn mir nichts als die Wahrheit sagest? 1 Kön 22,17 Nun sprach er: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Herr sprach: Die haben keinen Herrn; ein jeder kehre heim in Frieden! 1.Kön.22:18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt, dass er mir nichts Gutes weissagt, sondern lauter Böses?  Nein, es war nichts Böses. Es war klar, ruhig und sachlich gesprochen. Es war nichts Böses. Nur hier war die Hingabe, die Liebe, korrekt nicht eingegangen. 1 Kön 22,19 Micha sprach: Nicht also! Höre das Wort des Herrn! Ich sah den Herrn auf seinem Throne sitzen und das ganze Heer des Himmels neben ihm zur Rechten und zur Linken stehen.  Das ist korrekt, ja. 1 Kön 22,20 Und der Herr sprach: «Wer will Ahab betören, dass er nach Ramoth in Gilead hinaufzieht und dort fällt?» Der eine sagte dies, der andre jenes.  Er hatte das so gesehen. 1 Kön 22,21 Da trat der Geist vor, stellte sich vor den Herrn und sprach: Ich will ihn betören. Der Herr fragte ihn: Womit? 1 Kön 22,22 Er antwortete: Ich will hingehen und zum Lügengeiste werden im Munde aller seiner Propheten. Er sprach zu ihm: Du magst ihn betören und wirst es auch zustande bringen. Geh hin und tue also!  Nicht ganz, er wollte ihn aber verführen, und das war notwendig. Er wollte hingehen, Hilfe nicht mit Klage, Ruhelosigkeit oder Hieben geben. Er musste nun eine ruhige List eingehen.


87

1 Kön 22,23 Und nun, siehe, hat der Herr all deinen Propheten da einen Geist der Lüge in den Mund gelegt, weil der Herr doch Unheil über dich beschlossen hat.  Einen Geist der Lüge nie, einen Geist der List, ja. Das war nötig, um das kleine Volk wieder Hilfe gebend anzuheben, mehr nicht. 1 Kön 22,24 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Micha auf den Backen und sprach: Wie sollte denn der Geist des Herrn von mir gewichen sein, um mit dir zu reden? 1 Kön 22,25 Micha sprach: Du wirst es wohl sehen an dem Tage, wo du aus einer Kammer in die andre gehen wirst, dich zu verbergen. 1 Kön 22,26 Da sprach der König von Israel: Nimm den Micha und führe ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zum Prinzen Joas … 1 Kön 22,27 und sage: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und gebt ihm kärglich zu essen und zu trinken, bis ich wohlbehalten zurückkomme. 1.Kön.22:28 Micha sprach: Kommst du wirklich wohlbehalten zurück, so hat der Herr nicht durch mich geredet.  Er hat ihn hinausgebracht, aber nicht in den Kerker. Er hat ihm ein kleines Mahl gegeben. Er hat ihn nicht eingesperrt. Er hat ihn nur überwachen lassen. Hier ist Gerechtigkeit notwendig gewesen. Gutgläubige Menschen sollten nicht mit Rache bestraft werden. Deshalb war es notwendig, auch eine List anzuwenden, und die gab nicht der Monarch Jesus Christus, aber Gottvater. Es war notwendig. Ihr müsst immer nur liebevoll hineinsehen lernen. Es ist nicht sogleich zu erkennen. Die geistigen Maßnahmen sind noch viel härter, als ihr es manchmal glaubt. Sie sind nicht immer in der Liebe, sie sind aber geistig klar und auch gerecht. Ihr müsst nur ein geistiges Maß finden. 1 Kön 22,29 So zogen denn der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf nach Ramoth in Gilead. 1 Kön 22,30 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Kampf ziehen; du aber behalte deine Kleider an! Also zog der König von Israel verkleidet in den Kampf. 1 Kön 22,31 Der König von Syrien aber hatte den Obersten über seine Streitwagen, den 32, geboten: Ihr sollt niemand angreifen, weder Kleine noch Große, als allein den König von Israel. 1 Kön 22,32 Als nun die Obersten der Streitwagen Josaphat sahen, dachten sie: «Das kann nur der König von Israel sein!» und sie wandten sich zum Angriff gegen ihn. Aber Josaphat rief laut. 1 Kön 22,33 Sobald die Obersten der Streitwagen sahen, dass er nicht der König von Israel sei, ließen sie von ihm ab. 1 Kön 22,34 Ein Mann aber hatte von ungefähr den Bogen gespannt und traf den König von Israel zwischen dem Ringelgurt und dem Panzer. Da sprach er zu


seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Kampfe weg, denn ich bin verwundet. 1 Kön 22,35 Da aber an jenem Tage die Schlacht heiß entbrannte, hielt sich der König den Syrern gegenüber bis zum Abend aufrecht im Wagen, und das Blut der Wunde floss in die Tiefe des Wagens; am Abend aber starb er. 1 Kön 22,36 Und als die Sonne unterging, erscholl im Heer der Ruf: «Jeder in seine Stadt, und jeder in sein Land! 1 Kön 22,37 Der König ist tot!» Da gingen sie heim nach Samaria und begruben den König in Samaria. 1 Kön 22,38 Und als man den Wagen am Teiche von Samaria abspülte, leckten die Hunde sein Blut, und die Dirnen badeten sich darin nach dem Worte, das der Herr geredet hatte. 1 Kön 22,39 Was sonst noch von Ahab zu sagen ist, von allem, was er getan, und von dem elfenbeinernen Haus, das er gebaut, und all den Städten, die er befestigt hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Israel. 1 Kön 22,40 Und Ahab legte sich zu seinen Vätern, und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner Statt.

Josaphat von Juda. Ahasja von Israel 1 Kön 22,41-54 1 Kön 22,41 Josaphat aber, der Sohn Asas, wurde König über Juda im vierten Jahre Ahabs, des Königs von Israel. 1 Kön 22,42 Josaphat war 35 Jahre alt, als er König wurde, und 25 Jahre regierte er in Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, die Tochter Silhis. 1 Kön 22,43 Er wandelte ganz auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, indem er tat, was dem Herrn wohlgefiel. 1 Kön 22,44 Nur wurden die Höhen nicht abgeschafft; noch immer opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. 1 Kön 22,45 Und Josaphat hatte Frieden mit dem König von Israel. 1 Kön 22,46 Was sonst noch von Josaphat zu sagen ist, von der kriegerischen Tüchtigkeit, die er bewiesen, und den Kriegen, die er geführt hat, das steht ja geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. 1 Kön 22,47 Auch rottete er aus dem Lande den Rest der Geweihten aus, die zur Zeit seines Vaters Asa noch übrig geblieben waren. 1 Kön 22:,48 Damals war kein König in Edom, ein [judäischer] Statthalter regierte. 1 Kön 22,49 Josaphat hatte auch ein Tharsisschiff bauen lassen, das nach Ophir gehen sollte, um Gold zu holen; aber man fuhr nicht, denn sein Schiff scheiterte in Ezjon-Geber. 1 Kön 22,50 Damals sprach Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Lass meine Leute mit deinen Leuten auf den Schiffen fahren. Josaphat aber wollte nicht.


89

1 Kön 22,51 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt seines Ahnherrn David, und sein Sohn Joram wurde König an seiner Statt. 1 Kön 22,52 Ahasja, der Sohn Ahabs, wurde König über Israel in Samaria im siebzehnten Jahre Josaphats, des Königs von Juda, und regierte zwei Jahre über Israel. 1 Kön 22,53 Er tat, was dem Herrn missfiel, und wandelte auf dem Wege seines Vaters und seiner Mutter und auf dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 1 Kön 22,54 Er diente dem Baal und betete ihn an und erzürnte so den Herrn, den Gott Israels, ganz wie sein Vater getan hatte.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.