Design for the real world_ Visionen für das Silo am Westquai Band II

«DESIGN FOR THE REAL WORLD» Visionen für das Silo am Westquai Basel

BAND II

AUF DEN FOLGENDEN SEITEN 1

BAND I Assemblage Dokumentation Tagebuch Das Dokument Band I ist weder klassische Dokumentation, noch reines Tagebuch: Wir verstehen es vielmehr als einen Versuch, den Prozess nach- und aufzuzeichnen, welchen wir im vergangenen Semester mit den Studierenden und zahlreichen weiteren Baseler*innen mit unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen durchlaufen haben.

Es mag ein wenig wie ein Logbuch erscheinen, in dem wir nachschlagen können, was unsere Ausgangsposition war und welche wertvollen Informationen uns viele liebe Menschen mitgaben. An einigen Stellen ist es eher eine fragmentarische Sammlung von Artikeln und Websiteauszügen, welche uns relevant erschienen. Am Ende des Dokumentes finden sich schliesslich einige Impressionen des Werdeganges in Form eines Bilder-Tagebuches. Die Visionen der Studierenden für die Westquai Insel werden in einem zweiten Band gesammelt präsentiert.

Wir hoffen, dass dieses Buch Einblick in eine spannende und wertvolle Erfahrung gibt und die gesammelten Informationen auch anderen zugänglich macht. Vielleicht macht es sogar Lust, das ein oder andere Gebiet selbst zu recherchieren oder in einem nächsten Studienprojekt aufzugreifen. Wir würden uns sehr darüber freuen!

BAND II WESTQUAIVISIONEN Sammlung der individuellen Dokumentationen der Studierenden

Visionen für den Westquai Basel

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ARCHE FLORA Sophia Madörin

S.4 - S.31

SILO 2 S.32 - S.75 Lukas Kupfer AGORA S.76 - S.149 Joslyne Ramazani Selina Weber EINES FÜR ALLE Nicole Hanimann

S.150 - S.173

TRANSZENDENZ S.174 - S.211 Yves Kern GREEN HARBOUR S.212 - S.235 Moritz Niederhauser KULTURSPEICHER S.236 - S.283 Vanessa Halbheer DAS WESTQUAIMODELL Nicole Imhof Sonja Bissig

S.284 - S.373

ARCHE FLORA Sophia Madörin

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Der sichere Hafen für Pflanzensamen aus der Schweiz

Konzept

NATURSCHUTZ Bei unseren ersten Recherchen beschäftigte ich mich mit der Entwicklung des Hafens. Ein neuesHafenbecken entsteht und dazu angrenzend ein neuer Containerterminal für Lastwagen und Züge. Bei meiner Recherche stiess ich auf einige Stimmen, die gegen den Bau des neuen Containerterminals sind. Unteranderem ist das Pro Natura. Pro Natura ist eine Organisation, welche sich für Naturschutz- und Umweltpolitik einsetzen.

Das neue Containerterminal soll auf dem alten DB-Areal entstehen. Dieses Areal ist 20ha gross und beherbergt eine Trockenwiese von nationaler Bedeutung. Die Trockenwiese bietet vielen verschiedene Pflanzen ein Zuhause. Einige von ihnen sind vom Ausstreben bedroht oder stehen sogar auf der Roten Liste. Viele Pflanzen stammen aus der Zeit als dieser Teil von Basel noch eine Auenlandschaft war.

Die Pflanzen lebten vom wechselnden Wasserstand des Rheins und wuchsen an den steinig sandigen Schotterufern des Rheins. Bei dem Bau des DB-Areals wurde mit diesem Sand, Schutt und Schotter das Gelände aufgeschüttet und ein neuer Lebensraum für diese Pflanzen entstand.

Mit dem Bau des Terminals würde 90% der gesamten Fläche zerstört. Wir müssen heute anfangen die Natur, das Ökosystem und ihre Biodiversität zu schützen denn morgen ist es zu spät.

Mit diesem Gedanken fing ich an ein Konzept zu entwickeln welche den Naturschutz den Menschen näher bring und ihn darauf aufmerksam macht, dass wir jetzt handeln müssen. Ausserdem soll mein Projekt einen Teil zum Schutz von Biodiversität nicht nur in Basel, sondern in der ganzen Schweiz beitragen.

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Arche Flora Der sichere Hafen für Pflanzensamen aus der Schweiz Die Vielfalt der Natur ist essentiell wichtig für unser Ökosystem. Durch den Menschen wird sie immer weiter dezimiert. Jede fünfte Pflanzenart auf der Welt ist vom Aussterben bedroht. Wir müssen diese Vielfalt bewahren und schützen.

Mit dem Bau des neuen Hafenbecken 3 und dem dazugehörenden Containerterminal wird ein wichtiger Lebensraum von Pflanzen und Tieren zerstört. Auf dem 20 Hektar grossen DB Areal hat sich über die letzten Jahrzehnte eine Trockenwiese von nationaler Wichtigkeit entwickelt. Über 500 verschiedene Pflanzenarten haben dort eine Heimat gefunden, auch bereits bedrohte Arten die auf der Roten Liste stehen. Durch den Bau des Containerterminals wird ca. 90% der Fläche zerstört.

Aus diesem Grund entsteht auf der Westquai Insel ein Schutzraum für die betroffenen Pflanzen. Die Samen von bedrohten Arten, aus der ganzen Schweiz werden im Silo 2 gelagert und für die kommenden Generationen konserviert. Jeweils im Frühling wird ein Teil des Saatguts auf der Insel frisch ausgesät. Im Herbst werden die Samen wieder gesammelt, um sie im Silo zu lagern. So können sich die Pflanzen an die veränderte Umwelt anpassen.

Beim Betreten des Silos eröffnet sich ein hoher dunkler Raum. Durch die perforierte Wand auf der rechten Seite wird das einfallende Licht auf Boden und Wänden als kleine Lichtpunkte sichtbar. Der Raum hat durch seine enorme Höhe eine sakrale und andächtige Wirkung. In der Mitte erhebt sich ein dunkler Kubus bis an die Decke.

In ihm werden die Samen in hohen Regalen gelagert.

Auf der linken Seite erstreckt sich ein Feld aus hüfthohen Röhren, auf deren beleuchteten Oberseite man einzelne Samen der Pflanzen betrachten kann. Über eine Treppe gelangt man über drei lange Podeste zu einem Balkon mit Sicht auf die untere Ebene. Die Treppe führt in einen hellen grossen Raum. Entlang der Wand sind Glasvitrinen angebracht, in denen sich Informationen über die Pflanzen befinden.

Im lichtdurchfluteten obersten Raum eröffnet sich den Besuchern ein Blick über Basel und den dahinterliegenden Wäldern. Durch ein Fenster kann der Besucher von oben herab in den grossen dunklen Raum darunter schauen.

Das beeindruckende Raumerlebnis prägt die Besucher nachhaltig. Der Stellenwert der Vielfalt wird gestärkt und es wird der Gedanke gepflanzt, dass es Dinge gibt, die uns Menschen überleben sollten.

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Sicht auf das Samenfeld

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Plexistab mit Samen auf der Spitze

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Sonnendurchfluteter Raum mit atemberaubender Aussicht über Basel und Umgebung

Modell 1:100

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Grundriss

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Schnitt B

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Schnitt A

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«Kein Lebewesen lebt für sich allein. Alles ist miteinander verbunden und voneinander abhängig. Zur Biodiversität – der Vielfalt von Lebensräumen, Arten und Genen – gehören auch wir Menschen.»

pronatura.ch

Prozess Recherche

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SVALBARD GLOBAL SEED VAULT

SAMENBIBLIOTHEK PRO SPECIE RARA

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Diese Saatgutbank im tiefsten Norden von Norwegen.

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Die Samenbibliothek befindet sich in den Meriangärten.

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Sie beherbergt zurzeit über 968.000 verschiedene Proben und hat für maximal 2,5 Milliarden Platz.

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Sie wird von der Organisation pro specie rara geführt.

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Es wird dort Saatgut aus der ganzen Welt gelagert.

Die Samenbibliothek beherbergt über 1600 verschiedene Garten- und Ackerpflanzen.

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Das Saatgut wird bei 15°C gelagert.

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Die Samen werden bei -18°C eingefroren.

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Der Nachteil ist, dass sich die Pflanzen dem stetig verändernden Klima nicht anpassen können und dann in 100 Jahren vielleicht Probleme haben zu wachsen.

Durch diese warmen Temperaturen müssen die Samen alle drei bis vier Jahren erneut ausgesät werden.

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Der Vorteil ist, dass sich die Pflanzen immer dem Klima anpassen.

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Prozess Inspiration

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Bilder: http://www.netwer.ch/.imaging/tmitTextAndImage_jpg/dam/gebautes/schweizer-pavillon-expo-mailand/expo_milano_07_www.jpg.jpg 25.06.19 Bild: https://i.pinimg.com/564x/a6/46/88/a6468887cce855a63e10ca63a4f413ea.jpg 25.06.19 Bild: https://i.pinimg.com/564x/3f/ef/e4/3fefe4d54eac7dbbf9816e839a190320.jpg 25.06.19

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Bilder: https://farm5.staticflickr. com/4115/4874601743_5cc8a98e9f_b.jpg 25.06.19

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Prozess Zwischnenkritik Durch den Bau des neuen Hafenbecken 3 und dem Containerterminal Gate Way Basel Nord, wird ein wichtiger Lebensraum von Pflanzen und Tieren zerstört. Die Trockenwiese auf dem alten DB Areal, hat einen hohen ökologischen und biologischen Wert. Es befinden sich dort 500 verschieden Pflanzenarten, einige sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste. Wenn dieser Lebensraum zerstört wird, sterben einige Pflanzenarten aus. Die Bauherren sind verpflichtet diesen wertvollen Raum bestmöglich zu schützen.

Wenn dies nicht möglich ist, müssen sie für eine angemessen Ersatz Fläche sorgen. Diese Auflagen sind laut Pro Natura im Moment nicht ausreichend erfüllt.

In meinem Projekt soll eine neue Fläche für das Naturschutzgebiet entstehen. Die Westquai Insel wird ganzflächig bepflanzt. Im Silo 2 soll eine Saatgutbank entstehen, welche die Samen der bedrohten Pflanzen für die Zukunft aufbewahrt. In einem öffentlichen Teil des Silos wir es eine Schausaatgutbank für die Bewohner und die ganze Stadt geben. Damit das Naturschutzgebiet nicht durch die Besucher gestört wird, gibt es Holzstege und Plattformen um zum Silo zu gelangen und zu verweilen.

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Prozess

LAGERUNG -

Das Saatgut wird bei 15°C gelagert.

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Die Samen müssen dunkel und trocken gelagert werden.

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Pro Pflanze werden ca. 500 Samen gelagert.

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Die Samen kommen aus der ganzen Schweiz.

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Alle drei bis vier Jahre werden die Samen ausgesät.

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Es können immer neue Samen eingelagert oder ersetzt werden.

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Ca. 5000 Pflanzen finden in der Samenbank Platz.

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Der Lagerraum ist fünf Silokammern auf vier Silokammern gross.

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Eine Silokammer hat eine Bodenfläche 2.37m auf 2.37m und ist 23m hoch.

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Die Saatgutregale werden über einen Lagerroboter angesteuert, mit dem man die unterschiedlichen Samen herunterholen kann.

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Bild: https://www.apo-boznerplatz.at/wp-content/ uploads/2015/08/apotheke_boznerplatz_Automat-3. jpg 25.06.19 Bild: Lokal, pro natura, Bahn frei für die Natur, 2/03 März.

Bild: Lokal, pro natura, Bahn frei für die Natur, 2/03 März S.14.

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Prozess Entwurfsentwiklung Für die Pflanzen ist der Schotter und Kies aus dem Rhein die Lebensgrundlage. Deshalb soll sich der Kies vom Eingang in den Grossen dunklen Raum erstrecken.

Wie bei der Inspiration, soll der Kies sich in den Raum verteilen und der Besucher auf ihm herumgehen. Auf der linken Seite des Raums wird es ein Feld aus Plexiglasstäben geben. Die Stäbe werden wie Pflanzen aus dem Boden wachsen und auf ihnen werden unterschiedliche Samen zu sehen sein.

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Bild: https://static.dezeen.com/uploads/2018/05/australian-pavilion-venice-architecture-biennale-grasslands-repair_dezeen_2364_col_1.jpg 24.06.19 Bild: https://www.archdaily.com/895631/repair-australian-pavilion-at-the-venice-biennale-2018/5b128c2af197cc753f0000e5-repair-australian-pavilion-at-the-venice-biennale-2018-photo 24.06.19

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Bild: https://farm5.staticflickr. com/4115/4874601743_5cc8a98e9f_b.jpg 24.06.19

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SILO 2 Lukas Kupfer

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Partizipation und ich DAS PROJEKT Partizipation ist im Duden mit: «Das Teilhaben, Teilnehmen, Beteiligt sein» beschrieben. Was Bedeutet das nun für eine Zusammenarbeit?

In meinem Beruf ist das Arbeiten im Team eine Voraussetzung für das Bearbeiten komplexer Bauaufgaben. Die Aufteilung im Team ist aber oft hierarchisch gegliedert, es wird von oben nach unten entschieden. Vom Inhaber des Büros, zum assoziierten Partner, zum Projektleiter, zum Mitarbeiter, zu Lehrlinge oder Praktikanten.

Es ist zwar erwünscht, dass ich als Mitarbeiter mich einbringe, es ist jedoch auch klar, dass jedes Einbringen von «oben» gebremst oder geändert werden kann - jederzeit.

Im Jetzigen Studium arbeiten wir auch im weitesten Sinne als Team. Wir Studierende werden begleitet von den Dozierenden und ihren AssistentInen. Die Dozenten geben uns die Richtung vor und unterstützen uns. Die Entscheidungskraft liegt schlussendlich aber ausschliesslich bei den Studierenden. Es ist auch eine hierarchische Art der Zusammenarbeit, aber mit unterschiedlichen Machtgebilden. Die Studierenden erarbeiten ihre kreativen Arbeiten selber, die Dozierenden bewerten nach ihren eigenen Ansichten das Erarbeitete.

Das Semesterprojekt: «Design for the Real World, ein partizipatives Umnutzungsprojekt für das Silo am Westquai Basel», verspricht eine andere Art von Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teilnehmern an einem Projekt.

Ein Pool von verschiedenen Meinungen, die durch eine grosse Anzahl von Menschen entsteht. Aus diesen Meinungen sollen wir ein Umnutzungskonzept für das Silo erarbeiten, das für die Mehrheit der Partizipationsteilnehmer eine gute Lösung sein soll.

Es hat sich leider bereits sehr früh in der Projektphase gezeigt, dass es keine Partizipation im Sinne der «Mitsprache der Bevölkerung» also einer grösseren Anzahl Menschen ist, sondern dass es sich um eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder drei Personen handelt. Das empfand ich als sehr enttäuschend.

Dank den verschiedenen Referaten habe ich aber viele Informationen erhalten, wie eine Partizipation funktionieren kann und was die Voraussetzungen sind für ein erfolgreiches partizipatives Projekt.

Im Laufe des Projekts hatte ich mit sehr vielen Menschen Kontakt. Sei es von meinem zugewiesenen Tandem-Partner Matthias Brüllman bis hin zum Geschäftsführer von Ensectable Benjamin Steiner. Allen Gesprächen gemein war die Diskussion um mein Projekt. Die unterschiedlichen Meinungen oder Anregungen verhalfen meinem Projekt zu dem was es geworden ist. .

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GROSSES BILD: Eigenes Bild, ©Lukas Kupfer

Matthias Brüllmann

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Protokolle DESIGN FOR THE REAL WORLD Protokoll des Gesprächs mit Matthias Brüllmann / 26.03.2019 Anwesende:

Lukas Kupfer, FHNW Matthias Brüllman

Abwesend:

.

Sitzungsort:

Bläserin 156, Basel

Protokollführer:

Lukas Kupfer

3. Zwischennutzungen

Erklärt uns anhand des Beispiels „Binz“ und „Europ eine neues Quartier oder eine Umnutzung einer Be Umgebung Beeinflusst und Ändert.

Traktanden: 1.

Zur Person

2.

Zukunft Klybek

3.

Partizipation

4.

Kritik an der Aufgabenstellung

5.

Silo

6.

Lösungssuche

Aussage: „Änderungen der Nutzung verändert ein

4. Humbug

Er war an beiden Tagen an der Eröffnung vom Hum sehr gut. Das Publikum kommt von ganz Basel, ab aus dem Quartier. Er sieht das als Erfolgsrezept fü Internet: https://www.humbug.club

Start der Sitzung: 23.02.2019, 10:30 Uhr 1. Zur Person

…

Matthias Brüllmann ist Pensioniert und Wohnt im Kleinbasel am Bläsiring.

Ursprünglich kommt er von der Ostschweiz.

Seine Letzter Arbeitgeber war in Bern und er hat dort 25 Jahre gearbeitet und ist von Basel nach Bern gependelt.

Aussage: „Ich kenne eigentlich Basel nicht gut“

2. Zukunft Klybek Er ist Mitbegründer der Vereins „Zukunft Klybeck“ https://zukunftklybeck.allyou.net/7899402/uber-uns Entstanden ist der Verein nach der Ersten Öffentlichen Sitzung die vom Kanton Baselstadt durchgeführt wurde, verschiedene Teilnehmer wollte sich mehr einbringen.

5. Weiteres Vorgehen

Weiteres Treffen geplant. Skizzen oder erste Ideen mitgebracht.

Ende der Sitzung, 31.03.2019 13:15 Uhr 3. Partizipation Matthias hat bereits an drei Partizipation Projekten mitgearbeitet, unteranderem an einem Projekt in der Erlenmatte.

Aussage: „Der Weg zu Innovativen Lösungen führt über Partizipation“

4. Kritik an der Aufgabenstellung

Grossmutter

DESIGN FOR THE REAL WORLD

3. Schifferhaus

Protokoll des Gesprächs mit Sereinas Grossmutter / 23.03.2019 Anwesende:

Lukas Kupfer, FHNW Sereinas Grossmutter

Abwesend:

.

Sitzungsort:

REHAB, Basel

Protokollführer:

Lukas Kupfer

Das Schifferhaus war das „Heim“ für die Seemänner (Nicht die Rheinschiffer) hier konnten sie Übernachten und ihren Lohn in Empfang nehmen.

Es gab auf der Hinterseiten ein Bassin das die Familienmitglieder der Seemänner Benutzen durften. Durch eine Gesetzesänderung (Es brauchte neu einen Bademeister) wurde das Baden Verboten.

6. Arbeiterrappen

Das Hafenbecken 2 wurde mit dem Arbeiter-Rappe Weltkrieg gebaut damit es wieder mehr Arbeitsstell

Traktanden: 1.

Zur Person

2.

Raststätterstrasse

3.

Schifferhaus

4.

Schrebergärten

4. Schrebergärten (Freizeitgärten)

Die Erschliessung der Quartier mit dem Öffentliche Es sehr eine Verbindung zum Hafengebiert. Der Si Hafen, also ist das Gebiet auch fr Touristen Interes

5.

Neubau 1983

DIe Freizeitgärten sind ein wichtiges Element von Kleinhüningen, die meisten Bewohner besetzten eine Garten. Es hat sehr wenig Grünflächen im Quartier

Wunsch: Öffentlicherverkehr muss den den Hafen

6.

Arbeiterrappen

7.

Sightseeing Bus

7. Sightseeing Bus

Wunsch: Mehr Grünflächen für die Bewohner schaffen.

Ende der Sitzung, 23.03.2019 12:00 Uhr

Start der Sitzung: 23.02.2019, 10:30 Uhr 1. Zur Person

…

Frau xx ist im Kleinhüningen Aufgewachsen und wohnte Insgesamt 51 Jahre in Kleinhüningen, in der selben Wohnung.

2. Raststätterstrasse Aufgewachsen in der Raststätterstrasse, was zum Quartier Kleinhüningen gehörte (Heute ist die Strasse zum Klybeck zugeteilt) 5. Neubau 1983 Der Neubau zwischen dem Wiesendamm und den Giessliweg in Jahre 1983 hat viele neue Bewohner ins Quartier gebracht. Der Impact war nicht so gross wie erwartet das den Neuen Bewohner Bewusst war das sie in ein „minderwertiges“ Quartier zogen. Durch die damaligen Gesetze war es nicht allen Möglich eine Wohnung zu beziehen (Viele Quartierbewohner wollte in den Neubau ziehen). Es wurde verlangt das jedes Familienmitglied ein eigenes Zimmer hat, somit muss eine 5 Köpfige-Familie mindesten eine 5.Zimmer Wohnung haben, was finanziell aber meistens nicht möglich war.

STADTPLAN: https://www.geo.bs.ch(18.06.2019) KLEINE BILDER: Eigene Bilder, ©Lukas Kupfer

Frank Blass

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DESIGN FOR THE REAL WORLD Protokoll des Gesprächs mit Frank Blass / 31.03.2019

paallee“ in Zürich wie sehr estehenden Infrastruktur die

Anwesende:

Lukas Kupfer, HGK, FHNW Selina Weber, HGK, FHNW Frank Blass

Abwesend:

.

Sitzungsort:

Dorfstrasse 37, Basel

Protokollführer:

Lukas Kupfer

mbug und findet das Projekt ber die Betreiber kommen ür Umnutzungen.

Foto :https:// www.aargauerzeitung.ch/kultur/ musik/der-humbug-ist-eroeffnetbasel-hat-einen-neuenkonzertclub-134277281# 03.04.2019)

1.

Zur Person

2.

Wohnen im Dorfkern

3.

Zwischennutzungen

4. Humbug

4.

Humbug

5.

Weiteres Vorgehen

Er war an beiden Tagen an der Eröffnung vom Humbug und findet das Projekt sehr gut. Das Publikum kommt von ganz Basel, aber die Betreiber kommen aus dem Quartier. Er sieht das als Erfolgsrezept für Umnutzungen.

n Integrieren.

Aussage: „Änderungen der Nutzung verändert ein Quartier erheblich“

Internet: https://www.humbug.club

Start der Sitzung: 31.03.2019, 12:00 Uhr 1. Zur Person

Foto :https:// www.aargauerzeitung.ch/kultur/ musik/der-humbug-ist-eroeffnetbasel-hat-einen-neuenkonzertclub-134277281# 03.04.2019)

…

Wohnt seit 16 Jahren an der Dorfstrasse 34, früher Wohnte er in St. Johann.

Die Liegenschaft ist im Besitz vom Kanton Baselstadt. Der Mietzins ist Günstig.

5. Weiteres Vorgehen Weiteres Treffen geplant. Skizzen oder erste Ideen werden gezeigt / mitgebracht.

n werden gezeigt /

en Verkehr ist ungenügend. ightseeing Bus Fahrt zum ssant

Erklärt uns anhand des Beispiels „Binz“ und „Europaallee“ in Zürich wie sehr eine neues Quartier oder eine Umnutzung einer Bestehenden Infrastruktur die Umgebung Beeinflusst und Ändert.

Traktanden:

n Quartier erheblich“

en nach dem zweiten len gab

3. Zwischennutzungen

2. Wohnen im Dorfkern

Ende der Sitzung, 31.03.2019 13:15 Uhr

Es ist wie eine kleine Familie, man kennt sich. Der Hof (Tamdengespräch fand im Hinterhof statt) wird zb. von 3 Parteien genutzt.

Er hat Respekt vor den Änderungen im Klybek/Kleinhüningen und befürchtet das er seine Wohnung bald verlieren wird damit der Eigentümer mehr Mieteinnahmen generieren kann/will.

GESPRÄCHE Die Bekanntschaft der Grossmutter von Kindern die mit den Meinen im Schwimmkurs sind war ein toller Zufall. Sie hat fast ihr ganzes Leben im Quartier Kleinhüningen verbracht und mir sehr persönliche Erfahrungen zum Quartier mitgeteilt. Sie hat mich auf die fehlenden Lebensmittelgeschäfte, die Wichtigkeit des Austausches mit den verschiedenen Schrebergarten-Besitzern, sowie auf die Eigenschaften der Schifffahrt aufmerksam gemacht.

Mit Selina, einer Mitstudentin, war ich zudem noch mit Frank Blass im Gespräch. Ihm war sehr wichtig, dass es Ort gibt für die Quartierbewohner als auch für die Stadtbewohner. Orte an denen man sich treffen kann, wie das kurz vor dem geführten Gespräch eröffnete «Humbug» im Klybeck Quartier.

Mit Matthias Brüllman, mein zugeteilter Tndem-Partner, war ich mehrfach im Gespräch.

Protokolliert habe ich nur das Erste, in dem er mir «Grundsätzliche» Informationen zur Partizipation mitgeteilt hat. Die Gespräche über das konkrete Projekt, die Umnutzung des Silos, sind im Projektverlauf erkennbar.

Rauch DER HAFEN; DOCH NICHT SO WEIT WEG Nach der Publikation der «Rheinhatten» Bilder wurde das Hafengebiet der Bevölkerung der Stadt Basel wieder ins Bewusstsein gebracht.

Es war aber für viele noch weit weg, sowohl zeitlich als auch von der Distanz her. Mit dem Brand auf dem Westquai änderte sich sie Wahrnehmung komplett. Durch die Rauchsäule wurde allen Bewohnern bewusst, wie nahe das Hafengebiet bei der Innenstadt liegt. Der Ort wurde neu wahrgenommen.

Ich wollte mit der kleinen Modellstudie den Brand und das neue Bewusstsein für das Hafengebiet Simulieren. Farbiger Rauch sollte es sein. Denn dunkler Rauch löst automatisch eine negative Assoziation aus, wie die Angst vor dem Feuer. Leider rauchte mein Modell nicht so farbenfroh wie ich mir das vorgestellt habe. Aber es war im Verlauf des Projektes meine erste Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Silo.

GROSSES BILD LINKS: https://www.blick.ch/news/schweiz/basel/ riesige-rauchsaeule-ueber-basel-laut-rettungskraefte-brennt-eine-eisenbahnschwelle-id8664734.html (18.06.2019) KLEINES BILD LINKS: https://barfi.ch/News-Basel/Update-Brandim-Rheinhafen-Entwarnung-Rauch-nicht-giftig(18.06.2019) KLEINES BILD RECHTS: https://www.bazonline.ch/basel/stadt/ studie-schlaegt-neue-rheinbruecke-vor/story/18875570 (18.06.2019)

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KLEINE BILDER RECHTS: Eigene Bilder, ©Lukas Kupfer

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Suche

TOR GRUNDRISS ZU BASEL 05/04/2019/LuK 15/04/2019/LuK

WAS FEHLT DER STADT BASEL? Bei den Überlegungen was der Stadt Basel fehlt, habe ich einfache Collagen erstellt.

Eine neue Konzerthalle braucht Basel nicht, aber die Insel als Eingang zur Stadt-Basel, als Tor zur Schweiz zu betrachten ist reizvoll. Eine Reduktion der Parkplätzte wird in der Bevölkerung stark diskutiert, aber ein Parkhaus in den Silos am Eingang zur Stad ist sicherlich keine brauchbare Lösung für den Kanton.

Das erste Hallenbad der Schweiz wurde anfangs 1930 in Basel eröffnet, seither wurde aber kein Neues gebaut. Ein weiteres Hallenbad ist ein grosses Manko der Stadt.

Die grösste Kunsteisbahn der Schweiz wird es bald nicht mehr geben. Auf dem Westquai könnte die Ersatz-Eisbahn gebaut werden. .

KLEINES BILD LINKS OBEN: https://de.wikipedia.org/wiki/ Spalentor(18.06.2019) KLEINES BILD LINKS UNTEN: https://www.badi-info.ch/nostalgie/ frueher/Basel-Rialto-Hallenbad.htm(18.06.2019)

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TOR ZU BASEL

PARKING

03/04/2019/LuK

03/04/2019/LuK

HALLENBAD

KUNSTEISBAHN

28/03/2019/LuK

13/04/2019/LuK

KLEINES BILD RECHTS OBEN: https://tageswoche.ch/gesellschaft/vorbildlich-so-schrieb-die-bauzeitung-1928-ueber-die-garage-schlotterbeck/(18.06.2019) KLEINE BILDER RECHTS UNTEN: https://www.bazonline.ch/basel/stadt/fuer-nostalgie-gibt-es-fastkeinen-platz-mehr/story/13806188(18.06.2019) https://barfi.ch/Titelgeschichten/Wenn-z-Basel-mi-Rhy-zuefriert(18.06.2019)

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GERSTE

MAIS

HAFER

SOJABOHNE

REIS

WEIZEN

INSIDE OUT 1

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28/03/2019/LuK

LAGERWARE

INSIDE OUT Das Geschenk auspacken, das Silo öffnen, den Nutzen des Silos nach Aussen stülpen. Die Nutzung umkehren würde bedeuten, das bis anhin gelagerte Getreide auf dem Westquai an zu pflanzen. Dieser Ansatz des Zeigens was gelagert wird, also dass es ein Teil unserer Nahrung ist war für mich weg führend für die weiteren Schritte.

28/03/2019/LuK

N INSIDE OUT 3 28/03/2019/LuK

INSIDE OUT 2 28/03/2019/LuK

MÄRKTE UND LANDWIRTSCHAFT, 1615

MÄRKTE UND LANDWIRTSCHAFT, GRUNDRISS 2019

15/04/2019/LuK

05/04/2019/LuK 15/04/2019/LuK

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ALLGEMEINER MARKT SCHWEINEMARKT RINDERMARKT KORNMARKT KLEINVIEHMARKT FISCHMARKT

MERIAN KARTE: http://www.basler-bauten.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=45 (18.06.2019) STADTPLAN: https://www.geo.bs.ch(18.06.2019)

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MARKTPLATZ MATTHÄUSMARKT ST. JOHANNSMARKT MÄRT AM TELLPLATZ RÜTIMEYERPLATZ

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KREISLAUF DER NAHRUNGSMITTEL

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KREISLAUF IST

Die Transportwege der Nahrungsmittel ist heute eindeutig zu lang. Ich habe mir die Frage gestellt: Wie kann ich das ändern? Wie war die Nahrungsproduktion früher? Auf der Karte von Merian die im Jahre 1615 gezeichnet wurde ist das Verhältnis von Häuser zur Landwirtschaftsfläche fast 1:1. Vergleichen wir nun mit der Stadt-Basel von heute sind die Landwirtschaftsflächen drastisch kleiner geworden. Sie sind fast vollständig verschwunden. So ist es natürlich nicht möglich den Kreislauf zu verkleinern.

Mir aber stellt sich weiter die Frage: ist es nicht trotzdem möglich vor Ort Nahrung zu Produzieren? Falls ja, wie kann das realisiert werden?

24/04/2019/LuK

KLEINBETRIEBE 28/03/2019/LuK

Unfertige Recherche, Karte mit Kleinbertiebe die Nahrungsmittel Anbauen oder Verarbeiten. Wie zum Beispiel: Backstuben, Bierbrauereien, Schnapsbrennerei, Kafferöster, Gemeinschafts Gärten, etc.

Entwurf UMNUTZUNG DES SILOS Der Entscheid das Silo als Baudenkmal so zu lassen wie es ist, also keine Eingriffe in die Fassaden vorzunehmen sondern nur die Innere Bausubstanz zu bearbeiten, hat die Suche nach möglichen Nahrungsmitteln die angebaut werden können nicht vereinfacht. Bereits bekannt ist die Pilzzucht. Pilze werden dabei im Dunkeln, in Kellern gezüchtet und lokal an Geschäfte oder Gastrobetriebe verkauft. Dies findet bereits heute statt.

Weitere Recherchen zeigen, dass Vertical Farming im Silo auch möglich sein sollte, als auch Aqua Ponic. Für die Produktion von Mehlwürmer, die als Nahrungsmittel der Zukunft gelten ist auch kein Tageslicht nötig. Bienen als bedrohte Tierart sollten zudem an verschiedenen Orten ihre Nistkästen haben.

Weitere Ideen sind die Rheinwasser-Aufbereitung zur Bewässerung und als Trinkwasser. Die

Nutzung der Sonnenenergie sowie der Geothermie werden als Energiequellen eingesetzt damit das Haus autark funktionieren kann.

Dazu kommen noch: ein Backpacker-Hotel für Gäste, ein Restaurant im Sacklager des Silos und das oberste Geschoss dient als Mehrzweckraum für die Quartierbewohner. Dieser kann auch als Markt zum kaufen all der Produkte die im Silo Produziert werden eingerichtet werden. Es sollte möglich sein alles unter das Dach des Silos einzuplanen.

BESUCHER 05/04/2019/LuK

WOCHENMARKT

BACKPACK HOTEL

KONSUMATION 05/04/2019/LuK

MEHRZWECKRAUM

RESTAURANT

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ANBAU 05/04/2019/LuK

VERTICAL FARMING / INSEKTENZUCHT

ACUAPONIC / PILZZUCHT

BÄCKEREI / BIERBRAUER

STADTBIENEN

VERARBEITUNG

TECHNIK

05/04/2019/LuK

05/04/2019/LuK

RHEINWASSERAUFBEREITUNG

FOTOVOLTAIK

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Schlussprojekt ZUKUNFT IM EINKAUFSKORB Silo Umnutzung: Von der Lagerung zur Produktion

Der Bevölkerungszuwachs in den Quartieren Klybeck und Kleinhüningen wird enorm sein.

Wie können wir die Menschen in der Stadt-Basel in Zukunft ernähren?

Ist es sinnvoll, Nahrungsmittel zu importieren, die weite Wege zurücklegen müssen?

Können wir nicht vor Ort Lebensmittel produzieren?

Die Umnutzung des Silos 2 zeigt auf, wie eine Nahrungsproduktion vor Ort funktionieren kann.

Das denkmalgeschützte Gebäude wird sanft umgebaut. Das äussere Erscheinungsbild des Silos bleibt erhalten. Die bestehenden Silo-Kammern werden teilweise aufgebrochen, es werden Böden eingezogen. Die neu entstandenen Räume sind frei von Tageslicht und werden danach für den Anbau diverser Nahrungsmitteln genutzt: Vertical Farming für diverse Gemüse.

Aquaponic für Gemüse und Fische. Insekten und Mehlwürmer, die bereits im Silo weiterverarbeitet werden. Eine Pilzzucht mit verschiedenen Sorten Pilze. Alles Produktionen, die ohne Tageslicht auskommen. Stromproduktion durch Solarpaneele, aufbereitetes Rheinwasser für das Trinkwasser und die Bewässerung sind wichtige Bausteine für das energieautarke Gebäude.

Das oberste Geschoss steht vor allem den Quartierbewohnern zur Verfügung. Sie können für wenig Geld den Raum mieten und hier ihre Feste feiern. Das alte Sacklager wird zu einem Gastronomiebetrieb umgestaltet. Die Bevölkerung kann nicht nur im Restaurant die Produkte des Silos verköstigen, sie kann auch im siloeigenen Laden die Nahrungsmittel direkt beziehen. Als Belebung des Westquais wird zusätzlich ein Backpacker Hotel im Silo zu Integrieren.

Die vorbildliche Nahrungsproduktion in einem zu neuem Leben erweckten Industriedenkmal wird über die Kantonsgrenze hinweg für Aufsehen sorgen.

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SILO 2.0 Das Logo als erkennung der Produkte von Silo. Steht auch für Qualität und Lokal Produziert.

Urban Farming

SCHARZ-WEISS BILDER: https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/ resultatliste.aspx (18.06.2019)

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ANBAUSCHLACHT Wie kann ich die langen Transportwege verkleinern? Wie kann ich nahe beim Endkunden Nahrungsmittel Produzieren?

Bereits im Zweiten Weltkrieg wurde vor Ort Landwirtschaft betrieben. Die «Anbauschlacht» der Schweiz sah vor, dass alle gösseren Grünflächen zu Anbaugebieten für Nahrungsmittel umgenutzt werden müssen. «Urban Farming» hat also in der Schweiz eine lange Tradition.

Die staatlich geförderten Schrebergärten sind ein Resultat der Nachkriegszeit. Die Gärten, die heute «Familiengärten» heissen sollen den selben Zweck erfüllen wie die Grundidee der «Anbauschlacht»: Nahrungsmittel vor Ort Produzieren.

Heute wird «Urban Farming» vor allem aus ideologischen Gedanken betrieben. Es soll aufgezeigt werden, das, wir vor der Haustüre in urbanen Gebieten Nahrungsmittel anbauen können. In Basel stellt der Kanton nur geringfügige Flächen kostenlos für den Anbau zur Verfügung.

Es sind dies die Baumrabatten. Diese können von der Bevölkerung für den Anbau benutzt werden.

GROSSES BILD OBEN: http://www.umwelttage-basel.ch/vorbilder/ verein-oekostadt-basel/ (18.06.2019) KLEINES BILD UNTEN: https://www.stadtgaertnerei.bs.ch/ stadtgruen/stadtbaueme/baumpatenschaften.html (18.06.2019)

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Silo Umnutzung ZUKUNFT DES SILOS Pilze, Mehlwürmer, Fische, Honig und Gemüse sind Produkte die im Silo neu Hergestellt werden sollen. Nahrung für die Quartierbewohner.

Geothermie, Photovoltaik und das Aufbereiten der Rheinwassers sind Bestandteile für das

Energieautarke Silo. Für Gäste vom ? wird es ein Backpacker Hotel geben. Ein Ort für die Gastronomie und der grosse Mehrzwecksaal sind wichtige Elemente für die Stadtbasel und die Touristen.

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MEHRZWECKRAUM

PHOTOVOLTAIK, WARM WASSER

RHEIN WASSER AUFBEREITUNG

GASTRONOMIE

BACKPACK HOTEL

PILZZUCHT

VERTICAL FARMING

HONIG

MEHLWURMZUCHT

AQUA PONIC

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Zelle 12

2.49

12

Die einzelnen Lagerzellen wurden mit den Massen L x B = 2.37 x 2.37m gebaut. Anhand dieser Masse habe ich die Raumhöhen definiert. Mit einem Durchgangsmass von 2.30m und einer Installationseben von 65cm sind die Proportionen zwischen den Zellen und den Geschossen stimmig. Die Geschosse sind fiktive annahmen, es werden nur diejenigen Decken eingebaut, die für die jeweilige Nutzung oder Produktion nötig sind.

2.37

PROPORTIONEN

Alle folgenden Pläne sind Massstabslos dargestellt. Die Grösse der jeweiligen Pläne ist anhand der Zelle zu erkennen. Es gibt jeweils einen «Zoom», das heisst es ist immer die minimale Anzahl von Zellen sichtbar, die für diese Nutzung sinnvoll ist. Des Weiteren gibt es einen Grundrissplan. Auf diesem Plan ist die maximale Ausnutzung eines Geschosses aufgezeigt.

2.37 2.49

15

2.30

3.10

65

12

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8 7 6 5 4 3 2 1

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Erschliessung

WARENLIFT

FLUCHTTREPPE & PERSONENLIFT

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WEGE Die Brutto Geschossfläche des Silos beträgt über 1000m2. Da das Gebäude umgenutzt wird müssen zwei Fluchttreppenhäuser eingebaut werden. Jeweils am Treppenhaus anliegend wird noch ein Personenlift eingebaut. Ein kleiner Lift passt perfekt in die Grundmasse einer Zelle. Eine weitere Zelle ist als Vertikaler Technik-Schacht reserviert. Der Abtransport oder das zubringen von Waren muss über einen grösseren Warenlift erfolgen.

Es gibt neu einen Haupterschliessungsgang.

Dieser Weg ist direkt hinter der Fassade und besetzt die ersten Silozellen. Durch die aussenliegende Erschliessung ergibt sich die Möglichkeit das Gebäude Innen Wärme-zu-dämmen, ohne dass die Silostruktur in Leidenschaft gezogen wird.

Die beiden Fluchttreppenhäuser sind in den gegenüberliegenden Ecken des Silos untergebracht. .

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Pilzzucht PILZE AUS DEM KÜBEL Pilz ist eines der wenigen Nahrungsmittel das seit längerer Zeit in Kellern und dunklen Räumen angebaut wird. Das Startup-Unternehmen «Stadtpilze» aus Basel geht noch einen Schritt weiter. Sie betreiben einen Kreislauf mit Ihrer Pilzzucht der ökologisch sehr sinnvoll ist.

Meistens wird der Kaffeesatz aus der Gastronomie entsorg, aber Kaffeesatz ist der perfekte Nährboden für Pilze.

«Stadtpilze» erhält den Kaffeesatz sowie die10-Liter Plastik-Kübel, die als Abfallprodukt in den Gastro-Küchen entstehen. In diesen Kübel werden die Pilze gezüchtet. Als Gegenleistung erhalten die Restaurants frische, regionale Pilze. Es fehlen dem Startup zur Zeit zusätzliche Keller. Somit ist das Silo der geeignete Ort für die Pilzzucht.

Die dazu benötigten Regale in der Mitte des Raumes angeordnet, erlauben ein einfaches

Ernten der Pilze. So ist es möglich jeden Kübel zu drehen ohne andere zu Verschieben oder zu Entfernen.

Die im Grundriss Sichtbare maximale Einteilung auf einem Geschoss erlaubt dem Betreiber 3800 Kübel à 10 Liter Inhalt aufzustellen. Lungenseitling, Rosenseitling oder Austernseitling sind Pilzarten die optimal auf der Kaffeesatznahrung gedeihen. Wieviel Pilze eine so grosse Anlage Produzieren kann ist nicht einfach abzuschätzen. Es kommt auf das jeweilige Raumklima an wie schnell die Pilze wachsen.

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PILZZUCHT

KLEINE VISU: Diese kleine, unfertige Visualisierung zeigt eine andere Art der Pilzzucht. In Kunststoffbeutel ist der Nährstoff für die Pilze eingebracht und durch kleine Schlitze im Kunststoff können die Pilze Wachsen.

Mehlwurmzucht

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MEHLWÜRMER AUS DER BOX Insekten zu essen ist bei uns bei den meisten Menschen mit Ekel verbunden. Insekten werden aber zum Fleischersatz der Zukunft. Vergleichen wir die Produktion vom Rind, Schwein und Huhn mit Mehlwürmern, ist der Unterschied frappant. Für 1Kg Fleisch wird beim Rind 15.000 Liter Wasser, beim Schwein 5000 Liter Wasser, beim Huhn 4000 Liter Wasser und beim Mehlwurm nur 15 Liter Wasser benötigt.

Nahrung, also Futter für die Aufzucht, immer für

MEHLWURMZUCHT

1Kg Fleisch wird wie folgt benötigt: Rind 10Kg, Schwein 3Kg, Huhn 2Kg und für den Mehlwurm 800Gr. Beim Platzbedarf sind es auch grosse Unterschiede: Rind 12.5m2, Schwein 4.5m2, Huhn 7m2 und der Mehlwurm 1m2. Die Verwertung des Tieres ist beim Mehlwurm bei 100%, beim Rind bei nur 37% und bei beim Schwein und Huhn 60%. Es spricht also sehr viel für den Fleischersatz «Mehlwurm».

Die Mehlwürmer werden in UTZ-Boxen mit den Massen 60x40x12cm gezüchtet. Es können in einem Regal mehrere Boxen übereinander an-

gebracht werden. Um effizient arbeiten zu können, sollten die Regale nur so hoch sein, dass es immer möglich ist in die Boxen einzusehen.

Das Lebensmittelgesetz schreibt vor, dass sowohl die Aufzucht und die Produktion, als auch das Abtöten der Insekten, unter einem Dach stattfinden muss. Die Hygienevorschriften müssen zudem auch eingehalten werden. Die Umkleide ist im Turm verortet, da die nahen Wege zur Erschliessung, also zur Treppe gegeben sind. Die Nutzung eines Geschosses, inklusive der Abtötung und einer kleinen Lebensmittelproduktion, ergibt bis zu 960Kilo Mehlwürmer pro Monat. Das ist eine Menge, die den heutigen Absatzmarkt klar Übersteigt, aber für die Zukunft vielversprechend ist. .

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Aquaponic FRISCHE FISCHE Aquaponic ist eine Kombination von Aquakultur für die Fische und einer Hydrokultur für die Pflanzen. Eine Aquaponic-Anlage ist ein geschlossener Kreislauf zur Fischproduktion und einer Hydroponik-Anlage zur Nutzpflanzenzucht. Die Exkremente der Fische dienen als Nährstoff für die Pflanzen. Das Wasser aus den Fischbecken wird mit einer Pumpe zu den Pflanzenbeeten befördert. Meistens ist noch ein Wasserspeicher dazwischen geschaltet.

Das Wasser fliesst danach wieder in die Fischbecken zurück, es hat dann einen biologischen Reinigungsprozess hinter sich. Es muss nur sehr wenig Wasser zugeführt werden. Nur der Verlust durch die Verdunstung .

Die geplante Anlage fürs Silo ist so ausgestattet das die Fischbecken nicht zu gross werden und Optimal in die Silozellen passen. Das sehr hohe Gewicht des Wassers ist nach Angabe

des Bauingenieurs kein Problem, die Aquaponic-Anlagen könne so ausgeführt werden. Es können somit bis zu 470m2 Anbaufläche für Pflanzen und über 60m3 Wasser für die Fischzucht eingeplant werden. Salate, Tomaten, Brunnkresse und Kräuter sind eine kleine Auswahl von Pflanzen die Angebaut werden können. Es ist sogar möglich Wasserlinsen als Fischfutter anzupflanzen, was den Kreislauf nochmals verkleinern würde. Regionale Fische wie Bachforelle, Flussbarsch, Hecht oder Regenbodenforelle sind wegen den klimatischen Bedingungen am einfachsten zu züchten.

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AQUA PONIC

Vertical Farming

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HOCH HINAUS

VERTICAL FARMING

Vertical Farming ist das Gewächshaus der Zukunft. Es ist möglich auf kleinstem Raum Landwirtschaft zu betreiben. Das Silo ist das Perfekte Gebäude für Vertical Farming. Vertikale Landwirtschaft im geschlossenen Räumen ermöglicht eine ganzjährige ernte. Eine Saison- und Wettereinfluss unabhängige Produktion erhöht die Produktivität um das 4 bis 6 fache. Die geliebten Erdbeeren könnten ganzjährig verzerrt werden und müssten nicht von Spanien importiert werden. Bei einer Erdbeeren Produktion würde der Ertrag zur Traditionellen Landwirtschaft sich um das 30 fache erhöhen. Durch die Lage das Silos kann auch auf die Kühlung der geernteten Pflanzen verzichtet werden da auch die Transportwege sehr kurz sind. Das aufbereitete Rheinwasser würde zum geschlossenen Wasserkreislauf beitragen.

Um Vertical Farming zu betreiben braucht es aber einige Technische einbauten. Das Sonnenlicht muss mit einer LED-Beleuchtung und diversen Lichtfiltern Imitiert werden. Die Bewässerung erfolgt via Tropfbewässerung. Um dies alles zu Steuern wird ein Moderner Gewächs-

hauscomputer Eingesetzt. Der Jährliche Energieverbrauch einer Vertical Farm ist etwa gleich hoch wie der Verbrauch eines traditionellen Gewächshauses.

Die Optimale nutzungshöhe der Anlage hat ergeben, dass sie drei Geschosse hoch wird. Im Grundriss wird die maximale breite des Gebäudes ausgenutzt. Kleinere Anlagen zur Aufzucht oder zu Forschungszwecken stehen Quer zu der Hauptanlage. Diese Anlage hat eine Anbaufläche von 2250m2. Würde das gesamte Silo mit Vertical Farming betrieben werden würde die Anbaufläche sich auf 6750m2 steigern.

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Backpack Hotel

TOURISTEN WILKOMMEN Die Lage am Dreiländereck war schon immer ein Ausflugsziel. Für die Stadtbewohner wie auch für Touristen aus dem In- und Ausland.

Mit der Schiffsanlegestelle sowie dem öffentliche Verkehr der in Zukunft zum Rheinhafen geführt wird ist die Anbindung zur Stadt und zum Umland gewährleistet. Um im Neuen Silo zu Übernachten wird eine Silokammer als Lichtschacht genutzt. Lichtschächte wie wir sie von den alten Häuser in Basel kenne. Schächte

die Luft, sowie Tageslicht in die Nasszellen der Häuser bringt. Der Lichtschacht verengt sich im oberen Geschoss und wird so optisch zu einer zusätzlichen Stütze im Raum. Um diesen Lichtschacht werden die Zimmer zum Schlafen oder die Nasszellen verteilt. Es entstehen so Zimmer mit Integrierten Nasszellen und solche ohne Nasszellen. Es werden Kajütenbetten mit drei Etagen eingebaut. Die Rezeption ist im Turm, nahe an der Vertikalen Haupterschliessung.

Eine Nische zum Kochen und Essen sowie zum Verweilen wird es auch noch geben. Mit

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BACKPACK HOTEL

Zehn Lichtschächten Pro Geschoss ist es möglich 141 Betten Anzubieten. Das Geschoss mit den Backpack Hotel ist direkt unter dem Mehrzweckgeschoss. Es ist aber auch möglich nur eine Hälfte des Geschosses mit dem Hotel zu belegen, dafür über Zwei Geschosse.

LICHTSCHACHTSYSTEM: https://heliobus.com/produkte/ daylight-shaft (18.06.2019)

Restaurant / Laden

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ESSEN, TANZEN UND EINKAUFEN Das Sacklager, ein Gebäudeteil das zum Silo gehört. Die ursprüngliche Nutzung war für die Lagerung der Säcke gedacht. Garderoben, die sogenannten Mannschafträume und die Büros waren auch untergebracht. Durch leichte Eingriffe in die Struktur wird aus dem Sacklager ein Gastronomie betrieb. Die Unterschiedlichen Raumhöhen lassen eine Spezielle Aufteilung zu. Das Erdgeschoss das die Höhenkote der Anlieferungsrampen aufweist ist der ideale Ort für den Barbetrib, den Ausschank für Getränke.

Die geöffneten Annahmestellen werden zum Gedecken Aussenbereich fürs Restaurant. Im Mittleren Teil, auf der Höhe des Untergeschosses, sind die Nasszellen der Gäste, die Garderobe sowie die Küche angebracht. Direkt neben den Kühlzellen ist der Direkte Eingang zu Silo.

Durch diese Türe werden die Produkte vom Silo direkt in die Küche geliefert. Im Tiefsten teil des Sacklagers kann in Ruhe gegessen werden.

Dieser tiefere Teil ist durch eine neue Treppe mit der Küche, den Nasszellen und dem Erdgeschoss verbunden.

Zum Angebot kommen vor allem die Produkte

GASTRONOMIE

vom Silo, einen kürzeren Kreislauf vom Produzenten zum Endkunden ist nicht möglich. Das aufbereitete und mit Kohlensäure versetzte Rheinwasser gehört natürlich auch zu den Angeboten. Das Sacklager mit der Neuen Treppe, der Bar eignet sich auch hervoragend für eine Party. Im Untersten Raum wird Getanzt, der DJ kann auf den existierenden Podest seiner Arbeit nachgehen. Im Erdgeschoss sind die Besucher die nicht Tanzen möchten und die untere Mengen an Leuten in Ruhe beobachten kann.

Der Hauteingang zum Silo führt über eine Treppe auf die Anlieferungsrampe. Es ist zugleich der Eingang des Restaurants über diese Rampe erschlossen. Der Zugang zum Silo für durch einen Aufnahmebunker. Diesem Vorraum angeschlossen sind Zwei separate Ladenfläche.

Sie haben die Grösse von zwei respektive vier Aufnahmebunker.

Untergeschoss PRODUKTIVES GESCHOSS Das Untergeschoss ist mit einer Breiten Rampe mit minimalem Gefälle erschlossen, es ist die Zufahrt für Fahrzeuge und den Seiteneingang für die Silo Mitarbeiter. Es werden nur Parkplätze für Velos angeboten, die eingezeichneten Parkplätze für Autos sind nur Temporär zur Nutzung freigegeben. Im Untergeschoss hat es Räume für die Technik. Die Anlage zur Aufbereitung des Rheinwasser. Die Boiler für das Warmwasser das via Sonnenvoltaik oder Erdsonde erzeugt wird. Räume für Produktion sowie für das Verpacken sind auch im Untergeschoss angesiedelt. Die Fluchttreppenhäuser sind via Untergeschoss mit den Aussenbereich. erschlossen.

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PLAN UNTEN RECHTS: Zur Verfügung gestellt von der Firma Rhenus Logistics, Basel

Die Marke: Silo 2.0

GROSSES BILD: Eigenes Bild, ©Lukas Kupfer

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HONIG

PILZE

AUFBEREITETES WASSER

GEMÜSE / SALAT

MEHLWÜRMER

FISCHE

SILO 2.0; LOKAL PRODUZIERT Die Produktion ist unsichtbar, hinter den Mauern des Silos. Die Qualität der Produkte ist aber hervorragend, es ist ein Kontrollierter Anbau oder Aufzucht. Es können alle gängigen Labels wie zum Beispiel: «Bio Suisse», «IP-Suisse» eingehalten. Diese Qualität und die Tatsache das es vor Ort, in der Stadt-Basel hergestellt wird muss der Bevölkerung bewusst gemacht werden. Das geht nur mit einer eigenen «Marke». Mit dem Label «Silo 2.0» wird auf den Ort der Produktion hingewiesen und es wird so auch von anderen Produkten oder Hersteller unterschieden. Mit der Marke «Silo 2.0» sollten alle kleinen Nahrungsmittel Produzenten die Innerhalb der Stadt Grenze Produzieren ihr qualitativ Hochstehende Produkte verkaufen können.

Der Bienenhonig aus dem Schützenmattpark oder die Schnapsbrennerei an der Clarastrasse sind nur zwei Beispiele von vielen die auch zur Marke passen würden.

Der Verkauf der im Silo Produzierten Lebensmittel sollte vor allem in den eigenen Ladenflächen im Silo Statt finden. Mit den Velokurier können die Kunden innerhalb der Stadt-Basel beliefert werden. Es ist auch möglich die Restliche Schweiz oder das nahe Ausland zu beliefern, was aber nur bei Überproduktion sein soll.

Die Idee ist das Lokal für die Lokale Bevölkerung Nahrung produziert wird. Der Kreislauf muss klein gehalten werden.

Fazit Partizipation: grosse Erwartung, grosse Enttäuschung.

Die Idee mit einem partizipativen Prozess Ideen zu finden und aus diesem Pool von Ideen und Wünschen ein Projekt zu entwickeln das die Mehrheit der Teilnehmer gut finden war für mich die spannende Ausgangslage für dieses Semesterprojekt. Es reizte mich vor allem der Prozess, wie gehe ich mit anderen Meinungen und Ideen um, wie entwickle ich ein Projekt aus diesen Meinungen?

Leider wurde ich bereits sehr früh im Projekt enttäuscht. Es war aus diversen Gründen nicht möglich eine partizipative Zusammenarbeit mit einer vielzahl von Mitwirkenden zu Organisieren. Somit war die Ausgangslage für das Erarbeiten eines Projekts wieder eine Andere. Die Recherche wurde wieder zum zentralen Element, die Meinungen der Bewohner trat in den Hintergrund, da sich die Meinung auf diejenige des Tandem-Partners reduziert hat. Ich suchte aber dennoch das Gespräch mit mehreren Bewohnern der Quartiere Klybeck und Kleinhüningen um weitere Anliegen der Bevölkerung zu erhalten. Die grosse Anzahl an Referaten und Inputs war auch sehr hilfreich.

Die Kombination der Silo-Zellen mit der Idee der Nahrungsproduktion vor Ort hat mich sehr gefordert. Aber mein Anspruch an das Projekt wuchs. Für mich war schnell klar, dass ich mein Projekt soweit bringe, dass es ausführbar wird.

Ich hatte viele weitere Gespräche: Der Bauingenieur der mir die Ausführbarkeit bestätigte, Der Pilzzüchter der bereits auf die Umsetzung des Projekts wartet, die Mehlwurmzüchter die mich motivierten weiter zu planen, die Firma Biosuisse die gerne mein visionäres Projekt Publizieren wollen.

An Ende des Semesters steht nun meine Vision der Silo Umnutzung und ich hoffe, dass mein Projekt der lokalen Produktion von Nahrungsmitteln nicht nur eine Vision bleibt!

Lukas Kupfer, Juni 2019

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AGORA Joslyne Ramazani Selina Weber

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«Für die städtische Bürgerschaft kann die Bibliothek eine Art lokale Agora bilden und ein Ort der „face-to-face“ Kommunikation sein.1»

«[...]ist die Bibliothek der Zukunft ein multidimensionaler Ort, wo Menschen und Informationen sich begegnen, das Forum oder die Agora des modernen Zeitalters.2»

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https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/334/file/Gesamtdokument_Druckversion_lq.pdf S.29 Äng, Conny ; Das, Henk ; Dobbie, Allison ; Kent, Susan: Die öffentliche Bibliothek als realer und virtueller Ort, S. 6.

AGORA Eine interkulturelle Bibliothek für die trinationale Region in Basel Mit der Umnutzung des 1951 erbauten Silo 2 zu einer interkulturellen Bibliothek und der Aufwertung des gesamten Areals entsteht öffentlicher Aussen- und Innenraum für die umliegenden Quartiere Kleinhüningen und Klybeck und für die trinationale Region direkt am Rhein.

Die multifunktionale Treppe aus Holz bildet das Herzstück des Projekts und ist als architektonische Geste zu verstehen. Sie verbindet den Rhein mit der Insel, den Aussen- mit dem Innenraum und die verschiedenen Ebenen in der Bibliothek und führt einen bis zur Terrasse auf dem Dach des ehemaligen Getreide Silos. Die Treppen sind eben nicht nur Erschliessungse- lement, sondern vor allem Aufenthaltsorte. Sie führen einen durch das Gebäude, laden ein sich aufzuhalten, lassen einen Ausblicke entdecken und das gesamte Gebäude erkunden.

Auf der Reise durchs ehemalige Silo kann man viele unterschiedliche Räume und Zonen der Begegnung, des Austauschs, der Bildung, der Entspannung, der Kulturen und Sprachen und der Medien entdecken. Je mehr Treppen man hinaufsteigt, desto schmaler werden diese und umso ruhiger und intimer wird die Atmosphäre auf den Geschossen. Einige Silokammern wurden zu Bücherregalen umfunktioniert, wo Bücher in vielen unterschiedlichen Sprachen zu finden sind. So wird die durchmischte Bevölkerung der Quartiere Klybeck und Kleinhüningen angesprochen. Neben der Bibliothek gibt es im selben Gebäude ein Café, verschiedene Veranstaltungsräume, ein Restaurant und eine Dachterrasse, welche alle öffentlich zugänglich sind. Es werden, zusammen mit den Treppen, verschiedene multifunktionale Begegnungsorte geschaffen.

Die Bibliothek bildet eine lokale und städtische Agora für die Quartierbewohner von Kleinhüningen und Klybeck, wobei sie auch Leute aus ganz Basel und Umgebung anziehen soll.

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1. Treppensituation im Erdgeschoss (siehe Isometrie auf nächster Seite).

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1.

Isometrie: Erischtlich sind die Treppen als Herzstück des Gebäudes. Gelb markiert ist die bestehende schnelle Erschliessung (Fluchttreppe und Lift) im Turm des Silo 2.

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2. Cafe beim alten Annhamebunker im Erdgeschoss (siehe Isometrie).

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3.

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3. Alte Silokammern als Bücherregale und schlitzartige Öffnung mit Ausblick nach Frankreich.

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4.

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4. Restaurant im alten Verteilerraum

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5.

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5. öffentliche Dachterrasse

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Insel Aussentreppe und Eingangsituation

Inselgrundriss

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6. Grosszügiger Eingang der Bibliothek mit Aussentreppe zum Verweilen.

7. Aussentreppe runter zum Rhein mit Ausblick nach Frankreich.

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DEUTSCHLAND

SCHWEIZ

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INSELPLAN

Blickachsen

N

FRANKREICH DEUTSCHLAND

SCHWEIZ

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Raumprogramm

2. OBERGESCHOSS, 1:600 ruhige Arbeitsplätze

Bücherregale und Gruppenarbeitsplätze schnelle Erschliessung

Toiletten

1. OBERGESCHOSS, 1:600

Bücherregale und Gruppenarbeitsplätze

schnelle Erschliessung

ERDGESCHOSS, 1:600

Empfang, Information und Ausleihe

schnelle Erschliessung

Toiletten Veranstaltungssaal

Cafeteria im Annahmenbunker

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DACHTERRASSE, 1:600

Toiletten

schnelle Erschliessung

5. OBERGESCHOSS, 1:600 Restaurant

Toiletten

Zone ohne Konsumzwang

schnelle Erschliessung

4. OBERGESCHOSS, 1:600

Bücherregale und Gruppenarbeitsplätze

Veranstaltungsraum

ruhige Arbeitsplätze

Toiletten

3. OBERGESCHOSS, 1:600

schnelle Erschliessung

Bücherregale und Gruppenarbeitsplätze

Veranstaltungsraum

Veranstaltungsraum ruhige Arbeitsplätze Toiletten

schnelle Erschliessung

FRAN

KREIC

H | RH

EIN

DEUTSC

HLAND

| RHEIN

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FRANKREIC

H |R

SCHWEIZ

ND HLA T SC

SCHWEIZ

DEUTSCH

LAND

Öffnungen Ausblicksrichtungen

DEU

RHEIN

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SCHWEIZ

SCHWEIZ

N Beispielgrundriss 3. Obergeschoss 1:300

Modellfotos Bibliothek und Aussenraumtreppe

Silo 2 mit Aussenraumtreppe die in die interkulturelle Bibliothek führt.

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Silo 2 mit Aussenraumtreppe mit grossem Eingang übers Eck.

Westfassade des Silo 2 aus der Vogelperspektive mit Aussenraumtreppe, grossem Eingang, schlitzartiger Öffnung und dreieckförmigem Atrium von der Dachterrasse.

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Modellfotos Silo Fassaden

Nordfassade

Ostfassade

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Südfassade

Westfassade

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Modellfoto Treppe Prototyp

schnelle Erschliessung

Treppemodell: Prototyp der Treppe die das EG mit dem 1.OG verbindet (siehe Grundriss). Auf den beiden Seiten gibt es schenelle Erschliessungen und in der Mitte die Aufenthaltsmöglichkiten. Modell wurde im Massstab 1:33 gebaut.

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schnelle Erschliessung

Motivation Warum wir beide dieses Projekt gewählt haben Kleinhüningen ist seit zwei Jahren mein Zuhause. Ich lebe hier und verbringe, besonders im Sommer auch die Freizeit hier. Die Nähe zum Rhein, zu Deutschland und zur Langen Erle geniesse ich sehr. Die Kontraste zwischen dem idyllischen Dorfkern und den riesigen Silogebäuden fand ich schon immer beeindruckend.

Mir ist es sehr wichtig bei diesem Projekt dabei zu sein, weil mir etwas an der Entwicklung dieses Ortes liegt welchen ich mein Zuhause nenne. Ausserdem interessiert mich dieses Projekt, weil es um die Umnutzung eines Gebäudes und um die Aufwertung eines Ortes geht und es somit die Disziplinen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau zusammenbringt.

Selina Weber

Ich habe das Semesterprojekt «Design for the Real World» ausgewählt, weil ich mich im vorherigen Semester für ein szenografisches Projekt entschieden hatte. Ich wollte mich damit bewusst einer anderen und neuen Herausforderung stellen. Dieses Semesterprojekt stellte für mich die Gelegenheit dar, mich mit einem eher architektonischen Projekt, das sehr realitätsnah ist, auseinanderzusetzen.

Ausserdem bin ich an der Umnutzung von alten Industriegebäuden wie Fabriken und Silos sehr interessiert und fasziniert. Ich finde es immer spannend zu beobachten und zu studieren wie Architekten bei der Umnutzung eines Gebäudes mit dem Bestand umgehen.

Joslyne Ohoka Ramazani

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Beispiel für ein umgenutztes Fabrikgebäude: Die Boxerhalle im Bernoulli-Silo

Tandempartnerin Quartierexpertin Angelika von Arx Name und Alter

Welche Orte im Quartier sind wichtig für die Tandempartnerin?

Angelika von Arx, 80 Jahre alt Trotz der naheliegenden Industriebauten merkt man wie das Hafen Areal beziehungsweise der West-Quai und Ost-Quai, ein wichtiger Teil für das Quartier KleinAngelika hat Grafik studiert und war Zeichnungslehre- hüningen darstellt. Die Geschichte des Ortes stellt ein rin. Sie ist Künstlerin und gibt heutzutage noch Zeich- wesentlicher Teil für Angelika dar. Elemente wie Kränungskurse. ne, Stahlbrücken, Gleise und so weiter, sollen nicht zerstört oder entfernt werden, sondern als Teil der GeWohnadresse im Quartier schichte des Ortes behalten werden. «Das Zitat muss, erhaltet werden», der Hafencharakter muss bleiben. (siehe Karte) Wenn man sich in ihrem Garten befindet, hat man das Gefühl, irgendwo in einem herzigen Dorf auf dem Wie wird das Quartier aus Sicht des Tandems beLand zu sein (siehe Bilder auf der rechten Seite). An- schrieben? gelikas Zuhause befindet sich an einer sehr ruhige Lage, und nur beim zweiten Blick merkt man die mäch- Die Bevölkerung des Quartiers zeichnet sich durch tige Anwesenheit von den Renus Silos. ihre multikulturelle Durchmischung aus.

Die Beziehung zur Nachbarschaft im Dorfkern ist sehr Wie kam die Person ins Quartier? Was waren Beweg- vertraut. gründe? Wie lange wohnt oder arbeitet sie schon dort? (ehemaliger) Beruf und momentane Tätigkeiten

Angelika wohnt in Kleinhüningen seit 1992, sie hat Gibt es explizite Meinungen zum Quartier, zur Stadaber vorher in Reinach und Münchenstein gewohnt. In tentwicklung etc.?

Kleinhüningen, ist sie im Besitz eines kleinen Ateliers, das sich am Ost-Quai befindet (Hafenstrasse 25). Dort «Kein rechtwinkliges denken!» gibt sie einer kleinen Gruppe von Frauen Zeichnungs- Angelika fordert neues Denken in der Stadtentwickunterricht und im Bernoulli Silo hat sie die Möglichkeit lung und verwirft die Idee immer «rechtwinklige Klötihre Kunstwerke zu lagern. ze» zu bauen, die nur öde Erscheinungsbilder erzeugen. Sie sieht Potenzial im Spannungsfeld von engen Wie hat sich das Quartier verändert, seit man hier und weiten Räumen, die die Möglichkeit geben, nicht wohnt/arbeitet? nur öffentliche, sondern auch private Räume schaffen, die eher für die Nachbarschaft gedacht sein könnten.

Das Quartier ist jetzt kulturell mehr durchmischt als früher.

Früher gab es auch mehrere Geschäfte oder Kaffes, die jetzt aber nicht mehr in Betrieb sind. Was es heute noch gibt, ist ein kleiner Laden wo die Nachbarschaft einkaufen und sich manchmal auch zufälligerweise treffen kann.

Was schätzt die Person am Quartier? Was nicht?

Angelika ist von der Nachbarschaft sehr überzeugt und hat ein sehr vertrautes Verhältnis zu ihnen.

Was fehlt, ist ein Ort wo sich die BewohnerInnen beziehungsweise die Nachbarschaft treffen kann. Ein sozialer und offener Ort wie ein Kaffee könnte eine Lösung für dieses Problem sein. «Es wird Gemeinschaft gefördert!»

Karte: https://map.geo.bs.ch

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Angelikas Anliegen

- Es gibt kein Kaffe oder einladender öffentlicher Raum, es wird ein soziales Kaffe gewünscht.

- Nachbarschaft ist präsent aber es gibt kein Ort um sich zu treffen - Erlenmatt: wieso muss alles in rechtwinkligen Klötzen gebaut werden? Durch die Erlenmatt durchlaufen, sehr langweilig.

- Abwechslung von engen und weiten Räumen als Qualität.

- Beziehung Innen/Aussen - Enge ergibt Nachbarschaft - Beispiele für nicht rechtwinklige Klötze und Verbindungselemente zwischen Gebäude: Bath (London), Highline (New York), Japan - Rechtwinklig = Öde - Um einkaufen zu gehen ist das Stücki halt nah aber der Bau ist ganz schrecklich, ein Ort wo man sich nicht lange aufhalten möchte - Hafen Areal nicht wegputzen sondern Geschichte, durch bestimmte Elemente die sich vor Ort befinden, bewahren.

- Soziales Dorf: GEMEINSCHAFT FÖRDERN - Günstige Mieten - Clusterwohnungen

Erste Recherchen Quartierspatziergänge und Silobegehungen

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Uferstrasse (Zwischennutzung Hafen): Ruhig, wenige Spaziergänger, ganz selten Autos, Zwischennutzungs-Areal ist wie ausgestorben (Winterpause), jemand töpfert in einem Häuschen auf dem Areal, Zwischennutzungsareal ist gebastelt, zusammengestückelt, ohne Ordnung, chaotisch, aufregend, überraschend.

Auf dem gleichen Areal gibt es den Wagenplatz, wo einige Menschen in Wägen wohnen.

Ausschnitt aus dem Film 4057 von Lukas Kupfer und Yves Kern

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Ost- und Westquai: Man merkt, dass hinter verschlossenen Türen gearbeitet wird (Logistik, Recycling, Hafenarbeit), ebenfalls eher ruhig, keine Spaziergänger aber dafür einige Lastwagen und Autos, Industriegebäude aber auch Ateliergebäude (Ostquai) und Wohnhaus mit Restaurant (Rostiger Anker), Club Nordstern auf einem geankerten Schiff, Brasilea, Werkstätte, Eventlokale, Bar, Recyclinganlagen und natürlich Silos.

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Teamkritik Interessenüberschneidungen

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Meine Hauptinteressen waren von Anfang an die Bedürfnisse der Quartierbewohner zu berücksichtigen und eine Vielfalt an verschiedenen Nutzungen auf der Westquai-Insel anzubieten. Mich interessierte den Aussenraum, wie auch den Innenraum, da ich finde, dass man diese nicht isoliert betrachten kann. Für die Teamkritik sind einige Skizzen entstanden, die Behandeln, welche Nutzungsmöglichkeiten es für die Silos gäbe und wie der Aussenraum aussehen könnte. Zu diesem Zeitpunkt war mir aber besonders die Recherche zu Bedürfnissen von QuartierbewohnerInnen wichtig (siehe Mindmap Bedürfnisse).

Selina Weber

Visualisierung mit überarbeiteten Silofassade

Öffentlich (Museum,Ateliers,Wasseraktivitäten, Kletterhalle, ...)

Restaurant/Café/Bar Dachgärten Wohnen & Arbeiten Erschliessung

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Von Anfang an hatte ich die Idee, das Silo 2 in einer Art und Weise umzunutzen, so dass es privaten und öffentlichen Zwecken dienen kann. Es war mir wichtig, eine möglichst grosse und durchgemischte Bevölkerungsgruppe zu erreichen, die durch verschiedene Angebote und Dienstleistungen angesprochen werden. Weil sich Kleinhüningen und Klybeck durch eine multikulturelle Bevölkerung kennzeichnen, war es für mich besonders wichtig diesen Teil der Bevölkerung anzusprechen.

Anhand von Plänen und Schnitten des COBE Silos in Kopenhagen habe ich untersucht, wie die Architekten bei der Umstrukturierung mit einer Durchmischung von privaten, halbprivaten und öffentlichen Nutzungen im alten Gebäude umgegangen sind. Ich habe mich für die Analyse dieses Silos entschieden, weil die Konstruktion und Form dem Silo 2 in Kleinhüningen ähnlich ist.

Joslyne Ohoka Ramazani

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Aussenraumstudie Inselplanung

Die ersten Überlegungen zur Gestaltung des Aussenraumes der ganzen Insel waren eine grüne Fläche und einen öffentlichen Zugang zum Rhein. Wir wollten also einen Ort schaffen, wo sich die Leute treffen, versammeln und entspannen können. Wir sind somit auf den Begriff der Piazza gestossen. Die Piazza wird in einer Stadt als Ort des Zusammentreffens gesehen, da wo sich das öffentliche Leben mit Märkten, Veranstaltungen und anderem abspielt.

Ausserdem war für uns und unsere Tandempartnerin wichtig, den Charakter des Hafens nicht zu stören oder gar zu eliminieren. Mit unseren Eingriffen, sei es im Silo oder im Aussenraum, wollten wir diese Hafenatmosphäre untermauern. Wir haben deshalb mit Plänen und Skizzen analysiert, wie man Bestehendes wie Krane, Gleise und Container am besten integrieren könnte.

Inselgundriss mit angedachten Aussenraum ums Silo.

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Skizze des Silos mit Eingang und begrünter Dachterrasse. Im Aussenraum die grosszügige Piazza und grüne Flächen.

Überlegung des Umgangs mit den Bestandteile.

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Aussenraumstudie Umgang mit Bestand auf der West-Quai Insel

Ansicht eines Ganges durchs Silo, mit Kran, grüner Fläche und Möblierung im Aussenraum.

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Skizze zu dem möglichen Umgang mit den Container die sich auf der Westquai-Insel befinden.

Container mit Einbezug der Landschaft.

Formaler Umgang mit dem Silo Nach der Teamkritik bemerkten wir, dass wir beide eine Durchmischung von Funktionen und Angeboten im Silo 2 bevorzugten, weshalb wir uns entschlossen haben, die formale Untersuchung des Silos 2 zusammen zu machen, was dann zur Zusammenarbeit während des ganzen Semesterprojekts führte.

Hohlräume geschaffen mit Holzstäbchen als Silokammern.

Öffnungen, Ausbuchtungen und Hohlräume im Silo mit Holzstäbchen (Jenga-Modell).

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Durchgang und Öffnungen: Aufsicht Styropormodelle.

Durchgang und Öffnungen: Aufsicht und Seitenansicht.

Durchgang und Öffnungen: Seitenansicht des Silos.

Formaler Umgang mit Silo

Graukartonmodell: Silokammern-Studie

Graukartonmodell: Silokammern Studie In diesem Modell wurden jeweils 4 Silokammern «ausgenommen».

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Legomodelle: erste Raumprogramm-Studien Durch unterschiedliche Farben haben wir untersucht wie private, halbprivate und öffentliche Nutzungen im Silo verteilt werden könnten.

Legomodelle: erste Raumprogramm-Studien.

Studien

Skizzen des Grundrisses und Markierungen der Positionen des möglichen Eingangs.

Skizzen möglicher Formen der Aussenraumtreppe, welche ins Silo 2 führen soll.

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Skizzen der möglichen Eingangs-Öffnungen im Silo 2.

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Studien Eingang des Silos 2

Styropormodell: Eingangstudie Silo 2.

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Eingangstudie Mit diesem Modell wollten wir untersuchen wie die Silokammern durch einen Einschnitt in das Gebäude aussehen. Zu sehen ist die Südfassade des Silo 2.

Eingangstudie, Westfassade des Silo 2.

Studien Treppe zur Erschliessung der Ebenen im Silo

3 Varianten zu Form und Positionen der Treppen im Silo 2.

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Varianten zu Form und Positionen der Treppen im Silo 2.

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Zwischenkritik 25.04.19 Unsere Präsentation wurde als sehr ästhetisch und anziehend bezeichnet. Am Projekt wurde allerdings kritisiert, dass inhaltlich noch ein Fokus auf eine bestimmte Nutzung fehlt. Wir wollten nämlich im Silo folgende Angebote unterbringen: ein Café, ein Restaurant, mehrere Clusterwohnungen, Ateliers, eine Kletterhalle, Veranstaltungsräume und ein grosser Saal, ein Computerraum, eine öffentliche Küche und eine interkulturelle Bibliothek.

Matthias Brüllmann von Zukunft Klybeck empfahl uns an der mehrsprachigen Bibliothek weiter zu arbeiten da er darin ein grosses Potenzial für die Stadt und die Bevölkerung sah.

Für den Aussenraum bekamen wir Anregung, die Planung zu vertiefen: auf was ist es bezogen? Was bleibt erhalten? Was kommt weg? Gibt es eine Beziehung oder Verbindung des Silos 2 mit dem Wasser? Gibt es Landschaftsformen, die einen Kontrast mit dem Be-

AGORA Ein soziokultureller Treffpunkt für die Quartiere Klybeck und Kleinhüningen

AUSSENRAUM- STUDIE

BEDÜRFNISSE TANDEMPARTNERINNEN - Café und Restaurant - Bezahlbare Ateliers - Kein rechtwinkliges Denken - Ort für die Nachbarschaft - Treffpunkt - Grün-Fläche - Park - Günstige Mieten - Offener Zugang zum Rhein - Freizeitsangeboten - Kleine Fachgeschäfte z.B. Bäckerei NUTZUNGEN IM SILO

Die Westquai-Insel ist heute ein Industrie- und Umschlagsort, welcher für Bewohnerinnen und Bewohner der Umgebung und der Stadt Basel keine besondere Attraktivität darstellt. Dies soll sich mit der Umnutzung des 1951 erbauten Silo 2 und der Aufwertung des gesamten Areals ändern. Die Insel soll zu einem beliebten Treffpunkt für die umliegenden Quartiere Kleinhüningen und Klybeck werden und viele unterschiedliche Nutzungsangebote abdecken. Es soll öffentlicher Aussen- und Innenraum für die Stadt Basel direkt am Rhein entstehen.

Die gesamte Insel ist fahrrad- und fußgängerfreundlich und bietet Grünflächen, öffentlichen Zugang zum Rhein, eine Rheinbadi und eine Zone mit Sportplätzen. Das Zentrum der Begegnung und Versammlung bildet die grosse Piazza, welche sich vor dem Eingang des Silos befindet. Hier können auch Flohmärkte, Märkte, Konzerte und weitere Veranstaltungen stattfinden, die für alle zugänglich sind. Von der Piazza aus führt eine grosse, multifunktionale Treppe in das ehemalige Silo 2. Dieses integriert sich durch die grosszügige Treppe gut in die Piazza und öffnet sich mit einem grossen Eingang

zu ihr. Im Inneren geht die Treppe weiter, verzweigt sich einige Male bis sie einem durch das ganze Gebäude hindurch auf die Dachterrasse geführt hat. Auf diesem Weg sind viele unterschiedliche öffentliche Nutzungen anzutreffen. Beispielsweise eine grosse internationale Bibliothek, ein vielseitig nutzbarer Saal, einige Läden, eine Bäckerei, ein Selbstbedienungs-Café, eine Kindertagesstätte, eine Grossküche mit anschliessendem Essraum, einen Kindertreff, einen Computerraum mit Internetzugang, ein Indoor-Spielplatz, eine Bar und Restaurant. Neben den vielen öffentlichen Orten gibt es im umgenutzten Silo einige Cluster-Wohnungen und Ateliers zur Miete.

Die heutige Hafenatmosphäre soll durch einige Elemente wie Kranen, Gleise und Container beibehalten werden, damit die Geschichte dieses Ortes nicht verloren geht.

Das Projekt schafft multifunktionale Begegnungszonen für die Quartierbewohner von Kleinhüningen und Klybeck, wobei die Westquai-Insel auch Leute aus ganz Basel und Umgebung anziehen soll.

Studentinnen: Joslyne Ohoka Ramazani und Selina Weber Semesterprojekt: The Real World Institut Innenarchitektur und Szenografie FeSe 2018/19, Dozentin: Eva Hauck, Assistentin: Lea Kuhn FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst

Plot der Zwischenkritik-Präsentation.

- Bäckerei - Werkstätte - Kindertagestätte - Bibliothek (unterschiedliche Sprachen) - Computerraum - Grosser, multifunktionaler Saal - Museum / Austellungsräume - Co-Working Spaces - Sport (Kletterwand, Yoga, Tanz) - Kulturtreffpunkt - Café - Restaurant und Bar - Ateliers - Cluster-Wohnungen

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ERSCHLIESSUNGS-STUDIE EINGANGSSITUATIONS-STUDIE

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

3. Obergeschoss

4. Obergeschoss

5. Obergeschoss Silo 2 und Silo 8 Schwimmbad Grün-Fläche Piazza, Weg Sportareal private Nutzungen öffentliche Nutzungen langsame Erschliessung schnelle Erschliessung

Dachterrasse

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Herleitung Bibliothek Wie erwähnt wurde uns nach der Zwischenkritik empfohlen den Fokus auf die Bibliothek zu setzen.

Anhand der Stadtkarte haben wir untersucht wo sich Bibliotheken in Basel befinden. In der Abbildung kann man sehen, dass innerhalb der Quartiere Kleinhüningen und Klybeck und auch in den angrenzenden Ländern keine Bibliotheken zu finden sind. Deshalb wurden wir in der Idee bestärkt, eine mehrsprachigen Bibliothek als kulturellen Versammlungs- und Begegnungsort für die beiden Quartiere Kleinhüningen und Klybeck und auch für die angrenzenden Länder Deutschland und Frankreich, zu gestalten.

Karte von Bibliotheken in Basel

keine Bi

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ibliotheken

RECHERCHE 134

„[...]ist die Bibliothek der Zukunft ein multidimensionaler Ort, wo Menschen und Informationen sich begegnen, das Forum oder die Agora des modernen Zeitalters.“1

Bibliothek in Caen (Frankreich) von OMA

https://www.detail.de/artikel/plakativer-bau-in-xl-bibliothek-von-oma-29779/

„Die Bibliothek soll als öffentliches Forum dienen.

Dafür werden ein großer Veranstaltungsraum und kleinere Besprechungszimmer benötigt, die unabhängig von den Öffnungszeiten genutzt werden können. Auch die Lobby im Eingangsbereich dient als öffentliches Forum – Kommunikation, geplant oder spontan, wird groß geschrieben.“2

„Für die städtische Bürgerschaft kann die Bibliothek eine Art lokale Agora bilden und ein Ort der „face-to-face“ Kommunikation sein.“3

„Bibliothek als Forschungszentrum, als Marktplatz als öffentliches Forum, als Café, oder aber auch die Stadt als Bibliothek.“4

„Nachts beleuchtete Bibliotheken strahlen einen Ort der Sicherheit, aber auch Aktivität innerhalb der Stadt aus. „Neuere Bibliotheken sind als „Medienzentren“ schon selbst wie Städte aufgebaut: Sie haben große Plätze, Foyers, Hallen, vielfältige Blickbeziehungen, Zonen unterschiedlichster Öffentlichkeit und „Privatheit“, enge und weite Räume.“5 Nutzungsshema Seattle Library vom OMA https://oma.eu/projects/seattle-central-library

Quellen der Zitate: 1 Äng, Conny ; Das, Henk ; Dobbie, Allison ; Kent, Susan: Die öffentliche Bibliothek als realer und virtueller Ort, S. 6.

2 https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/334/file/Gesamtdokument_Druckversion_lq.pdf, S.41.

3 https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/334/file/Gesamtdokument_Druckversion_lq.pdf S.29 4 https://hdms.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/334/file/Gesamtdokument_Druckversion_lq.pdf S.10 5 Bott, Helmut: Stadtplanung und die Rolle der Bibliotheken, S. 23

E BIBLIOTHEK - als Ort der sozialen Integration

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Raumprogramm

- Besprechungszimmer

- Treffpunkt

- als öffentlicher Raum

- flexibeles Gebäude (Innenwände, Infrastruktur, ...)

- als Zentrum für offenes Lernen - als Gemeindezentrum - Leseorte - als Infotankstelle - als Kulturcafé

- Werkstatträume

BIBLIOTHEK - Räume zum Erlernen von Sprachen

- Austauschort

- Zugang zu neuen Medien

- Freizeitsort - Computerstation - als Ort der sozialen Partizipation, in der man sich ohne Konsumzwang aufhalten kann - ein Ort zum gemeinsamen Lernen

- Ort für Kulturerlebnisse - Bücherräume - Zugang zu eher traditionellen Dienstleistungen

- einfache Orientierung im Gebäude - einladende, eher intime wie auch inpsirierende Orte - formale wie informelle Begegnungsstätte

Bibliothek Recherche

Studie des Umgangs mit den Silokammern in der Bibliothek in Bezug zur Position der Treppe, die in das Gebäude führt.

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Raumprogramm Bibliothek FUNKTION

ANZAHL

m2 PRO STK. FLÄCHE HÖHE

Eingang Garderobe mit Schlissfächern

50 Stk.

30 m2

Wartezone

1

20 m2

Empfang/Auskunftsbreich

1

20 m2

grosse Halle

1

200 m2

Café

50 m

Ausleihebereich Theke Medienrückgabe und -reservierung Sortierbereich Organisation (verschiedene Räume) Bereiche Einzelarbeitsräume Gruppenarbeitsräume Computerräume Einzelarbeitsplätze (ruhige Zone) Bücherregale Kinderbibliothek Jugendbereich Studentenbücherei Mediathek

20 m2 10 m2 20 m2 200 m2

5 3 2

15 m2

75 m2

40 m2

120 m2

40 m2

80 m2 100 m2

50

2

100 m2

m2

40 m2 80 m2 80 m2 100 m2

Kopiermöglichkeiten

20 m2

Magazinbereiche inkl. Ateliers

400 m2

Veranstaltungsbereiche (z.B. Vorträge, Lesungen, Ausstellungen)

400 m2

Aufenthaltebereiche (laute - ruhigere Zonen)

200 m2

Toiletten

min. 10 Meter

2

4 pro Stock

3 m2

72 m2

min. 10 Meter

Raumprogramm Bibliothek Styropormodell Durch Volumen aus Styropor haben wir ausprobiert, diskutiert und analysiert, wie man die unterschiedlichen Angeboten der Bibliothek anordnen und auftei-

Grundriss und Ansicht des EG

Grundriss des 1.OG und Ansicht

Grundriss des 2.OG

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Grundriss des 3.OG

Grundriss des 4.OG

Grundriss des 5.OG und Ansicht

Grundriss der Dachterrasse und Ansicht

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Hier haben wir die Höhe der Stockwerke und die Position der Treppen festgelegt.

Tischegspräch 18.05.19 Gezeigtes Material: - 1:100 Modell mit gezogene Stockwerke und dreieckigen Öffnungen auf der Fassade - Aussentreppe Situation Krititk der Dozentinnen: - Die dreieckige Öffnungen stellen ein sehr wilden Eingriff auf dem Silo dar.

- Das Silo ist ein Denkmalgeschütztes Gebäude: man muss sich überlegen wie mit den Bestehenden umzugehen.

- Eine mögliche Lösung wäre: die Wände der Fassaden des Silos abzuheben um Licht in das Gebäude einzubringen. Die Fassade wird somit nicht verletzt.

- Sowohl als die Öffnungen als auch die Form der Aussenraum Treppe müssen irgendwie begründet werden.

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Fassade und Aussenraumtreppe Dreieckige Öffnungen im Silo

Aussenraum Treppe aus Karton.

Lichtstudie mit den dreieckförmigen Öffnungen in den Fassaden aus Graukarton, Innenleben aus Styropor.

Fassadestudie: Schlitzartigen Öffnungen im

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Lichtstudie des Silo 2 mit schlitzartigen Öffnungen die sich durch herausgeklappte Fassadenteile ergeben.

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Aussenraum Treppe Formfindung Anhand des Inselgrundrisses haben wir Linien und Axen gezogen, welche Bezug auf den Bestand oder die Eigenschaften der Insel nehmen. Durch diese haben wir die Form der Aussentreppe untersucht und diese dann festgelegt. Besonders wichtig war uns dabei, dass die Treppe von allen Seiten ins Silo einlädt und sie nicht als Barriere sondern als Aufenthaltsort wahrgenommen wird.

Varianten zur Formfindung der Aussenraumtreppe.

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Schlusspräsentation 13.06.19

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Foto der Schlusspräsentation. Auf der rechte Seite die Prototyptreppe im Massstab 1:33, auf der linken Seite das Modell des Silos 2 mit einem Teil der Insel und Aussentreppe und Zugang zum Rhein im Massstab 1:100.

AGORA Eine interkulturelle Bibliothek für die trinationale Region in Basel

1. Treppe vom Erdgeschoss zum Obergeschoss

Mit der Umnutzung des 1951 erbauten Silo 2 zu einer interkulturellen Bibliothek und der Aufwertung des gesamten Areals entsteht öffentlicher Aussen- und Innenraum für die umliegenden Quartiere Kleinhüningen und Klybeck und für die trinationale Region direkt am Rhein.

Die multifunktionale Treppe aus Holz bildet das Herzstück des Projekts und ist als architektonische Geste zu verstehen. Sie verbindet den Rhein mit der Insel, den Aussen- mit dem Innenraum und die verschiedenen Ebenen in der Bibliothek und führt einen bis zur Terrasse auf dem Dach des ehemaligen Getreide-Silos. Die Treppen sind eben nicht nur Erschliessungselement, sondern vor allem Aufenthaltsorte. Sie führen einen durch das Gebäude, laden ein sich aufzuhalten, lassen einen Ausblicke entdecken und das gesamte Gebäude erkunden. Auf der Reise durchs ehemalige Silo kann man viele unterschiedliche Räume und

Zonen der Begegnung, des Austauschs, der Bildung, der Entspannung, der Kulturen und Sprachen und der Medien entdecken. Je mehr Treppen man hinaufsteigt, desto schmaler werden diese und umso ruhiger und intimer wird die Atmosphäre auf den Geschossen. Einige Silokammern wurden zu Bücherregalen umfunktioniert, wo Bücher in vielen unterschiedlichen Sprachen zu finden sind. So wird die durchmischte Bevölkerung der Quartiere Klybeck und Kleinhüningen angesprochen.

Neben der Bibliothek gibt es im selben Gebäude ein Café, verschiedene Veranstaltungsräume, ein Restaurant und eine Dachterrasse, welche alle öffentlich zugänglich sind. Es werden, zusammen mit den Treppen, verschiedene multifunktionale Begegnungsorte geschaffen.

Die Bibliothek bildet eine lokale und städtische Agora für die Quartierbewohner von Kleinhüningen und Klybeck, wobei sie auch Leute aus ganz Basel und Umgebung anziehen soll.

Schlusskritik-Präsentation Plot

3

1 2

2. Cafeteria im Annahmebunker

Schnelle Erschlie Aufzug und Fluc

Langsame Ersch Treppe aus Eich

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Kritik am Projekt Der Projekttitel Agora wurde hinterfragt, weil er auf eine eher politische Weise verstanden wurde. Auch unsere Wahl eine Bibliothek in das Silo 2 auf die West Quai Insel zu bringen, wurde hinterfragt.

Die schlitzartigen Öffnungen, die wir im Silo geplant haben, wurden wegen der Statik des Gebäudes hinterfragt. Es wurde ausserdem allgemein bemängelt, dass viel angedacht, aber kein richtiger Fokus gesetzt wurde.

Wir können nachvollziehen, dass während der Präsentation wahrscheinlich der Fokus, nämlich die Treppe als zentrales, verbindendes Element der Bibliothek und als Ausgangslage der Begegnung von Menschen, etwas in den Hintergrund geraten ist. Was den Titel Agora anbelangt, sind wir immer noch der Meinung, dass dieser für unser Projekt der richtige ist. Das soll dieses Zitat zeigen: «Die Agora im Allgemeinen ist der “Versammlungsort” und schließlich auch der Marktplatz des Volkes. Auf der Agora spielte sich das gesamte öffentliche Leben ab […] Auch in Athen ist die Agora das Herzstück der Stadt. Dort entwickelten sich Kultur, Geschäftigkeit und die Politik. […].» (https://www.agora-direct.com/de/unternehmen/bedeutung-agora, 27.06.19)

Die Bibliothek soll zu einem Versammlungsort werden, ein Begegnungsort für die Bevölkerung der Quartiere und des Dreiländerecks, was heutzutage noch fehlt.

Die Treppe der Bibliothek ist die Ausgangslage der Begegnung und Versammlung von Menschen, wo Austausch, Bildung und Kultur ermöglicht wird.

3. Ausblick nach Frankreich und Bücherregale aus Silokammern

5.Terrasse auf dem Dach des Silos

6. Piazza und Eingang der Bibliothek

7

6

5 4

Rhein 7. Aussenraum: Eichenholztreppe mit Ausblick auf dem Rhein

essung: chttreppe

hliessung: multifunktionale henholz

Grüne Fläche Eichenholztreppe im Aussenraum

4. Restaurant im Verteilerraum

Kies bestehende Gebäude

Studentinnen: Joslyne Ohoka Ramazani und Selina Weber | Semesterprojekt: The Real World | Institut Innenarchitektur und Szenografie, FS 2019 | Dozentin: Eva Hauck, Assistentin: Lea Kuhn | FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst

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Ich habe für mich gelernt, dass Partizipation in vielen Bereichen sehr wichtig ist und gerade in der Stadtentwicklung nicht fehlen darf. Dennoch wurde mir klar, dass wir StudentInnen nicht die Möglichkeit hatten eine richtige Partizipation auf die Beine zu stellen, weil es ein fiktives Semesterprojekt war. Ausserdem haben wir gemerkt, wie schwierig es ist, mit Quartierexperten Kontakt zu halten und ohne bestimmte Vereinbarung Verlässlichkeit zu erwarten. Wir hatten aber besonders Glück und sind sehr froh, hatten wir mit Angelika von Arx eine befruchtende Zusammenarbeit.

Selina Weber

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Das Semesterprojekt «Design for the Real World» stellte für mich die Möglichkeit dar, mich zum ersten Mal mit einem eher stadtbaulichen und architektonischen Projekt auseinanderzusetzen. Es ging diesmal nämlich nicht um die Erarbeitung eines abstrakten Konzeptes, sondern um das Entwerfen einer Vision, die möglichst realitätsnah sein sollte.

Die sogenannte partizipative Arbeit, die als Basis des Projekt-Prozesses diente, stellte sicherlich eine spannende Erfahrung dar, die aber während des Prozesses von mir mehrmals in Frage gestellt wurde: Kann man durch die Zusammenarbeit mit nur einem sogenannten Quartierexperten von Partizipation reden?

Die Kollaboration mit der Tandempartnerin A. von Arx stellte durch Spaziergänge im Quartier, ihr Wissen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen die Ausgangslage für eine bessere Kenntnis des Quartiers Kleinhüningen dar. Trotzdem kann man meiner Meinung nach noch nicht von Partizipation reden. Meine Tandempartnerin kann selbstverständlich als Expertin dieses Quartiers bezeichnet werden, aber sie stellt nur eine von vielen anderen Stimmen dar. Um von einem echten partizipativen Prozess zu sprechen, bräuchte es für mich mehrere Experten aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Quartiers, die ihre Meinung einbringen könnten. Im Rückblick auf den ganzen Prozess muss ich jetzt feststellen, dass ein Projekt, das auf Partizipation basiert, keine einfache Aufgabe ist. Ich merke nämlich wie viel der Begriff Partizipation von mir idealisiert wurde, indem es für mich selbstverständlich war, dass es sich immer um ein positives Endresultat handeln würde. Die Spielwerkstatt mit den Kindern war für mich der Beweis, dass es sich um ein schwieriges und zeitintensives Verfahren

handelt, das nicht immer wie geplant verläuft.

Weil meine Stärken sich eher auf das ästhetische Gestalten und auf die Szenografie richten, stellte für mich die Zusammenarbeit mit Selina die Möglichkeit dar, eine eher technische Herangehensweise am Projekt zu üben. Unsere unterschiedlichen Stärken gaben uns die Möglichkeit viel voneinander zu lernen.

Joslyne Ohoka Ramazani

EINES FÜR ALLE UND ALLE VEREINEN Nicole Hanimann

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Das umgenutzte Silo 2 wird Treffpunkt eines ganzen Quartiers

PARTIZIPATION

TANDEMPARTNERIN Meine Tandempartnerin Frau Verena Herzig und ihr Zuhause, das Pflegewohnheim St.Christophorus, haben mein Projekt massgeblich beeinflusst. Durch die Treffen im Bistro des Pflegewohnheims direkt im alten Dorfkern von Kleinhüningen, hatte ich erstmals Kontakt mit dieser Wohnform. Die Atmosphäre im Bistro empfand ich trotz freundlicher Bedienung als bedrückend. Die wenigen Menschen, die sich dort aufhielten, haben entweder gar nicht miteinander gesprochen oder dann nur in Vergangenheitsform. Die Lebensfreude und Offenheit von meiner Tandempartnerin haben in diesem Umfeld wie ein Fremdkörper gewirkt. Die Besuche habe mich Nachdenklich zurückgelassen. Werde ich auch mal die Frau sein, die alleine an einem dieser Tische sitzt und ins Leere starrt?

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ZUSAMMENARBEIT Nach dem ersten Treffen mit Vreni habe ich begonnen die besprochenen Punkte in einem Mindmap zusammenzutragen und stets durch die neuen Informationen zu erweitern. Dabei habe ich nicht gewertet nach Relevanz fürs Projekt. Auch persönliche Themen wie Familie und Krankheit waren Teil unserer Gespräche.

Zusammen haben wir Nutzungsmöglichkeiten besprochen, um rauszufinden was in dem Quartier benötigt wird. Ich habe ihr Wunsch nach Zugänglichkeit und Verweilmöglichkeiten ernst genommen und durch meine persönlichen Beobachtungen erweitert. Ich bin auf das gesellschaftliche Problem gestossen, das alte oder kranke Menschen nicht mehr aktiv in den Alltag integriert werden. Der Veränderung dieses Umstands habe ich mein Projekt gewidmet.

QUARTIERRUNDGANG

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KONTRASTREICH

EIN QUARTIER VOLLER GEGENSÄTZE Schon beim ersten Quartierrundgang sind mir die starken Kontraste aufgefallen, die sich hier zeigen. Ein verträumter Dorfkern mit alten Fischerhäusern und viel Grün unweit von einer lauten Hauptstrasse entfernt. Historisches trifft auf Industrie. Plattenbau auf Silotürme. Kläranlage auf Wohngebiet. Ob auf Schienen, mit Last- oder Kinderwagen, hier bewegt sich etwas. Das ist für mich Kleinhüningen/Klybeck. Eine Mischung unterschiedlichster Menschen, Orte und Interessen die hier alle zusammenkommen.

BEDÜRFNISCOLLAGE

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ERARBEITETE BEDÜRFNISSE Anhand von den Tandemgesprächen ist eine Collage der angesprochenen Bedürfnisse entstanden. Als Hauptpunkt ist die Zugänglichkeit genannt worden.

Auch für mobilitätseingeschränkte Menschen soll die Westquaiinsel zugänglich sein. Ein Bus soll die Insel erschliessen und so die Geleise überqueren, die für viele Menschen ein Hindernis darstellen. Auf dem Westquai angekommen, sollen Pflanzen und Sitzmöglichkeiten zum verweilen einladen. Am Rhein entlang spazieren, in einem Café den Sommerabend am Wasser geniessen und die vorbeigehenden Leute beobachten. Der Rhein wird von jung und alt sehr geschätzt und soll deshalb in Zukunft nicht nur durch einen beschwerlichen Fussmarsch erreichbar sein.

Originalbild:

www.espazium.ch/de/aktuelles/das-neue-quar tier-am-rheinhafen, 26.06.2019

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DIMENSIONSSTUDIE

DAS MASS ALLER DINGE Bei dem Versuch erste Entwürfe zu entwickeln, wie diese Silokammern umgenutzt werden könnten, stand ich vor dem Problem, dass ich kein Gefühl für die Dimension dieser Kammern hatte. Bei der Besichtigung des Silos haben wir die Getreidespeicher nur durch eine kleine Öffnung von oben gesehen. Deshalb habe ich den Grundriss einer Kammer im Massstab 1:1 aufgezeichnet, um die Grösse im Verhältnis zum Menschen abschätzen zu können.

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INSPIRATIONSCOLLAGE

GENERATIONEN

RECHERCHE Inspiriert durch den Besuch im Pflegewohnheim habe ich begonnen, mich mit den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen zu befassen. Auf der Webseite von dem Generationenhaus in Bern bin ich auf ein spannendes Projekt gestossen. 100 Personen wurden Fragen über das Alter gestellt. Mein Fazit war relativ simple: Ob jung oder alt, alle möchten gerne gesund und geistig fit bleiben und ohne Leiden zu müssen sterben. Die Realität sieht jedoch oft anders aus und es müssen Lösungen gefunden werden, um auch den kranken oder senilen Menschen in der Gesellschaft einen Platz zu schaffen.

Originalvideos:

foreveryoung.ch/exhibition/wie-alt-fuehlen-siesich/ 26.06.2019

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ZIELE

EINES FÜR ALLE UND ALLE VEREINEN Das umgenutzte Silo 2 wird Treffpunkt eines ganzen Quartiers Im Quartier Kleinhüningen/Klybeck treffen Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Kulturen und sozialen Schichten aufeinander. Ein echter Austausch entsteht nicht, da die einzelnen Gruppen unter sich bleiben. Ohne den Austausch unter diesen Gruppen, kann Unverständnis und Misstrauen entstehen. Es fehlt ein gemeinsamer Ort, an dem sich die Menschen treffen, ihre Freizeit gestalten und sich zwanglos aufhalten können.

Das umgenutzte Silo 2 soll deshalb ein Zentrum des Austauschs werden. Mit einem Schnitt längs durch den Silokörper wird eine neue Gebäudeachse geschaffen. Die neue Sichtachse verbindet die Uferseiten miteinander. Gleichzeitig stellt der grosse Lichthof Sichtverbindungen der Räume innerhalb des Gebäudes her.

Die bestehende Kammerstruktur im Gebäude wird aufgebrochen, sodass auf insgesamt neun Stockwerken neue Räume entstehen. Es wird unterschieden zwischen fest vergebenen und vermietbaren Räumen.

Ein Jugendtreff hat hier genauso Platz gefunden wie der Akustikraum, der von dem lokalen Musikverein gebucht wird. Im Saal mit Bühne spielt das Seniorentheater ihr neues Stück. Das Publikum versammelt sich nach der Vorstellung bei einem Tee zuoberst im Restaurant. Eine grosse Hochzeitsgesellschaft feiert in einer der grosszügigen Miethallen. Familien mit Kindern besuchen das Café im Erdgeschoss mit dem grossen Spielbereich.

Durch das Durchmischen der Zielgruppen im Gebäude, nehmen diese am Alltag der anderen teil. Dies fördert das gegenseitige Verständnis und ermöglicht Begegnungspunkte. Das Gemeinschafsgefühl im Quartier wird gestärkt und ein Ort geschaffen, an dem echter Austausch stattfindet.

Musikschule Kinderturnen

Seniorentheater

Kindertagesstätte

Handytreff Café

Jugendtreff

Erwachsenenbildung

Tanzschule

Seminare

Freiraum

Versammlungen

Yogakurse Hochzeiten Feste

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EINSCHNITT

ARCHITEKTONISCHE GESTE Das massive Volumen des Silo 2 soll mit einem radikalen Längsschnitt druchbrochen werden. Die Öffnung soll nicht nur den Innenraum mit der Umgebung verbinden, sonder auch die beiden Ufer des Westquai. In Verbindung mit der geplanten Tramlinie, auf dem Richplan orange eingezeichnet, kann sogar eine Verbindung der Schweiz zu Frankreich geschaffen werden. Durch den Einschnitt entsteht ein riesiger Lichthof im Gebäude, der die Räume der beiden Hälften mit Tageslicht versorgt. Erreicht wird das Gebäude über Rampen auf beiden Kopfseiten. In Richtung des Hafenbeckens zieht sich die Rampe bis an den Gehweg am Wasser. Auf der Rheinseite wird die Rampe ins Gebäude verlegt, damit es nicht zu einer Trennung der Insel kommt. Im Erdgeschoss wird der gesamte Gebäudegrundriss zu einer grossen öffentlichen Fläche.

Hier können sich alle ungezwungen und witterungsgeschützt aufhalten.

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google.ch/maps 26.06.2019 www.geo.bs.ch 26.06.2019 www.geo.bs.ch 26.06.2019

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WIRKUNGSGEBIET

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MODELL

MODELLFOTOGRAFIEN Im Arbeitsmodell im Massstab 1:200 habe ich den architektonischen Eingriff dargestellt und mit Modellfotografien die Lichteinfallswinkel überprüft.

Die Raumaufteilung und die Erschliessung im Gebäudeinneren ist mit einem 3D Aufbau in Vectorworks dargestellt.

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VERBINDUNG

BRÜCKEN BAUEN Um die einzelnen Stockwerke auch mit der gegenüberliegenden Seite zu verbinden werden Stege erstellt. Inspiriert durch die Brücken über die Wiese sollen sie schräg zueinander angeordnet sein. Auch die Eisenkonstruktion dient hier als Vorlage für eine filigranere Ausführung. So werden die einzelnen Aufenthaltsräume, die es auf jedem Stockwerk gibt, miteinander verbunden und somit leicht zugänglich.

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architekturbasel.ch/ausstellung-stadtlabor-klybeck-zehn-staedtebauliche-konzepte-fuer-das-klybeckareal-in-basel/ 26.06.2019

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AUFTEILUNG

FESTSÄLE

TANZRAUM

BÜHNENRAUM

JUGENDRAUM

SEMINARRÄUME

TURNRAUM

TURNRAUM

SEKRETARIAT

MUSIKRAUM KINDERTAGESSTÄTTE

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RAUMNUTZUNGEN Anhand des gegebenen Rasters der Silokammern habe ich eine Raumaufteilung erstellt. Erschlossen sind alle acht Stockwerke mit jeweils zwei Fahrstühlen auf jeder Gebäudehälfte. Rund um den Lift gibt es auf jedem Stockwerk eine Aufenthaltszone. Hier können Hochzeitsgesellschaften ihre Gäste empfangen, oder die Kita ihre Garderobe platzieren. So entstehen Schwellenräume mit toller Aussicht. Das Erdgeschoss sowie die oberste Etage mit dem Restaurant sind öffentlich.

Das Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass die Räume jeweils nur drei geschlossene Betonwände besitzen. Alle Räume sind mit einer Fensterfront gegen den Lichthof hin geöffnet. Den Benutzern werden Einblicke gewährt in andere Kulturen, Rituale und Verhaltensweisen. So entsteht eine Dynamik, die das Verständnis innerhalb des Quartiers stärkt und durch die gemeinsame Benutzung einen Austausch ermöglicht.

INNENLEBEN

TRANSPARENZ Durch das Zusammenbringen verschiedener Nutzungen werden auch verschiedene Nutzer angesprochen.

So versammeln sich unterschiedliche Kulturen, Generationen und soziale Schichten an einem Ort. Durch Transparenz soll der Austausch gefördert werden. Die verschiedenen Nutzergruppen werden aus ihren abgeschotteten Räumen herausgelockt und in ein Gefüge von anderen Nutzergruppen eingegliedert. So werden nicht nur die öffentlichen Plätze zum Begegnungspunkt, sondern auch die Räume selbst tragen zum Verständnis unter den Gruppen bei.

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FAZIT

ORGANISATION FÄHIGKEITEN Der Beginn des Projektes war trotz einer Überforderung mit der Grösse des Themas sehr bereichernd.

Durch die gemeinsamen Führungen, Besprechungen und Apéros, entstand eine tolle Gruppendynamik. Die Motivation, an einem gesellschaftlich relevanten und aktuellen Projekt zu arbeiten war deutlich zu spüren.

Irgendwo im Projektverlauf ging dieser Spirit verloren und es war nicht mehr klar, wer gerade an welchem Thema weiterdenkt. Da wünschte ich mir eine weitere Teamkritik oder vermehrt Besprechungen mit der ganzen Gruppe.

Ich konnte viel mitnehmen zum Thema Partizipation, zu dem ich vorher noch gar keinen Bezug hatte. Natürlich bin ich jetzt auch an der Entwicklung des Hafens sowie des Klybeckareals interessiert und bin gespannt wie dieses Quartier geformt wird. Das Projekt hat mich aber auch über das Leben im Alter nachdenken lassen, da ich durch die Tandemarbeit in Kontakt mit einer mir neuen Wohnform kam. Zudem konnte ich meine 3D Fähigkeiten im Vectorworks verbessern und kann jetzt ein Video mit Bildschirmaufnahmen plus

171

Ton zusammenschneiden. (Klingt einfacher als es ist) ERKENNTNIS Auch über mich persönlich, meine Stärken, Schwächen und Arbeitsweisen habe ich viel gelernt in diesem Projekt. Einerseits wurde ich aus meiner Komfort-

zone geschubst und habe mich auf eine fremde Person eingelassen. Zu meinem Glück, ist diese Zusammenarbeit sehr positiv verlaufen.

Frustrierende Momente sind aber auch bei mir nicht ausgeblieben. Ich wusste das im Projekt irgendwann der Punkt kommen wird, an dem aus der ganzen Recherche und Inspirationssammlung Entwürfe entstehen müssen. Dabei geht es darum, verschiedene Varianten auszuprobieren und durch diskutieren, Kriterien setzen und Entscheidungen treffen diese Entwürfe immer weiterzuentwickeln. Dieser Punkt zwischen Recherche und Entwurf kam, und obwohl ich erkannt habe, dass ich nicht weiterkomme, habe ich mir keine Hilfe von aussen erlaubt. Es kam zu einer Blockade und dadurch zu einem Stillstand in der Projektarbeit.

In einem nächsten Projekt muss ich es schaffen, mir die Hilfestellung zu holen die ich brauche und durch

«BEGEGNUNG UND GEGENSEITIGER AUSTAUSCH IST EIN MENSCHLICHES GRUNDBEDÜRFNIS.»

TRANSZENDENZ Yves Kern

174

175

176

Transzendenz Das Silo 2, ein Ort des kulturellen Austauschs und der gemein-

KONZEPTTEXT

Sind wir nicht alle Menschen? Was wären Menschen, wenn sie an nichts glaubten? Der Islam, der Hinduismus, das Judentum, der Buddhismus und das Christentum, diese, von uns irdischen Bewohnern, manifestierten fünf Weltreligionen beherrschen unser Glaubensverständnis. Doch im globalisierten 21. Jahrhundert stellt sich die Frage ihrer Aktualität. Ist es nicht an der Zeit, im Sinne eines aufgeklärten Weltverständnisses die klar definierten Grenzen aufzulösen und uns auf die Suche nach einem grossen gemeinsamen Glauben zu begeben?

Doch was vereint unsere Ethnien in der Glaubensbeziehung?

In jüdischen Synagogen, muslimischen Moscheen und christlichen Kirchen steht, stellvertretend für die Verbindung von Mensch und Gottheiten, das Licht als etwas unerreichbar Erhabenes. Auch die Form der Kuppel mit der Konnotation des Himmlischen und Kosmischen findet sich in jeder Religion wieder. Ebenso eine architektonische Dimensionierung der einzelnen Glaubensstätten, welche eine unterwürfige Haltung der Menschen hervorruft. Verstärkt wird diese sakrale Raumerfahrung durch akustische sowie olfaktorische Einflüsse.

Die Quartiere Klybeck und Kleinhünigen beheimaten Menschen aus 56 Nationen und allen fünf Weltreligionen. Ein sozialer Brennpunkt, der Raum und Platz benötigt, welcher frei von kulturellen Strukturen ist.

Das Projekt „Symbiose des Glaubens“ bietet den Menschen der beiden Quartiere sowie der Stadt Basel einen Ort der Spiritualität, sowie räumliche Infrastruktur für Anlässe und temporäre Veranstaltungen.

Schwerpunkt ist der zentral gelegene sakrale Kuppelraum, welcher die Struktur eines klassischen Kreuzgangs aufnimmt und die angrenzenden weltlichen Räumlichkeiten erschliesst. Die archaisch wirkenden Einschnitte in der Betonstruktur führen das Licht sowie die Witterungseinflüsse ins Innere. Dieses unerwartete Auftauchen der einzelnen Elemente verstärkt das Gefühl von Ruhe, Besinnlichkeit und eröffnet so einen neuen überraschenden spirituellen Kosmos.

Ein von Aussen nur dezent wahrnehmbarer Rückzugsort situiert sich im Herzen des Dreiländerecks. Der Bau verzichtet auf deutliche Glaubenssymbole und erlaubt die freie und zwanglose Entfaltung aller spiritueller Belange. Entschleunigung und die architektonische präzise Reduktion auf ein Minimum evoziert eine sakrale Atmosphäre. Ergänzende Räumlichkeiten ermöglichen zudem einen kulturellen Austausch und tragen, dazu bei, das Silo neu zu beleben.

177

1

2

1

Untergeschoss Silo 2, Fotografie: Yves Kern ©

2

Schema Funktion Silo 2, Fotografie: Yves Kern ©

3

Dachgeschoss Silo 2, Fotografie: Yves Kern ©

3

Recherche/Analyse

4

4

Film-Stills Quartier Kleinhüningen, Film: Yves Kern © / Lukas Kuper ©

178

179

KONTRASTE Der dreiminütige Kurzfilm porträtiert in 15 verschiedenen Standbildern die konträren Eigenschaften des Quartiers Kleinhüningen. Wohnen und Arbeiten stehen in ständiger Wechselwirkung und zeigen eine verblüffend inspirierende Symbiose.

6

7

6 7

Arrahma Moschee, Fotografie: Yves Kern © Film-Still,

Kirche

Kleinhüningen

Kern © / Lukas Kuper ©Kern ©

Film:

Yves

Recherche/Analyse

180

8

8

Analyse der Westquai Insel, Grundriss: Yves Kern ©

9

Hohlraumanalyse Silo 2, Schnitt: Yves Kern ©

9

181

10

11

RÄUMLICHE STRUKTUR DES SILO 2 Zu Beginn des Projektes stand die formelle Analyse der räumlichen Strukturen an. Die 172 Silokammern waren omnipräsent und es bot sich an die einzelnen Kammern aufzubrechen und zweidimensional sowie dreidimensional im Modell zu analysieren.

12

10

Silo 2 Rasterauflösung Silokammern, Grundriss: Yves Kern ©

11

Silo 2 Rasterauflösung Silokammern, Modell: Yves Kern ©

12

Silo 2 Rasterauflösung Silokammern Druck: Yves Kern ©

Recherche/Analyse

182

13

14

13

Silo 2 Rasterauflösung Silokammern, Kartonmodell, Fotografie: Yves Kern ©

14

Silokammern im Mst. 1:50, Betonmodell, Fotografie: Yves Kern ©

183

8

Recherche/Analyse

184

RELIGIONEN Die klar gezogenen Grenzen zwischen den einzelnen Religionsgemeinschaften in der Stadt Basel sowie in der ganzen Welt sind unübersehbar. Das Rasterdenken sowie Unwissen sind verantwortlich für Konflikte, Unterdrückung sowie Kriege. Daher stellt sich unweigerlich die Frage der Aktualität dieses Denkens. Sollte in der heutzutage globalisierten Welt nicht nach einem grossen Gemeinsamen gestrebt werden?

Extremismusexperte: «Drei von vier Moscheen in Klybeck-Kleinhüningen sind radikal» von Benjamin von Wyl, bz Basel, 26.02.2018 15

Die Kinder vom Klybeck haben Handys und saubere Kleider.

Was ihnen fehlt ist Platz. Und Ruhe. von Andrea Fopp, Tageswoche, 14.05.2018 16

15

Turmbau zu Babel, Pieter Bruegel dem Älteren, 1563

16

Noahs Arche, Edward Hicks, 1846

17

Glaubenssymbole der fünf Weltreligionen, Grafiken: Yves Kern ©

17

185

Gotteshäuser der Stadt Basel

Quartiertreff Kleinhüningen

Union Kultur-&Begegnungszentrum Quartiertreffpunkt LoLa

Evangelisch Ref.

Römisch Kath.

Islam

BURG Quartiertreff Wettstein

Hinduismus/ Buddhismus

Quartiertreff Kasernenareal

18

18

Karte Basel Stadt mit Gotteshäusern Basiskarte: Geoportal BS

Partizipation

186

Tandemgespräche

27.03.19 -

-

LEONIE WIENANDTS, Assistenz Direktion Brasilea, Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenographie, Ausbildung zum Schreiner.

DANIEL FAUST, Direktion Brasilea, Studierte Architektur an der Technischen Hochschule in Darmstadt, Mies van der Rohe Masterclass in Barcelona bei Kazuyo Sejima SANAA, Master an der Universität Basel in Cultural Management.

HAFENCITY HAMBURG -

Thematisierung der Wohnsituation sozialer Wohnungsbau direkt neben regulären Wohnungen

-

Frage nach der Stadtentwicklung ?

Funktioniert anscheinend gut, jedoch nur da Investorenprojekte abgekauft wurden, so entstand die Möglichkeit neue Wohnformen zu entwickeln. Räumliche Strukturen beeinflussen das Leben, Angebot und Nachfrage entscheidende Punkte, das Leben muss sich einpendeln, benötigt also Zeit.

WESTQUAI -

Verträge bis 2029, Brasilea bleibt bestehen wie auch die Silos 2 und 8, restliche Gebäude kommen weg.

-

Quartierentwicklung positiv für das Brasilea, da weit vom Stadtzentrum entfernt, Auflösung des Ghettoimages.

Nordstern Schiff wird in Richtung Hafenkran verlegt, neues Eventschiff für ca. 300 Personen.

11.04.19

-

Westquai Eigentum der Stadt Basel, Kombination von Wohnen und Freizeitgestaltung.

-

Bereits genügend Grünflächen in den Gebieten Klybeck und Kleinhüningen.

-

Partizipation in den Quartieren unbedingt nötig, da Kommunikation mit der Bevölkerung betreffend Rheinhatten nicht funktioniert hat.

-

Jede Gesellschaftsschicht sollte berücksichtigt werden, heute Autotreffen auf der Westquai Insel besitzen ebenso eine Daseinsberechtigung wie alle anderen.

-

Konzeptbesprechung, Thematik des Glaubens spannend.

-

Projekt House of One schöner Gedanke, warum müssen Räume strukturell aufgeteilt werden?

-

Analyse zu einzelnen Religionen machen, darstellen in Diagrammen da verständliche Vermittlung wichtig.

-

Beachten der bereits vorhandenen räumlichen Gegebenheiten, was geschieht in diesen Räumen.

-

Zuerst Recherche beenden, dann ins räumliche Modell wechseln.

187

Gespräch Ulla Stöffel, Moblie Quartierarbeit

11.04.19 -

Thematik Religionen gerechtfertigt da multikulturelle Quartiere.

-

Hauptsächlich muslimische Glaubensangehörige vertreten, keine orthodoxe Juden vertreten.

-

Gebetsräume in den Quartieren sehr fanatisch und radikal.

-

Gedanken Golden Rules, Symbol der einzelnen Religionen vereint zu einem Peace zeichen.

-

Zeit die alten Glaubensgedanken aufzubre-

Partizipation

188

Statistiken

ZAHLEN Als Teil der Partizipation können die Informationen des Statistischen Amtes Basel-Stadt gewertet werden. Über Jahre hinweg gesammelte Daten lassen Rückschlüsse auf gesellschaftliche Entwicklungen schliessen. Diese Daten bilden die fundierte Basis des Projektes.

Festtage Islam/Judentum/Christentum Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Ausländer nach Staatsangehörigkeit

Wohnbevölkerung nach Religionen

Basel-Stadt 2017

Basel-Stadt 2013-2017

Deutschland

EU-17 + EFTA

18% Römisch Kath.

15.8% Evangelisch Ref. 5.7% Andere Christlichegl.

Italien

8.9% Islamische Glaubensg1.4% Jüdische Glaubensg.

1.4% Andere Religionsg.

Balkan

47.3% Konfessionslos

Bevö nach

1.5% Ohne Angaben

Schweizer 62.3% Ausländer 37.7%

Kleinhüningen 2017

übrige Länder

Kleinhüningen 2013-2017

Kleinhün 2018

15.1% Römisch Kath.

8.4% Evangelisch Ref. 10.2% Andere Christlichegl.

22.3% Islamische Glaubensg 3.4% Andere Religionsg.

39% Konfessionslos 1.6% Ohne Angaben Schweizer 52.3% Ausländer 47.7%

Klybeck 2017

Türkei

EU-Ost

Mittel- und Südamerika

Klybeck 2013-2017

19.3% Römisch Kath.

9.1% Evangelisch Ref. 8.7% Andere Christlichegl.

18.2% Islamische Glaubensg

Afrikanische Länder

2.4% Andere Religionsg.

40.3% Konfessionslos

19

Schweizer 47.9% Ausländer 52.1%

19

Fundierte Informationen zu diversen Themen,Statistiken und Diagramme: Statistisches Amt Basel-Stadt, Grafik: Yves Kern ©

2% Ohne Angaben Arabische Länder

Klybeck 2018

189

September

Oktober

November

Dezember

Gutscheine für Deutschkurse Basel-Stadt 2017 eingelöst: 46.6%

nicht eingelöst: 53.4%

Bevölkerungsstand nach Alter Kleinhüningen 2018

80-99J.

40-59J.

60-79J.

20-39J.

0-19J.

5.4%

18.5%

26.8% 29.3% 19.9%

0-19J.

3.8%

15.6%

29.1% 32.4% 19.2%

Klybeck 2018

80-99J.

40-59J.

60-79J.

20-39J.

Partizipation

190

Statistiken

20

20

Fundierte Informationen zu diversen Themen,Statistiken und Diagramme: Statistisches Amt Basel-Stadt

191

Präsidialdepartement4des4Kantons4BaselRStadt

Statistisches-Amt t01.6.01 Wohnviertel

Stadt4Basel Altstadt4Grossbasel Vorstädte

Wohnbevölkerung des Kantons Basel9Stadt nach Religion und Wohnviertel 20001 RömischR

EvangelischR

katholisch

Andere4christliche

Islamische

Andere

reformiert

Glaubensgemeinschaften

Glaubensgemeinschaften

Religionsgemeinschaften

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

344203

314899

74068

84817

24487

454759

64700

4312 4888

4491 4972

442

411

4144

421

497

4105

Konfessionslos

4818 14486

Ohne4Angabe

476 4196

Total Anzahl4 1364933 14771 34888

Am4Ring

14965

24031

4441

4162

4304

24884

4343

84130

Breite

14745

14968

4359

4362

4101

24467

4318

74320

St.Alban

24099

24736

4376

4178

4157

24628

4319

84493

Gundeldingen

34910

24764

4912

14441

4212

54006

4754

144999

Bruderholz

14821

24572

4319

Bachletten

24853

34568

4457

498

4101

4179

4245

14965

4282 4419 4241

74368 114313

14457

4326

34003

4699

4787

4222

44425

4705

134414

34596

24594

4781

14463

4284

44620

4777

144115

4419

4418

481

472

420

4823

4121

Clara

4164

24175

14343 34573

St.Johann Altstadt4Kleinbasel

4149

34592

Gotthelf Iselin

54645

14954

4760

4467

4186

4285

452

14060

4187

Wettstein

14083

14131

4185

4118

449

14647

4208

Hirzbrunnen

14844

24235

4318

4316

444

24494

4311

4903

4513

4132

4596

477

14129

4182

34532

Matthäus

24983

14733

4825

14676

4232

44158

4745

124352

Klybeck

14572

4869

4348

4655

478

14806

4410

54738

Rosental

Kleinhüningen Riehen/Bettingen Unbekanntes4Wohnviertel Kanton4BaselRStadt

Stadt4Basel Altstadt4Grossbasel Vorstädte Am4Ring

4534

4377

4137

4172

419

4576

4106

14921

64283

14101

4185

4142

54279

4557

174541

4409

4428

491

4102

444

4742

4222

24038

74479

1564512

384606

384610

RömischR

EvangelischR

Andere4christliche

Islamische

Andere

katholisch

reformiert

Glaubensgemeinschaften

84260

Glaubensgemeinschaften

Religionsgemeinschaften

94104

24673

514780

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

374212

444167

44976

54125

14900

554603

4132

Wohnbevölkerung des Kantons Basel9Stadt nach Religion und Wohnviertel 19901

4429

4691

426

435

426

Konfessionslos

4824

Ohne4Angabe

43

Total Anzahl4 1494115 24034

4802

4937

487

469

491

14333

42

34321

24598

34182

4365

4134

4334

34899

424

104536

Breite

14990

24774

4223

St.Alban

4122

440

24841

45

4272

457

4132

24584

411

Gundeldingen

44557

44310

4721

4916

4117

64425

411

Bruderholz

24108 24030

34249 34265

4143

447

4101

24316

Bachletten

14840

24710

4178

Gotthelf

24833

34820

4297

413 410

54424

414

144890

54325

46

124307

48

54167

4458

4414

4153

4534

4794

4130

Altstadt4Kleinbasel

14292

14646

4125

4185

452

14859

4160

84413 74904

24331 34672

44346 24768 4735

74995 174057

4210 4201

44081 24750 4752

42

471 498

Iselin St.Johann Clara

74562

34994

t01.6.01 Wohnviertel

24997 44421

4196

443

14545

74353 104931

34431

Wettstein

14195

14529

4156

473

431

14664

43

44651

Hirzbrunnen

24139

24921

4232

4102

445

24721

45

84165

Rosental

4862

4769

4114

4266

440

14528

41

34580

Matthäus

34043

24548

4553

14095

4109

54812

411

134171

Klybeck

14390

14417

4243

4378

436

24677

43

64144

4521

4550

489

473

49

4823

Kleinhüningen Riehen/Bettingen Kanton4BaselRStadt

Wohnviertel

44159

74574

4745

478

Stadt4Basel Altstadt4Grossbasel

24065

4120

44973

45

174654

414371

514741

54721

54203

24020

604576

4137

1664769

RömischR

EvangelischR

Andere4christliche

Islamische

Andere

katholisch

t01.6.01

Wohnbevölkerung des Kantons Basel9Stadt nach Religion und Wohnviertel 19801

reformiert

Glaubensgemeinschaften

Glaubensgemeinschaften

Religionsgemeinschaften

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

Anzahl4

534903

664649

44190

14350

14810

234398

34190

4550

4877

438

416

Vorstädte

14150

14435

4132

426

Am4Ring

34370

44407

4293

438

431

Konfessionslos

4447

Ohne4Angabe

467

Total Anzahl4 1544490 24026

4100

4648

4136

34627

4339

14711

4333

104491

Breite

24709

44136

4235

450

430

14191

4169

84520

St.Alban

24603

44317

4220

433

4156

4957

4216

84502

4282

4109

24824

4318

174848

414

4131

4920

4137

Gundeldingen

64968

64869

4478

Bruderholz

24516

44390

4180

Bachletten

24331

34844

4202

Gotthelf

34678

54688

4328

84288

439

4219

14037

4172

74844

432

4235

14606

4270

114837

Iselin

54918

64815

4442

484

4154

24209

4301

154923

St.Johann

44843

44561

4396

4239

4122

24251

4228

124640

Altstadt4Kleinbasel

14892

24544

4134

436

440

4830

474

Clara

14209

14174

4126

450

411

4595

491

Wettstein

14756

24443

4137

424

425

4709

478

4193

14209

4178

Hirzbrunnen

24863

44443

Rosental

14338

14276

54550 34256 54172

431

425

477

451

411

4534

477

34364

Matthäus

54132

44279

4387

4208

462

24519

4220

124807

Klybeck

24316

24244

4146

478

46

4921

498

Kleinhüningen Riehen/Bettingen Kanton4BaselRStadt

84942

54809

4761

4907

446

419

44

4280

427

24044

44873

94792

4534

438

473

14931

4246

174487

584776

764441

44724

14388

14883

254329

34436

1714977

Präsidialdepartement*des*Kantons*Basel7Stadt

Statistisches-Amt t03.0.15 Wohnviertel

Stadt*Basel

Nettoerwerbstätigenquote nach Wohnviertel seit 19701,2,3 1970

1980

1990

2000

Quote

Quote

Quote

Quote

Quote

+/7*(in*PP)

71.8

71.1

73.1

72.9

*73.4

201372017

0.7

Altstadt*Grossbasel

76.3

76.6

76.5

82.0

*85.4

4.8

Vorstädte

79.3

75.5

75.0

75.9

*74.7

4.0

Am*Ring

74.6

73.5

73.3

74.2

*79.6

2.5

Breite

69.0

70.4

72.7

73.2

*76.2

2.7

St.Alban

66.0

65.4

68.5

72.3

*74.1

2.7

Gundeldingen

76.0

75.1

76.5

75.0

*76.5

1.9

Bruderholz

60.3

60.3

66.6

72.4

*75.0

2.8

Bachletten

67.1

66.5

70.3

74.6

*77.5

2.2

Gotthelf

68.8

69.0

73.1

74.9

*77.5

3.2

Iselin

70.2

70.7

72.6

73.1

*71.6

2.2

St.Johann

75.1

74.8

75.8

71.4

*70.6

2.1

Altstadt*Kleinbasel

72.7

70.1

70.9

74.1

*68.6

6.4

Clara

78.1

76.1

75.6

71.7

*64.9

5.0

Wettstein

69.0

68.4

73.5

76.6

*79.6

3.3

Hirzbrunnen

65.8

63.8

67.6

67.6

*71.0

3.0

Rosental

75.2

73.4

75.0

71.3

*72.8

3.6

Matthäus

77.3

75.6

75.0

71.5

*69.4

2.3

Klybeck

74.9

72.8

73.2

69.5

*61.7

3.6

Kleinhüningen

74.8

72.7

71.6

70.1

*65.3

5.7

Riehen/Bettingen

62.0

61.6

67.5

70.5

*75.3

Kanton*Basel7Stadt

70.9

70.1

72.5

72.7

*73.6

t03.0.15 Wohnviertel

Stadt*Basel Altstadt*Grossbasel

1.9 0.6

Nettoerwerbsquote nach Wohnviertel seit 19701,2,3 1970

1980

1990

2000

Quote

Quote

Quote

Quote

71.9

72.1

75.3

76.5

77.8

78.8

201372017 Quote

+/7*(in*PP)

77.9

78.7

0.6

84.5

*87.5

4.5

Vorstädte

79.4

77.1

77.3

79.2

*81.3

3.6

Am*Ring

74.8

74.6

75.3

78.0

*84.0

2.3

Breite

69.2

71.5

74.6

77.6

*82.8

2.4

St.Alban

66.2

66.0

70.1

75.5

*78.4

2.5

Gundeldingen

76.2

76.2

78.8

80.3

*81.4

1.7

Bruderholz

60.5

61.1

67.8

74.9

*77.3

2.7

Bachletten

67.4

67.3

71.8

77.5

*80.5

2.1

Gotthelf

68.9

69.9

74.6

79.1

*81.2

3.0

Iselin

70.3

71.8

75.0

78.1

*77.0

2.1

St.Johann

75.3

76.2

79.1

77.5

*76.2

2.0

Altstadt*Kleinbasel

72.9

71.4

72.9

79.9

*77.6

5.8

Clara

78.5

77.4

78.6

79.0

*72.3

4.7

Wettstein

69.2

69.1

75.7

79.8

*83.2

3.1

Hirzbrunnen

65.9

64.5

68.8

71.8

*75.8

2.8

Rosental

75.4

75.0

77.8

79.3

*80.4

3.2

Matthäus

77.6

76.9

77.7

78.6

*76.8

2.1

Klybeck

75.0

73.9

75.6

76.2

*69.9

3.4

Kleinhüningen

75.0

73.5

73.5

75.8

*72.0

5.3

Riehen/Bettingen

62.2

62.4

68.7

73.0

*78.9

1.8

Kanton*Basel7Stadt

71.1

71.1

74.6

77.4

*78.7

0.6

Projekt: Transzendenz

21

21

Konzeptcollage « Symbiose des Glaubens », Collage: Yves Kern ©

192

193

VON DER RELIGION ZUR GEMEINSAMEN SPIRITUALITÄT Terminkollisionen und Nutzungsüberschneidungen machen es unmöglich einen interreligiösen Raum zu schaffen welcher gleichzeitig nutzbar für alle fünf Weltreligionen ist. Ein Ausschluss der schwächsten Religionen sowie der stark vertretenen atheistischen Bevölkerung ist unerwünscht und entspricht nicht dem Grundgedanken des Projektes, durch kulturellen Austausch ein gemeinsames Verständnis zu erzeugen.

Somit weicht der klassisch räumliche Religionsgedanke, der in allen Religionen vorkommenden Spiritualität. Ziel ist es jedoch, durch Beachtung der einzelnen wiederkehrenden religiösen sowie architektonischen Aspekte, in den diversen Glaubensgemeinschaften eine allgemeingültige architektonisch räumlich sakrale Spiritualität zu evozieren. Dieser spirituelle Allraum soll durch weltlich angrenzende Räume komplettiert werden. Diese bieten der Bevölkerung Platz für kulturelle Veranstaltungen.

22

22

Schichtung der einzelnen Gotteshäuser in Bestand Silo 2, Collage: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

23

23

Recherche zur Spiritualität sowie erste räumliche Inspiration Prozessbuch: Yves Kern ©

194

195

Projekt: Transzendenz

196

ARBEITSMODELL Zur Überprüfung der archaischen Eingriffe in der bestehenden Rasterstruktur diente ein Kartonsteckmodell im Mst. 1.250. Festzustellen war, dass die Lesbarkeit der Kuppel verstärkt werden muss durch horizontale Linien.

24

24

25

CAD-Laservorlage zu Arbeitsmodell, Plan: Yves Kern ©

25

Arbeitsmodell mit Kuppel, Fotografie: Yves Kern ©

197

26

26

Arbeitsmodell Positivform des Kuppelraums, Fotografie: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

198

KUPPELRAUM Zentrales Thema des Projektes ist der spirituelle Allraum. Seine geometrische Form setzt sich aus einer geschnittenen Kugel sowie einem Zylinder zusammen. Die beiden Kuppeln durchschneiden jeweils die bestehende Struktur der Decke sowie den Boden. Das entstandene Opaion ermöglicht einerseits das Einbeziehen der Witterungseinflüsse in den Innenraum sowie die Beleuchtung des sakralen Raumes. Das am Boden entstandene Becken sammelt das Regenwasser und widerspiegelt die Verbindung zum Himmel.

Das Element des Wassers wird somit essentiell und kann als Destillat des Lebens verstanden werden.

Die angrenzenden weltlichen Räumlichkeiten werden durch einen kreisrunden an einen Kreuzgang erinnernden Weg erschlossen, dieser wird erschlossen durch eine Wendeltreppe die vom Untergeschoss bis zum Obergeschoss führt.

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27

Formstudien CAD, Grundriss: Yves Kern ©

28

Formstudien sakraler Allraum, Schnitt: Yves Kern ©

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Formstudien sakraler Allraum, Grundriss / Schnitt: Yves Kern ©

28

29

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30

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Prozess räumliche Strukturen, Schnitt: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

200

31

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Soundcollage zu akustischem Raumverständnis in Verbindung Konzept, Soundcollage: Yves Kern ©

201

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Grundriss mit weltliche Räumlichkeiten sowie zentral der spirituelle Allraum, Grundriss: Yves Kern ©

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Grundrissvorlage Kern ©

Photoshop,

Grundriss:

Yves

Projekt: Transzendenz

202

MODELLBAU Das Modell entwickelte sich im Laufe des Projektes als wichtigstes Mittel der Konzeptvermittlung. Die anfängliche Intuition von einer reinen modellfotografischen Verwendung wurde schnell ausgedehnt. Das 1:50 Modell teilt sich in Längs- und Querschnitt und vermittelt auf eine einfache, verständliche und fassbare Weise dem Betrachter den Nutzen sowie die Erschliessung des Konzeptes mit.

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Kuppelraum, CAD 3D-Modell, Visualisierung: Yves Kern ©

203

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Weltlicher Raum, CAD 3D-Modell, Visualisierung: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

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Schnittflächen für Modellbau im CAD, Schnitte: Yves

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Prozess Modellbau im CAD , Schnitte: Yves Kern ©

Kern ©

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Laservorlagen des Modells, Pläne: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

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39

Modell Mst. 1.50 Längsschnitt, Fotografie: Yves Kern ©

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40

40

Modell Mst. 1.50 Querschnitt, Fotografie: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

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Modellfotografie, Visualisierung sakraler Kuppelraum, Fotografie: Yves Kern ©

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42

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Modellfotografie, Visualisierung weltlicher Raum, Fotografie: Yves Kern ©

Projekt: Transzendenz

FAZIT Einer der Hauptgründe für die Wahl dieses Projektes war das Thema der Partizipation. Die Möglichkeit ein Projekt zu entwickeln welches nicht nur im Hochschulkontext eine Relevanz erhält sondern auch im Kontext mit der Stadt Basel und dem damit verbundenen direkten Einfluss der Bevölkerung liess auf etwas sehr anspruchsvolles und spannendes hoffen.

Mit der Zuweisung der Tandempartner zu den einzelnen Projekten fand jedoch gleichzeitig eine erneute Selektion statt, da die Partner je nach Hintergrund und Herkunft automatisch einen Standpunkt vertreten. In einer Partizipation sollte jedoch das Ziel sein, möglichst alle Gesellschaftsschichten einzubeziehen und zu berücksichtigen. Daher lässt sich rückwirkend festhalten, dass die Projekte nicht in einer klassischen Partizipation entstanden sind sondern mehr aus einer Hybridsituation zwischen Tandempartner, eigener Intuition und der persönlichen Recherche.

Dieser Versuch des partizipativen Projektes darf jedoch nicht als gescheitert angesehen werden. Im Verlaufe des Projektes kamen viele wichtige Aspekte zum Vorschein, die in zukünftigen Projekten berücksichtig werden sollten. Terminplanung wie auch welchen Mehrwert entsteht bei den Beteiligten können hier als Beispiel genannt werden.

Trotz allem eines der herausfordernsten und tiefgründigsten Projekte die bis dato stattgefunden haben.

Eine sehr zukunftsorientierte Denkweise die auf mehr hoffen lässt.

Persönlich nehme ich mit, dass trotz einer Berücksichtigung vieler Ansichten und Aspekte anderer, wir als Gestalter und somit Projektentwickler auch ein Mitspracherecht besitzen und nicht nur ausführend sind.

Gleichzeitig zeigte sich, dass eine Reduktion mit einem Thematischen Fokus ein Projektkonzept stärkt und konsequenter macht. Diese Reduktion erfordert jedoch eine tiefgründige und nachvollziehbare Recherche mit abschliessender klaren Präsentation.

Wichtig dabei ist der Gedanke mit welchen Medien möchte ich was vermitteln.

210

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ABBILDUNGSVERZEICHNIS 15

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Edward_Hicks,_American_-_Noah%27s_Ark_-_Google_Art_Project.jpg (10.03.2019)

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https://de.wikipedia.org/wiki/Turmbau_zu_Babel_(Bruegel)#/media/Datei:Pieter_Bruegel_the_Elder_-_The_Tower_of_Babel_(Vienna)_-_Google_Art_Project_-_edited. jpg (10.03.2019)

GREEN HARBOUR Moritz Niederhauser

212

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Green Harbor Ein neuartiger Park für den trinationalen Raum

Konzepttext Basels Hafen zügelt. Zurück bleibt eine Industriebrache – leerstehende Silos, ein Schienennetz und Infrastruktur, die keinen Nutzen mehr hat. Langsam überwuchern Pflanzen die Silos und erobern sich die Halbinsel zurück…

Auf dem Westquai, nahe am Rhein entsteht ein Gebiet das Spontanvegetation ermöglicht. Damit leistet das Projekt einerseits einen Beitrag zur Artenvielfalt der örtlichen Flora und Fauna leistet und hat andererseits eine Aufwertung des anliegenden Quartiers zur Folge. Der Stadt wird damit begehbare Grünfläche zurückgegeben, ein neues Naherholungsgebiet wird ermöglicht. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Naturschutzvereinen wird der Unterhalt der Biodiversität im geschützten Gebiet gewährleistet. Überragt wird das Gelände durch einen spektakulären, bewachsenen Höhenweg, der sich über dem ehemaligen Industriegebiet erstreckt. In Materialität und Formästhetik angelehnt an die zurückgelassenen Kräne und Schienen, lässt der neue Pfad die Besucher in 10 Meter Höhe über die Insel flanieren und die Aussicht geniessen.

Erschlossen wird der Pfad über 2 Rampen, jeweils am Anfang und am Ende der Halbinsel. Die Besucher bewegen sich über ehemalige Lastkräne, durch ein Silo und entlang den Geleisen über die Insel. Dabei werden sie animiert die Aussicht zu geniessen und an speziellen Wissensstationen werden wertvolle Informationen zur darunterliegenden Industriebrache vermittelt.

Green Harbour steigert die Lebensqualität des Quartiers, leistet einen Beitrag zu einem grüneren Basel und schenkt der Stadt ein weiteres architektonisches Highlight .

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1

2

1 | Westquainsel 2 | Innenraum Silo 2

Foto: Moritz Niederhauser © Foto: Moritz Niederhauser ©

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Partizipation / Tandempartner Christian Mueller, *1981 eidg. dipl. Künstler, Theaterpädagoge, Autor, Aktivist Im Kleinbasel seit 2001, im Klybeck seit 2018, Umzug um mit Freundin zusammen zu ziehen. Ursprünglich wollte er einfach mal weg von zu Hause und nach Basel, wo sich bereits sein Lebensmittelpunt befand (Junges Theater Basel) und wegen Vorkurs respektive Kunststudium.

Bedürfnisse Tandem: - Raum für Begegnung schaffen, gemeinsame Identität - Unkonvenzionelle Erschliessung interessant

Quartierrundgang Erste Notizten: - Kleine Einkommen | Zeit für Allgemeines ist schwierig - Bedürfniss nach Raum | für Feste - mehr Brückenorten zwischen Alt und Neu - Dorfgemeinschaft Pro Kleinhünigen - Senorium für Bedürfnisse | Grundbedürfnisse - Quartiertreff ehemals Bibliothek | Lesevermittlung + Rotes Kreuz Nähatelier mit Begleitung - Klybeck Plus - 300‘000 m2 - Synteseberich - Verknüpfung der umliegenden Quartiere - Wird eigenes Quartier - Inovation, Mut neues Auszuprobieren - Viele Moscheen - Problem wegen Sozialbezüger | Subjekthilfe - Gewerbeatelier Aktienmühle seit 2 Jahren - Schätzen das Quartier | infrastruktur - 50 % Ausländer | mehr Jungendliche und Kinder - Toleranz oder Ignoranz - Wunsch nach Bessere Durchmischung | bessere Bildungsmöglickeiten und mehr Grünflächen

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Eindrücke Quartierrundgang | Fotos: M.Niederhauser ©

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Input Ruetschi ( Pro Natura) Der Input von Pro Natura machte mich auf die Problematik der Hafenentwicklung im Bezug auf verschwindende Natur aufmerksam. Auch setzte ich nach dem Input meinen Fokus auf das DB-Areal, ein 20 ha grosses ehemaliges Bahnareal voller Flora und Fauna. Da diese Fläche einem neuen Hafen Platz machen wird, wollte ich mit meinem Projekt ein Zeichen gegen die Ausmerzung jeglicher Grünfläche innerhalb der Stadt setzten.

Dabei machte ich Skizzen zu Themen wie Grünflächenanteil in den Quartieren, mögliche zukünftige Anbindung an das Quartier und die Grünkorridore der Stadt Basel.

Skizze: M.Niederhauser ©

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Skizze: M.Niederhauser ©

Skizze: M.Niederhauser ©

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Collage Eine erste Konzeptcollage verbindet den Teil einer ungewöhnlichen Erschliessung über das Hafenbecken sowie die Skizze im Hintergrund einer erster renaturierten Silostruktur.

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Skizze: M.Niederhauser ©

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Grüner Leuchturm an Basel Rheineingang Das Silo selbst war für mich im Innern eher unintressant, für mich war es viel spannender mit der bestehenden Aussenform zu spielen und diese grün einzupacken. Ähnlich wie der MFO-Park in Oerlikon (ZH), der klare Inspiration für meine anfänglichen Projektideen war, sollte das Silo eingepackt werden mit einem begehbaren Stahlgerüst, dass dann von der Natur bewachsen und bespielt werden sollte.

Geblieben nach dem Vorprojekt ist die grüne Hülle, nicht meh so direkt begehbar, aber als grüner Leuchturm für den Park und als klares Signal für ein grüneres Basel.

Skizze: M.Niederhauser ©

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Skizze: M.Niederhauser ©

Inspiration MFO-Park, Zürich1

1 | Quelle Bildmaterial : https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/gsz/natur-_und_erlebnisraeume/park-_und_gruenanlagen/mfo-park.html

224

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Skizze: M.Niederhauser ©

Endprojekt

Argumentation / Fakten - Das Projekt dient als Realersatz für das DB-Areal, bietet den gefährdeten Arten Lebensraum - Es entsteht in naher Zukunft mit dem Kybeck Plus ein Gebiet, welches den Wohnungsbedarf genügend abdecken wird.

- Der neuartige Park ist Teil eines gesamtstätischen Systems und bringt Grünfläche in die beiden Quartiere, als auch öffnet den Quartieren einen weiteren direkten Zugang zum Rhein.

- Ein Naherholungsgebiet wertet das Gebiet grossflächig auf und würde zukünftig zu Kühlung der Stadt als auch zur Erholung der Biodiversität einen Beitrag leisten.

Durch die ungewöhnliche Gestaltung und starke Anlehnung an die dann wegezogene Industrie, wird Geschichte weitererzählt und geht nicht

226

227

Skizze: M.Niederhauser ©

228

Ausarbeitung Hochpfad - Art der Stützen, sollen an Baumkronen erinnern und auch auf das mehrheitliche Fehlen von Bäumen hinweisen. Die Höhe dieser Stützen beträgt um die 10 m. und hat als Referenz die geschätze Höhe der alten Lastkräne.

- Sitznischen auf dem Pfad, sind wie die Stützen angelehnt in der Form an die Metalleinteilungen der Kräne. Sie bieten jedoch materialtechnisch mit Holz einen Kontrast zum Metall des Pfads.

Skizze: M.Niederhauser ©

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Skizzen: M.Niederhauser ©

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Skizze: M.Niederhauser ©

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Skizze: M.Niederhauser ©

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Skizze: M.Niederhauser ©

Skizze: M.Niederhauser ©

Fazit

Meine Wahl war bereits von Beginn auf dieses Projekt gefallen. Einerseits, da ich zuvor im letzten Semester ein Szenografie-Projekt gestaltet habe und etwas anderes ausprobieren wollte. Andererseits reizte mich extrem ein Silo zu gestalten wo der Gestaltungsraum rein von den Dimensionen her bereits grösser war als bei bisherigen Projekten. Aber auch um eine klare Position zu beziehen, zu Themen wie Stadtentwicklung oder Wohnungsbedarf und zur Getrifikation. Der partizipative Aspekt mit den Tandempartnern war für mich ein eher unsicherer Teil des Projektes, wohingegen ich positiv darauf eingestellt war.

Gelernt habe ich dadurch vorallem mich klarer auszudrücken und verständlich zu formulieren. Denn durch diesen Teil des Projektes konnte ich meine Hochschulblase mit einem Bein verlassen und fühlte mich zurückerinnert an meine Zeit in der Lehre, als ich auch direkt immer mit Kunden zu tun hatte. Nur dieses Mal hatte ich das letzte Wort, liess aber mein Tandem gerne mitentscheiden als ich noch in der kozeptuellen Phase war. Ich fand es ein spannendes und lehrreiches Semster mit viel Neuem.

Allgemein noch zum Projektverlauf und meinem Endprodukt, habe ich gemerkt, dass weiterhin meine Rechercheskills noch verbessert werden können. Zudem hat meine Wahl des Mediums Handzeichnungen den Realitätbezug erschwert und es teilweise zu fiktiv erscheinen lassen.

234

235

KULTURSPEICHER Vanessa Halbheer

236

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Kulturspeicher Ein Leuchtturm-Projekt für ein multinationales „was ist unser Beitrag an die Gesellschaft und wie nehmen wir unsere Verantwortung als Gestalter*innen wahr?“ Seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit dieser Frage. Ich bin überzeugt, dass unsere Leidenschaften geteilt werden müssen, sie müssen der Gesellschaft dienen, und es ist unsere Pflicht, durch unser Wissen unsere Gesellschaft positiv zu verändern. Im Laufe des Semesters wurde ich mit dem Thema näher verbunden, da ich selbst erst seit sieben Jahren in der Schweiz lebe. Mein Heimatland weist ein hohes Mass an Armut und Migration auf.

Jetzt, da dieses Projekt abgeschlossen ist, verstehe ich umso mehr, wie wichtig es ist, der Menschheit durch mein Wissen zu helfen und was Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ist.

BEOBACHTUNGEN UND ORTSBEGEHUNG Das Semesterprojekt startete intensiv. Die drei ersten Tage begingen wir die Quartiere Kleinhünigen und Klybeck und spürten die Realität. Die Radikale Gren-

ze zwischen Industrie und Wohnfläche wurde ersichtlich bei der vom Stadtteilsekretariat geleiteten Führung im Quartier. Die gesellschaftliche Heterogenität, der Mangel an Grünflächen und Zugängen zum Rhein wurden ersichtlich.

Die grossen Dimensionen des Silos wurden für mich erst Wahr, als ich vor den Silos II und VIII stand und sie betrachtete. Nur durch die Begehung des Quartiers wurde klar, dass das Industriegebiet gleich gross ist, wie das Wohnungsgebot und es sich mit der Wohnarchitektur durchmischt.

ERGEBNIS Nach der Besichtigung der beiden Silos entschied ich, dass meine Vision auf dem Silo II projiziert wird. Im Gebäude kommt vom oberen Stock Tageslicht, während das Silo VIII eine komplett geschlossene Form hat und kein Tageslicht hineinkommt. In diesem Sinn hat Silo II mehr potenzial um die Funktionalität des Gebäudes zu erhöhen, ohne die bestehende Struktur

239

RECHERCHEPHASE – QUARTIER UND HAFEN Nach den ersten Eindrücken des Quartiers tauchte ich in die Recherchephase ein. Dabei stiess ich auf den Artikel von Prof. Franz-Joseph Höing „Fragen über Fragen“, in dem er beschreibt, mit welchen Fragen er und sein Team sich ein ganzes Jahr beschäftigten um eine Vision für das Westquai Areal zu entwerfen: „[...]Fragen zur Stadtmorphologie, Fragen zum heutigen stadträumlichen und freiräumlichen Vokabular Basels und einer möglichen zeitgemäßen Interpretation und Fortschreibung, Fragen zur Geschichtlichkeit der Stadt, zu den heutigen ökonomischen Rahmenbe-

1

TEXT AUSZUG: Prof. Franz-Joseph Höing, Riverside[s] Basel. Stadträumliche Perspektiven für Basel-Nord.

2005

dingungen von großen Stadtentwicklungsvorhaben, zum Umgang und künftigen Miteinander vermeintlich sich gegenseitig störender Nutzungen, Fragen zur Rolle des öffentlichen Raumes, Fragen nach der notwendigen verkehrlichen Anbindung, nach Flächenverfügbarkeiten, neuen Arbeitswelten und neuen Hüllen für das Leben und Zusammenleben in der Stadt, Fragen zur Notwendigkeit neuer kultureller Setzungen, nach sinnvollen Schritten und Abschnitten für eine möglichen Umstrukturierung, Fragen über Fragen also.“1 Die Antworten zu diesen Fragestellungen waren eine

240

241

SILO VIII

SILO II

KARTEN LINKS: wichtige gesellschaftlichen und kulturellen Räumlichkeiten in den Quartieren. Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE RECHTS: Standortanalyse von gesellschaftlichen und kulturellen Räumlichkeiten in den Quartieren.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

242

KARTE: Analyse des Jugendlichenanteils.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse des Ausländeranteils.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse des Medians des Reineinkommens. Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse der Sozialhilfe.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

243

KARTE: Analyse der verkehrsberuhigten Zonen. Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse des Fahrradverkehrs.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse der Güterklassen öffentlichen Verkehrs. Quelle: https://www.geo.bs.ch

KARTE: Analyse des Liniennetzes.

Quelle: https://www.geo.bs.ch

ERGEBNIS Aus meiner Recherche folgerte ich, dass in Kleinhüningen mehr als 9% der Einwohner Sozialbezüger*Innen sind und der Ausländeranteil mehr als 50% beträgt. Der Jugendanteil liegt bei 25% und der Median des Reinkommens ist tiefer als 40.000 CHF pro Jahr. Es gibt keinen direkten Zugang zum Rhein und beide Quartiere haben einen abrupteren Übergang von Industrie zu Wohnraum.

Ausländeranteil Median des Reinkommens

>50%

<40.000 CHF

>25% Bevölkerung in Kleinhüningen und Klybeck

Jugendanteil

>9% Sozialhilfeempfänger

Kein Zugang zum Rhein und Mangel an Grünfläche

Bedürfniskatalog

Günstige Wonhfläche

Radikale Grenze zwischen Industrie und Wohnraum

mittelmässige oder niedrige ÖV Erschlissungen andere Defizite

keine Bibliothek

SCHEMA: Ergebnisse der Recherchephase der Quartier und Hafen

Weiter haben die Quartiere keine Bibliothek, keine Sekundar- oder Berufsfachschule. Das heisst, bei einer Betrachtung zur städtischen Entwicklung haben diese Wohngebiete grosse Mängel im Angebot zur (Aus)Bildung. Ebenso hat die Bevölkerung weniger Unterhaltungsräume oder Angebote von Kulturprogrammen, die eine demografische Durchmischung fördern würden.

Diese Ergebnisse führten mich zur Idee, dass die ideale Umnutzung des Silos entweder ein Kultur-, Ausbil-

244

245

Kongresssaal

Museum Konzertsaal

Wokshops

Ausstellung

Oper

Bibliothek

Theater

Berufsfachschule komunales Restaurant

Kulturzentrum

Restaurant/ Kaffi

Ausbildungszentrum

Musik Sekundarschule Weiterbildungen

Umnutzung des Silos II Gewächshaus Park Sport

Erholungszentrum

Turnhalle Tennis Gymastik

Wohngebiet

Hotel

Wohnungen

Ballet Markt

Schwimmbad

SCHEMA: mögliche Umnutzungen im Silo II

Assistenzzentrum

Pflegeheim

RECHERCHEPHASE - PARTIZIPATIVES PROZESS

246

Als Teil unseres Semesterprojektes geht es um partizipatives Design. Durch die Inklusion von unterschiedlichen Beteiligten und Altersgruppen, die im Quartier wohnen, konnten wir eine vertiefte Untersuchung der Bedürfnisse der Anwohner durchführen. Deswegen arbeiteten wir in unserer Recherche-Phase mit der Spielwerkstatt Kleinhüningen zusammen und wurden entweder einer Tandempartnerin oder einem Tandempartner zugeteilt, der/die im Quartier wohnt.

Mit den Kindern aus der Spielwerkstatt arbeiteten wir an den Quartiervisionen. Durch Zeichnungen beantworteten die Kinder die Frage: „Wie sehen die Kindern die Zukunft von Kleinhüningen und Klybeck?“ Die Idee der Zusammenarbeit mit dem Tandempartner war, gemeinsam das Projekt zum Ziel zu führen.

Das heisst, die Bedürfnisse von unserem Partner wurden interpretiert und im Projekt zur Geltung gebracht, um eine ideale Umnutzung eines der beiden Silos umzusetzen. Dieser Austausch hat über das ganze Semester stattgefunden.

ERGEBNIS Der partizipative Prozess mit der Spielwerkstatt war ein schönes Erlebnis und der Austausch mit den Kindern war sehr gelungen. Ich war sehr offen für den partizipativen Prozess und hatte keine definierten Erwartungen für das Resulat. Denn ich denke, dass der ganze Prozess objektiv betrachtet werden soll. Nachdem wir die Modelle „blanko“ entwarfen, bzw. ohne Farbe und nur aus Karton, übernahmen die Kindern den Prozess. Sie haben die Modelle sehr kreativ überarbeitet. Dieses Resultat zu erleben, war sehr schön.

Aber in Bezug auf mein Projekt konnte ich diese Visionen nicht einbeziehen, da die Ideen sind auf „Wohngebiet-Ebene“ geblieben sind. Obwohl die Erstellung von Wohnraum eine der Nutzungsmöglichkeiten im Silo war, glaube ich, dass es aufgrund der Lage des Silos mehr Potenzial hat, ein Projekt zu schaffen, das nicht nur eine bestimmte demografische Gruppe betrifft, sondern auch Auswirkungen auf höherer Ebene erzeugt.

Daher war der Austausch- oder Beteiligungsprozess mit meinem Tandem entscheidend für die Entwicklung meines Projekts. Beim ersten Treffen war seine Antwort auf meine Frage, was im Quartier fehlt, ein Kulturzentrum. Ein Ort der Erholung, des Austauschs, an dem die ganze Nachbarschaft teilnehmen kann, auch die naheliegende Nachbarschaft von Deutschland und Frankreich. Und das Hafenareal könnte dazu der richtige Ort sein.

Deshalb habe ich mich entschieden, mein Projekt der Entwicklung einer multikulturellen Bibliothek mit Veranstaltungsräumen zu widmen.

KARTE: Analyse der ausländischen Bevölkerung nach Wohnviertel.

Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Bevölkerungsstatistik. https://www.statistik.bs.ch/haeufig-gefragt/einwohner/auslaender.html

1.300

Chinesisch

525

Hindi

510

Englisch

389

Spanisch

290

Arabisch

278

Russisch

270

Portugiesisch

250 200

Bengali Malaiisch-Indonesisch

150

Urdu

127

Japanisch

118

Deutsch

107

Französisch

Mio.

GRAFIK: Anzahl der Sprecher als Muttersprache oder Zweitsprache in der Welt. Quelle: https://ch.galileo.tv/life/das-wird-bis-2050die-meistgesprochene-sprache-werden/

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Bibliothek und Archiv ÖV Anbindung: Klasse A Erreichbarkeit der Haltstellen <300 m

KARTE: Standortanalyse der Bibliotheken und Archive der Stadt Basel . Quelle: https://www.geo.bs.ch

Unter Berücksichtigung der kulturellen Vielfalt der beiden Quartier - sie beheimaten mehr als 50 verschiedene Nationen - ist es notwendig zu wissen, welche

Sprachen gesprochen werden. Es ist auch wichtig zu analysieren, wo sich die Bibliotheken der Stadt befinden, um die Verteilung der Bewohner zu verstehen,

RECHERCHE FORMAL - VOLUMETRIEN

und probiert, neue Formen zu entwerfen.

In einer intuitiven Art wollte ich eine formale Untersuchung probieren. Mit der Hilfe von den Büchern „operative design“ 2 und „conditional design“ 3 setzte ich mich mit der Silo-Architektur auseinander.

Nach den ersten Skizzen wollte ich diese Formen in Modelle übersetzen und ausprobieren. Deswegen habe ich mit Balsaholz meine ersten Ideen gestaltet

2

QUELLE: Operative Design. A Catalogue of Spatial Verbs. Anthony Di Mari, Nora Yoo. 2018

3

QUELLE: Conditional Design. An Introduction to Elemental Architecture. Anthony Di Mari. 2008

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Aber wie sehen die Innenräume aus? Wie sieht die innere Struktur des Silos nach diesem Zuschneiden aus? Die Volumetrie aus Balsaholz erlaubt eine Vorstellung, wie die Fassade des Silos nach der Überarbeitung gesehen werden können. Deswegen teilte ich für die Zwischenpräsentation die Modelle in Gruppen ein, die jeweils ähnliche Formen hatten. Am Schluss standen sechs unterschiedliche Gruppen nach denen ich den Innenraum mit einem CAD-Programm gestal-

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BILDER: Formal Untersuchung. Eigene Aufnahmen

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ZWISCHENFAZIT Nach allen Ergebnissen der theoretischen und formalen Recherchen tauchte eine neue Frage auf: Was bedeutet Stadtplanung und Stadtentwicklung für soziales Leben?

In der Suche nach Antworten stiess ich auf den Artikel „Häuser und Beziehungen“ in der NZZ, in dem beschrieben wird, dass Architektur als Massnahme gegen Gewalt, soziale Abschottung, Ghettos und Ausgrenzung dienen soll. Räume sollen als „common ground“ dienen. Und wenn diese Gemeinsamkeit geschaffen wird, ergeben sich als Resultat Orte für Verständnis und Toleranz. Orte für Homogenität und Heterogenität. Architektur soll Nähe kreieren, nicht

PROJEKT: „GROWING HOUSE“, INDONESIEN Quelle: https://www.designboom.com/architecture/ Das Konzept des «wachsenden Hauses» (indonesisch «rumah tumbuh») ist in Indonesien sehr verbreitet - die jungen Paare und Familien, die sich die Sanie-

auf einer persönlichen Ebene betrachtet, sondern auf einerarchitektonische Ebene. Das heisst, Architektur soll ein Miteinander und Nebeneinander schaffen.4 Dann stellte ich wieder eine neue Frage: Wie sieht die Architektur aus, die diese Homogenität und Heterogenität schafft? Wie sieht die Architektur für soziales Leben aus?

Um diese „Architektur für soziales Leben“ zu verstehen untersuchte ich unterschiedliche Beispiele von Bibliotheken und anderen Kulturzentren in der Welt, bei denen der Fokus auf den Menschen liegt. In denen Menschen im Zentrum stehen.

4

TEXT AUSZUG: Häuser und Beziehungen. NZZ. 2017.

Quelle: https://www.nzz.ch/feuilleton/die-stadt-derfluechtlinge-haeuser-und-beziehungen-ld.1295485

rung eines ganzen neuen Hauses nicht leisten können, teilen den Prozess in mehrere Phasen und setzen den Bau fort, wenn das Geld vorhanden ist.

Dieses Projekt ist ein multifunktionales und Haus für drei unterschiedliche Familien, mit privaten Wohnräumen, Büros und gemeinsame Räumen, wie Küche,

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PROJEKT: VARNA LIBRARY, BULGARIEN Quelle: https://www.plataformaarquitectura.cl Die Stadt Varna ist eine Nachkriegsstadt mit einer ausgedehnten Meeresfront. Eine der wichtigsten Absichten der Architekten beim Entwurfsprozess war, dass die Bibliothek als Knotenpunkt agieren soll. Die Infrastruktur dient als Lernzentrum, das Menschen dazu anregt, zusammenzukommen, zu interagieren

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PROJEKT: ZENTRUM DER SOZIAL-INITIATIVE FÜR MUSIK IN PARAISÓPOLIS, BRASILIEN Quelle: http://michaelcontento.com/centro-deaccao-social-por-musica Dieses Zentrum liegt auf einer komplexen Topografie, das von informellen Siedlungen umgeben ist. Das Projekt verwandelt die Lücke grundlegend in einer produktiven Zone und einen dynamischen öffentlichen Raum durch soziales Design – ein Prozess der Analyse der lokalen Auswirkungen des schnellen Wachstums und der Verbesserung von isolierten

Siedlungen durch soziale Infrastruktur.

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PROJEKT: HERITAGE CENTER, USA Quelle: https://www.dezeen.com/2019/02/16/newyork-equal-rights-heritage-center-narchitectsauburn-new-york/

transgender, questioning, queer).

Das Projekt zielt auf den Kampf des Staates für soziale Gerechtigkeit ab. Es zeigt Ausstellungen zu wichtigen Ereignissen in der Geschichte des Staates in den Bereichen Frauenrechte, Bürgerrechte, Abschaffung der Sklaverei sowie die jüngsten Fortschritte der lokalen LGBTQQ-Gemeinschaft (lesbian, gay, bisexual,

PROJEKT: ISLAMIC CULTURAL CENTER AND MUSEUM OF TOLERANCE, ALBANIEN Quelle: https://architizer.com/projects/islamiccultural-center-and-museum-of-tolerance/ Die Albanische Hauptstadt Tirana ist eine Stadt, die sich in konstantem gesellschaftlichen und baulichen Wandel befindet. Am Schauplatz wird ein neuer Kul-

turkomplex beschrieben, der aus einer Moschee, einem Islamischen Zentrum und einem Museum für religiöse Harmonie besteht.

Albanien ist der Schnittpunkt von drei großen Religionen: Orthodoxes Christentum, Katholizismus und Islam. Der Komplex wird nicht nur der muslimischen Gemeinschaft der Stadt und ihrer Umgebung dienen, sondern auch die Öffentlichkeit über islamische Werte

PROJEKT: DOKK1, DÄNEMARK Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ buecher/themen/die-zukunft-der-bibliothek-dasdokk1-in-aarhus-13834316.html In der DOKK1 Bibliothek in Aarhus spielen Bücher dabei nur noch eine untergeordnete Rolle. Vielmehr dreht sich alles um Kommunikation, Dienstleistung und ein zeitgemäßes Veranstaltungsprogramm. Und vor allem geht es um eines: Integration. Im Eingangsbereich von Dokk1 werden die Besucher statt von Bücherregalen mit einem Informationsschalter und Bildschirmen empfangen. „Borgerservice“ steht auf großen Schildern. Hier haben die Einwohner die Möglichkeit, „Bürgerservices“ wie Passerneuerungen

5

oder Wohnanmeldungen in Anspruch zu nehmen. Seit einigen Jahren findet in Dänemark alle Behördenkommunikation nur noch digital statt. Wer zu alt, zu unerfahren oder ohne Netzzugang ist, findet in der Bibliothek persönliche Ansprechpartner, kann sich informieren und schulen lassen.

Neben den „Bürgerservices“ werden Nutzer noch andere Angebote im mehrstöckig Gebäude finden. Es gibt ein „Reparatur-Café“ und „Maker Spaces“, in denen gewerkelt werden kann, Nähmaschinen stehen bereit, genauso wie 3D-Drucker und Tonstudios. Das Gesundheitsamt wirbt für Workshops, eine Drohnenflugschau wird annonciert. Oben, im Familienbereich, wo Kinder auf digitalen Fußballplätzen hüpfen und an Konsolen zocken, gibt es einen Gong, der immer dann

TEXT AUSZUG: Die Zukunft der Bibliothek? Das Dokk1 in Aarhus, Frankfurter Allgemeine.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/die-zukunft-der-bibliothek-das-dokk1-in-aarhus-13834316.html

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BILDER: DOKK1 Bibliothek. Quelle: https://www.dezeen.com

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Kulturspeicher Ein Leuchtturm-Projekt für ein multinationales Basel Das Areal Westquai ist ein wichtiger Knotenpunkt der Stadt Basel, der fest in der Geschichte der Stadtentwicklung verwurzelt ist. Mit dem Hafen ist es eine wichtige Schnittstelle, an die drei Nationen angrenzen. Aufgrund seiner verdichteten und breiten Industriezone ist es jedoch vom Rest der Stadt isoliert und wird kaum als idealer Wohnort wahrgenommen. Es unterliegt seit Jahren starken gesellschaftlichen Transformationen.

Die Gemeinde, in der der Hafen liegt, vereint mehr als fünfzig unterschiedliche Nationen. Damit bietet das Areal Westquai einen idealen Bezugspunkt für räumliche Durchmischung – als ein sichtbares und starkes Symbol von Verständnis und Toleranz, von Homogenität und Heterogenität in der Stadt.

Mit der Vision mehr räumliche Durchmischung zu erschaffen, entsteht das Projekt „Kulturspeicher“: Eine multikulturelle Bibliothek, als Ergebnis architektonischer Intervention am Silo II. Aber hier spielen Bücher nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr dreht sich alles um Austausch, Kommunikation, Dienstleistungen und Veranstaltungsprogramme. So gliedert sich der Innenraum in sechs Hauptbereiche auf acht Etagen: Empfang und Schalter für Bürgerdienste, Ludothek für Kinder und Jugendliche, Werkstatt, multikulturelle Bib-

liothek, Veranstaltungssäle und Restaurant.

Um die Funktionalität des Silos zu erhöhen, wurde die Fläche der vorhandenen Kammern als Ausgangspunkt für die Bestimmung der Größe und Aufteilung der Räume herangezogen. Und in einigen Bereichen entstanden Galerien, die mehrere Stockwerke miteinander verbinden. Auch hier sollte die Infrastruktur als Knotenpunkt dienen, wie es der Hafen für die Stadt tut.

In der Mitte des voluminösen Baus wurde ein Teil der Kammern entfernt, um Luft in der Mitte des Silos zu erzeugen und natürliches Licht in den Raum zu lassen. Die Etagen sind durch die zentrale Treppe verbunden, die nicht nur als Zugang und der Verbindung dient, sondern auch Raum, um zu verweilen sowie für Interaktion und Austausch bietet.

Das neue Silo wird Leuchtturm-Projekt, das die Menschen dazu anregt, zusammenzukommen, zu interagieren und zusammenzuarbeiten. Eine „urbane Akupunktur“, die als flexibler und dynamischer Zufluchtsort für an jene dient, die Integration und Inklusion suchen, und die eine offene und zugängliche Lernumgebung bietet, die Demokratie und Gemeinschaft unterstützt.

Vor allem aber einen Raum schafft zum „zusammen wachsen“.

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ENTWURFSPROZESS Aus all meinen Recherchen konnte ich definieren, dass der Kern meiner Vision darin besteht, einen Raum zu schaffen, der eine räumliche Durchmischung schafft, bei der Menschen im Zentrum stehen, in dem sie sich gegenseitig helfen, sich gegenseitig motivieren und inspirieren können. In dem es eine gemeinsame Entwicklung gibt. Und als Ergebnis dieser Gemeinsamkeit entsteht ein Raum für Verständnis und Toleranz, ein Raum der Harmonie, Homogenität und Heterogenität.

Um meine Vision zu verwirklichen, musste ich also zunächst definieren, welches soziale und kulturelle Programme im Silo stattfinden werden sollen. Einmal definiert, konnte ich festlegen, welcher Raum für jeden von ihnen notwendig wäre. Es war auch wichtig zu beachten, dass das Silo im Inneren ein Raster hat. Dieses hat keine tragenden Wände. Aber die Idee ist es, die Funktionalität des Gebäudes zu erhöhen und in das Bestehende so minimal wie möglich einzugreifen.

Für die Entwicklung meiner Vision musste ich auch einen Weg finden, um den Durchgang des Tageslichts zu ermöglichen.

Während des Prozesses drängten sich einige Fragen auf: wie findet dieser kulturelle Austausch statt? Wie wird durch Architektur Raum für gemeinsame Entwicklung geschaffen, in dem Menschen motiviert und inspiriert werden können?

Das wird auf drei Arten erreicht: durch den Innenraum, durch die Erschliessungen innerhalb und ausserhalb des Silos und durch die neuen öffentlichen Verkehrsverbindungen, die den Hafen mit Deutschland und Frankreich verbinden. Und die Verbesserung der Anbindung zwischen der Stadt und den umliegenden

SCHEMA: mögliches Kulturprogramm im Silo II

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EXPLOSIONSDARSTELLUNG

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QUERSCHNITT AA` - LÄNGSSCHNITT BB`

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VISION: kultureller Austausch bei den Erschliessungen

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VISION: Blick zur Bibliothek von 3. Stock

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VISION: Innen Erschliessungen

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VISION: Kulturspeicher: Ein Blick zum kulturellen Austausch

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VISION: Empfang und Blick zum Ostquai

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Tramlinie 8 - Richtung Weil am Rhein Bus Linie 36 / Linie 46 - Endstation Kleinhüningen Grenze SCHEMA: aktuelle ÖV-Anbindungen im Kleinhüningen

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Veloweg Tramlinie 8 - Richtung Weil am Rhein Bus Linie 36 - Endstation Silo Bus Linie 46 - Richtung Deutschland Taxiboot Brücke für ÖV Anbindung, Veloweg und Fussgänger Grenze SCHEMA: Gesamter Perspektive der idealen ÖV-Anbindung im Kleinhüningen

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DAS WESTQUAIMODELL Nicole Imhof Sonja Bissig

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DAS WESTQ MODEL 286

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QUAILL

Die Vision einer idealen Gesellschaft

Recherche Sonja Erste Eindrücke AUF AUGENHÖHE Das Quartier ist grau. Viel Beton, Strassen, Verkehr und fremde Menschen begegnen mir.

Die Bevölkerung sei arm und kriminell, im sogenannten Ghetto von Basel.

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VON OBEN Das Quartier ist grau. Viel Beton, Strassen, Verkehr aber alles bewegt sich langsam von hier oben.

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Recherche Sonja Erste Idee ENTSCHEID FÜR DAS PROJEKT DESIGN FOR THE REAL WORLD Das Projekt versprach von Anfang an gesellschaftsrelevante Inhalte. Ich habe das bis jetzt vermisst im Studium, deswegen hat mich das Projekt angesprochen.

Da neben dem Studium ein klassisches Gestaltungsprojekt anstand, wusste ich auch schon beim Projektstart, dass dieses Projekt ein Experiment werden soll, um neue Horizonte zu entdecken.

Durch die Analyse der Stadtkarte wurde mir bewusst wie wenig Grünflächen im Quartier vorzufinden sind, was gerade bei so hohe m2/Kopf-Dichte und ringhörigen Häusern in meinen Augen prekär ist.

In Kombination von der Erkenntnis mangelnder Grünfläche, sowie der Lage der Insel und dem Weg dahin entstand die Idee einer grossen Gartenanalage.

GEDANKEN -

GEDANKENVORGÄNGE Bereits beim Quartierrundgang erkannte ich die interessante soziale Zusammenstellung des Quartiers. Armut und Glück können so nahe beieinander sein. Das Miteinander wird gross geschrieben in den beiden Quartieren, die durch den Industrieriegel von der Stadt abgegrenzt eine eigene Dynamik aufweisen.

Der Bildungsstand sei nicht sehr hoch, die Spitex aber hat weniger Arbeit, weil die Leute sich gegenseitig unterstützen.

Wir erfuhren zahlreiche weitere Interessante Fakten und Geschichte, aber diese bleiben mir am stärksten.

Ich hatte von Anfang an das Gefühl, etwas im Silo zu konzipieren, macht erst Sinn wenn der Aussenraum konzipiert wird. Der Besuch des Silos muss sich rechtfertigen. Ein Weg muss zurückgelegt werden, die Insel ist eine Sackgasse.

-

Lage: Ort abgelegen, Grund da hin zu kom men, Vorteil?

Kulturelle Gleichberechtigung Zurückgewinnung des Hafens durch Bewohner und Natur Bildung Teilhabe Ruheoase am Wasser Freiraum Bestand erhalten, Transformieren

ZIELE -

Teilhabe / Freiraum Oase / Entschleuningung Wertsteigerung Quartier

Kein Schrebergarten und kein Stadtpark, ein Ort für die Bewohner die da miteinander und voneinander lernen und profitieren sollen. Wissen soll entstehen, sich verteilen unter den Menschen und somit in das Quartier.

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RECHERCHE-PHASE NICOLE IMHOF

ENTSCHEID FÜR DAS PROJEKT DESIGN FOR THE REAL WORLD Nach einem sehr abstrakten Semesterprojekt im Herbst, suchte ich eine Herausforderung, die nicht nur das Ziel hat schöne Visualisierungen zu generieren. Natürlich bezeichne ich mich auch als eine Ästhetin, aber die starke Gewichtung auf ästhetische Resultate in Form von Cinema4D Renderings sagte mir letztes Semester überhaupt nicht zu. Ich will Zeit für eine tiefe Recherche und intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.

Die Themen: Partizipatives Entwerfen im Kontext des städtebaulichen Wandel in Basel, liessen mich auf ein Projekt hoffen, das lehrreich, herausfordernd und wirklichkeitsnah sein wird. Position zu beziehen und sich mit den realen und aktuellen Problematiken auseinander zu setzen ist für mich als junge angehende Innenarchitektin/ Szenografin essentiell.

RECHERCHE Meine ersten Eindrücke der umliegenden Quartiere waren einerseits die kulturelle Vielfältigkeit der Bewohner und anderseits die fehlenden Grünflächen und somit auch fehlende öffentliche Plätze für die Bewohner. Für viele der ansässigen Kulturen ist das Zusammenkommen und das Feiern ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens. Für solche kulturelle Anlässe fehlen bezahlbare Räumlichkeiten.

Mich beschäftigten aber nicht nur diese fehlende Plätze sondern auch die Frage, wo entstehen Begegnungsorte, Austausche zwischen den verschiedenen Kulturen, und Schichten? Ich beobachtete und erfuhr in Gesprächen, dass die verschiedenen Ethnien zwar auf engen Raum leben und auch friedlich neben einander funktionieren, aber sich selten durchmischen. Sie bleiben in ihren «Cliquen» in ihren Gruppen.

Wie gelingt es diese Gruppierungen aufzulösen?

Denn das könnte nicht nur dazu beitragen, dass sich erwachsene Menschen kennen lernen und sympathisieren, sondern auch ihr Kinder sich besser integrieren. Meiner Meinung nach sollten es Tätigkeiten sein, die eine Zusammenarbeit spielerisch fordern und fördern. Aktivitäten die Spass machen und schlussendlich auch ein Resultat erzielen dass allen beteiligten passt. Ich

dachte dabei an Gärtnern, Kochen, Essen oder auch Sport. An Sportanlagen mangelt es in Kleinhüningen und in Klybeck, wie auch an Schwimmbäder. Die erste Idee für die Umnutzung bildete ein öffentliches Schwimmbad mit Wasser vom Rhein im Silo 2. Ein Einschnitt durch die Insel würde den Rhein und das Silo verbinden. Eine Kläranlage würde das Wasser reinigen und wieder zurück in den Rhein geleitet werden. Das Wasser wurde so zu einem wichitgen Element in meinem Konzept und ich begann mich mit der Energiegewinnung mit der Strömung des Wassers auseinander zu setzen.

STANDORT WESTQUAI Das Silo als Umnutzung-Objekt bietet unendliche Möglichkeiten. Die Westquai Halbinsel hat einen attraktiven Standort. Es besteht ein grosses Potenzial an hohen Mietzinsen, oder Eigentum-Objekte grossen Gewinn zu machen. Nur Privilegierten würden profitieren, die weniger Verdienenden würden verdrängt werden in eine nicht so beliebte Gegend am Stadtrand.

So soll es nicht geschehen! Paradoxerweise zeigen uns die Trendströmungen, dass die Gegenden die von Künstler und Kreativen Leuten belebt wird, eine Innovation hat, welche immer wieder zu den beliebtesten Orten einer Stadt wird. Siehe Berlin, Brooklyn, Zürich.

Mein Umnutzungs-Vorschlag soll ein Ort ein für alle sein. Alle Schichten, alle Nationen, alle Altersgruppen. Ein multi-funktionelles Programm, um alle Bedürfnisse abzudecken soll das fördern.

Die Dachterasse des Silos soll öffentlich sein, um jeden diese Aussicht, Übersicht zu erlauben. Meiner Meinung nach ist das bereichernd und hat eine wertvolle bildende Funktion. Ein breites Sportangebot soll im Silo entstehen und besonder ein öffentliches Bad. Das Wasser soll vom Rhein kommen und direkt in das Silo fliessen können.

Die verschiedenen Nutzungen sollen maximal in Betrieb sein, weil der Platz in Zukunft kanpper wird. Bestenfalls ein 24h an 365 Tagen, im Sommer und im Winter.

ANDERE HAFENSTÄDTE Kopenhagen, Hamburg, Rotterdam erlebten als

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Hafenstädte und ehemaligen Hafenstädten städtebauliche Wandel und viele Umnutzungen von Gebäuden. Bei meinen Recherchen entdeckte ich die Bedeutung von Heimatschutz und Denkmalschutz. Die Geschichte eines Ortes zu bewahren und somit die Identität, erscheint mir fundamental für die Kultur. Speichergebäude, Krane, Schienen und andere prägende Elemente erinnern an die Geschichten dieser industriellen Orte.

WESTQUAI Ich begann die Umnutzung des Silos zu planen und zu überlegen, wie die formalen Eingriffe aussehen könnten. Schnell stellte ich fest, dass ich

mich lieber mit der Planung von der ganzen Insel, der Nutzung, der Wirkung, der Auswirkung beschäftige, als mit der ästhetischen Hülle.

Wie die zukünftigen Bewohner diese Halbinsel nutzen können, welchen Mehrwert sie haben kann, das interessiert mich. Dafür ist der Aussenraum ein wichtiger Bestandteil. Besonders mit diesem Aussenraum beschäftigte sich Sonja zu dieser Zeit, weshalb wir beschlossen unsere Projekte zu vereinen und eine ganzheitliche Umnutzung der Insel zu planen.

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RECHERCHE-PHASE NICOLE IMHOF

Mindmaps Überlegungen zu Wasserkreisläufe, Energiegewinnung und Wasser-Einschnitte

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Skizzen Westquai mit neuen Nutzungen, Aufteilung der Zonen im Silo

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DAS WESTQU

Die Vision einer ide

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UAI-MODELL

ealen Gesellschaft

DAS WESTQUAI-MODELL Die Vision einer idealen Gesellschaft ZUSAMMENSCHLIESSUNG Ab dem zweiten Tandem-Treffen am Hafen schlossen wir, Sonja und Nicole uns zusammen, mit dem Ziel die Insel als Ganzes zu bearbeiten.

Wir wollten ein ganzheitliches Konzept, was uns zu zweit als sinnvoll erschien. Unsere bisherigen Interessen ergänzten sich ideal.

KREISLÄUFE Natur, Kultur, Bildung Energie bildeten die ersten Grundelemente unseres Konzepts.

Mit den Gedanken ein nachhaltiges Projekt für die Bewohner zu gestalten, wollten wir ein Konzept weiterentwickeln, so dass es in einem geschlossenen Kreislauf funktioniert. Dabei wurde der Kreislauf der Permakultur, sowie der Kreislauf des SiD-Models zu wichtigen Vorbildern. SiD ist das Modell eines Forschungs-, Strategie- und Designkollektiv aus Rotterdam.

SYMBIOSIS IN DEVELOPMENT (SID) Except Integrated Sustainability ist eine Unternehmens-Beratung und ein Projektentwickler für den systematischen Zugewinn an Nachhaltigkeit.

Except arbeitet mit einem multidisziplinären Team bestehend aus Wissenschaftlern, Designern, Ingenieuren und Wirtschaftsexperten daran Städte, Unternehmen und Industrie integral nachhaltig zu machen.

Mit SiD stellt Except einen übergreifenden Rahmen vor, der Energie, Natur, Kultur und individuelle Menschen in innovative Lösungen für widerstandsfähige, gerechte und autarke Unternehmen, Städte und Industrien integriert.

SiD enthält einen ganzheitlichen Prozess, der es verschiedenen Disziplinen ermöglicht, zusammenzuarbeiten und die Nachhaltigkeit spektral zu bewerten. Dies führt zu neuen Erkenntnissen über die Möglichkeiten, Lösungen zu schaffen, die ausreichender sind und länger halten.

In unser Konzept wollten wir Lösungen einbeziehen, die nicht nur den Material- und Energieverbrauch beinhalten. Wir wollen sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte mitzdenken. Wenn wir jemals Nachhaltigkeit erreichen wollen, müssen alle diese Bereiche gleichzeitig funktionieren. › Energie & Materialien (Energie & Materialien) › Leben (Arten & Ökosysteme) › Gesellschaft (Wirtschaft & Kultur)

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Skizze Aufteilung Zonen und Staionen

› Individuell (Gesundheit & Glück) › Aktionen (Bezug nehmend und erinnernd, dass es auf die Aktionen und Effekte zwischen den Kategorien ankommt) 1

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Besonders spannend fanden wir den Aspekt der Auswirkung, die das Konzept haben kann, auf das Gebiet, das Quartier, die Stadt, das Land und letztlcih auf die ganze Welt. Wir stellen uns die Zukunft dystopisch vor; die Ressourcen werden knapp und somit auch teurer. Aus diesem Grund entwarfen wir eine autarke Insel. Die sich selbst erhaltet, mit Energie und Nahrung versorgt und in einem Kreislauf funktioniert.

PERMAKULTUR Das Konzept der Permakultur ist Lebensräume so zu planen und gestalten, dass Systeme, die das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen regeln, kombiniert werden, dass sie dauerhaft und zeitlich unbegrenzt funktionieren.

Wenn die ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedürfnisse aller beteiligten Systeme optimal berücksichtigt werden, dann können diese sich selbst regulieren. Nur selten sind minimale Eingriffe nötig, um das dynamische Gleichgewicht zu halten. Dies wiederum heisst, dass auf Insektizide, Herbizide, künstliche Düngemittel, Medikamenteneinsatz in der Tierzucht, Gentechnik, etc. verzichtet werden kann.

Die komplexen Zusammenhänge, die über die Landwirtschaft hinausgehen, lassen sich am besten an der so genannten Permakultur-Blume von David Holmgren ablesen, die in sieben Wissensgebiete unterteilt ist: -Land und Natur -Umgebung -Werkzeuge und Technologien -Kultur und Bildung -Gesundheit und Wohlbefinden -Finanzen und Wirtschaftlichkeit -Bodenbesitzverhältnisse und Gemeinschaftsorganisationen KONZEPT Unser Ziel ist nicht eine ästhetische und formale Umgestaltung der Silo Hülle, sonder ein nachhaltiges Konzept für die Umnutzung der ganzen Insel. So stellten wir an der ersten Zwischenkritik unser erstes Konzept für die Umnutzung der Insel vor.

1

vgl:http://thinksid.org/?page_id=138

LANDWIR SCHAF

RTFT

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NATURSCHUTZ

FREIZEIT KULTUR

ENERGIEGEWINNUNG

FORSCHUNG/ PRO-NATURA

SPORT

Bid oben: Collage Energie-Gewinnung auf Westquai, Bild unten: Nutzungszonen

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Das SID-Modell

-Stadt/Natur-Ausgleich - Parcour (Bildung spielerisc

-Erholungsgebiet -Sportmöglichkeiten -Gärtnern (biologischer Anb

- Markt - Bistro - Atelier und Werkstätte

-Atelier und Werkstätte -Markt -Bistro -Veranstaltungsräiume Kochen

Naturschutzgebiet (Teilersat DB-Areal) Artenvielfalterhaltung

- mehr als 50% Grünfläche - Autarkes Energiesystem - eigener Wasserkreislauf (A tung, Energie)

- Umnutzung allem Bestehendem - Kompost - Strömung Wasser - Kunststofffrei

- Wasserenergie - Solarenergie - Windenergie - Wärmeumverteilung

http://thinksid.org/?page_id=138

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- Parcour (Ausflugziel) ch entdecken)

bau)

tz für

> Expansion

-Forschung

-Forschungsergebnisse

-> Vorbild

Aufberei-

-> Vorbild

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https://zeitwende.net/wordpress/wp-content/ uploads/2016/09/PK-blume-holmgren-text01.jpg

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Abbildungen: erste Collagen grünes Westquai, Sonja Bissig

FARBCODIERUNG & SYBMOLE

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ai 0

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Naturschutz

Wildwiesen Bäume Artenvielfalt Auen

Landwirtschaft

Mischkulturgärten Obstgärten Aquaponic Bienen weitere Tiere?

Bildung

Rundgang „die autarke Insel“ Rundgang „Pflanzenkunde“

Kultur

Ateliers und Werkstätten Markthalle Bistro Verantsaltungsräume Küchen

Sport

Schwimmen Joggen Basketball Fussball Krafttrainig

Energie

Forschung

Wasser

Solarenergie Wasserenergie Windenergie Wasseraufbereitung/ Kläranlage

Universitäre Forschungslabore Fischzucht Energieforschung Pflanzenforschung

Zonenübergreifend zentraler Bestand: Energie, Baden, Giessen, Trinken, Ökosystem...

ZONENAUFTEILUNG

-Forschungsergebnisse

-> Vorbild

-> Vorbild

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Naturschutz

Landwirtschaft

Misc Obst Aqua Biene weite

Bildung

Rund Rund

Kultur

Atelie Mark Bistr Veran Küch

Sport

Schw Jogg Bask Fuss Kraft

Energie

Forschung

Wasser West-Quai MST 1:500

Wildw Bäum Arten Auen

Solar Wass Wind Wass

Unive Fisch Energ Pflan

Zone zentr Energ Trink

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PLOT FÜR ZWISCHENPRÄSENTATION

Zunkunft Westquai Nutzungskonzept für eine autarke Insel

-Stadt/Natur-Ausgleich - Parcour (Ausflugziel) - Parcour (Bildung spielerisch entdecken)

-Erholungsgebiet -Sportmöglichkeiten -Gärtnern (biologischer Anbau)

- Markt - Bistro - Atelier und Werkstätte

> Expansion

-Atelier und Werkstätte -Markt -Bistro -Veranstaltungsräiume Kochen

Naturschutzgebiet (Teilersatz für DB-Areal) Artenvielfalterhaltung

- mehr als 50% Grünfläche - Autarkes Energiesystem - eigener Wasserkreislauf (Aufbereitung, Energie)

-Forschung

-Forschungsergebnisse

-> Vorbild

- Umnutzung allem Bestehendem - Kompost - Strömung Wasser - Kunststofffrei

- Wasserenergie - Solarenergie - Windenergie - Wärmeumverteilung

-> Vorbild

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Naturschutz

Landwirtschaft

Mischkulturgärten Obstgärten Aquaponic Bienen weitere Tiere?

Bildung

Rundgang „die autarke Insel“ Rundgang „Pflanzenkunde“

Kultur

Ateliers und Werkstätten Markthalle Bistro Verantsaltungsräume Küchen

Sport

Schwimmen Joggen Basketball Fussball Krafttrainig

Energie

Forschung

Wasser West-Quai MST 1:500

Wildwiesen Bäume Artenvielfalt Auen

Solarenergie Wasserenergie Windenergie Wasseraufbereitung/ Kläranlage

Universitäre Forschungslabore Fischzucht Energieforschung Pflanzenforschung

Zonenübergreifend zentraler Bestand: Energie, Baden, Giessen, Trinken, Ökosystem...

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ZWISCHENKRITIK

Für die Verständlichkeit erstellten wir eine Farbcodierung für alle Kategorien. Die Insel wurde in drei Hauptzonen aufgeteilt: Natur/Naturschutz, Landwirtschaft, Kultur (Freizeit, Sport), Energiegewinnung und Forschung(ProNatura).

Alle diese Funktionen funktionieren soweit als möglich in einem Kreislauf. Wir haben Elemente der Zonen und des Kreislaufes definiert und positioniert. Da wir alle bestehenden Gebäude umnutzen wollten, um nicht neu zu bauen, nutzten wir das Silo an der Nordspitze um in ein Energieund Forschungs-Silo. Damit das Wasser wieder gereinigt in den Fluss zurück geleitet werden kann, befindet sich in diesem Silo ein Aquaponic.

Da das Wasser durch Menschen in der Badeanstalt gering verschmutzt wird, positionierten wir die Gartenanlage an die Südspitze.

So viele Funktionen wie möglich sollten miteinander in Verbindung kommen, wie z.B. der Garten, der mit den Elementen der Bildung, des Bistros und der Forschung funktioniert. Das Kultur-Silo soll vielseitig genutzt werden und den Bedürfnissen angepasst werden können. Zusätzlich produziert die Insel mit Photovoltaik-Fassadenverkleidungen, Wasserschleusen und Windräder Energie selbst.

Die Insel soll unabhängiger funktionieren und sich selbst versorgen können.

Die wichtigste Kritik die sich in der Diskussion herauskristallisiert hat war die der Vermittlung unserer Idee.

Wie können wir unsere Idee verständlich vermitteln? Wie können wir unsere Vision verbildlichen und einen Eindruck geben?

Nach der ersten Zwischenkritik im Zukunft Klybeck bekamen wir den Input für eine geeignete Darstellungsform; ein Parcour. Der Parcour mit verschiedenen Stationen auf der Insel sollte ein Tag auf der Westquai-Insel zeigen. Mithilfe von collagierten Visualisierungen einen Eindruck von unserem Konzept vermitteln.

Wir entwickelten also unser Nutzungskonzept weiter und planten alle Faktoren der Kreisläufe ein. Ziel war es eine selbstversorgende Insel zu entwickeln, die eine Vorbildfunktion für Schweiz, Europa und vielleicht sogar für die ganze Welt sein kann.

ZUKUNFT WESTQUAI Neue Elemente kamen dazu. Eine Wasseraufbereitung am Ende der Insel im Silo 8, zwei Kanäle die entlang der alten Gleisschienen verlaufen verbinden die Insel mehr mit dem umschliessenden Wasser. Die Strömung wird als Kraft für Energie-Gewinnung genutzt. Der Kanal auf der Ostseite wird als der Kultur-Kanal bezeichnet und der Kanal auf Westseite als Energie-Kanal. Das Programm im Silo 2 wurde in 6 Kategorien aufgeteilt. Auf beiden Silos sind Leuchten angebracht, welche die Produktivität messen. Eine öffentliche Verkehrsbetriebsanlage verbindet die Insel mit der Umgebung.

Acht Stationen wurden definiert und als Collagen ausgearbeitet um die Vision zu verbildichen. Für die Endpräsentation entschieden wir uns, mit dem Programm “Prezi” zu arbeiten. Das Programm ermöglicht Zoom-Funktionen die einen futuristischen visonären Stil unterstreichen.

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Abbildungen im Hintergrund: https://www.bazonline.ch/ basel/stadt/weg-frei-fuer-rheinhattan/story/26876076

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SITUATION WESTQUAI

HEUTE Die Insel wird heute als Wirtschaftsstandort gehandelt. Schifffahrt und Recyclingfirmen, Silogebäude und diverse weitere Wirtschaftsakteure sind auf der Insel stationiert Dafür wurde die bestehende Infrastruktur geschaffen, welche jedoch bald in ihrer bisherigen Funktion als Hafenanlage ausgedient hat. Die Zukunft des Quartiers verändert sich durch die Umstrukturierung von Nutzflächen. Es werden Masterpläne für einen ganzen Stadtteil geschaffen und neue Zonenpläne entwickelt in denen sich die Bewohner*innen dann einzufügen haben. Die Welt kurbelt stets am Hahn des Wirtschaftswachstums, der finanzielle Wachstum steht dem sozialen im Weg. Und obwohl wir bereits mit den Konsequenzen des Klimawandels konfrontiert sind und existentielle Fragen des Überlebens in den Mittelpunkt geraten, ist es schwierig gewohnte Strukturen umzudenken.

ENTWICKLUNG BIS 2045 Der Bau des neuen Stadtteils Klybeck ist fast fertig, Die Einwohnerzahl der Stadt Basel steigt um 20000. Es werden rund 30000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Durchschnittlich lebt jeder zweite in einem Einzelhaushalt Die Ressourcen werden immer knapper und teurer.

Neue Problematiken werden auf die Menschheit zukommen. ln den Bereichen der Energieversorgung, der Nahrungsmittelversorgung, des Soziallebens,der Politik, der Ökonomie und besonders der Ökologie, stehen grosse Veränderungen bevor. Wer reich an Ressourcen ist, wird regieren. Die Schere des Wohlstands spreizt sich weiter auf Alles wird maschinell hergestellt und die Menschen konsumieren ohne Wissen, ohne Wissen wie etwas hergestellt wir und ohne zu wissen, was für Folgen das nach sich zieht.

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Situationsplan Westquai-Modell

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Übersicht Westquai-Modell

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Vision Eingang Süd-Spitze

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Funktionen Eingang (oben) und Funktion Energie-Kanal (unten)

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Vision Garten-/ Landwirtschaftszone

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Funktionen Garten-/ Landwirtschaftszone

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Funktionen Schleusen und Wissenszentrum

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WISSENSZENTRUM

Im Wissenszentrum werden mittels holografischen Simulationen Funktionen und Techniken vermittelt. Beispielsweise die Technik der Energiegewinnung durch Wind, wie im Bild unten dargestellt.

KULTUR-SILO

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DIE KULTUR-MESS-LEUCHTE

Die Leuchte zeigt die Aktivität der Nutzer im Kultur-Silo an. Sie soll anspornen, sich aktiv zu beteiligen und etwas für die Gemeinschaft zu tun. Es stärkt den Zusammenhalt und schlussendlich auch die Stadt und die Bewohner.

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Der Kultur-Kanal beginnt wie der Energie-Kanal an der Südspitze der Insel und verläuft entlang der ehe-

maligen Gleisschienen. Das Wasser dieses Kanals nährt die Gärten und versorgt die Bäder. An der Nord-

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ENERGIE-SILO

VISION ENERGIE-SILO Das ehemalige Silo 8 beherbergt neu eine Aufbereitungsanlage für Wasser, eine Forschungsabteilung, jegliche neue Energiegewinnungstechniken, welche an das Gebäude angebracht sind, wie z.B. Solarenergie; Photovotaik, Windenergie und ein Aquaponic.

ENERGIE-MESS-LEUCHTE Sie zeigt den momentanen Zustand der Energieproduktion an.

Je mehr Energie gewonnen wird, desto mehr Energie kann an die umliegenden Quartiere weitergeleitet werden

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Vision Energie-Silo und Kultur-Kanal, Blick Richtung Weil am Rhein

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Vision: Aquaponic im Energie-Silo Das Aquaponic funktioniert in einem Kreislauf. Der Kot

der Fische bildet Nährstoff für die Pflanzen und die Pflanzen wiederum reinigen das Wasser. In der For-

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Vision: Spazierweg zwischen Sportzone und bestehendem Brasilea

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Vision: bestehende Promenade im Norden, welche verlängert wird bis zur Südspitze. Im Hintergrund sieht

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WESTQUAI-NETZ

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Vision Westquai-Netz, Sicht zur Insel

DAS WESTQUAI-NETZ Die Westquai-Gondel ist ein öffentliches, kostenloses Verkehrsmittel. Die Energie für die Betreibung kommt von der Insel. Je mehr Energie gewonnen wird, desto mehr kann die Gondel verkehren. Sichtbar ist das an den Mess-Leuchten auf den Silos.

Die ÖV -Stationen sollen eine Vernetzung schaffen

VERNETZUNG Das Ziel des Westquai-Modells ist die Verbreitung des Wissens. Wie man nachhaltig Energie gewinnt, Lebensmittel züchtet und auch sozial nachhaltige Aktionen schafft. Das Modell soll ein Vorbild sein und an anderen Standorten adaptiert werden.

STANDORT-ANFORDERUNGEN Mindest-Anforderungen an Standorte sind, dass sie in der Nähe eines fliessenden Gewässer liegen, Sonnenenergie empfangen können, Windräder als Energieproduzent nützen können, fruchtbare Erde haben und dass motivierte, aktive Menschen diese Insel betreiben.

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Vision Ausstrahlung/ Vernetzung

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FAZIT Nicole Imhof Der Ausflug in die Thematik des Städtbaus hat dazu geführt, dass sich meine Haltung zu meiner gestalterischen Arbeit grundlegend verändert hat. Die Bedeutung des Denkmahlschutzes, um die Geschichten von Orte zu bewahren und somit auch die ein Stück der Kultur, wurde mir erst im Prozess dieses Projektes richtig bewusst. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft durch architektionische Planungen sind unvermeidlich und müssen mitgedacht werden. Ich, fpersönlich, will das meine Projekte nachhaltig sind, im sozialen sowie im ökologischen Sinne. Ich will dass sie eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft und jeden einzelnen Menschen haben. Ich habe es satt Architektur zu bewundern, die nur als Signature-Buildings funktionieren.

Allgemein sollte die Qualität eines Entwurfs von A-Z garantiert sein. Die Ressourcen werden immer knapper und wir müssen umdenken! WIr müssen Ràume und Gebäude für unsere, die nächste und übernächste Generation bauen. Wichtig dabei ist auch der partizipative Entwicklungsprozess.

ERFAHRUNG MIT PARTIZIPATIVEN PROZESSEN Partizipation anwenden um Grundlagen zu definieren, halte ich für ein gutes Instrument, um nachhaltige Konzepte zu entwerfen. In den Workshops mit Spezialisten lernte ich wie dieser partizipative Prozess funktionieren kann. Sonja und mir ist es jedoch nicht gelungen diese Methode mit den uns zugeteilten Tandem-Partnern richtig anzuwenden. Es gab eine Zusammenarbeit in Form von mündlicher Kommunikation, innerhalb von drei Treffen, die jeweils zwei Stunden dauerten. Partizipation ist für mich weitaus mehr als das. Es soll die Wirkungen haben, dass Bedürfnisse und Wünsche von Betroffenen effektiv in Planung und Gestaltung gewebt werden. Trotzdem wurde ich durch die wertvollen Inputs und die eigenen Recherchen aufmerksam auf die Notwendigkeit der partizipative Entwurfsmethode, das Miteinbeziehen von Menschen und ihr Leben, ihre Vergangenheit, Gegenwart und besonders ihrer Zukunft.

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FAZIT Sonja Bissig Die Auseinandersetzung mit alternativen Lebensformen war extrem lehrreich. Immer realisiere ich leicht verzweifelt wie komplex es ist, die Welt wieder auf den richtigen Weg zu führen. Alles ist so verzwickt und festgefahren und das System so gewaltig gross, nur etwas zu ändern bringt nur ein Ungleichgewicht in anderen Systembereichen.

Das Semesterprojekt entwickelte sich durch die interessante soziologische Basis des Quartiers und dessen bevorstehenden Veränderungen, dem Thema der Nachhaltigkeit, der Frage wie wir in der Zukunft leben und der Freiheit sich dieser Frage im studentischen Kontext hinzugeben zu einem sehr inspirierenden Projekt, welches meine Augen nochmals stark geöffnet hat. Ich lese wieder anders Zeitung, ich hatte Zeit mir Meinungen zu bilden, durch die Annäherung an tiefgehende Thematiken, welche ich weiterverfolgen werde. Das Resultat ist für mich nicht abgeschlossen sondern auch für mich ein Modell, eine Idee, eine Grundlage, an welcher ich mich weiterorientiere.

ERFAHRUNG MIT PARTIZIPATIVEN PROZESSEN Ich habe gelernt, wie kompliziert Partizipation in grossen Projekten ist. Partizipation entpuppte sich für mich als eine hochkomplexe Angelegenheit die viel Toleranz, Verständnis und Feingefühl aller Beteiligten erfordert, aber ebenso eine menschenfreundliche und interessante Option zur Findung von fairen Lösungen und Förderung von Gleichberechtigung darstellt. Zu Beginn des Projekts dachte ich an die Schaffung eines Raumes für partizipative Veranstaltungen in Kleinhüningen und Klybeck, aber das liess ich schnell wieder fallen. Es braucht viel mehr eine allgemeine Basis für Partizipation und Förderung der Möglichkeiten von Partizipation und Selbstinitiative. Diese Idee integrierte sich im Endeffekt im West-Quai-Modell.

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© 2019 Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut Innenarchitektur und Szenografie Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut Innenarchitektur und Szenografie Freilager-Platz 1, Postfach Ateliergebäude A, 2. OG CH – 4023 Basel info.in3.hgk@fhnw.ch www.fhnw.ch/hgk/iis Wir danken allen Beteiligten für die Mithilfe am Entstehen dieser Publikation.

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FOTO: Kleinhüningen Dorf und Hafen. Flugaufnahme, 25.März 1926