FS15 Casino St. Johann „Club der toten Spieler“

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Assistentin Dorothea Braun

Casino St. Johann „Club der toten Spieler“ FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK Institut Innenarchitektur und Szenografie | Projekt Sommer 2007

Faites vos jeux! Semester Frühlingssemster 2015

Dozenten Eva Hauck Nader A.Taghavi

Semester

Frühlingssemster 2015

IInhaltnnenraum und Stadtraum

Ort wird noch bekanntgegeben Dozierende Eva Hauck Nader A. Taghavi

Feldforschung‚Santihans‘imQuartier

St. Johann

Im Rahmen der Semesterreihe Innenraum und Stadt-raum befassen wir uns an der IIS HGK Basel mit der Beziehung von Innenräumen und dem urbanen Raum. Uns beschäftigt der gegenseitige Einfluss dieser Räume zu einander und der Einfluss, den wir als Innenarchitek-tInnen mit der Gestaltung von Innenräumen auf den Stadtraum nehmen können. Wie weit liegt es in unserer professionellenVerantwortung den urbanen Stadtraum mitzugestalten? Wie und wieweit können wir, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln der Innenar-chitektur und der Szenografie, das Leben im urbanen Raum verändern oder umgestalten?

Daten | Zeit | Ort MittwochStart >18. Februar 2015, 09.00 h Raum A 01.11 Ende/PräsentationMittwoch>04.März 2015, 09.00 h

Assistentin: Dorothea Braun

Die Nutzung, die räumliche Verbindung und der Einbezug von ortstypischen und ortsspezifischen Materialien und Konstruktionen sind die offensichtlichsten Mittel, welche uns als Innenarchitekten zur Verfügung stehen um einen Innenraum mit dem umliegenden urbanen Raum zu verbinden. Ob es auch andere Mittel oder Möglichkeiten gibt dieses Ziel zu erreichen und ob die-ses Ziel überhaupt erreicht werden kann, sind Themen, die uns beschäftigen.

Santihans

Das gesammelte soll in drei Kategorien geordnet werden.

Bilder und Materialien, welche visuelle, haptische und sinnliche Informationen liefern. Diese Kategorie soll eher intuitiv, assoziativ und vorallem visuell zu sammengestellt werden.

3. Glossar und Begriffssammlung

Im Frühlingssemester 2015 werden wir uns das Bas ler Stadtquartier St. Johann vornehmen. In diesem Quartier am nördlichen Rand der Stadt Basel und an der Landesgrenze zu Frankreich, wurden um das Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Wohnbauten errichtet. Das Quartier St. Johann, auf Baseldeutsch Santihans genannt, befindet sich seit dieser Zeit in stetem Wandel und hat sich zu einem interessanten neuen urbanen Ort weiterentwickelt. Die Entwick lung des Quartiers ist heute noch im Gange.

Enzyklopädie

Bevor wir uns konkret mit dem Innenraum und des sen Nutzung und Gestaltung befassen, wollen wir das Quartier näher kennenlernen und analysieren. Dazu betreiben wir im Quartier eine Feldforschung und stellen uns eine Art Enzyklopädie des St. Johann zusammen. Wir werden gemeinsam Bilder, Skizzen, Materialien, Informationen zur Bevölke rung, Geschichte und Entwicklung des Quartiers sammeln. Das gesammelte Material soll uns im be vorstehenden Semester als Hilfsmittel zur Erstellung unserer Projekte dienen. Der spezifische Ortsbezug soll in den Projekten hervorgestrichen werden. Da bei spielt die Architektur des zu bearbeitenden Ob jektes und sein unmittelbarer urbaner Kontext na türlich eine wichtige Rolle.

Das Lysbüchel Areal ist das erste Industrieareal in St. Johann. Das Areal wandelt sich. Die Gebäude wer den umgenutzt oder durch neue ersetzt. Das einst geschlossene Industriegebiet wird geöffnet und Teil des städtischen Raumes. An dieser Urbanisierung wollen wir teilnehmen. Wir werden Räume des Are als umbauen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das Objekt, welches wir bearbeiten werden befindet sich an der südlichen Ende des Areals an der Ecke Lothringerstrasse und Beckerstrasse. Die ehemalige Autowerkstatt dient heute nur noch als Parkplatz. Durch die Angrenzung des Objektes an das Wohngebiet ist die räumliche Anbindung an das Quartier bereits gegeben. Nun gilt es den Räumen eine adäquate Nutzung zuzuweisen, welche diese Anbindung verstärkt.

Informationskategorien

2FHNW | Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK | Institut Innenarchitektur und Szenografie Projekt Sommer 2015

„Nachschlagewerk, in dem der gesamte Wissens stoff aller Disziplinen oder nur eines Fachgebiets in alphabetischer oder systematischer Anordnung dar

gestellt ist“ - Duden

1. Informationen und Tatsachen Informationen zum Quartier, Bevölkerung, Ge schichte, Entwicklung, Nutzungsverteilung, Archi tektur, etc. sollten gut recherchiert und belegbar sein. Diese Informationen können in Bildern, Texten, Grafiken, Tabellen etc. dokumentiert werden.

Mit dem städtischen und architektonischen Wandel des Quartiers geht bekanntlich auch eine Entwicklung der Bevölkerungsstruktur einher. Ungefähr 40% der Bewohner des Quartiers sind Immigranten. Mit der Entstehung des Novartis Campus, den neuen Wohnbauten und der Umnutzung der Industrieräu me hat sich die Zusammensetzung der Bevölkerung des Quartiers massiv gewandelt.

2. Bild- und Materialsammlung

„Die Enzyklopädie ist demzufolge eine überbli ckende Anordnung des Wissens, die einen Zusam menhang herstellt“ - Wikipedia

Eine wichtige Grundlage unserer Kommunikation

Das Quartier St. Johann und das Objekt. Stadtplan und Quartierplan. Grenzen, Baustruktur, Nutzungs verteilung

5. Atmosphäre Farbgebung, Materialität, Licht, Tag und Nacht, etc.

Dieser erste Schritt soll uns helfen den urbanen Kontext des zu behandelnden Objektes zu verste hen. Eine Sammlung von Materialien, Bildern und Informationen soll dazu beitragen das Quartier von allen Seiten kennenzulernen. Bei dieser Sammlung gilt ‚more is more‘. Informationen und Fakten sollen uns helfen das Quartier in seiner Funktionalität zu verstehen. Bilder und Materialien sollen uns als ge stalterische Grundlage dienen zur Schaffung neuer Bilder. Wir streben keine wissenschaftlich, akade mische Vollständigkeit an. Vielmehr geht es uns um die Erstellung von Grundlagen für unsere gestalte rische Tätigkeit. Freies Assoziieren, Intuitives Han deln und Sammeln und ein scharfer Blick für Details sind nicht nur erlaubt, sondern unbedingt notwen

in diesem ersten Schritt eine Sammlung an Informationen, Bildern und Begriffen zusammen, welche während des ganzen Semesters von allen Studierenden als gestalterische und konzeptionelle Grundlage für den Entwurf und Entwicklung ihrer Projekte dienen.

Die Ergebnisse der Feldforschung werden am Mitt woch 4. März 2015 im Plenum präsentiert und ste hen allen Studierenden während des ganzen Seme sters zur Verfügung.

7. Geschichte und Entwicklung Vergangenheit, Entwicklung, heutige Planung, Städ tebau, Architektur, Nutzungen, Verkehr, etc

Jede Zweier Gruppe sammelt Bilder, Fotos, Skizzen, Zeichnungen, Karten, Pläne, Tabellen, Grafiken, Ma terialmuster, etc. in den 3 oben erwähnten Katego rien. Das gesammelte Material wird auf 1 bis 2 Blät tern A1 (Richtwert) präsentiert. Auf ein lesbares und verständliches Layout wird wert gelegt.

kehr, Anbindung des Objektes an den Verkehr, An bindung des Quartiers am Verkehr.

Wirdig.erstellen

Architektur, Struktur, Fassade, etc.

und unseres Verständnisses der Dinge ist die Spra che. Begriffe haben zwar meistens eindeutige De finitionen, aber die persönlichen Assoziationen zu einem Begriff sind ganz unterschiedlich. Begriffe können jedem eine neue Welt eröffnen, welche zu erst sehr abstrakt erscheinen kann, durch die per sönlichen Assoziationen zu konkreten neuen Bil dern führen kann.

Themen

Das Gebäude (Fassade, Grundriss, Struktur, Kon struktion, bestehende Räume, Schnitt)

4. Bevölkerung und Gesellschaft. Herkunft, Berufe, Wohnsituation, etc. Wohnbevölkerung, Berufstätige, etc.

6. Nutzungen im Quartier Geschäfte, Firmen, Restaurants, Bars, Clubs, Gesell schaften, Treffpunkte, öffentliche Räume, etc. und ihre Verteilung.

3FHNW | Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK | Institut Innenarchitektur und Szenografie | Projekt Sommer 2015

1. Lage und urbaner Kontext

3. Objektanalyse

2. Materialien und Farben Materialien, Farben, Texturen, etc. an Fassaden, Strassen , in Innenräumen, etc.

8. Erschliessung und Verkehr grösserer Kontext, privater Verkehr, öffentlicher Ver

Acht vordefinierte Themen sollen im Rahmen un serer Feldforschung untersucht werden. In Zweier gruppen werden wir das Forschungsfeld durchsu chen und analysieren.

Ziel und Abgabe

Unmittelbare Umgebung. Masse (Länge, Breite, Höhe, Koten, Form) Umgebende Gebäude

Das ImmerdiePrivateGrenzewillkommenzuStadtBaselsein.

Grenz-Räume_DieVolumetrieeinerTrennlinieAlsAuswärtigerausderInnenstadtkommendistesschwierig,dieGrenzenzumQuartierSt.Johannzuerkennen.EsverlangtnachaufmerksamenAugen,dieZeichenzuerkennen:eineRingstrasseSt.Johann;einalterWehrturmbeimSt.JohannsPark;ansonstenisteseinschwellenloserÜbertrittins“Santihans“.SogardieGren-zezuFrankreichistvonDurchlässigkeitgeprägt.DerWeg,wel-cherderGrenzeentlangläuft,mäandertwildaufdenverschiede-neStaatsterroirs.NurderRheinbietetunseinenklarenSchnittzurQuartiers-Begrenzung.WiefühltmansichalsBewohnereinessolchenQuartiers?Beste-GibtesdentypischenSt.Johanniter?18`700Personenbewegensichaufinsgesamt83Hektareninei-nemGebiet,dassichSt.Johannnennt.Eswerden1450Gebäudebewohnt,mitderNovartiszusammengelebt,inSchrebergärtenGe-müsegezüchtetundfürdaspsychischeWohlwirdauchgesorgt.DieFotoszeigendieGrenzräume,sofernesmöglichdieGrenzenzubetretenoderihnenentlangzugehen.

DasBeständigkeitUnsichtbare_sonnenvergilbteGesichtdeskleinenGewerbesEinenneuenZugfürdieModelleisenbahn,einenHight-techPlatten-spieleroderafrikanischeZöpfchen,imQuartierSt.Johannerstaunli-cherweiseallesmöglich.VerteiltüberdieWohnquartierelassensichtesan.DieSchaufensterablagensindbelegtmitvergilbtenArtikeln.gemachtwurde.imSt.Johann?beüberhauptnochbehauptenindiesemQuartier?Menschenwohnen:18650.200neuenBabybewohnernimSt.Johann.Private willkommenGrenzeund_undniemandzuHause.

Materialien und Farben Close ups

FHNW | HGK | Santihans Feldforschung | FS 2015 | Tim Brülhart & March Eichenberger

FHNW | HGK | Santihans Feldforschung | FS 2015 | Tim Brülhart & Marc Eichenberger

Materialien und Farben Street View

SANTIHANS COOP-AREAL

Bevölerkung | Wie gestaltet sich die Wohnbevölkerung im St.Johannquartier?

Wohnsituation |Wie wohnt man im St. Johann Quartier?!

Nach wie vor ist im Quartier für Basel relativ günstiger Wohnraum vorhanden. Durch die Entwicklung der vergangen Jahre und den Umbruch am Volta- platz entstand jedoch vermehrt sehr hochwertiger und teurer Wohnraum. Die billigeren Wohnzonen Richtung Flughafen an der Mühlhauser-Strasse und entlang der Elsäs- ser-Strasse. Dort sind die Wohnungen auch relativ klein, es gibt vermehrt ein und zwei Zimmer-Wohnungen. Dafür Spielplätze. Je näher man dem Basler Stadtzentrum kommt, desto teurer wird in der Regel immer noch das Randquartier von Basel in dem es nach wie vor preisgünstigen Wohnraum gibt, durch die neuen Stadtentwicklungspläne wird das Quartier jedoch mehr und mehr aufgewertet, was auch eine Verteuerung des Wohnraums zur Folge hat.

Das ehemalige Arbeiterviertel St. Johann im Norden Basels präsentiert sich heute auf rund 225 Hektaren als leben diges Quartier mit vielen Gesichtern, in dem sowohl Traditionen wie Innovationen ihren Platz haben. Die se Vielfalt wiederspiegelt sich nicht nur im städtebaulichen und im Nebeneinander von Wohnennen und Arbeiten,sondern auch in der Zusam mensetzung der rund 37902 Quartierbewohnerinnen und -bewohner. Im St.Johann-Quartier leben Menschen aus rund 121 Natio- nen, wobei die Nationen Deutschlandund Türkei am stärksten vertretensind. Demzu folge ist auch die Ausländer- rate mit 43% höher als in anderen Quartieren von Basel. Trotz Neubauten und Innovationen zählt das Quartier bis heu te als Einwanderer- quartier mit niedrigen Mieten und Menschen mit einem geringen sozioökonomischen Status. Somit weist das Quartier bis heute eine überdurchschnittliche hohe sozial- hilfedichte auf.

MitAtmosphäreSinnenQuartierSanktJohann erleben 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 11

2 Kreuzung Autos 4 Metallkran 6 Restaurant Mittag 9 Rasenmäher 4 Subitolos 13

ESSENCAFÉBAR LEBENSMITTEL ESSEN ESSEN ESSENESSEN ESSEN GEWERBEBAR GEWERBE GEWERBEGEWERBE GEWERBE 6. NUTZUNG IM QUARTIER ST. JOHANN GESCHÄFTE | FIRMEN | RESTAURANTS | BARS | CLUBS | GESELLSCHAFTEN | TREFFPUNKTE | ÖFFENTLICHE RÄUME

CAFÉ

ESSENESSEN ESSEN

ESSEN ESSEN ESSEN ESSEN ESSEN ESSEN BAR BAR BAR

LEBENSMIT

ESSEN

CAFÉ

GEWERBE

BARBAR BAR

St. Johann wird erweitert

EinsenGleis

DerWohnraumGüterbahnhof

Der Rheinhafen und die neu entstanden Bahnumschlagsbauten werden durch neue angelegte Gleise erschlosführt

Weitere Verdichtung der WohnquarErweiterungtiere des Gebiets nördlich der Voltastrasse durch Bahnbauten

über die Voltastrasse bis zum Rheinufer Die Bahnlinie wird ab dem Kannenfeldplatz in einem Tunnel geführt Die Tramlinie fährt vom Schweizer Central Bahnhof bis zum Voltaplatz Die Ringlinie quert den Rhein über die Johanniterbrücke Die Tramlinie 11 verbindet die Basler Innenstadt mit Hünigen Die Linie endet am Burgfelder Platz Ab ca. 1918 ist das heutige StrassenDIe Lücken im Wohnquartier vor der ehemaligen Stadtmauer sind nahezu Wohnneubautengeschlossen entstehen nur im östlich des Kannenfelder GottesaWeitererckers Ausbau der Industriegleisan-Verlängerunglagen der Linie 3 bis zum Kannenfelder ErschliessungGottesackerder„Irrenanstalt“ Friedmatten durch eine Strassenbahnlinie Strassen entstehen nur noch um die Indsutriequartiere zu erschliessen Wohnneubauten entstehen nur noch im nordwestlichen Quartier nahe des Kannenfelder Gottesackers Weiterer Ausbau der Industriegleisanlagen insbesondere am St. Johanns-Verlängerunghafen der Tramlinie bis kurz vor die Grenze Nach Errichtung der Dreirosenbrücke Weiterführung der Tramlinie 1 bis zum Badischen Bahnhof Anlage der Beckenstrasse Bahnhof St. Johann um 1870 1903 Villa des Schlachthofverwalters Elsässerstr. 4 1905 ehemaliges Brausebad Elsässerstr. 21902 Wohnhaus „Restaurant Condor“ Hüningerstr. 2 1905 Einfamilienhäuser Metzerstr. 61-67 1899 Ehemaliges Bierdepot Entenweidstr. 90 1897 Verlegung der Elsässerlinie und der Güterstation St. Johann 1873 Situationsplan der Stadt Basel des Schweizer Central Bahnhofs ca.1845 Elsässer Bahnhof 2015 Reste St. Johannstorbau 1873 Abbruch des St. SchwiebogensJohanns 1909 1922Hebelstr.Reiheneinfamilienhäuser125-131WohnhäuserElsässerstr. 13-19 1925 Kiosk Kannenfeldplatz 19 1927 Wohnüberbauung Vogesenstr. 35-65 1925-1927 Antoniuskirche Kannenfeldstr. 35 1932 Unterwerkgebäude des Elektrizitätswerks Voltastr. 30 1933 Wohnhaus „Für die arbeitende Familie“ Landskronstr. 50 1936 Johanneskirche Metzerstr. 521920 Blick auf den Voltaplatz und das Gaswerk 1927 Standort der heutige Novartis

Wohnquartiere nahe der ehemaligen Stadtmauer verdichten sich zunehmend und bieten den Arbeitnehmern der neuentstehenden Industrien

1850 193919281918190018801870 BahnlinienStrassenQuartiersentwicklungTramlinienSpurenimheutigenQuartier Wenige einzelene Gehöfte vor der Stadtmauer, da innnerhalb der Stadtvorhanden VorStadtmauersindintaktderStadtmauer „unbeliebte“ Nutzungen wie Galgen, Abfallentsorgung Dieetc.Elsässerbahn führt zum Elsässerbahnhof innerhalb der Stadtmauer Abbruch der Stadtmauer um 1873 1869 Entsstehung des Schlachthofs am VerlegungRheinuferbzw. Verlängerung der Elsässerbahn um den Schweizer Central Bahnhof im Süden der Stadt anszu-Hauptverbindungsstrassenschliessen ins Elsass bereits angelegt, jedoch noch unbeAbbruchfestigt der Stadtmauer Entlang der Elsässer- und der St. Johannsstrasse verdichtet sich die AmSiedlungsstrukturRheinuferentstehen die Gasfabrik und der VerlegungSchlachthofbzw.Verlängerung der Elsässerbahn um den Schweizer Central Bahnhof im Süden der Stadt anszuAufschliessendemGelände des ehemaligen Elsässer Bahnhofs entsteht eine Straf-DieanstaltElsässer und die Hüninger Strasse werden ausgebaut und befestigt Die „Irrenanstalt“ Friedmatt entsteht im Westen des Quartiers Rund um das Gaswerk und die Elsässerstrasse nimmt die Siedlungsverdichtung zu Das Gaswerk erhält einen eigenen Bahnanschluss, die „Kohlenbahn“ Der Ausbau des Strassennetzes schreitet voran, paralell zu den Ringstrassen entstehen Verbindungsstrassen zwischen den Ausfallstrassen

Die

geplantesserelle.Biozentrum

Das Untergeschoss ist für Laden- und Quartiernutzungen sowie für ein Restaurant vorgesehen, weiter sind eine Tiefgarage und Wohnungen enthalten.

VoltaWest: 2008-2009

PRO VOLTA. (2006 – 2012)Dank der Nordtangente werden die Wohnquartiere um den Voltaplatz massiv vom Verkehr geschont und durch Grünanlagen wie der Voltamatte und die Umgestaltung der Voltastrasse zum Boulevard, Sanierungen und Neubauten wird die Wohn- und Freizeitqualität verbessert.

Mit dem Siegerprojekt „Caprice des Dieux“ der Basler Architekten Buchner Bründler und Dipol Landschaftsarchitekten zur „Neubebauung VoltaZentrum/ Neugestaltung Vogesenplatz“ wurde ein Gebäude gereagieren vermag.

ZielVoltaZentrum:aufgewertet.2007waresdieBaustelle der Nordtangente in einen lebendigen urbanen Ort umzuwandeln. Mit dem Neubau und der Umgestaltung des St. Johann Bahnhofs soll ein neues Zentrum für das Quartier entstehen.

UmsturkturierungRückbautiscampus1996undIndustrieanlagenUmstrukturierungwerdenrückgebautumgewidmetbeginntdiePlanungamNovar-derdasQuartiernachhaltigderGleisanlagenimZugederderIndustrie

SCHÄNZLIMATTE. Auf dem Hochschulareal St. Johann entsteht das neue Biozentrum der Universität Basel. Geplant ist ein 73 Meter hoher Neubau. An den Kosten von 328 Millionen Franken beteiligen sich der Bund mit knapp 70 Millionen und die Kantone Basel-Stadt und Baselland je rund 130 Millionen Franken. Die Bauarbeiten konnten nach einem Rechtsstreit wieder aufgenommen werden. Die Fertigstellung wird im Herbst 2018 erwartet

VoltaMatte: 2008

BAHNHOF ST.JOHANN. Im St.Johann wird zurzeit das Entwicklungspotenzial eines rund 18 ha grossen Industrieareals (St. Johann Nord) eruiert. Die kooperative Planung zwischen Grundstückseigentümer und Kanton Basel-Stadt wird die Grundlagen für eine mögliche städtebauliche Entwicklung des Areals liefern. St. Johann Nord grenzt an das Entwicklungsgebiet ProVolta und den Bahnhof St.Johann. Der ÖV-Knoten Bahnhof St. Johann wird durch den Bau des Staatsarchivs, des naturhistorischen Museums sowie die Komplettierung der Entwicklung ProVolta und die städtebauliche Entwicklung in St. Johann Nord massiv an Bedeutung gewinnen. Der mögliche Schienenanschluss EuroAirport sowie die Verdichtung des S- Bahn-Taktes mit Anbindung über den Y-Ast des Herzstücks werden zur weiteren Erhöhung der Frequenzen beitragen. Für die zusätzlichen Personenströme am Bahnhof St. Johann beabsichtigen der Kanton Basel-Stadt und die SBB darum den Bau einer zusätzlichen Pas-

MitVogesenplatz:einerneuen Tramhaltestelle auf dem Vogesenplatz bzw. auf dem Bahnhofplatz St. Johann, sowie einer Verbindung des Platzes mit der Luzernerringbrücke, sorgen für einen besseren Zugang zu den Perrons des Bahnhofes und die Gestaltung des Vogesenplatzes räumt den Fussgängern verbesserte Bewegungsmöglichkeiten ein. Der Platz wurde durch Begrünung, Wasserfontänen, Glaspavillons unter der Brücke, Beleuchtung und Sitz- bzw. Aufhaltsmöglichkeiten

20252015201319901979196719581946 Ausbau des Gebiets nördlich des Güterbahnhofs St. Johann Weiterer Ausbau der Industriegleisanlagen insbesondere nördlich des St.AnlageJohansbahnhofderheutigen Flughafenstrasse Ausbau entlang des Grenzstreifens im nordöstlichen Quartier beginnt Verdichtung des Grenzstreifens Ausbau des Gebietes zwischen Friedmatt und Kannenfelder Gottesacker Umwidmung des Kannenfelder Gottesacker zum Kannefelder Park Weiterer Ausbau der Industriegleisanlagen insbesondere am Nördlich des St. StillegungJohansbahnhofderLinie 2 auf der SchanVerlegungzenstrasse/JohanniterbrückederLinievonder Voltastrasse auf die Gasstrasse wegen der Baustelle des Luzernerrings Verkürzung der Linie 11 bis zur Kohlenstrasse kurz vor der Grenze Ausbau der Flughafenstrasse Gebäude der Projektaufgabe erscheint erstmals auf den Plänen Beginnende

ZwischenVoltaMitte:Voltaplatz und Lothringerplatz entstand die Grossüberbauung „Cinzano“ von Christ und Gantenbein mit dem Ziel attraktiven Wohn- und Arbeitsraum dafür, dass jede Wohnung auf ihrem Geschoss einzigartig ist. Im Erdgeschoss soll Platz für Büros, Läden und Ateliers sein die durch den direkten Zugang zum Strassenraum zur Entstehung eines lebendigen Boulevard beitragen sollen.

Entlang der Voltastrasse, vom Lothringerplatz bis zum Bahnhof St. Johann, entsteht eine neue Grossüberbauung. In dem geschwungenen Gebäude nördlich des VoltaZentrums werden insgesamt 130 neue Wohnungen gebaut. Der Innenhof wird zum grosszügigen Aufenthalts- und Freizeitraum gestaltet, der

Die Voltamatte die durch den Bau der Nordtangente stark in Mitleidenschaft gezogen wurde soll nun wiederhergestellt und zu einem vielfältig nutzbaren Quartierpark aufgewertet werden. Ziel war es auch die Matte besser in ihre Umgebung zu integrieren. Sie soll als Rückzugsort für Kinder und Eltern fungieren.

Quartier im Wandel Die Planungen um Projekte der Umstrukturierung werden im Stadtbild Rückbausichtbarwder Gleisanlagen im Bereich des Rheinufers zum Zwecke der errichtung einer Rheinuferprommenade Verlängerung der Tramlinie 11 bis über die Grenze mittels einer Busline Führung der Autobahn unter dem Quartier in ZweistöckigerTunnelnAusbau der DreirosenTeilweisebrücke Führung des Luzernerrings in Tunneln 1950 FlughafenstrasseWohnhoch-häuser4,6,8 1952 Umnutzung Kannenfeldgottesa-desParkanlage 1995 Alterszentrum „Luzernring“ Burgfelderstr. 188

HAFEN ST. JOHANN. Der Hafen wird bis Ende 2009 aufgehoben. de, welche vom St. Johanns-Park am heutigen Hafen vorbei bis zur Landesgrenze und nach Hüningen

der Universität Basel 2015 Neugestalteter Vogesenplatz 2015 Wohn- und Geschäftshaus „Volta MItte“ Voltaplatz

IselinQuartier

4 000 bis 11 000 Fahrzeuge durchfahren das Quartier pro Tag.

Frankreich

Die erste kostenlose, bewachte Velostation in Basel sich Bahnhof St. Johann.

St. Johann, Basel VERKEhR

MatthäusQuartier

219 Fahrzeuge pro 1 000 Einwohner (eine der geringsten Personenwagendichten im Vergleich mit den anderen Quartieren)

AmQuartierRing

FHNW HGK IN3 FS2015 Semesterprojekt Casino Workshop Mapping Valerie Keusch, Victoria Orrom Abgabe 4.3.15

befindet

am

in

VoltaplatzVerkehrsknoten

36 Schifflände - Kleinhüningen 38 Alschwil - Hörnli Grenze 31 Bachgraben - Hörnli Grenze 50 Euroairport - Bhf SBB

Bahnhof St. Johann

603 Schifflände - St. Louis 604 Schifflände - Village-Neuf Hunigune

1 Dreirosenbrücke - Bhf SBB 3 Burgfelden Grenze - Birsfelden Hard 11 St. Louis - Aesch 21 Bhf St. Johann - Badischer Bhf

„Geisterbahnhof“ St. Johann Nur eine StrassbourgBahnverbindung:-St.Louis-Mulhouse - Basel Bhf SBB

alltäglichen Kochen wird ein Spiel und bringt dadurch frischen Wind in das Quartier.

Bsp.ThemenGame

Brot und Spiele Mit Essen spielt man doch!

St Johann - ein Quartier – 18`000 Menschen aus aller Welt. Wie bringt man diese Menschen dazu miteinander zu Spielen? Was für einen gemeinsamen Nenner lässt Quartier, wo die Bewohner offen zugeben, dass sie meistens unter sich bleiben und den Kontakt zu anderen Menschen nicht suchen. Natürlich:Kochen! Essen ist sinngen sich an einem Ort mit Outdoor – feeling aufzuhalten.

Menschen aus ihren Wohnungen holen und sie gemeinsam zu Kochen und Essen bringen.

hohe Decke. Diese Qualitäten sollen beibehalten werden, da sie gerade im allen Menschen zusteht.

Tischlein deck dich!

Küchenschlacht

GameEssenofThrones

Themen

Blumen / Kräuter Terrazzo

Sand Wasser Kies Krimi Dinner

Kochslam Schattenwiese

Mit Essen spielt man doch! Brot und Spiele brachialen Architekturcharakter. St Johann - ein Quartier – 18`000 Menschen aus aller Welt. Wie bringt man diese Menschen dazu miteinander zu Spielen? Was für einen gemeinsamen Nenner lässt sich in dieser wunderbar pluralismeistens unter sich bleiben und den Kontakt zu anderen Menschen nicht suchen. Natürlich: Mit KoSpeisen bis zu deren Präsentation. Verschiedene Formate zelebrieren die grosse Kochbegeisterung. balkenKochen.bestehende Einfassung des Waldgartens bietet etliche Sitzgelegenheiten und ein Grillplatz will – der soll!

Situationsplan _ 1: 500

SITUATIONSPLAN M 1 : 1 000 tramdrivingcyclingwalking MSchema1:200 FOOD CASINO 1 2 3 4 10 8 5 6 7 9 Ein sozialer Treffpunkt mit kulturellem Spielspass 10 9 PARKINGNEWSCORNERKULTURSNACKSMITTAGSTISCHAUSLEIHECASINOINNENHOF KOCHKURS1 2 3 4 5 6 7 8 PINNWANDDURCHFAHRT|REZEPTE chooseyourgamechooseyoursnackofthecountrygetyourticketspayforitplaytogetherandthanbringitbackWIN!!!Okey POGACABÖREKZEYTIN HUMMUSFISTIK kahvesiTürkÇayLOKUMHAVLA 1

Food Casino ist ein sozialer Treffpunkt für Kommunikation, Austausch und kulturellem Spielspass. Essen, Trinden sich unter einem Dach. Die Halle ist gross und bietet viel Raum für einen Kulturaustausch. Die Menschen aus dem Quartier, aus unterschiedlichen Nationalitäten, können andere noch für sie fremde Kulturen spielerisch kennenlernen. Beispielsweise beim türkischen Spiel Okey, welches bei der Ausleitheke mit dem traditionellen türkischen Snack-Angebot gebucht werden kann.

Kochkurs

Quartierbewohner kann seine Rezepte an der Pinwand anheften und diese den anderen Anwohnern zugänglich machen. Wenn der Mittagstisches beispielsweise eine Woche lang Indische Rezepte gekocht hat, können diese beim wöchentlichen Kochkurs Ende Woche nachgekocht werden.

Newspaper on demand Quartiersmitglieder haben im Newspapercorner die Möglichkeit Internationale Zeitungen tagesaktuell und innert kürzester Zeit auszudrucken. Durch diese individuelle Zeitungswahl und Lesewunsch entsteht keine Überproduktion und Papierverschwendung und ist somit Nachhaltig und gut für die Umwelt. Die Gemütliche Leseecke ist zum Innenhof ausgerichtet.

Gebäudehülle

aus Polycarbonat Stegplatten, lässt sich der Inhalt des Gebäudes auf dezente Weise schon von Aussen ablesen. Das Material ermöglicht eine gleichmässige Belichtung im Inneren und steht mit seiner feinen Struktur bewusst

Daswerken.Raumprogramm

ist auf einem Geschoss gegliedert. Die Stahlrtäger strukturieren das Geschoss. Hier sind die Spieltische, der Innenhof, das Gastronomie- und Kochangebot, sowie der Newspapercorner untergebracht. Das Zentrum des Geschosses bildet der grüne Innenhof.

und bietet sich als ruhiger Ausgleich inmitten des urbanen Umfeldes an. Durch die Glasöffnung zur Autodurchfahrt im Hinteren Teil des Gebäudes entsteht ein Austausch von Innen und Aussen. Der Innenhof ist der ruhige Gegenpol die den grössten Kontrast zur dunklen robusten Halle, mit den massiven Stahlträgern bildet. Der Hof ist das Zentrum und somit von allen Seiten der Halle im Blickfeld. Dieser Einschnitt in dem rechtecki-

gen Volumen ermöglicht eine natürliche Belichtung und Belüftung des Raumes. Beim Spielen kann man kurz durchatmen und den Garten bei einer kurzen Spiel- oder Lesepause geniessen. Der Innenhof ist somit eine räumliche Bereicherung und bringt die Natur zurück in die von der Industrie geprägten Umgebung.

QUERSCHNITT B–B M LÄNGSSCHNITT1:200 A–A M 1:200 GlasEichenparkettStegplattenPolycarbonatBetonMilchglasKupfermetalldurchlöchert KONZEPT MGRUNDRISS1:200 A–A A–AB–BB–B 2

Diese Grünanlage ist durch das aufschieben der Glastüren begehbar.

Einschnitte

saftigerUnterkellerungFrische,welches

und Spielort geschaffen, wobei die Quartierbewohner die Hauptakteure sind. Spieleinsatz ist das Saatgut,

unterschiedliche Kulturen und soziale Gesellschaftsschichten aufeinanund der Innovation.

den schlussendlichen Gewinn. Der Begriff des Spiels, eine für das Quartiers eigenständige und einzigarte De-

Das Quartier, welches von Basel und grenzt und eine kulturell vielfältige Quartierbild St. Johann. einer

TREIBHAUSClubdes Grunen glucks

1. FürEinsatzdieAufnahme in den „Club des grünen glücks“, muss jedes neue Mitglied persönlich gezüchtete setzlinge Mitbringen. Die Setzlinge dienen dem Neumitglied als Spie-

ist das a und o für eine erfolgreiche ernte. bei einem wöchentlichen essen für Clubmitglieder und bewohner des quartiers, werden tipps und tricks ausgetauscht, sowie neue Strategien für eine noch erfolgreichere ernte entwickelt. durch den austausch mit den bewohnern und der breiten öffentlichkeit ergibt sich ein breit und vielfältig abgestützes netzwerk, auf welches zurückgegriffen werden kann.

an Frankreich. Industrielle Bauten vielfältige Gesellschaft prägen das Johann. Durch die dichte Bauweise über-

sind für jedes mitglied gleich. so entwickelt jedes mitglied seine individuelle strategie für eine erfolgreiche ernte. Während der eine auf künstlichen dünger setzt, schwören andere auf das altbewährte hausmittel der grossmutter, soll.

3.

DurchiNTERAKTIONunterschiedliche

Bestand K ONZEPT

von Bewohnern

die2.leinsatz.taktikspielregeln

3.

welches für das ganze Quartier zugäng-

Einnetzwerknetzwerk

Handlungen und interventionen innerhalb des clubs können mitglieder untereinander an wertvolle Tipps und tricks gelangen. jedes mitglied hat die möglichkeit seine koch- und erntekünste den anderen mitgliedern zu präsentieren, um sich einen Status unter den anderen Mitgliedern zu verschaffen.

ergänzt. Stahl, Beton, Asphalt und

den

auch liebevoll „

Nordstern (Club)

Arbeiter Industrie

St. Johann Wohnen

Das St. Johann Quartier in Basel gehört mit Sicherheit zu einem der interessantesten und vielfaltigsten Bezirke der Stadt. Allein durch seine Lage zwischen der Basler Innenstadt und der Grenze zu Frankreich liegt es in einem grossen Spannungsfeld. Zudem zeichnet sich das Quartier in seiner Struktur durch eine grosse Gegensätzlichkeit aus, einerseits Wohnquartier andererseits bietet es auch Raum für viele Industrieunternehmen. Der Novartis Campus mit seiner Stararchitektur unterstreicht zusätzlich die Vielfältigkeit des St. Johann Quartiers. Auch die heterogene Bevölkerung mit einem hohen Ausländeranteil beeinflusst den Charakter der Gegend.

Old Timer Velowerkstatt

Air

RollsRules

Arbeiter Novartis

Bewohner St.Johann

An der Beckenstrasse, auf der Grenze zwischen Wohn und-Industriegebiet, befindet sich ein Parkhaus der Firma Coop, das zur Zeit den Besuchern des Grossverteilers zur Verfügung gestellt wird. In dieser Räumlichkeit wird ein Ort entstehen, der nicht nur verschiedenste Szenen und Menschen anzieht, sondern auch vereinen soll. Verschiedenste Betriebe, wie eine Oldtimer Garage, ein Barbershop, eine Velokurierzentrale und ein Technoclub werden eine neue Heimat finden, die nicht nur durch ihr äusserliches Erscheinungsbild, sondern auch durch ihre Kundschaft den Ort prägen werden. Im Zentrum entsteht eine Bar, die den Knotenpunkt zwischen diesen Unternehmen, der Bewohner und Arbeiter des St. Johann Quartier bildet. Sie ist rund um die Uhr geöffnet. So kann der Arbeiter, sei er von Novartis oder Industrie, früh morgens einen Kaffee, spät abends einen Schlummertrunk trinken. An den Wochenenden verwandelt sich die Halle in einen Technoclub der bis in die frühen Morgenstunden geöffnet hat. Tagsüber bietet sie einen Ort, wo Studenten an ihren Laptops Konzepttexte schreiben können. Weiter wird neben der Bar ein Spielbereich mit gängigen und bekannten Spielen wie z.B. Billard, Tischfussball oder Tischtennis angeboten. Die leicht zugänglichen Spiele animieren die Leute zum aktiven Mitmachen und sich gegenseitig Messen, auch wenn sie sich zuvor noch nie begegnet sind.

SchachPokerDartBillardTischfussballTischtennis LiveBackgammonHockeySport

VelokurierzentraleBarbershopGarage /

St. Johann Industrie

Die Halle bleibt in ihrem Zustand und ihre Grundästhetik wird nicht verändert. Vielmehr fliesst sie in die neugestalte ten Elemente mit ein. Es werden keine Wände gestrichen oder einen neuen Boden verlegt. Doch findet eine Umnutzung statt.

Spiele

Die verschiedenen Betriebe werden in den bestehenden Einbauten in der Halle untergebracht. So verwandelt sich z.B. die ehemalige Waschstrasse in einen einzigartigen Barbershop und der von langer Zeit stillgelegten Autowerkstatt wird, mit einer Oldtimergarage wieder neues Leben eingehaucht. Der Barbereich wird im Zentrum der Halle aus Beton gegossen und bildet somit das Herzstück des Ortes. Die Spiel-und Essbereiche sind auf Plattformen, aus Gitterroste, auf unterschiedlichen Höhen rund um den Barbereich angeordnet, die anhand von Ketten an der Dachkonstruktion befestigt sind. Die einzelnen Plattformen agieren wie kleine Bühnen, auf die man von den darüber liegenden Flächen herunterblicken und das Geschehen auf den Plateaus und in der Halle beobachten kann. Die Halle ist ein Ort an dem die unterschiedlichsten Menschen zusammentreffen und vielleicht an der Bar oder über ein gemeinsames Spiel für kurze Zeit zusammenfinden.

SpielWho Knows

Novartis Campus

ClubberStudentenOlttimerGarageBarberShopVelokurier

Ästhetik der Halle

BAR

06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 24:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 Frühstück Bar Bar Abendsnack BarMittagessen Spiel Arbeitplatz Novartis/Sudenten/Who Knows Oldtimerwerkstatt Nordstern (Wochenende) Barbershop Arbeiter Novartis/Industrie Velokuriere Who Knows Bewohner Quartier Nordstern Tagesablauf(Wochenende)in der Halle

Johanns auf konzentrierte Weise bewusst durch den Kontrast des Vaerleben der Atmosphäre ist das Spiel.

Kinder

Glassammlung TrinkwasserBasler Friedrich Schiller Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief

Der Besucher erlebt das überdachte Casino der Sinne als Park über sein visuelles, auditives, olfaktorisches, taktiles und vestibuläres Sin-

Fussballspiel lachen

„... der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich Schiller)

Architektonisch bedeutet dies, dass Teilelemente aus dem St. Johann in einer konzentrierten Form in die Halle übergeht und im Mittelpunkt sich umstülpt in ein Vakuum von St. Johann. Das Vakuum wirkt wie ein Schwamm. Es ,saugt‘ Gerüche, Klänge, Blicke und besteht aus reduVerdichtung von Elementen aus dem St. Johavvnn in das Vakuum wird dem Besucher bewusstes Wahrnehmen – Erkenntnis durch Sinne –

An der Beckenstrasse im St. Johann wird die ehemalige Tankstelle heute Parkplatz zu einem Casino der Sinne.

Wir Menschen sind Sinneswesen. In allem was wir tun verlassen wir uns auf unsere Sinneseindrücke. Allerdings sind bei vielen Menschen stimmt unsere Umgebung.

FHNW HGK IIS Casino St. Johann. Der Club der toten Spieler 6. Semester Abgabe 26. März 2015 Dozierende: Nader A. Taghavi, Eva Hauk Assistentin: Dorothea Braun Studentin: Iasmin Böhringer Situationsplan 1:1000 N Klassiche MusikEssen Kiesspielplatz Tramgeläute Mülleinfuhr Tram fährt los Ampelsignal Waschmittel Zigaretten Bier Pizzaria Rasen frischer Teer

Erlebnis. Die Höhenunterschiede der Rampen bieten eineDerGrundrissSchnittNiederlassungsmöglichkeit.A-A1:2001:200Innenraumwirdmitdem

Aussenraum von dem überdachten Park über das Visuelle verknüpft. Verkehrsspiegel an Ecken und Eingängen des Gebäudes ermöglichen den Blick indirekt in das Quartier und in den Casino der Sinne.

Die Wände des Vakuums funktionieren wie einen Schwamm. Es ist porös um Geräusche zu mindern. Der Blick wird gespert und kann nur in gelenkten Situationen durch die Membrane nach Aussen gelanden.

Der Bodenbelag um das Vakuum ist in unterschiedlichen Materialen gehalten. Die unterschiedlichen Segmente weisen jeweils eigene Steigungshöhen in Form von Rampen. Dabei bleibt an manchen Orten der vorhandene Bodenbelag in ursprünglicher Form. Andere Rampen sind vestibuläressind.

Zu beachten bleibt, das dieser Raum belebt wird mit Besuchern. Das Raumgefühl eines Vakuums geht verloren. In wie fern soll die Idee des Vakuums funktionieren?

FHNW HGK IIS Casino St. Johann. Der Club der toten Spieler 6. Semester Abgabe 26. März 2015 Dozierende: Nader A. Taghavi, Eva Hauk Assistentin: Dorothea Braun Studentin: Iasmin Böhringer A A

Ausgangslage Bestand

Vakuum

In der Gestaltung der Halle spielen drei Bestandteile eine zentrale Rolle: Ein wichtiger Teil ist der derzeitige Bestand der Halle mit ihrer Patina. Sie gibt die neue Form vor. Die Bewegungsabläufe sind aus dem Bewegungsablauf der ehemaligen Tankstelle aufgenommen. Dieser verläuft diagonal zwischen dem des Stütztenrasters durch. Die neuen Einbauten schmiegen sich so der bestehenden Architektur. Unterstützt wird dies durch das belassen

CASINO DER SINNE

Es entstehet eine Simbiose zwischen neu und alt. Einzig ein Quader in der Mitte setzt sich in seiner Form und Materialität ab.

Friedrich Schiller

Gestaltung

Bewohner bei schlechtem Wetter aufhalten als Konzept entwickelt.

der Sinne erlebt der Besucher den öffentlichen Alltag des Quartiers in konzentrierter Weise und wird sich dessen bewusst durch den Kontrast im Vakuum. In gewisser Weise spielt das Individuum mit sich selber — es erlebt sich in der ihn umgebenden Atmosphäre mit einem erweitertem Bewusstsein, eine neue Herausforderung. duum statt. Sein erleben der Atmosphäre ist das

Wir sind Sinneswesen. In allem was wir tun verlassen wir uns auf unsere Sinneswahrnehmungen. Allerdings sind bei vielen Menschen die bewussten sinnliche Erfahrungen selten geworden. Eine stetiimmer hektischen werdenden Alltag.

FHNW HGK IIS Casino St. Johann. Der Club der toten Spieler 6. Semester Abgabe 06. Mai 2015 Dozierende: Nader A. Taghavi, Eva Hauk Assistentin: Dorothea Braun Studentin: Iasmin Böhringer

Das lebendige Quartier zeichnet sich durch die vielfältigen Kulturen, sozialen Schichten und dem vorhanden sein aller Altersgruppen aus. Dementsprechend sind die Freizeitangebote breit und un-

Schema Bewegungslauf

Imbart.Casino

Der Besucher erlebt das als überdachter Park ausgelegte Casino der Sinne über sein visuelles, auditives, olfaktorisches, taktiles und vestibuläres Sinnessystem. Die diverse Stationen in der Halle sprechen gezielt die jeweiligen Systeme über eine bewusste Reizgebung an.

Architektonisch bedeutet dies, dass ausgewählte Elemente aus dem Quartier St. Johann in einer konzentrierten Form in die Halle übergehen sollen um den Inhalt der Stationen zu bilden. Das Zentrum der Halle zeigt schliesslich eine als Vakuum ausformulierte Umstülpung, die Ausschaltung aller Reize. Dieses Vakuum wirkt wie ein saugender Schwamm — es absorbiert Gerüche, Klänge und

Um dem Entgegen zu wirken, entsteht an der Beckenstrasse im St. Johann das Casino der Sinne.

«Denn um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur dan ganz Mensch, wo er spielt.»

Ausgangslage zu diesem Projekt ist die ehemalige Tankstelle und heutiges Parkhaus an der Beckenstrasse in Basel. Erkenntnisse aus der eigenen Feldforschung zu Sinneseindrücken im Quartier St. Johann bildeten die Grundlage für die Entwicklung des Konzeptes.

sichSpiel.die

Spielhalle für das Quartier St. Johann

«... der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.» Friedrich Schiller

und

Sitautionsplan 1:1000 N Tischtennis Asphalt 4 Tischtennis Kies 2 Boccia Tischtennis Spiegel Boccia Randstein 5 Boccia Spielbahngrenze

Bestehende Optik

Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief

Blicke. Beim Überschreiten der Grenze zwischen der Konzentration von Elementen aus dem St. Johann in das Vakuum wird dem Besucher bewusstes

Aussen und Innen

A-A Schnitt 1:100 Grundriss EG 1:100 1 Tischtennis Asphalt Boden: 1000cm 400cm Asphalt roh Tischplatte: 274cm 152cm Asphalt poliert Unterkonstruktion: Beton, Einzelteile gesteckt Über dem Tisch: Mikrofon Boden: 1000cm 400cm Asphalt grün Tischplatte: 274cm 152cm Alu-Tec Platte grün Unterkonstruktion: Beton, Einzelteile gesteckt Über dem Tisch:TischtennisMikrofonSpiegel Boden: 1000cm 400cm Spiegel Tischplatte: 274cm 152cm Spiegel Unterkonstruktion: Beton, Einzelteile gesteckt Über dem Tisch: Mikrofon 4 Tischtennis Kies Boden: 1000cm 400cm Kies Tischplatte: 274cm 152cm Kies glattpoliert Unterkonstruktion: Beton, Einzelteile gesteckt Über dem Tisch:BocciaMikrofon Boden: Kies fein rot Spielbahn begrenzt durch Metallrahmen Kiosk Boden: Asphalt neu Wand: Verkauf:BestehendKioskartikel,TrockenboxClubsandwichClub 8 Wasch Bar Küche 10 Toilette 11 Fassade Wand: Bestehend 12 Boden:VakuumGranulat weiss Wand Aussen: Glaselemente mit Silikonfuge 3 4 5 9 10 11 12 A A A A

Im Casino der Sinne erlebt der Besucher speziell auf visuelle, auditive, taktile, vestibuläre und olfaktorische inszenierte Tischtennisspiele. Die Materialien Kies, Asphalt und Spiegel aus dem St. Johann werden als Bodenbeläge und Tischtenissplatten wieder verwendet. Sie erzeugen das andere Erlebnis durch Sinne eines Tischtennisspiels. Der vierte Tischtennis-Tisch sowie der dazugehörende de zu den anderen Tischen hervor zu heben. So entsteht über die Sinneswahrnehmung ein subtiler Vergleich. Das Spiel ist nicht nur ein Spiel als Spiel sondern auch ein Spiel mit dem was uns alltäglich umgibt.

Tischtennisspiel

Visuell und auditiv wird eine Verbindung zwischen sprecher hergestellt. und Eingängen des Gebäudes und gewähren Einund Ausblicke in das Casino der Sinne wie auch in das Quartier St. Johann. der Wand Geräusche des Tischtennis- und Bocciaspiels aus dem Casino der Sinne zu hören.

WieWelcheANALYSE_OBJEKTMaterialiensindvorhanden?kannmanmitdenvorhandenen Matarialien umgehen und sie ergänzen?

Väter und Mütter

EIN WOHNZIMMER FÜR SANTI HANS

Jugendliche

LEBEN,

Kinder

SPIEL

VORMITTAG

NACHMITTAG

ZUSAMMENKOMMEN, SPIELEN, AUSSPANNEN, GENIESSEN EINBENUZER_PROFILRAUMFÜRALLE,ALLEVERÄNDERN DEN RAUM LUDOTHEK / BIBLOTHEK

ältere Menschen

ABEND

CAFÉ / MITTAGBAR LOUNGE

Berufstätige

KONZEPTTOWNINTOWNDasGrosseimKleinen Ich sehe mit meinem Projekt die Chance, einen Begegnungsraum anzubieten, der Identitern STORYBOARDSKIZZEN&SITUATIONJugendlicherSenior

Ansicht

TOWN IN TOWN SchnittSchnittGrundriss12 Schnitt 3 PLÄNE 1:200

VISUALSDas Grosse im Kleinen

Ansicht „Cubes“ „Downtown“

Ansicht Markt

Nutzungsbeschrieb

• Mobile Vorhänge im unteren Teil ermöglichen Ballspiele ohne andere zu gefährden oder zu stören, sowie Projektionen vor der Treppe

Situation 1:500

Atmosphäre:

Das Quartier zeigt auf engstem Raum grosse Unterschiede, auf der einen Strassenseite gibt es den Novartis Campus mit Bauten von Stararchitekten, auf der anderen Seite existieren alternde Wohnblöcke. Aufallend zu Städten wie Berlin sind die fehlenden, ungestalteten Freiräume. Es gibt Angebote wie das Musikerwohnhaus und viele Parks, alles gestaltet und aufgewertet. Das Projekt „Boxenstopp“ soll temporäres und improvisiertes Arbeiten ermöglichen und bewusst ein „Hinterhof“ Gefühl anbieten, das unperfekte und nicht schöne ist Konzept. Die Garage und Tankstelle eignet sich als Ort für Experimente und temporäre Interventionen im Quartier. Mit geringem Aufwand können Möglichkeiten ausgelotet werden. Die Boxen als mobile Elemente und die grösse der Halle entschärft JugendlicheNutzungskonflikte.sindExperten für ihre Bedürfnisse (Coelen 2012) und haben ein gutes Gespür für Räume. Wenn man dies zulässt und geeignete Beteiligungskonzepte entwickelt, lassen sich spannende Projekte entwickeln. Gleichzeitig werden Diskussionen in Gang gesetzt, in denen die Planer und Jugendliche gemeinsam neue Sichtweisen entdecken und Perspektiven entwickeln können die urbane Tankstelle ist in diesem Sinne ein Glücksfall.

Mobiles Konzept, das grosse Freiräume und ein breites Angebot für junge Erwachsene bietet

Es soll keine „cleane“ und herausgeputze Halle, sondern die Atmospähre der ehemaligen Tankstelle soll erhalten bleiben. Urban Art Aktivitäten wie Graffitis werden bewusst erhalten und nicht saniert.

• Wenn nichts läuft sind die gestalterischen Eingriffe so gut wie unsichtbar

Die etwas andere Tankstelle: Erholung tanken, Anregungen tanken, Wissen tanken usw.

Literatur

1:500

• Es fehlt an „Freiraum“ vorallem für Jugendliche und Erwachsene in der dichten Bebauungsstruktur des Quartiers.

Die Qualität einer Stadt ist wichtig (Jan Gehl 2014). Die Qualität soll für alle sichtbar und vorallem nutzbar sein. Im Quartier leben einerseits Topverdiener mit wenig Zeit und viel Geld anderseits Menschen mit viel Zeit, aber wenig Geld, darunter auch arbeitslose Jugendliche, oft mit Migrationshintergrund. Das Quartier soll all diesen Menschen auf Augenhöhe begegnen - zuviel Aufwertung kann in diesem Sinne auch Provokation sein und wurde ja auch entsprechend in Protesten moniert. Die Tankstelle als Hinterhof eines Quartiers soll hier einen wenig gestylten Freiraum anbieten - bewusst nicht begrünt oder renoviert sondern grau mit Spuren.

Urban Style nutzbar machen

Der Charakter der rauen, unbehandelten Gargage soll so weit wie möglich erhalten bleiben (Werkstattcharakter)

Konzept

RäumeOBXENSTOPPfürTräumeGestalterischeMittelinderHalle:

Die Treppenstufen teilen den Raum in einen unteren (aktiven) und in einen oberen (passiven Teil). Die zwei grossen Treppenstufen sind ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Von dort ausgehend kann sich, je nach Bedürfnis und Hintergrund, der Besucher allein oder mit anderen eine Aktivität auswählen. Die Besucher sollen ihren vielseitigen Interessen nachgehen und sich damit gegenseitig inspirieren und unterstützen. Es entsteht ein sich stetig wandelnder und täglich neuer Mikrokosmos.

Zielgruppe:

Sozialer Austausch:

• Öffentliche Räume sind vorhanden, werden aber meist durch Spielplätze genutzt. Es gibt viele Aktivitäten für Kinder.

• ermöglicht die meisten und vielfältigsten Nutzungen

Die Quartierbewohner sollen mit dem Bewusstsein der Freiheit die Halle nutzen dürfen. Der Aufbau lässt eine Bewegung in jede Richtung zu.

• Hoher Anteil von Ausländern und Sozialhilfebezügern im Vergleich zu umliegenden Quartieren.

Sozial Architektur:

Die Bevölkerungsschichten im Quartier erhalten im „Boxenstopp“ Möglichkeiten, die sie sonst aufgrund von finanziellen Mitteln nicht erreichen.

Die Halle soll einen Beitrag zum sozialen Ausgleich im Quartier liefern: Kulturtechniken sollen an Bewohner mit oder ohne Migrationshintergrund vermittelt werden können. Das Erleben von Beteiligung im „Boxenstopp“ ist eine wichtige und zukunftsweisende Erfahrung für die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen im Quartier.

Soziale Situation im Quartier

Das Angebot soll Identifikation für die heterogene, multikulturelle und altersdurchmischte Bevölkerung des St.Johann Quartiers bieten. Es soll eine Atmosphäre geschaffen werden, die Freiräume bietet - einerseits zum Träumen und Verweilen und andererseits zum gemeinsamen Machen und Spielen.

Die Atmosphäre orientiert sich an den rauen und kreativen Hinterhöfen.

Durch Interventionen Räume für öffentliche und gemeinschaftliche Aktivitäten erhalten und urbanes Leben aktivieren. Das Gebäude soll das Vorhandene aufnehmen und sich doch zugleich dem Widerspruch stellen, mit seiner Präsenz die ursprünglichen Rahmenbedingungen zu verändern.

Vor allem Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene sollen sich im Quartier möglichst ungezwungen Raum aneignen können.

• soll den Bewohnern ein Maximum an Kreativität und Freiraum lassen

Besucher 06:00 Uhr 09:00 Uhr 12:00 Uhr 15:00 Uhr 18:00 Uhr 21:00 Uhr 24:00 Uhr Luca (17 Jahre) Jugendlichenanteil (Quelle: stadtplan.bs.ch) Demonstration: Aufwertung für wen? Für eine Stadt die von uns entwickelt wird (Quelle: Freiraumhttp://bazonline.ch/)imöffentlichenRaum (Quelle: Urban Art Core) Foto: Tim Brülhart Foto: Tim Brülhart Foto: Tim Brülhart Freiraum im öffentlichen Raum (Quelle: Urban Art Core) Sozialhilfe (Quelle: stadtplan.bs.ch) (Quelle: stadtplan.bs.ch) Robert (31 Jahre) Laura (38 Jahre) Aynur (24 Jahre) Tischtennis (Sportbox) Yoga (Gymnastikbox)Basketball (Sportbox) EssenEssen(Lunchbox)(Lunchbox)Chillen (Netz) Gitarre üben (Musikbox) Velo flicken (Toolbox) Kleider flicken (Textilbox) Kaffee & Reden (Treppe) Kaffee trinken (Treppe) Bewerbung druckenInternet(Officebox)(Officebox)Grafiti Sprayen (Kreativbox) Schach spielen (Spielbox)Geburtstagfeier (Festbox) Sportbox ToolboxLunchbox Gymnastikbox Kreativbox Musikbox Textilbox OfficeboxSpielbox Festbox Inspiration aus der Umgebung / Was gibt es schon? • Reparierbar • Musikerwohnhaus • Quartiertreffpunkt Lola • Robi Spielaktion • Parks (Voltamatte, St. Johann Park, Kannenfeldpark) Inspiration Weltweit: • Arena do Morro, Herzog & de Meuron, Natal • Metropol Parasol, Jürgen Mayer, Sevilla • Praca das Artes, Sao Paulo • Storefront, Steven Holl, New York • Highline Park, New York • Markthalle, MVRDV, Rotterdam • Installation Quadrinale, Thomas Saraceno, Düsseldorf Zeitschriften & Bücher zum Thema: • Jan Gehl, Städte für Menschen, Jovis 2014 • Archithese, Architektur und Soziologie, Nr. 2, April 2015 • Raum für Bildung, Transcript 2012 • Soziologie in der Stadt- und Freiraumplaung, VS Verlag 2010

Soziale Polarisierung im Quartier

Im Sinne der Forderung „Aufwertung für wen?“ bleiben die Eingriffe minimal, der Tankstellen Flair inklusiv Spuren der Vergangenheit sind Teil der Gestaltung

Ansicht 1 Schnitt 1 392 2642 1910 6700 Schnitt 1 Schnitt 3Schnitt 3 Schnitt 2 Schnitt 2 Office Windfang WCWCBaulicheMaterialkonzeptEingriffe Grundriss 1:100 Ansicht 1 Schnitt 3Schnitt 2 Schnitt 1 1. Betonmauer an Ost und Süd Fassade werden ergänzt 2. Durchbruch für den Haupteingang an der Südfasade 3. Schalung und Betongussboden 4. Verglasung an Ost und Süd Fassade 5. Rückbau von altem Wasch Trockenraum und Kiosk 6. Umbau von Warteraum zu Office 7. Sanierung Boden im unteren Teil 8. Einsetzen neuer Türen in der alten Werkstatt 9. Aufbau der Stahlnetze Würfel Die zehn Würfel bestehen in der Konstruktkon aus einem Eisenprofil und werden mit farblich unterschiedlichen MDF Platten beplankt.

Halle

Die Materialien der Halle bleiben bestehen: Stahl (1), Asphalt (2) und Beton (3) bleiben unbehandelt erhalten und werden um einen grauen Gussbetonboden (4) ergänzt. BO OPPXENST Materialkonzept und Pläne 573 289 686 5050 515 Rahmen aus Eisenprofil: (50x50mm) http://www.blickle-raeder.ch/deRollen:Farbige MDF Platten: (Dicke 19mm) (1) (2) (3) (4)

Bedürfnissen der jeweiligen Besucher:

Wirkung: Wie Spinnennetz in der Ecke.

Boxenzone: Die untere Zone bietet einerseits viel Tageslicht durch die grossen Fenster und andererseits durch die hohe Anzahl der Leuchtstoffröhren.

Hersteller: https://www.ledfox.ch/webshop/led-rohren.htmlhttp://www.pureco-led.com/produkte/

Projektion: An der Decke montierter Beamer ermöglicht Projektion auf Leinwand zwischen den Säulen.

Produkt: X-Tend

1. Betonmauer an Ost und Süd Fassade 2. Durchbruch Eingang Süd Fassade 3. Betongussboden 4. Verglasung an Ost und Süd Fassade 5. Rückbau von altem Wasch Trockenraum und Kiosk 6. Umbau von Warteraum zu Office 7. Sanierung Boden 8. Einsetzen neuer Türen in Werkstatt Schnitt 1 Möblierungskonzpet Würfel Möblierungskonzept Netze Lichtkonzept • 10 unterschiedliche Boxen mit diversen Angeboten ermöglichen Aktivitäten und Spiele • Boxenausleihe und Support findet über einen Betreuer im Büro statt • Alle Boxen sind abschliessbar und dienen auch als Garderobe • An immer gleichen Wochentagen werden die Boxen von einem Verantwortlichen vorgestellt (Angebot Projektkurse) 1. Lunchbox (Sandwiches & Getränke) 2. Kreativbox (Farben, Pinsel, Malerkleider, Papier, Staffelei) 3. Toolbox (Veloflickzeug, Werkzeug, div. Materialien) 4. Textilbox (Nähmaschine, Stoffe) 5. Gymnastikbox (Yogamatten, Steps, Stereoanlage, Garderobe) 6. Musikbox (Zum Hören und selber Spielen) 7. Sportbox (Bälle, Tischtennisplatte, Fussballgoals, Federball, Garderobe) 8. Schach & Jassbox (Grosse Schachfiguren) 9. Festbox (Festbänke, Stereoanlage, kann für ein Fest gemietet werden) 10. Bürobox (Computer, Drucker, Scanner, Nachhilfe)

Konstruktion: Stahlsäulen werden als Träger genutzt. Drei Netze sich überlappend gespannt dienen jeweils als Leiter für die obere Ebene. Seitlich sind die Ebenen über Fangnetze gesichert.

Dashttp://www.carlstahl-architektur.comCXELichtkonzeptorientiertsichanden

Die Stahlnetze bieten eine Erlebniswelt mitten im Quartier. Das X-TEND Edelstahlseilnetz dehnt sich über zwei Stockwerke aus und ermöglicht klettern mit Aussicht und Relaxen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einer Kinoprojektion.

auch Abendevents möglich sein, bzw. auch mit entsprechender Wirkung nach aussen Jugendliche Besucher angelockt werden.

Die bestehenden Leuchtröhren werden durch ein LED Modell ersetzt und ermöglichen so ein arbeiten und spielen bei optimalem Licht.

Erweiterung Energiekonzept:

Netzzone:

Das Dach der Tankstelle bietet als Fläche die Option für eine Solaranlage. Damit könnte in Zukunft das Problem der Energie (Licht und Heizung) gelöst werden. Da dies eine grössere Investition bedeutet, müsste diese Option in einer zweiten Phase umgesetzt werden.

Möblierungs- und Lichtkonzept Aufsicht Würfel 1:20 Lichtplan 1:200 Schnitt Würfel 1:20 Konstruktionszeichnung 1. 7.4.2.5.8. 9.6.3. 10. 60 x Led Highbay PEH7 90 x T8 LED Röhre 120cm, 18W, warmweiss Materialbeispiel (Quelle: http://www.carlstahl-architektur.com) Konstruktionsbeispiel (Quelle: http://www.carlstahl-architektur.com) Aufsicht :Stahlnetze 1-3, Installation in der Halle Lichtsituation: Boxenzone Tag Lichtsituation: Netzzone Abend Seitenansicht: Stahlnetze 1-3

Die Relaxzone beim Netz bietet einerseits dimmbares und auch farblich veränderbares Licht. So sollen

Funktion: träumen lesen - reden Filme schauen (Leinwand zwischen den Stahlsäulen in der Halle)

oyxInnen- und VisualisierungenAussenansichten

Boxen in Aktion

N

Situation Lysbüchelareal 1:500

20080 180 160 140 120 100 60 200100 180 160 140 Konzept. Brett & Brett

Die Bewegung. Die Landschaft.

Grundriss 1:100 / Äquidistanz = 20cm

Beleuchtungsplan Tageslicht / FL A A

Schnitt A 1:50 Fassadenfarbe der

Brett à porter Brettrepair.

Bistrobestehenden

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