UrbaneSTADTKLIMASzenarien für eine zukunftsfähige Welt Bd II Projekte

FrühlingssemesterSTADTKLIMA 2020 AndreasDOZIERENDEWenger, Eva Hauck AxelEXPERT*INNENLeaASSISTIERENDEKuhnSchubert,Céline Baumann, Jil Thieringer, Thomas Kissling, Stephanie Schuster, SID, Except.nl, LorisSTUDIERENDEUrbanAebli, Ekaterina Andaralo, Luana Imena Bürki, Alex Herbst, Ying-Hua Huang, Kevin Peterhans, Hannah Pichler, Alice Schwarz, Emily Vollmer BILD: Superstudio, Gli Atti Fondamentali, Vita (Super Photo : Cristiano Toraldo di https://civa.brussels/en/exhibitions-events/expo-suFrancia
© 2022 Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut Innenarchitektur und Szenografie Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut Contemporary Design Practice Studiengang Innenarchitektur und Szenografie Freilager-Platz 1, Postfach Ateliergebäude A, 2. OG CH – 4023 Wirwww.fhnw.ch/hgk/iisinfo.in3.hgk@fhnw.chBaseldankenallenBeteiligten für die Mithilfe am Entstehen dieser Publikation.
2Birsig-Platz – von Loris Urban Aebli 6 Recherche – Stadtplanung einmal anders. 8 Recherche – Die zwei Gesichter der Steinenvorstadt 10 Analyse Fläche des Birsigparkplatzes 12 Stadtplanungspavillion – Stadtplanung aus der Sackgasse 18 Programm für die Aufenthaltsqualität 20 Programm für das Stadtklima 22 Programm für die Besucher 24 Stadtentwicklung aus der Sackgasse 26 Vision 1 – Open-Air-Kino am REX 28 Vision 2 – Die Stadtwiese 30 Vision 3 – Der Birsigpark 32 Vision 4 – Die Pathé-Ostwand 34 Fazit 36 Weisst du, was das Schönste ist? –von Luana Imena Bürki 40 Vom Tagträumen – Recherche 44 Von kleinen Utopien – Anliegencollage 48 Vom Erzählen – Konzeptidee 57 Von konkreten Ideen – Prozessentwicklung 66 In den Kinderschuhen – Umsetzungsprozess 72 Das Bilderbuch – Endprodukt 76 Fahrrad- und Flaniermeile – von Alex Herbst 88 Stadtklima und Basel und Umgebung 90 Absichtserklärung – Anliegencollage 92 Konzept – Fahrrad- und Flaniermeile 94 Nutzbare Fläche – im Steinenquartier 10410096 Raum für Fauna – Tierarten 106 Wege und Aufzüge – Erschliessung der Dächer 108 Begehungskonzept – Im Stadtkontext 110 Wege – Funktionen 112 Visualisierungen des Prozesses 118 Terreira – Ying-Hua Huang 130 Eine natürliche Klimaanlage in der Stadt 134 Gassen-schafft – von Kevin Peterhans 142 Kontaktaufnahmen 146 Es wird Zeit neue Ideen zu säen 148 Mit und für alle 152
3 Stadtduscherei 154 Wir bauen Neues 158 Platzierungsmöglichkeiten und erste Visualisierungen 160 Material 162 Individuelle Gadgets 164 «s›Trämli» 166 Studio 168 «s›Chronehüüsli» 170 «Sicherigschaste» 172 «de Dampfer» 176 Gassengärten 180 Nomadenküche 184 Gassen-schaffts Kreislauf 188 Gassen-schafft – Ein Netzwerkprojekt das Basel verbindet 190 Viertel Meile – von Alice Schwarz 194 Collage eines Anliegens 198 Fokus: Konsum und seine Folgen 200 Herausforderungen 202 Ziele 206 Lösungen 210 Steine vereine 220 Subtil Grosses bewirken 226 Erlebnisse kreisen lassen 230 Fazit: Rück- und Ausblick 242 Ruinen Wecken – von Emily Vollmer 246 Recherche 248 Die Ruine 260 Konzept 268 Inhalt 282 Umsetzungsplan 306 Green Socializing – von Hannah Pichler 318 Green City Steinenvorstadt 320 Urban Sanctuary – Ein Reservat für Städter 324 Hydro-Blätter – von Ekaterina Andaralo 332 Steinenvorstadt Basel – erste Konzepte 334 Birsig Parkplatz – Neue Funktionen 338 «Smart Forest» – Angenehmer Strassenaufenthalt 340 Verortung 348 Hydro-Blätter Element 350


6parklatzundStadtplanungspavillion,schesplatzesvonDaentwickeln.einerliebtestadtaberverlegt,fanden.seraufchenDerallenstädtischenKonsumfreudebringengenehmigen.DrinkistDieSTADTENTWICKLUNGvonBirsig-PlatzLorisUrbanAebliAUSDERSACKGASSESteinenvorstadtisteinKonsumentenparadies.SieeinguterOrtumKleiderzukaufenodersicheinenineinerdervielfältigenBarsundRestaurantszuObmaninderSteinenvorstadtZeitverkannodermöchte,istvonFinanzkraftundabhängig.AlsOrtdesalltäglichenLebenssolltederöffentlicheRaumjedochBevölkerungsgruppengerechtwerden.Aufbau«derSteine»stammtvondermittelalterliStadtstruktur.EsgabrepräsentativeFassadendieSeitederVorstadtunddieRückseitederHäu-aufdieBirsig,anwelchersichauchdieAbortebeDieseistzwarbereitslangeunterdenBodendieProblematikvonVor-undRückseiteistdurchausnochspürbar:SindanderSteinenvor-dieGeschäfte,istderBirsigparkplatzderungeHinterhof.DieserhataberdasPotential,sichzuwertvollenErgänzungderSteinenvorstadtzuStadtentwicklungabernichtetwasseinsollwasobendiktiertwird,sollamEndedesBirsigparkderBirsig-Platzentstehen.EinOrtdesAustauundderDiskussion.HiersollimundumdenzusammenmitdenAnrainernIntressierten,nachhaltigeProjektefürdenBirsigentwickeltwerden.
7 BILD OBEN Absichtscollage zum neuen Gesicht der Innenstadt

ban/article/view/279https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburSuburban(27.10.2020)
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aus dem Abstract von Lucius Burckhardts «Wer plant die Planung» illustriert diesen Sachverhalt. Da der eigentliche Akt des Planens be reits Teil eines politischen und gesellschaftlichen Sys tems darstellt, müssen wir die Planung bereits mit den Nutzern und Intressierten zusammen gestalten. 1 Gehl Jan, Leben zwischen Häusern, Berlin, Jovis 2012 2 Zeitschrift
«Direkteanders.Treffen in öffentlichen Räumen können nun durch durch indirekte elektronische Kommunikation ersetzt werden. An die Stelle aktiver Anwesenheit, Teilnahme und Erfahrung tritt das passive Betrachten dessen, was andere anderswo erlebt haben. Durch das Auto lässt sich die aktive Teilnahme Teil nahme an spontanen örtlichen gesellschaftlichen Akti vitäten durch eine Fahrt zu ausgewählten Freunden und Attraktionen ersetzen. Es gibt genügend Möglichkeiten, das zu kompensie ren, was verloren gegangen ist. Genau deshalb gibt die immer noch weit verbreitete Kritik an der Vernach lässigung der öffentlichen Räume zu denken. Es fehlt etwas.»1 uns an öffentlichen Räumen stört oder fehlt. Einer der sich immer wiederholenden Punkte ist, dass Stadttebauliche Entwicklung aber nicht den Bedürfnissen der eigentlichen Nutzern entspricht. «Wer plant die Planung? – Diese Frage soll darauf hin weisen, daß Planung nicht isoliert geschieht, sondern daß sie bedingt ist durch die Politik, daß sie aufge hängt ist in einem sozialen System. Wie man plant, mag der Fachmann wissen, obwohl, wie wir sehen werden, auch sein Wie? nicht ohne gesellschaftliche Bedingtheit ist; aber was geplant wird und was nicht geplant wird, was man sich selbst zu überlassen plan te, das wird durch politische und gesellschaftliche Kräfte Obenstehendesbestimmt.»2Zitat
In diesem Kontext scheint es sinnvoll die immer wie der aukommende Forderung nach «Recht auf Stadt» oder «Quartier selber machen» zu erwähnen. Es scheint, dass der Miteinbezug in die Stadtplanung sig-Platz soll mit diesem Projekt ein Konzept aufzei gen, wie lokale, nutzungsnahe Stadtentwicklung aus sehen und ablaufen könnte.
StadtplanungRecherche einmal
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BILD OBEN: «Haus der Statistik»in Berlin Hier wurden Grundlagen für einen neuen Bebauungsplan für das Areal http://raumlabor.net/werkstatt-haus-der-statistik/erarbeitet. (27.6.2020)
BILD MITTE: «Pavilleon» in Zürich EIne Zwischennutzung mit thematischem Fokus auf die Stadtent wicklung sowie die Stadt Zürich als Alltagsraum und als Verhand http://pavilleon.org/?veranstaltung-770lungsraum (27.6.2020)
BILD UNTEN: «Schanze» in Basel Als Treffpunkt und Mittagstisch etablierte sich die Schanze als Dis kussionsforum und Treffpunkt zu Fragen zur Nutzung und Aneig nung des Stadtraumes.



BILD 1-4: Die Steinenvorstadt als Konsumentenparadies. Ein guter Ort um Kleider zu kaufen oder sich ein Drink in einer der vielfältigen Bar- und Gastronomieangebote zu genehmigen. Ob man in der Steinenvorstadt Zeit verbringen kann oder möchte, ist also von Fi nanzkraft und Konsumfreude abhängig. Als Ort des alltäglichen städtischen Lebens sollte der öffentliche Raum allen Bevölkerungsgruppen gerecht werden. Dieses einseiti ge Nutzungsschema erfüllt diesen Anspruch nicht. Steinenvorstadt
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RechercheDiezweiGesichter der





Die Birsig ist zwar bereits lange unter den Boden verlegt, die Problematik von Vor- und Hinterseite ist aber durchaus noch spürbar. Sind an der Steinenvorstadt die Geschäfte, ist der Birsigparkplatz der ungeliebte Hinterhof.
BILD OBEN: Offener Birsig in Basel, vor 1900 BILD UNTEN: Birsigparkplatz heute, Luftaufnahme BILD UNTEN: Birsigparkplatz heute, Fotographie
Der Aufbau der Steinen stammt aus einer mittelalterlichen Stadtstruktur. Es gab repräsentative Fassaden auf die Sei te der Vorstadt und die Rückseite der Häuser auf den Birsig, auf welchen auch die Aborte der Häuser an der Stei nentorstrasse und Steinenvorstadt herausgingen.



DerBIRSIGPARKPLATZESBirsigparkplatzistdie
FLÄCHE DES
AnalyseFlächedesBirsigparkplatzesEINEANALYSEDERUNGENUTZTEN
zum ungelientem Hinterhof gewordene Rückseite der Steinenvorstadt. Dieser Umstand wurde von mir mittels einer fotographischen Dokumentation festgehalten. Auf den nächsten Seiten se der Flächen welche durch das Sperren des Birsig parkplatzes für Autos frei würden.
1212 BILD 1 - BILD 3: Der Birsigparkplatz als ungeliebter Hinterhof. Der Birsigparkplatz scheint den Abfalltonnen und den parkierten Fahr zeugen zu gehören. Der Birsigparkplatz schafft quasi keine Aufent haltsqualität vor Ort.



Der Birsigparkplatz nutzt beinahe seine gesamte Flä che für Autos. Dies ist erschreckend, vorallem wenn man sieht dass die der Birsigparkplatzes und die Stei weisen.
Rot:BIRSIGPARKPLATZFürParkplätze und Strasse genutze Fläche
13 MOMENTAUFNAHME VERKEHRSFLÄCHE

14 MINIMAL NOTWENDIGE RETTUNGSGASSE Blau: Rettungsgasse, Fussgängerzone Hier sehen wir, wie wenig Fläche benötigt würde, um den essentiellen Verkehr wie Nothilfe oder Feuerwehr passieren zu lassen.

15 FREIGESPIELTE FLÄCHEN Die in Grün eingezeichnete Fläche wären also Flä chen welche bei einer einfachen Umprogrammierung plötzlich zu öffentlich nutzbarer Fläche würde.

16 GASTFLÄCHEN: MOMENTAUFNAHME








17 GASTFLÄCHEN: POTENTIELLE GASTFLÄCHEN BEI RaumVERKEHRSAUFHEBUNG






18platzProgramme,dendensollBirsig-PlatzInBIRSIGPLATZSackgasseStadtplanungStadtplanungspavillionausderUNDSTADTPLANUNGSPAVILLIONderSackgasseamEndedesBirsigparkplatzessollderentstehen.EinOrtdesAustauschesundderDiskussion.HierimundumdenStadtplanungspavillion,zusammenmitAnrainernundIntressierten,nachhaltigeProjektefürBirsigparklatzentwickeltwerden.nachwelchenGrundsätzenderBirsigparkumgestaltetwerdensoll.



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Als Orte des alltäglichen Lebens sollte der öffentliche Raum allen Bevölkerungsgruppen offen stehen. Im Falle der Steinenvorstadt werden jedoch die Men schen welche sich dort aufhalten können klar an ihrer Konsumfreudigkeit vorselektiert. Dies führt zur Exklu schaft wie beispielsweise Kinder oder Jugendliche. Die neuen Räume am Birsig-Platz sollen als nicht kon sumorientierte Flächen gegen diese Entwicklung vor gehen. Es sollen Orte geschaffen werden an welchen Angebote für Austausch und Aufenthalt für jung und alt geschaffenWASSERZUGANGwerden.
UND SANITÄRE ANLAGEN Deckung der elementaren Grund Umbedürfnisse:einöffentlicher Raum mit Auf enthaltsqualität zu schaffen muss der Zugang zu Trinkwasser und der Toilettenanlagen gegeben sein.
DieSTADTMÖBLIERUNGVerweildauerkann erhöht wer den in dem der Raum mit konfor tablen Stadtmöbeln bestückt wird. Schattenspender sowie Beleuch tung spielt ebenfalls eine grosse Rolle.
NICHT KONSUM-ORIENTIERTE STADT-FLÄCHE
Programm für Aufenthaltsqualitätdie
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FREI NUTZBARE FLÄCHE
Der öffentliche Raum wird zum Raum des Austauschs und des Vermittelns.
Der öffentliche Raum kann auch Raum für Kleinfestivals und Veran staltungen, spontane oder geplan te Vorträge, Meinungsäußerungen ode Konzerte bieten.
SPIEL UND SPORT
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Sport verbindet und bringt Men schen unabhängig von ihrer sozia Junge und Alte im öffentlichen Raum Gelegenheit zum Spielen, zur Bewegung und zur Entspan nung an der frischen Luft. Neben der Nutzung von Slacklines oder Basketballkörben kann auch Schach oder Boule gespielt wer den.



Die Steine gilt als eine Hitzeinsel. Mit verschiedenen Strategien werden diverse stadtklimatische Probleme adressiert und gelöst. Zusätzlich wird die betonlastige Steinenvorstadt begrünt und damit die Aufenthalts qualität verbessert.
HoheLUFTQUALITÄTHäuserschluchten und enge Straßen mit viel Verkehr und lan gen Staus sind geradezu ein Nähr boden für Luftverschmutzung. Be lastete Luft kann nur schon wegen der hohen Gebäude kaum aus der Stadt entweichen. Eine aktuelle Studie internationaler Wissen gar bis zu 30 Prozent aller Schad können. Wegen der langen Ver weildauer verschmutzter Luft zwi zen, die an den Häuserwänden angebracht sind, besonders effek tiv.
Es sollen Versickerungszonen ge schaffen werden, so dass Regen wasser zur Bewässerung der Überschüssiges Wasser kann in den Birsigtunnel geleitet werden. Im Gegenzug kann in Trockenzei ten das Wasser der unterirdisch verlaufenden Birsig entnommen
Programmwerden. für das Stadtklima
22 DER BIRSIG-PLATZ ALS STADTGARTEN



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InLEBENSRAUMderSteinenvorstadt entstehen Nistplätze für einheimische Vogel arten. Weiterhin können mit Insek tenhotels oder Bienenkästen die lokale Biosphäre zusätzlich unter stützt werden.
VERLÄNGERUNG DES «GRÜ NEN BIRSIG»
DieSTADTTEMPERATURSteinenvorstadtist einer der heissesten Stellen von ganz Basel. Über die Entsiegelung von Flächen und über das Anbringen von Verti cal Gardens kann ein Hitzestau len die Steinenvorstadt über Ver dunstung.
Die Steinenvorstadt verlängert den grünen Gürtel der der Birsig vom zoologischen durchs Nachtigallen wäldchen bis in die Innenstadt. Die Vorstadt kann als Übergang von Natur zu Stadt verstanden werden.





AlsFREILUFTKINOehemaligeKinostrasse können im freiluftkino am Birsig-Platz Fil me gezeigt werden, welche sich der Thematik nachhaltiger Stad tentwicklung befassen. Dadurch wird die Diskussion weiter ange
Programmregt. für die Besucher
DerKONZERTEBirsigplatz gibt Kleinkünstlern eine Platform sich vor Publikum zu versuchen ohne das dabei grosse Kosten anfallen. So wie die Musik geschmäcker verschieden sind, werden auch die dadurch ange lockten Menschen grundverschie den sein.
Reihe von Veranstaltun
24 DER BIRSIG-PLATZ ALS EVENTZENTRUM
Am Birsig-Platz soll ein ort entstehen an welchem stützt und auf freiwilliger und Kollektenbasis soll ein Zentrum entstehen, an welchem sich diverse Bevölke rungsgruppen treffen, um über die Zukunft dieser Strasse
Dasmitzuentscheiden.ganzesollalseine




PräsentationenWORKSHOPSDISKUSSIONSRUNDEN/vzugewissen The menblöcken schaffen eine nieder schwellige Möglichkeit sich über komplexe Thematiken zu informie ren und im Anschluss darüber zu diskutieren.
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EinMITTAGSTISCHgemeinsamer Mittagstisch zu fairen Preisen kann eine Möglich keit sein, Diverse Menschen am selebn Ort zu verammeln. Vorbild für einen Mittagstisch können Pro jekte wie die «Schanze» sein, wel che als autonomer Mittagstisch an der Schanzenstrasse verwirklicht wurde.





Stadtentwicklung aus der
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AnhandVISIONENSackgasseEINERNEUENSTRASSEdiesengrundsätzlichenProgrammen soll der
Birsigparkplatz Schritt für Schritt umgestaltet werden. Um die Möglichkeiten einer derartigen Stadtplanung Visionen, wie der Stadtraum angeeignet und transfor miert werden könnte.
Diese Visionen sind als Vorschläge zu verstehen: Sie sind die Grundlage für eine Diskussion wie wir Stadt raum gestalten wollen.

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28Vision Open-Air-Kino1 am REX OPEN-AIR KINO AM REX Auf der Rückseite des ehemaligen Kinos REX könnten mit wenig Aufwand Open-Air-Filmvorführungen statt Wenn diese Filme sich mit der Thematik der Stadtentwicklung befassen, kann so die Diskussion um die Nutzung des umliegenden Stadtraumes weiter angekurbelt werden.


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Das Screening von Filmen ist eine einfache Art, Menschen zum Bir sigparkplatz zu locken. Die Filme können direkt an die Hauswand des Rex-Kinos projiziert werden.
Abgesehen von einem Projektor müssen für die Realisierung dieses Events nur noch eine Handvoll Sitzgelegenheiten und Lautspre cher aufgetrieben werden und schon läuft die Kinovorführung.

30Vision 2 Die Stadtwiese DIE ÜberSTADTWIESEderzugedeckten Birsig könnte eine Wiese ent stehen. Dort wo sich jetzt nur Fahrzeuge auf der Raum bieten soll für vielfältige Aktivitäten. Mit ihrer zentralen Position könnte die Stadtwiese zu einem Kernstück der neuen Nutzung des Birsigparkplatzes werden.



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Wiesen sind Orte welche auf einfa che Art sportlich angeignet werden können. Fussball, Frisbee oder Volleyball die Möglichkeit für Spiel und Sport ist gegeben. chen mitten in der Stadt. Sie kön nen bei Bedarf leicht entfernt oder ersetzt werden und steigern die Aufenthaltsqualität an heissen Sommertagen enorm. hier durch eine Wiese ersetzt. Dies schafft eine wichtige Versicke rungs- und Verdunstungszone und leistet somit einen wertvollen Bei trag zum Stadtklima.

32Vision 3 Der Birsigpark DER BIRSIGPARK An der Südsite des Birsigparkplatzes könnte der Bir sigpark entstehen. Umgeben von Hecken auf drei Sei welche, vorallem im heissen Sommer, Aufenthalts qualität für jung und alt mit sich bringt.


Kinderspielplätze schaffen eine fa milienfreundliche Umgebung. Wo Kinder spielen, halten sich auch die Eltern auf. Zusätzlich zu einem neuen Stadt che für Anwohner. Anstatt Abgase steigt jetzt Grillgeruch in die Nase. welche zum Beispiel Beeren ab werfen. Auch entsteht in diesen hecken einen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Kleintie ren.
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34Vision 4 Die Pathé-Ostwand DIE PATHÉ-OSTWAND sich eine grosse Brache Fläche. Dies könnte als «Pa thé-Ostwand» alst Kletterwand genutzt werden. Da und speichert kann sie begrünt werden.


Die Kletterwand der Pathé-Ost wand ist nur ein weiteres Beispiel wie der Stadtraum kreativ für sortli che Aktivitäten genutzt werden kann. Eine Kletterwand erzeugt nicht nur einen Mehrwert für die eigentlichen Sportler, sondern auch für Passan ten. Das Beobachten von sportli chen Leistungen ist äusserst unter haltend und schafft einen weitern Grund, einen Moment zu verwei len. Container sind eine simple Art, sa nitäre Anlagen in den öffentlichen Raum zu bringen. Diese Anlagen beugen der Verschmutzung der Stadt vor und bieten Zugang zu Trinkwasser. verringert die Temperatur in der tion und Speicherung des Sonnen lichts. Gleichzeitig wird die Luft qualität verbessert.

StadtentwicklungFazit ist ein Thema welches uns alle be trifft. Genau deshalb sollte auch die Planung und Um setzung stadtentwicklerischer Prozesse gemeinsam angegegangen werden. Die in diesem Projekt erarbeiteten Visionen und Rezepte sind lediglich Vorschläge, wie wir mit solch komplexen Fragen umgehen könnten. Wie genau die Stadt aussieht, welche wir ge meinsam planen, vermag ich nicht zu sagen. Aber wir sollten möglichst heute damit beginnen.
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Das Projekt Stadtklima war eine emotionale Reise. Die Thematik einer nachhaltigen Stadt ist umfang reich. Sich mit dem Klimawandel und seiner Dringlich keit auseinander zu setzten, macht betroffen und kann lähmen. Erst nach einer gewissen Zeit war es mir möglich, aus der anfänglichen Schockstarre zu erwachen und mit einer positiven Energie in das Projekt zu Ichstarten.habe gelernt, Träume als eine produktive Kraft zu verstehen. In ihnen, die eng mit den innersten Wünschen und Hoffnungen verbunden ist. Das Ergebnis meines Semesterprojekts ist ein 17-seitiges Bilder buch in digitaler Form. Es handelt von meinem eige nen Tagtraum in der Steinenvorstadt, bei dem ich Mika kennenlerne, ein kleiner Junge, der mir seine Welt zeigt.Gemeinsam reisen wir durch eine mir fremde bergen sich grundlegende Themen, wie die lokale Le bensmittelversorgung vom Dach oder direkt von der Gasse der Stadt. Es handelt von der Rückgewinnung von Lebensräumen und dem Schliessen von Kreisläu fen. Es geht darum, materielle Ressourcen zu reparie ren und nicht neu zu kaufen und um die Nutzung der Energie aus der Natur. Vor allem aber geht es mir um Gemeinschaft, um das Verständnis gegenseitiger Ver antwortung und einem gemeinsamen Miteinander. Ich möchte mit meinem Bilderbuch Menschen jegli chen Alters zum Träumen anregen. Denn die Zukunft beginnt nicht irgendwann, sie beginnt schon morgen. Wovon träumst du? Weisst du, was das Schönste ist? Ein Projekt von Luana Imena WovonbeginntchenIchder.Ver-Gemeinschaft,Energierenfen.vonGassebensmittelversorgungbergenzeigt.Gemeinsamkennenlerne,nenbuchmeinesschenverstehen.Ichstarten.chenmöglich,lähmen.keitreich.DieDasVONEINvonist?SchönstewasWeisstBürkidu,dasLuanaImenaBürkiBILDERBUCHZURSTEINENVORSTADTMORGENProjektStadtklimawareineemotionaleReise.ThematikeinernachhaltigenStadtistumfang-SichmitdemKlimawandelundseinerDringlich-auseinanderzusetzten,machtbetroffenundkannErstnacheinergewissenZeitwaresmirausderanfänglichenSchockstarrezuerwa-undmiteinerpositivenEnergieindasProjektzuhabegelernt,TräumealseineproduktiveKraftzuInihnen,dieengmitdeninnerstenWün-undHoffnungenverbundenist.DasErgebnisSemesterprojektsistein17-seitigesBilder-indigitalerForm.Eshandeltvonmeinemeige-TagtrauminderSteinenvorstadt,beidemichMikaeinkleinerJunge,dermirseineWeltreisenwirdurcheinemirfremdesichgrundlegendeThemen,wiedielokaleLe-vomDachoderdirektvonderderStadt.EshandeltvonderRückgewinnungLebensräumenunddemSchliessenvonKreisläu-Esgehtdarum,materielleRessourcenzureparie-undnichtneuzukaufenundumdieNutzungderausderNatur.VorallemabergehtesmirumumdasVerständnisgegenseitigerantwortungundeinemgemeinsamenMiteinanmöchtemitmeinemBilderbuchMenschenjegli-AlterszumTräumenanregen.DenndieZukunftnichtirgendwann,siebeginntschonmorgen.träumstdu?
EIN BILDERBUCH ZUR STEINENVORSTADT VON MORGEN


Und warum fällt es mir schwer, damit zu beginnen? Ich könnte ja einfach damit anfangen. Den ersten Schritt machen. Aber ich bin genau so ignorant wie der Rest von denen, die glauben, dass die Veränderung von andern kommen wird. Und diese Erkenntnis schmerzt. So sehr dass ich darüber weinen kann.
HaraldTAGTRÄUMERechercheTagträumenNACHHARALDWELZERWelzerbeschreibtTagträumeals
Es ist schwer vorstellbar, dass ich anders leben wer de, als es meine Eltern es taten. Dass ich nicht die Möglichkeit haben werde die Welt zu bereisen wie sie es taten, dass ich nicht länger Mangos und Avocados ohne Bedenken essen kann, wie sie es taten, dass ich auf keine wirtschaftlich starke Zukunft vertrauen kann, wie sie es taten. Und es ist schockierend, wenn ich mir vorstelle, wie meine Kinder aufwachsen sollen. Es macht mir Angst, verunsichert mich, überfordert mich und paralysiert mich. Wie wird meine Zukunft ausse
TAGTRAUMhen?
den? Wieso haben wir Menschen begonnen uns aus dem Weg zu gehen, uns nicht mehr zu unterhalten, gar Angst vor einer Interaktion mit andern zu haben?
Die Stadt gehört den Autos - nicht den Menschen, für die sie eigentlich gebaut sein sollte. Und selten wird ein das bewusst, es ist halt so - kennt man nichts an ders. Und zu selten wird dagegen aufbegehrt. Wie oft hast du schon mit einem Sandwich in der Hand einen Platz gesucht, an dem du einfach so sitzen darfst? Ich gehe in die Stadt, um jemanden zu treffen, um einzu kaufen oder zu arbeiten. Ich gehe nicht in die Stadt, um mich dort aufzuhalten, mich zu erholen, durchzuatmen. Stadt ist immer laut, hektisch, stickig, stressig uns das IchTAGTRAUMsein?5sondermir zu überlegen, wie es ander sein könnte. Wie ich es gerne hätte, anstelle zu fragen wieso es so ist und nicht anders. Ich stelle mir also vor, die Stadt ist anders. Die Stadt ist ruhiger, geselliger, grüner, netter, heterogener, freundlicher und liebevoll. Ich stelle mir mehr grün vor in den Städten. Mehr grün auf der Stra sse - an den Fassaden - auf den Dächern. Auf den Dä chern, das gefällt mir.Was passiert auf den Dächern? Ich stelle mir also vor, die Dächer sind Grün. Eine Rooftop-Bar habe ich mir schon immer gewünscht. Ich stelle mir vor wir nutzen die Dächer um Fläche zu ge winnen, um grüner zu werden, um die Luft zu verbes sern, um das Klima zu kühlen, um Platz zu gewinnen, um entspannen zu können, um Aussicht zu genissen, um Lachen auf den Gesichtern zu erzeugen. Ich stelle mir vor, dass die Revolution oben beginnt - auf dem Dach. Welzer, Harald: Alles könnte ander sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen. Hörbuch 2019
TAGTRAUM 1
42Vom
TAGTRAUM 3
TAGTRAUM 2 Was wäre, wenn Arbeit im Sinne von Arbeit, wie wir sie heute kennen, nicht so wäre, wie sie ist. Wenn ich nicht etwas arbeite, weil mir jemand sagt, dass ich es tun soll, sondern wenn ich das tue, was ich kann und was ich gerne tue. Für einige mag das Realität sein. Schon länger frage ich mich, ob das, was ich tue, für die Gesellschaft sinnvoll ist? Was bringt es der Erde, wenn ich Innenräume generiere? Was haben andere davon? Und macht mich das glücklich? Was wäre, wenn ich das anbieten würde, was ich gerne mache und gut kann? Ich könnte beispielsweise für andere kochen. Oder Dinners oder kleine Feste veranstalten, weil ich das gut kann. Oder ich könnte Work-outs an bieten, über Ernährung sprechen, ich könnte Atmo sphären generieren in Räumen, in denen sich Men schen wohlfühlen. Ich denke, das würde mich glücklich machen, da ich so Menschen etwas geben kann und gleichzeitig et was tue, dass ich gerne mache. Und ich könnte von andere lernen, die andere Dinge gut können und Ge ren tun. Und ich denke, anderen würde es gleich ge hen.
1 Fussnote:
Produktiv kräfte, da sie nie dystopisch, sondern sich immer eine bessere Welt ausmalen, als die in der wir uns gerade 1 Daher, lass uns träumen.
4
Wenn wir doch nur gemeinsam eine Veränderung er zielen können, die wirklich etwas ändert?
43 VON LINKS NACH RECHTS UND VON OBEN NACH UNTEN
BILD 5: Illustration von Kiener, Andreas, in: Zukunft Wohnraum & Stadtumfeld in Basel. 28 Ansichten. (Hg.) Stiftung Habitat, Basel, 2018. S. 55.
BILD 6: tejados-de-paris.https://es.france.fr/es/paris/articulo/en-los-entresijos-de-mushroof-una-granja-urbana-en-los-22.03.2020.
BILD 4: https://assemblestudio.co.uk/projects/granby-winter-gardens 11.03.2020.
BILD 3: Gefe, Andreas und Nussbaum, Yves; in Grün am Bau. Magazin zur Ausstellung.
BILD 2: https://www.pavillon-arsenal.com/fr/expositions/9827-dessine-ta-ville-revee.html 08.03.2020.
BILD 1: Illustration von Kiener, Andreas; in: Zukunft Wohnraum & Stadtumfeld in Basel. 28 Ansichten. (Hg.) Stiftung Habitat, Basel, 2018. S. 57.






AufDACHBEGRÜNUNGdenDächernder Stadt gibt es viele ungenutzte Flächen. Gerade die Flachdächer würden sich für einen erweiterten Nutztungs-Raum eignen, da diese Fläche existiert, da sie notwendig ist für das Gebäu de darunter, sie aber nicht aktiv ge auf den Dächern haustechnische Apparaturen, manchmal eine ge nutzte Terrasse und selten eine oftmals verschwendet, selbst wenn der Platz unten auf den Strassen in der Stadt knapp ist. Wieso also nicht das Potenzial der Dächer nutzen, wenn unten alles zu eng wird? Durch Begrünung kann die Tempe ratur in der Stadt deutlich gesenkt den Dächern entstehen unversie gelte Flächen, die das Regenwas ser aufnehmen könnten. Lebens raum, der einst beim Bau des Gebäudes zerstört wurde, kann zurückgewonnen werden, wieder Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen, Blumen und auch den wandeln CO2 um, durch mehr Be grünung kann also auch eine bes sere Luftqualität erzeugt werden. Das sind viele Vorteile, die auf den unterschiedlichen Dächern auch unterschiedliche Anwendungsfor men erfordern. Aber es ist ein gro ssen Potenzial. Ein neuer Lebens raum der über den Köpfen entsteht und runter in die Strasse wächst.
BILD DIESE SEITE OBEN LINKS: Häuserblock Steinenvorstadt heutiger Zustand. Skizze vom 03.03.2020 BILD DIESE SEITE OBEN RECHTS: Häuserblock Steinenvorstadt zukünftiger Zustand. Skizze vom 03.03.2020 BILD RECHTE SEITE: Gedankencollage zu Tagtraum 6, 08.03.2020 BILD FOLGENDE SIETE: Ansätze zur neuen Steienvorstadt, 15.03.2020
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Ich stelle mir vor, die Stadt gehört den Menschen. Und die Menschen sind die Stadt, leben sie, behüten sie und bewahren Gutes und entwi ckeln Schlechtes neu. Es gibt mehr Solidarität - Deine Aktion hat Ein Verantwortung für dich. Ich stelle mir vor, dass Leben ist langsamergemächlicher. Ich habe Zeit, dei nen Geschichten zu lauschen, du hast Freude mir zu helfen und wir haben Lust mit andern vernetzt zu sein, sich für andere einzusetzenzu kümmern - zu lachen. Ich stelle mir vor, weniger anonym zu sein, mehr aktiv zu sein. Ich stelle mir vor, dass die Stadt Platz für Men schen und nicht für Autos schafft. Dass Stadt Plätze der Natur zu rückgibt, und somit Regeneration schafft, um sich selbst zu retten. Ich stelle mir vor, dass wir alle Stadt als ein Gemeinwohl betrachten, dass jeder und jede dafür Verant wortung übernimmt, jede und jeder sich solidarisch darin bewegt und dass jeder und jede Rücksicht auf seine Umwelt nimmt. So wie ich von der Stadt erwarte, dass sie und Raum schenkt, der uns gehört, dass sie Strukturen wachsen und gedeihen lässt, dass sie leben lässt und Leben gebiert.
BILD OBEN: Bildlegenden, Quellennachweise entsprechend den BILD UNTEN: Bildlegenden, Quellennachweise entsprechend den BILD UNTEN: Bildlegenden, Quellennachweise entsprechend den
TAGTRAUM 6
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46Von kleinen AnliegencollageUtopien

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PLAN: Dächer in der Steiennvorstadt, potentielle Dachgärten, 22.03.2020. BILD: Bildcollage zum Anliegen, 18.03.2020.
Ich stelle mir vor; Die Steinenvorstadt gehört den Menschen. Es hat eine Aufwertung im Sinne einer Erweite rung und nicht im Sinne einer Verdrängung Diestattgefunden.Steinenvorstadt ist Grün. Nicht Grün um «Grün zu sein», sondern um Biodiversität zu fördern, um Habitate zurückzugewinnen, um das Klima zu verbessern und um Lebensqualität zu gewinnen.
Die Steinenvorstadt kann sich entwickeln. Es entsteht Nachbarschaft im Sinne von Menschen die zusammenkommen, Menschen die Verantwortung für ihre Mit- und Umwelt über nehmen.
MEIN ANLIEGEN
- Die Steinenvorstadt ist ein Ort der Entscheleunigung in einer Stadt die in ständiger Veränderung ist. Die Steinenvorstadt gehört den Menschen.


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KRAFT49
BILDERREIHE: Wie ich teilen und füreinander sorgen lernte. Moser, Erwin; Die Krähen, in; Manuel&Didi, Das zweite Grosse Buch der kleinen Mäuseabenteuer. Beltz Verlag, Weinheim und Basel, Aktuelles1999.Zitat eines Trend- und Zukunftsforschers zur Corona-Krise: «Die Welt as we know it löst sich gerade auf. Aber dahinter fügt sich eine neue Welt zusammen, deren Formung wir zumindest erahnen können. Dafür möchte ich Ihnen eine Übung anbieten, mit der wir in Visionsprozes sen bei Unternehmen gute Erfahrungen gemacht haben. Wir nennen sie die RE-Gnose. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schauen wir mit dieser Technik nicht »in die Zukunft«. Sondern von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute.»
DER KINDERBÜCHER Durch die aktuelle Krise in Zeiten des Corona hat sich gerade sehr viel verändert. Das Leben ist langsamer geworden. Zuhause bin ich wieder mit meinen alten Kinderbüchern konfrontiert. Bilder hervorrufen und mich in Geschichten eintauchen lassen, die ich nicht vergessen habe. Mir fällt auf, dass viele dieser Ge schichte, ähnlich wie die Tagträume, von einer konst ruktiven Welt berichten, eine Welt die von schönen Bildern beherrscht wird, die von Freundschaft, Ge meinschaft und oft sonderbaren Umständen berichAuften. der Suche nach einem Weg, wie ich meine gesam melten Ansätze und Gedanken in einem Projekt verei nen kann, beginne über diese Umstände eine Geschichte zu legen.Was wenn alles schon anders wäre? Wenn ich vom Gärtner auf dem Dach erzähle, der dem Koch im Restaurant sein Gemüse liefert, den Leuten die in der Quartiervereinigung Zeit haben, Projekte zur Nachbarschaft voranzutreiben, weil sie durch das be dingungslose Grundeinkommen nicht mehr auf den lukrativsten Job angewiesen sind. Wenn die Gross mutter von der Vergangenheit erzählt, früher (also heute 2020) wo es so heiss und stickig in der Steinen vorstadt war. Von der Enkelin, die uns durch ihre Stei nenvorstadt führt, die Welt, die meine Kinder oder ihre Kinder kennen würden. Eine andere Welt die wie in Kinderbüchern von den wichtigen Werten spricht, die wir unseren Kindern vermitteln möchten. Damit liesse sich ein Gesellschaftssystem erzählen im Sinne vonkomm, ich erkläre dir meine Welt. Ich kann von der Zu kunft in der Art einer Regnose zurück auf das heute blicken, die Vergangenheit wie auch die Zukunft er zählen. Und dies in einer einfachen Sprache.
2 Fussnote Zitat: Horx, Matthias; in: 48. Die Welt nach Corona. Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern wer https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/ 27.03.2020.






50 positiv ist und einen Wiederaufbau der ele mentaren Werte in den Vordergrund setzt. Die Kraft der Bilder nutzen, eine andere Welt zu zeigen, als die heutige.
TEXT: Stäheli, Andreas: Gömmer ga spaziere. in: Zukunft Wohnraum & Stadtumfeld in Basel. 28 Ansichten. (Hg.) Stiftung Habitat, Basel, 2018, S.96.
BILDSERIE: Bildserie aus Kinderbuch: 1976 Müller, Jörg; Hier fällt ein Haus, dort steht ein Kran und ewig droht der Baggerzahn oder Die VERÖDUNG EINER Stadt http://gellhardt.de/stadt/indexsta08.htm 02.04.2020.









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r n n r n t d e e e r n r z s e n d , e r r s rd n, s i m 80% m e t t, n h t r r t, l re e n n h s e t n t, g u n d g t s m r rd n l r g f t, d e n u n, e r n f s n t r r t d m n s e t n e h n n n, n e l n n, n afür t t s n rs rd m n t e - n m e s - n n s n n t, n h e n, d u t, n n e e n t m t n r e n , n t , R t h l e e f n m u
AUSFORMULIERUNG IDEENWELTEN
Um mich an meine Geschichte anzunähern, muss ich mir zunächst überlegen, welche Themen denn vorkommen. Welche Projekte gibt es die mich konkret interessieren und ich mir in der Steinenvorstadt vorstellen kann? Wie weit in die Zukunft blicke ich? Besteht sie aus einem Zusammenschluss von Din gen die ich kenne oder gibt es Elemente die weiter gehen in den SCI-FI Bereich? Wovon träumst du?




52 2007 n t r r e e e r n t, s h e r n h g r t n d t r hön n, n e n r v r t n, n n h t n, d t d n n, h h e n n t r t m e t h d t r s r g t n u , d s s r e t, n für s , s u n t d d






53 n r s m t r t n e t n n d n h n r , n t s s h, n, e f r g n n f n n, e t für g r f m n n, e n z n l s für n n t n me n h n n n, e e e n e me n r t o s, a e t o e n n n, d r u m n l l d e h







54 , e n u n, e e Tür n, n o m n, n m h d r n, h e r o , s r r n e t t, h r t n f d l d r h n l u r e ame t t n n r t e h e n n o e e t ? h s n n , n n s k t g n, h rd e n, e h n n d t r r Erde u



UmERZÄHLSTRUKTURmirHilfebezüglich
Vom KonzeptideeErzählen
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des «wie Erzählens» zu holen, habe ich mich mir Heike Dürscheidt über die Dramaturgie meiner Geschichte unterhalten. Bei dem Gespräche haben sich einige Punkte für mich auch geklärt, die ich im Moment so weiterverfolgen möchte: Ich möchte eine Zukunft zeigen, die als Heterotopie funktioniert, viele gute Projekte die es schon gibt in der Steinenvorstadt vereint. Es geht mir um eine Zukunft, die bereits heute Realität sein könnte, es aber nicht ist. Eine Generation weiter aber Wirklichkeit werden könnte. Wie kann es auch anders sein? Es gibt in der Geschichte eine Zentrale Figur, die meine Zu kunft als selbstverständlich kennt. Diese Figur ist jung. Gegenüberge stellt gibt es eine oder mehrere Fi guren, die noch unsere heutige Gegenwart kennen, aber in der Zu kunft leben. Damit habe ich einen Zeitsprung. Es gibt z.B. den Enkel und den Grossvater. Der Enkel führt uns durch seine Welt, der Grossvater kann diese kommentieren - wie es früher war - mit dieser Figur kann sich der oder die Le Grossvater machen eine kleine Reise durch die Stadt. Vielleicht ein Spaziergang, an dem sie die verschiedenen Stationen ablau fen, und sie so den Lesenden vor gestellt werden. Die Kommen tar-Ebene kann auch satirisch sein, im Sinne von: «Früher, da haben alle noch Plastiksäcke benutzt! Wie komisch, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.» Am Ende der Reise kommen vielleicht alle zusammen, oder die beiden ben, oder es entpuppt sich alles als Traum. Es gilt jetzt auszuprobie ren, welcher Erdzählart sich eig net, welches Ordnungsprinzip die Geschichte braucht, in der die Stei nenvorstadt, ihre Bewohner*innen und ihre Lebensweisen vorgestellt werden.

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COLLAGETEST STORYBOARD Um zu erproben, welche der Er zählstrukturen sich eignet, habe ich die Bereiche als Icon ausge druckt und Collage-artig aneinan dergereiht. So konnte ich immer wieder austauschen und neu ar rangieren und die Geschichte rundherum weben. Herausgekom men sind drei unterschiedliche Er zählformen. Bei allen übernimmt das Kind die Rolle des Protagonis ten. Die Geschichten sind linear er zählt, was die Geschichte verein facht. Es geht immer um eine Reise durch die Steinenvorstadt, bei der abläuft. Bei der ersten Story spricht der Protagonist den Lesenden di rekt an und zeigt ihm seine Welt. Und fragt dabei auch nach der Welt des Lesenden. Wie sieht es da aus, wo du wohnst? Bei der zweiten Ge schichte bastelt das Kind einen Drachen im Gemeinschaftszent rum und geht über die Strasse auf sen. Auf dem Weg begegnet der Protagonist anderen Figuren, die etwas aus ihrer Tätigkeit in der Steinen erzählen. In der letzten gur, die mit der Figur der Gross mutter durch die Steinenvorstadt geht und so Stationen abläuft. Das Kind entdeckt immer wieder Dinge, die dann von der Grossmutter kom mentiert werden und so die Pers pektive des Lesers aufnimmt.
Diese Form der Geschichte spricht mich als Reise von zwei Personen mit anderer Geschichte am meis ten an. Diese verfolge ich weiter.






57 , t u s s e , h l s t u n n d n d r n f m h, e h am u l , r n i h n h, s e t u t, s n r n t g n s h, s e t, s u n m t u t, s re r z g n n t s t hön, e r r e o h l , l e e , h s z , s e n e n n d afür n, t u t, r r t n, s e afür n, s r n n n s h, s e ; u t g r , s t u n t s, s h n r n n, m d u t s t l n r n r l u t d t n e
Ella und ihre Grossmutter machen sich auf den Weg. Als erstes besuchen sie das Dach. Oma ist kommt die Stufen der Wendeltreppe nicht mehr so einfach hoch, doch mit Ellas Hilfe schaffen sie den steilen Anstieg. Ella besucht ihre Oma. Sie möchte ihrer Grossmutter heute unbedingt etwas zeigen. Ella schaut sich um und entdeckt auf dem Dach neben an die Imkerin Amel mit ihren Bienen.
Oma und Elle überqueren eine der Dachbrücken und erreichen die andere Seit der Strasse.
Gerade neben dem neuen Dach,nigen Hennen und Gockel die dort leben. Ella geht zum Stall.
Ella und Oma gehen über eine weitere Treppe wieder runter auf die Strasse. Oma ist nach dieser Anstren gung ganz schön erschöpft. Die beide n machen auf einem der Sitzbänke in der Mitte der Strasse unter den Bäumen halt und ruhen sich aus.






















Gestärkt von der Karotte gehen Ella und die Oma weiter.
58 a t m n s o , t u s n g , s u o t t e e n h n s d t, n s t h, i n h h o s s t s e , o e h h s h t n e n d o , s d t , h s r s d n, n r t m l t r r m m n n s r r n n e r a e a h n n, l a n g r m l t s t a l r s r n n r e e r n l n g n l n r t u t, s n re t r für b n r e n t s n s g m , e r a h , a Oh a ! r u s t, t h r h h n r n, t s t t s n, s u r f e e n r Erde t n t u t, s e e z s , s b e me sd t a o n e n n t n h hön Es t a h Nach dem sich Ella und Oma ausgeruht haben, gehen sie weiter. Sie besuchen Ema`s Werkstatt in der Steinenvorstadt Ella und Oma machen sich auf dem Weg zum Gemeinschaftszentrum. Unterwegs begegnen sie Ellas Tante Liz, die gerade an einem der Planzenkisten auf der Stra sse arbeitet.
















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Der Tag ist wie im Fluge vergangen. Als Ella und ihre Grossmutter das Gemeinschaftszentrum wieder verlassen, sind die Tische draussen auf der Strasse in der Steinenvorstadt schon gedeckt. Die Bewohner*innen kommen aus den Häusern, bringen Essen und Ge tränke mit und setzen sich an die Tische. Alle sind da, neben Ellas Freunden auch alle die in der Steinenvorstadt wohnen; Amel die Imkerin, Enea der Dachde cker, Ema vom Repaircafe, und Tante Liz und Mama und Papa. Gemeinsam setzen sie sich an die Tische und geniessen die mitgebrachten Speisen und den schönen Abend.Nach dem Essen setzt sich Oma neben Ella. a kt r ie ie
e . r a s s s r r e st u, s s ste , s t n s , s u e n







REFERENZBILDER VON RECHTS NACH LINKS: BILD 1: http://pascalcampion.blogspot.com/2019/03/a-little-spot-of-sunshine.html 21.04.2020. BILD 2: https://www.pinterest.co.kr/pin/397090892129327346/ 21.04.2020. BILD 3: https://solarpunk-aesthetic.tumblr.com/post/173754303653/caitercates-sun-from-the-show-what-may-be 21.04.2020. BILD 4: https://heikala.com/collections/frontpage/products/ghost-migration 21.04.2020. mme s hön, t u n n d n t u t, s n r n t g n s h, s e t, s u n m d r n f m h, e l t de n, s e n n, s r e n n s h, s e u t r r t t e h s s e n n n d n, s e t s, s h m r n, m am d u o s u nt s l h e de e t m s n r n r u t, d n e e n h n h, s ur n t u t, s re r z g n n t s t hön, e r r e o r t t
Vorstellung der beiden Figuren: Ella: Enkelkind, ihre Welt ist die Zukunft, in der ihr vertrauten Gegenwart Oma: Grosselternteil: Sie kennt die Vergangenheit, unsere Gegenwart Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise
Reisen in der Phantasiewelt auf die Dächer der Steinenvorstadt Das Sujet bildet die Erdbeere, die hier auf dem Dach wächst. Oma wirf die vergangene Perspektive ein, dass die Erdbeeren früher von weit her kamen. Das ist aber nicht das schönste an der Steinenvorstadt Das Sujet bildet die Bienen, die auf dem Dach leben. Oma wirf die vergangene Perspektive ein, dass man die Bienen früher kaum wertschätzte. Ella kommentiert dies, in dem sie über die Wichtigkeit der Bienen bescheid weiss. Das ist aber nicht das schönste an der Steinenvorstadt Reisen in der Phantasiewelt auf über die Strasse auf die ander Seite der Dächer. Das Sujet bilden die Solarzellen die angebracht werden. Neue Figur wird vorgestellt: Enea, der Dachdecker. Sie sprechen darüber, wieso Ella das licht anknipsen kann. Oma wirft vergangene Perspektive ein, früher nutzte man die Energie der Natur zu wenig. Das Sujet bilden die Hühner die Eier legen. Oma wirft vergangene Perspektive ein, früher wurden die teils Tiere schlecht gehalten. Ella kommentier, sie sei froh haben es die Tiere hier gut. Das ist aber nicht das schönste an der Steinenvorstadt.




































































Das Sujet bildet der Planzentrog in der Steinenvorstadt. Neue Figur wird vorgestellt: Liv die Tante. Sie sprechen über die Regeln der Planzentröge und Das ist aber nicht das schönste an der Steinenvorstadt.
Reisen in der Phantasiewelt von den Dächern auf die Strasse der Steinenvorstadt.
61 t u t, s e r z s b e me s t a ! n e n n t t h hön ? t a h z Da t u a t m n s o t u s n g s u o t t h e n h n d t, n t r h, m h h o s s d t t s r h s n, n t s e o s e h h r t n e n a h a s t u n Oh a n u s t u h r h h n r n, t r t t t u r n n, s u r f e e n r Erde t n REFERENZBILDER VON RECHTS NACH LINKS: BILD 1: https://www.pinterest.co.uk/pin/362680576212824649/ 21.04.2020. BILD 2: https://ruudvanempel.nl/work/boy/ 21.04.2020. BILD 3: https://heikala.com/collections/frontpage/products/festivities 21.04.2020. BILD 4: https://www.etsy.com/de/listing/248077080/herbst-fee-85-x-11-signierter-druck?ref=shop_home_active_212&sca=1 21.04.2020.
Das Sujet ist das Ausruhen in der Steinenvorstadt. Oma wirft vergangene Perspektive ein, dass die Strasse führer ganz heiss und grau war. Ella kommentier, wieso dass den nicht geändert wurde, es sei doch ganz einfach den Ort schöner zu machen.
Das Sujet bildet das kaputte Fahrrad.Neue Figur wird vorgestellt: Naim der Handwerker Sie sprechen über das kaputte Farrad, das Naim gerade repariert. Oma wirft vergangene Perspektive ein, dass früher alles weggeworfen wurde, das kaputt war. Ella kommentiert dies und fragt weshalb, wenn Naim doch alles reparieren kann.
















































62 h l m l t, t r r m s r t u t, s n re t r für s t a r s r n n r e t d t n r n n l n r e g b n r e n r n t d h e am g m t e r r n n e n a e a h n, l a n n g m l t , s t n s , s u e n s r r e
NachTAGTRAUMELEMENTEdemdieeinzelnen Stationen etwas klarer ge worden sind und sich die Geschichte zusammenfügt, kann ich mir nun auch weitere Elemente vorstellen, welche die Geschichte in eine träumerische Richtung erweitern. Elemente die im Hintergrund und nur bild
Das Sujet bildet das Gemeinschaftszentrum. Neue Figur wird vorgestellt: Vater von Ella,der hier Unterricht für Französisch gibt. Ella und Oma sprechen darüber, dass der Vater eigentlich im Krankenhaus arbeitet. Oma wirft vergangene Perspektive ein, dass man früher nur für dich selbst schaute und man keine Zeit für soziales Engagement hatte. 80/20 Prinzip wird indirekt erklärt. Sie sprechen über ihre eigenen Aufgaben.
Das Sujet bildet das gemeinsame Essen auf der Strasse. Alle Figuren die wir in der Geschichte kennenlernen sind versammelt. Oma frage Ella, was denn nun das schönste ist. Und Ella antwortet, dass das hier, dass alle gemeinsam zusammen und mireinander sind, das Schönste ist. Das Soziale gewinnt. lich erklärt werden, die beispielsweise beim Reisen von einer zu einer anderen Station vorkommen. Um das Element des Tagträumens vertiefter zu behan deln. Und den Bildern noch mehr Magie, Zauber und Tiefe zu schenken.





















63 REFERENZBILDER VON RECHTS NACH LINKS: BILD 1: https://www.instagram.com/p/BO8F4KtBfbP/ 21.04.2020. BILD 2: https://www.pixiv.net/en/artworks/69104769 21.04.2020. BILD 3: https://workingnotworking.com/projects/14594-light-eater 21.04.2020. BILD 4: https://soupsane.tumblr.com/image/151318465687 21.04.2020. WEISST DU, WAS DAS SCHÖNSTE IST? In der Geschichte geht es um Ella. Ein Kind, das in der Steinenvorstadt grossgeworden ist. Alles, was es hier gibt und wie die Leute leben, ist ihr vertraut. Sie mag viele Dinge in der Steinenvorstadt, und doch erscheint ihr etwas Besonderes als das Schönste. Und das möchte sie ihrer Oma zeigen. Die Oma ist in einer an deren Zeit und damit in einer anderen Gesellschaft geossgeworden. Sie kennt die Vergangenheit fast besser als die Gegenwart, sie erinnert sich, wie es frü her war. Während Elle als Figur für die Gegenwart steht, der alles in ihrer Welt als selbstverständlich sieht, bringt die Oma als Figur die Perspektive unserer heutigen Gegenwart in die Geschichte. Mit ihr können genheit, die sie kennt aus der Kindheit, ist unsere Ge genwardt. Die Zukunft, die Ella als ihre Gegenwart be schreibt, wird mit der Vergangenheit der Oma, also Vergangenheit, mit Kommentaren wie fremd, komisch oder schrecklich ihr etwas erscheint, und die Ge schichte zeigt, auf wie es anders sein könnte. Auf der immer wieder Vermutungen an, die sich aber nicht be wahrheiten. Damit erhält die Geschichte ein wieder kehrendes Element, das einerseits zeigt wie die Steinenvorstadt funktioniert und ihre «schönen» Seiten aufzeigt, und ist zum anderen der rote Faden der Ge schichte, der am Ende aufgeschlüsselt wird. Unter wegs begegnen Oma und Ella verschiedenen Figu ren, die am Ende der Geschichte als Gemeinschaft zusammenkommen, was für Ella dann auch das Schönste ist, was es in der Steinenvorstadt gibt.




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BILDERREIHE UNTEN VON LINKS NACH RECHTS: Nord-Süd Verlag AG, Gossau Zürich, Hamburg und Salzburg, 1994, Ohne Seitenangaben. BILD 2: Illustration von: Rübel, Doris. In: Weisst du denn, wie spät es ist? Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH, 2003, Ohne BILDSeitenangaben.3:Illustration aus: Blathwayt, Benedict. In: Peter Bär, wo bist BILDSeitenangaben.4:Illustration von Suess, Anne. In: Mein grosses buntes 2001. Ohne Seitenangaben.
Wenn ich von der Zukunft erzähle, dann habe ich ma ximale Freiheit. Ich könnt meine Geschichte aufbla sen, erweitern, mich stärker vom heute entfernen oder ganz ablösen. Dieses Potenzial muss ausgeschöpft werden, wenn ich in einem solch freien Format von der Zukunft spreche die vielleicht 30 Jahre voraus liegt. Aber das ist nicht das, was ich wollt. Ich hatte nämlich eine andere Absicht. Ich wollte in einer Art der Hetero topie viele kleinere Utopien, die bereits Realität sind, in der Steinenvorstadt vereinen. Um so zu zeigen, dass es eine Alternative gibt; wie der Titel von Harald Welzers Buch: Alles könnte ander sein. Aber wenn es meine Ansätze für die Steinenvorstadt alle schon gibt, dann könnte auch alles morgen schon anders sein. Mein Anliegen einer Alternative, in der es um Gemeinschaft und Verantwortung, Biodiversität und Lebensraum sowie um Nachhaltigkeit und Lokali tät geht, ist eine Alternative, die bereits morgen ein treffen könnte. Es geht mir um eine Sensibilisierung für eine Stadt von morgen. Sowie der Buchtitel von So phie Teuber-Arp: Heute ist Morgen. Damit klärt sich auch meine lang hinausgeschobene Frage, von welcher Zukunft ich spreche, ich spreche von einem möglichen Morgen.
Von konkreten ProzessentwicklungIdeen
BILDERREIHE OBEN VON LINKS NACH RECHTS: BILD 1: 08.04.2020.BILDcher/BILDomas-kleine-schlimme-helfer-79278https://sz-magazin.sueddeutsche.de/gesundheit/08.04.2020.2:https://page-online.de/bild/evergreen-schoene-kinderbue14.04.2020.3:https://binobino.de/produkt/hundert-heike-faller/
FEEDBACK ZWISCHENKRITIK








65 2. FASSUNG KONZEPTTEXT Weisst du, was das Schönste ist? Die Steinenvorstadt von Morgen Das Schöne an Tagträumen ist es, dass sie nie dysto pisch sind. Ich schliesse die Augen und male mir mei ne Alternative für die Steinenvorstadt aus. Ich tauche in eine Bildwelt meiner Version der Steinenvorstadt ein, die biodivers ist und in welcher Habitate zurückge wonnen sind, in der Lokalität und Nachhaltigkeit wert volle Grundsätze sind, in der Solidarität und Verant d n n r e e rs r n t e t s r d h s n h e e r n n, h s r e r , l h h e e s s, s e t d s n l s e t, t für h wortung gelebt werden und in der Gemeinschaft ein Geschichten in Bildern erzählen. Und so erzähle ich mit meinem Bilderbuch eine Geschichte meiner Alter native; denn alles kann anders sein und das schon morgen. Mein Tagtraum für die Kinder der Steinen vordtadt. Und weisst du, was das Schönste ist?





C
Durch das Fenster hüpfen wir auf die aufstei genden Seifenblasen und schweben mit ihnen auf das Dach. Die Seifenblase zerplatzt über einer kleinen Wiese. Mika und ich landen auf dem weichen Gras ei nes riesigen Gartens mitten auf dem Dach. B Etwas kitzelt an meiner Nase. Ich blinzle und öffne die Augen. Da steht ein kleiner Junge und hält mir einen Löwenzahn unter die Nase. «Na endlich» lacht er: «Du hast ganz schön lange geschlafen!» Ich setzte mich auf und schaue mich verwirrt um. Ich bin noch immer am Fenster meines Zimmers, nur dass draussen alles viel grüner und überhaupt ganz anders ist als sonst: «Wer bist du?», frage ich den kleinen Jungen mit dem Löwenzahn. Er legt den Kopf schräg und antwortet: «Ich bin Mika und ich wohne hier, so wie du.» «Wir sind in der Steinenvorstadt?», frage ich. «Ja» lacht der Junge und nimmt meine Hand, «Komm mit, ich zeige dir, was das Schönste ist.»
66
A
Alle sind in Eile und es gibt kei nen einzigen Baum weit und breit. Müde und etwas traurig schliesse ich die Augen. Könnt nicht alles an ders sein?
Ich sitze am Fenster meines Zimmers und bli cke nach darussen. Wie grau und trist es doch ist hier in der Steinenvorstadt.
D «Schau mal da drüben» ruft Mika und deutet auf einen hinteren Teil des Gartens. «Die Erdbeeren sind schon reif!» «Hier wachsen Erdbeeren auf dem Dach? Kommen die denn nicht aus fernen Ländern?», frage ich erstaunt. «Nein» lacht Mika, «die wachsen doch auch hier, schau die mag ich am liebsten!», ruft er und steckt sich eine grosse rote Erdbeere direkt in den Mund. Ich überlege kurz und frage dann: «Ist das denn das Schönste hier, dass die Erdbeeren hier so frisch sind?» Mika schluckt die Erdbeere herunter und sagt: «Ja das ist schön, es ist aber nicht das Schönste!»











G «Sieh mal» ruft Mika. «Da drüben ist Enea der Dachdecker. Hallo Enea, was machst du da?» «Hallo Mika» erwidert der Mann und legt sein Werkzeug ab. «Ich bringe gerade die Solarzellen auf dem neuen Dach hier an» «Ihr habt auf jedem Dach Solarzellen?» Frage ich. «Aber sicher», antwortet Enea. «Wir bezie hen all den Strom, den wir hier brauchen vom Dach und direkt durch die Kraft der Natur, der Sonne, den Wind oder dem Wasser.» «Sonst könnte ich ja am Abend meine Leselampe nicht einschalten, um mein Lieblingsbuch zu lesen» sagt Mika stolz.
«Nein» erwidert Mika «Möchtest du denn eingesperrt werden?» «Natürlich nicht» sage ich schnell. «Ach so, dass die Hühner hier so frei leben können!», frage ich. Mika überlegt kurz und antwortet dann: «Ja das ist schön. Aber das ist nicht das Schönste.»
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H Einige Dächer weiter kommen wir zu einem Hühnerstall. «Schau nur» ruft Mika. «Die Hühner ha ben gerade frische Eier gelegt.» Er kniet sich hin, um die Tiere genauer zu betrachten. «Brauchen die Hüh ner denn keinen Zaun hier?», frage ich erstaunt.
E Auf dem Nachbardach erscheint eine Person, die ganz und ganz in weiss gekleidet ist und aussieht wie ein Astronaut. «Wer ist das denn?» Frage ich. «Das ist Amel die Imkerin» antwortet Mika und winkt der Gestalt zu. «Sie schaut gerade nach den Bienen.» «Dann habt ihr also hier auch Honig?», frage ich nach. «Natürlich» sagt Mika, «und ohne die Bienen hätten wir ja auch keine Erdbeeren.» Ich staune und rate: magst den Steinenvorstadt-Honig am liebsten?» Mika überlegt kurz und sagt dann: «Ja das ist schön. Aber das ist nicht das Schönste.»



















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Unten angekommen ruhen wir uns erst mal aus. «Weisst du» beginne ich zögernd. «Ich kenne die Stei nenvorstadt nur grau und trist. Es wächst kein einziger Baum da und es gibt keine Bänke zum Sitzen. Und im Sommer ist es schrecklich heiss.» Mika schaut mich mit grossen Augen an: «Wieso habt ihr denn sie Stei nen nicht einfach schöner gemacht, ist doch eigentlich ganz einfach?» «Da hast du recht.», erwidere ich, und wir bleiben noch etwas sitzen und schauen dem Trei ben auf der Strasse zu. L Auf der Strasse entdecken wir eine Frau mit ei ner Giesskanne. «Hallo Tante Liz, erntest du heute die Karotten?» ruft Mika. «Hallo Mika, ja das stimmt» sagt die Frau und streckt uns eine frische Karotte entge gen. Mika beisst ein Stück ab und sagt dann kauend: «Dann müssen wir aber morgen wieder etwas Neues ben!» «Das ist richtig» meint Liz und fragt «Willst du mir denn dabei helfen?» «Oh ja, dann kann ich viel leicht auch ein wenig Minze nach Hause bringen, für den frischen Tee.», erwidert Mika voller Freude. Ich überlege kurz und frage dann: «Mika ist es das, was du sse direkt frisches Gemüse essen kannst?» Mika legt den Kopf schief und erklärt: «Ja das ist schön. Aber es ist nicht das Schönste!»
I Mit den Blättern, die im Wind tanzen schweben wir von den Dächern auf die Strasse der Steinenvor stadt. K Etwas später schlendern wir der Strasse ent lang, bis Mika in einer Tür verschwindet. «Hallo Naim» ruft er hinein. «Hast du mein kaputtes Dreirad schon repariert?» Ich folge Mika in die Werkstatt «Hallo Mika» antwortet der Mann, der an einem langen Tisch ein rotes Dreirad repariert. «Es ist noch nicht ganz fer tig, aber morgen sollte auch das Rad wieder in Ord nung sein.» Mika nickt und erklärt mir «Naim repariert mein Dreirad, es ist beim Spielen kaputt gegangen.» «Willst du dir denn nicht einfach ein neues Dreirad kaufen und dieses wegwerfen, wenn es kaputt ist» fra ge ich. Mika blickt mich fragend an: «Wieso denn? Naim kann doch alles reparieren!» Ich nicke schwei gend und wir verlassen den Laden.






















O Ich blinzle in die Sonne, die mich geweckt hat. Ich sitze wieder am Fenster meines Zimmers in der Steinenvorstadt. Alles könnte anders sein, denke ich, und das schon morgen.
69 M «Komm mit» ruft Mika. «Ich zeige dir das Ge meindezentrum!» Wir betreten das Gemeindezentrum der Steinenvorstadt. Hier ist einiges los. «Schau da drüben ist mein Papa» meint Mika und deutet auf eine Gruppe von Menschen. «Weist du» beginnt er: «Mein Papa lernt den Kindern aus der Nachbarschaft welche Papa denn nicht arbeite?», frage ich. «Doch, aber etwas für die Gemeinde zu tun ist doch genauso wichtig, wie zu arbeiten!», sagt Mika entschlossen. «Da wo ich her komme müssen alle immer nur arbeiten und nie mand hat Zeit.», sage ich traurig. Mika lächelt mich an «Ich helfe auch der Gemeinde. Wir haben in der Schu le gelernt wie man aus den Lebensmitteln, die nie mand mehr will Essen kochen kann, und dann vertei len wir es all denen, die Hunger haben.»
N Wir verlassen das Gemeindezentrum, draussen ist es schon dunkel. Mika führt mich in eine Gasse, wo bereits viele Menschen an Tischen mitten in der Stra sse sitzen und zusammen zu Abend essen. «Komm mit» sagt Mika: «Es hat bestimmt noch Platz für uns». Gemeinsam essen wir mit den Menschen aus der Stei nenvorstadt zu Abend. Da ist Amel die Imkerin, Enea der Dachdecker und Naim der Handwerker. Auch Mikas Tante Liz, seine Eltern und Klassenkameraden sind da. Es gibt frisches Gemüse aus der Steinenvort stadt und ein wenig Fisch aus dem Rhein sowie eine leckere Limonade mit den Kräutern vom Garten auf dem Dach. Als alle fertig gegessen habe, frage ich Mika: «Du hast mir so viele wundervolle Dinge gezeigt heute. Aber was ist denn nun das Schönste, dass du mir zeigen wolltest?» Mika schaut über die versam Ohr: «Na das hier. Dass wir hier alle zusammen mitei nander sind, das ist das Schönste.»








70In den grosseneinumdenendasundMöglichkeit,haltgrundsierungenSchwesterSchonundDasDIGITALESUmsetzungsprozessKinderschuhenZEICHNENdigitaleZeitalterbietetimmerneueMöglichkeitenhatauchinunseremHaushalteinzuggehalten.langewarteteichaufdieGelegenheit,meinerdasTabletzuentlocken,umdamitVisualifürmeineProjektezuerstellen.DawiraufderCoronakrieseauchwiederimselbenHauslebten,wardiesnunmöglich.SohabeichnundiediesesToolfürmeinProjekteinzusetzenmichdamitzubefassen.EsgibtzweiApps,dieZeichnenmitStiftaufdemTabletermöglichenmiticharbeitenmöchte.ZumeinenhandeltessichdasAppProcreatefür10.-imAppleStore.EsistGestaltungsapp,welchesdasZeichnenmiteinerPinselpaletteunterstützt.Zumanderenwer
1 BILD LINKS UNTEN UND OBEN: App Procreate und Screenshot. https://www.apple.com/chde/ios/app-store/Quelle: 12.05.2020. 2 BILD RECHTS UNTEN UND https://www.apple.com/chde/ios/app-store/OBEN: 12.05.2020.
Es lassen sich wie in Photoshop auch Ebenen und Maskierungen erstellen. Was ich an den Apps beson sator ganz gerade, wie auch einen Linieal unterstützt, zeichnen kann. Die Verwendung von verschiedenen Ebenen vereinfacht es, Fehler zu korrigieren, und was natürlich das hilfreichste ist, ich kann durchpausen. So kann ich mit Hilfe von Vorlagebildern, meine eigene Zeichnungssprache mit den Apps erstellen und so mein Kinderbuch malen, ohne ein Illustrator zu sein.
25.- und hat den Apple-Designepreis gewonnen. Es handelt sich um ein professionelleres Tool, welches neben dem Pixel zeichnen auch Vektoren unterstützt.




Umsetzung Menschen: Vorlagefoto übermalt mit zwei Helligkeitsstufen ohne Outline. Gesicht wird ausgelassen. Vorlagenfoto überzeichnet mit weisser Outline. Ausge malt mit diversen Pinseln. Hoher Detailgrad.
Momentan stelle ich mit als Kinderbuchgrösse ein A4 Hochformat vor, dass aufgeklappt zu einem A3 Querfor mat wird. Die Illustrationen werden einzeln gezeichnet und anschliessend zusammengefügt und gelayoutet. Ich werde gewisse Illustrationen so mehrfach verwenden können. Die Zeichnungen stelle ich mit nicht Seitenfül lend vor, sondern eher Fragmente, die sich über die Seite verteilen und den Text umspielen.
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Umsetzung Tiere: Vorlagefoto mit Filter «Farbpapier-Collage» in mehre ren Helligkeitsabstufungen. Keine Outline. Umsetzung Stadt: Vorlagefoto überzeichnet mit weisser Outline. Nur Umrisse und angedeutet.




72 1 BILD OBEN: Foto-Collage Dachgarten als Vorlage für die Illustration. 2 BILD MITTE: Illustration im Prozess. 3 BILD UNTEN: Arbeitswerkzeuge Mac Book und Tablet.



der Illustrationen orientiere ich mich an Foto-Collagen, die übermalt werden. Die Bilder sollen eine einheitliche Erscheinung aufweisen, sich in ihrem Inhalt aber Unterscheiden und möglichst eine interessante Bandbreite von Bildwelten eröffnen. Einige Elemente wie die Menschen und einige wichti ge Bestandteile der Bilder zeichne ich auf dem Tablet mithilfe eines Stiftes. Um zur Projektabgabe hin alle Bilder fertigstellen zu können, arbeite ich mit Pho toshop Filtern, um nicht alle meine Bild-Elemente zu zeichnen. Die Zusammenfügung der Collage erfolgt über mehrere Tage, da ich immer wieder von Neuem die Anordnungen ändere, neue Elemente hinzufüge oder lösche, Effekte ausprobiere und dadurch bereits wieder viel über Photoshop gelernt habe. Es ist ein sehr prozesshaftes Arbeiten, selbst wenn es digital ist.
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1 BILD : Bürki, Luana: Reise auf Seifenblasen, 2020.
WeisstKONZEPTTEXTdu,wasdas Schönste ist? Die Steinenvorstadt von Morgen Das Schöne an Tagträumen ist, dass sie eine positive Weltsicht erzeugen. Ich schliesse die Augen und male mir meine Alternative für die Steinenvorstadt aus. Ich tauche in die Bildwelt einer Stadt ein, die biodivers ist und in der Habitate zurückgewonnen wurden. Eine Welt, in der Lokalität und Nachhaltigkeit wertvolle Grundsätze sind, in der Solidarität und Verantwortung gelebt werden und in der Gemeinschaft ein hohes Gut ten in Bildern erzählen. Und so illustriere ich meine Geschichte einer Alternative in einem siebzehn seiti gen Bilderbuch: Mein Tagtraum für die Menschen der Steinenvorstadt. Denn alles kann anders sein – und das schon morgen. Und weisst du, was das Schönste ist?
BeiUMSETZUNGSARBEITderUmsetzungsarbeit

74Das EndproduktBilderbuch h s ze in me m Z r in der S t. h d e Fe r der a n Häu r e e i h m Fe r u d s t m h a : SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 1, Prolog. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 2, Der Beginn der Reise.


75 SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 3, Die Reise auf der Pusteblume. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 4, Der Dachgarten.





78 n d e a re S e der Däc VORHERIGE SEITE: Bilderbuchseite 5, Die Bienen auf dem Dach. SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 6, Die Reis über die Stadt. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 7, Die Solarblumen.


79 SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 8, Die Tiere auf dem Dach. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 9, Die Reise auf den Blättern.


80 o m t i r de n d e S t n t SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 10, Die Gasse der Steinenvorstadt. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 11, Das Gemüse von der Strasse.


81 SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 12, Das Repair Café. SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 13, Die Reise auf dem Käfer.


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84 SEITE UNTEN: Bilderbuch Seite 16, Die Rückreise. NÄCHSTE SEITE: Bilderbuch Seite 17, Epilog. VORHERIGE SEITE: Bilderbuch Seite 14, Das Gemeinschaftszentrum. SEITE OBEN: Bilderbuch Seite 15, Das gemeinsame Abendessen.


85 r me s Z rs in der S



88 «Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, und eine andere, die sie zerstört.» 1 1 - Reinhard Dellbrügge (*1952), deutscher Autor Fahrad- und Flaniermeile Ein Projekt für eine umweltbewusste FHNWSteinenvorstadt|HGK|InstitutInnenarchitektur und Student: Alex Dozent*innen:HerbstEvaHauck, Andreas Wenger Assistenz: Lea Kuhn FahrradvonFlaniermeileundAlexHerbst

GRÜN UND VIEL BETON
Zum Problem für unsere Lebensqualität wird das vor allem an heißen Sommertagen, in denen nur noch der Aufenthalt im Grünen Entlastung bringen WENIGkann.
In unseren Städten ist aber heute ein Großteil der Flä che versiegelt, das heißt, Vegetation ist kaum vorhan durchlässige Materialien nahezu vollständig abgedichtet. Davon abgesehen, dass somit das Nie derschlagswassers schnell und ungehindert in die Ka nalisation abgeführt wird und nicht mehr zur kühlen den Verdunstung im Boden gespeichert bleibt, haben die für die Versiegelung verwendeten Materialien Stein, Beton, Stahl und Asphalt ein höheres Wärme aufnahme und –speicherverhalten als natürliche Vegetation. Das führt vor allem im Sommer zu Proble men, wenn sich diese Materialien in der Sonne stark aufheizen und große Wärmemengen speichern. Die tagsüber aufgenommene Wärme wird dann in der Nacht abgegeben und verhindert die Abkühlung der Stadtluft. Das Phänomen verstärkt sich durch die hohe durch die dreidimensionale Struktur.
ZEHN GRAD CELSIUS UNTERSCHIED ZWISCHEN STADT UND LAND
Unter dem Begriff Stadtklima wird heute die men schengemachte Veränderung des Klimas und der Luftqualität in städtischen Ballungsräumen zusam mengefasst. Diese Veränderungen basieren haupt bauung sowie Industrie und Verkehr. Typische Phänomene des Stadtklimas sind neben der Luftver ren sowie veränderte Wind- und Niederschlagsverhältnisse.
StadtklimaInBaselund Umgebung STADTKLIMA - WAS IST DAS?
Die geschlossene Bebauung und tiefe Straßen schluchten verringern zudem den Luftaustausch mit dem Umland und höher liegenden Luftschichten und behindern somit die Frischluftzufuhr. Kommen jetzt noch die Abwärme von Industrie, Verkehr sowie Heizund Kühlprozessen hinzu, ist es nicht verwunderlich, dass der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Land im Sommer bis zu zehn Grad Celsius betragen kann. Zusammen mit diversen Luftverunreinigungen, bestehend aus Feinstaub und Luftschadstoffen, ent steht ein ungesundes Stadtklima. Vor allem Kindern, alten und kranken Menschen, insbesondere solchen mit Herz- und Kreislaufproblemen fehlt dann die Mög lichkeit, den Körper durch Abkühlung zu regenerieren und der Aufenthalt in der Stadt wird in Hitzeperioden zu einer echten Belastungsprobe. Tagsüber wirkt zu dem die Sonnenstrahlung bei fehlendem Schatten wie ein Heizpilz auf unseren Körper, was im Winter vielleicht als angenehm, im Sommer aber als stark be lastend empfunden wird. Stadtklimaeffekt in Kraft. Die genannten Probleme des Stadtklimas werden im Zuge des Klimawandels zunehmen. Extremereignisse wie der Hitzesommer men. Das bedeutet, dass es in Zukunft immer wichti ger sein wird, das Klima in unseren Wohnorten zu ver bessern. Dass das geht, zeigen viele, teilweise leicht umzusetzende Beispiele.1
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IN BASEL Grundsätzlich ist zu erkennen, dass die Stadt relativ heiss zu ihrer Umgebung ist. Eine deutliche Kaltschneise stammt von Gewäs sern und Wäldern in der Umgebung. Daraus lässt sich schliessen, dass Gewässer und Begrünung die Temperaturen an heissen Som mertagen in Grenzen halten.
91 3 2STADTKLIMA


NUTZEN Da die Steinenvorstadt ein beliebtes Ausgeh- und Konsumviertel ist, möchte ich mit einem Projekt auf Einwohner und lokalen Läden und deren Nutzer zu BERÜHRUNGSPUNKTEverdrängen.
AnliegencollageAbsichtserklärungWELCHEANLIEGENWERDEN UMGE SETZT? Als ersten Schritt werden die Fliegen auf Basis der Re cherche zusammengetragen und mittels Collage visu ell zusammengetragen.
Dies ist ein Bewertungsmassstab für die Fülle unter schiedlichen Lebens in einem bestimmten Landbiet. Grundsätzlich gilt: je mehr Arten an einem bestimmten Ort leben, desto gesünder ist das Ökosys DACHFLÄCHENtem.
MEHR BIODIVERSITÄT
STADTKLIMA AUFWERTEN Nicht nur das Steinenquartier, sonder auch die Basler Innenstadt erhitzt sich im Sommer stärker als die Um gebung. Grund dafür ist die fehlende Vegetation und fehlende Versickerungszonen für Regenwasser, wel che an heissen Tagen kühlend und erfrischend wirken.
SCHAFFEN Ich bin der Überzeugung, dass man nur das schützen und bewahren möchte, was man selber auch kennt. Immer mehr Leute leben in Städten und kommen im mer seltener mit der Natur in Berührung. Daher ist es für eine nachhaltigere und gesündere Natur wichtig, dass Menschen damit in Kontakt kommen.


Um der Natur Raum zurückzugeben bedarf es einer und geben“ entspricht. Das bedeutet, wenn man Bo mindesten zwei Drittel der eingenommenen Fläche der Natur zurückgeben. Zumindest bei den Gebäu den, bei denen es architektonisch umsetzbar ist. eine vielseitige Begrünung an, welche wiederum Le bensraum für Vögel und Insekten bieten könnten. Die Bandbreite der Gärten reicht von sonnigen Nutzgärten, bis hin zu schattigen und naturnahen Moosgärten, an denen es zahlreiche Verweil- und Rückzugsmög lichkeiten für Passanten gibt. Um Berührungspunkte zu schaffen, bedarf es Verbin dungen zwischen dem Quartier und den Dachgärten. Dafür gibt es zwei Arten von Wegen, welche die Dach netzen. Die erste Wegebene fungiert als Aorta der grössten und am höchsten frequentierten Orte. Sie verbindet ohne grosse Umwege die wichtigsten Dach Die Wege haben eine Breite von 3,5m, sodass sich eine Vielzahl von Passanten darauf bewegen kann. Ausgehend von erhöhten Punkten in der Umgebung, verlaufen sie auf Stützen durch die Häuserreihen in eiden Hauptschlagadern verlaufen weniger breite Wege. Sie laden durch ihre geschlängelte Form zum Spazieren ein und verbinden, über Umwege, die restli chen Dachgärten mit dem Quartier. Sie schaffen nicht nur faszinierende Aussichtspunkte, sondern verfügen auch über ein Regenwasserauffangsystem, welches gärten bewässern.
Die Umsetzung des Projektes ist ein Prozess, denn Vegetation und Biodiversität braucht Zeit um sich zu entfalten. Daher werden die Dachgärten und Wege in entsteht Weg für Weg und Garten für Garten. Es bleibt Zeit um auf unerwartete Faktoren rechtzeitig reagie ren zu können.
94
Das Projekt fügt dem konsumorientierten Quartier eine entschleunigte und nachhaltige Ebene hinzu, ohne Menschen und Lokale vor Ort zu verdrängen. Es macht den Ort durch seine Gärten und Flanierwege attraktiver und lebenswerter für Menschen, Tiere und
Fahrrad-Konzept Flaniermeileund
Die Steinenvorstadt ist als Ausgangsmeile und Shop pingstrasse bekannt. Einkaufsmöglichkeiten, Kinos und Bars haben sich im Laufe der Zeit hier angesiedelt und gehören fest zum Inventar des Stadtquartiers. Deswegen ist dieser Ort stark vom Konsum geprägtfehlende Flächen für Vegetation führen dazu, dass sich das Quartier im Sommer stark erhitzt und zum haltig entgegenwirken.
In Zeiten des Klimawandels sollte jeder von uns etwas für die Natur tun, seinen Konsum einschränken oder zumindest nachhaltiger gestalten, sowie Rücksicht um die CO2 Emissionen einzudämmen, sondern ein Zeichen gegen den Klimawandel und das Artenster ben zu setzten. Wir brauchen Raum für Biodiversität, Raum für Orte ohne Konsumzwang und Raum für Be rührungspunkte zwischen Mensch und Natur. Diese Berührungspunkte sind essenziell für einen nachhalti gen Umgang mit der Umwelt. Denn wir wollen die Na tur, um uns herum, nur bewahren, wenn wir sie kennen und schätzen.
95 1. 2. 3. der Dächer werden bestimmt. Dabei eignen sich Flachdächer mit einer hohen Tragkraft be Mindestenssonders. zwei Drittel der ge mit Substrat versehen und be chen und der umliegenden Stadtstruktur verbunden.
96 WELCHE DACHFLÄCHEN KÖNNEN BE PFLANZT WERDEN? Um einschätzen zu können, wie viel Fläche sich für und diagramatisch zusammengetragen. Die grün ein eine Vegetation möglich wäre. Oftmals handelt es sich dert. Diese Gebäude verfügen über Flachdächer und stehen zudem nicht unter Denkmalschutz. Nutzbare Fläche im Steinenquartier
97 Grundriss Steinenquartier
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SONNENSTAND den Dächer gedeihen würden. Dazu sind Faktoren wie Art des Substrates, Sonneneinstrahlung und Wind es senziell. Mithilfe einer Sonnenstandsimulation am Tag der Sommersonnenwende, lässt sich die Art einer ge eigneten Vegetation eingrenzen. Grundsätzlich sind neinstrahlung ausgesetzt und das Volumen vom Sub strat wird durch die maximale Traglast der Dächer be bereits mineralisches Substrat. Mineralisches Subst rat ist deutlich nährstoffarmer und bindet weniger Wasser also Humuserde. gedeihen benötigen eignen sich am besten für eine die Dächer befördern.
99 12 Uhr








PilzePILZGÄRTENsindDestruenten, sie ernähren sich von totem, organischem Material, bauen es dadurch ab und ver sen bevorzugte Ernährungsgrundlage braucht es also ein anderes Substrat für die Pilzzucht. Pilze wachsen auf Holzstämmen, Stroh, Strohhäcksel, Sägespänen oder Kompost. Grundsätzlich verläuft der Pilzanbau immer gleich: Das geeignete Substrat wird mit der Brut des gewünschten Pilzes geimpft. (3)
AlsSTEINGÄRTENSteingarten bezeichnet man eine Gartenanlage, welche unter intensiver Verwendung von Steinen und das Substrat für die angepasste Vegetation. (2)
100 legen
Nach der Bestimmung des Sonnenstandes also der gegebenen Bedingungen vor Ort gilt es zu untersu chen welche Arten von Gärten es gibt und welche den Bedingungen vor Ort entsprechen. Dabei lag der Fo kus auf Gärten, welche einen ökologischen Mehrwert generieren. Denn Ziergärten beispielsweise legen kei nen Wert darauf Habitate für Tiere zu bieten.
Art der Gärten
NATURNAHE GÄRTEN zwischen Mensch und Natur. Im Naturgarten werden fördert. Die Gestaltung orientiert sich an den Vorbil dern der Natur. Das Bild des Naturgartens gleicht meistens einem natürlich gewachsenen Raum. (1)
WELCHE GÄRTEN EIGNEN SICH FÜR EINE BEPFLANZUNG?



101 BIENEN GÄRTEN
DieMOOSGARTENMoosesinddurch einen Generationswechsel ge kennzeichnet, bei dem die geschlechtliche Generati on gegenüber der ungeschlechtlichen dominiert. Der er kann lappig oder beblättert sein. Kennzeichen der Moose sind die Photosynthesepigmente, Stärke als Speichersubstanz und Zellwände aus Zellulose, aber ohne Lignin. Die drei klassischen Sippen Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose bilden einzeln jeweils MagerwiesenMAGERWIESENzählen zu den artenreichsten Wiesenty pen überhaupt, gewährleistet der kalkreiche und nähr stoffarme Boden doch, dass vor allem konkurrenz einer Fettwiese, auf der aufgrund des hohen Stick stoffgehalts nur schnell wachsende Gräser und Blu men eine Chance haben. Demzufolge tragen Mager Aussterben bewahrt werden. Darüber hinaus dienen Magerwiese mit ihrem reichen Blumenbestand auch seltenen Schmetterlinge als Nahrungsquelle. (7)
Ein Bienengarten beziehungsweise Insektengarten sollte eine Wohlfühloase für Insekten aller Art sein, in Wasserstellen, Stauden, Büsche, Komposthaufen, EinNUTZGARTENNutzgarten dient hauptsächlich der Erzeugungse als Nahrungsmittel. Zum Nutzgarten kann auch ein ermöglichen, ein Schuppen als Aufbewahrungsort für Gartenwerkzeug ist ebenfalls mitunter vorhanden. Die Obst- und Gemüsegärten von herrschaftlichen Häu sern wurden früher als Küchengärten bezeichnet. (5)




102 Fläche für Vegetation im Sonnenlicht • gut zugängich • starkem Sonnenlicht ausgesetzt • geeignet für BienengärtenNutzgärten, SONNENEINSTRAHLUNG UND ZUGÄNG LICHKEIT
Diese
Einteilung der Flächen basiert auf dem Sonnen stand und den Gartenarten in der Recherche zuvor. Hinzu kommt die Ebene der Zugänglichkeit. Denn ge wisse Gärten bedürfen einer Regulierung durch den Menschen und müssten somit gut zugänglich sein.

103 Fläche für spontane Vegetation • schlecht zugänglich • brauchen wenig Pflege • Magerwiesen FlächenUnzugängliche Fläche für Vegetation im Schatten • wenig Sonnenlicht • geeignet für Pilzgärten, Moosgärten

Monokulturen blühen zur selben Zeit. Das stellt viele Tierarten, welche sich von Blütennektar ernähren, vor eine grosse Herausforderung. Denn nur zu einem Zeiten und bietet somit zahlreichen Tierarten eine Nahrungsgrundlage, verteilt über ein Grossteil des Die Darstellung zeigt eine Auswahl an einheimischen gungen gedeihen können.
Flora
RaumQuelle:sfür
Da die Böden auf den Dächern ein begrenztes Volu men haben und nur wenig Wasser fassen können eig wiesen anzutreffen sind. Diese einheimischen auch mit trockenem Substrat aus. Ausserdem bieten sie Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von In stekten, Vögel und Fledermäuse.
SEN?
104 1
Die angelegten Magerwiesen entwickeln sich selbst ständig und brauchen keine Regulation durch den Ökosystem entwickeln welches einen positiven Bei trag zur Biodiversität leistet. (1)
WELCHE PFLANZEN KÖNNEN WO WACH
(RanunculusKnolliger(ArmeriaGrasnelkemaritima)Hahnenfussbulbosus)AufrechteTrespe(Bromuserectus)




105 Kleiner (SanguisorbaWiesenknopfminor) Echte(PrimulaSchlüsselblumeveris) Kleiner (AgrimoniaOdermennigeupatoria) Mauerpfeffer(Sedumacre) (BrizaZittergrasmedia) (SilenePechnelkeviscaria)







106
SchmetterlingeWildbienenFeldgrillen TIERE KÖNNEN WO GEDEI HEN?
Eine grosse Diversität an Tierarten ist ein Indikator für ein gesundes Ökosystem. Zahlreiche Vogelarten und Fledermäuse benötigen Insekten als Nahrungsgrundweder als Brutstätte oder als Nahrung benötigen. Die ses Abhängigkeitsverhältnis ist zwar stark vereinfacht, zeigt jedoch die Komplexität eines gesunden Ökosys tems auf. (1) Zudem handelt es sich bei den Vogel- und Fleder mausarten um Tiere, welche bei einer städtischen Mauersegler oder Fledermäuse wie das grosse Mau der.
Raum(2) für Fauna Tierarten
WELCHE






107 FledermäuseGartenrotschwanz Ameisen MauerseglerSchwalbe






Verbindungen zwischen der umliegenden Stadt. Aufzüge in der Steinenvorstadt ermöglichen eine Be
DieSCHRITTErschliessungAufzügederDächer1erstenzwei«Hauptschlagadern»schaffen erste
In einem weiteren Schnitt werden zusätzliche «Haupt sind nun an das Quartier angeschlossen.
Weitere Hauptschlagadern und Aufzüge verbinden In einem letzten Schritt werden «Nebenadern» zum einander verbunden.
ERSCHLIESSUNG
108Wege und
ALS PROZESS
Ähnlich wie es bei der Vegetation der Fall ist, ist die Umsetzung der Wege ein Prozess. Nach und nach tier verbunden werden. Es bleibt somit auch Zeit um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können und es entwickelt sich eine Akzeptanz durch die Bevölkerung. Die Wege dienen nicht nur der Vernetzung des Quar tiers und der umliegenden Stadtstruktur sondern sie funktionieren als Flanierwege auf denen man schlendern kann. Es gibt breite und direkte Wege, welche grössere Personengruppen fassen können und klei nere und kurvigere Wege, welche für Spaziergänger ohne direktes Ziel geeignet sind. Zusätzlich sind an einigen Stellen Aufzüge geplant. und erleichtern somit bewegungseingeschränkten Personen den Zugang.




109 MAXIMALE STEIGUNG
Um eine Erschliessung durch Rollstuhlfahrer zu ge steigen. Daraus ergibt sie die kurvige Form der Wege. Würden die Wege gradlinig verlaufen müssten Treppen integriert werden, was Personen mit Bewegungs einschränkung ausliessen würde. Bei grösseren Un terschieden in der Höhe sind die Wege geschwungener sonen zugänglich. (1)
5 - ANBINDUNG ZUM THEATERPLATZ
ImBegehungskonzeptStadtkontext
Dieser Weg verbindet die Steinenschanze mit dem Quartier. Der bisherige Erschliessung weist Treppen stufen auf, welche für Personen mit einer Bewegungs einschränkung problematisch sind. Zudem wird die verbunden. Ähnlich wie bei der Anbindung zum Stei nentorberg hat die Steinenschanze ein ähnliches Hö henniveau wie die Dächer des Steinenquartiers, was grosse Steigungen der Wege ausschliesst.
1
110
3 - ANBINDUNG ZUR KOHLENBERGGASSE
Der Theaterplatz ist tagsüber eine Touristenattraktion aufgrund des Tinguelybrunnens und in der Nacht ein quentierte Ort bietet genug Raum für eine Er Aufzüge welche das Quartier direkt mit
1 - ANBINDUNG AN DEN STEINENTORBERG
Fussgänger und Fahrradfahrer, welche vom Bahnhof SBB kommen, gelangen über diese Route zum Stei nenquartier. Dieser Weg verbindet das Quartier mit dem Bahnhof SBB. Das Höhenniveau vom Steinentor chen der angrenzenden Häuser. So benötigen die Wege keine Steigung um das Höhenniveau des Dach 2 - ANBINDUNG AN DIE STEINENSCHANZE
Mit diesem Weg wird die Kohlenberggasse mit den se die Sek Holbein oder die Berufsschule. Da das Quartier bei den Schülern ein beliebter Ort für die Mit tagspause ist, bietet sich hier eine Erschliessung zum Steinenquartier an. Bisher gelangen die Schüler über die Treppe beim Leonhard Gymnasium zum Quartier, welche für Personen mit Bewegungseinschränkung nicht zu bewerkstelligen ist. Auch hier ist das Höhenni sichquartiers.zahlreiche Institutionen wie die Musikhochschule oder das historische Museum Basel. Zudem wird der chen des Steinenquartiers verbunden. Die Steigung der Wege ist auch hier gering, da der Lohnhof sich auf

111 2 5 4 3

112WegeFunktionenRAUMFÜRVEGETATION UND SITZMÖG AufLICHKEITENdemSchnitt ist der Aufbau der Wege erein Unterboden, welcher Regenwasser in die seitlichen Auffangbecken leitet. Diese Becken sind mit Erde gefüllt aus denen Hän tektenarten und binden Regenwasser, wel ches einen positiven Beitrag zum Stadtklima Dieleistet.Visualisierung zeigt wie die Sitzmöglich keiten in die Wege integriert sind. Weil die Brüstung nach aussen ausweicht, brauchen die Sitzbänke nur wenig Platz und schränken 3.40 Gefälle für wasserablaufRegenErde für SitzgelegenheitenVegetation 1.10

NachtsBELEUCHTUNGwirdderWeg durch Lichtstreifen am unteren Ende der Brüstung ausgeleuchtet. Unnatürliche Lichtquellen irritieren ansässi ge Tiere, deshalb muss die Beleuchtung so dezent und gering wie möglich sein. Es ist leuchten um Passanten Sicherheit zu bieten.
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114 SCHUTZ DER PRIVATSFÄHRE Wenn die Wege vor Fenstern verlaufen, erhöhen sich die Brüstungselemente, sodass keine Sicht in die Wohnungen möglich ist. So werden Einwohner nicht durch vorbeilaufende Passanten gestört.

An bestimmten Achsen mit spannenden Aussichten wird die Brüstug verlaufsartig durchsichtiger, indem die Brüstungsbalken grössere Abstände zueinander haben. Solche interessanten Aussichtspunkte können beispielsweise direkt über der Steinenvorstadt verlau fen und schaffen atemberaubende Aussichten auf Se henswürdigkeiten wie die Barfüsserkirche oder den Lohnhof Gebäudekomplex.
115 TRANSPARENZ BEI AUSSICHTSACHSEN




So könnten sie die Wege und deren Begrünung entwi Auf der rechten Seite ist eine Visualisierung bei Nacht mit der Wegbeleuchtung zu sehen.
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VisualisierungendesProzesses







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Nach der Recherche zur Biodiversität hatte ich eine Idee, ein kleines Ökosystem zu bauen. Damit zu expe rimetieren, wie ein Ökosystem funkioniert.
TerrariavonYing-HuaHuang
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Dieses Experiment begann ich in der Corona-Lock downzeit. Da ich lange Zeit nicht weiterfahren konnte, konnte ich mich nur in der Nähe von meinem Zuhause bewegen, so dass ich die Gelegenheit verpasste, mit der Natur in Kontakt zu treten. Somit kam mir die Idee, zunehemen und mit einem geschlossenen Ökosys tem zu experimentieren. Ich besuchte einen Wald in der Nähe meines Zuhauses und sammelte einige Ele mente, die für mein kleines Experiment wichtig waren. Elemente für ein terrariumökosystem Kies oder Blähton: als Schicht für Entwässe rung, damit die Erde nicht zu feucht bleibt Moos:wachsenEine sehr wichtige Rolle spielt das Moos nicht nur im Terrarium, sondern auch in der Natur. Es kann Sauerstoff produzieren und zur Bodenbildung beitragen.
Eine natürliche Klimaanlage in der Stadt
In immer mehr Städten auf der Welt haben Menschen darüber nachgedacht, wie wir mit der Natur koexistie ren können. Schliesslich können wir ohne Natur nicht überleben. Es gibt heute viele Fälle, in denen in Ge nige sind nicht nur zur Dekoration, sondern haben auch den Zweck, das Raumklima zu kontrollieren und unserem Stadtleben die Möglichkeit zu geben, mit der Natur in Kontakt zu treten, obwohl sie eine künstliche erstellte Natur EXPERIMENTist.ZU TINY ÖKOSYSTEM
Theoretisch ist das Terrarium nicht absolut dicht. Die Wärmeenergie wirkt von aussen als Strahlungsener gie der Sonne sowie als Umgebungstemperatur der zirkulieren kontinuierlich angekurbelt durch die Wär meenergie (Sonnenlicht und Raumtemperatur) und winziges Ökosystem.

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Terrarium 1
Das erste Glas steht am Fester. Dem vollen täglichen Sonnenlicht ausgesetzt liegen dem Efeu und Moos sehr günstige Wachsttums bediengung vor. Die Teperatur im Glas ist zwischen 25-27 Grad. Man kann sehr gut beobachten, dass der Wasserzyklus im Glas sehr gut Durchfunktioniert.dieses kleine Experiment habe ich festgestellt, stand gehalten werden soll, der in direktem Zusammenhang mit Licht und Wasser steht. der Frühlingssaison im Wald. Das Klima in den Glä sern scheint für sie nicht perfekt zu sein. Das Moos und das Efeu fühlen sich sehr wohl in den Gläsern. Die Kräuter gedeien gut, wachsen teils aber mit einer irre guläre Form. Vielleicht ist dieses Klima besser für tro Terrarium 2 Das zweite Glas steht etwa 2 Meter
Sonnenlicht wachsen die Kräuter trozdem gut (siehe Notiz zu Bild 2). Die Temperatur im Glas ist etwa 23 Grad. Terrarium 3 Das dritte Glas hat keinen Deckel und steht in einer dunklen Ecke. Das Moos zeigt sich nicht so feucht und vital wie die in den ersten zwei Gläser. Trozdem wachsen die
DREI TERRARIEN MIT UNTER SCHIEDLICHEN BEDINGUNGEN
BILD UNTEN LINKS: ein Blick ins Terrarium 1. zwischen den Blättern.
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FREIRÄUME UMNUTZEN Mit dem Wandel der Stadt und der Industrie wurde das Kino Rex in der Steinenvorstadt geschlossen und der ursprüngliche Theaterraum blieb leer. Bei der Verbesserung des Stadtklimas müssen keine Gebäu de neu gebaut werden. Die bestehenden ungenutz ten Gebäude können wiederverwendet und umge nutzt werden und so dazu beitragen, dass das nicht nur das lokale Klima, sondern senkt auch die Temperatur und erhöht die biologische Vielfalt. Es trägt auch dazu bei, die Umwelt schöner zu gestalten und gibt den Bewohnern die Möglichkeit sich in ihrer Freizeit zu erholen. dass der Aufbau eines Ökosystems einer bestimmten Struktur folgt. Der Massstab dieser Struktur wird in der vorliegenden Arbeit auf ein Treibhaus hochska liert. Dieses Ökosystem besteht aus den Grundele
Zweck der Artenvielfalt in der Stadt kann durch eine grössere Vielfalt an Organismen wie Moose erreicht
136136ERSTER ENTWURF Können wir diese Terrariumtheorie auf Wohnräume Diesesanwenden?Prinzip
DERwerden.BETRIEB DES ÖKOSYSTEMS giekreislauf aufgrund der geringen Artenvielfalt rela tiv einfach. Da ist kein Luftaustausch mit der Aussen welt notwendig. Wenn ein solches Klimasystem auf ein Gebäude angewendet werden soll, welches be sucht werden kann, sowie dazu beitragen kann die Luftqualität in der Stadt zu verbessern ist es nicht sinnvoll, eine vollständige Isolierung wie in einem gläsernen Ökosystem anzustreben. Kleine Fenster im Dach regulieren die Temperatur und unterstützen den Luftaustausch. An vielen Stellen an der Aussen wand des Gebäudes wurde die Betonwand durch Glas ersetzt, damit der Innenraum mehr Sonnenlicht erhalten kann. Das gesammelte Regenwasser kann wiederverwendet, in das Wassersystem der Birsig zen zu giessen. Wenn die Innentemperatur warm genug ist, sammelt sich die Feuchtigkeit unter dem Dach und fällt als Tropfen wieder runter, als würde es regnen. Die Luft tritt von aussen in das Treibhaus ein und gibt die um BILD UNTEN: Erste Collage. Entwurf eines natürlichen Innenrau
wird als Treibhaus bezeichnet. Kann dieses Prinzip im Falle eines starken Klimawandels in grossem Umfang eingesetzt werden, um das Raum klima zu verbessern und unsere Abhängigkeit von Klimaanlagen zu verringern? Vielleicht kann es sich zu einer Oase in der Stadt entwickeln, einer Natur in der Nähe unseres Lebensraums.

Nicht nur die menschlichen Aktivitäten innerhalb der Glas die Biosphäre innerhalb der Hülle hat eine besseres Wachstumsumfeld, das ein stabileres Klimaregulierungs system bieten kann.
137 BILD RECHTS:
Das Naturhus BILD UNTEN: Das Kinohaus mit der Glashülle
Aufbauend auf der Idee des ersten Entwurfs ist der zweite Entwurf ein Konzept, wie dieses natürliche Klimaregulie rungssystem in bestehenden Gebäuden eingesetzt wer den wendet.kann.Ein Gebäude kann mit einem Treibhaus oder ei ner Glashülle bedeckt sein, und zwischen dem Gebäude das Klima reguliert.
SkandinavienNATURHUS hat kurze Sonnenscheinstunden und lange fordert viel Energie, um die Temperatur im Haus zu regulieNaturhusren. ist ein Projekt aus Schweden. Es ist ein Haus in einem Treibhaus, enthält einen lebendigen tropischen Gar ten, während die Energiekosten des Haushalts mitten im kalten skandinavischen Winter gesenkt werden können, welche in kalten Klimazonen normalerweise nicht überle ben würden. Es besteht aus einer Klimahülle, Wohnräu men und einem in sich geschlossenen Ökosystem.
ZWEITER ENTWURF


Da der Lebensraum eines Naturhus vollständig von ei ner isolierenden Glasschale umgeben ist, betragen die Energiekosten zur Heizung in etwa der Hälfte ei nes konventionellen Hauses. In dieser Phase wird das Ökosystem aus dem Innern des Kinogebäudes nach aussen gebracht. Das Gebäude ist vom Ökosystem umgeben und verfügt über eine zusätzliche Glasabde kung, um das Innere und Äussere der Abdeckung vom Klima zu trennen.
Somit beansprucht die Glasabdekung des Kinogebäu des zur Steinenvorstadt sowie zum Birsigparkplatz zu sätzlich 4-5 Meter. Dieser Bereich wird üblicherweise als Bürgersteig und Flaniermeile genutzt (Siehe Skiz zen unter). Wie würde es aussehen, wenn es zu einer bestimmten Gruppe von Menschen gehören würde? Was ist, wenn der Platz für alle ist? Und dieser Plan kann in Richtung einer utopischen Zukunftsstadt entwickelt werden. In der Teamkritik 2 wurde ich mit der Frage konfron tiert, ob das Treibhaus exklusiv privaten Nutzern zu steht oder zur öffentlichen Nutzung frei gegeben wer den soll. Daraus abgeleitet, geht es darum sich zu überlegen wie es aussehen würde, wenn es einer bestimmten Personengruppe gehörte, respektive für alle wäre. So könnte das Projekt in die Richtung einer uto pischen Stadt der Zukunft gehen.
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DasFAZITProjekt wurde in der Corona-Zeit unterbrochen.
Der Klimawandel ist ein weitreichendes Problem. Es gibt viele verschiedene Themen, die diskutiert werden müssen. Aufgrund der Analyse zu Beginn des Projekts begann ich, über die Beziehung zwischen Stadt und Natur nachzudenken. Dabei wurde mir bewusst, dass der Klimawandel nicht nur negatives mit sich bringt. Ich denke, dies ist eine gute Gelegenheit für uns, darü ber nachzudenken, wie wir unsere Lebensgewohnhei ten verbessern können.


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142Durchlebenchendnur,beginnenChristophdes80-jährigendassner*innenschiedenengefördert,tanzImsellschaftdasLebensphilosophiengrossgeschrieben.derWirEINGassen-schafftvonKevinPeterhansNETZWERKPROJEKTDASBASELVERBINDETakzeptierensovieles.GeradeinderSchweizwirdArbeitsethosunddieAkzeptanzvonGesetzenDochmitderAkzeptanzfüranderehabenwiroftMühe.MeistensistaufUnwissenheitzurückzuführen.InunsererGefehltesanAustausch-unddasändernwir!Projekt«Gassen-schafft»wirdnichtnurdieAkzepfürverschiedeneLebenssituationen-oderartensondernaucheinNetzwerkzwischenverBaslerOrganisationenunddenBewohvonBaselgeschaffen.Dassetztvoraus,wirunsallekennenlernenmüssen.VonderQuartierbewohnerinüberdenMitarbeiterSchwarzenPetersbishinzudemDirektorderMerianStiftungdürfenallemithelfen.WirimKleinen.AucheinÖkosystemfunktioniertwennesdenkleinstenTeilengutgeht.Entspregiltesaufdiezukümmern,dieaufderStrasseundjedenTagumNahrungkämpfenmüssen.denBauvon Beteeterlibauten und den öffentli chen Duschanlagen, die die neue Stadtduscherei bil det, wird eine Grundlage geschaffen, die einen ande ren Weg der Alltagsbewältigung ermöglicht. Beim Aufbau dieser Infrastruktur helfen Organisationen und Freiwillige aus dem Quartier mit. Dabei wird der Aus tausch gefördert, alle Teile dieses Ökosystems begin nen sich zu verstehen und es entsteht ein erstes Netz werk.
Gassengärten sollen dieses stärken. Mit der Hilfe von Organisationen und Hobbygärtner*innen werden schon bestehende Rabatten in Gemüsegärten umge wandelt und spezielle Hochbeete gebaut, die in den ren. Durch Patenschaften der Quartiere bekommt je des Beet die nötige Aufmerksamkeit. Der Ertrag kommt Allen zugute. Jede Woche in den Sommermo naten wird mit der Unterstützung von «Soup and Chill» in einem anderen Quartier einen gemeinsamen Gas senschmaus zelebriert. Dazu wird die erbaute Nomadenküche benutzt. Die Veränderungen der Quartiere werden ausgewertet und die Erkenntnisse werden in die Umsetzung anderer Behausungen und Gassen den Quartieren wächst das Netzwerk und breitet sich langsam über die ganze Stadt aus. Mit den Beteeterlibauten, den Gassengärten, der Stadtduscherei und der Nomadenküche haben sich die einzelnen Individuen begonnen zu vernetzen. Und es entsteht ein funktionierendes Ökosystem, in dem echte Akzeptanz ihren Raum gefunden hat.





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IchRECHERCHElaufedurch die Steinenvorstadt und sehe einen Mann mit seinem Hund auf dem Boden sitzen. Er ist der Einzige in der ganzen Strasse. Welche Meinung würde er wohl zu unserem Projekt haben?
BILD OBEN:
BILD RECHTS:
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LITTLE HOME Bei meiner Recherche bin ich auf ein Projekt in Köln gestossen. «Little Home» ist eine Aktion von Sven Lü becke. Er stellt Kleinstwohnungen her, um sie Ob dachlosen zu verschenken. Wieso ein Geschenk fragt man sich da. Es soll ein Zeichen von Eigentum sein. Dieses etwa 3 m2 grosse und auf Rollen gebaute Zu hause soll als Übergangslösung dienen, um der Ob dachlosen Person einen Lichtblick zu ermöglichen.
Es stellt sich heraus, dass es keine genauen Studien für die Anzahl Obdachlose in der Schweiz gibt. In Ba se-Stadt sind es rund 200 Personen die ohne Zuhause leben. Haben sie nicht auch ein recht auf Stadt? In der Abwärtsspirale gefangen und von der Ge sellschaft ausgestossen. Das Stigmata des unehrli chen Sozialhilfebezügers oder der arbeitsscheuen IV-Rentnerin bleibt bestehen. Brauchen nicht genau diese Personen ein Recht auf Stadt? Was für ein po tential versteckt sich in den Strassen von Basel? Von wem können wir nicht mehr lernen als von den Personen, die das Leben so stark gezeichnet hat. Was brauchen sie? Was bewegt sie? Was sind ihre Träume? Was wollen sie für ihre Zukunft? Sollte man nicht genau diese Fragen den Leuten stel len, die am Rande der Gesellschaft stehen?
Die Häuschen werden von freiwilligen Helfer*innen aufgebaut. «Little Home» ist bis jetzt in 16 Städten in Deutschland vertreten. Und die Warteliste neuer Be wohner ist lang. Ich fragte mich, ob es sowas auch in der Schweiz gibt und ich war überrascht, dass die Antwort Nein lautete. Wäre es nicht Möglich dasselbe hier zu machen? Ich meldete mich bei verschiedenen Organisationen wie dem «Magazin Surprise», dem «Schwar zerPeter» und dem «Internetcafé Planet13». Ich be schrieb die Situation und fragte nach, ob sie Ressourcen besitzen, mich bei meinem Projekt mit Know-How und Inputs zu unterstützen. Kevin Peterhans, Spirale Schwarz «Little Home»,
in
ture/2525984/948/98755654.jpeghttps://taz.de/pic(23.03.20)

145 «Der Verlust des Daches über dem Kopf hat verschiedene Gründe. Meist steht die Obdach- oder Wohnungslosigkeit am Ende einer Kette von unglücklichen Lebensumständen.» 1 1 Zitat: Christoph Merian Stiftung, (K)ein Daheim?, Publi kation, S. 32

KontaktaufnahmenSTADTGÄRTNEREI
Das Projekt war erfolgreich und wurde von mehreren umliegenden Städten adaptiert. Bevor er aber das Projekt lancieren konnte, musste er etwa zwei Jahre für die Beete werben.
146146
TIEFBAUAMT BASEL Ich telefonierte mit Philip Jundt vom Tiefbauamt. Er er klärte mir, dass sie sich bewusst sind über die obdach losen Personen, welche die öffentlichen WC-Anlagen benutzen. Sie waschen oder besser gesagt duschen sich am Lavabo. Über WC-Duschkombinationen wur de dennoch nicht diskutiert. Herr Jundt meinte, dass der Umbau in eine WC-Duschkombination möglich wäre, aber das ist eine Frage des Geldes.
HOCHBAUAMT BASEL
GARTEN JEDEN Flavio Uhlig erzählte mir über sein Projekt Garten jE den. Die Schwierigkeiten des Projektes lagen in der Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung selbst. Er entschied sich dann nicht im öffentlichen Raum zu agieren, sondern ging direkt auf Privatpersonen zu.




147 BeiKONTAKTEderBearbeitung meines Projektes bin ich mit ver schiedenen Personen und Institutionen in Kontakt ge treten: Schwarzer Peter : StefanieAdriana Twerdy Stadtgärtnerei Basel: Yvonne Aellen Urban Agriculture Basel: Lila Rossier Garten jEden: Flavio Uhlig Tiefbauamt Basel: Philip Jundt Hochbauamt Basel: Florian CarmenMartiJeker Soup and WohngenossenschaftChill: Klybeck: Christine Pasquier Internetcafé Planet 13 Röm. - kath. Kirche Basel-Stadt: Sara Biotti Ref. Kirche VerschiedeneBasel-StadtFirmen










148 IDEEN WEITERSPINNEN
Es wird Zeit neue Ideen zu säen.
Was könnte man nocht tun? Ich möchte noch weitergehen und versuchen die Per sonen ohne Zuhause in den Entwicklungsprozess ein zuschliessen. Da das Projekt «Stadtklima» sich auch mit Nachhaltiglkeit befasst, fragte ich mich wie man «Little Home» besser gestalten könnte. Die Steinen verfallen.
MEIN ANLIEGEN Recht auf Stadt? Wer hat das Recht auf Stadt? «Alle», sollte die Antwort sein, doch meistens werden nur die Leute in die Ent wicklung einer Gesellschaft eingebunden, die der Norm entsprechen.Ichmöchtein meinem Projekt, die Leute einbin den, welche sonst keine Stimme haben. Leute ohne Zuhause. Zusammen mit Personen ohne Zuhause will ich versuchen ein Konzept zu entwickeln, dass einen Weg zur Resozialisierung bietet und zugleich die Stei nenvorstadt zum Blühen bringt. Die Idee ist es, den Menschen ohne Zuhause ein kleines Häuschen als Übergangsmöglichkeit zu bieten, wo sie auch einen kleinen Garten zur Verfügung haben. Mit Workshops (zum Beispiel der Stadtgärtnerei) lernen die Personen so zurück in die Arbeitswelt. Ob auf den Dächern oder in den Strassen der Steinenvorstadt werden nicht nur Menschenleben.
Es wird Zeit neue Ideen zu säen

149 DAS POTENTIAL SITZT AUF DER STRASSE
Im Austausch hat mit Adriana, eine Mitarbeiterin des Schwarzen Peters von Georg oder wie er in Basel ge nannt wurde «Schorrsch» erzählt. Da ich aus dem Aargau komme war mir die Geschichte von Schorrsch unbekannt. Er war ein Obdachloser der sich unter der Dreirosenbrücke einquartierte. Das beeindruckenste fand ich, wie das Quartier, wie auch die Polizei Schorrsch akzeptierte. Er redete mit jeder Person ob jung oder alt und die Kinder waren besonders angetan von ihm. Er hielt sein «Zuhause» sauber und durch ihn verschwanden auch die Dealer vom Areal. Ich fand das faszinierend. Und als Bestätigung meines Vorha bens. Jede Person kann etwas für das Wohl eines Quartieres oder einer Stadt beitragen. Wie winzig klein der Beitrag auch scheinen mag. Ein Beispiel, das nicht vergessen werden soll. Klar es gibt immer Personen, die sich nicht einbringen wollen, aber wo liegt das Problem? Wieso sollte man nicht denen Unterstützung bieten, die es auch wollen. Natürlich unter der Bedingung, dass man den Men schen wirklich zuhört und auf sie eingeht.


COLLAGE: Erste Projektcollage, Kevin Peterhans

Man geht in einem Quartier in Basel einkaufen und spendet ein paar Franken an die Gassen-schafft. Oder man ist an einem Workshop interessiert und be schliesst daran teilzunehemen. Dieses Geld oder die Durch die Spenden können das Seconde Hand Mate rial für die gebauten Beteeterlibauten, die Beete und die Küchen teilweise bezahlt werden. Die Elemente werden mit den Personen ohne Zuhause und freiwilli gen Helfer*innen angefertigt. Dadurch wird der Aus tausch gefördert und Beziehungen geknüpft. Die gebauten Küchen sind für den Aussengebraucht angefertigt um auf der Strasse zu kochen. Bei schlech tem Wetter oder im Winter werden Küchen aus einer Zwischennutzung gebraucht. Die Obdachlosen Per sonen werden durch Soup and Chill eingearbeitet und unterstützt. Bei Quartierfesten oder Kochevents wird der Austausch gefördert. Die gebauten Beete werden von den obdachlosen Workshops von Personen mit dem Know-How werden die Strassen möglichst nachhaltig zum blühen zu bringen.PIKTOGRAMME«GASSEN-SCHAFFT»DiefünfPiktrogrammeleitendurchmeinProjekt hindurch und sorgen für den nötigen Wiedererkennungswert.
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Mit und für alle




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Gassen-schafft
Das Projekt soll auf die Bedürfnisse der Stadt bewohner*innen eingehen. Man braucht Gassenbeete aber keine Nomadenküche, die Nachfrage nach Stadt duschen ist gestillt, doch es braucht unbedingt die Be teeterlibauten oder man braucht die Gassenbeete, die Stadtduschereien und die Nomadenküche um eine Person oder Stadt in eine positive Zukunft zu geleiten.
Das Projekt «Gassen-schafft» ist kein Muss oder et was was der Gesellschaft aufgezwungen wird. Es soll als Werkzeug für eine Person, ein Quartier, eine Stadt oder sogar für ein ganzes Land zur Verfügung stehen.
Bevor man ein Detail begutachtet, muss man zuerst den Überblick haben. Da die Steinenvorstadt mit ihren nächtlichen und täglichen Routinen ein komplexes System innehat, weite ich meinen Blick auf die ganze Stadt Basel aus. Vom Kleinen ins Grosse. Leistungen gegenüber seiner Bevölkerung schon bringt und wo es mehr Aufmerksamkeit braucht. Wei ter soll die Ausweitung auf die ganze Stadt einfachere soziale Lösungen hervorbringen, die in den Steinen vorstadt zu Beginn eines solchen Projektes noch un vorstellbar zu denken sind. In der Stadt Basel werde ich nun nach Orten für die Platzierung meiner Infastruktur gesucht. Durch Beobachtung der folgenden Veränderungen eines Quartiers oder einer Strassenecke und deren Auswer tung bietet eine bessere Grundlage um Veränderun gen in der Steinenvorstadt vorzunehmen.
Diese Optionalität ist ein muss um auf jedes In dividuum eingehen zu können. «Gassen-schafft» bie tet genau das, eine optionale Werkzeugbox, die ange passt, optimiert und verbreitet werden kann.
JEDER PERSON DAS, WOZU SIE BEREIT IST
AUS DEN STEINEN IN DIE STADT




Über die Mittagspause kurz joggen gehen oder man ist gezwungen sein Leben auf der Strasse zu verbringen. Sich zu duschen ist ein Bedürfniss, dass jeder hat. fentlichen Raum nicht verwehrt bleiben. Die SIA hat einer Dusche konstruiert, welche im öffentlichen Raum genützt werden kann. Die Stadt Basel muss sich in diesem Punkt solidarisch zeigen. Es sollen über ganz Basel solche Anlagen in Betrieb genommen werden. Die Benutzung der WC-Dusch-Kombination steht allen Stadtduschereizu.
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BILDER 1–2: Stadtduscherei im urbanen Kontext

PrototypBETEETERLIBAU1
158Wir bauen Neues




160Platzierungsmöglichkeiten und erste Visualisierungen




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162DieMaterialGassengärten, Beteeterlibauten und Nomadenkü chen werden mit gebrauchten Materialien gebaut. So mit wird Nachhaltig mit dem gebrauchten Material um HOLZWERKSTOFFHERSTELLERgegangen. /SCHREINEREIEN Holzwerkstoffplatten / Latten





163 BAUTEILBÖRSE BASEL UND OFFCUT BASEL Betten / Türen / Fenster / Parkett / Decor / Bretter / Farbe MESSEBAU UND AUSSTELLUNGSMATERIAL Wandelemente









164Individuelle Gadgets Jeder Beteeterlibau kann mit verschiedenen Zubehör versehen werden. Hier ein paar Beispiele:BIENENHÄUSCHEN PFLANZENTROG



165 BANK SOLARPANEL


166«s›Trämli»



167 Adresse: Tramstation St. Johann Name: Vogesenplatz Eigentümer*in: Einwohnergemeinde der Stadt Basel



168«Studio»



169 Adresse: Altrheinweg 36 Name: Musikpalast Eigentümer*in: Wohngenossenschaft Klybeck


170«s›Chronehüüsli»



171 Adresse: Drei König-Weglein 36 Name: Seidenhof Eigentümer*in: Einwohnergemeinde der Stadt Basel


172wird.QuartierstrasseWerbungWERBEFLÄCHEderDasStrassenplakatsichUnterUNSCHEINBAR«Sicherigschaste»demDeckmanteleinesgrossenSicherungskaseineBehausung.MitLüftungsgitternundeinemwirddereigentlicheNutzenverdeckt.UnscheinbaregibtdemGanzeneineMöglichkeitPrivatsphäre.genutztwerden.WozumBeispieldasdasnächsteGassenbeetaufgestellt


173 Adresse: Spitalstrasse 19 Name: Predigerskirche Eigentümer*in: Einwohnergemeinde der Stadt Basel



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176«de Dampfer»



177 Adresse: St. Johanns-Park Name: St. Johanns-Park Eigentümer*in: Einwohnergemeinde der Stadt Basel (Finanzvermögen)


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«AufLuciusBEOBACHTENBurkhardt:dereinenSeite wirkt der Mensch auf die Umwelt. Auf der anderen wirkt die veränderte Umwelt zurück auf den Menschen.» Jan «GuteGehl:Architektur geht nicht in Gestalt auf, sie vermit telt zwischen Leben und Gestalt. Sie ist das Dazwi schen von Leben und Gestalt. Gute Architektur zielt darauf ab, das Leben zu unterstützen.»
Nachdem die Häuschen aufgebaut und platziert wur den, gilt es zu beobachten. Wie reagieren die Spaziergänger*innen auf die neue Behausung? Wie gehen die neuen Besitzer*innen mit ihrem Zuhause um? Was hat sich verändert? Ausarbeitung der noch zu bauenden Behausungen ein und bieten so eine Grundlade um Fehler zu behe ben oder Verbesserungen anzubringen.
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«Essbare Stadt» - Nürnberg (https://essbare-stadt-nuernberg.de/)
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«Bio-Gemeinde» - Lancy (GE)
Die Stadtgärtnerei setzt mit ihren rund 260 Mitarbei tenden alles daran, diese Freiräume zu bewahren, zu rung anzupassen.» -Website Stadtgärtnerei Basel Was sind die Bedürfnisse der Bevölkerung? Urban Gardening ist ein Trend der sich über die ganze Welt ausbreitet. Dabei steht der Austausch und die Rückführung zur Natur im Zentrum. Zudem wer ohne Pestizide gefördert. die nur ästhetisch sind oder wäre es nicht an der Zeit aber der Biodiversität und die Interaktion in der Gesell schaft Lokalefördert?und internationale Beispiele zeigen den Erfolg, die solch ein Handeln im Sinne des Urban Gar dening haben kann. (Es gibt noch viele mehr!)
DieDERGassengärtenSTADTGARTENIMKONTEXTStadtgärtnereiBaselistzuständig für den gröss wurde die Stadt Basel mit dem Silber-Label ausgezeichnet und darf sich seither Grünstadt Schweiz nen nen. Durch eine Unterhaltung via Mail wurde mir klar, dass die Ästhetik der Rabatten einen hohen Anteil in Obwohl die Stadtgärtnerei mit einem innovati «Der Stellenwert des öffentlichen Grüns ist immens.
(«Garten(https://naturschutz.ch/news/gesellschaft/lancy-die-erste-bio-gemeinde-der-jEden»-Wettingen(AG)https://www.jugendarbeitregionbaden.ch/garten-jeden/)





181 VERKEHRSGEMINDERTE STRASSEN IN DER STADT BASEL
VerkehrkonzeptBegegnungszoneFussgängerzoneInnenstadt


POSITIONIERUNG DER GASSENGÄRTEN
InPermaGemüseanbauGASSENHOCHBEETdenStrassenwodie Abgasbelastung auf ein Mini mum fällt oder ein Fahrverbot besteht, werden Gas ohne Gefahr von Abgasbelastung verzehrt werden.
InPermakulturGASSENHOCHBEETderStadtwerdenneu Gassenhochbeete aufgebaut.
Neu werden die Flächen nicht bau von Gemüse und Früchten erscheinen die neuen Gassenbeete in nachhaltiger frische.
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selPermaGemüseanbauGASSENBEETwerdenumgenutzt.
Die Schwierigkeit besteht darin in einer von Autos be stoffe der motorisierten Fortbewegungsmittel dringen zen mit für uns giftige Stoffe. Der Mindestabstand zur Strasse sollte 3 Meter sein und auch dann ist die Schadstoffbelastung immer noch vorhanden.
Nicht nur um die Strassen zu begrünen, sondern auch um den Austausch anzuregen. Die Hochbeete werden in den Strassen und Gassen ein Zeichen sein, das wir uns auf den Weg in eine grüne Zukunft machen.
In der Stadt Basel gibt es rund 90 Begegnungs zonen. Das sind meist Quartierstrassen, die wenig Verkehr haben und Tempo 20 vorgeschrieben ist. Dazu kommen Fussgängerzonen, wo die Durchfahrt nur mit Bewilligung gestattet ist und diese im Schritttempo.Alsausgeweitetes Gebiet steht die Innenstadt, wo der Verkehr eingeschränkt ist. Diese drei Zonen werden dem Anbau von Ge müse vorbehalten sein. In den sonst befahrenen Stra ssen der Stadt werden die Hochbeete und schon be stehenden Rabatten mit Permakulturen ausgestattet.




in Gassenbeeten Station JohannstorSt.BarfüsserplatzPermakulturen in
183 stadtSteinenvor
TotentanzPermakulturen






Bon Appetit....
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InNomadenküchedenSommermonatenwirddieNomadenküche ver wendet, um die getane Arbeit zu zelebrieren und wert zu schätzen. Mit der Organisation «Soup and Chill» wird in den Quartieren, welche bei der Gassen-schafft dabei sind gekocht. Doch in den restlichen Tagen des Jahres steht sie für Quartierfeste oder für einzelne Gruppen zum Kochen zur Verfügung. Die Lagerung der Nomadenküche wird je nach Standort variieren. Die Nomadenküche ist auch für die Wintermonate ge eignet, das sie aus robusten Materialien besteht. Die Wartung der Küche wird durch das Quartier geregelt. Die Lagerung ist von Quartier zu Quartier verschie den. Sie soll möglichst einfach zugänglich sein und einfach zu handhaben.


185 DieMülhauserstrasseNomadenküche ist bereit fürs Quartier





Mögliche Entwicklung der Gassen-schafft




188 1. Jahressitzung mit dem Schwarzer Peter und an deren Organisationen 2. Patenschaften für die Beete und Personen für die Beteeter 3. Planung der Standorte (Beteeterlibauten und Beete) mit einbezug der Stadt Basel. Material, Logistik und Bewilli gungen planen und organisieren. Bau der Elemente. 6. Beobachtung der neuen Beteeterlibauten 7. Workshops zur Gassenbeetbetreuung. -> Gärtnern und ernten 8. Evaluation der Beobachtungen der Beteeterli 9. Die Nomadenküche lädt einmal in der Woche in einem an der Gassenschafft beteiligten Quartier zu einem Gassen schmaus ein 10. Aus der Evaluation werden neue Beteeterli geplant 11. Beobachten und Evaluation der Gassengärten 12. Bau neuer Beteeterlibauten 14. Beobachtung wie sich die Quartiere entwickeln 15. Auswertung des Jahres und Optimierungsmassnahmen Gassen-schaffts Kreislauf Anfang nächsten Jahres beginnt die Gassen-schafft ihr Netzwerk aufzubauen und sich in der Stadt Basel zu verbreiten. Mit dem Kreislauf soll aufgezeigt wer den wie das von statten geht. Personen13.

























189 PlanungSTARTPHASEundPlatzierung der Stadtduschereien mit Einbezug der Stadt Basel und dem Schwarzen Peter Jahressitzung1. Personen2. Lokalisierung3.Bau4.NeuesZuhause5. Workshops7.Gärtnern Beobachten6. Evaluation8. Gassenschmaus9.PlanungBeobachtung11.Evaluation10.neuerBehausungen Personen13. OptimierungEvaluation15.


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dasEinGassen-schafftNetzwerkprojektBaselverbindet


Die Nomadenküche bleibt in der Steinenvorstadt in dem Sinne eine Nomadin, da sie den Standort von Zwischennutzung zu Zwischennutzung vollzieht. Sie bleibt dem Quartier frei zu Verfügung und bietet ein Ort zum Kochen und Austauschen.
Die Stadtduscherei kann zum Beispiel im geschlos senen Kino untergebracht werden. Bei der Unterfüh rung zum Nachtigallenwäldchen wäre auch Platz um eine neue Stadtdusche zu bauen.
191 AUS DER STADT IN DIE STEINEN Nachdem ich mein Projekt in die Stadt Basel verar beitet habe, mache ich nochmals den Blick zurück in die Steinenvorstadt. Wie könnte man das Projekt «Gassen-schafft» in diese Strasse des Konsums ein Diebeten?Gassenhochbeete mit ihren eingebauten Sitz möchlichkeiten spenden Orte um zu verweilen und bieten Möglichkeiten des Austauschs mit den Beet-Pat*innen und den vorbeigehenden Besu cher*innen. Zudem wird der sonst kargen Strasse ei nen grünen Farbtupfer verpasst.
Bei der Errichtung der Beeteeterlibauten gestaltet sich das Ganze schon schwieriger. Die Steinenvor stadt lebt von der Nacht und bietet nicht die nötige Ruhe um den Bewohner*innen ihren Schlaf zu gön Aufnen.den Dächern der Strasse liegt hier die Lösung. Da hat es genügend Platz und zudem eine schöne Aus sicht.



Eine Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben und eine Kultur des Gebens und Nehmens wird aus dem Innern der Steinenvorstadt gestärkt und gefördert. Die Öf fentlichkeit wird nach und nach an diese Umstrukturie rung herangeführt.Anhandvon Promotionen und regelmässigen Events, wird die Aufmerksamkeit der Feierwütigen auf regionale und saisonale Köstlichkeiten gelenkt, ohne sich dabei einer Kultur des Fingerzeigens zu bedienen. Die Besucher der Steinenvorstadt fungieren (un bewusst) als Katalysator einer Trendbewegung.
Menschen in die Steine. Wieder und wieder kommen sie in die Steine. Wieder und wieder werden lokale Produkte konsu miert. Wieder und wieder werden Ressourcen in den Kreislauf zurückgeführt. Wieder und wieder wird die Steine Schritt für Schritt nachhaltiger. Wieder und wieder werden Kreise geschlossen. Wieder und wieder wird Kompost kompostiert. Wieder und wieder werden Glücksgefühle gefühlt. Wieder und wieder werden Er lebnisse erlebt. Feiern gefeiert, Tänze getanzt, Küsse geküsst, Getränke getrunken, Essen gegessen… Gemeinsam werden wir Erlebnisse kreisen las sen. Wieder und wieder!
194VimderenstadtInformationenSchritttenKonsums.Kater,Glücksgefühleen,scheundeinschlechthin.DieNachhaktigerERLEBNISSEvMeileiertelonAliceSchwarzKREISENLASSENKonsumSteinenvorstadtgiltinBaselalsDIEAusgehmeileInsbesondereandenWochenendentransformiertsichdieStrasseinbuntes,lautesundkonsumreichesSpektakel.HierdawirdeinFeierabendBiergetrunkenundexotiDrinks,saftigeBurgersowieweiterenLeckerei-haltendieFeierwütigenbeiLaune.DochspätestensamnächstenMorgensinddieverblasst.WasbleibtsindnebstdemUnmengenanAbfall,undweiterSpurendesLösungsansatz.AnhandvielerkleinerEingriffewirdSchrittfürfürmehrNachhaltigkeitgesorgt.Workshops,undeinExpert*innenTeamsindBauzielt.SaisonaleundregionaleKonsumgüterundrichtigeZurückspeisungindenKreislaufstehenFokus.
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196Collage
BILD:beschäftigen.SkizzeSteinenvorstadt
AnliegenseinesIDEENCOLLAGEDieSteinenvorstadtisteinsehr lebendiger Ort. Daher fällt es schwer sich auf nur ein Themengebiet festzule gen. Um etwas Klarheit zu erhalten, habe ich die mir Während der Herstellung der Collage, konnte ich trotz der komplexität, die folgenden Schwerpunkte setzten: Abfall, Hitze und Nachhaltiges Feiern. Da das Feiern die Identität der Steinenvorstadt am stärksten prägt, werde ich mich später vertieft da mit

DieABFALLMengen
an Abfall die täglich aber insbesondere an den Wochenenden in der Steinenvorstadt produziert werden, sind unfassbar gross. Vom Abfall, was nach Fussballspielen liegen bleibt, ganz geschwiegen. Der Konsum gehört seit jeher zur Steinenvorstadt, dies gilt auch für den Abfall. Einst wurden Essensreste, Fäkali en und sonstiger Müll in die Birsig geworfen und heute quellen die sparsam eingesetzten Abfalleimer über. Eine mögliche Zielsetzung ist: Abfallreduktion und nachhaltige Prozesse in der Steinenvorstadt. Mögliche Lösungsansätze wären: ein eigener Werk hof, Zero Waste Challenge, gemeinsames Kompost beet... Collage. Abfall und Skizze Fussballszenario
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BILD:

BILD OBEN: Temperaturkarte Basel. https://map.geo.bs.ch (24.03.2020).
BILD MITTE: Eigene Illustration Heat Island.
BILD UNTEN: Ideenskizze Stadtbegrünung.
URBAN HEAT ISLANDS (UHI) sind Urbane Regionen, welche sich durch ihre erhöhte Durchschnittstemperatur von ihrer Umgebung unterscheiden. Sie sind um mehrere Grad wärmer als wärmeabsorbierenden, rauen Materialien wie z.B As phalt oder Beton. Die Wärme wird bis in die Nacht ges peichert. Die enge Bauweise im urbanen Raum trägt auch dazu bei, dass es kaum Luftzüge gibt. Zudem werden die Sonnenstrahlen an den falschen Orten meint ist. Idealerweise, werden die Sonnenstrahlen nicht zusätzlich aufgeheizt und somit künstlich wie der abgekühlt werden müssen.Auch auf die kühlende oft kaum zurückgegriffen werden.
Umfrage in der Steinenvorstadt stellte sich schnell heraus, dass die Befragten (Mitabeitende und Anwohner) die Hitze im Sommer fast unaushaltbar ine wortwörtlich ein Hotspot ist. Auf der Karte sieht man auch gut, wie die Birsig für eine kühle Umgebung sorgt, bevor si in den Untergund geleitet wird. Eine mögliche Zielsetzung lautet also: Die Sommerhitze in der Steinenvorstadt reduzieren. Durch Steinenvorstadt luftiger gestalten, die abkühlende Wirkung der Birsig nutzen...
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BeiHITZEder



199ZONEneteLage: Trams, Busse und der Bahnhof Sbb sind in wenigen Minuten erreichbar. Doch scheint es als ob die Steinenvorstadt “ein und Restaurants sondern auch ihre eigene Klientel. Ein mögliches Ziel könnte wie folgt lauten: Die Steinenvorstadt- ein in sich geschlossenes System. Er reichen könnte man dies durch: Interventionen jeweils Stärkung der Community, einheitliches Geschirr (für Take Away)...Die Steine ist Basels Ausgehmeile. Daran möchte ich nichts ändern. Doch wie kann Feiern nach haltig werden UND attraktiv bleiben? Es stellt sich die Frage warum Feiern nicht nachhaltig ist. Die Folgenden Beispiele geben eine Antwort auf diese Frage: Herstellung von Eiswürfel, Kühlhaltung der Lebensmittel, Strohhalme, Servietten, Anreise mit Auto, Heizstrahler im Winter, Kühlung im Sommer, Lebensmittellieferung, Lebensmittelabfälle,
BILD UNTEN: Illustration Feiern.
BILD MiTTE: Was ist nachhaltige Gastronomie? https://www.green table.de/unsere-kriterien/ (23.03.2020).



BILD OBEN: Reisserische Berichterstattung, Blick: chen-mir-sorgen-id15897574.htmlepidemiologin-ueber-basler-party-nacht-diese-bilder-mablick.ch/news/schweiz/wird-basel-jetzt-zum-neuen-seuchenherd-https://www.(16.06.2020)
AKTUELLER DENN JE: Trotz Coronamassnahmen wird die Steinenvorstadt überrannt. Was hat es mit dieser Feierwut auf sich und was für Folgen schwingen mit?
200Fokus: Konsum und seine Folgen
DieKONSUMSteinenvorstadt zählt durch seine unzähligen Bars und Restaurants zu Basels Konsumhotspots.Das Fei ern und Konsumieren an sich ist nichts negatives. De ren Stil jedoch trägt zu vielen gesellschaftlichen Prob lemen bei. Mit den Fragen, “Wie kann Feiern achhaltig

201COLLAGE: Ein Blick auf die Steinenvorstadt.

Herausforderungenschaffen!
sehe ich
202 DIE GESTALTUNGSAUFGABE
möglicheDochVeränderungen.alsErstesgilt
Da sich die Konsumthematik auf vielen Ebenen be merkbar macht, ist es schwierig EINE Vision zu kre ieren. Durch mehrere kleine Eingriffe soll die Stei nenvorstadt Schritt für Schritt umweltfreundlicher werden. Das Klientel der Steinenvorstadt soll nicht mit plötzlichen Umstrukturierungen konfrontiert wer den, sonder subtil an den neuen Konsumstil heran geführt werden.MeineAufgabe in der Rolle einer es eine Übersicht der Her ausforderungen und deren Folgen zu

203



den Zielsetzungen
Bundesamtes für UmweltZiele(BAFU).
206 CRADLE TO CRADLE Schritt für Schritt werden kleine Ziele gesetzt und Ver änderungen erreicht. Die Steinenvorstadt agiert als Katalysator und verbreitet diesen Trend. Ein wichtiger Bestandteil ist die Einführung der Kreislaufwirtschaft.
DieZIELSETZUNGENvonmirformulierten stützen sich auf des
Zielsetzungen,


207LINKE SEITE, BILD OBEN: Cradle to cradle: Schweiz;LINKEdy-for-the-city-of-bielefeld/en-CH/press/press-releases/2014/cradle-to-cradle-feasibility-stuhttps://www.dreso.ch/(16.06.2020)SEITE,BILDUNTEN:Zielbilder_planetenvertraegliche_StudieimAuftragdesBAFU



210LEICHTERLösungenGESAGTALS GETAN: Probleme und Zielsetzungen festzustellen und zu for mulieren ist relativ leicht gefallen, doch wie sieht es mit Lösungen aus? Um einen attraktiven Ausblick zu bie ten, werden attraktive Lösungen gebraucht: Wie kann Welche Lösungsansätze gibt es bereits? Wel che Bilder kann man schaffen, um eine ansprechende Zukunftsvision zu kreieren?

211BILD: Regionales Obst und Gemüse (Stand Februar). Der kulinarische Fokus soll auf Regionalem & Saisonalem liegen.
























212 BILD: Ausschnitt Miro-Board – Welche Produkte & Lebensmittelbe triebe gibt es in Basel und Umgebung?




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BILDER:
POSITIVE Beispiele für mehr Nachhaltigkeit in der Steine. Diese Seite: Hütte, beheizt durch Kompostwärme. Folgende Seiten: Gebäudenutzung teilen, Nachtmarkt, Strassenkompost,








222Steine vereine EIN WICHTIGER SCHRITT
Die Steine hat bereits jetzt einen gewissen Zusam menhalt. An dieser Stelle muss man weiter ansetzen, ein gestärktes Fundament mit gemeinsamen Zielen ist wünschenswert. Themen wie hohe Mietpreise oder das allgemeine Konsumverhalten der typischen Stei nebesucher*innen verbinden die Betriebe.




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225 FRAU mentslitätfürUnser(BurgerWHOPPERTALERKing)ausgeklügelterdieErhaltungderQuaunddesZeitmanagewichtig! FRAU HANDELS Die(Spar)Vielfalt unserer Pro dukte soll bestmöglich mit den “5 Grundsätzen un serer stimmen.gesellschaftlichen HERR undMein(Soho)HERRchenunshinDieserwarEin(Pathé)POPCORNELIUSKinosbesuchistundseitjehereinGenuss.Genusssollweiterbestehenbleiben,beisolltemansichSagönnen!CAMPARINOLokalsolltetrendyvielfältigbleiben! HERR PINTERICH Unsere(PIWI) Spezialitäten sind nunmal britische und iri sche Biere, wir möchten weiterhin ein “home away FRAU QUESADILLERA (El UnserMexicano)Angebot weckt Fernweh. Um authenti schen Genuss zu bieten, müssen authentische Pro dukte zum Einsatz kom men!






2. Informieren & Aufklären: Alternativen aufweisen und schmackhaft Expert*innenmachen.weisenauf ökologische sowie ökonomische Vorteile hin. Saisonales und lokales wird Workshopspromoted. liefern Ideen und Inspirationen. z.B Inputs für Barkeeper*innen, Circular Economy, Zero Waste...
4. Kennenlernen: Steine-Betriebe und lokale Lieferanten lernen sich kennen. Eine “geben und nehmen” Kultur, mit ökonomischen und ökologischen Mehrwert wird erstellt. Die erstellten Ziele stehen im Fokus.
Subtil bewirkenGrosses
6. Fazit Phase 1: Rückblick, Auswertung, genVerbesserungsvorschläge.AustauschErfahrun-werdenimPlenumgeteilt.
3. Ziele setzen: Anliegen und Ziele formulieren. Mögliche Zielsetzungen: Mehr lokale und saisonale Produkte verwenden. Weniger Abfall produzieren. Lebensmittelreste verwerten und kompostieren.
Steinenvorstadt als Eventgelände.
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1. Steine vereine: Gastronomiebetriebe, Bars, Lokale müssen an einem Strang ziehen. Um eine faire Konkurrenz zu erhalten, müssen alle Nightlife-Betriebe angefragt werden. Ein Steineverband wäre die ideale Lösung. Regelmässige Treffen bieten eine Plattform für Anliegen und Ideen.
9. tungVerbesserungsvorschläge.Rückblick,
5. Phase 1: wird Zielsetzungenerübt. werden in den Angriff genommen. Gegenseitiges Helfen der Betriebe.
5. Phase 1: Testphase Zusammenarbeit mit lokalen Partner. Lokale und Saisonale Produkte werden ausprobiert und in Konsumangebot integriert.
227 Das Projekt
8. Phase 3: chenende statt und wird in weiteren Zyklen in höherer Frequenz vorkomLokalemen) Produkte stehen im Fokus. Verführerische Deals ziehen Aufmerksamkeit auf Saisonale und Lokales. 9. Fazit Phase 2, 3: Rückblick, Auswertung, tungVerbesserungsvorschläge.AustauschVorberei-aufweitereZyklen
7. Phase 2: Zielsetzungen werden in den Angriff genommen. Gegenseitiges Helfen der Betriebe. 7. Phase 2: Zusammenarbeit mit lokalen PartPromotionner: lokaler Produkte testen.
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Erlebnisse kreisen
DieVIERTELlassenMEILESteinewird «Basels Ausgehviertel» oder auch «Ausgehmeile» genannt. Die Steinenvorstadt ist ca. 1/4 Meile lang. Der Projektname «Viertel Meile» ver bindet ebendiese Aspekte. Anhand einer Broschüre soll das Interesse der Steinebetriebe über das Vorha ben von «Viertel Meile» geweckt werden. Die Broschüre ist ein Teaser und dient als Einladung für allfälliges Mitwirken oder als Anstoss für «Steine Vereine». Siehe folgende Seiten.
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Die “Viertel Meile” Tage, locken regel mässig hunderte Menschen in die Stei Wiederne. und wieder kommen sie in die Steine. Wieder und wieder werden lo kale Produkte konsumiert. Wieder und wieder werden Ressourcen in den Kreislauf zurückgeführt. Wieder und wieder wird die Steine Schritt für Schritt nachhaltiger. Wieder und wieder wer den Kreise geschlossen. Wieder und wieder werden Glücksgefühle gefühlt. Wieder und wieder Erlebnisse erlebt. Feiern gefeiert, Tänze getanzt, , Geträn ke getrunken, Essen gegessen… Gemeinsam werden wir Erlebnisse kreisen lassen.
Wieder und wieder!
Die Steinenvorstadt gilt in Basel als DIE Ausgehmeile schlechthin. Insbesonde re an den Wochenenden transformiert sich die Strasse in ein buntes, lautes und konsumreiches Spektakel. Hier und da wird ein Feierabendbier getrun ken und exotische Drinks, saftige Bur ger sowie weiteren Leckereien, halten die Feierwütigen bei Laune. Doch spätestens am nächsten Morgen sind die Glücksgefühle verblasst. Was bleibt sind nebst dem Kater, Unmen gen an Abfall, und weiter Spuren des “ViertelKonsums.Meile” nimmt diese Problema tiken ins Visier und bietet einen nach haltigen und ressourceneffizienten Lö Anhandsungsansatz.vieler kleiner Eingriffe wird Schritt für Schritt für mehr Nachhaltig keit gesorgt. Workshops, Informationen und ein Expert*innen Team sind Bau steine des subtilen, aber effizienten “Cradle to Cradle Verfahrens”, welches auf die Betriebe der Steinenvorstadt zielt. Saisonale und regionale Konsum güter und deren richtige Zurückspei sung in den Kreislauf stehen im Fokus. Eine Zusammenarbeit mit lokalen Be trieben und eine Kultur des Gebens und Nehmens wird aus dem Innern der Steinenvorstadt gestärkt und gefördert.
Einleitung 1
Die Öffentlichkeit wird nach und nach an diese Umstrukturierung herange führt.Anhand von Promotionen und regel mässigen Events, wird die Aufmerk samkeit der Feierwütigen auf regionale und saisonale Köstlichkeiten gelenkt, ohne sich dabei einer Kultur des Finger zeigens zu bedienen. Die Besucher der Steinenvorstadt fungieren (unbewusst) als Katalysator einer Trendbewegung.

Kaffe, Tee, Kakao, Gewürze Milchprodukteetc. Übrige Lebensmittel & Tabakwaren Schokolade und Süsswaren Getreide undÜbrigeGetreideprodukteGetränkeLieferkette 0 %2 %4 %6 %8 % 10 % 12 % 14 % 16 %18 %20 %Quelle: BAFU Lebensmittelhandel Branche selbst (CH)Direkte Zulieferer im Ausland Direkte Zulieferer CH: Im Inland anfallende Umweltbelastungen Direkte Zulieferer CH: Im Ausland anfallende Umweltbelastungen Fleischprodukte (CH) Fleisch und Fleischprodukte (Import) Gemüse undBackwarenFrüchte Informationen Facts und ihre Folgen 45
Saufen geil! Teuer aber egal. Freizeitstrasse für Erwachsene.
ForgetAusgangsmeile.itall,except the money.
Weil Basel nichts besseres hat. Die Steine will die Ausgangsmeile sein. Konzeptlos glücklich.
232
AlleKonsumieren.Geschäfte mit hohen Mieten auspressen bis nur noch Kettenunternehmen überleben.
Mache sie do halt, es git alles für Jung und Alt. Etwas trinken gehen, sehen und gesehen werden.
Viele Bars und Restaurants, Ausgehmeile.
Stimmen Steinenkenner*innen formulieren das aktuelle Konzept der Steinenvorstadt. 23 Gesamtumweltbelastung des Schweizer Lebensmittelhandels nach direkten Zuliefer-Branchen (inkl. deren Lieferkette).





233 Impressionen 23 1/3 aller imerzeugnisseNahrungsmittel-landetMüllMöglichst günstig möglichst immer Keine Transparenz in der AuslandDumpingpreisenLebensmittelLebensmittelkettezuim Perfektionswahn Besitz heisst Erfolg $ 45




234 Verpackungen sind idealerweise wiederverwendbar und oder biologisch abbaubar. BAFU “Kein Abfall, resp. etablierte Prozesse, die 100% - Wiederverwertung von Nährstoffen sicherstellen.” BAFU Was mein ist ist dein: Teilen als Mehrwert. Gemeinsam Kettenabläufe zu Kreisläufen umstrukturieren. Effizienz in der Gebäudenutzung. Ökonomische Attraktivität. NachhaltigeDiversität Glücksgefühle. Attraktive Zugänglichkeit. (physisch & psychisch) Zielsetzungen 67 Kompostieren



235 67 Kompostierwärme als Heizmethode (Schnitt Podelement)



1213 Teilen &










































OrangenrestenChutneyKräuternPestoKartoffelschalenausausungenutztenaus
Diversität Herausstechen durch Einzigartigkeit 1213 & Geniessen
Frische Chips















1. Steine Gastronomiebetriebe,vereine:Bars, Lokale müssen an einem Strang ziehen. Um eine faire Konkurrenz zu erhalten, müssen alle Nightlife-Betriebe angefragt werden. Ein Steineverband wäre die ideale Lösung. Regelmässige Treffen bieten eine Plattform für Anliegen und Ideen.
5. Phase 1: Testphase Zusammenarbeit mit lokalen LokalePartner.und Saisonale Produkte werden ausprobiert und in Konsumangebot integriert.
Viertel Meile Tage
5. Phase 1: Effizienter Umgang mit Ressourcen wird Zielsetzungenerübt. werden in den Angriff genommen. Gegenseitiges Helfen der Betriebe.
9. Fazit aller Phasen: Rückblick, Auswertung, VorbereitungVerbesserungsvorschläge.AustauschaufweitereZyklen...
2. Informieren & AlternativenAufklären:aufweisen und schmackhaft Expert*innenmachen. weisen auf ökologische sowie ökonomische Vorteile hin. Saisonales und lokales wird promoted. Workshops liefern Ideen und Inspirationen. z.B Inputs für Barkeeper*innen, Circular Economy, Zero Waste...
4. Steine-BetriebeKennenlernen:undlokale Lieferanten lernen sich kennen. Eine “geben und nehmen” Kultur, mit ökonomischen und ökologischen Mehrwert wird erstellt. Die erstellten Ziele stehen im Fokus.
Prozessschritte 16
3. Ziele setzen: Anliegen und Ziele formulieren. Mögliche Zielsetzungen: Mehr lokale und saisonale Produkte verwenden. Weniger Abfall Lebensmittelresteproduzieren.verwerten und kompostieren.
238
Ein Basler Bier gibt es 30% günstiger. Das Importbier behält seinen herkömmlichen Preis. Die Wahl fällt somit auf das Bier von hier.
7. Phase 2: Evffizienter Umgang mit Ressourcen Zielsetzungen werden in den Angriff genommen. Gegenseitiges Helfen der Betriebe.
Ein exemplarischer Ablauf: 1415
Promotionen lenken die Aufmerksamkeit auf lokale Produkte
Der Mitternachtssnack besteht aus frischen und regionalen Leb eln. Auch hier lenken die Rabatte auf lokale Köstlichkeiten.
Das “Paket Grün” wird auf der App gebucht. Da man sich nie sicher sein kann ob der Akku die Partynacht mit macht, kann man sich in der Steine zusätzlich ein “Bändeli” holen. Beim Vorweisen des “Bändelis” kann von attraktiven Angeboten profitiert werden. Die Angebote sind auf der Speisekarte und auf der App gekennzeichnet.
8. Viertel Meile Tage: (findet Testhalber an einem Wochenende statt und wird in weiteren Zyklen in höherer Frequenz vorkommen) Lokale Produkte stehen im Fokus. Verführerische Deals ziehen Aufmerksamkeit auf Saisonale und Lokales.
6. Fazit Phase 1: Rückblick, Auswertung, genVerbesserungsvorschläge.AustauschErfahrun-werdenimPlenumgeteilt.
7. Phase Zusammenarbeit2: mit lokalen Partner: Promotion lokaler Produkte testen.
Der Cocktail “Perfect” besteht aus verarbeiteten “ugly” Früchtchen. Hier gibt es 2 für den Preis von 3! Für Gäste: perfekt für den Geld beutel. Für Gastrobetriebe: per fekt für den Geldbeutel und ge gen Foodwaste. Nach der wilden Nacht, kann das mit Pflanzensamen versehene “Bändeli” recyclet werden. Die Blumen die daraus wachsen er innern an die Partynacht.








239 141517


240 Kreisförmiger Aufklerber fürs Schaufenster Plakat “Viertel Meile Tage” reiVtelegaMeileT Tickets und Infos unter: www.viertelmeile.ch @viertelmeileInstagram: Jedes Wochenende in der Steinenvorstadt von profitieren.Promotionenattraktiven Werbeprodukte 1819

241 Steine Währung: ein weiterer Schritt in die gemeinsame UnabhängigketBändeli für Viertel Meile Tage “Paket Grün” 1819


AusblickSCHLUSSFOLGERUNGDasSemesterprojekthat vieles bewirkt. Zum einen stellte Corona eine neue Herausforderung dar, zum anderen stiess ich mit dem Projekt immer wieder auf (gesellschafftliche) Probleme. Ich musste feststellen, dass die Komplexität des Konsumverhaltens in die sem Rahmen nicht in Worte gefasst oder auf einem Bild festgehalten werden kann. Wirtschaftliche, sozia le, psychologische und viele weitere Faktoren, ma chen die gewählte Thematik unglaublich facettenreich und daher auch schwierig zu bewältigen. Eine Fest stellung hat mich aber besonders gepackt: regionale Lebensmittel könnten den Schlüssel für einen Mehr wert darstellen. Egal ob dies ein ökologischer, ökono mischer oder emotionaler Mehrwert ist. Da diese Feststellung nicht im Sand verlaufen sollte, habe ich angefangen meinen Konsumstil zu ändern. «Regional und Saisonal» lautet neu meine Devi se.Die alten Gewohnheiten stellen zwar oft Hürden dar, aber schlussendlich kann ich es allen empfehlen. Schaut euch um, informiert euch und vor allem: es! Mein Selbstversuch.
242Fazit: Rück- und
Geniesst
BILD ScreenshotRECHTS:Instagram @esse_vodo:
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RAUM ALS RESONANZ FÜR DIE STADT «Schlechter Musikgeschmack und fehlender Indivi dualismus». Ein klares, aber hartes Urteil seitens der Städter*innen. Die Rede ist von der Steinenvorstadt, einem Ort, an dem bisherige Kulturen wohl neuen Formen weichen müssen. Im Januar schloss das Kino Rex seine Tore und damit ging unmittelbar ein Stück dieser alten Kultur verloren. Ungenutzt wird dieser Raum zur Ruine, einem leeren Gefäss, das neu gefüllt werden kann. Ein Gefäss, das bereits aus Material, Gedanken und Geschichten besteht, die es nicht abzureissen, sondern neu zu erzählen gilt.
Ruinen Wecken Ein Projekt von Emily Vollmer
Im Januar schloss das Kino Rex seine Tore und damit ging unmittelbar ein Stück dieser alten Kultur verloren. Ungenutzt wird dieser Raum zur Ruine, einem leeren Gefäss, das neu gefüllt werden kann. Ein Gefäss, das bereits aus Material, Gedanken und Geschichten besteht, die es nicht abzureissen, sondern neu zu erzählen gilt.
Von Tonstudios im Keller zum überdachten Stadt raum, durch das öffentliche Wohnzimmer auf den Dachgarten – das Haus wird zu Raum für Menschen in einer lebendigen Stadt. Ein Spaziergang durch die Bereiche verschafft die unterschiedlichsten Ein- und Ausblicke in das Schaffen von lokalen Musikern. Die Kultur des Flanierens und Schauens wird weiterge tragen und so weicht die Leinwand dem Fenster und eine Ruine wird zum Raum für Kreativität, in dem Mu sik das Stadtklima
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RAUM ALS RESONANZ FÜR DIE STADT
«Schlechter Musikgeschmack und fehlender Indivi dualismus». Ein klares, aber hartes Urteil seitens der Städter*innen. Die Rede ist von der Steinenvorstadt, einem Ort, an dem bisherige Kulturen wohl neuen Formen weichen müssen.
Das Projekt Ruinen wecken versteht sich als Strate gie, für leerstehenden Raum eine neue Nutzung zu Bindungen rundherum und einem eigenen Zukunfts gedanken zusammensetzt. Als Instrument soll die Ruine des Rex zum Resonanzkörper der Stadt wer den und dient zugleich als Werkzeug dafür. Denn der Bestand bleibt weitestgehend erhalten, die Ressour cen werden umgenutzt und neue Ideen einge schleust. Das Haus öffnet sich der Stadt. Einst intro vertierte Kinosäle werden zum Stadtraum, der das Strassenleben mit Arbeit und Wohnen unter einem Dach vereint. Über die Stockwerke ergibt sich ein Spiel aus öffentlich, privat und allem dazwischen.
Das Projekt Ruinen wecken versteht sich als Strate gie, für leerstehenden Raum eine neue Nutzung zu Bindungen rundherum und einem eigenen Zukunfts gedanken zusammensetzt. Als Instrument soll die Ruine des Rex zum Resonanzkörper der Stadt wer den und dient zugleich als Werkzeug dafür. Denn der Bestand bleibt weitestgehend erhalten, die Ressour cen werden umgenutzt und neue Ideen einge schleust.
Von Tonstudios im Keller zum überdachten Stadt raum, durch das öffentliche Wohnzimmer auf den Dachgarten – das Haus wird zu Raum für Menschen in einer lebendigen Stadt. Ein Spaziergang durch die Bereiche verschafft die unterschiedlichsten Ein- und Ausblicke in das Schaffen von lokalen Musikern. Die Kultur des Flanierens und Schauens wird weiterge tragen und so weicht die Leinwand dem Fenster und eine Ruine wird zum Raum für Kreativität, in dem Mu sik das Stadtklima bestimmt.
Das Haus öffnet sich der Stadt. Einst intro vertierte Kinosäle werden zum Stadtraum, der das Strassenleben mit Arbeit und Wohnen unter einem Dach vereint. Über die Stockwerke ergibt sich ein Spiel aus öffentlich, privat und allem dazwischen.
vWeckenRuinenbestimmt.onEmilyVollmer 2





247 3 Gebäude des ehemaligen Kino Rex


Recherche








BILD: Miro Board, Interessenscollagen





UMDENKEN VON RAUMSTRUKTUREN der Strukturen und räumlichen Gegebenheiten statt, das sich vermutlich stark auf das zukünftige Denken auswirken wird. Bürogebäude verlieren ihren Nutzen rott durch fehlende Kundschaft. Leerstehender Raum und der Bedarf an neuen Ideen; das bringt die Corona Krise hervor. Das ehemalige Kino Rex in der Steinen vorstadt steht bereits seit Januar dieses Jahres leer und ihm werden weitere Parzellen folgen. Umso wich tiger scheint ein umfassende Idee, den Raum, der so zen und in eine Relation zu den anderen Geschäften zu setzen. Ideal wäre ein System, das sich trotz einer solchen Krise selbst erhalten und regenerieren kann. Visualisiertes Gefühl des in der Zelle der eigenen Wohnung Gefangenseins während dem Covid-19 Lockdown.


252 BILD Collagen über Begrünung, Geruch und Zusammenleben 8 RAUM FÜR NEUE PARADIESE
Schockstarre der Quarantäne, Hamsterkäufe und Gedanken auf. Lass uns träumen. Die Umwelt erholt sich. Nur wenige Wochen nach dem Ausbruch lassen sich saubere Luft und zufrie dene Fische feststellen. Auch wenn diese Effekte nicht als längerfristige Lösung des Klimaproblems betrachtet werden können, so kann man zumindest hoffen, dass sich ein Bewusstsein in unsere Köpfe zurückschleicht. Entscheidend ist der Zeitpunkt des Ausbruchs. Denn es ist zwar erst etwa Februar, doch draussen sind 16 Grad, die Sonne scheint und erste Vögel pfeifen. Es scheint die Zeit des Frühlings zu sein. Die Zeit des Aufbruchs, des Neuanfangs, der Energie, des Putzens, des Planens, des Startes, der Lust auf Sport, der guten Vorsätze, der Paarung und des Wachstums...Und alle haben Zeit dafür. Noch nie war es so schön, einfach aus dem Fenster zu schauen. Nie wäre mir ein Spaziergang in der Na tur in den Sinn gekommen. Nie waren Unterricht ef nie wurden wir selbstständiger. Noch nie werden sich die Leute so fest auf das gemeinsame Bier und ein lockeres Gespräch gefreut haben. Noch nie wird die Stadt voller sein als in dem Sommer, in dem das Bei sammensitzen erlaubt, doch das Reisen noch verbo ten sein wird. Noch nie werden so viele Parzellen in der Stadt leerstehen, weil Geschäfte zu Grunde gehen. Wie wird dieser Platz dann genutzt?
Zu Zeiten des Corona-Virus fällt es schwer, positi Schockstarre der Quarantäne, Hamsterkäufe und Gedanken auf. Lass uns träumen. Die Umwelt erholt sich. Nur wenige Wochen nach dem Ausbruch lassen sich saubere Luft und zufrie dene Fische feststellen. Auch wenn diese Effekte nicht als längerfristige Lösung des Klimaproblems betrachtet werden können, so kann man zumindest hoffen, dass sich ein Bewusstsein in unsere Köpfe zurückschleicht. Entscheidend ist der Zeitpunkt des Ausbruchs. Denn es ist zwar erst etwa Februar, doch draussen sind 16 Grad, die Sonne scheint und erste Vögel pfeifen. Es scheint die Zeit des Frühlings zu sein. Die Zeit des Aufbruchs, des Neuanfangs, der Energie, des Putzens, des Planens, des Startes, der Lust auf Sport, der guten Vorsätze, der Paarung und des Wachstums...Und alle haben Zeit dafür. Noch nie war es so schön, einfach aus dem Fenster zu schauen. Nie wäre mir ein Spaziergang in der Na tur in den Sinn gekommen. Nie waren Unterricht ef nie wurden wir selbstständiger. Noch nie werden sich die Leute so fest auf das gemeinsame Bier und ein lockeres Gespräch gefreut haben. Noch nie wird die Stadt voller sein als in dem Sommer, in dem das Bei sammensitzen erlaubt, doch das Reisen noch verbo ten sein wird. Noch nie werden so viele Parzellen in der Stadt leerstehen, weil Geschäfte zu Grunde gehen. Wie wird dieser Platz dann genutzt?
RAUM FÜR NEUE PARADIESE

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BILD: Collagen Meine Stadt
In meiner Stadt kommen verschiedene Nutzer und Nutzerinnen zusammen. Die Erdgeschosse reihen sich aneinander, jedes unterscheidet sich vom nächs ten, jedes funktioniert anders. Halböffentliche Räume verbinden Wohnraum mit der Strasse und lassen eine Durchmischung zu. In meiner Stadt funktionieren alle Geschosse miteinander. In meiner Stadt gibt es Kinos und Bars und Restaurants. Man sitzt draussen auf der Strasse, denn man kann überall sitzen. In meiner Stadt wird geteilt. In meiner Stadt spielt es keine Rolle, in welcher Bar man den Drink holt, in welcher man ihn trinkt und bei welcher man ihn wieder abgibt. Meine Stadt ist zugänglich für jeden und zu jeder Zeit. Sie ist brauchbar und persönlich, sie reagiert und wächst. Meine Stadt kennt die Zeit.
254 MEINE STADT


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Die Steinenvorstadt funktioniert bereits als Treffpunkt für Flaneusen und Flexer. Doch auch Wohnhafte, Angestellte und Überlebende zählen zum Potenzial der zahlreichen Nutzer*innen. Was alle mitbringen: Hunger und Neugier. Die Steinenvorstadt folgt einer Strassen-Sitz-Kultur, welche durch das Autoverbot überhaupt erst möglich ist. Sie besitzt ein breites Kon sumangebot und gleichzeitig keine Konsumfreie Zone. Unter dem Birsigparkplatz verläuft ein kleiner Bach als einst naturales Element. Die Steinen knüpft mit klei nem Unterbruch an das Nachtigallenwäldchen und den dahinterliegenden Zoo an. Der Rest der Materi alien begrenzt sich auf Stein und Asphalt, sowie wei nutzte Plätze und Flächen. Dazu gehören regelmässig freistehende Ladenzellen, das kürzlich geschlossene Kino Rex, einige unbewohnte Seitengassen und viele leere Flachdächer.
Das Gebäude des ehemaligen Kino Rex an der Stei nenvorstadt 27 soll als Raum umgenutzt und von un ten bis oben mit Funktionen bestückt werden. Dabei soll durch intensive Stadtforschung ein möglichst ad äquates Raumprogramm entstehen, das auf die Ge gebenheiten, den Leuten vor Ort und den räumlichen Ressourcen abgestimmt ist. Verschiedene Nutzungen werden verheiratet, Symbiosen entstehen und Relatio nen geschaffen. Nutzende interagieren untereinander und treten in Kontakt. Der grosse Bedarf an konsum freier Zone wird gedeckt. Der fehlende Anteil an Kultur wird durch neue ersetzt. Die eigene Musikproduktion steht in grossem Interesse und dient bei diesem Pro jekt als Katalysator für die Idee. Raum für Kreativität auf allen Etagen. Der Platz wird genutzt, bespielt und Fürbelebt.ein nachhaltig geplantes Stadt-Nutzungs-Klima.
BILD: Collagen Ressourcen der Steinenvorstadt
POTENZIAL UND RESSOURCEN
257

DIE UMGEBUNG ZÄHLT
BILD: Verknüpfungen im Stadtraum der Steinenvorstadt
Für die nachhaltige Entwicklung eines Konzepts für einen Stadtteil, sei es nur ein Haus, scheint mir der umliegende Kontext extrem wichtig. Brandlhuber ver wendet in diesem Zusammenhang den Begriff der von verschiedenen Beziehungen und Gegebenhei ten, ein Konstrukt, in dem der besagte Stadtteil be reits besteht und eingebunden ist. Im Normalfall wür de ich an dieser Stelle vor Ort nachfragen und mit den Leuten in Kontakt treten, um diese Beziehungen zu erfahren. Ich würde nach Bedürfnissen und Ge schichten fragen. Zu Zeiten des Social Distancing aufgrund der Corona Krise kann ich jedoch nur auf eigene Erfahrung und ein anfänglich geführtes Inter view BINDUNGENzurückgreifen.INDER STEINEN Zu diesen Umgebungsfaktoren gehören in der Stei nenvorstadt ganz zentral die Nutzer und deren Betuell laufende Projekte wie die Umnutzung des Birsigparkplatzes sind Teile, die in die Gestaltung mit bungen heraus, welche vermutlich nicht ganz unabhängig voneinander sind: fehlender Individualismus und schlechter Musikgeschmack. Schlechter Musik geschmack meint hier vermutlich nicht perse schlech te Musik, sondern die Überlastung der Bars und Clubs durch Charts. Hier schlägt sich der Link zum fehlenden Individualismus, der auch stark durch die vielen Übernahmen von Ketten sichtbar wird.
KULTUR DER BEOBACHTUNG Wenn vom Begriff Kultur die Rede ist, möchte hier festgehalten werden, dass die Steinenvorstadt ihre eigenen Kulturen entwickelt hat und praktiziert. Dazu gehören sowohl das Public Viewing von Fussball meisterschaften, als auch das Sehen und Gesehen werden auf Basels Catwalk.
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«In alten Bauten steckt bereits jede Menge grauer Energie und Muskelkraft. Und ich glaube - so esoterisch das klingen mag -, dass auch eine emotionale Energie im Gebäude schlummert.{..} Ein Architekt sollte es als seine Aufgabe verstehen, diese ver steckten und zugleich sehr starken Narrationen zu bergen und in neue Erzählungen zu überführen.»
DAS KINO REX
1
2017, S. 22 Die Ruine
DER UMGANG MIT BESTAND
Arno Brandlhuber in: Archithese, Ruinen, Ausgabe 4, 2017, S. 22
Unsere Welt will sich ständig erneueren, sich ver schönern, das Alte weg und etwas neues hin. Davon kann die Architektur Bände sprechen. Das Anliegen, am und mit dem Bestand zu arbeiten scheint noch nicht weit verbreitet und bietet so gesehen uner forschtes Territorium. Dieses Projekt nimmt sich den Bestand und die Umnutzung zum Hauptanliegen, mit dem Versuch, die Gegebenheiten als Konzept und Mitgestalter zu sehen. Ruinen können viel mehr als nur von einer früheren Zeit berichten. Sie bieten Raum für neue Ideen. Sie sind Mitgestalter für eine neue Welt. Vorausgesetzt, wir hören zu. Denn was die Ruine mitbringt ist ein Sor timent an Bauteilen, die als Konzept selbst fungieren können. So sind es nicht nur Materialien, die schon einmal hergestellt wurden und durch deren wiederver wendung eine Menge grauer Energie eingespaart werden kann. Es sind auch emotionale Bindungen schwingen. Es sind Beziehungen zur Aussenwelt, die sich verändern müssen oder dürfen. Es sind architek Sie geben Anlass, die klassische Nutzung zu hinterfra gen und daraus zu lernen.
260 DER UMGANG MIT BESTAND
DAS KINO REX
1
Die Ruine 16
Das Kino Rex ist zentral gelegen als ehemalige Kul turinstitution in einer Strasse, in der Kultursterben an gesagt ist. Dem sollte entgegen gewirkt werden. Au sserdem birgt das Gebäude ein riesiges Potenzial der Hässlichkeit, mit welchem hervorragend gearbei tet werden kann. Weiter dürfte an einem zentralen Standort wie diesem ein Verheiraten von Nutzungen gut gelingen. Der Arbeit geht folgend eine genaue Untersuchung voraus, welche die Ressourcen, Be standteile und Geschichten dieses Ortes unter die Lupe nimmt.
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Unsere Welt will sich ständig erneueren, sich ver schönern, das Alte weg und etwas neues hin. Davon kann die Architektur Bände sprechen. Das Anliegen, am und mit dem Bestand zu arbeiten scheint noch nicht weit verbreitet und bietet so gesehen uner forschtes Territorium. Dieses Projekt nimmt sich den Bestand und die Umnutzung zum Hauptanliegen, mit dem Versuch, die Gegebenheiten als Konzept und Mitgestalter zu sehen.
Ruinen können viel mehr als nur von einer früheren Zeit berichten. Sie bieten Raum für neue Ideen. Sie sind Mitgestalter für eine neue Welt. Vorausgesetzt, wir hören zu. Denn was die Ruine mitbringt ist ein Sor timent an Bauteilen, die als Konzept selbst fungieren können. So sind es nicht nur Materialien, die schon einmal hergestellt wurden und durch deren wiederver wendung eine Menge grauer Energie eingespaart werden kann. Es sind auch emotionale Bindungen zum ursprünglichen Ort, die in ihrem Charakter mit schwingen. Es sind Beziehungen zur Aussenwelt, die sich verändern müssen oder dürfen. Es sind architek Sie geben Anlass, die klassische Nutzung zu hinterfra gen und daraus zu lernen. «In alten Bauten steckt bereits jede Menge grauer Energie und Muskelkraft. Und ich glaube - so esote risch das klingen mag -, dass auch eine emotionale Energie im Gebäude schlummert.{..} Ein Architekt sollte es als seine Aufgabe verstehen, diese ver steckten und zugleich sehr starken Narrationen zu bergen und in neue Erzählungen zu überführen.»
Das Kino Rex ist zentral gelegen als ehemalige Kul turinstitution in einer Strasse, in der Kultursterben an gesagt ist. Dem sollte entgegen gewirkt werden. Au sserdem birgt das Gebäude ein riesiges Potenzial der Hässlichkeit, mit welchem hervorragend gearbei tet werden kann. Weiter dürfte an einem zentralen Standort wie diesem ein Verheiraten von Nutzungen gut gelingen. Der Arbeit geht folgend eine genaue Untersuchung voraus, welche die Ressourcen, Be standteile und Geschichten dieses Ortes unter die Lupe nimmt.Fussnote: Arno Brandlhuber in: Archithese, Ruinen, Ausgabe 4,

17261

262262 Untergeschoss, Mst. 1: 200
der Pläne handelt es sich um Internet, persönlichen Erfahrungen, Erinnerungen und der gegebenen Gebäudeparzelle basiert. Dass ich selbst nie im Kino Rex war, vereinfacht die Situati on nicht unbedingt. Doch ein Rollstuhlgerechtes WC hat nunmal seine Grösse, ebenso ein Aufzug, Flucht reppen oder ein Kinosessel. Und so entstanden diese Geisterpläne. Was die oberen Stockwerke betrifft, verhalf mir der Bericht über den Umbau 2016 weiter, da die zuständige Firma den fünften Stock im Internet zugänglich gemacht hat.
BeiREKONSTRUKTIONderRekonstruktion
263263 Foyer, Mst. Erdgeschoss,1:200Mst. 1:200
264264 Operateur, Mst. 1: 200 Kinosaal 1, Mst. 1:200
265265 Drittes bis fünftes Obergeschoss, Mst. 1:200 Zweites Obergeschoss, Mst. 1:200
RESSOURCEN VOR ORT
INFRASTRUKTUR
Entgegen dem typischen Bild einer Ruine liegt der Zerfall bei diesem Gebäude nicht in der baulichen Substanz, sondern vielmehr in der Zusammenhangs losigkeit der einzelnen Bereiche. Ultrateurer Wohn raum im oberen Stock, ein ungenutztes Flachdach, zwei grossen, schalldichten Sälen. Die räumlichen Ressourcen, zu denen im Übrigen auch Erschliessun gen und sanitäre Anlagen gehören, werden nicht in ihrem vollen Potenzial genutzt und stehen keinerlei Bezug zueinander. Speziell der Raum des Kinos ist Verlust der Funktion als Kino wird die Entwicklung des Raumes zu einer neuen Nutzung vor eine grosse Herausforderung gestellt.
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DasINFRASTRUKTURGebäudeistmit einem Treppenhaus durch alle Stockwerke und einem parallel dazu verlaufenden Lift bestens ausgestattet mit Erschliessungsmöglichkeiten.
Raum des Kinos zusätzliche Treppen. Durch die beste henden Anforderungen, die das Kino an Toiletten oder Gastrobereichen erfüllen musste, besteht ein Angebot an verschiedenen Toiletten sowie diversen Wasseran schlüssen. Da sich in den oberen Stockwerken jeweils mehrere Anschlüsse sowie Toiletten, Heizung und Kü chen. 22
Das Gebäude ist mit einem Treppenhaus durch alle Stockwerke und einem parallel dazu verlaufenden Lift bestens ausgestattet mit Erschliessungsmöglichkeiten.
Raum des Kinos zusätzliche Treppen. Durch die beste henden Anforderungen, die das Kino an Toiletten oder Gastrobereichen erfüllen musste, besteht ein Angebot an verschiedenen Toiletten sowie diversen Wasseranschlüssen. Da sich in den oberen Stockwerken jeweils mehrere Anschlüsse sowie Toiletten, Heizung und Kü chen.
Entgegen dem typischen Bild einer Ruine liegt der Zerfall bei diesem Gebäude nicht in der baulichen Substanz, sondern vielmehr in der Zusammenhangs losigkeit der einzelnen Bereiche. Ultrateurer Wohn raum im oberen Stock, ein ungenutztes Flachdach, zwei grossen, schalldichten Sälen. Die räumlichen Ressourcen, zu denen im Übrigen auch Erschliessungen und sanitäre Anlagen gehören, werden nicht in ihrem vollen Potenzial genutzt und stehen keinerlei Bezug zueinander. Speziell der Raum des Kinos ist Verlust der Funktion als Kino wird die Entwicklung des Raumes zu einer neuen Nutzung vor eine grosse Herausforderung gestellt.



23 EHEMALIGE
EHEMALIGE NUTZER
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Das Kino Rex hinterlässt einen Fanclub, der ihm nachtrauert. Schwelgen in den alten Popcorn Düften, versinken in die knatschigen Sessel, ein emotionaler diesen gilt es nun zu transportieren und in eine neue Geschichte einzubetten. Vielleicht trinkt man dann den Tee im neuen Restaurant aus einem alten Kino sessel? Oder das Popcorn wird weiterverkauft und der Duft erhalten?UMGEBUNG
DasMATERIALIENRexbesteht zum Teil aus hochwertigen Materia lien, die momentan nur noch völlig falsch zum Einsatz kommen. Die Fassade besteht aus Travertinplatten, welche jedoch an der Wand niemandem was bringen und nur verschmutzen. Ähnlich gibt es mehrere Gla selemente, die keinem Nutzen dienen und eventuell etwas Umdenken erfordern. Doch auch wenn Mauern abgerissen werden, soll das Meterial nicht wegge schmissen werden, sondern - auf welche Art auch im mer - neu ins Geschehen miteingebunden werden. Nachhaltigkeit muss grossgeschrieben werden. NUTZER
Die Steinenvorstadt, extrem belebt, und der Birsig parkplatz, beinahe tot. Doch Änderung ist in Sicht, und deshalb ist es umso wichtiger, die bestehenden Abläufe und laufende Projekte in die Planung mitein zubeziehen.
MATERIALIEN Das Rex besteht zum Teil aus hochwertigen Materia lien, die momentan nur noch völlig falsch zum Einsatz kommen. Die Fassade besteht aus Travertinplatten, welche jedoch an der Wand niemandem was bringen und nur verschmutzen. Ähnlich gibt es mehrere Gla selemente, die keinem Nutzen dienen und eventuell etwas Umdenken erfordern. Doch auch wenn Mauern abgerissen werden, soll das Meterial nicht weggeschmissen werden, sondern - auf welche Art auch im mer - neu ins Geschehen miteingebunden werden. Nachhaltigkeit muss grossgeschrieben werden.
Das Kino Rex hinterlässt einen Fanclub, der ihm nachtrauert. Schwelgen in den alten Popcorn Düften, versinken in die knatschigen Sessel, ein emotionaler Charakter, der auch in der Ruinen noch haust. Genau diesen gilt es nun zu transportieren und in eine neue Geschichte einzubetten. Vielleicht trinkt man dann den Tee im neuen Restaurant aus einem alten Kino sessel? Oder das Popcorn wird weiterverkauft und der Duft
DieUMGEBUNGerhalten?Steinenvorstadt, extrem belebt, und der Birsig parkplatz, beinahe tot. Doch Änderung ist in Sicht, und deshalb ist es umso wichtiger, die bestehenden Abläufe und laufende Projekte in die Planung miteinzubeziehen.



Darin vereinen sich Kombination dazu wird die Lounge im Zwischenge Wohnungen sind frisch saniert und erfahren nur be dingt kleine Veränderungen, um ein Zusammenleben zu ermöglichen.
Der zweite Kinosaal im ersten Obergeschoss wird zum öffentlichen Wohnzimmer, einem städtischen In nenraum ohne konsumzwang. Darin vereinen sich Kombination dazu wird die Lounge im Zwischenge Wohnungen sind frisch saniert und erfahren nur be dingt kleine Veränderungen, um ein Zusammenleben zu ermöglichen.
Der zweite Kinosaal im ersten Obergeschoss wird zum öffentlichen Wohnzimmer, einem städtischen In nenraum ohne konsumzwang.
Im Moment ist das Gebäude in Gewerbe- und Wohn abgetrennt. Damit das ganze Haus als Organismus funktioniert, müssen diese Grenzen teilweise aufge hoben werden und die einzelnen Bereiche in Kontakt miteinander treten.
ein funktionierendes System entwickeln, das nicht abgeschlossen nach aussen ist, sondern mit seiner Umgebung in Verbindung steht. Im Moment ist das Gebäude in Gewerbe- und Wohn abgetrennt. Damit das ganze Haus als Organismus funktioniert, müssen diese Grenzen teilweise aufge hoben werden und die einzelnen Bereiche in Kontakt miteinander treten.
Insgesamt soll sich ein funktionierendes System ent wickeln, das nicht abgeschlossen nach aussen ist, sondern mit seiner Umgebung in Verbindung steht.
zu den räumlichen Ressourcen des Gebäudes, den Verknüpfungen im Stadtraum und einem eigenen Zukunftsgedanken formen sich die einzelnen Funktionen heraus. So ent steht aus dem schalldichten Kinosaal ein Tonstudio, um dem Bedürfnis nach Individualität und besserem Musikgeschmack nachzukommen. Durch ein zeitli ches Teil-System, aus meiner Zukunftsvision, wird der Raum vor verschiedenen Nutzern gebraucht und Erdgeschoss wird zu einer Passage, um konsumfrei en, überdachten Stadtraum zu generieren und eine Verbindung zum Birsigparkplatz zu schaffen. Die setzt, wo eine zugängliche Terrasse entstehen soll. Der zweite Kinosaal im ersten Obergeschoss wird zum öffentlichen Wohnzimmer, einem städtischen In nenraum ohne konsumzwang. Darin vereinen sich Eventraum, Arbeitsplatz, Bibliothek und Cafeecke. In Kombination dazu wird die Lounge im Zwischenge Wohnungen sind frisch saniert und erfahren nur be dingt kleine Veränderungen, um ein Zusammenleben zu Insgesamtermöglichen.sollsich
Durch ein zeitli ches Teil-System, aus meiner Zukunftsvision, wird der Raum vor verschiedenen Nutzern gebraucht und Erdgeschoss wird zu einer Passage, um konsumfrei en, überdachten Stadtraum zu generieren und eine Verbindung zum Birsigparkplatz zu schaffen. Die setzt, wo eine zugängliche Terrasse entstehen soll.
den räumlichen Ressourcen des Gebäudes, den Verknüpfungen im Stadtraum und einem eigenen Zukunftsgedanken formen sich die einzelnen Funktionen heraus. So ent steht aus dem schalldichten Kinosaal ein Tonstudio, um dem Bedürfnis nach Individualität und besserem Musikgeschmack nachzukommen.
AusKonzeptDASRAUMPROGRAMMdervorliegendenRecherchezu
Der zweite Kinosaal im ersten Obergeschoss wird zum öffentlichen Wohnzimmer, einem städtischen In nenraum ohne konsumzwang. Darin vereinen sich Kombination dazu wird die Lounge im Zwischenge Wohnungen sind frisch saniert und erfahren nur be dingt kleine Veränderungen, um ein Zusammenleben zu ermöglichen.
AusKonzeptDASRAUMPROGRAMMdervorliegendenRecherchezu
Insgesamt soll sich ein funktionierendes System ent wickeln, das nicht abgeschlossen nach aussen ist, sondern mit seiner Umgebung in Verbindung steht.
AusDASKonzeptRAUMPROGRAMMdervorliegendenRecherche
den räumlichen Ressourcen des Gebäudes, den Verknüpfungen im Stadtraum und einem eigenen Zukunftsgedanken formen sich die einzelnen Funktionen heraus. So ent steht aus dem schalldichten Kinosaal ein Tonstudio, um dem Bedürfnis nach Individualität und besserem Musikgeschmack nachzukommen. Durch ein zeitli ches Teil-System, aus meiner Zukunftsvision, wird der Raum vor verschiedenen Nutzern gebraucht und Erdgeschoss wird zu einer Passage, um konsumfrei en, überdachten Stadtraum zu generieren und eine Verbindung zum Birsigparkplatz zu schaffen. Die setzt, wo eine zugängliche Terrasse entstehen soll.
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AusKonzeptDASRAUMPROGRAMMdervorliegendenRecherchezu
den räumlichen Ressourcen des Gebäudes, den Verknüpfungen im Stadtraum und einem eigenen Zukunftsgedanken formen sich die einzelnen Funktionen heraus. So ent steht aus dem schalldichten Kinosaal ein Tonstudio, um dem Bedürfnis nach Individualität und besserem Musikgeschmack nachzukommen. Durch ein zeitli ches Teil-System, aus meiner Zukunftsvision, wird der Raum vor verschiedenen Nutzern gebraucht und Erdgeschoss wird zu einer Passage, um konsumfrei en, überdachten Stadtraum zu generieren und eine Verbindung zum Birsigparkplatz zu schaffen. Die setzt, wo eine zugängliche Terrasse entstehen soll.
Insgesamt soll sich ein funktionierendes System ent wickeln, das nicht abgeschlossen nach aussen ist, sondern mit seiner Umgebung in Verbindung steht. Im Moment ist das Gebäude in Gewerbe- und Wohn abgetrennt. Damit das ganze Haus als Organismus funktioniert, müssen diese Grenzen teilweise aufge hoben werden und die einzelnen Bereiche in Kontakt miteinander treten.
Im Moment ist das Gebäude in Gewerbe- und Wohn abgetrennt. Damit das ganze Haus als Organismus funktioniert, müssen diese Grenzen teilweise aufge hoben werden und die einzelnen Bereiche in Kontakt miteinander treten.








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271 Blechdach Blechdach Zimmer Reduit ZimmerKüche Küche Zimmer Zimmer Bad Zimmer Zimmer Reduit Reduit Waschen FortluftAbst.Raum Zimmer Zimmer Blechdachüber Blechdach Zimmer Reduit ZimmerKüche Küche Zimmer Zimmer Reduit Zimmer Reduit Küche Reduit Küche Waschen FortluftAbst.Raum Zimmer Zimmer Blechdach Zimmer Reduit ZimmerKüche Küche Zimmer Zimmer Bad Zimmer Zimmer Reduit Reduit Waschen FortluftAbst.Raum Zimmer Zimmer Blechdach Blechdach Zimmer Zimmer Küche Zimmer Zimmer Reduit Zimmer Zimmer Reduit Küche Küche Waschen FortluftAbst.Raum Zimmer Zimmer +5.79 +3.86 +4.78 +3.88 +3.90 +6.24 PrivatÖffentlich Geteilt durchDachgartenNutzer*innen des Hauses. GeteilterWohnraumWohnraum und Gastwohnungen für Externe. TagsüberWohnzimmeröffentliche Arbeitswie Treffzone. Unter der Woche ab Abend privat für Bewohner. Möglichkeit der Miete für Anläs se, Konzerte etc. MöglichkeitTeebar des Konsums sowie Mittagstisch, durch Nutzer kalerCDsSammlungSoundbibliotheköffentlichenSitzmöglichkeitenKonsumfreieÜberdachtermeEventraumAufnahmen,Studioorganisiert.Proberäume,undUnterrichtsräufürgeteilteNutzungPlatzZonemitundToilettenanBüchern,Platten,undHörbeispielenausloProduktion.
Diese Kultur des Sehens, oder Schauens, die sich sowohl auf der Strasse als auch im Gedanken des Ki sind extrem introvertierte Orte, sie bringen uns an weit entfernte Orte und unbekannte Welten. Im Mo ment ist es jedoch viel wichtiger, vor Ort zu bleiben und den Wert des vorhandenen schätzen zu lernen. Deshalb öffnet sich das Gebäude der Strasse und lässt einen Einblick und zugleich Ausblick entstehen. So weicht die Leinwand dem Fenster zur Stadt, von dem aus das Treiben auf Basels Catwalk beobachtet werden kann.
272 DAS FENSTER ZUR STADT


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miteinander.Stadtspaziergang durch das Gebäude
AmFENSTERStadtfenster kann die Stadt in ihrem Treiben beobachtet werden. Umgekehrt erhalten Pas sant*innen auf der Strasse Einblick ins Gebäude. Mit der Öffnung des Platzes im Erdgeschoss entsteht eine Verbindung zum
BILD:miteinander.Stadtspaziergang durch das Gebäude
WERDEN
AmFENSTERStadtfenster kann die Stadt in ihrem Treiben beobachtet werden. Umgekehrt erhalten Passant*innen auf der Strasse Einblick ins Gebäude.
Der Steinenvorstadt wohnt eine eigene Kultur der Be obachtung inne. Um das Gebäude als erweiterten Stadtraum zu konzipieren, wird diese Kultur darauf übertragen. Daraus entsteht ein Spaziergang, der auf der Ebene der Strasse startet und durch das Gebäude hindurch auf das Dach führt. Dabei kommt an verschiedenen Stationen der Aspekt des Sehens zum Ausdruck, indem verschiedene Einblicke ge währt werden. Der Weg selbst setzt sich dabei aus den gegebenen Erschliessungen zusammen und verknüpft die zuvor separierten Teile des Gebäudes
GEHEN.Birsigparkplatz.SEHEN.GESEHEN
MitDURCHBLICKderÖffnung des Platzes im Erdgeschoss entsteht eine Verbindung zum Birsigparkplatz. GEHEN. SEHEN. GESEHEN WERDEN
Der Steinenvorstadt wohnt eine eigene Kultur der Be obachtung inne. Um das Gebäude als erweiterten Stadtraum zu konzipieren, wird diese Kultur darauf übertragen. Daraus entsteht ein Spaziergang, der auf der Ebene der Strasse startet und durch das Ge bäude hindurch auf das Dach führt. Dabei kommt an verschiedenen Stationen der Aspekt des Sehens zum Ausdruck, indem verschiedene Einblicke ge währt werden. Der Weg selbst setzt sich dabei aus den gegebenen Erschliessungen zusammen und verknüpft die zuvor separierten Teile des Gebäudes
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Der Steinenvorstadt wohnt eine eigene Kultur der Be obachtung inne. Um das Gebäude als erweiterten Stadtraum zu konzipieren, wird diese Kultur darauf übertragen. Daraus entsteht ein Spaziergang, der auf der Ebene der Strasse startet und durch das Ge bäude hindurch auf das Dach führt. Dabei kommt an verschiedenen Stationen der Aspekt des Sehens zum Ausdruck, indem verschiedene Einblicke ge währt werden. Der Weg selbst setzt sich dabei aus den gegebenen Erschliessungen zusammen und verknüpft die zuvor separierten Teile des Gebäudes
GEHEN.Birsigparkplatz.SEHEN.GESEHEN WERDEN
miteinander.Stadtspaziergang durch das Gebäude
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AmFENSTERStadtfenster kann die Stadt in ihrem Treiben beobachtet werden. Umgekehrt erhalten Pas sant*innen auf der Strasse Einblick ins Gebäude. Mit der Öffnung des Platzes im Erdgeschoss entsteht eine Verbindung zum
miteinander.Stadtspaziergang durch das Gebäude kann die Stadt in ihrem Treiben werden. Umgekehrt erhalten Pas sant*innen auf der Strasse Einblick ins Gebäude. Mit der Öffnung des Platzes im Erdgeschoss entsteht eine Verbindung zum
GEHEN.Birsigparkplatz.SEHEN.GESEHEN WERDEN
Der Steinenvorstadt wohnt eine eigene Kultur der Be obachtung inne. Um das Gebäude als erweiterten Stadtraum zu konzipieren, wird diese Kultur darauf übertragen. Daraus entsteht ein Spaziergang, der auf der Ebene der Strasse startet und durch das Gebäude hindurch auf das Dach führt. Dabei kommt an verschiedenen Stationen der Aspekt des Sehens zum Ausdruck, indem verschiedene Einblicke ge währt werden. Der Weg selbst setzt sich dabei aus den gegebenen Erschliessungen zusammen und verknüpft die zuvor separierten Teile des Gebäudes
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Mit der Öffnung des Raumes zur Stadt entsteht eine Bühne mit Blick auf die Audienz. Durch das Generieren das Schaffen von Musiker*innen geboten.
Die einen wunderschönen Ausblick auf die Dächer und animiert, um auch die restlichen bespielen.
Die Terrasse bietet einen wunderschönen Ausblick auf die vielen Dächer und animiert, um auch die restlichen zu bespielen.
Die Passage auf Ebene der Stadt gewährt durch Luken im Boden einen Einblick in das Schaffen von Musiker*in nen, welche im Untergeschoss arbeiten. Speziell in der Nacht erleuchten jenige, unter denen noch Licht brennt.
Die Terrasse bietet einen wunderschönen Ausblick auf die vielen Dächer und animiert, um auch die restlichen zu bespielen.
Die Terrasse bietet einen wunderschönen Ausblick auf die vielen Dächer und animiert, um auch die restlichen zu bespielen.
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Mit der Öffnung des Raumes zur Stadt entsteht eine Bühne mit Blick auf die Audienz. Durch das Generieren das Schaffen von Musiker*innen geboten.
Mit der Öffnung des Raumes zur Stadt entsteht eine Bühne mit Blick auf die Audienz. Durch das Generieren das Schaffen von Musiker*innen geboten.
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Die Passage auf Ebene der Stadt gewährt durch Luken im Boden einen Einblick in das Schaffen von Musiker*in nen, welche im Untergeschoss arbeiten. Speziell in der Nacht erleuchten jenige, unter denen noch Licht brennt.
Die Passage auf Ebene der Stadt gewährt durch Luken im Boden einen Einblick in das Schaffen von Musiker*in nen, welche im Untergeschoss arbeiten. Speziell in der Nacht erleuchten jenige, unter denen noch Licht brennt.
Mit der Öffnung des Raumes zur Stadt entsteht eine Bühne mit Blick auf die Audienz. Durch das Generieren das Schaffen von Musiker*innen geboten.
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Die Passage auf Ebene der Stadt gewährt durch Luken im Boden einen Einblick in das Schaffen von Musiker*in nen, welche im Untergeschoss arbeiten. Speziell in der Nacht erleuchten jenige, unter denen noch Licht brennt.







JederVERKNÜPFUNGENBereichistmit
mindestens einem weiteren ver knüpft. So übernimmt zum Beispiel die Bar auf dem den ab und an Live Konzerte von den Studionut zer*innen statt. Das Cafe im Wohnzimmer ist für die Instandhaltung und Abschliessung des Wohnzim mers zuständig und stellt Mieter*innen ein. Dafür muss der Betrieb nur die Hälfte der Miete zahlen, denn im Prinzip teilt er sich den Raum mit den Studio NatürlichZUGÄNGLICHKEITnutzer*innen.brauchtes für dieses Raumprogramm und insbesondere für diese Idee von geteiltem Raum un bedingt eine zeitliche Abmachung. Dafür wurden verschiedene Schemata erstellt. Das Wohnzimmer ist unter der Woche bis 17 Uhr öffentlich und ab dann nur noch für die Bewohner zugänglich. Dafür öffnet sich gegen Abend die Dachterrasse für die Stadt, sie ist tagsüber geschlossen und nur für die Bewohner zugänglich. Die Studios im Untergeschoss sind bis 18:00 Uhr für Unterricht gedacht und ab dann für Ho bbymusiker, denn diese haben meist einen Ar beitsalltag und nutzen den Raum deshalb nicht tags über. AbendsTagsüber Nachts ÖffentlichPrivat
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StrassenmusikantenKREISLAUF
spielen beim Mittagstisch und erhalten ein Zmittag als Bezahlung. Danach küm tagstisch wiederum wird von den Musiklehrern vorbe reitet, die am Vormittag meist keinen Unterricht geben können. Dies weil die Schüler bis 12:00 Uhr Unterrricht haben. Ab 13:00 kann dieser Unterricht Primarschüler nach Hause zum Znacht. Ab 18:00 ste hen die Räume also wieder zur Verfügung. Das ist in etwa die Zeit, ab der Studionutzer mit normal gere geltem Arbeitsalltag Feierabend haben. Sie kommen also problemlos aneinander vorbei und können den selben Raum nutzen. Die Musik die in diesem Haus produziert wird, kann man wiederum bei einer Tasse Tee geniessen. Der Tee wiederum wird hergestellt aus den Kräutern, die auf der Dachterrasse angebaut werden. Der Wohnraum wird geteilt und für Gäste zur Verfügung gestellt. Ein Austauschgast hat wiederum die Möglichkeit, die Wohnung günstiger zu nutzen, wenn er wöchentlich in der Teebar mitarbeitet. Das der Soundbibliothek, einem Lager von Instrumenten und Literatur zum teilen.







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280 Zeit- und Nutzungsschema der verschiedenen Parteien

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Das Entwickeln und Produzieren von Musik scheint zur Zeit auch teilweise eine Art Trend zu sein, wes halb man die Entwicklung des Raumbedarfs nur fort laufend abschätzen kann. Aus diesem Grund wird auf der folgenden Seite ein erstes Stadium nach einem Umbau aufgezeigt, welches den vorderen Bereich noch als Kino und Eventraum bestehen lässt. Insge samt ist der Raum extrem gross, sodass mehrere Räume à 20m 2 den Bedürfnissen der Nutzer*innen mitgehen müs sen.
Bestandteil des Projektes bilden die Studioräume im unteren Geschoss, welche durch ihre Bezahlbarkeit einen grossen Bedarf an Raum für Jugend und Kultur decken. Musik zu produzieren ist immer mehr zum Hobby vieler geworden, insbeson dere junger Leute. Da dieses Gewerbe nicht sonder lich lukrativ und erfolgsversprechend ist, bleibt es bei den meisten ein Hobby. Dafür wird es umso mehr zum Treffpunkt und gemeinsamen Kreativprozess, wodurch die Wichtigkeit für Raum dafür belegt ist. Doch auch Musiklehrer stehen vermehrt vor der Fra ge, wo sie unterrichten. Denn als Alternativen bleiben neben der teuren Musikschule auf dem Leonhardshügel nur wenig Möglichkeiten übrig. Bisher gibt es ein paar Räume, die ausserhalb der Stadt mietbar sind, welche jedoch weder auf Musik ausgelegt noch in ei ner Community von ähnlichen Interessen liegen. Eine Strasse wie die Steinenvorstadt, deren Musikrichtungen nicht über die Chartsliste hinausreicht, scheint der ideale Ort für solchen Kreativraum zu sein. Nicht nur Raum kann geteilt werden, sondern auch das zu nehmend teurer werdende Equipment.
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DerTONSTUDIOSInhaltwichtigste
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284 40 Studios im Untergeschoss BILD: Studios im Untergeschoss

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Damit wird die Verbindung von den unterirdischen Stu dios in den öffentlichen Raum getragen.
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DAS WOHNZIMMER
Was ist ein öffentliches Wohnzimmer? Während den meisten beim letzteren Begriff gemütliche Sessel, Bücher, mildes Licht und der private Kreis in den Sinn kommt, fällt der Begriff öffentlich extrem davon ab. Dabei steht er in erster Linie für die Zugänglichkeit, die jedem frei zusteht. Weder Eintritt noch Konsum zwang stehen einem Aufenthalt in diesem Innenraum im Weg. Damit steht diese Art von Innenraum in star kem Kontrast zu seinem Umfeld: zahlreiche Bars, Läden und auf der anderen Seite private Wohnungen. So wird das öffentliche Wohnzimmer zu einem Zwi schenraum, einem Raum, der ohne genaue Beschrei Wa s muss so ein öffentliches Wohnzimmer alles kön nen? Durch die Tatsache, dass sich jeder zu jeder Zeit darin aufhalten kann, steigt die Bandbreite an ver schiedenen Personen, weshalb eine Abklärung an Be dürfnissen zwingend wird. Dieses Projekt orientiert sich daher stark am Café Mitte, welches den Arbeitsort geschickt mit dem Kaffeschwatz verbindet. Zu frühen mes, an der Stelle, an der zu später Stunde die Salsa Eine ähnliche, zeitliche Aufteilung in Nutzungen ist auch für dieses Projekt vorgesehen. Ist der Raum un ter der Woche tagsüber für die Stadt zugänglich, wird er gegen Abend zum privaten Raum für die Anwohner. An Wochenenden bleibt der Raum offen und wird zerte und Veranstaltungen statt, wozu die Fenster zur Stadt geöffnet werden und der vordere Bereich zur Bühne wird. Doch auch in die andere Richtung funktioniert der Raum dank seiner Neigung und Stufung als idealer Konzert- und Veranstaltungsraum. Eine Biblio das erst durch das gemeinsame Nutzen der Bewohner zustande kommt. Aufgeteilt in die drei Zonen von Gesprächen beim Kaffee, gemütlichem Beisammensit zen in Sesseln und Arbeiten an einem Tisch erhält der Raum seine Aufteilung. Während man im vorderen Be reich dem Treiben der Stadt zuschauen kann, ergibt sich im Bereich der Sofas und Sessel die Möglichkeit, in die lokale Musikproduktion hineinzuhören. Dafür er hält man an der Theke einen Schlüssel zum Getränk dazu, mit dem man Zugang zu Kopfhörern bekommt.
Luxusgut, das erst durch das gemeinsame Nutzen der Bewohner zustande kommt. Aufgeteilt in die drei Zonen von Gesprächen beim Kaffee, gemütlichem Beisammensitzen in Sesseln und Arbeiten an einem Tisch erhält der Raum seine Aufteilung. Während man im vorderen Bereich dem Treiben der Stadt zu schauen kann, ergibt sich im Bereich der Sofas und Sessel die Möglichkeit, in die lokale Musikproduktion hineinzuhören. Dafür erhält man an der Theke einen Schlüssel zum Getränk dazu, mit dem man Zugang zu Kopfhörern bekommt. Damit wird die Verbindung von den unterirdischen Studios in den öffentlichen Raum getragen.
Was ist ein öffentliches Wohnzimmer? Während den meisten beim letzteren Begriff gemütliche Sessel, Bücher, mildes Licht der Kreis kommt, fällt der Begriff öffentlich extrem davon ab. Dabei steht er in erster Linie für die Zugänglichkeit, die jedem frei zusteht. Weder Eintritt noch Konsum zwang stehen einem Aufenthalt diesem Innenraum im Weg. Damit steht diese Art von Innenraum in star kem Kontrast zu seinem Umfeld: zahlreiche Bars, Lä den und auf der anderen Seite private Wohnungen. So wird das öffentliche Wohnzimmer zu einem Zwi schenraum, einem Raum, der ohne Beschrei Was muss so ein öffentliches Wohnzimmer alles kön nen? Durch die Tatsache, dass sich jeder zu jeder Zeit darin aufhalten kann, steigt die Bandbreite an verschiedenen Personen, weshalb eine Abklärung an Bedürfnissen zwingend wird. Dieses Projekt orien beitsort geschickt mit dem Kaffeschwatz verbindet. te des Raumes, an der Stelle, an der zu später Stun Eine ähnliche, zeitliche Aufteilung in Nutzungen ist auch für dieses Projekt vorgesehen. Ist der Raum un ter der Woche tagsüber für die Stadt zugänglich, wird er gegen Abend zum privaten Raum für die Anwoh ner. An Wochenenden bleibt der Raum offen und wird Konzerte und Veranstaltungen statt, wozu die Fens ter zur Stadt geöffnet werden und der vordere Bereich zur Bühne wird. Doch auch in die andere Richtung funktioniert der Raum dank seiner Neigung und Stu fung als idealer Konzert- und Veranstaltungsraum.
DAS WOHNZIMMER
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287 43 Plauderplausch









288 BILD: Wohnzimmer und Lounge 44 Wohnzimmer und Lounge

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290 46 Ausblick Wohnzimmer auf die SteinenvorstadtBILD: Ausblick Wohnzimmer auf die Steinenvorstadt

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eine Fläche von 300m2, die ei gentlich für Gewerbe gedacht waren, wegradiert wer den, muss sie vermutlich irgendwo ersetzt werden. Also ab aufs Dach, denn dieses ist ziemlich genau so gross. Und da bieten sich auf einmal ganz neue Mög lichkeiten.
DER WennDACHGARTENimErdgeschoss
Zum Beispiel können die Travertin Platten und die Gitterkonstruktion von dem Fassadenteil, das unten beim Fenster rausgenommen wurden, hier oben wunderbar als Boden und Rebenranke verwen det werden. Angenommen, eine Bar mietet das Dach, dann wäre die Idee, dass sie eine der Wohnungen im obersten Stock mitmieten, da sie so Zugang zu Kü che, Toiletten und einem kleinen Innenbereich haben. Dass der Grossteil der Fläche im freien liegt, spielt zum Glück keine grosse Rolle, denn in der Steinen vorstadt sitzt sowieso jeder auf der Strasse, egal wie kalt es ist. Ausserdem wäre sie eine der ersten Bars, die über den Dächern der Innenstadt liegt. Ich stelle mir natürlich vor, dass sie ihre Kräuter und Drink Garnachhaltiger Gedanke in die Auswahl des Gastrobe BILD: Dachgarten mit Ausblick auf die Stadt

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GETEILTER WOHNRAUM Zum Wohnraum
Zum Wohnraum muss man wissen, dass er mit 2000.für 2 Zimmer im teuren Bereich liegt. Die Wohnungen wurden ausserdem 2015 frisch saniert. Aktuell sind etwa zwei drittel der Wohnungen bewohnt, der Rest bei fällt auf, dass sich Wohn- und Gewerberaum be reits bis in den 4. Stock vermischen, und eine Woh nung im obersten freisteht. Deshalb auch die Idee der Verbindung vom Dach mit einer der Wohnungen (sie he DurchDachgarten).diehohen Mietpreise und den dennoch kleinen und verschachtelten Grundrissen sind die Wohnun gen eher unattraktiv. Sie sind in ein Wohn- und in ein Schlafzimmer aufgeteilt und durch die offene Küche nicht anders nutzbar. Vor allem kann man sich die Wohnung nicht als Gemeinschaft teilen, obwohl die keltaugliche Zukunft wünschenswert wäre. Dem wird durch einen kleinen Eingriff entgegen gehalten. Dazu wurde für jede Wohnung eine angepasste Version erar beitet, die den Wohnzimmerbereich mit einer Wand von der Küche trennt. Somit entstehen zwei mehr oder weni ger gleich grosse Zimmer, die in einer Wohngemein schaft geteilt werden können. Die Miete halbiert sich, dafür fällt jedoch das Wohnzimmer weg. Aus diesem Grund wird dieses im unteren Stockwerk durch ein öf fentliches Wohnzimmer ersetzt. XXBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohnt muss man wissen, dass er mit 2000.für 2 Zimmer im teuren Bereich liegt. Die Wohnungen wurden ausserdem 2015 frisch saniert. Aktuell sind etwa zwei drittel der Wohnungen bewohnt, der Rest bei fällt auf, dass sich Wohn- und Gewerberaum be reits bis in den 4. Stock vermischen, und eine Woh nung im obersten freisteht. Deshalb auch die Idee der Verbindung vom Dach mit einer der Wohnungen (sie he DurchDachgarten).diehohen
52 2 Bilder: www.architekturbau.ch 6. OG 5. OG 4. OG 3. OG 2. OG TokarXBewohntXPodologieXXXaDentro
Mietpreise und den dennoch kleinen und verschachtelten Grundrissen sind die Wohnun gen eher unattraktiv. Sie sind in ein Wohn- und in ein Schlafzimmer aufgeteilt und durch die offene Küche nicht anders nutzbar. Vor allem kann man sich die Wohnung nicht als Gemeinschaft teilen, obwohl die keltaugliche Zukunft wünschenswert wäre. Dem wird durch einen kleinen Eingriff entgegen gehalten. Dazu wurde für jede Wohnung eine angepasste Version erar beitet, die den Wohnzimmerbereich mit einer Wand von der Küche trennt. Somit entstehen zwei mehr oder weni ger gleich grosse Zimmer, die in einer Wohngemein schaft geteilt werden können. Die Miete halbiert sich, dafür fällt jedoch das Wohnzimmer weg. Aus diesem Grund wird dieses im unteren Stockwerk durch ein öf fentliches Wohnzimmer ersetzt.
GETEILTER WOHNRAUM
296 2 Bilder: www.architekturbau.ch 6. OG 5. OG 4. OG 3. OG 2. OG TokarCoiffeurXBewohntXPodologieXXXaDentro XXBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohntBewohnt
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298 GRUNDRISSE: Umbau Wohnungen, Mst. 1:200
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2020 Stand nach Öffnung der Schneisen
Der offene Raum auf Erdgeschosshöhe ist bisher der einzige Raum, der zu jeder Tageszeit zugänglich ist. In erster Linie ist er durch die entstehende Über dachung und Konsumfreiheit bestimmt. Was ihn in seiner Art speziell macht ist, dass er zugleich Zwi schenraum und eigenständiger Platz ist. Dabei spielt ein weiterer Faktor eine grosse Rolle, und zwar die Tatsache, dass der Birsigparkplatz auf der Rückseite der Steinen vor einer Veränderung steht. Es läuft im Moment ein Wettbewerb, der sich mit der Gestaltung von diesem Platz beschäftigt. Der Birsigparkplatz wird in den nächsten Jahren also an Bedeutung ge winnen. Die Passage schafft also eine Verbindung zwischen der Steinenvorstadt und dem Birsigpark Hauses. Sein Bild wird durch eine Vielzahl von Säu len bestimmt, die nach dem minimalen Eingriff in den Bestand als Ruine bestehenStandbleiben.Juni
300 PASSAGE
Der offene Raum auf Erdgeschosshöhe ist bisher der einzige Raum, der zu jeder Tageszeit zugänglich ist. In erster Linie ist er durch die entstehende Über dachung und Konsumfreiheit bestimmt. Was ihn in seiner Art speziell macht ist, dass er zugleich Zwi schenraum und eigenständiger Platz ist. Dabei spielt ein weiterer Faktor eine grosse Rolle, und zwar die Tatsache, dass der Birsigparkplatz auf der Rückseite der Steinen vor einer Veränderung steht. Es läuft im Moment ein Wettbewerb, der sich mit der Gestaltung von diesem Platz beschäftigt. Der Birsigparkplatz wird in den nächsten Jahren also an Bedeutung ge winnen. Die Passage schafft also eine Verbindung zwischen der Steinenvorstadt und dem Birsigpark Hauses. Sein Bild wird durch eine Vielzahl von Säulen bestimmt, die nach dem minimalen Eingriff in den Bestand als Ruine bestehenStandbleiben.Juni 2020 Stand nach Öffnung der Schneisen 56 PASSAGE


301 Schnitt Passage, Mst. 1:200 Grundriss Passage, Mst. 1:200 57 Schnitt Passage, Mst. 1:200 Grundriss Passage, Mst. 1:200 Steinenvorstadt Birsigparkplatz

302 BILD: Öffnung Passage Seite Birsigparkplatz 58 Öffnung Passage Seite Birsigparkplatz

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Der leere Raum im Erdgeschoss des Gebäudes ist das Verbindungsglied zwischen der Strasse und dem Haus. Damit wird er zum wichtigsten Part des gesam ten Systems und soll als Raum in Verbindung zu den oberen und dem unteren Geschoss stehen. Pas sant*innen sollen einerseits einen Einblick in das Schaffen und Treiben in den unterirdischen Tonstu dios erhalten. Zugleich sollen sie jedoch auch ange regt werden, die oberen, zugänglichen Stockwerke zu erkunden. Das Hauptthema des Hauses, die Mu sik im öffentlichen Raum, soll bereits beim Betreten spürbar werden und sich in kleinen Elementen wie Ort zum verweilen entstehen, in dem als Kontrast zum umliegenden Stadtraum kein Konsumzwang herrscht.
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ANFORDERUNGEN DES WETTBEWERBS
Der dahinterliegende Birsigparkplatz wird an Bedeu tung gewinnen und sich vermutlich als eigenständi ger Platz etablieren. Währenddessen verläuft der Bir sig unterhalb des Birsigparkplatzes. Er soll in spielerischen Elementen wieder sichtbar werden und den Bezug zu Wasser und der Natur in den Stadtraum zurückbringen. Die bestehenden Toiletten im Ecken sind dazu vorgesehen, öffentlich zugänglich zu wer den um Teil des Ortes zu sein. Sie sollen neben Was serstellen, Sitzmöglichkeiten und spielerischen Ele menten zu den grundlegenden Eigenschaften eines funktionierenden, öffentlichen Raumes beitragen.
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THEATER BASEL
«Mit der Übernahme des ehemaligen Bankgebäudes und der nachhaltigen Absicherung durch die Stiftung Edith Marion, kann man jetzt auf historischem Terrain grundlegende Fragen stellen. Was ist die neue Auf gabe am Ort einer alten Bank? Was sind sinnvolle zige Organisation. D.h. jegliche Erträge bleiben stets mit dem Unternehmenszweck verbunden. Das Unter nehmen ist somit gegen egoistische Gewinnmaxi mierung – und unterstützt die maximale Sinn-Ent wicklung für die Gemeinschaft. In vielen Bereichen des Hauses herrscht das Prinzip der freien Konsumation. Bei uns sind Sie nicht ver unaufdringlicher Anlaufpunkt und öffentliches Wohn zimmer. Der Besucher wird ermächtig individuell zu muss, der kann“! Abbildung: Räumliche Relation zu Referenzprojekten
Umsetzungsplan
«Mit der Übernahme des ehemaligen Bankgebäudes und der nachhaltigen Absicherung durch die Stiftung Edith Marion, kann man jetzt auf historischem Terrain grundlegende Fragen stellen. Was ist die neue Auf gabe am Ort einer alten Bank? Was sind sinnvolle zige Organisation. D.h. jegliche Erträge bleiben stets mit dem Unternehmenszweck verbunden. Das Unter nehmen ist somit gegen egoistische Gewinnmaxi mierung – und unterstützt die maximale Sinn-Ent wicklung für die Gemeinschaft.
In vielen Bereichen des Hauses herrscht das Prinzip der freien Konsumation. Bei uns sind Sie nicht ver unaufdringlicher Anlaufpunkt und öffentliches Wohn zimmer. Der Besucher wird ermächtig individuell zu muss, der kann“! Räumliche Relation zu Referenzprojekten
» 1 1 https://mitte.ch/geschichte/ 2 Abbildung:
» 1 1 https://mitte.ch/geschichte/ 2
Umsetzungsplan
STÄDTISCHER KONTEXT
Ein ähnliches Vorhaben, was die Öffnung des Stadt raumes betrifft, steckt zurzeit in der Planung des Fo yers des Theater Basels. Dabei soll sich kommende Saison die Eingangshalle der Stadt öffnen und zu gänglich werden, um die Hemmschwelle vor dem Theater vor allem jungem Zielpublikum gegenüber aufzuheben. Viel wichtiger und in ganz vielen Punk ten ähnlich konzipiert ist in diesem Projekt jedoch das Unternehmen Mitte. Seit mehreren Jahren verfolgen sie das Ziel der Verwertung lokaler Produkte und un terstützen verschiedenste Projekte. Weil das Projekt des Unternehmen Mitte für den weiteren Schritt bedeutend ist, wird zur Verdeutlichung der Ähnlichkeit zu meinem Projekt die Motivation des Unternehmens hier aufgeführt.
Ein ähnliches Vorhaben, was die Öffnung des Stadt raumes betrifft, steckt zurzeit in der Planung des Fo yers des Theater Basels. Dabei soll sich kommende Saison die Eingangshalle der Stadt öffnen und zu gänglich werden, um die Hemmschwelle vor dem Theater vor allem jungem Zielpublikum gegenüber aufzuheben. Viel wichtiger und in ganz vielen Punk ten ähnlich konzipiert ist in diesem Projekt jedoch das Unternehmen Mitte. Seit mehreren Jahren verfolgen sie das Ziel der Verwertung lokaler Produkte und un terstützen verschiedenste Projekte. Weil das Projekt des Unternehmen Mitte für den weiteren Schritt be deutend ist, wird zur Verdeutlichung der Ähnlichkeit zu meinem Projekt die Motivation des Unternehmens hier aufgeführt.

REX

das Gebäude noch der SIAT Im mobilien AG. Ungeachtet dessen, ob es überhaupt zum Verkauf steht, ist dafür im Onlineregister ein Preis von Zwei Millionen angegeben. Durch eine kur ze Recherche hat sich herausgestellt, dass das Un ternehmen Mitte damals sein Gebäude mit der Unter stützung der Edith Maryon Stiftung für Zehn Millionen erworben hatte. Aufgrund dessen wird für die weite ren Schritte davon ausgegangen, dass das Unter nehmen das Gebäude erwirbt. Mit dem Erwerb der Steinenvorstadt 27 wäre das Unternehmen Mitte Be sitzer. Angedacht ist jedoch eine Miteigentümerschaft für Anwohner, eine Art Gründung einer Genossen schaft. Ziel dieser Vereinigung wäre es, dass gemein sam darüber entschieden wird, welche Gewerbe (Typ B) einen Platz im Haus erhalten. Dabei würde das Unternehmen Mitte die Auschreibung für die Gewer danken implizieren. Über die verschiedenen Bewer ber wird im Plenum entschieden. Idealerweise betreibt das Unternehmen Mitte den Gewerbetyp C und kümmert sich als Haupteigentü mer um die Verwaltung der Wohnungen. Für die Mie ter*innen ergibt sich daraus die Möglichkeit, im Ge werbetyp C mitzuarbeiten, um im Gegenzug eine tiefere Miete zu zahlen. Denn das Unternehmen spart sich jeweils entsprechende Arbeitskräfte. Im Erdgeschoss entsteht ein öffentlicher Raum, wes dem Dach ersetzt und ist zudem etwas grösser. Ge werbetyp A, der die Fläche auf dem Dach betreibt, zahlt den herkömmlichen Mietpreis, kümmert sich im Gegenzug jedoch um die Vermietung der Studios im Keller. Ausserdem werden ab und an Hauskonzerte von internen Musikern auf dem Dach abegahlten. Die Passant*innen bleiben in der Eigentümerdiskus sion passiv, stellen jedoch den vermutlich wichtigsten Bestandteil des Projektes dar. Durch ihre Aneigung, ihre Nutzung und den Konsum beleben sie den er weiterten Stadtraum.
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Im Moment gehört das Gebäude noch der SIAT Im mobilien AG. Ungeachtet dessen, ob es überhaupt zum Verkauf steht, ist dafür im Onlineregister ein Preis von Zwei Millionen angegeben. Durch eine kur ze Recherche hat sich herausgestellt, dass das Un ternehmen Mitte damals sein Gebäude mit der Unter stützung der Edith Maryon Stiftung für Zehn Millionen erworben hatte. Aufgrund dessen wird für die weite ren Schritte davon ausgegangen, dass das Unter nehmen das Gebäude erwirbt. Mit dem Erwerb der Steinenvorstadt 27 wäre das Unternehmen Mitte Be sitzer. Angedacht ist jedoch eine Miteigentümerschaft für Anwohner, eine Art Gründung einer Genossen schaft. Ziel dieser Vereinigung wäre es, dass gemeinsam darüber entschieden wird, welche Gewerbe (Typ B) einen Platz im Haus erhalten. Dabei würde das Unternehmen Mitte die Auschreibung für die Gewer danken implizieren. Über die verschiedenen Bewer ber wird im Plenum entschieden. Idealerweise betreibt das Unternehmen Mitte den mer um die Verwaltung der Wohnungen. Für die Mie ter*innen ergibt sich daraus die Möglichkeit, im Ge tiefere Miete zu zahlen. Denn das Unternehmen spart sich jeweils entsprechende Arbeitskräfte. Im Erdgeschoss entsteht ein öffentlicher Raum, wes dem Dach ersetzt und ist zudem etwas grösser. Ge werbetyp A, der die Fläche auf dem Dach betreibt, zahlt den herkömmlichen Mietpreis, kümmert sich im Gegenzug jedoch um die Vermietung der Studios im Keller. Ausserdem werden ab und an Hauskonzerte von internen Musikern auf dem Dach abegahlten.
Die Passant*innen bleiben in der Eigentümerdiskus sion passiv, stellen jedoch den vermutlich wichtigsten Bestandteil des Projektes dar. Durch ihre Aneigung, ihre Nutzung und den Konsum beleben sie den er weiterten Stadtraum.
ImÜBERNAHMEMomentgehört
ÜBERNAHME



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65 Studio Nutzer*innen Mitgliedschaft in Vereinigung der Eigentümer. Zeitlich aufgeteilte Studi oräume für den Gebrauch. Gewerbetyp B Individueller Betrieb in einer Wohnung. 2. - 5. OG. Gewerbetyp A Gastronomiebetrieb auf dem Dachgarten in Kombination mit einer Wohnung. Zusätzlich Vermietung der Studioräume. 6. OG Unternehmen Mitte Miteigentümer und Besitzer des Hauses. Vereinigung mit den Anwohnern. Gewerbetyp C Gastronomiebetrieb im öffentlichen Wohnzimmer und der Lounge. Instandhaltung und Vermietung der Räumlichkeiten und Anstellung von Mieter*innen. Anwohner*innnen Mietvertrag inklusive Miteigentümerschaft und Unternehmen Mitte. Anwohner*innnen Mietvertrag inklusive Miteigentümerschaft des Hauses. Vereinigung mit Gewerbetyp C und Unternehmen Mitte. Studio Nutzer*innen Mitgliedschaft in Vereinigung der Eigentümer. Zeitlich aufgeteilte Studi oräume für den Gebrauch.
Gewerbetyp B Individueller Betrieb in einer Wohnung. 2. - 5. OG. Gewerbetyp A Gastronomiebetrieb auf dem Dachgarten in Kombination mit einer Wohnung. Zusätzlich Vermietung der Studioräume. 6. OG Unternehmen Mitte Miteigentümer und Besitzer des Hauses. Vereinigung mit den Anwohnern. Gewerbetyp C Gastronomiebetrieb im öffentlichen Wohnzimmer und der Lounge. Instandhaltung und Vermietung der Räumlichkeiten und Anstellung von Mieter*innen. Anwohner*innnen Mietvertrag inklusive Miteigentümerschaft und Unternehmen Mitte.
309 Studio Nutzer*innen Mitgliedschaft in Vereinigung der Eigentümer. Zeitlich aufgeteilte Studi oräume für den Gebrauch.
Gewerbetyp B Individueller Betrieb in einer Wohnung. 2. - 5. OG. Gewerbetyp A Gastronomiebetrieb auf dem Dachgarten in Kombination mit einer Wohnung. Zusätzlich Vermietung der Studioräume. 6. OG Unternehmen Mitte Miteigentümer und Besitzer des Hauses. Vereinigung mit den Anwohnern.
Gewerbetyp C Gastronomiebetrieb im öffentlichen Wohnzimmer und der Lounge. Instandhaltung und Vermietung der Räumlichkeiten und Anstellung von Mieter*innen.





Phase 1: Zuerst muss ein neuer Mieter für die Gewer ist draussen, daher steht der Raum leer. Ist ein Ge werbe gefunden, wird das Überleben vorzeitig gesichert und man kann sich dem unterirdischen Kinosaal widmen. Darin werden Tonstudios eingerichtet: Stüh le raus, Wände schwarz statt gelb und ein bisschen Dämmmaterial aus dem oberen Saal für Trennwän de. Die Idee wäre, dass sich die Nutzer*innen den Raum teilen und er so bezahlbar wird. Dann beginnt die Vermietung der Räume.
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Phase 1: Gewerbe EG
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ENTWICKLUNG IN PHASEN
Phase 1: Zuerst muss ein neuer Mieter für die Gewer ist draussen, daher steht der Raum leer. Ist ein Ge werbe gefunden, wird das Überleben vorzeitig gesi chert und man kann sich dem unterirdischen Kinosaal widmen. Darin werden Tonstudios eingerichtet: Stüh le raus, Wände schwarz statt gelb und ein bisschen Dämmmaterial aus dem oberen Saal für Trennwän de. Die Idee wäre, dass sich die Nutzer*innen den Raum teilen und er so bezahlbar wird. Dann beginnt die Vermietung der Räume. Phase 2: Im nächsten Schritt wird der grosse Kino saal im Obergeschoss zum Wohnzimmer umgebaut. Dabei werden ca. 300 Stühle und die Grundkonstruk tion des Kinosaals entfernt. Darunter kommen Sicht betonstufen zum Vorschein. Weiter wird in der Grö sse der bisherigen Leinwand ein Fenster aus der Fassade ausgeschnitten. Der Blick auf die Strasse ist nun gegeben. Im Bereich des Operateurs wird eben falls ein Fragment ausgeschnitten. Aus dem dunkels ten Kämmerchen wird ein intimer Raucherbalkon.
Phase 1: Gewerbe EG
Phase 2: Im nächsten Schritt wird der grosse Kino saal im Obergeschoss zum Wohnzimmer umgebaut. Dabei werden ca. 300 Stühle und die Grundkonstruk tion des Kinosaals entfernt. Darunter kommen Sichtbetonstufen zum Vorschein. Weiter wird in der Grö sse der bisherigen Leinwand ein Fenster aus der Fassade ausgeschnitten. Der Blick auf die Strasse ist nun gegeben. Im Bereich des Operateurs wird eben falls ein Fragment ausgeschnitten. Aus dem dunkels ten Kämmerchen wird ein intimer Raucherbalkon.

311 67 Phase 2: Kinosaal OG Phase 1: Umbau UG Phase 2: Kinosaal OG Phase 1: Umbau UG


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Phase 3: Wenn das Gewerbe vom Erdgeschoss in die oberen Räumlichkeiten umzieht, steht der leere Raum im Erdgeschoss auf dem Programm. Dafür wird ein eigens für dieses Vorhaben verfasster Wett bewerb zur Platzgestaltung ausgeschrieben. Wäh renddessen klirren ein paar Scheiben und bröckeln ein paar Wände. Der angrenzende Birsigparkplatz wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen und deshalb entsteht mit dieser leerstehenden Flä che hier eine Passage.
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Phase 4: Zu dieser Phase gehört im ersten Schritt der Ausbau einer Wohnung zu einem Gastrobetrieb und einer begehbaren Terrasse. Dafür können die Traver tin Platten und die Gitterkonstruktion von dem Fassa denteil, das unten beim Fenster rausgenommen wur de, hier oben wunderbar als Teile für den Boden und als Rebenranke verwendet werden. In einem weite Gemüse in diese Phase. Dies geschieht in etwa par allel zur Auswahl eines Gastro-Gewerbes, welches besagte Naturgüter für den Verkauf verwenden kann. Weiter muss die Verbindung von Strasse aufs Dach angekündigt werden.
Phase 3: Wenn das Gewerbe vom Erdgeschoss in die oberen Räumlichkeiten umzieht, steht der leere Raum im Erdgeschoss auf dem Programm. Dafür wird ein eigens für dieses Vorhaben verfasster Wett bewerb zur Platzgestaltung ausgeschrieben. Wäh renddessen klirren ein paar Scheiben und bröckeln ein paar Wände. Der angrenzende Birsigparkplatz wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen und deshalb entsteht mit dieser leerstehenden Flä che hier eine Passage.
Phase 4: Zu dieser Phase gehört im ersten Schritt der Ausbau einer Wohnung zu einem Gastrobetrieb und einer begehbaren Terrasse. Dafür können die Traver tin Platten und die Gitterkonstruktion von dem Fassa denteil, das unten beim Fenster rausgenommen wur de, hier oben wunderbar als Teile für den Boden und als Rebenranke verwendet werden. In einem weiteGemüse in diese Phase. Dies geschieht in etwa par allel zur Auswahl eines Gastro-Gewerbes, welches besagte Naturgüter für den Verkauf verwenden kann. Weiter muss die Verbindung von Strasse aufs Dach angekündigt werden.
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Phase 4: Zu dieser Phase gehört im ersten Schritt der Ausbau einer Wohnung zu einem Gastrobetrieb und einer begehbaren Terrasse. Dafür können die Traver tin Platten und die Gitterkonstruktion von dem Fassa denteil, das unten beim Fenster rausgenommen wur de, hier oben wunderbar als Teile für den Boden und als Rebenranke verwendet werden. In einem weite Gemüse in diese Phase. Dies geschieht in etwa par allel zur Auswahl eines Gastro-Gewerbes, welches besagte Naturgüter für den Verkauf verwenden kann. Weiter muss die Verbindung von Strasse aufs Dach angekündigt werden.
Phase 3: Wenn das Gewerbe vom Erdgeschoss in die oberen Räumlichkeiten umzieht, steht der leere Raum im Erdgeschoss auf dem Programm. Dafür wird ein eigens für dieses Vorhaben verfasster Wett bewerb zur Platzgestaltung ausgeschrieben. Wäh renddessen klirren ein paar Scheiben und bröckeln ein paar Wände. Der angrenzende Birsigparkplatz wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen und deshalb entsteht mit dieser leerstehenden Flä che hier eine Passage.


Mit diesen fünf Phasen wird der Beginn der Verände rung eingeleitet. Sie reichen nur in nahe Zukunft und stellen auf keinen Fall eine Einschränkung der Pro jektidee dar, sondern vielmehr einen bisher vorstell baren Verlauf einer Entwicklung. Denn hier erreicht dieses Projekt seine Grenzen und schliesst fürs erste ab. Phase 5: Die letzte Phase kümmert sich um den Teil zwischen Kino und Dach: dem Wohnraum. Dabei ist das Ziel nicht ein grosser Umbau, sondern die Mög lichkeit für günstigeren Wohnraum. Dafür werden je nach Wunsch kleine Veränderung hinzufügt, in dem Fall eine Wand pro Wohnung. Mit der neuen Untertei lung kann man den Wohnraum als Wohngemein schaft nutzen. Das Wohnzimmer fällt zwar weg, dafür Mit diesen fünf Phasen wird der Beginn der Verände rung eingeleitet. Sie reichen nur in nahe Zukunft und stellen auf keinen Fall eine Einschränkung der Pro jektidee dar, sondern vielmehr einen bisher vorstell baren Verlauf einer Entwicklung. Denn hier erreicht dieses Projekt seine Grenzen und schliesst fürs erste ab. Phase 5: Umbau WohnungenPhase 5: Umbau Wohnungen
313Phase
5: Die letzte Phase kümmert sich um den Teil zwischen Kino und Dach: dem Wohnraum. Dabei ist das Ziel nicht ein grosser Umbau, sondern die Mög lichkeit für günstigeren Wohnraum. Dafür werden je nach Wunsch kleine Veränderung hinzufügt, in dem Fall eine Wand pro Wohnung. Mit der neuen Untertei lung kann man den Wohnraum als Wohngemein schaft nutzen. Das Wohnzimmer fällt zwar weg, dafür





EIN GreenFÜRGEMEINSCHAFTSBALKONSTÄDTER*INNENSocializingverändertden
Eine neue und grüne Freiluft-Oase mitten in
vonSocializingGreenBasel.HannahPichlerBILD:VisualisierungGreenSocializing
Blickwinkel von Be sucher*innen und Bewohner*innen und ermöglicht ei nen Perspektivenwechsel. Die Besucher*innen und Bewohner*innen werden Teil der Inszenierung, indem sie unterschiedliche Positionen auf einer Rampe ein so mehrfache Wechsel vollziehen. Der Perspektiven wechsel bezieht sich nicht nur auf die Konstruktion, sondern auch auf den Begriff Stadt, der normalerwei se im Gegensatz zur Natur steht.
Green Socializing verwandelt eine innerstädtische Lage zu einer Grünzone – Urban Agriculture neu umgesetzt und damit eine neue Sicht auf das urbane Leben in der Steinen vorstadt an sich. Der Birsig-Parkplatz soll zu einem Common Space werden, an dem Menschen gärtnern, kommunizieren und sich erholen. Als ein Ort für Kommunikation zwischen Besucher*innen und Bewoh ner*innen, als Pausenraum im Freien für Büroange stellte und als zusätzlicher Balkon für die Bewohner*innen.


Die Steinenvorstadt fällt besonders durch ihren Man che von den Gastornomiebesitzern auf die Straße ge in der Steinenvorstadt. Wieso das? Wie kann man das ändern? Reicht es ein paar grüne Pfanzen auf die Straße zu stellen? DIe Steinenvorstadt soll als Wohnort und auch als Ort, an welchem man seine Freizeit verbringt attraktiver gemacht werden. Es gibt viele Vorurteile gegenüber der Steinenvorstadt - wie kann man das typische Bild, dass die meisten über die Steinenvorstadt haben än dern? - Begrünung Birsig Parkplatz - Fassadenbegrünung - Dachbegrünung, Dachgärten
Die Fläche des einebietetDiegenutztundkönnteBirsig-Parkplatzessinnvollernachhaltigerwerden.LageundGrößevielSpielraumfürneueundgrüne
320Green City Steinenvorstadt
Green City Steinenvorstadt
BBegrünungirsigparkplatz
Sonnenschutz, als auch als Isolation im Winter.





























BEGRÜNUNG BIRSIG PARKPLATZ
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Durch die zentrale Lage ist die Steinenvorstadt durch öffentliche Verkehrsmittel und zu Fuß einfach erreich bar. Deshalb stellt sich die Frage: Ist in der Steinenvor stadt ein Parkplatz notwendig? Ist es notwendig solch einer großen Fläche nur die Funktion eines Parkplat zes zu geben? Oder kann ihr eine wichtigere Bedeu tung gegeben werden? Kann man die Fläche in einen Ort verwandeln an dem man gerne seine Freizeit ver bringt?-
BILD LINKS: Rechreche BILD RECHTS: Ideencollage
Begrünung des Parkplatzes: Einsetzen von saden - angenehmes Klima: Fassadenbegrünung

Der Birsig-Parkplatz soll zu einem Ort des Urban Gar denings werden. Man soll die Möglichkeit haben selbst Nahrungsmittel anzubauen, aber auch als Interessierter über das Konzept Urban Gardening lernen zu können. Zusätzlich soll der Parkplatz ein Aufenthaltsort werden für all jene die eine Auszeit von dem hektischen Stadtle ben brauchen. Als Art grüne Oase in der Mitte der Stadt.
SITZGELEGENHEITEN MIT URBAN GARDENING Das Sitzelement hat mehrere integrierte Hochbeete, in denen jeder anbauen kann was er will. Von Gemüse, über Kräuter, bis zu essbaren Blumen, jeder kann selbst entscheiden, was er mit seinem Beet machen möchte. den Menschen einen Ort zu bieten, an dem sie sich hin setzen und das ganze Geschehen um sich betrachten können. Hier können sich die verschiedenen Gärtner un tereinander unterhalten und voneinander lernen, aber auch Interessierte können sich dort über das Urban Gar dening informieren und sich austauschen. Die Idee ist es die Elemente quer über den Birsig Parkplatz zu verstreu en und verschiedene Inseln zu kreieren. Das Element besteht aus Holz, ein Werkstoff der den Menschen ver traut ist, aus dem heimeligen Wohnzimmer und der ent spannten Natur. So soll ein Gefühl von Wohlfühlen ent stehen.
322DAS EIGENE GEMÜSEBEET IN DER STADT
Das Urban Gardening soll am Parkplatz in verschiede nen Hochbeeten geschehen. Zusätzlich zum Urban Gar dening soll eine neue Ebene eingezogen werden, eine Art Rampe, die sowohl Schatten spendet, als auch eine Möglichkeit bietet über das ganze Geschehen zu spa zieren und es von oben zu betrachten. Diese Rampe soll sich über den gesamten Parkplatz ziehen, um verschie dene Blickwinkel zu ermöglichen. Hier kann man sich austauschen und über das Projekt lernen. Die Rampe soll von einem Stahlseil-Gitter überdacht werden, auf ten zu spenden. Die eine Hälfte des Parkplatzes soll dem Urban Gar dening gewidmet sein, die andere Hälfte soll einen Auf enthaltsort schaffen, eine Art Park. In dieser Zone wird das Konzept umgedreht und in diesem Bereich wird die





323 BILD 1+2 LINKS: Urban Gardening Beete erste Skizzen, 05.04.2020 BILD 3 LINKS: Erste Versuche einer Visualisierung, 07.04.2020 BILD 4 + 5 LINKS: Urban Gardening Beete erste Skizzen, 05.04.2020 BILD OBEN RECHTS: Begrünte Überdachung Skizze, 05.04.2020 BILDER UNTEN: erste Skizzen der Idee, 01.04.2020 und Skizze EInteilung Birsig Parkplatz in Zonen, 06.04.2020



als auch Bewohner*innen sollen im Zentrum der Stadt die Möglichkeit haben ei nen kleinen Garten zu haben. Die innerstädtische Lage soll zu einer Grünzone werden, die den heruntergekommenen Birsig-Parkplatz aufwerten soll.
Ein Reservat für Städter
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Durch den Prozess entwickeln sich neue Anliegen: Das Thema Kompost kommt immer wieder auf, es macht Sinn auf der Rampe eine eigene Kompoststelle zu haben. Urban Gardening macht einerseits viel Ab fall, andererseits schafft man so wertvollen Hummus für das Gärtnern, dadurch kann man auf künstlich her gestellten Dünger verzichten. Auch die Wasserzufuhr ist für das Projekt wichtig - hier soll Wasser aus der wässern zu können. Man soll sich auf der Rampe treffen und den Ort als neuen Freizeitort in Basel kennen. Es entsteht viel Austausch, sowohl über das Gärtnern, als auch All tagsgespräche.Durch die Begegnungszonen wird klar an welchen Punkten Kommunikationspunkte entste hen, an welchen man sich austauschen kann.
Sanctuary
Die Rampe nimmt eine neue Form auf und wird mehr ren Teil des Birsig-Parkplatzes und dockt an mehreren Stellen an den Fassaden an. Zwischen den Fassaden sollen Stahlträger gespannt werden über welche sich den sich mehrere Beete um Urban Gardening zu be treiben und gemeinsam gärtnern zu können. Die Kom munikation zwischen Besucher*innen und Bewohner*innen soll gefördert werden und die Kom munikation während des Gärtnerns soll im Vorder grund Sowohlstehen.Besucher*innen
Urban



325 325325 BILD 1: Umsetzungsversuch der Anliegen BILD 2: Seitenansicht der Rampen







326 BILD OBEN: Platzierung der Rampen am Birsig-Parkplatz BILD UNTEN: Begegnungszonen auf der Rampe


327 BILD OBEN UND UNTEN: Platzierung der Rampen am Birsig-Parkplatz


328328328 BILD OBEN UND UNTEN: Platzierung der Rampen am Birsig-Parkplatz


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Hydro-BlättervonEkaterinaAndaralo
Die Steinenvorstadt ist ein besonderer Ort in Basel. Zahlreiche Geschäfte, Bars und Restauzum Einkaufen, zum Feiern und um Zeit im Ausgang zu verbringen. Aber wie jeder Ort hat auch die Steinenvorstadt ihre Nachteile: Es ist eine enge Straße mit dicht gebauten Häusern, unter der Woche wird sie von Tausenden Leuten besucht. Besucher*innen haben tagsüber leider keinen Platz zum Flanieren oder um einfach gemütlich ohne Konsumzwang zu sitzen und miteinander zu reden. In den Sommermonaten ist die Straße überhitzt und es gibt kaum Schatten. Dadurch entsteht auch eine unangenehme Atmosphäre und Stress unter den Nutzer/innen.gelware. Die CO2 Emissionen können deswegen nicht abgebaut werden, die Luftqualität ist schlecht.
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«Birsig» für die Steinen vorstadt benutzen. Zum Beispiele für Fontä ne. Aufklappbaren Bänke am Tag als Kon sumreihe Sitzgelegenheit. Einer Performance der in der Nacht einen Bewegungsmelder montiert, der gen funktioniert und die Lichtshow auslöst. Bilder, Töne oder Videos über der Problematik
Steinenvorstadt Basel erste
KonzepteNaturwasserquelle
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Einen Platz erschaffen, wo alle freie Künstler, Yoga/Fitness Gruppen Hobby Koch Vereine u ä sich treffen können und mit Ihrer Tätigkeit in der Mitte von der Strasse, wo meistens nur konsumieren ist, zu Gedanken bringen einzu steigen und mitzumachen.
335 Nacht entsteht. Unten den Steinen ist montiert, der unter bestimmten Bedingun Lichtshow auslöst. Die Themen sind lustiger der Problematik Naturumweltkrise.








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DerZIEL Steinenvorstadt angenehmer für Bewohner und Gäste machen. Über Sommer Monaten eine Beschattung erzeugen, die Luftqualität verbessert. Sitzgelegenheiten anbieten, die ohne Konsumzwang benutzt werden kön nen. Wasser von Natur Quelle «Birsig» für die Strasse als Abkühlung nutzen.


337 GesellschaftZIEL im humorvolle Form zu Gedanken über Umweltproblematik Überlegungenbringen. auslösen, wie Möglich ist ohne Zerstörungen für die Natur im Welt weiter leben.
EinenZIEL Ort für freie Unterhaltsmöglich keiten schaffen. Künstler, Yoga Gruppen, Tanz Vereine usw. sich für Aus tausch treffen, Erfahrungen sammeln und ihre Tätigkeit zu Passanten zeigen.


Birsig Parkplatz Neue Funktionen
KOMBINIERBARE LIEGE ImMATTESommer Liegeplätze sind besonders beliebt. Die bieten Nutzer Möglichkeit mit dem Buch sich entspannen oder einfach zu relaxen.
Auf dem bestehenden Parkplatz Zonen für unterschiedlichen Aktivitätsmöglichkeiten, Kommunikation und sozialen Aus tausch zu erschaffen. Auf dem Gelände kann sowohl mit dem Laptop gearbeitet werden als auch Skateboard fahren, Mit tagspause und Ruhe geniessen, Open-Air-Kino oder anderen Veranstaltungen besuchen.
Eine Mischung aus Aktivitäten bringen vielfältigen Men schengruppen zur einen gemeinsamen Ort, wo dadurch Aus
WIESE ZUM VERWEILEN Der Wiese am Hang ist at traktiv für kleineren Grup pen, die am Sitzen auf wei che Grass Gespräche führen wollen. Der Platz ist auch für kurzer Nachmit tagsschlaf gut geeignet.
TrainingsmöglichkeitSKATEBOARDFLÄCHEund Treffpunkt für Gruppen, die der Sportart mögen. Kann auch als sozialen Austauschplatz für Jugendlichen genützt werden.






OPEN-AIR-KINO ODER IstBÜHNEamEnde der Strasse am Sackgasse platziert. Die Be sucher sind ungestört und auch niemanden stören können.
VERTIKAL AUFGEBAUTER GeländeGARTENund dient für die Zo nenbegrenzung. Durch Verti kalen Aufbau nimmt der Be trachter der enger Strasse mit dichten höheren Gebäu den anders war.
BOX FÜR
GeschützteBÜROARBEITSitzmöglichkeiten mit dem Arbeitsplatz Strom und Wi-Fi sollte ungestörte Gelegenheit für Arbeit anbieten.
BEQUEME LIEGE FÜR ZwischenRUHE. den in der Höhe auf gebauten grünen Abschnitten platzieren sich Paaren Liege stühle. Man kann den sonni gen Tag auf denen mit dem Buch verbringen oder nach der Mittagspause sich erholen.






Steinenvorstadt in Basel hat offen sichtlich mit viel Problematic zu konfrontieren. Für die Nutzer der Strasse sind einige davon: -Stadterhitzung in Sommermona ten - höhere CO2 Ausstoß - keine Aufenthaltszonen ohne Konsumzwang. Die Konstruktion ist 560 cm Breit und somit lässt die Autos, Feuer undwehr-Krankenwagens problemlos durch fahren. Die Trotuaren blei ben erhalten und sind nicht mit dem Gerüst überdekt. Die Höhe ist von neben stehenden Fassaden ab hängich. Da sind die Positionen von Fenstern besonders zu be rücksichtigen.
Ein Modul bildet Drei Stützen (in der Schachposition eingeordnet sind), auf denen ist halb kreisför miger Überdachung montiert.
Runde Formen und Kurven von Ge nehmung von den gesamten Um gebung auch wenn keine grüne
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«Smart AngenehmerForest»StrassenaufenthaltAnsicht Ansicht/Grundriss Perspektive
Jede Stütze hat einen tragenden Kern und Zwölf im aussen Durch messer verteilten Säulen. Im Grundries sind die Module Spie gelverkehrt zu einender montiert. Module sind unterschiedlich hoch, Die moderne Konstruktion aus Be ton und Metal bildet einen Gerüst die der Strasse über Sommer Mo naten beschaten. Das Gerüst ist ein modular System und kann in unterschiedlichen höchen gebaut werden.







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Die Obejkte sind auf der Strasse verteilt und nur dort aufgebaut wo däfür Bedarf und Platz bestehen. Meis tens sind 2 bis 4 Module optimal mit einander zu kom Optischbinieren.wird die lange Gasse durch solche eingebaute Elementen auf mehrere Abschnitte unterteilt. Die Wahrnehmung der Nutzer ändert sich und führt zu überlegung Aufhalten anstatt die Strasse durch laufen.



SOMMER SZENARIEN - TAG
ten Schatten. Lüft kühlt sich ein bischen ab. Atmosphäre zungen werden die CO2 Emissionen reduziert.
DasBEFEUCHTENangedacht.WasserLaufsystem wird auch für die adiabati sche Luftabkühlung benutzt. Auf den oberen Teil von tung und Temperaturabsenkung auf der Strasse im heisseren Tag sorgen.
für den Projekt angewendet. Das Wasser wird von Natur Wasser im Kreislauf von Quelle nach oben und Abwas ser nachJederunten.Pfosten hat rundum eine Sitzmöglichkeit ausgerüstet. Freie WiFi ist vorhanden.
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SOMMER SZENARIEN - NACHT
Der Stromkabel wird in paar von 12 Säulen geleitet. An dunklere Tageszeit ist Beleuchtung auf dem Gerüst





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AnÜBERDACHUNGkälterenJahreszeiten, wenn es keinen grünen Blättern auf dem Gerüst gibt, ist die Konstruktion mit zusätzlichem durchsichtigem outdoor Material über deckt. So wird gegen Regen/Schneefall Schutz für den Passanten auf der Straße angeboten.

344SOMMER TAG VON WINTEROBENTAG



345 WINTER NACHT HERBSTWINTERTAGNACHT



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348 Längsschnitt der
VerortungStrasse



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350 BILD Seitenansicht BILD Hydro-BlätterAufsicht Element


351 Wasserquelle BirsigAbwasserPumpe BILD Wasserkreislauf System Schema BILD Vorderansicht
Konstruktion verfügt über nachhaltiges Bewässerungssystem : In durchsichti gen Röhren wird das Wasser der Birsig Abwasser wird durch andere Plexiglas röhre nach unten direkt zu Abwasserlei tung transportiert.


352 LED 230V,tubePolycarbonate, length Temperature range -25°C to +45°C Der Stromkabel wird in 5 von 10 Säulen geleitet. An dunklere Tageszeit ist Beleuchtung auf dem Gerüst an Fürgedacht.dieStromproduktion sorgen Photovoltaikanlagen, die auf Dächern von Gebäuden montiert sind. 1. - Tragender Kern aus Stahlbeton 2. - Wasserbehälter 3. - Rohr mit Licht und Strom Kabel aus Plexiglass (5 Stuck). 4. - Rohr mit Wasserleitung aus Plexiglass (5 Stuck). HYDRO BEGRÜNUNG SYSTEM BELEUCHTUNGPhotovoltaikanlage







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BEFEUCHTEN VERBINDUNG
Das Wasser Laufsystem wird auch für die adiabatische Luftabkühlung benutzt. Auf den oberen Teil von Konst und Temperaturabsenkung auf der Strasse im heisse ren Tag sorgen.
Jeder Pfosten ist mit Steckdosen für Laptop oder Han









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