Regale aus Stahl
a) Fußplatten b) Rahmen mit Fachwerk c) Unterzüge d) Belag (Paneel oder Spanplatte) e) Längstraverse
Eine Besonderheit der Fachbodenregale ist die konstruktive Anbindung der Fachböden an die Regalstützen. Dieser zumeist punktförmige Anschluss an den Ecken der Fachböden hat sich herstellerspezifisch stark unterschiedlich entwickelt und wird daher in großer Vielfalt angeboten. Die Verbindung erfolgt oft durch spezielle, an den Fachboden angepasste Steckverbindungen und -bauteile. Die Fachböden werden entweder in, aus der Stütze kaltverformte Taschen oder in gesonderte Fachbodenhalter eingesteckt. Eine Systemlochung in der Stütze nimmt die Halter auf und ermöglicht eine feine Verstellbarkeit der Fachbodenhöhen. Kleinteilige Raster der Stützenlochung zwischen 25 und 50 mm sind üblich. Unter statisch-konstruktiven Gesichtspunkten muss zwischen Anschlüssen ohne (1) und mit Spiel in der Verbindung (2) unterschieden werden (Bild 17). Fachböden des Typs (1) bieten eine rotationssteife Verbindung zwischen Stütze und Fachboden, dies reduziert die Biege(drill)knicklängen der Stützen für die statische Bemessung (Bild 18). Schraubverbindungen sind aufgrund des hohen Montageaufwands seltener vertreten. Sie bieten jedoch den Vorteil, dass die Verbindung zwischen Fachboden und Stütze rotationssteif ist und somit zur Aussteifung des Fachbodenregals herangezogen werden kann. Zusätzliche Stahlbauteile wie Eckplatten oder Winkel in den Fachbodenecken können die Aussteifung weiter verbessern. Schraubregale verfügen meist über gelochte Stützen in Winkelform (Bild 19).
Bild 16. Fachboden Weitspannregal (Auszug aus DIN 15878 [29])
a) Stütze mit Systemlochung b) Fachboden c) Aussteifungselement ∕ Eckplatte d) Fachbodenunterzug Bild 17. Alternative Fachboden-Halter; 1) ohne und 2) mit Spiel
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Bild 19. Fachbodenanschluss – geschraubt
Bild 18. Fachbodenhalter Typ (1) vor und nach dem Einbau des Fachbodens (Quelle: META-Regalbau GmbH & Co. KG)