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6.1 Der harte Stoß
Bild 6.3 Stu¨tzenanprall: Kraft-Verformungs-Beziehung
Die plastische Forma¨nderung ergibt sich dann aus Gl. (6.15) zu: upl ¼ ðEkin; 1 Edef; 2; el Þ
1 ufl k
¨ f ur
umax > ufl
ð6:16Þ
Das plastische Grenzmoment an der Einspannstelle betra¨gt (Bild 6.3): M ¼ Fers lk
mit
Fers ¼ g ufl k
Anmerkung: In der Baustatik kann eine Konstruktion nur bis zur Traglast (kinematische Kette) beansprucht werden. In der Baudynamik ko¨nnen daru¨ber hinaus die plastischen Verformungen der Fließgelenke oder Fachwerksta¨be bis zum Bruch ausgenutzt werden. Stabilita¨t, nichtduktile Anschlu¨sse und Ermu¨dung sind allerdings gesondert zu betrachten. Horizontale Stoßbelastung von Pfa¨hlen/Dalben Die innere Tragfa¨higkeit von Pfa¨hlen unter horizontaler Stoßbelastung wird wie bei statischer Belastung mit Hilfe des Bettungsmodulverfahrens ermittelt. Gema¨ß DIN 1054-100 darf fu¨r die dynamische Belastung na¨herungsweise der statische Bettungsmodul angesetzt werden. Na¨here Angaben dazu in ½40; 64 : Sollen Dalben oder Stu¨tzen so bemessen werden, dass ihre Verformungen im elastischen Bereich bleiben, darf die Verschiebung ho¨chstens umax ¼ uel ufl betragen. Fu¨r die Deformationsarbeit gilt demnach: Edef; 2 ¼
1 2 u k 2 el
ð6:17Þ
Das erforderliche Arbeitsvermo¨gen eines Dalbens muss so groß sein, dass von ihm die kinetische Energie des anfahrenden Schiffes aufgezehrt wird, ohne dass plastische Verfor-