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M. Krentz · Zur guten fachlichen Praxis des Düsenstrahlverfahrens

terialverbrauch vergleichsweise hoch ist, sollte die Anwendung auf Aufgaben beschränkt bleiben, für die die Vorteile des DS-Verfahrens entscheidend sind, z. B. die Ausführbarkeit unter Fundamenten und die Anpassbarkeit an vorhandene Strukturen. Heute, fast fünfzehn Jahre nach der bedeutungsvollen Frage „Quo Vadis HDI?“ [2], sind einige der dem DSVerfahren anhaftenden Zweifel ausgeräumt und es hat seinen Platz in der Normung weitgehend gefunden. Es bietet vielfache Anwendungsmöglichkeiten – bringt jedoch auch diverse Eventualitäten mit sich, die sich im Zusammenspiel mit dem schwer durchschaubaren Baugrund noch vervielfachen. Darum erfordert die Anwendung des Düsenstrahlverfahrens die Kreativität, Umsichtigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Beteiligten, wie detailliert die Regelwerke auch sein mögen. Literatur [1] Schulze, B., Jud, H.: Kritische Anmerkungen zu DIN 18321 – ATV Düsenstrahlarbeiten. geotechnik 37 (2014), Nr. 3, S. 198– 203. [2] Kluckert, K. D.: Quo Vadis HDI?. In Riedmüller, Schubert, Semprich (Hrsg.): Düsenstrahlverfahren – Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung. Beiträge zum 15. Christian-VederKolloquium. S. 15–30. Graz, 2000. [3] DIN EN 12716:2001-12: Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau) – Düsenstrahlverfahren (Hochdruckinjektion, Hochdruckbodenvermörtelung, Jetting); Deutsche Fassung EN 12716:2001. Berlin: Beuth, 2001. [4] DIN 18321:2012-09: VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Düsenstrahlarbeiten. Berlin: Beuth, 2012. [5] Yoshida, H.: Recent Developments in Jet Grouting. Proceedings of the 4th International Conference on Grouting and Deep Mixing 2, ASCE Geotechnical Special Publication 228, pp. 1548–1561. [6] Momber, A.: Handbuch Druckwasserstrahl-Technik. Düsseldorf: Beton-Verlag, 1993. [7] Beck, C.: Untersuchung der Auswirkung von Luftummantelung und Pumpencharakteristik auf die Schneidkraft des Düsenstrahls. Dissertation TU Cottbus 2006. [8] Sondermann, W.: Die Reichweite des Schneidstrahls beim Düsenstrahlverfahren – Einflussfaktoren. Vorträge der Baugrundtagung 2012 in Mainz, S. 89–94. [9] Burke, J. K., Yoshida, H.: Jet grouting. In Kirsch, Bell (eds.): Ground Improvement, 3. Aufl.: CRC Press, 2013. [10] Grauvogl, J., Schwarz, W.: DIN 18321 Düsenstrahlarbeiten. In Englert, Katzenbach, Motzke (Hrsg.): Beck’scher VOB- und Vergaberechts-Kommentar VOB Teil C, 3. Auflage 2014.

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[11] Raabe, E. W., Stockhammer, P.: Einsatz von Soilcrete und Soilfrac im Tiefbau – Möglichkeiten und Grenzen beider Injektionstechniken. In Semprich (Hrsg.): Innovationen in der Geotechnik – Entwicklungen der letzten Jahre. Beiträge zum 10. Christian-Veder-Kolloquium, S. 127–144. Graz 1995. [12] Borchert, K. M., Mittag, J., Richter, Th.: Erfahrungen und Risiken bei Düsenstrahlsohlen in Trogbaugruben. Vorträge der Baugrundtagung 2006 in Bremen, S. 119–126. [13] Krentz, M.: Hydraulische Rissbildung in oberflächennahen Bohrlöchern – Gefahr, Beherrschung und Nutzbarmachung eines natürlichen Phänomens. Bi-UmweltBau 5/14, S. 36–48. [14] Knitsch, H., Tsiolakis, A.: Messtechnische Überwachung von Düsenstrahlarbeiten. Fachaufsatz GT06-10D. Fa. GeTec, Aachen 2006. [15] Bilfinger Spezialtiefbau GmbH: Kurzbeschreibung: HDIReichweitentest (Hydrophonverfahren). Mannheim 2014. [16] Langhorst, O. S. et. al.: Design and validation of jet grouting for the Amsterdam Central Station. ECSMGE Geotechniek Special: 14th European Conference on Soils Mechanics and Geotechnical Engineering, 2007 Madrid, S. 18–21. [17] Meinhard, K., Lackner, R., Adam, D.: Thermisches Berechnungsmodell zur Durchmesserbestimmung von Düsenstrahlsäulen. Vorträge der Baugrundtagung 2008 in Dortmund, S. 165–170. [18] Croce, P., Flora, A., Madoni, G.: Jet Grouting – Technology, Design and Control. CRC Press, 2014. [19] Lesnik, M.: Ermittlung der Reichweite beim Düsenstrahlverfahren unter Berücksichtigung der Herstellparameter und der Bodeneigenschaften mittels Rückflussanalyse. Mitteilungsheft 17, TU Graz 2003. [20] Schulze, B., Jud, H.: Qualitätssicherung bei Dicht- und Stützsohlen im Düsenstrahlverfahren bei der Realisierung des Stadtbahntunnels in Karlsruhe. Vorträge der Baugrundtagung 2014 in Berlin, S. 225–234. [21] Englert, K.; Schalk, G.: Probleme mit dem „Überraschungsbaustoff“ Baugrund – Die 5-M-Methode zur Beweisführung im Tiefbau. GEO LEX 2 (2003), Nr. 1, S. 15–24. [22] Krentz, M.: Erfahrungen aus Schadensfällen in der modernen Bohrtechnik an Beispielen des Horizontalspülbohrverfahrens. Bi-UmweltBau 3/2014, S. 22–30.

Autor Dipl.-Ing. (FH) Martin Krentz ÖbvSV f. Bohr-, Injektions- und Düsenstrahltechnik im Spezialtiefbau Mediator für Planen und Bauen Ingenieurdienst für Spezialtiefbau Maschweg 30 29342 Wienhausen mail@martinkrentz.de


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