Beton- und Stahlbetonbau 9/2012

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Firmen und Verbände – Persönliches– Rezensionen – Nachrichten

Aus dem Inhalt Rolf Eligehausen 70 Jahre .................................................................. Karl-Eugen Kurrer 60 Jahre ................................................................ Deutsche Betonkanu-Regatta 2013 ................................................... Fantasie und Beton im Architekturstudium ..................................... Ganzheitliches Planen und Bauen .................................................... fib Bulletin 67: Guidelines for green concrete structures .............

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Beton- und Stahlbetonbau aktuell 9/12

PERSÖNLICHES

PERSÖNLICHES

Karl-Eugen Kurrer 60 Jahre

Rolf Eligehausen 70 Jahre wegweisende Arbeiten zum Verhalten von Befestigungsmitteln im gerissenen Beton. Durch die Arbeiten von ROLF ELIGEHAUSEN und seiner Mitarbeiter wurde es möglich, Anforderungen an Dübel in Rissen zu definieren, entsprechende Prüfverfahren zu entwickeln und damit die Sicherheit nachträglicher Befestigungen zu erhöhen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse seiner Untersuchungen sind in zahlreiche Normen und Vorschriften in Europa, den USA, Kanada und auch in China eingeflossen. Prof. Dr.-Ing. Rolf Eligehausen

Am 13. September 2012 feiert Professor Dr.-Ing. ROLF ELIGEHAUSEN seinen 70. Geburtstag. Sein beruflicher Werdegang und sein Wirken wurden bereits anlässlich seines 65. Geburtstages an dieser Stelle ausführlich gewürdigt [1]. Zum diesjährigen Anlass sollen nun nochmals die wichtigsten Eckpunkte seiner Karriere herausgestellt werden. ROLF ELIGEHAUSEN wurde in Quakenbrück geboren. Sein Studium des Bauingenieurwesens absolvierte er an der Technischen Uniersität Braunschweig, wo er nach Abschluss eines Studiums auch unter Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. GALLUS REHM eine Assistentenstelle annahm. Er folgte seinem Lehrer an die Universität Stuttgart, wo er 1979 mit dem Thema „Übergreifungsstöße zugbeanspruchter Rippenstäbe“ zum Dr.-Ing. promovierte. Seine Berufung zum Professor für Befestigungstechnik an der Universität Stuttgart erfolgte 1984. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. ROLF ELIGEHAUSEN wurden in Stuttgart über Jahrzehnte zahlreiche grundlegende Untersuchungen im Bereich der Befestigungstechnik durchgeführt. Aus dieser intensiven Grundlagenforschung entstanden neben den Modellen zur Bemessung von Dübeln unter beliebiger Lastrichtung weltweit

Dr.-Ing. Karl-Eugen Kurrer

Sein internationales Engagement für das Bauingenieurwesen blieb auch nach seiner Emeritierung ungebrochen. So wurde im Jahr 2011 das unter der Leitung von ROLF ELIGEHAUSEN entstandene fib Bulletin No. 58 „Design of anchorages in concrete“ veröffentlicht. Die wissenschaftliche Leistung von ROLF ELIGEHAUSEN wurde auch durch internationale Auszeichnungen gewürdigt. Er wurde 1999 „Fellow of the American Concrete Institute“, erhielt 2002 den International Award „José Calavera“ für Forschung auf dem Gebiet Stahlbetonbau (ANIFER) und 2005 die Medal of Merit der Fédération International du Béton (fib). ROLF ELIGEHAUSEN hat sich weltweit bleibende Verdienste im Bereich der Befestigungstechnik und des gesamten Bauingenieurwesens erworben. Die Unterzeichner gratulieren ihm herzlich zu seinem Geburtstag und wünschen ihm alles Gute, weiterhin Freude an seiner Arbeit, Gesundheit und viele frohe Stunden im Kreis seiner Familie. KONRAD BERGMEISTER, Wien RAINER MALLÉE, Waldachtal

[1]

RAINER MALLEÉ: Rolf Eligehausen 65 Jahre. Beton- und Stahlbetonbau 102 (2007), Heft 9, S. 660–661.

Am 10. August des Jahres beging Dr.-Ing K ARL-EUGEN KURRER in Berlin seinen 60. Geburtstag. Als drittes von vier Kindern war er 1952 in Heilbronn geboren worden und in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen – der Vater angestellter Industriekaufmann, die Mutter putzte bei „reichen Leuten“, die Kinder halfen. Nach dem Realschulabschluss begann er 1968 in seiner Heimatstadt zunächst eine Maurerlehre. Nur zwei Jahre später hielt er den Gesellenbrief in der Hand und nahm an der Staatsbauschule Stuttgart ein Bauingenieurstudium auf; daneben arbeitete er ab 1971 als Werkstudent in einem Heilbronner Betrieb für Holzleimbau. 1974 ebnete ihm das Diplom der heutigen „Hochschule für Technik Stuttgart“ dann den Weg an eine Technische Universität. Er wählte den Weg in eine Stadt, die zu dieser Zeit spannend und aufgewühlt war wie wohl keine andere in Deutschland, und er wählte eine Hochschule, die damals zwar nicht über das beste fachliche Renommee verfügte, wohl aber ganz wesentlich und bis in alle Fachbereiche hinein durch Diskurse jenseits des Disziplinären bestimmt war – über gesellschaftliche Utopien ebenso wie über neue Lehr- und Lernformen, über den Vietnamkrieg ebenso wie über die

Beton- und Stahlbetonbau 107 (2012), Heft 9

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