Beton- und Stahlbetonbau 01/2014 Free Sample Copy

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M. Zintel, U. Angst, S. Keßler, C. Gehlen: Epoxidharzbeschichtete Bewehrung

[24] M OHAMMED , T. U.; H AMADA , H.: Corrosion of steel bars in concrete with various steel surface conditions. ACI Materials Journal 103 (2006), pp. 233–242. [25] A NGST, U.: Probabilistic considerations on the effect of specimen size on the critical chloride content in reinforced concrete. Corrosion Science 53 (2011), pp. 177–187. [26] GEHLEN, C.; SCHIESSL, P.; SCHIESSL-P ECKA, A.: Hintergrundinformationen zum Positionspapier des DAfStb zur Umsetzung des Konzepts von leistungsbezogenen Entwurfsverfahren unter Berücksichtigung von DIN EN 206-1, Anhang J. Beton- und Stahlbetonbau 103 (2008), Heft 12, S. 840–851. [27] G EHLEN , C.: Probabilistische Lebensdauerbemessung von Stahlbetonbauwerken. Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (2000), Heft 510, Berlin: Beuth-Verlag. [28] WOLFF, R.; M IESSELER , H. J.: Die Brücke Schießbergstraße in Leverkusen. Beton 4/91 (1991). [29] E NDE , D.; M ANGOLD , K. M.: Impedanzspektroskopie. Chemie in unserer Zeit 27 (1993), Nr.3. [30] Z INTEL , M.: Zur quantitativen Bewertung des Korrosionsschutzpotentials epoxidharzbeschichteter Bewehrung. Dissertation, TU München, 2014 (In Vorbereitung).

Autoren

Dipl.-Ing. Marc Zintel, MBA and Eng. Technische Universität München Centrum Baustoffe und Materialprüfung Baumbachstraße 7 81245 München zintel@tum.de

Dr.-Ing. Ueli Angst ETH Zürich Institut für Baustoffe (IfB) Schafmattstrasse 6 8093 Zürich, Schweiz uangst@ethz.ch

Dipl.-Ing. Sylvia Keßler Technische Universität München Centrum Baustoffe und Materialprüfung Baumbachstraße 7 81245 München sylvia.kessler@tum.de

Prof. Dr.-Ing. Christoph Gehlen Technische Universität München Centrum Baustoffe und Materialprüfung Baumbachstraße 7 81245 München gehlen@tum.de

AKTUELL

Schifffahrtsmuseum in Helsingør In kaum einem anderen europäischen Land ist die Geschichte so eng mit der Seefahrt verknüpft wie in Dänemark. Davon zeugt auch das neue Schifffahrtsmuseum in Helsingør nach Plänen der Bjarke Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen. Obwohl es von außen nicht in Erscheinung tritt, ist den Architekten ein spektakulärer Bau gelungen. An exponierter Stelle am nordöstlichen Ende der Insel Seeland liegt es nur einen Steinwurf vom Schloss Kronborg entfernt, einer Festung aus dem 17. Jahrhundert, Unesco-Weltkulturerbestätte und Schauplatz von Shakespeares Hamlet. Um den Blick auf dieses geschichtsträchtige Bauwerk nicht zu verstellen, durfte das M/S Museet for Søfart lediglich einen Meter aus dem Boden herausragen, weswegen die Architekten es in die Tiefe eines nicht mehr genutzten Trockendocks verlegten.

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Beton- und Stahlbetonbau 109 (2014), Heft 1

Das alte Dock ist 150 m lang, 25 m breit und 9 m tief. Fasziniert von diesem Bauwerk wollten die Architekten es möglichst nicht verändern. Und so ließen sie das Dock unbebaut und ordneten die Ausstellungsräume, das Auditorium, die Büros und ein Café in zwei unterirdischen Geschossen mit einer Gesamtfläche von rund 7 600 m² hinter dessen Betonwänden an. Der offene Raum ist nun Atrium und schiffsförmiger Mittelpunkt des unterirdischen Museums. Durchquert wird es von einer zickzackförmigen Brücke; steile, sich nach unten verjüngende Treppen führen auf dessen Grund. Der Haupteingang liegt am Ende der schräg abfallenden Brücke auf der oberen Ebene der Ausstellung. Sie wurde von den Amsterdamer Architekten Kossmann Dejong gestaltet und informiert

über die tausendjährige Geschichte der dänischen Schifffahrt, das Meer und die Möglichkeiten es zu bezwingen. Auch hier geht es rauf und runter, unentwegt verändern sich die Räume, Gänge und Treppen, sodass man nach einer Weile nicht mehr sicher ist, ob man noch festen Boden unter den Füßen hat oder sich doch auf einem Schiff befindet. Die Entscheidung der Architekten, das alte Trockendock genau so zu belassen, wie sie es vorgefunden hatten, gestaltete sich bei der Bauausführung als große Herausforderung. Denn durch das Freilegen der 1,50 m dicken Betonwände verringerte sich deren Auflast. Um zu verhindern, dass sich die Wanne durch Auftrieb anhebt, wurde der begehbare Grund durch 416 Bohrpfähle in 40 m Tiefe verankert. Th.


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