Beton- und Stahlbetonbau 2017 01 free sample copy

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PEIKKO Möglichkeit zur Berechnung des Faktors β wird in DIN EN 1992-1-1 [1], Abschnitt 6.4.3 beschrieben.

Der Tragwiderstand von Bodenplatten und Fundamenten mit Doppelkopfbolzen wird wie folgt bestimmt:

Die Lastreduktion infolge Sohlpressung erfolgt als:

β · (VEd – DV) ≤ VRd,s

∆V = VEd ⋅

Acrit A

(3)

Dabei entspricht Acrit dem Bereich innerhalb des kritischen Rundschnitts und A der Aufstandsfläche des Fundaments, bei Bodenplatten der durch die in radialer Richtung verlaufenden Momente-Nullpunkte begrenzte Fläche.

(6)

und

β · (VEd – DV) ≤ nRd,max · u · d (7) Der Widerstand der Doppelkopfbolzen wird wie folgt berechnet: VRd,s = fywd · Asw0,8d

Der Durchstanzwiderstand von Bodenplatten und Fundamenten ohne Durch­stanz­bewehrung ergibt sich aus:

ν Rd,c = C Rd,c ⋅ k ⋅ (100 ⋅ ρl ⋅ fck )1/3 ⋅

2⋅d 2⋅d ≥ ν min ⋅ a a

(4)

nRd,max = kmax · nRd,c

(9)

wobei der empirische Faktor kmax den Einfluss der Verankerungseigenschaften der Durchstanzbewehrung bei der Ermittlung des maximalen Durchstanzwiderstandes berücksichtigt.

k = 1 + 200/d ≤ 2,0 = gemittelter Bewehrungsgrad in x- und y-Richtung

DIN EN 1992-1-1 [1] beschreibt den Faktor kmax = 1,4 für ­ lachdecken, Bodenplatten und Fundamente mit konventionelF len T ­ ypen der Durchstanzbewehrung [11, 12]. Die Richtlinie CUAP 03.01/05 [13] des DIBt für die Entwicklung von ETAZu­lassungen beschreibt die folgenden Anforderungen für die Bestimmung von kmax für Flachdecken, Bodenplatten und ­Fundamente mit konventionellen Typen der Durchstanzbewehrung:

= ρlx ⋅ ρly ≤ 0,02 ≤ 0,5 ⋅ fcd /fyd

nmin = 0,0375/gc · kd3/2 · fck1/2 für d ≥ 800 mm = 0,0525/gc · kd3/2 · fck1/2 für d ≤ 600 mm; Zwischenwerte sind interpoliert

– Flachdecke: kmax bestimmt durch statistische Auswertung von mindestens sechs Bauteilversuchen an Flachdecken mit Doppelkopf­ bolzen.

2.2.  Widerstand einer Boden­platte oder eines Fundaments mit Doppelkopfbolzen Zur Aktivierung des äußeren Rundschnitts ist eine ausreichende Durchstanzbewehrung der Platte erforderlich: uout =

Hierbei ist Asw0,8d die Querschnittsfläche der Durchstanz­ bewehrung in einem Abstand von 0,3 · d bzw. 0,8 · d von der ­Außenkante der Stütze. Der maximale Durch­stanz­wider­stand ­einer Bodenplatte mit Doppelkopfbolzen nach DIN EN 1992-1-1 [1] beträgt:

mit fck = Charakteristischer Wert der Betondruckfestigkeit CRd,c : 0,15/γc für gedrungene Fundamente mit aλ/d ≤ 2,0 (Bild 3) 0,18/γc für schlanke Fundamente und Bodenplatten

ρl

(8)

β red ⋅ VEd ν Rd,c ⋅ d (5)

Der Durchstanzwiderstand von Boden­platten und Funda­ menten im äußeren Rundschnitt ergibt sich nach Formel (4) ­unter Berücksichtigung des empirisch abgeleiteten Faktors CRd,c = 0,15/γc.

– Bodenplatten und Fundamente: kmax bestimmt durch die statistische Auswertung von drei vollwertigen Tests an bewehrten Gründungen mit Doppelkopfbolzen; bei nicht ausreichenden Testergebnissen für ­Bodenplatten oder Flachdecken mit Doppelkopfbolzen kann der Wert kmax = 1,5 aus der ETA-Zulassung berücksichtigt werden. Ein Vergleich der Werte kmax in den vor­handenen ETA-Zulassungen ist in Tabelle 2 enthalten. Für weiter­führende Informa­ tionen zu den Zulassungs­versuchen für Flach­decken und Fundamenten mit Peikko PSB Durch­stanz­bewehrung nach ETA 13/0151 siehe [14]–[15]. Für die Abstands­­regelungen der Doppelkopfbolzen gilt Bild 3.

Dabei wird der empirische Faktor CRd,c = 0,15/γc für Flach­ decken und Gründungen eingesetzt. Der Faktor bred wird gemäß Tabelle 1 berechnet. Tab. 1 Lasterhöhungsfaktoren b und bred

Innere Stütze

Randstütze

Eckstütze

Wandecke

Ende einer Wand

b

1,1

1,4

1,5

1,20

1,35

b red

1,1

1,0

1,0

1,2 + β

β 20

⋅ ls ⋅ d

≥ 1,1

1,2 + β

β 15

⋅ ls ⋅ d

≥ 1,1

Beton- und Stahlbetonbau 112 (2017), Heft 1 A25


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