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93.Jahrgang

Mai 2024

ISSN 0038-9145

Brandrisiko und Bauteilbemessung von Parkhäusern mit E-Autos

– Klebstoff in vorgespannten Schraubverbindungen

– Strukturspannungen an Kreishohlprofilknoten

– Versuche zur Ermüdungsfestigkeit typischer Kerbdetails

– Simulation exzentrischer Lasteinleitung im Beulnachweis

– Traglastversuche für Polygonturmsektionen von Windenergieanlagen

Stahlbau
5

Structural basics

Steel Design 1

- basics of steel construction according to Eurocodes

- result of long teaching experience

- major topics from actions to code-checking covered

The book is a well-illustrated, easy introduction to steel structures for buildings according to the Eurocodes. It covers structural safety and common load assumptions, modelling and material properties, major analysis methods as well as code-based design.

Hardcover ISBN 979-90-72830-98-2

oder via: marketing@ernst-und-sohn.de

+49 (0)30 470 31-236

marketing@ernst-und-sohn.de www.ernst-und-sohn.de/en/steel-design

* All book prices inclusive VAT. ORDER
Structural basics Steel Design 1 H.H. Snijder H.M.G.M.  Steenbergen Analysis and design of steel structures for buildings according to Eurocode 0, 1 and 3 2020 · 271 pages · 219  figures · 39 tables ebook ISBN 978-3-433-61069-5 € 49,99*
€ 69,75***

Zum Titelbild:

Die Realisierung eines kerbfrei beschliffenen Nahtübergangs mithilfe eines Winkelschleifers (s. Beitrag: Bartsch, H. et al., S. 330–342)

Inhalt Stahlbau 5/24

AUFSÄTZE UND BERICHTE

Patrick Meyer, Peter Schaumann, Lisa Sander, Jochen Zehfuß 293 Brandrisiko von E-Fahrzeugen und kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen in offenen, oberirdischen Parkgaragen: Teil 2: Bauteilbemessung und Zuverlässigkeitsanalyse

Justus Mantik, Ralf Glienke, Maik Dörre, Christian Denkert, Till Vallée, Knuth-Michael Henkel, Holger Fricke 306 Aktuelle Erkenntnisse zum Einsatz von Klebstoff in vorgespannten Schraubenverbindungen unter Berücksichtigung von Fertigungseinflüssen

Philipp Krahl, Bertram Kühn, Natalie Stranghöner 321 Strukturspannungen an Kreishohlprofilknoten –Methoden im Vergleich

Helen Bartsch, Benjamin Seyfried, Gloria Hofmann, Markus Feldmann, Thomas Ummenhofer, Ulrike Kuhlmann 330 Bewertung wesentlicher Einflussgrößen auf die Ermüdungsfestigkeit typischer Kerbdetails –experimentelle Untersuchungen

Nadine Thomas, Joseph Ndogmo, Martin Mensinger 343 Berücksichtigung einer exzentrischen Lasteinleitung im Beulnachweis nach der Methode der reduzierten Spannungen in EN 1993-1-5 – Teil 2: Numerische Untersuchungen

Christian Keindorf, Tim Bülow, Hartmut Kaschner 357 Traglastversuche an Großprüfkörpern für modulare Polygonturmsektionen von Windenergieanlagen

373 Stahlbau aktuell 377 VERANSTALTUNGSKALENDER

93. Jahrgang

Mai 2024, Heft 5

ISSN 0038-9145 (print)

ISSN 1437-1049 (online)

Stahlbau ist im Journal Citation Report von Clarivate Analytics (vormals Thomson Reuters) sowie in Scopus von Elsevier gelistet

Impact Factor 2022: 0,2

CiteScore 2022: 0,9

http://wileyonlinelibrary.com/journal/stab

www.ernst-und-sohn.de/stahlbau

Produ kte & Objekte

A4 Glas-Stahl-Konstruktionen und Gebäudehülle

A8 Befestigungs- und Verbindungstechnik

Perfektes

Bild 3 Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten der Oberflächen von Bauprofilen, auch durch mechanische Schleif- oder Strahlverfahren

Wer rastet, der rostet! Nicht bei MODERSOHN ® Stainless Steel, denn das speziell von dem Edelstahlexperten aus Spenge entwickelte Oberflächenbearbeitungsverfahren reduziert die Gefahr von Korrosion bei anspruchsvollen Edelstahl-Oberflächen.

Die Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG (Teil von Leviat) ist im Bereich der Edelstahl-Verarbeitung und der Herstellung von Befestigungselementen vor allem dafür bekannt, Serien- und Sonderanfertigungen aus hochlegierten und speziellen Edelstählen herzustellen. Dabei setzt die Firma seit Jahren auf Duplexstähle, insbesondere auf die sogenannten „Lean Duplex“ Stähle (1.4062, 1.4162), für deren Markteinführung in die deutsche Baubranche sich der Geschäftsführer Wilhelm Modersohn seit 2002 persönlich einsetzte.

Bauprofile und Sonderanfertigungen – vom Zuschnitt bis zur Schweißkonstruktion

Ob Bauprofile, Traganker oder ganz individuelle Produkte, die eine dekorative und hochkorrosionsbeständige Oberfläche benötigen: Durch das bei Modersohn gleichmäßige und weniger abrasiv angewandte Strahlverfahren in Kombination mit Sprühbeizen und dem Elektropolierbad können Bauteile aus hochfestem Edelstahl im Bauwesen sogar eine Korrosionsklasse höher eingestuft werden. „Dieser Umstand kann für unsere Kunden zu entscheidenden Preisvorteilen führen, wenn wir zum Beispiel durch unser Oberflächenbearbeitungsverfahren einen günstigeren Werkstoff mit gleichwertiger Korrosionsbeständigkeit anbieten können“, erklärt Tobias Skarupke, Leiter der Abteilung NiroFix® Industriebauteile und Sonderanfertigungen bei der Firma Modersohn.

Wirkungsvolle Entfernung optischer Störungen auf der Materialoberfläche

Wirkungsvoll werden zudem optische Störungen auf der Materialoberfläche mit dem speziellen Oberflächenbearbeitungsverfahren entfernt. Unschöne Fingerabdrücke sind auf dem behandelten Material nahezu unsichtbar.

Besonders gut eignet sich diese Methode der Oberflächenveredelung aber auch für Kleinteile und Einzelwerkstücke, deren Anwendungsbereiche sich von der Medizintechnik und der Lebensmittelindustrie über die Umwelttechnik bis hin zur Wasseraufbereitung erstrecken.

Bei der Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG stehen aktuell zwei Beckennutzgrößen für das Elektropolieren zur Verfügung: Das kleinere Becken misst 800 x 450 x 500 mm, das größere 3.000 x 700 x 750 mm (Länge x Breite x Füllhöhe).

Im Oberflächenbearbeitungszentrum der Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG werden neben dem chemischen und elektrochemischen Abtragsverfahren auch mechanische Oberflächenbearbeitungsverfahren wie Korundstrahlen, Hand- und Bandschleifen angewandt.

Die Firma Modersohn bietet ihren Geschäftskunden jederzeit eine fachkundige Produkt- und Materialberatung.

www.modersohn.eu

A4 Stahlbau 93 (2024), Heft 5 GLAS-STAHL-KONSTRUKTIONEN UND GEBÄUDEHÜLLE ANZEIGE
Bild 1 Spezielles Oberflächen-Finish: Gestrahlte und elektropolierte Bauprofile von Modersohn.
(Fotos: Modersohn-Leviat)
Bild 2 Im Vergleich ein auf Hochglanz elektropoliertes Bauprofil
Oberflächen-Finish für sichtbare Bauteile aus Edelstahl Rostfrei

Verbesserte Steifigkeit für höheren Schubverbund (VSG-S)

Verbesserte Resttragfähigkeit nach Glasbruch

Höhere Kantenstabilität bei freibewitterten Glaskanten

Farbneutral für bessere Kombination mit eisenoxydarmem Glas

VORTEILE VON TROSIFOL® EXTRA STIFF PRO: Foto: © moodboardstock.adobe.com Entdecken Sie Exzellenz: Die Einführung von Trosifol® Extra Stiff Pro von Kuraray trosifol@kuraray.com · trosifol.com Copyright © 2024 Kuraray. Alle Rechte vorbehalten. Trosifol, Butacite, SentryGlas, SG, SentryGlas Xtra, SGX, SentryGlas Acoustic, SGA und Spallshield sind Marken oder eingetragene Marken der Kuraray Co., Ltd. oder ihrer Tochtergesellschaften.

Weiß, klar, pur – Neues Verwaltungsgebäude Molkerei A. Müller: Ganzglasfassade mit sedak gsp

In klarem Weiß – passend zum Grundwerkstoff Milch – zeigt sich der neue Verwaltungsbau der Molkerei A. Müller in Aretsried. Die puristische Wirkung verdankt die Fassade aber vor allem dem Werkstoff Glas. 430 sedak gsp-Fassadenelemente geben der modernen Architektur Ausdruck.

In Kombination mit flächenversetzen Fensterbändern entstand eine elegante und wirtschaftliche Ganzglasfassade für das Gebäude, das als „KfW-Effizienzhaus 40“ umgesetzt wurde und einen besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard erfüllt. Der Neubau schließt als Querriegel an den Bestandsbau an. Im viergeschossigen Gebäude liegen moderne Büros, eine variable Konferenzzone und das neue Betriebsrestaurant.

Die klare Architektur der Fassade entsteht durch die weiße Glasoberfläche und Elementlängen von bis zu 12 m. Um die harmoni-

sche Ganzglasoptik über die gesamte Fläche zu erhalten, sind einige sedak gsp als Stufenelemente ausgeführt – sie verdecken die Raffstore-Pakete der außenliegenden Sonnenschutzanlage. Dämmung liefert das Sandwichpaneel (Variante PUR/100 mm/U-Wert 0,25 W/m²K). Einige Elemente sind als Brandschutzachse entsprechend der Brandschutzvorgaben mit Mineralwollkern gefertigt.

Bild 4 Um dem Gebäude einen besonderen gestalterischen Akzents Augenmerk zu verleihen, wurden an den Gebäudeecken sedak gsp-Elemente mit 12 m Länge installiert.

A6 Stahlbau 93 (2024), Heft 5 GLAS-STAHL-KONSTRUKTIONEN UND GEBÄUDEHÜLLE ANZEIGE
Bild 2 Der Wechsel zwischen vertikal verlegten sedak gsp-Paneelen und Fensterbändern erzeugt eine architektonisch-spannende Ästhetik. Bild 1 Die Fassade des Verwaltungsgebäudes der Molkerei A. Müller aus weißen sedak gsp-Elementen. Bild 3 Eine überstehende Glasscheibe verdeckt das Raffstore-Paket. (Fotos: sedak)

Das Besondere realisieren

„Mit sedak gsp ist eine energieeffiziente und elegante Glasfassade wirtschaftlich umsetzbar. Wand und Dämmung liefert ein herkömmliches Sandwich-Paneel. Mit der gestaltbaren Glasoberfläche lässt sich dann das Besondere realisieren und Akzente im puncto Corporate Architecture setzen. Das neue Gebäude der Molkerei ist dafür ein Paradebeispiel: Nachhaltigkeit und Design sind smart kombiniert.

Schnelle Montage

Effizient ist auch die Bauweise. Das Montageprinzip von sedak gsp mittels Nut/Federverbindung verkürzt die Bauzeit, da das Fassadenelement als komplettes Bauteil in einem Montageschritt

Multifunktionales Schallschutzglas für Fassaden und Trennwände

„Stratophone“ von AGC Glass Europe verbessert den Raumkomfort durch den Schutz vor Lärmbelastung (Rw bis zu 53 dB) in Wohn- und Objektbauten, bietet gleichzeitig eine zeitgemäße Wärmedämmung (bis zu 0,5 W(m2 K)), erfüllt wichtige Sicherheitsfunktionen und ist mit zusätzlichen Beschichtungen, beispielsweise zum Schutz vor sommerlicher Überhitzung kombinierbar.

Stratophone wird als Isolierglas in Fenstern und Fassaden ebenso eingesetzt wie als Verbundsicherheitsglas in Trennwänden, Raumteilern oder Türen in Innenräumen. Diese profitieren von der Möglichkeit filigraner Aufbauten und maximaler Tageslichttransmission.

Einen effektiven Schutz vor Lärmbelastungen erzielen Schallschutzgläser durch unterschiedliche Faktoren: Dazu kann die Erhöhung der Masse des Glases ebenso gehören wie vergrößerte Scheibenzwischenräume, asymmetrische Aufbauten, spezielle Schallschutz-Sicherheitsfolien und die Kombination dieser Möglichkeiten. Zeitgemäße Schallschutzgläser decken so ein breites Spektrum von Schalldämmeigenschaften in definierbaren Frequenzbereichen ab. Ihr Verbundsicherheitsglas besitzt die gleiche Ästhetik wie normale Verglasungen, schützt aber darüber hinaus vor Verletzungen, Stürzen, Einbrüchen, Vandalismus und Lärm. Das beruht auf einer oder mehreren, zwischen den Scheiben befindlichen transparenten Folien aus Polyvinylbutyral (PVB). Der Grad des Schallschutzes und der Sicherheit ist gezielt konfigurierbar. Je besser die Schalldämmung des Glases, desto mehr akustischer Komfort für die Gebäudenutzer. Neben dem Standardprodukt „Stratophone Clearlite“ (mid-Iron Floatglas) ist auch die hochtransparente Variante „Stratophone Clearvision“ (low-Iron Floatglas) verfügbar. Sie weist auch bei sehr dicken Aufbauten ein neutrales Aussehen und höchste Tageslichttransmission auf. In Kombination mit einer oder mehreren „Clearsight“-Beschichtungen können zudem die Reflexionen auf ein Minimum reduziert werden, so dass das Glas nahezu unsichtbar ist.

Schallschutzgläser verbinden auch Ästhetik und Funktion. Schallschutz-Wandsysteme sorgen für eine angenehme Raumakustik und tragen zur Lichtsteuerung für optimale Arbeitsbedingungen bei. Open-Space-Flächen werden somit funktional gegliedert. Alle Stratophone-Produkte sind mit dem „Cradle to Cradle Silber“Zertifikat für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Mit dem Einsatz von Stratophone verbessern Architekten und Planer die Einstufung

Bautafel: Hauptverwaltung Molkerei A. Müller, Aretsried

– sedak gsp

– 420 Elemente mit PUR-Dämmkern (100 mm)

– 10 Elemente Mineralwoll-Dämmkern (100 mm)

– Max. Paneel-Länge: 12 m

– Keramischer Walzendruck: Weiß (RAL 9010) /

– U-Wert 0,25 W/m²K (sedak gsp PUR-Dämmern)

installiert wird. Insbesondere für Bauherren ein wirtschaftlicher Aspekt. Es ermöglicht einen schnellen Baufortschritt und eine schnellere Inbetriebnahme des Gebäudes. Montiert wurde die Fassade vom Metallbau-Unternehmen Fürst aus Aichach.

www.sedak.com

Das Schallschutzglas „Stratophone“ von AGC Glass Europe schützt als Isolierglas oder auch in Trennwänden vor Lärmbelastungen.

ihrer Gebäude in Umweltzertifizierungen nach DGNB, LEED, BREEAM etc.

www.agc-yourglass.com

Stahlbau 93 (2024), Heft 5 A7 GLAS-STAHL-KONSTRUKTIONEN UND GEBÄUDEHÜLLE ANZEIGE
(Foto: AGC Glass Europe)

Neue Schraubverbindungen und Planungssoftware für Betonfertigteile und Stahlkonstruktionen

Schraubverbindungen für Betonfertigteile sind für ihre einfache und schnelle Montage bekannt. Die Arbeiten können mit einem kleinen Team auf der Baustelle ausgeführt werden. Eine temporäre Abstützung ist nicht erforderlich. Neu in diesem Bereich und gerade vorgestellt wurden HULCO® Ankerbolzen sowie eine grundlegende Überarbeitung der Planungs- und Bemessungssoftware Peikko Designer® für Stützenanschlüsse.

Sichere Verankerung von Beton- und Stahlkonstruktionen

Die umfangreiche Produktfamilie der geschraubten Stützenverbindungen von Peikko hat ein neues Mitglied bekommen: HULCO® Ankerbolzen. Sie sind eine kompakte und kostengünstige Lösung mit hervorragender Tragfähigkeit für hochbelastbare Schraubverbindungen.

Die neuen Ankerbolzen werden zur sicheren Verankerung von Beton- oder Stahlkonstruktionen oder Maschinen in ihrer Gründung – typischerweise Fundamente, Decken, Stützen, oder Wände – verwendet. Aufgrund ihrer kurzen Verankerungslänge sind sie ideal für den Einsatz in dünnen Bauteilen wie Platten und Balken. HULCO® Ankerbolzen werden einbetoniert und mit Muttern und Unterlegscheiben mit Einbauteilen oder einer Fußplatte verschraubt. Wenn schwindarmer Vergussmörtel zwischen Anbauteil und Unterkonstruktion gefüllt wird, fungiert die Verbindung als bewehrte Stahlbetonkonstruktion.

Besonders für industrielle Bauprojekte geeignet

Als CE-gekennzeichnete Lösung haben HULCO® Ankerbolzen eine geprüfte, hohe Tragfähigkeit für hochbelastbare Verbindun-

gen selbst in anspruchsvollsten Verankerungsanwendungen. Sie eignen sich besonders für industrielle Bauprojekte wie Lagerhäuser, Hallen, Dämme und Kraftwerke. Sie können problemlos vor Ort montiert werden. Die einfache Konstruktion beschleunigt den Fertigungsprozess. Die Verpackung für den Transport zur Baustelle ist kompakt und platzsparend.

Um eine breite Auswahl von Fertigteilverbindungen anzubieten, sind HULCO® Ankerbolzen mit BOLDA® Stützenschuhen und SUMO® Wandschuhen von Peikko kombinierbar. Die Schraubverbindungen können Beanspruchungen aus Normalkraft (Zug-, und Druckkraft), Querkraft und Biegemomenten sowie aus Brand aufnehmen.

Das System umfasst eine Auswahl an Standard HULCO® Ankerbolzen (30, 36, 39, 45 und 52) analog zur metrischen Gewindegröße des Bolzens und wiederverwendbare Einbauschablonen. Neben unbeschichteten Bolzen sind die Produkte auch mit Feuerverzinkung erhältlich.

HULCO® ist neben der CE-Kennzeichnung auch eine ETA-zertifizierte Lösung und kann mit der neuen cloud-basierten Software Peikko Designer® für Stützenverbindungen geplant werden.

Benutzerfreundliche Planungssoftware für Stützenverbindungen

Peikko® Designer ist eine Planungssoftware, die aus unterschiedlichen Modulen besteht. Das Modul für Stützenverbindungen ist ab sofort cloud-basiert. Es sind keine Installationen oder Downloads erforderlich und die Nutzer profitieren von automatischen Updates. Die Nutzung der Planungssoftware ist kostenlos und die einfache, intuitive Benutzeroberfläche erleichtert den gesamten Designprozess.

A8 Stahlbau 93 (2024), Heft 5 BEFESTIGUNGS- UND VERBINDUNGSTECHNIK ANZEIGE
Bild 2 Einfügen der Peikko Produkte für die Analyse im Peikko Designer für Stützenverbindungen Bild 1 Schnelle und einfache Montage der Schraubverbindungen für Betonfertigteile: der neue HULCO® Ankerbolzen von Peikko Bild 3 Definieren der Lasten im Peikko Designer
Abb.: Peikko)
Bild 4 Analyse der Bemessungsergebnisse (Fotos
/

Die jetzt vorgestellte Version für Stützenverbindungen bietet Verbesserungen z. B. bei der Berichterstellung und Berechnung. Die Software gibt dem Anwender mehr Freiheit, indem sie eine zuverlässige und standardisierte Planung von architektonischen Formen ermöglicht, die vom Mainstream abweichen. Das Tool ermöglicht auch eine bessere visuelle Kontrolle der Tragfähigkeiten dank der neuen 3D-Tragfähigkeitsgrafiken. Darüber hinaus bietet es mehr Möglichkeiten zur Visualisierung der Ergebnisse und lässt gleichzeitig Raum für deren Interpretation. Eine Torsionsbeanspruchung kann nun auch standardmäßig berücksichtigt werden.

Das überarbeitete Bemessungswerkzeug wurde zeitgleich mit den HULCO® Ankerbolzen veröffentlicht. Weitere Updates und Erweiterungen für die Software werden im Laufe des Jahres erwartet. Die aktuelle Version verfügt über alle Funktionen, die für eine erfolgreiche Bemessung von geschraubten Stützenverbindungen erforderlich sind, und basiert auf EN-Eurocodes. In zukünftigen Aktualisierungen der Software gibt es Unterstützung für zusätzliche Bewehrungsstäbe, Brandschutzberechnungen und nationale Zulassungen.

Zukünftig sollen alle Peikko Designer Module cloud-basiert angeboten werden und mit einem einzigen Login und Zugangsdaten leicht zugänglich sein.

Hier geht’s zu allen technischen Informationen über HULCO®

… und hier zur Online-Bemessungssoftware Peikko Designer:

www.peikko.de

Erster Bolzenanker für ermüdungsrelevante zyklische Beanspruchung mit europäisch technischer Bewertung

W-FAZ PRO dynamic/22

Würth hat mit dem Fixanker W-FAZ PRO dynamic ein Produkt entwickelt, dessen europäisch technische Bewertung (ETA-20/0229) auch ermüdungsrelevante zyklische Beanspruchungen sowie seismisch beanspruchte Befestigungen der Kategorien C1 (für nicht-tragende Elemente) und C2 in erdbebengefährdeten Regionen abdeckt.

Der Nutzen für den Anwender liegt auf der Hand: Dadurch können erstmals Befestigungen, die unter dynamischen Belastungen stehen, mit einem gewohnt einfach und sicher zu verarbeitenden Fixanker wahlweise in Vor- oder Durchsteckmontage umgesetzt werden. In Verbindung mit kleinen zulässigen Rand- und Achsabständen sowie der Möglichkeit, bereits in Betonteilen ab einer Bauteildicke von 90 mm z u verankern, eröffnet sich so ein sehr breites Anwendungsspektrum. Zudem weist der W-FAZ PRO dynamic selbst unter statischer und seismischer Einwirkung höchste Leistungswerte auf und ist selbst unter Brandeinwirkung einsetzbar.

Effiziente Anwendung

Bei dem W-FAZ PRO dynamic handelt es sich um eine weiterentwickelte Ausführung des W-FAZ PRO. Sie zeichnet sich in konstruktiver Hinsicht vor allem durch einen deutlich kürzeren Gewindebereich und somit nur eine feste Verankerungstiefe aus. Im Montageprozess lässt sich die Einhaltung der vorgeschriebenen Verankerungstiefe dank der auf dem Bolzen eingeprägten Setztiefenmarkierung schnell und einfach kontrollieren. Für eine effizien-

(Foto: Würth)

te Anwendung wird das Produkt zusammen mit einer Verfüllscheibe, einer Reduzierung für den Statikmischer und einer Sicherungsmutter im Set geliefert. Im Rahmen einer dynamic-Anwendung muss der Ringspalt zwischen Bolzen und Anbauteil mit einem hochfesten Injektionsmörtel wie dem WIT-VM 250 oder dem WITUH 300 von Würth verfüllt werden. Die im Set enthaltene Mischerreduzierung erleichtert dabei die Verfüllung.

Das Produkt W-FAZ PRO dynamic eignet sich zur Verankerung von Anbauteilen unter ermüdungsrelevanter zyklischer Beanspruchung wie Kranbahnen, Schwenkkränen, Ventilatoren, Maschinen, Robotern, Förderanlagen, Führungsschienen von Aufzügen sowie von Verkehrsleittechnik entlang von Schienen, Straßen und in Tunneln. Darüber hinaus lässt sich das Produkt auf Basis seiner Europäisch Technischen Bewertung für seismisch beanspruchte Befestigungen der Kategorien C1 (für nichttragende Elemente) und C2 (für tragende Elemente) auch hervorragend für Befestigungen in Gebieten mit erhöhtem Erdbebenrisiko einsetzen. Und dies mit deutlich höheren Lastwerten bei seismischen Anforderungen der Kategorien C1 und C2 als die bisherige Fixanker-Generation.

www.wuerth.de

Butzkies Stahlbau GmbH Johann-Hinrich-Fehrs-Str. 2 D-25361 Krempe + 49 4824 309 - 0 office@butzkies.de www.butzkies.de perfekte projekte

Stahlbau 93 (2024), Heft 5 A9 BEFESTIGUNGS- UND VERBINDUNGSTECHNIK ANZEIGE

Die Produktlinie Egcobox von MAX FRANK, bestehend aus dem Kragplattenanschluss zur thermischen Trennung von Kragplatten aus Stahlbeton sowie dem Typ FST Stahlanschluss, komplettiert der „Egcobox FB Stahl- an Stahlbetonanschluss“.

Stahlkonstruktionen stellen in Anbindung an Stahlbetonkonstruktionen eine besonders kritische Situation in Bezug auf Wärmebrücken dar. Stahl besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit, sodass bei ungedämmten Anschlüssen Wärmverluste entstehen können. Die so auftretenden Wärmebrücken bergen das Risiko von Tauwasserbildung mit der Folge von Schimmel und anderen Bauschäden.

Nach aktuellen Bauvorschriften gilt es, Wärmebrücken zu minimieren. Gerade in Hinblick auf Umweltschutz, Einsparung von Heizkosten und gesundem Raumklima steht die thermische Planung von Gebäuden und Bauwerksteilen im Vordergrund. Der Stahl-

an Stahlbetonanschluss Egcobox FB bietet die optimale Lösung zur thermischen Trennung von Stahl- an Stahlbetonkonstruktionen, ohne die statische Wirksamkeit des Tragsystems einzuschränken.

Vorteile Egcobox FB:

– Vermindert Wärmebrücken

– Hohe statische Funktionalität und Korrosionsbeständigkeit – Typenprüfung Nr. T 22/015/353 der LBV Cottbus

– Dämmstoff Steinwolle oder Polystyrol

– CE-Kennzeichnung

FB, drei Produktvarianten ANMELDEN www.ernst-und-sohn.de/nl

Derzeit stehen dem Markt drei Produktvarianten zur Verfügung:

Der Egcobox Typ FB-CB ist mit Drucklager ausgestattet und überträgt Momente und Querkräfte. Ebenfalls mit Drucklager erhältlich ist der Typ FBV zur Übertragung von Querkräften. Um die Übertragung von positiven und negativen Momenten und Querkräften sicherzustellen, eignet sich der Typ FB±S mit Druckstab.

Jedes Egcobox FB Element wird inklusive einer Montageschablone aus Holz geliefert. Diese kann in Verbindung mit bauseitigen Hölzern zur exakten Positionierung der Einbauabstände sowie zur axialen Justierung verwendet werden.

Die aktuelle Produktdokumentation findet sich auf der Unternehmens-Website

www.maxfrank.com

Ernst & Sohn Newsletter

Der kostenlose, monatliche Ernst & Sohn Newsletter informiert Sie über neue Bücher, interessante Zeitschriften-Artikel und Branchennews. www.ernst-und-sohn.de/nl

A10 Stahlbau 93 (2024), Heft 5 BEFESTIGUNGS- UND VERBINDUNGSTECHNIK ANZEIGE
Stahl- an Stahlbetonanschluss (Foto:
MAX FRANK Produktneuheit
Max Frank GmbH & Co KG)
Egcobox
1220.indd 15 26.02.2024 09:02:23

Anbieterverzeichnis Produkte & Dienstleistungen

Bolzenschweißtechnik

Köster & Co. GmbH

Spreeler Weg 32

D-58256 Ennepetal

Tel: +49 2333 / 8306-0

E-Mail: info@koeco.net

Internet: www.koeco.net

Brandschutz

Brandschutzbeschichtungen

Rudolf Hensel GmbH

Lack- und Farbenfabrik

Brandschutz-Beschichtungen für Stahl, Holz, Beton, Kabel, Fugen und Abschottungen

Tel. +49 (0)40 / 72 10 62-10 www.rudolf-hensel.de

Brücken-Ausstattung

mageba gmbh

Im Rinschenrott 3a 37079 Göttingen

Tel.: 0551 38904-0

e-mail: info.de@mageba-group.com Internet: www.mageba-group.com

• Neubau, Sanierung und Montage von – Bauwerkslagern

– Fahrbahnübergängen

• Erdbebenschutz

• Bauwerksüberwachung

Dach und Wand

Gebäudeabdichtung

ISO-Chemie GmbH Röntgenstr. 12 73431 Aalen Tel. 07361 94 90 0 info@iso-chemie.de www.iso-chemie.de

Kopfbolzendübel

Köster & Co. GmbH Spreeler Weg 32 D-58256 Ennepetal Tel: +49 2333 / 8306-0

E-Mail: info@koeco.net Internet: www.koeco.net

Pulverbeschichtung

ENVIRAL®

Oberflächenveredelung GmbH Standort Deutschland Altdorfer Weg 6 D-14823 Niemegk Tel. +4933843/642-0 0800 368 47 25

E-Mail: info@enviral.de Internet: www.enviral.de

Standort Österreich Viktor-Kaplan-Allee 3 A-7023 Pöttelsdorf Tel. +432626/500-74 0800 400150

E-Mail: info@enviral.at Internet: www.enviral.at

Groß- & Kleinteil- sowie SeriePulverbeschichtung Druck- & Schleuderstrahlen bis 13,6 m × 2,5 m × 4,0 m bis 17,5 m × 1,0 m × 2,0 m bis 3.000 kg

Software für das Bauwesen

Gutsch & Exner Software GmbH Rudolf-Wissell-Straße 18–20 D-37079 Göttingen Tel. 0551 76717 Fax 0551 7703329

E-Mail: info@steeloffice.de Internet: www.steeloffice.de

mb AEC Software GmbH Europaallee 14 67657 Kaiserslautern Tel. 0631 550999-11 Fax 0631 550999-20 info@mbaec.de www.mbaec.de

Stahlbau

Eigenes Konstruktionsbüro modernste Fertigung und zuverlässige Montage für Ihre Projekte

Butzkies Stahlbau GmbH Johann-Hinrich-Fehrs-Str. 2 25361 Krempe Mail: office@butzkies.de www.butzkies.de

Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Straße 7 80686 München

Tel.: +49 89 54726979-0 Fax: +49 89 54726979-9 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de

Unger Stahlbau GmbH Roßstraße 96 40476 Düsseldorf

Tel.: 0211/2297346-0 sales.dus@ungersteel.com

Stahlbau 93 (2024), Heft 5 A11

Stahlleichtbau

System-Bau-Elemente Vertriebs GmbH

Offenbachst. 1

81241 München

Telefon: 0 89 / 89 60 84-0

E-Mail: info@sbe-zeta.de Internet: www.sbe-zeta.de

Stahlverbundbau

verbundhochdrei GmbH

Glasower Straße 28 12051 Berlin

Telefon: +49 30 920 37 30 70 info@verbundhochdrei.de www.verbundhochdrei.de

www.conpatec.de Statiksoftware

Strahlen

Conpatec Software Kornhausstraße 3 D-34513 Waldeck Tel. 05634-9947508 contact@conpatec.de www.conpatec.de

ENVIRAL® Oberflächenveredelung GmbH mit Standorten in:

· Deutschland: www.enviral.de

· Österreich: www.enviral.at siehe Eintrag „Pulverbeschichtung“

Verbundbau

Software für den Verbundbau

Kretz Software GmbH Europaallee 14 67657 Kaiserslautern Tel. 0631 550999-11 Fax 0631 550999-20 info@kretz.de www.kretz.de

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Stahlbau aktuell 5/24

AKTUELLES

Durchschnittliche BDSV-Lagerverkaufspreise für Stahlschrottsorten in Deutschland

Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (BDSV) www.bdsv.org/unser-service/markt-preise

AKTUELLES

Erzeugerpreisindex Stahl (2021 == 100)

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024

Stahlbau 93 (2024), Heft 5 373 Firmen und Verbände – Persönliches– Rezensionen – Nachrichten

PERSÖNLICHES

Ehemaliger Stahlbau-Schriftleiter Prof. Joachim Lindner verstorben

Em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Joachim Lindner (* 29. März 1938 Guben; † 27. März 2024 Berlin)

Am 27. März 2024 ist em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Joachim Lindner kurz vor seinem 86. Geburtstag verstorben. Nach August Hertwig (1928–1939) und Kurt Klöppel (1939–1981) sowie vor Gerhard Sedlacek (1993–1995) war Joachim Lindner von 1981 bis 1992 der dritte Schriftleiter der Fachzeitschrift Stahlbau. In seine Ägide fällt, nach vielen sehr grundlegenden Beiträgen der statikgeprägten Klöppel-Ära, eine verstärkte Hinwendung zu praxisrelevanten Themen des Stahlbaus – wenngleich weiterhin auf technisch höchstem Niveau. Diese Entwicklung reflektiert die

PERSÖNLICHES

technische sowie die technologische und industrielle Entwicklung des Stahlbaus in Deutschland in dieser Zeit. Mit Kurt Lewin könnte man das gesamte berufliche Schaffen von Joachim Lindner wie folgt charakterisieren: „[…] there is nothing so practical as a good theory.“

Geboren wurde Joachim Lindner 1938 in Guben, studierte später an der TU Berlin, promovierte dort bei Karlheinz Roik, war kurz in der Industrie tätig und wurde 1974 in Nachfolge von Konrad Sattler und Roik Professor für Stahlbau an der TU Berlin. Sein berufliches Hauptthema waren Forschung und Normung zur Stabilität von Stäben und insbesondere das Biegedrillknicken. Schon 1972 publizierte er bei Ernst & Sohn mit Roik und J. Carl die grundlegende Monografie „Biegetorsionsprobleme gerader dünnwandiger Stäbe“. Aber auch als Prüfingenieur war Joachim Lindner sehr aktiv: Er verantwortete inhaltlich im Dezember 1998 das StahlbauThemenheft über das Sony-Center in Berlin und legte in seinem Editorial seine Gedanken über den Prüfingenieur als Partner im Baugeschehen nieder. Mit F. Nather und R. Hertle veröffentlichte Lindner 2005 das „Handbuch des Gerüstbaus“, das bei Ernst & Sohn verlegt wurde und bis heute unübertroffen ist.

Zum 200. Geburtstag von Georg Rebhann (1824–1892)

Georg Rebhann (Bild 1) wurde am 7. April 1824 als Sohn eines Schuhmachers in Wien geboren. Bis 1842 studierte er am Polytechnischen Institut in Wien (heute TU

Wien), wo er Schüler von Johannes Philipp Neumann (1774–1849), Simon Stampfer (1790–1864), Adam Burg (1797–1882) und Joseph Stummer (1808–1891) war. Darüber hinaus studierte er Astronomie an der Universität Wien. Von 1843 bis 1868 wirkte er überaus erfolgreich im österreichischen Staatsbaudienst und brachte es vom k. k. Gubernial-Bau-Departements-Ingrossisten in Lemberg zum Baurat im Ministerium des Inneren in Wien. Schon früh widmete sich Rebhann der Baustatik. So publizierte er in Ludwig Försters Allgemeiner Bauzeitung einen kurzen Aufsatz zur grafischen Bestimmung des Erddrucks [1]; ein Jahr später referierte er Naviers Mechanik der Baukunst [2] in der Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und ArchitektenVereins [3]. Mit Teilen seiner Monografie „Theorie der Holz- und Eisen-Constructionen“ (1856) wurde Rebhann am 7. September 1855 von der Universität Gießen zum Dr. phil. promoviert, nachdem er sich

Zu seinen zahlreichen Ehrungen zählen der Charles Massonnet Award der ECCS oder die Auszeichnung des Deutschen Stahlbaus. Die wissenschaftlichen Leistungen von Prof. Lindner sowie sein Engagement für die Stahlbaunormung werden an anderer Stelle in der Stahlbau noch gewürdigt werden. Darüber hinaus war Joachim Lindner neben seiner Rolle als Schriftleiter der Stahlbau auch selbst immer wieder Autor wichtiger Publikationen für die Stahlbaubranche bei Ernst & Sohn. So verfasste er 1993 mit J. Scheer und H. Schmidt die viel genutzten Erläuterungen zu DIN 18 800, 2004 den häufig zitierten Stahlbau-Aufsatz „Die neuen Regelungen in der europäischen Norm EN 1993-1-1 für Stäbe unter Druck und Biegung“ mit R. Greiner oder 2014 mit U. Kuhlmann, M. Feldmann und R. Stroetmann den Kommentar DIN EN 1993-1-1. Em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Joachim Lindner wird sowohl als wichtiger Theoretiker und Normenverfasser des Stahlbaus als auch als vielseitiger praktischer Ingenieur in Erinnerung bleiben.

Karl-Eugen Kurrer, Stahlbau Chefredakteur 1996–2018

Bernhard Hauke, Stahlbau Chefredakteur seit 2018

schon 1852 für Baumechanik am Polytechnischen Institut in Wien habilitierte und seitdem dort Vorlesungen – insbesondere über die „Theorie der Bau-Constructionen“ – hielt: Er führte die Baumechanik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin in Österreich ein.

Balkentheorie und Spannungsnachweis

Durch Rebhanns „Theorie der Holz- und Eisen-Constructionen“ (Bild 2) emanzipierte sich die baustatische Theoriebildung von Autoritäten wie Claude Louis Marie Henri Navier (1785–1836) und Ferdinand Redtenbacher (1809–1863). Dort gelang es Rebhann, den Biegespannungsnachweis auf einfachsymmetrische Querschnitte zu verallgemeinern (Bild 3a):

(1)

374 Stahlbau 93 (2024), Heft 5 Stahlbau aktuell
Bild 1 Georg Rebhann Ritter von Aspernbruck (1824–1892) (Quelle: Universitätsarchiv der TU Wien)

Rebhann nennt Mzul das Tragmoment [4, S. 119], in dessen Berechnung die Druckbzw. Zugspannungen im elastischen Grenzzustand σo = σD,elast bzw. σu = σZ,elast eingehen. Auch weist Rebhann darauf hin, dass die einfache Biegespannungsformel M = σ · [Iy/(h/2)] bei doppeltysmmetrischen Querschnitten mit z1 = z2 = h/2 (Bild 3b) als Spannungsnachweis nur für den Sonderfall σ = σo = σD,elast = σu = σZ,elast richtig ist [4, S. IV].

„Aehnliche Unrichtigkeiten“, kritisiert Rebhann weiter, „treten in vielen anderen Fällen ein, und dieselben machen im Vereine mit dem Umstande, dass man Behufs des Vergleiches der Theorie mit der Erfahrung blos dem Verhalten des Trägers im Augenblicke des Bruches die vorzüglichste Aufmerksamkeit zuzuwenden pflegt (…)“ [4, S. V]. So nimmt Rebhann bei der Bemessung von Balkentragwerken konsequent Abschied von der Betrachtung des Bruchzustands: „Im vorliegenden Werke (…) ist bei den Untersuchungen nie der Bruch des Trägers, sondern es sind stets die Bedingungen für seine sichere Existenz betrachtet, und zwar aus dem einfachen, jedoch hinreichenden Grunde, weil diese und nicht die Zerstörung des

Bild 3 Biegespannungsnachweis für a) einfachsymmetrische und b) doppeltsymmetrische Querschnitte

Materials in der Praxis beabsichtigt wird, abgesehen davon, dass die Ergebnisse der theoretischen Untersuchungen bei dem Umstande, als sie an solche Grundsätze, die nur innerhalb der Sicherheitsgränzen als wahr gelten können, geknüpft sind, auf den Bruch gar nicht angewendet werden dürfen“ [4, S. VIII]. Das Tragvermögen eines Balkentragwerks ist Rebhann zufolge dann erreicht, wenn in einem Querschnitt die Elastizitätsgrenze nach Gl. (1) bzw. Gl. (2) in einer der beiden Randfasern erreicht ist. Den Querschnitt, in dem sich der elastische Grenzzustand einstellt, nennt Rebhann den „gefährlichen Querschnitt“ [4, S. V]. Aus der Biegedifferenzialgleichung gewinnt Rebhann – fast zeitgleich mit Julius Weisbach (1806–1871) –erstmals die grafische Darstellung des Biegemomentenverlaufs und nutzt die MLinie systematisch zur Beurteilung der Lage des gefährlichen Querschnitts im Balkentragwerk [4, S. 229–233].

Rebhanns Zuschärfung und Erweiterung der Navierschen Balkentheorie wäre ohne den Aufstieg des Eisenbaus mit seinen vielfältigen gewalzten Querschnittsformen im Zuge des Eisenbahnbaus (Bild 4) nicht möglich gewesen.

Dazu gehört auch, dass beim Biegespannungsnachweis nach Gl. (1) bzw. Gl. (2) für einfachsymmetrische Querschnitte (Bild 3a) das Trägheitsmoment Iy nur mit dem Satz von Steiner bzw. dem Parallelachsen-Theorem ermittelt werden kann. Diesen wichtigen Satz der Festigkeitslehre und Dynamik leitete der Mathematiker Jakob Steiner (1796–1863) im

Jahre 1840 als allgemeinen geometrischen Lehrsatz ab. Konsequent tilgt Rebhann Betrachtungen zum Bruchzustand beim Spannungsnachweis von Balkentragwerken und inthronisiert stattdessen die Elastizitätstheorie in Gestalt des elastischen Grenzzustands. Damit wurde der Paradigmenwechsel von der Bruchtheorie zur Elastizitätstheorie bei der Bemessung von Biegeträgern aus Holz und Eisen vollendet.

Begründer der Wiener Schule des Brückenbaus

1868 folgte Rebhann dem Ruf zum o. Prof. für Brückenbau und Theorie des Brückenbaus am Polytechnischen Institut in Wien (seit 1872 TH Wien); im selben Jahr wurde dort Emil Winkler (1835–1888) o. Prof. für Eisenbahnbau und konstruktive Teile des Brückenbaus. Schon wenige Jahre später publizierte Rebhann seine zweite Monografie zur Baustatik [5]. Mit beiden Werken, die nunmehr unter dem Titel „Höhere Ingenieurwissenschaften“ firmierten, avancierte Rebhann zur weit über sein Heimatland hinaus wirkenden Ingenieurpersönlichkeit in der Etablierungsphase der Baustatik (1850–1875): Das wird nicht nur durch Rebhanns Einführung des Lehrgegenstands der Baumechanik an seiner Alma Mater in Gestalt seiner Vorträge über Baumechanik und ihrer kreativen Adaption durch Emil Winkler an der TH Berlin (Vorträge über Statik der Baukonstruktionen) nach 1877 deutlich, sondern auch durch seine Anfang der 1860er-Jahre durchgeführten Festigkeitsversuche an Portlandzementen und Tragwerksmodellen. Nach dem Weggang Winklers übernahm Rebhann 1877 noch das Gebiet des Konstruktiven Brückenbaus und publizierte 1880 über „Normal-Profile des lichten Raumes, Belastungs-Tabellen und Formeisen-Sorten zur Benützung bei den Constructionsübungen im Brückenbau“. 1882/83 wurde Rebhann Rektor der TH Wien. Ihm wurden zahlreiche Ehrungen zuteil, von denen hier nur das Adelsprädikat (1879) und der Titel des Hofrats (1888) genannt seien.

Georg Rebhann Ritter von Aspernbruck starb am 29. August 1892 im steirischen Altaussee.

Seine Beiträge zum Bauingenieurwesen

Georg Rebhann publizierte zu fast allen Gebieten des Bauingenieurwesens. Mehrere seiner Veröffentlichungen beeinflussten das Bauingenieurwesen im Allgemeinen und die Baustatik und den Stahlbau im

Stahlbau 93 (2024), Heft 5 375 Stahlbau aktuell (2)
Bild 4 Querschnittswerte von Schienen [4, S. 224] Bild 2 Titelblatt von Rebhanns „Theorie der Holz- und Eisen-Constructionen“ (1856)

Besonderen zutiefst – hier seien nur die drei wichtigsten Arbeiten benannt: –

Graphische Bestimmung des Erddrucks an Futtermauern und deren Widerstandsfähigkeit (1850)

– Theorie der Holz- und Eisen-Construktionen, mit besonderer Rücksicht auf das Bauwesen (1856)

– Theorie des Erddruckes und der Futtermauern, mit besonderer Rücksicht auf das Bauwesen (1870/1871)

Rebhanns größte wissenschaftliche Leistungen bestehen erstens in der richtigen Formulierung der Balkentheorie für einfachsymmetrische Querschnitte, zweitens in der Einführung des Spannungsnachweises und schließlich drittens in der grafischen Darstellung des Biegemomentenverlaufs von Balkentragwerken. Damit schuf er die Grundlagen der baustatischen Analyse von Balkentragwerken – insbesondere von Balkenbrücken aus Eisen.

Literatur

[1] Rebhann, G. (1850) Graphische Bestimmung des Erddrucks an Futtermauern und deren Widerstandsfähigkeit Allgemeine Bauzeitung 15, S. 193–199. [2] Navier, C. L. M. H. (1833/1851) Mechanik der Baukunst (Ingenieur-Mechanik) oder Anwendung der Mechanik auf das Gleichgewicht von Bau-Constructionen. Aus dem Französischen übersetzt nach der 2. Aufl. (1833, Vol. 1) v. G. Westphal mit einem Anhang v. G. Westphal. 1. Aufl. Hannover: Helwing’sche Verlags-Buchhandlung.

[3] Rebhann, G. (1851) Besprechung von [Navier, 1833/1851]. Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines 3, S. 22–23, S. 29–30, S. 38–40, S. 46–47, S. 61–63.

[4] Rebhann, G. (1856) Theorie der Holzund Eisen-Construktionen, mit besonderer Rücksicht auf das Bauwesen Wien: Carl Gerold’s Sohn.

[5] Rebhann, G. (1870/1871) Theorie des Erddruckes und der Futtermauern, mit besonderer Rücksicht auf das Bauwesen. Wien: Carl Gerold’s Sohn.

[6] Paul, M. (1892) † Hofrath Prof. Georg Ritter Rebhann von Aspernbruck. Zeitschrift des Österreichischen Ingenieurund Architekten-Vereines 44, S. 483–484.

[7] Lechner, A. (1984) Rebhann, von Aspernbruck Georg in: Österreichische Akademie der Wissenschaften [Hrsg.] Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 9 (Lfg. 41), S. 2–3.

[8] Lechner, A. (2003) Rebhann von Aspernbruck, Georg [online]. Neue Deutsche Biographie, Bd. 21, S. 223–224. München: HiKo. https://www. deutsche-biographie.de/pnd139892311. html#ndbcontent

[9] Kurrer, K.-E. (2018) The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium. Berlin: Ernst & Sohn. https://www.ernst-und-sohn.de/the-history-of-the-theory-of-structures

Karl-Eugen Kurrer

WETTBEWERBE

Spitzenleistungen im Brückenbau gesucht

–Deutscher Brückenbaupreis 2025 ausgelobt

Bundesingenieurkammer und Verband Beratender Ingenieure VBI loben den Deutschen Brückenbaupreis 2025 aus.

Der renommierte Wettbewerb würdigt herausragende Leistungen im Brückenbau. Neubauten, Instandsetzungen oder Ertüchtigungen: gesucht werden wegweisende Projekte in den Kategorien Straßen- und Eisenbahnbrücken sowie Fuß- und Radwegbrücken.

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und steht unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

TAGUNGEN & VERANSTALTUNGEN

Stahlbau-Kalender-Tag 2024

Am Freitag, 5. Juli 2024, werden die Autor:innen des aktuellen Stahlbau-Kalenders 2024 die neuen Inhalte vorstellen und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Der Schwerpunkt des Stahlbau-KalenderTags 2024 liegt wieder auf der Vorstellung der Normenentwürfe der zweiten Genera-

Ein Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit im Brückenbau. So wird ein Sonderpreis für eine herausragende Lösung oder Entwicklung verliehen, die den Weg zum klimaneutralen Bauen aufzeigt. Mit dem Sonderpreis Nachhaltigkeit unterstreichen die Auslober die Bedeutung umweltfreundlicher Ansätze und innovativer Technologien im modernen Brückenbau.

Die Teilnahme am Wettbewerb bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren Gelegenheit, ihre Innovation, Kreativität und Expertise unter Beweis zu stellen. Die eingereichten Brücken sollen nicht nur technisch

überzeugen, sondern auch ästhetisch ansprechend und zukunftsweisend sein.

Ab sofort sind Einreichungen bis 31. August 2024 möglich. Interessierte können die Auslobungsunterlagen für den Wettbewerb 2025 unter www.brueckenbaupreis.de einsehen und herunterladen. Dort finden sich alle notwendigen Informationen zu den Anforderungen und Kriterien für die Teilnahme.

Die feierliche Preisverleihung findet im März 2025 – am Vorabend des Dresdner Brückenbausymposiums – in Dresden statt.

tion des Eurocode 3. Inzwischen sind auch die neuen Anwendungsnormen so weit, dass konsolidierte Fassungen vorliegen, die jetzt im Zuge des CEN Enquiry der Fachwelt zur Abstimmung vorgelegt werden.

Der Stahlbau-Kalender-Tag 2024 konzentriert sich auf die Normen für Infrastrukturprojekte wie z. B. prEN 1993-2 für

Brücken, prEN 1993-1-11 für Zugglieder oder prEN 1993-5 zu Pfählen und Spundwänden. Dazu werden die Änderungen und neuen Ergänzungen mit den zugrunde liegenden aktuellen Forschungsergebnissen erläutert.

In Ergänzung zum Vortrag über den zukünftigen Grundlagenteil zur Ermüdung

376 Stahlbau 93
Heft 5 Stahlbau aktuell
(2024),

prEN 1993-1-9 im Stahlbau-Kalender-Tag 2023 wird in diesem Jahr die Anwendung der erweiterten Betriebsfestigkeitskonzepte vorgestellt, die zum ersten Mal mit dem neuen Entwurf prEN 1993-1-9 als reguläre Nachweiskonzepte für Ermüdung eingeführt werden. In direktem Zusammenhang damit wurden mit dem neuen Eurocode 3 Teil 1-14 „Bemessung mithilfe von FiniteElement-Berechnung“ die Voraussetzungen für den simulationsgestützten Nach-

weis der Betriebsfestigkeit geschaffen. Ein Beitrag zur Ermittlung der Beanspruchungen in Stahlbrücken beim Heißeinbau des Fahrbahnbelags greift eine sehr aktuelle Diskussion im Stahlbrückenbau auf.

Tragstrukturen für Windenergieanlagen unterliegen ähnlichen Bedingungen wie Brücken, sodass dieser anwendungsorientierte Vortrag den Stahlbau-Kalender-Tag 2024 abrundet.

Stahlbau-Kalender-Tag 2024

Freitag, 5. Juli 2024, 9 bis ca. 16 Uhr Filderhalle Bahnhofstr. 61 Leinfelden-Echterdingen

Weitere Informationen: www.ke.uni-stuttgart.de/konferenzen/ stbkalender

TAGUNGEN & VERANSTALTUNGEN

IFBS-Vortragsreihe im Luftschiffhangar, Mülheim

Am 4. Juni 2024 veranstaltet der IFBS, Internationaler Verband für den Metallleichtbau, die Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe zum Thema „Innovatives und leichtes Bauen mit Metall“ im Luftschiffhangar in Mülheim.

Fassaden und Dächer übernehmen vielfältige Funktionen im modernen Gewerbe-, Wirtschafts- und Geschossbau. Neben den bauphysikalischen Anforderungen an den Wärme-, Feuchte- und Schallschutz sowie die Luftdichtheit ist heutzutage die Nachhaltigkeit ein planungsrelevanter Aspekt. Darüber hinaus spielen gestalterische Aspekte eine wichtige Rolle. Bewährte Leichtbausysteme aus Metall wurden in

den letzten Jahren immer vielfältiger und weiter optimiert und sowohl an gestiegene energetische als auch an architektonische Erfordernisse angepasst. Besonderer Beliebtheit bei Architekten und Bauherren erfreuen sich bspw. individuelle Fassadensysteme, die nicht nur bei Gewerbeimmobilien, sondern zunehmend auch bei anspruchsvollen Verwaltungs-, Hotel- oder Wohngebäuden Verwendung finden.

Acht Referenten, anerkannte Architekten und Ingenieure, informieren über gestalterische Möglichkeiten mit Metall und aktuelle Vorgaben zur Bauphysik und Nachhaltigkeit für die Ausführung von Dach- und Wandkonstruktionen. Anhand praktischer

Kongresse – Symposien – Seminare – Messen

Ort und Termin

Dortmund und online 7. Juni 2024

Gelsenkirchen 11. und 12. Juni 2024

Potsdam 19. und 20. Juni 2024

Luleå, Schweden 26. bis 28. Juni 2024

Stuttgart 5. Juli 2024

München und online 12. September 2024

Essen 20. September 2024

Braunschweig 24. September 2024

Braunschweig 25. und 26. September 2024

Lindau 26. und 27. September 2024

Schönefeld bei Berlin 11. und 12. November 2024

Berlin und online 24. November 2024

Veranstaltung

Anwendungshinweise und ausgeführter Projekte zeigen sie auf, wie mit Bausystemen aus Metall architektonisch ansprechende Dächer und Fassaden wirtschaftlich realisiert werden können.

Für die Anmeldung zur Veranstaltung den QR-Code mit dem Handy scannen oder die URL www.ifbs.eu/Vortragsreihe eintippen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Auskünfte und Anmeldung

FEM im Stahlbau ernst-und-sohn.de/fem-im-stahlbau-seminar-2024

16. Branchentag Windenergie NRW nrw-windenergie.de

Konvent der Baukultur bundesstiftung-baukultur.de

Nordic Steel nordicsteel2024.se

Stahlbau-Kalender-Tag 2024 ke.uni-stuttgart.de/konferenzen/stbkalender

Münchener Kranbahntag 2024 ernst-und-sohn.de/munchener-kranbahntag

6. Essener Membranbau Symposium uni-due.de/iml/ems_start.php

Symposium Heißbemessung brandschutztage.info

Braunschweiger Brandschutz-Tage

87. Fachtagung Brandschutz – Forschung und Praxis brandschutztage.info

Deutscher Stahlbautag 2024 deutscher-stahlbautag.com

Fachkonferenz Brückenbautage management-forum.de/bruecke

6. Symposium Ingenieurbaukunst –Design for Construction ingd4c.org

377 VERANSTALTUNGSKALENDER Stahlbau 93 (2024), Heft 5

Performance-Based Building Design

From Below Grade to Floors Walls Roofs and Windows to Finishes

- combining theory with typical building engineering practice

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This book applies knowledge from building physics to the design and construction of buildings and the performance requirements for individual building parts such as walls roofs windows etc. Risks caused by typical deficiencies are considered. A textbook and practical guide.

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Impressum

Die Zeitschrift „Stahlbau“ veröffentlicht Beiträge über Stahlbau-, Verbundbau- und Leichtmetallkonstruktionen im gesamten Bauwesen. Die Beiträge beschäftigen sich mit der Planung und Ausführung von Bauten, Berechnungs- und Bemessungsverfahren, der Verbindungstechnik, dem Versuchswesen sowie Forschungsvorhaben und -ergebnissen.

Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren –reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk oder Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege bleiben vorbehalten. Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder Gebrauchsnamen, die in der Zeitschrift veröffentlicht werden, sind nicht als frei im Sinne der Markenschutz- und Warenzeichen-Gesetze zu betrachten, auch wenn sie nicht eigens als geschützte Bezeichnungen gekennzeichnet sind.

Hinweise zur Einreichung von Manuskripten: www.ernst-und-sohn.de/hinweise-für-zeitschriftenautorinnen-und-zeitschriftenautoren

Aktuelle Bezugspreise

Die Zeitschrift „Stahlbau“ erscheint mit 12 Ausgaben pro Jahr. Neben „Stahlbau print“ steht „Stahlbau online“ im PDF-Format über den Online-Dienst Wiley Online Library im Abonnement zur Verfügung. Jahresabonnement (print) Jahresabonnement (print + online) 665 € 832 €

Studentenpreise, Staffelpreise und Preise in anderen Währungen auf Anfrage.

Die Preise sind gültig vom 1. September 2023 bis 31. August 2024. Bei Änderung der Anschrift eines Abonnenten sendet die Post die Lieferung nach und informiert den Verlag über die neue Anschrift. Wir weisen auf das dagegen bestehende Widerspruchsrecht hin. Wenn der Bezieher nicht innerhalb von 2 Monaten widersprochen hat, wird Einverständnis mit dieser Vorgehensweise vorausgesetzt.

Stahlbau, ISSN 0038-9145, is published monthly. US mailing agent: SPP, PO Box 437, Emigsville, PA 17318. Periodicals postage paid at Emigsville PA.

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Verlag

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Redaktion stahlbau@ernst-und-sohn.de

Projektmanagerin Giulia Fumagalli

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Chefredakteur

Fachbeirat

Dr. Bernhard Hauke Ernst & Sohn bhauke@wiley.com

Tel: +49 (0)160 / 97858589

Dr.-Ing. Hetty Bigelow Stahlbau Zentrum Schweiz, Zürich

Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann RWTH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann Universität Stuttgart

DI Georg Matzner Österreichischer Stahlbauverband, Wien

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Martin Mensinger Technische Universität München

Dr.-Ing. Ralf Podleschny IFBS – Internationaler Verband für den Metallleichtbau, Krefeld

Prof. Dr.-Ing. Markus Schäfer University of Luxembourg

Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann Technische Universität Dresden

Prof. Dr. Andreas Taras Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer Karlsruher Institut für Technologie

Prof. DI Dr. Harald Unterweger Technische Universität Graz

Stahlbau 93 (2024), Heft 5
© Foto Wilke © ETH Zurich/Giulia Marthaler
© Stefan
Haehnel

Im Rahmen des Forschungsprojekts FOSTA P1442 wurden experimentelle und numerische Ermüdungsuntersuchungen an K-Knoten aus hochfesten Hohlprofilen mit formoptimierten Knotenblechen durchgeführt. Durch den Einsatz von Knotenblechen wird die Ermüdungsfestigkeit von K-Verbindungen erhöht, indem die Lage des Hotspots in Bereiche mit geringeren Spannungen verlagert wird (Beitrag: Herion, S. et al.).

Vorschau 6/24

Michael Engelmann, Gerold Wolf, Stefan Ott Wirklich nur ein Würfel? Fassade des Ronald O. Perelman Centers of Performing Arts in New York

Daniel Sahm, Daniel Pak

Untersuchung zur Detektion von Oberflächenkorrosion an Schrauben mithilfe von piezoelektrischen Wandlern

Natalie Stranghöner, Esmaeil Azizi, Thomas Ummenhofer, Marcel Mott, Daniel C. Ruff Zum Beultragverhalten von Kreiszylinderschalen aus hochfesten Stählen unter Axial- und Umfangsdruck

Stefan Herion, Philipp Ladendorf, André Dürr, Matthias Winkler Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit von Hohlprofil-K-Knoten mittels formoptimierter Knotenbleche

Elyas Ghafoori, Joshua Possekel, Hossein Heydarinouri, Ardalan Hosseini, Lingzhen Li, Sizhe Wang

Instandsetzung und Verstärkung von Stahlkonstruktionen mit CFK-Verbund

(Änderungen vorbehalten)

Deformed headed stud of short length uncovered subsequent to testing the shear-load behaviour (Source: Institute of Structural Design, University of Stuttgart, 2017).

S. paper: Kuhlmann, U. et al.

www.ernst-und-sohn.de/en/steel-construction

Markus Feldmann, Helen Bartsch, Felix Eyben, Anna-Lena Bours, Markus Knobloch

Establishing European design rules for re-used steel components

Ulrike Kuhlmann, Dominik Hoffmann, Johannes Schorr, Marko Kantar, Josef Völlner

Composite girders with short headed studs in grouted joints of precast concrete elements – Numerical investigations and design recommendations

Hassan Al-Karawi, Poja Shams-Hakimi, Hans Pétursson, Mohammad Al-Emrani

Mean stress effect in high-frequency mechanical impact (HFMI)-treated welded steel railway bridges

Musab Rabi, Ikram Abarkan, Rabee Shamass

Buckling resistance of hot-finished CHS beam-columns using FE modelling and machine learning

Christoph Brenner, Lorenz Haspel, Julian Unglaub, Klaus Thiele

Data-driven design concept evaluation for full-locked coil ropes

(subject to change without notice)

Steel Construction journal 2/24

Nabil A. Fouad (Hrsg.)

Bauphysik-Kalender 2024

Schwerpunkte: Klimagerechtes Bauen; Brandschutz

- Bewertungstools zum klimagerechten Bauen

- Aktuelles zum sommerlichen Wärmeschutz

- Brandschutz im Holzbau bis zur Hochhausgrenze

Der Bauphysik-Kalender 2024 gibt Praxishinweise für die klimagerechte Planung von Gebäuden aber auch von urbanen Räumen. Es gilt bauphysikalische Prozesse zu verstehen und Potenziale von Konstruktionen gezielt auszuschöpfen. Weiterer Schwerpunkt ist der Brandschutz im Holzbau.

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Verbindungen im Stahlund Verbundbau

- praxisnahe Einarbeitung für Berufseinsteiger:innen und im Studium

- mit instruktiven Abbildungen

- Nachschlagewerk mit Beispielen für den gesamten Ingenieurbau

Für die Planungspraxis von Ingenieuren fasst das vorliegende Buch die wichtigsten Verbindungstechniken für den Stahl- und Verbundbau sowie weitere Verbindungsarten des Bauwesens zusammen. Der Bestseller wird in neuer Bearbeitung vorgelegt. Bauingenieur-Praxis

Verbindungen im Stahl- und Verbundbau

4. Auflage

4. durchges. Auflage · 4/2023 · 506 Seiten · 369 Abbildungen · 93 Tabellen

Softcover

ISBN 978-3-433-03222-0

eBundle (Print + ePDF) ISBN 978-3-433-03428-6

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Rolf Kindmann
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