neuer leuchtturm in den Überemscher Wiesen Leuchttürme stehen gemeinhin an der Küste. Sie weisen den Seefahrern den Weg, vermitteln ihnen Orientierung, manchmal auch das Gefühl, bald zu Hause zu sein. Leuchttürme werden manchmal aber auch hervorragende Dinge genannt, die eine besondere Bedeutung haben und als Orientierung für andere gelten können. Einen Leuchtturm, der beide Bedeutungen in sich vereint, gibt es seit kurzem in Haren. Genau gesagt an der Ems in Haren, dort, wo einst die Schifffahrt eine besondere Bedeutung hatte, in Form der damaligen Schifferschule. Dort, wo man die Bewohner und den Ortsteil seinerzeit auch Überemscher nannte, weil sie, von der Stadtmitte aus gesehen, über die Ems mussten, über die „kalte Brücke“, wie es damals hieß. Weil hier oft ein eisiger Ostwind pfiff. Auf einem kleinen Grundstück direkt am Deich ist nicht nur ein Leuchtturm entstanden. Rings herum ist dieses Fleckchen Erde in privater Aktion zu einem netten Plätzchen umgestaltet worden, an dem sich nicht nur Harener gern aufhalten dürften.
Schon oben am Deich, gleich hinter der Emsbrücke von der Emmelner Straße her, weisen Hinweisschilder auf dieses maritim geprägte Kleinod hin. Es ist zudem auch vom Nikolausweg her erreichbar. Dort, wo seinerzeit sechs Jahre lang die Schifferschule in der Nähe stand, in den Harener Emswiesen, ist ein nettes Ensemble zum Verweilen entstanden. Zwei frisch getünchte Ruderboote, dazu ein Anker der ehemals „volkseigenen Binnenreederei“, zieren den Platz. Die Namen der Boote lassen alte Zeiten aufkommen: „Überemscher“ und „St. Nikolaus“ prangen vorn am Stahlrumpf. Welchen Geschichte sich dahinter verbirgt, ist auf zwei Tafeln, eingefasst von zwei Rettungsringen, fundiert erklärt. Es lohnt sich, sie zu leden oder erzählen zu lassen.
Bei den drei Akteuren, die hier sich hier handwerklich betätigt haben, also bei Franz Krüssel, Werner Pollmann und Jan Schepers, kommen schnell Geschichten aus alter Zeit der Schifferstadt an der Ems hoch. Sie kennen die frühere Gewohnheit der Schiffer, wenn sie vom Transportverein, also von der Schifferbörse kamen und danach bei nach Picks (Sibum), Hinnums (Jüngerhans) oder Mechel Härm (von Hebel), allesamt bekannte Gaststätten, einkehrten, um die Ladung zu besprechen. Und wenn sie keine bekommen hatten, besprachen sie diese auch... Auf die neue Errungenschaft des neu gestalteten Rastplatzes an den Emswiesen freut sich ganz besonders auch Marianne Ottens. Die ehrenamtliche Gästeführerin der Stadt Haren nimmt ihre Gäste gern mit auf den Gang nach hier, der zugleich ein Gang in die Geschichte der Schifferstadt an der Ems ist. Bei einem „Püntkerbummel“ erzählt sie, „up platt oder uk up hochdütsk“ über bisher vielleicht unbekannte Seiten von Haren und der Gegend hier an der Ems. Wer sich mitnehmen lassen möchte, um „up äinen pläseierliken Rundgang Geschichte und Geschichten von Pünten und Püntkern zu hören, ist bei Marianne Ottens an der richtigen Adresse.
Unsere Angebote: - Spezialitätenrestaurant - Reichhaltige, gutbürgerliche Küche - Überdachter Biergarten für ca. 150 Personen - Familienfeiern mit bis zu 80 Personen sind in dem Restaurant möglich Öffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr, dienstags Ruhetag, sonntags ab 11 Uhr.
Inhaber: Alexander Ahrens Gasthaus Kocks-Geers Rütenbrocker Hauptstr. 2 49733 Haren Telefon: 05934-78 44