Lebenswerte Zeit bis zum Schluss Hospiz-Hilfe Meppen ist für Sterbende und Trauernde da
„Ich glaube das Ziel der Hospiz-Bewegung genau darin besteht, den Menschen das Gefühl zu geben, geborgen oder sicher zu sein, wie auch immer man es nennen möchte. Sicher genug, um sich den unangenehmen Gefühlen zu stellen, die sie vielleicht plagen. Sicher genug auch, um die Dingen hinter sich zu lassen, mit denen sie nicht zufrieden sind. Und auch sicher genug, um das Gefühl zu haben, den Schmerz, die Atemnot und alles andere bewältigen zu können.“
Dies sagte einmal die britische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin Cicely Saunders (1918-2005), die Begründerin der modernen Hospizbewegung. Diese Auffassung teilt auch die 2000 gegründete HospizHilfe Meppen. Seit April 2012 wird der Verein von Dr. Carmen Breuckmann-Giertz geleitet. Die 41-Jährige wurde in Litembo in Tansania geboren. Sie studierte Theologie und Germanistik in Bonn, Freiburg und Lathi (Finnland). Die Oberstudienrätin am Gymnasium Haselünne ist Buchautorin und Vorsitzende der Hospiz-Stiftung Niedersachsen. Als Vorsitzende der Hospiz-Hilfe Meppen setzt sich Dr. Carmen Breuckmann-Giertz für die Aufklärung über die Hospizidee sowie ihre Verankerung im gesellschaftlichen Diskurs und Bewusstsein ein. Besonders am Herzen liegt ihr die Vorbereitung der ehrenamtlichen Hospizhelfer auf praktische Arbeit in der Sterbe- und Trauerbegleitung. Bei einem Pressetermin stellt sie das Konzept des Grundseminars Hospizarbeit, das von Manfred Hillmann as Meppen und Professor Verena Begemann geleitet wird.
Die Hospiz-Hilfe Meppen sucht ehrenamtliche Helfer für ihre ambulante Hospizarbeit. Breuckmann-Giertz sagt, dass Menschen, die sich dafür interessieren, zuerst ein Grundseminar besuchen können. Dort haben sie die Möglichkeit, selbst noch einmal zu überprüfen, ob oder im welchem Rahmen sie sich in der praktischen Hospizarbeit engagieren möchten. Oft
sind das Laien, die selbst einen Angehörigen begleitet oder eine Trauererfahrung gemacht haben. Oder es sind Menschen aus helfenden Berufen wie Sozialpädagogen, Ärzte oder Krankenpfleger. Seit 2010 verfügt das Krankenhaus Ludmillenstift über den „ZeitRaum“, zwei komplette Zimmer im, die für unheilbar krankte Patienten vorgesehen sind. Hier bleiben die Patienten, wenn sie in ruhigen Räumen mit ihren Angehörigen oder in der Begleitung von Hospizhelfern versorgt werden wollen mit allem, was für sie bis zum Schluss von Bedeutung ist. Die Koordinatorinnen sind Irmgard Wobken und Katrin Plas. Die Aufmerksamkeit der Hospiz-Hilfe gilt auch den Angehörigen, die eine ganz eigene Zeit des Abschiednehmens und Trauerns erleben. Sie finden auch nach dem Tod des Betroffenen in Einzel- oder Gruppengesprächen wie beim Trostcafe das Angebot von Begleitung und Hilfe. Dr. Carmen Breuckmann-Giertz: „Unsere Arbeit ist ehrenamtlich und unterliegt der Schweigepflicht. Voraussetzung einer Begleitung ist, dass der Patient und die Angehörigen die Begleitung wünschen. Eine Sterbebegleitung richtet sich nach den Erfordernissen der Situation und den Wünschen der Sterbenden. Dabei werden auch die Angehörigen unterstützt. Wir bieten Gespräche an, um in der besonderen Lebenssituation Orientierung zu gewinnen.“ Hospiz-Hilfe Meppen e.V., Telefon 05931/845680, www.hospiz-meppen.de
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Oktober/November 2016 –
emsblick
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