Bühne für Benzingespräche und viel Programm Drei Tage lang dauerte das 7. Old- und Youngtimertreffen „Kult am Turm“ in Meppen-Hüntel. Rund 700 Fahrzeuge waren da. Ein Erfolg für den Verein „Kult-Blech-Szene“, der die Veranstaltung in Kooperation mit dem Funpark Meppen organisiert. Doch wer sind die Menschen, die daran teilnehmen? Wir haben uns umgeschaut.
eine VW-gruppe aus börger gehörte zu den ersten autobegeisterten, die schon am Freitagnachmittag (3. Juni) zum „kult am Turm“ kamen. die Fahrzeuge wurden nach Farben sortiert und in einer reihe wie bei einer Show so aufgestellt, dass man sie schon von weit weg sehen konnte. „Uns gefällt der Platz hier“, sagte andreas Wessels aus Werlte. am zaun hinter den youngtimern haben die VW-Fahrer ihre zelte und eine mobile zapfanlage aufgebaut. „Man kann sich hier mit leuten über autor unterhalten“, erläuterte er, was ihm beim „kult am Turm“ am meisten gefällt. auch Martin Memering aus Werlte, der in begleitung seiner ehefrau dagmar und Tochter Christin nach Hüntel kam, lobte die atmosphäre im Schatten des kühlturms des früheren kraftwerks. er sagte, dass das Treffen in Meppen den eignern und Freunden mobiler raritäten die Möglichkeit zu zwanglosen benzingesprächen in lockerer runde bietet. Mit seinem schwarzen Pontiac, baujahr 79, fährt er gern zu den Treffen, wo es amerikanische autos gibt. ebenfalls alfred Malecki, der den dekorativen „oldsmobile Cutlass“ aus dem Jahre 1966 in die Mitte des Parkplatzes stellte.
beim „kult am Turm“ kann jeder gleichgesinnte treffen. Familien mit kindern kommen meistens in einem VW-bus angereist und campen gemütlich auf dem großen Platz., wie zum beispiel die Familie von Horst engelberts aus dalum, Für die Jüngsten organisiert das Team von „kult-blech-Szene“ auch Programm. langweile ist beim „kult am Turm“ ein Fremdwort, meinte yvonne litmeyer aus lingen. Sie hat die Veranstaltung mitorganisiert. auch in diesem Jahr gab es eine Tombola für einen guten zweck mit drei Hauptpreisen. zudem konnten die gäste die attraktionen des Funparks nutzen, eine 80er Party feiern und sich die neue 2300 Meter lange rennstrecke im neuen „racepark Meppen“ anschauen.
Abenteuer für die Fans der Literatur Poetry Slam “Redefluss” am Püntkers Patt in Meppen eigentlich ist er ein rapper. in Meppen trat Jan Möbus aus remscheid (Foto) als Poetry Slammer auf und überzeugte mit seinen bissig-amüsanten bis tiefgründigen Texten. die dichterschlacht “redefluss” fand am Püntkers Patt zum fünften Mal statt. insgesamt acht SlamPoeten nahmen daran teil. Christoph, Conni, Jenny, eberhard, kilian, Jan-Niklas, Marie und Jan trugen ihre selbstgeschriebenen Texte vor und stellten sich dem Votum des Publikums. bewertet wurden sowohl der inhalt der Texte als auch die art des Vortrags. Musikalisch wurde der abend von zeki Min aus bremen umrahmt. der Musiker, der früher leadsänger bei der band “The driftwood Fairytales” war, spielte gitarre und begeisterte mit eigenkompositionen. durch das Programm führte Peter ahlers, der Jugendpfleger der Stadt Meppen. der Poetry Slam hat in Meppen schon eine gewisse Tradition. „redefluss“ wurde er am Püntkers Patt vom Team der kleinstadtkinder - Jugendkultur in Meppen, einer gruppe, die sich im Jugendzentrum an der königstraße trifft, organisiert. die Veranstaltung zeigte, dass Poetry Slam eine rasante entwicklung erlebt. das dichten um die Wette zieht die Fans an, wie nie zuvor. am Püntkers Patt erlebte das Publikum live und bei schönem Wetter, wie unterhaltsam und abenteuerlich diese lebendigste Form der literatur sein kann.
Juni/Juli 2016 –
emsblick
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