Heft 07 - Emsblick Meppen - April/Mai 2015

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„Wir lernen helfen“ Junghelfer des THW Meppen kennen keine Langweile Frage: Wer sorgt bereits seit Jahren dafür, dass die Besucher des Meppener Kinderfestes auf dem Kossehof bequem einen Parkplatz finden? Wer kümmert sich darum, dass der TV Meppen 1912 e.V. jedes Jahr den City-Lauf ungestört veranstaltet kann? Ganz einfach: Die Jugendgruppe des THW Meppen. Doch nicht nur bei Großveranstaltungen sind die THW-Junghelfer und die Stadt Meppen aufeinander angewiesen. Die THW-Jugend bildet den Nachwuchs für den Bevölkerungsschutz aus. So werden im Ortsverband Meppen schon Kinder ab zehn Jahren auf spielerische Art und Weise an die Technik des Technischen Hilfswerkes herangeführt. Ob Stegebau, Transport von Verletzten, Ausleuchten von Einsatzstellen oder andere fachbezogene Tätigkeiten wie Strom- und Wasserversorgung in Notfallsituationen - das Motto der Junghelfer heißt „Spielend

helfen lernen“. Doch nicht nur die technische Hilfsarbeit steht auf dem Programm. Großer Wert wird auf die allgemeine Jugendarbeit gelegt. Die Kinder fahren zum Bundes- oder Landesjugendlager. Neu ist die Ausbildung in der Mini-Gruppe für Kinder ab sechs Jahren. „Die Übergangsquote ist fast 100 Prozent“, berichtet der THW-Pressesprecher Marcel Hackmann, der 18 Jahre alt und Schüler der Fachoberschule Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen Meppen ist. Die meisten Junghelfer werden nach seinen Worten mit 18 Jahren in den aktiven Dienst übernommen. Für den THW-Ortsverband Meppen ist es ein Erfolg, denn es wird viel in die Ausbildung von Kinder und Jugendlichen investiert. Drei Ausbildungsdienste, dann eine große Übung und ein Freizeitdienst sind die Bausteine, die in dieser Reihenfolge jeden Monat wiederholt werden. Jeden Montag wird

Wir haben nie darüber gesprochen… Was soll ich jetzt tun? Wir sind für sie da!

von 17 bis 19 Uhr geübt. Die Jugendbetreuer Marcel Heckmann, sein Vater Hermann Heckmann und Marcel Geers treffen sich vorher und bereiten die Aufgaben für den Ausbildungsdienst vor. Caroline Lüders und Viviane Rese sind erst zehn jahre alt und noch nicht so lange dabei. Doch die beiden Schülerinnen von der Paul-Gerhard-Schule nehmen ihre Ausbildung zur THW-Junghelferin sehr ernst. Montags sind sie regelmäßig da. Sie ziehen zuerst ihre blauen HelferAnzüge und gelbe Helme an. Jede hat im THW-Heim an der Lathener Straße 35 einen eigenen Spind, wo sie ihre Sachen aufbewahrt kann. Danach gehen sie nach draußen und werden in kleine Gruppen aufgeteilt. „Wir lernen helfen“, antwortet Caroline Lüders, warum sie den Ausbildungsdienst macht. Ihre Eltern sind auch beim THW. Sie ist ganz froh, dass ihre Freundin Viviane Rese auch mitmacht. Die Gruppe, in der Caroline Lüders und Viviane Rese sind, hat die Aufgabe, die Strom- und Wasserversorgung herzustellen. Wie geht man vor? Die Übungsleiter Tommy Heberle und Bjarne Robbe helfen dabei und zeigen, wie man den Stromerzeuger an und ausschaltet. Dann wird am Ufer der Nordradde die Wasserpumpe installiert. Vorher sichern sie alle Geräte und Schläuche mit Leinen und bringen den Kindern den „Ankerstich“ bei. So nennt man in der THW-Sprache den beim Segeln am häufigsten verwendeten Knoten „Palstek“. Insgesamt fünf Mädchen werden im Bevölkerungsschutz ausgebildet. „Langweile kennt man hier nicht“, lobt die 16-jährige Melissa Rödeke die Ausbildung. Ihre Gruppe unter der Leitung von Fynn Telgen hat die Aufgabe, die Transportwege für die Bergung von Verletzten aufzubauen. Gearbeitet wird in den Bergen, wo schwere Bedingungen herrschen.

Bestattungen, Begleitung, Vorsorge, Industriestr. 32, 49716 Meppen Tel. 0 59 31 - 65 17 www.bestattungen-efken.de April/Mai 2015 –

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