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A LETTER FROM THE CEO
Making clothes in a way that shows solidarity. Kleidung so herstellen, dass wir uns solidarisch verhalten.
ELEMENTE CLEMENTE founder and CEO Clemens Dörr on his sustainable fashion label.
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CLEMENS DÖRR, WHY IS SUSTAINABILITY A QUESTION OF GOOD STYLE?
For me, this is mainly about good style in our society's togetherness. If we produce wonderful clothing that hangs in the store at a very low price, then from my point of view that is good fashion style, but it is very one-sided and selfish. Because to make this garment, we are of course destroying the livelihoods of our own generation and those to come. We should make our clothes in a way that shows solidarity - with subsequent generations, nature and wildlife.
WHAT DOES YOUR SUSTAINABILITY STRATEGY LOOK LIKE?
We have to manufacture products today in such a way that they can be returned to the cycle - either via composting or recycling technologies. That means it's elementary to think of product and design "from behind." In my view, all products will have to be manufactured in this way in the future, including cars, washing machines and cell phones.
It's more expensive, but we won't be able to get a grip on our global problems any other way. The jeans we are now producing with Elena Uhlig are an absolute novelty on the market in this respect.
Virtually no water is used in the production process. And almost no chemicals are used.
WHERE EXACTLY DID YOU START WITH SUSTAINABILITY?
Because it's particularly important to us, we approach it at very many different points, working primarily with natural materials and upcycling. We also use only recycled polyester from PET bottles, as well as nylon and polyamide from old fishing nets or leftovers from carpet production, among other things. We develop sustainable production methods such as mineral and vegetable dyeing or laser printing, where color pigments are lasered out for a motif.
Our linen is grown in France and Belgium without artificial irrigation. We use Organic Cotton, which we source from a partner in Turkey who grows it locally. For us, short distances from raw material to finished garment take precedence as a matter of principle. Our factory in Tunisia generates between 60 and 80 percent of its energy from its own photovoltaics. We have received the highest certifications with top marks for our fair working conditions and compliance with sustainability.
ELEMENTE CLEMENTE-Gründer und Geschäftsführer Clemens Dörr über sein nachhaltiges Modelabel
CLEMENS DÖRR, WARUM IST NACHHALTIGKEIT EINE FRAGE DES GUTEN STILS? ?
Mir geht es hier vor allem um den guten Stil im
Miteinander in unserer Gesellschaft. Wenn wir wundervolle Kleidung herstellen, die zu einem sehr niedrigen Preis im Laden hängt, dann ist das aus meiner Sicht zwar ein guter Mode-Stil, aber sehr einseitig und egoistisch. Denn zur Herstellung dieses Kleidungsstücks zerstören wir natürlich die
Existenz- und Lebensgrundlagen unserer eigenen
Generation und den nachfolgenden. Wir sollten unsere Kleidung so herstellen, dass wir uns solidarisch verhalten - zu nachfolgenden Generationen,
Natur und Tierwelt.
WIE SIEHT IHRE NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE AUS?
Wir müssen Produkte heute so herstellen, dass sie wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden könelemente-clemente.de
nen – entweder über Kompostierung oder über Recycling-Technologien. Das heißt, es ist elementar, Produkt und Design „von hinten“ zu denken. Aus meiner Sicht müssen alle Produkte in Zukunft auf diese Weise hergestellt werden, auch Autos, Waschmaschinen und Handys. Das ist teurer, aber anders werden wir unsere globalen Probleme nicht in den Griff bekommen. Die Jeans, die wir nun mit Elena Uhlig produzieren, ist diesbezüglich eine absolute Neuheit auf dem Markt. Bei der Herstellung wird so gut wie kein Wasser verbraucht. Und es kommen nahezu keine Chemikalien zum Einsatz.
WO GENAU SETZTEN SIE MIT NACHHALTIGKEIT AN?
Weil es uns besonders wichtig ist, setzen wir an sehr vielen unterschiedlichen Punkten an, arbeiten vorwiegend mit Naturmaterialien und betreiben Upcycling. Wir setzen zudem ausschließlich recycelten Polyester aus PET-Flaschen ein sowie Nylon und Polyamid, u.a. aus alten Fischernetzen oder Resten aus Teppichbodenproduktion. Wir entwickeln nachhaltige Produktionsweisen wie Mineral- und Pflanzenfärbung oder Laserprinting, bei dem für ein Motiv Farbpigmente mit einem Laserstrahl heraus gelasert werden.
Unser Leinen ist in Frankreich und Belgien ohne künstliche Bewässerung gewachsen. Wir nutzen Organic Cotton, die wir von einem Partner aus der Türkei beziehen, der sie vor Ort anbaut. Für uns gehen kurze Wege vom Rohstoff bis zum fertigen Kleidungsstück grundsätzlich vor. Unsere Fabrik in Tunesien gewinnt zwischen 60 und 80 Prozent ihrer Energie aus eigener Photovoltaik. Für unsere fairen Arbeitsbedingungen und Einhaltung von Nachhaltigkeit haben wir die höchsten Zertifizierungen mit Bestnote erhalten“


