22 minute read

Höchstes Gütesiegel: EndoCert

GENAU GEPRÜFT

Die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie Innsbruck ist ein nach höchsten Standards zertifiziertes Endoprothesenzentrum.

Advertisement

Im Dezember 2017 wurde die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie als erstes Krankenhaus in Westösterreich mit dem höchsten Prüfsiegel für Endoprothetik (Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung) ausgezeichnet. Dadurch sind Standards sowie Prozesse festgelegt und Instrumente geschaffen, die ein Höchstmaß an Qualität in der Gelenksersatzchirurgie für die Patienten sicherstellten. Die Zertifizierung nach EndoCert stellt eine quaIitativ hochwertige Durchführung dieser Eingriffe sicher. Die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie Innsbruck und ihre Kooperationspartner wie die Radiologie werden einmal jährlich im Rahmen einer mehrtägigen Überprüfung durch externe Experten auf die Einhaltung aller qualitätssichernden Maßnahmen überprüft. PATIENTEN PROFITIEREN VON HÖCHSTEN QUALITÄTSSTANDARDS „EndoCert ist das höchste Siegel, das es in Europa gibt“, zeigt sich der Leiter des Endoprotethik-Zentrums in Innsbruck, Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Martin Thaler, M.Sc., auch ein wenig stolz. „Pro Patient müssen 40 Parameter erfüllt sein. Durch das Qualitätssiegel nach EndoCert ist den Patienten garantiert, dass nur Spezialisten im Bereich der Endoprothetik künstliche Gelenke implantieren. Die Spezialisten für künstliche Gelenke der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie müssen jährlich eine hohe Expertise und Operationen im Bereich der Endoprothetik nachweisen, sind verpflichtet, jedes Jahr Fortbildungen für Endoprothetik zu besuchen, und werden einmal jährlich von externen Prüfern beurteilt. Nur wenn alle diese Qualitätskriterien erfüllt sind, dürfen diese Ärzte künstliche Gelenke operieren. Der zertifizierte Operateur des Endoprothesenzentrums Innsbruck muss eine vorgegebene Mindestzahl an Patienten mit Gelenkersatz pro Jahr operieren, damit er dieses Zertifikat nicht verliert.“

Die Anzahl durchgeführter Operationen eines Arztes pro Jahr hat einen positiven Einfluss auf das Ergebnis des Patienten. Dieser seit Jahren für viele Bereiche der Medizin nachgewiesene Zusammenhang gilt auch für künstliche Hüft- und Kniegelenke. Dabei besteht dieser positive Zusammenhang sowohl für die durchgeführten Operationen pro Operateur als auch für die Anzahl der Eingriffe pro Endoprothesen-Zentrum. Dadurch profitiert der Patient von dessen Routine und fortlaufender Erfahrung. |

Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. med. Martin Thaler, M.Sc., Leiter des Endoprothetik-Zentrums an der Innsbrucker Klinik für Orthopädie und Traumatologie

SEITE AN SEITE

Spitzenmedizin geht an der Klinik für Orthopädie und Traumatologie mit Spitzenforschung Hand in Hand. So kommt den Patienten bei den Kniespezialisten stets die beste Behandlung zugute, vom einfachen Meniskusschaden bis hin zur hochspezialisierten Prothesenrevision.

Als Traumazentrum sind wir optimal vernetzt“, hebt Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Hackl, Senior Consultant des Knie-Teams, einen der wesentlichen Vorteile der Innsbrucker Klinik hervor. „Auf Grund der hohen Spezialisierung versorgen wir alle Fälle, auch polymorbide oder geriatrische Patienten, und sind in Westösterreich letzte Anlaufstelle.“ Besonders zu erwähnen ist die spezielle Behandlung von älteren Menschen, wo ein Team aus Orthopädie und Traumatologie, Altersmedizinern und Anästhesisten von Anfang an gemeinsam Verantwortung für den Patienten übernimmt. „Wir sind für jeden da“, betont Oberarzt Dr. med. Tobias Roth, Teamleiter Bereich Traumatologie. „Wir versorgen vom Meniskusriss über den Bänderriss bis hin zu komplexen Mehrfachbrüchen mit Gefäß- und Nervenbeteiligung oder Prothesenrevisionen nach infektbedingten Leiden sämtliche Patienten, egal welcher Altersgruppe.“

Dabei verteilen sich die Fälle mittlerweile auf das ganze Jahr: „Gab es früher tendenziell im Winter mehr zu tun als im Sommer, so ist das mittlerweile ziemlich ausgeglichen. Während im Winter die Wintersportverletzungen überwiegen, sind es im Sommer die Fußballer und Mountainbiker“, stellt Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. med. Mag. Michael Liebensteiner, PhD, Teamleiter Bereich Orthopädie, seit Jahren fest. „Im Frühjahr kommt es vor, dass neben dem Skifahrer mit Schienbeinkopfbruch der Mountainbiker mit Bänderriss liegt“, bestätigt Roth. Akut werden vor allem Frakturen im Bereich des Kniegelenkes, Meniskusschäden, Bandrupturen wie Kreuzbandplastiken sowie innere und äußere Bandverstärkungen durchgeführt, aber auch Knorpelschäden und Kniescheibenluxationen stehen an der Tagesordnung.

HOCHKOMPLEXES KNIEGELENK Das Knie gilt als das größte und auch komplizierteste Gelenk des menschlichen Körpers. Als Dreh-Scharnier-Gelenk kann es zwischen Beuge-, Streck- und leichter Drehbewegung wechseln. Der komplexe Aufbau und die ständige Belastung machen es jedoch anfällig für schwerwiegendere Probleme, die

© Univ.-Klinik für Radiologie

Je nachdem, welche Bereiche betroffen sind, können mit Teil- oder Komplettprothesen geschädigte Bereiche wiederhergestellt werden.

einerseits traumatologisch, das heißt unfallbedingt, und andererseits abnützungsbedingt oder durch Fehlbelastungen auftreten können.

DEGENERATIVE VERÄNDERUNGEN „Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen äußerem und innerem Kompartiment des Kniegelenkes sowie der Kniescheibe“, erklärt Liebensteiner. „Insbesondere die Innenseite wird beim Gehen belastet, hier treten die häufigsten Schädigungen auf. Übergewicht ist ein wesentlicher Faktor, der für die Abnützung dieses Gelenks mitverantwortlich ist. Die Symptome derartiger Erkrankungen äußern sich unterschiedlich, zu Beginn meist nur nach stärkerer Belastung, später oft auch in Ruhephasen. Es kann bis zu Schwellungen, Gehproblemen, O-Beinen oder gelegentlich zu XBeinen kommen. Wenn der Gelenkknorpel stark abgenützt ist und Gelenkflächen des Kniegelenks geschädigt sind, ist meist ein künstliches Kniegelenk nötig.“

GELENKSERSATZ UND TRANSPLANTATIONEN „Je nachdem, welche Bereiche betroffen sind, können wir mit Teil- oder Komplettprothesen geschädigte Bereiche wiederherstellen“, führt Liebensteiner aus. „Ist der Meniskus total beschädigt, gibt es die Möglichkeit der Transplantation eines Gewebespenders. Hier gibt es ähnlich wie bei Organtransplantationen Spendergewebe von Gewebebanken auf europäischer Ebene. Allerdings benötigt es nach einer Meniskustransplantation keine immunsuppressive Therapie. Es gab auch schon Versuche mit künstlichem Meniskusersatz, diese haben sich jedoch nicht bewährt.“ „Beim Knorpelersatz, zum Beispiel im Bereich der Kniescheibe oder auch an den Hauptgelenkflächen, können wir aus körpereigenen Knorpelzellen vom Patienten Knorpelgewebe anzüchten und etwa sechs bis acht Wochen nach der Zellentnahme wieder implantieren. Dies kommt vor allem auch bei Knorpel-

„Sowohl unsere eigene wissenschaftliche Arbeit als auch unsere internationale Vernetzung machen es uns möglich, immer die modernsten und erfolgversprechendsten Methoden anzuwenden.“

Ao.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hackl

Für den Patienten immer am aktuellsten Stand der Wissenschaft, v. l.: OA Dr. med. Tobias Roth, PhD, Ao. Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Hackl und Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. med. Michael Liebensteiner, PhD

Seit etwa eineinhalb Jahren verfügt die Klinik für Orthopädie und Traumatologie über ein Robotersystem. Das Präzisionsinstrument ermöglicht es, zum Beispiel Knieprothesen noch genauer und individuell angepasster zu implantieren.

schäden nach einem Unfall zum Einsatz“, weiß Unfallchirurg Roth.

Roboterassistierte Chirurgie hilft dem Operateur, beim Gelenksersatz noch genauer zu arbeiten. „Seit etwa eineinhalb Jahren verfügen wir über ein Robotersystem. Dieses ist ein Präzisionsinstrument und ermöglicht uns, zum Beispiel Knieprothesen noch genauer und individuell angepasster zu implantieren. Soweit es möglich ist, kommen auch konservative Behandlungsmethoden zur Anwendung. Auch hier wird unser Vorgehen immer wieder anhand wissenschaftlicher Evidenz bewertet und adaptiert“, so Roth. So wird bei beginnender Arthrose zum Beispiel auch eine Eigenblutbehandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP) angeboten, da es inzwischen gute wissenschaftliche Nachweise gibt, dass diese insbesondere in frühen Stadien Erfolge bringen kann.

WISSENSCHAFTLICHE EVIDENZ „Sowohl unsere eigene wissenschaftliche Arbeit als auch unsere internationale Vernetzung machen es uns möglich, immer die modernsten und erfolgversprechendsten Methoden anzuwenden. Manche davon sind von uns selbst entwickelt, andere übernehmen wir von Spezialisten anderer Zentren“, erklärt Hackl. Als Senior Consultant kann er auf einen sehr großen Erfahrungsschatz sowohl in klinischer als auch wissenschaftlicher Tätigkeit verweisen und steht den jüngeren Kollegen immer mit Rat und Tat zur Seite.

Bekannt ist das Team auch für die Aus- und Weiterbildung. So finden in Innsbruck regelmäßig internationale Kniekurse statt. Für Forschungszwecke erfolgt auch immer wieder eine enge Zusammenarbeit mit dem BiomechanikLabor von Prof. Dipl.-Ing. (FH) Dr. Werner Schmölz.

FÜR ALLE DA Von der unvorhergesehenen Unfallverletzung bis hin zu degenerativen Veränderungen reicht das breite Repertoire des KnieTeams, das schon vor der Zusammenlegung der Klinik für Unfallchirurgie und der Klinik für Orthopädie sehr eng zusammen bearbeitet hat. „Davon profitieren wir als Ärzte und davon profitieren vor allem unsere vielen Patienten“, wird Roth auch nicht müde zu erwähnen, „dass wir für alle da sind und es jeden Tag aufs Neue Freude macht, wenn wir unseren Patienten helfen können.“ |

KNIE-TEAM Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.med. univ. Michael Christian Liebensteiner Ph.D, Teamleiter Bereich Orthopädie OA Dr. med. Tobias Roth, Teamleiter Bereich Traumatologie Ao.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hackl, Senior Consultant OA Dr. med. Thomas Auckenthaler, stellvertretender Teamleiter Bereich Orthopädie FA Dr. med. Christian Koidl, stellvertretender Teamleiter Bereich Traumatologie OA Dr. med. Michael Ban FA Priv.-Doz. Dr. Raul Mayr, PhD FA Dr. med. Felix Riechelmann FA Dr. med. Alexander Wurm Dr. med. Christian Coppola Dr. med. Paul Nardelli Dr. med. Armin Runer Dr. med. Alexander Ruzicka

HOCHLEISTUNGSORGAN FUSS

Der Fuß als Hochleistungs-Multifunktionsorgan steht im Mittelpunkt des Fuß-Teams. Hochspezialisierte Experten stehen sowohl in der Akut- als auch in der Spezialambulanz für sämtliche Beschwerdebilder im Fuß- und Sprunggelenksbereich bereit.

Der menschliche Fuß ist ein komplexes Gebilde, das aus sieben Fußwurzelknochen, fünf Mittelfußknochen und 14 Zehenknochen besteht. Diese Knochen sind über 33 Gelenke miteinander verbunden, sie werden von 20 Muskeln und 114 Bändern stabilisiert und in Bewegung gehalten. Unsere Füße sind tagtäglich hohen Belastungen ausgesetzt und sind somit die am meisten belasteten Abschnitte des Bewegungsapparates, denn immerhin tragen sie unseren ganzen Körper. Je höher das Körpergewicht, umso höher die Belastung für die Füße.

Diese anspruchsvolle Funktionalität im Falle von Schädigungen wiederherzustellen, ist das Ziel des Fuß-Teams an der Innsbrucker Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Dabei können die Schädigungen durch äußere Gewalteinwirkung wie Unfall oder Sturz erfolgen, durch Fehl- und Überbelastungen oder auch angeborene Deformitäten sein.

KOMPLEXE FUSSVERLETZUNGEN „Die Anzahl der Verletzungen im Bereich des Sprunggelenkes und des Fußes haben zugenommen“, weiß Ass.-Prof. Dr. med. Andreas Bölderl. „Während Arbeitsunfälle durch die geforderten Schutzmaßnahmen und Präventionen rückläufig sind, nehmen Verletzungen verursacht durch die vermehrten sportlichen Freizeitaktivitäten zu. Zwangsläufig hat sich dadurch das Wissen um derartige Verletzungen in der Traumatologie dementsprechend weiterentwickelt“, so Bölderl. Wichtig ist eine rasche Diagnose und eine anatomisch exakte Wiederherstellung im Rahmen der Akutversorgung. Wird dies verabsäumt, können starke Abnützungserscheinungen wie eine Arthrose im Sprunggelenk zu Versteifungen oder einem künstlichen Sprunggelenk führen. „Spätfolgen von Verletzungen sind gerade an Sprunggelenk und Fuß häufig Ursachen für Beschwerden und vor allem eine Einschränkung der Mobilität. Hier kann durch verschiedene Verfahren wie Achsenkorrekturen, Gelenksrekonstruktionen oder Bandrekonstruktionen die Funktionalität der Gelenke wiederhergestellt werden“, verrät Bölderl.

VOLKSKRANKHEIT FUSSDEFORMITÄTEN Die häufigste Deformität des Fußes stellt der erworbene Senk-Spreizfuß dar, bei

Der Fuß wird grundsätzlich in den Vorfuß, den Mittelfuß, den Rückfuß und in das untere und obere Sprunggelenk eingeteilt. Zudem verfügt der gesunde Fuß über zwei Fußgewölbe, eines längs entlang des Fußinnenrandes und ein Quergewölbe entlang des Fußballens. Das Fußskelett wird dabei durch die an ihm ansetzenden Sehnen, Bänder und Muskeln so verspannt, dass die Knochen nicht plan auf dem Boden aufliegen, sondern eine Art Kuppel, eben das Fußgewölbe bilden.

„Während Arbeitsunfälle durch die geforderten Schutzmaßnahmen und Präventionen rückläufig sind, nehmen Verletzungen verursacht durch die vermehrten sportlichen Freizeitaktivitäten zu.“

Ass.-Prof. Dr. med. Andreas Bölderl

dem es zu einer Abweichung der Großzehe in eine X-Stellung (Hallux valgus), zur Ausbildung von Hammer- und Krallenzehen und zu Schmerzen an den Mittelfußköpfchen (Metatarsalgie) kommt. „Wenn die Probleme nicht ausreichend durch weiches Schuhwerk oder Einlagesohlen therapiert werden können, ist oftmals ein chirurgischer Eingriff zur Begradigung der Zehen und Wiederherstellung normaler Belastungsverhältnisse am Vorfuß zur verbesserten Druckverteilung beim Abrollvorgang erforderlich“, berichtet Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann, Teamleiter Bereich Orthopädie im Fußteam. „Derartige Eingriffe können nahezu ausnahmslos in lokaler Betäubung und oft im Rahmen eines tagesklinischen Aufenthaltes durchgeführt werden. Im Anschluss ist die Verwendung eines speziellen Verbandsschuhes beim Gehen für sechs Wochen erforderlich, bis die korrigierten Knochen ausreichend stabil geheilt sind“, so Biedermann. „Andere bekannte Fehlstellungen wie Klumpfuß, Plattfuß oder Knickfuß können je nach Art und Schwere der Fehlstellung und der Symptome entweder konservativ oder operativ therapiert werden“, weiß der erfahrene Orthopäde. Fußfehlstellungen, wie der degenerative Plattfuß, bei dem der gesamte Rückfuß einknickt, können im Frühstadium durch konservative, später meist durch gelenkserhaltende chirurgische Maßnahmen zufriedenstellend therapiert werden. Zu den konservativen Maßnahmen zählen entsprechende Schuheinlagen oder eine gezielte Physiotherapie. |

In regem Austausch: Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann und Ass.-Prof. Dr. med. Andreas Bölderl sind Spezialisten auf dem Gebiet der Fußchirurgie.

FUSS-TEAM OA Ass.-Prof. Dr. med. Andreas Bölderl, Teamleiter Bereich Traumatologie GOA Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann, Teamleiter Bereich Orthopädie FA Dr. med. Konstantin Genelin, stellvertretender Teamleiter Bereich Traumatologie OA Dr. med. Jürgen Wansch, stellvertretender Teamleiter Bereich Orthopädie OA Dr. Gregor Pittl FA Dr. med. Alexander Keiler, PhD FÄ Dr. Susanne Strasser, PhD MBA Dr. med. Marcis Benefelds Dr. med. Johannes Riecke Dr. med. Ismail Khosravi Dr. med. Johannes Neugebauer

JE FRÜHER, DESTO BESSER

Dass Früherkennung auch im kinderorthopädischen Bereich von großer Bedeutung ist, zeigt sich am Beispiel der Hüftdysplasien. Auf Grund des Hüftultraschall-Screenings im Mutter-Kind-Pass können 75 Prozent der aufwändigen Operationen im jungen Erwachsenenalter vermieden werden. Auch bei anderen Fehlstellungen bringt die frühzeitige Erkennung weitaus bessere Heilungschancen.

„Eines der erfolgreichsten Vorsorgeprojekte ist das Hüftultraschall-Screening, das in Österreich im Rahmen des Mutter-Kind-Passes schon seit vielen Jahren vorgeschrieben ist. Dadurch konnten und können bislang mehr als 75 Prozent dieser sehr komplexen Eingriffe im späteren Verlauf vermieden werden. Das ist eine große österreichische Erfolgsgeschichte, wir sind hier wissenschaftlich führend.“

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann

Bereits im 19. Jahrhundert erkannte man, dass bei Erkrankungen des Kindes oft eine andere Betrachtungsweise und Behandlung als beim Erwachsenen erforderlich ist. Das gilt natürlich auch für den im Wachstum befindlichen Bewegungsapparat. „Die Kinderorthopädie ist ein Spezialgebiet der Orthopädie, das sich mit angeborenen und mit im Laufe des Wachstums aufgetretenen Deformitäten und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates beschäftigt“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann, Teamleiter Bereich Kinder, seine schwerpunktmäßige Fachdisziplin. „Dazu zählen auch die Therapien von Folgezuständen dieser Erkrankungen bis ins junge Erwachsenenalter. So kann eine Hüftumstellung auch noch im Alter von 25 Jahren und später indiziert sein.“

INTERDISZIPLINÄRES KINDERTEAM Zu den typischen Krankheitsbildern zählen die erwähnte Hüftdysplasie, die Perthes’sche Erkrankung, die Wachstumsfugenlockerung des Hüftgelenkes (Epiphyseolysis capitis femoris), der Klumpfuß sowie Deformitäten des Stütz- und Bewegungsapparates als Begleitsymptom syndromaler oder neurologischer Grunderkrankungen. „Grundvoraussetzung für die Behandlung derartiger Erkrankungen ist die Kenntnis der natürlichen Verläufe, um neben der Behandlungsbedürftigkeit auch den idealen Zeitpunkt und die Auswirkungen einer Therapie auf das weitere Wachstum abschätzen zu können. Unser Team speziell auf kinderorthopädische Fragestellungen ausgebildeter Chirurgen wird im Haus durch Kinderärzte und spezialisierte Anästhesisten unterstützt“, verrät der erfahrene Kinderorthopäde.

Die speziellen Wachstumsverläufe der Heranwachsenden im Auge: Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann, Teamleiter, und sein Stellvertreter Oberarzt Dr. med. Jürgen Wansch: „Grundvoraussetzung für die Behandlung von Erkrankungen ist die Kenntnis der natürlichen Verläufe, um neben der Behandlungsbedürftigkeit auch den idealen Zeitpunkt und die Auswirkungen einer Therapie auf das weitere Wachstum abschätzen zu können.“

ZEITIGE VORSORGE Im Idealfall kommt es erst gar nicht zu einer Operation. „Eines der erfolgreichsten Vorsorgeprojekte ist das HüftultraschallScreening, das in Österreich im Rahmen des Mutter-Kind-Passes seit vielen Jahren vorgeschrieben ist. Dadurch konnten und können bislang mehr als 75 Prozent dieser sehr komplexen Eingriffe im späteren Verlauf vermieden werden. Das ist eine große österreichische Erfolgsgeschichte, wir sind hier wissenschaftlich führend“, freut sich Biedermann. „Wichtig ist, dass diese Untersuchungen von speziell ausgebildeten Fachärzten durchgeführt werden“, ergänzt der Spezialist.

Der Grundsatz „je früher, desto besser“ gilt natürlich auch für andere Deformitäten des Fußes wie den Plattfuß oder Klumpfuß. Diese Fehlhaltungen sind in der Kindheit relativ leicht behandelbar, im

Alter dann eher hochkomplexe operative Eingriffe notwendig. „Deshalb kann ich Erziehungsberechtigten nur anraten, bei Auffälligkeiten lieber früher als später zu kommen“, plädiert Biedermann.

HOHE SPEZIALISIERUNG Als letzte Instanz bietet die Klinik für Orthopädie und Traumatologie auch hochspezialisierte Eingriffe wie Beinverlängerung, bis zu 20 Zentimeter zum Ausgleich von verschiedenen Beinlängen. „Hier gibt es seit einiger Zeit magnetbetriebene Implantate, anhand derer eine innere Knochenverlängerung durchgeführt werden kann. Muskelverkürzungen, falsche Drehverhältnisse oder herausgezogene Hüften kommen zwar insgesamt sehr selten vor, bei uns an der Klinik jedoch öfter, da wir Fälle aus ganz Westösterreich und Südtirol betreuen, teilweise auch von noch weiter her“, führt Oberarzt Dr. med. Jürgen Wansch, stellvertretender Teamleiter, aus.

NEUROORTHOPÄDIE Deformitäten und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, die sich auf Boden einer – angeborenen oder erworbenen – neurologischen Erkrankung gebildet haben, fallen in das Gebiet des Neuroorthopäden, einem Teilgebiet der Kinderorthopädie. Dazu gehören Kinder mit einer cerebralen Bewegungsstörung oder einer Spina bifida ebenso wie Erwachsene mit Skelettdeformitäten nach einem Schlaganfall. Beschwerden im Wirbelsäulenbereich sowie Skoliosepatienten werden indes von den Spezialisten im Wirbelsäulenteam betreut. |

KINDER-TEAM OA Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Biedermann, Teamleiter OA Dr. med. Jürgen Wansch, stellvertretender Teamleiter OA Dr. med. Gregor Pittl FÄ Dr. Susanne Strasser, PhD MBA Dr. med. Ismail Khosravi Dr. med. Johannes Neugebauer

Mit einer direkten Anbindung an das Kinderzentrum werden Kinder und Jugendliche im Haus der Chirurgie operiert, verbringen ihren stationären Aufenthalt jedoch unter kinderärztlicher Aufsicht im angrenzenden Gebäude der Kinder- und Jugendheilkunde.

VERBESSERUNG DER LEBENSQUALITÄT

Schädigungen oder Verletzungen an der Wirbelsäule sind oftmals per se nicht vollständig heilbar, aber das professionelle Wirbelsäulen- und Skoliose-Team der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie kann wesentlich zu einer Stabilisierung, Erleichterungen im Alltag und einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

„Ist unsere Wirbelsäule einmal durch eine Verletzung mechanisch beschädigt oder gar das Rückenmark beeinträchtigt oder durchtrennt, ist eine Heilung im klassischen Sinn nicht mehr möglich.“

Priv.-Doz. Dr. med. René Schmid

Er ist im Durchschnitt männlich und 42 Jahre alt. Leider nicht Mister Superman, sondern der Patient mit Querschnittslähmung nach einem Ski-, Kletter- oder Verkehrsunfall an der Innsbrucker Klinik für Orthopädie und Traumatologie.

Unser menschliches Rückgrat ist ein wertvolles, aber auch äußerst sensibles und schützenswertes Gut. „Denn ist unsere Wirbelsäule einmal durch eine Verletzung mechanisch beschädigt oder gar das Rückenmark beeinträchtigt oder durchtrennt, ist eine Heilung im klassischen Sinn nicht mehr möglich“ erklärt Priv.Doz. Dr. med. René Schmid, Teamleiter des Wirbelsäulen- und Skoliose-Teams. „Bei Verletzungen der Wirbelsäule geht es meist um eine schnelle Schadensbegrenzung. Oberste Priorität ist, den Druck vom Rückenmark zu nehmen, um weitergehende zelluläre Schäden zu verhindern.“ Kaum wo in der Unfallmedizin spielt die Zeit so eine elementare Rolle wie im Bereich der Wirbelsäule. „Der neueste wissenschaftliche Ansatz spricht von einem Eingriff innerhalb von acht Stunden, um irreparable Schäden einzudämmen. Aus diesem Grund ist es im Wirbelsäulen-Team schon seit Jahrzehnten Usus, dass wir Ärzte zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufbereit sind und bei Bedarf in die Klinik kommen“, so Schmid.

TRAUMATOLOGISCHE WIRBELSÄULENVERLETZUNGEN Verletzungen der Wirbelsäule entstehen in den meisten Fällen durch Stürze aus großer Höhe, beim Sport oder im Rahmen von Verkehrsunfällen. „Die dabei einwirkenden Kräfte sind so groß, dass es zu Brüchen von Wirbelkörpern oder zur Zerreißung von Bändern, Gelenken oder Bandscheiben kommen kann. Sind die Wirbelkörper durch Osteoporose, entzündliche Vorgänge oder Tumoren geschwächt, so können auch so genannte Bagatelltraumen wie schnelles Niedersetzen oder einfaches Ausrutschen zu Brüchen derselben führen“, weiß OA Dr. med. Peter Seykora, Senior Consultant, aus langjähriger Erfahrung als Unfallchirurg. „Ist das Rückenmark geschädigt, besteht die Behandlungsstrategie in einer stabilisierenden Operation mit Implantaten und zusätzlich erfolgt eine Knochenentnahme aus dem hinteren Beckenkamm, welche im Frakturbereich angelagert wird, um eine knöcherne Heilung der verletzten Bewegungseinheiten zu erreichen. Weiters wird der Rückenmarkskanal und somit auch das Rückenmark von Knochenstücken befreit. Der eingetretene Schaden am Rückenmark kann zwar nicht behoben, jedoch können Folgeschäden vermieden werden“, so Seykora. „Bei Wirbelsäulenverletzungen ohne Schädigung des Rückenmarks sollte die Behandlung eine schnellstmögliche Mobilisation zum Ziel haben“, berichtet Schmid. „Als Universitätsklinik und Maximalversorger haben wir in unseren Behandlungen einen entscheidenden Vorteil, den für unsere Patienten besten Weg zu wählen. Das muss nicht immer die Operation sein, das ist in vielen Fällen auch eine konservative Behandlung“.

Waren schon vor der Zusammenlegung der beiden Kliniken in regem fachlichem Austausch: Priv.-Doz. Dr. med. René Schmid, Fachärztin Dr. med. Lena Fuderer, Priv.-Doz. Dr. med. Richard Lindtner und Oberarzt Dr. med. Peter Seykora

DEGENERATIVE VERÄNDERUNGEN UND DEFORMITÄTEN DER WIRBELSÄULE Neben unfallbedingten Verletzungen der Wirbelsäule stehen beim Wirbelsäulen- und Skoliose-Team vor allem abnützungsbedingte Leiden an den Wirbelkörpern, Bändern oder Bandscheiben wie Bandscheibenvorfälle oder verengte Wirbelkanäle an der Tagesordnung. Auch Wirbelsäulen-Deformitäten wie Skoliosen, die bei jugendlichen Mädchen oder im Rahmen von Grunderkrankungen auftreten können, gehören zu den Spezialgebieten von Dr. Lena Fuderer, stellvertretende Teamleiterin Bereich Orthopädie im Wirbelsäulen- und Skoliose-Team. „Dabei können die Verkrümmungen so ausgeprägt sein, dass es zu Beeinträchtigungen von Organfunktionen kommen kann: Im Bereich der Brustwirbelsäule zu Lungenfunktionsstörungen oder im Bereich der Lendenwirbelsäule Beeinträchtigung von abdominellen Organen und insbesondere Schmerzen im Bereich der ableitenden Harnwege“, erläutert die Fachärztin. Auch für Fälle spinaler Muskelatrophie ist unter Umständen eine Stabilisierung der Wirbelsäule für die Bewältigung des erschwerten Lebensalltags sinnvoll. „Wir führen circa 50 Skolioseoperationen im Jahr durch und behandeln auch schwierige Fälle bei kleinen Kindern. Meist operieren wir gleichzeitig zu zweit und können dadurch kurze Operationszeiten erzielen. Bei Skoliosen von Kindern im Wachstum verwenden wir verschiedene Formen der Wachstumslenkung“, erklärt Fuderer.

Operationen an der Wirbelsäule gehören in die Hand von Spezialisten und bedürfen in der Regel eines verfügbaren Intensivbettes. „Bei diesen Operationen besteht das Risiko einer Schädigung des Rückenmarks. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, überwachen wir während der Operation regelmäßig die Funktion der Rückenmarksbahnen (motorisches und sensibles Spinal Cord Monitoring)“, verrät die Wirbelsäulen-Spezialistin. 

© Univ.-Klinik für Radiologie

Links: Skoliose bei einem rollstuhlpflichtigen Kind mit Muskelschwäche und Einschränkungen der Atmung / rechts: Zustand nach der Skolioseoperation mit einliegenden Wachstumsimplantaten, die alle vier Monate ohne Operation verlängert werden können, sowie einer Abstützung des Rippenthorax zur Verbesserung der Lungenkapazität.

WIRBELSÄULE STABILISIEREN Unabhängig davon, wo die Beeinträchtigung der Wirbelsäule herkommt, ist die Stabilisation der Wirbelsäule oberstes Gebot. „Das geschieht mit einfachen Worten in einer sogenannten versteifenden Operation. Dabei werden mit Schrauben oder Stäben zwei oder mehrere Wirbelkörper miteinander verbunden. Diese Versteifungsstrecke, vor allem bei Traumata, soll möglichst kurz gehalten werden, bei vorbestehenden Leiden wie bei einer Skoliose kann es schon auch mal eine längere Versteifung benötigen, um die Achse wiederherzustellen“, erläutert Seykora. Je nachdem, wo diese Versteifungsoperation durchgeführt werden muss, werden sich die Einschränkungen für den Patienten bemerkbar machen. „Das ist von Höhe zu Höhe unterschiedlich. So wird ein Patient mit einer kurzen Versteifung im Bereich der Brustwirbelsäule weitaus weniger Einschränkungen merken als im hochmobilen Bereich der Halswirbelsäule“, so der Experte. In äußerst spezifischen Fällen kann auch eine Bandscheibenprothese funktionieren zum Erhalt von Bewegungssegmenten.“

TUMORE UND METASTASEN Tumore der Wirbelsäule können zu Lähmungen, Brüchen und starken Schmerzen führen. Primäre, neu aufgetretene Tumore in der knöchernen Wirbelsäule sind selten. „In den meisten Fällen handelt es sich um gutartige (benigne) Tumore, welche keiner operativen Behandlung bedürfen. Zu den häufigsten gehören Hämangiome. Primäre bösartige (maligne) Tumore in der Wirbelsäule sind sehr selten“, so Fuderer. „Metastasen in der Wirbelsäule hingegen sind sehr häufig. Insbesondere Ansiedelungen von Tumoren der Prostata, Brust, Lunge und der Niere befallen gerne die Wirbelkörper. In den meisten Fällen äußern sich Metastasen in Form von Schmerzen. Diese können durch den Tumor ausgelöst werden, in den meisten Fällen jedoch durch Brüche, da der Wirbelkörper durch den Tumor an Stabilität verliert. Diese Fälle behandeln wir mit minimalinvasiven Verfahren zur Stabilisierung der Wirbelsäule, um das Leiden des Tumorpatienten nicht durch große Operationen zu erschweren. Ein bewährtes Verfahren ist die Auffüllung des Wirbelkörpers mit Knochenzement. Wenn die Metastase bereits über den Rand des Wirbelkörpers hinausgewachsen ist, stabilisieren wir die Wirbelsäule mit Schrauben und Stäben. Ruft der Tumor bereits Lähmungen hervor, streben wir eine möglichst schnelle Operation an, um einem Fortschreiten der Lähmungen entgegenzuwirken.“ Generell kommen bei der Therapie von Tumorpatienten alle Fachdisziplinen wie Onkologen, Pathologen, Radiologen und Chirurgen im sogenannten Tumor-Board mindestens einmal wöchentlich zusammen, um die Therapie abzustimmen. |

WIRBELSÄULEN- UND SKOLIOSE-TEAM Priv.-Doz. Dr. med. René Schmid, Teamleiter OA Dr. med. Peter Seykora, Senior Consultant Priv.-Doz. Dr. med. Richard Lindtner, PhD, stellvertretender Teamleiter Bereich Traumatologie FÄ Dr. med. Lena Fuderer, stellvertretende Teamleiterin Bereich Orthopädie Ao. Univ.-Prof. Dr. med. Alfred Hennerbichler Priv.-Doz. Dr. med. Dietmar Krappinger, PhD OA Dr. med. Michael Zegg Dr. med. Alexandra Dal-Pont Dr. med. Lea Hamberger Dr. med. Arbnor Krasniqi Dr. med. Nicola Kruijer FA Dr. med. Maximilian Mackowitz Dr. med. Cornelia Ower Dr. med. Anna Spicher

DAS ENTSCHEIDENDE RICHTIG TUN

Jahrzehntelange Erfahrung, junge Visionen und die Mission „das Entscheidende richtig tun“ bestimmen den Therapiealltag in der Sporttherapie Huber und Mair in Neu-Rum.

Das Gesellschaftertrio Claudio Huber (Physiotherapeut und Mitgesellschafter), Reinhard Huber (Physiotherapeut, Gründer und Geschäftsführer) und Stefan Mair (Physiotherapeut und Mitgesellschafter)

Sobald man den ersten Schritt in die Sporttherapie Huber und Mair setzt, fällt einem sofort die große Fotogalerie mit persönlichen Dankesworten verschiedenster Profisportler auf. Direkt gegenüber befinden sich die Fotos der derzeit rund 30 Mitarbeiter. Sofort wird einem klar, dass in diesem Haus Erfahrung und Fortschritt Hand in Hand gehen. Damit dieser Spagat funktionieren kann, wird in der Sporttherapie Kommunikation in allen Bereichen großgeschrieben. Diese beginnt bei den wöchentlichen Teambesprechungen, begleitet dann die Betreuung der Patienten und findet auch bei der Zusammenarbeit mit den Ärzten regelmäßig statt. Dieser enge Austausch ist ein wesentlicher Baustein, wenn es darum geht, „das Entscheidende richtig zu tun“. „Beim Erstellen einer erfolgversprechenden Behandlungsstrategie ist es neben dem Kontakt mit dem behandelnden Arzt notwendig, dass man mit einem ganzheitlichen Blick vorgeht. Dabei werden auch individuelle gesundheitsrelevante Faktoren wie das berufliche und soziale Umfeld berücksichtigt“, so Mitgesellschafter Stefan Mair.

Damit während der Therapie alle individuellen Bedürfnisse der Patienten optimal abgedeckt werden können, investiert die Sporttherapie Huber und Mair in die laufende Weiterbildung aller Mitarbeiter sowie in eine moderne und vielseitige Infrastruktur. So bietet sich für Patienten die Möglichkeit, von der klassischen Physiotherapie bis hin zu Osteopathie, Unterwassertherapie, therapeutischem Klettern und medizinischem Training samt Bewegungsanalysen alles unter einem Dach zu machen.

COMEBACK LODGE Die Sporttherapie Huber und Mair machte sich zusätzlich einen Namen mit ihren Comeback Lodges: Drei gemütliche Appartements im ersten Stock des Therapiegebäudes bieten Wohnmöglichkeiten für Patienten und Sportler aus aller Welt. Dabei spielt es keine Rolle, ob man als 70-Jährige mit einer Hüftprothese oder als Profifußballer mit einer Kreuzbandplastik einchecken möchte.

Während des Aufenthaltes in der Comeback Lodge absolviert man als Patient ein individuell abgestimmtes Intensivprogramm. Je nach Ist-Zustand kann sich ein Tag in der Comeback Lodge aus dem gesamten Spektrum der Physiotherapie, Massage und Sportwissenschaft zusammensetzen. Selbst nach Abreise steht der Patient mit seinem Betreuerteam in Kontakt und erhält für zuhause einen Therapie- und Trainingsplan. „Menschen aus allen Ecken der Welt kommen als Patienten zu uns und gehen als Freunde“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Reinhard Huber, der die Vision zu den Wohnmöglichkeiten in der Therapie hatte.

VISIONEN FÜR DIE ZUKUNFT „Wir sind ein dynamisches und motiviertes Team, das stets um Weiterentwicklung und das Beste für den Patienten bemüht ist. Daher fällt es uns leicht, bodenständig zu sein und doch visionär zu denken. Wir haben schon ein neues Projekt in Planung, so viel darf ich bereits verraten“, erzählt Claudio Huber, der Mitgesellschafter der Sporttherapie Huber und Mair. Wie genau dieses Projekt aussehen wird, bleibt vorerst ein Geheimnis, man darf jedoch gespannt sein. |

SPORTTHERAPIE HUBER UND MAIR Steinbockallee 31, 6063 Rum Tel.: 0512/20 05 75 info@sporttherapie-hm.at www.sporttherapie-hm.at

This article is from: