Zahlen. Daten. Fakten.
JULI/AUGUST 2023 | P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 6020 INNSBRUCK | ZNR. GZ 02Z030672 M | EURO 3.00 N° 06 top 500
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TIROLS WIRTSCHAFT AUF DEM PRÜFSTAND
BERATUNG MIT HANDSCHLAGQUALITÄT
Die Wirtschaftstreuhand Tirol hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zu einer der führenden Steuerberatungskanzleien in Tirol entwickelt.
Als mittelständische Kanzlei an den Standorten Innsbruck und Stans betreuen wir von Klein- und Mittelbetrieben bis hin zu Konzernen unsere Mandanten in allen Bereichen der Bilanzierung, Steuerberatung, Buchhaltung und Personalverrechnung sowie in der Unternehmensberatung.
Die Zufriedenheit unserer Klienten und unseres Teams ist dabei unser oberstes Ziel.
SPEZIALGEBIETE
Bauunternehmen, Bauträger & Immobilien
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Freiberufler
Umgründungen und Unternehmenstransaktionen
Unternehmensbewertungen und -finanzierung, Planrechnungen
Gutachtenstätigkeit
Internationale Sachverhalte
Gründung im Jahr 2000 11 Steuerberater & 1 Wirtschaftsprüfer Zwei Standorte Innsbruck & Stans 60 Mitarbeiter ø Alter 35 Jahre
IHR STEUERBERATER IN TIROL
Im Juni 2023 hat die WirtschaftsTreuhand Tirol im Unterland eine neue Zweigstelle in Stans bei Schwaz eröffnet.
„Mit einem starken Team werden wir so auch im Unterland als kompetenter Partner für unsere Klienten tätig!“
6020 Innsbruck Rennweg 18 Tel. 0512/589902 office@wtt.tirol 6135 Stans Oberdorf 203 Tel. 05242/21599 www.wtt.tirol
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Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
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PERSONALSERVICE
Ihr
Ihr Gebietsleiter für Tirol & Vorarlberg
Manuel Cammerlander
T: +43 (0)501 789 - 02
M: +43 (0)699 / 188 888 20
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ZUR LAGE DER WIRTSCHAFT
Die Gesamtsituation ist nach wie vor schwierig und waren Prognosen schon vor den Schlamassel-Jahren knifflig, so sind sie aktuell quasi unmöglich. Wir haben trotzdem in der heurigen Top-500-Ausgabe eine Bestandsanalyse vorgenommen und schauen dabei gleichermaßen ein Stück in die Zukunft, wenn auch nicht mehr ganz so weit, wie wir es früher gewagt hätten.
Wir befinden uns nach wie vor in herausfordernden Zeiten. Jahrelang ging es mit der heimischen Wirtschaft vor allem in eine Richtung: nämlich bergauf. Und weil der Mensch eben ein Gewohnheitstier ist, nahm er diese Situation bald als gegeben an, als „normal“. Das allerdings ist es nicht und war es nie. Dass es gleich so dick kommen würde, davon war hingegen tatsächlich nicht auszugehen. Die Gemengelage aus Pandemiejahren und dem Überfall auf die Urkaine mit all seinen Konsequenzen sorgte für einen ordentlichen Dämpfer. Die Wirtschaft hat den Rückwärtsgang eingelegt, was umso ärgerlicher ist, als dass es en gros nicht deren eigene Schuld war. Trifft man als Unternehmer falsche Entscheidungen und gerät deshalb in Schieflage, ist man selbst schuld, passiert dies durch unbeeinflussbare äußere Umstände, ist es umso frustrierender. Während man über den „schwarzen Schwan“ Pandemie trefflich streiten kann, war mit einem Krieg in Europa nun wirklich nicht zu rechnen! Diese Umstände spiegeln sich zu einem Teil auch in der Liste der umsatzstärksten Unternehmen des Landes wider. Während einige Unternehmen von der Gesamtsituation teils deutlich proftieren konnten, hat es andere wesentlich schlimmer erwischt. Mit einigen „Neueinsteigern“ sind dagegen wieder ein paar alte Bekannte ins Ranking gerutscht, die von den Pandemiejahren besonders getroffen waren – vorrangig Unternehmen aus der Tourismusbranche. Das Ranking finden Sie ab Seite 206. Es kam zu einigen Verwerfungen, dennoch zeigt sich: Wo Schatten ist, ist auch Licht.
Bleiben Sie optimistisch, irgendwo scheint immer die Sonne. Ihre Redaktion der eco.nova
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Personalbereitsteller der verbindet
eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi
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BLICKFANG PHOTOGRAPHIE
Ihr Anliegen wird zu unserem!
Mit einem Team aus über 20 Jurist:innen verfügen wir über Spezialwissen in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts. Wir korrespondieren in sechs verschiedenen Sprachen und sind am internationalen Parkett bestens vernetzt.
Unser Engagement in den Bereichen Chancengleichheit und Work-LifeBalance wurde mit dem „Women in Law: 21st Century Award –Rechtsanwaltskanzlei“ der Initiative „Promoting the Best“ ausgezeichnet.
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GPK Pegger Kofler & Partner Rechtsanwälte Maria-Theresien-Straße 24 | A-6020 Innsbruck | Tel. +43 512 571811 | www.lawfirm.at | office@lawfirm.at
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eco. inhalt 8 208 TOP - ARBEITGEBER 210 GRUPPEN & HOLDINGS 212 DAS RANKING 264 ALPHABETISCHE LISTE TOPTIROLS 500 AB206SEITE IM HEFT: TOP.SEMINARE 146 70 18 120 136
FOTOS: MARIAN KRÖLL, TOM BAUSE, GÜNTHER EGGER, ALEX FILZ
18 LAGEBESPRECHUNG
Wir haben mit Uniprofessor Jürgen Huber über die Themen gesprochen, die das Land, den Kontinent und die Welt bewegen.
32 INSOLVENZGESCHEHEN
Klaus Schaller zum Zustand der Wirtschaft.
40 VOM PACKEN UND PICKEN Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser über aktuelle Herausforderungen und (Nicht-) Aufgaben der öffentlichen Hand.
44 DIE WIRTSCHAFT TRÄGT GRÜN
Die Wirtschaft als Tempomacher im Sachen Ökologisierung? Die Wirtschaftskammer hat sich kürzlich klar zur Wende bekannt.
62 LÖSUNGSORIENTIERT
Die heimische Industrie ist für ein Drittel der Bruttowertschöpfung verantwortlich. Ein Blick auf die Branche.
70 GRUNDSATZENTSCHEIDUNGEN
Nachhaltigkeit. Dieses Wort beherrscht fast alle Debatten, Gespräche, Ankündigungen und Papiere – auch im Tourismus. In Tirol wird dieser in den nächsten Jahr(zehnt)en noch einige Kurven zu nehmen haben.
92 WIRTSCHAFTSFAKTOR BILDUNG
Wer an Hochschulen denkt, denkt wohl zuerst an Bildung. Dabei sind sie auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
94 NAH AM KUNDEN
In schwierigen Zeiten fungieren gerade regionale Banken oft als Stabilisierer, gleichzeitig sind sie ein wichtiger Hebel in Richtung Nachhaltigkeit.
102 SCHÖNER WOHNEN
Wie die Abgabenbelastung das Wohnen verteuert und gleichzeitig der Wert des Wohnens steigt.
120 WEB 3.0
Wiedas Internet der nächsten Generation Alltag und Arbeit verändert. Und warum das auch etwas Gutes ist.
128 DIE GRENZEN DER KI
Wir sind von Systemen der künstlichen Intelligenz umgeben, die unseren Alltag beeinflussen. Doch wo ist Schluss?
136 EMOTION UND RATIO
Bei einer Kündigung spielen Emotionen eine große Rolle. Wir haben versucht, zumindest die rational-rechtliche Seite zu klären.
146 BEZAHLT, UM ZU ENTSCHEIDEN
Uniprofessor Kurt Matzler im Gespräch über Führung, Leadership und Motivation.
154 ICH LIEBE ... MICH
Narzissten sind weiter verbreitet, als man denkt, und nicht selten in Führungspositionen zu finden. Wie man am besten mit ihnen umgeht.
192 STROMLINIEN
Unsere Vorschläge für (teil-) elektrisches Vorankommen.
200 IM TEST
Wir sind für Sie den Audi Q8 e-tron sowie die Zweiräder Honda Transalp und Suzuki V-Strom Probe gefahren.
fiesta de verano español. auf den punkt.
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi REDAKTION: eco.wirtschaft: Marian Kröll, Alexandra Keller, MMag. Klaus Schebesta, Christiane Fasching, DI Caterina Molzer-Sauper // eco.zukunft: Doris Helweg // eco.geld: Michael Kordovsky // eco.mobil: Felix Kasseroler // steuer.berater: Dr. Verena Maria Erian // recht.aktuell: RA Mag. Dr. Ivo Rungg // eco.life: Shiva Yousefi ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck, Daniel Christleth LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH
UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco. nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 29,00 (13 Ausgaben). // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN bzw. KOOPERATIONEN!
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06 EDITORIAL 10 KOMMENTAR 12 TIROL IN ZAHLEN 172 ECO.STEUERN 176 ECO.RECHT 178 KURZ & BÜNDIG
UNANGENEHME WAHRHEITEN
Wir sind großartig darin, angenehme Unwahrheiten wie eine Monstranz vor uns herzutragen. Das warme Licht der geschönten Realität hält uns von der lästigen Aufgabe ab, nötige Veränderungen vorzunehmen.
irtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hat kürzlich gemeint, die Zeit der angenehmen Unwahrheiten sei vorbei, jetzt komme die Zeit der unangenehmen Wahrheiten. Es scheint tatsächlich so, als ob breite Gruppen in unserem Land es sich bei vielen Themen recht kuschlig eingerichtet hätten, auch wenn so mancher Standpunkt auf wackligen Beinen steht. So sind etwa folgende Ansichten weit verbreitet:
„DIE LOHN-PREIS-SPIRALE GIBT ES NICHT.“
Das versuchen uns gerade die Gewerkschafter und der marxistisch sozialisierte neue Chef der SPÖ zu erzählen. Bereits jetzt wird Stimmung für einen „heißen Lohnherbst“ gemacht. Doch woher sollen denn die Betriebe massive Lohnerhöhungen nehmen, außer über eine Erhöhung der Preise? Und was machen erhöhte Preise? Richtig, die Inflation anheizen. Dasselbe würde auch die geforderte 32-Stunden-Woche „bei vollem Lohnausgleich“ bewirken, die nichts anderes ist als eine Lohnerhöhung um 25 Prozent. Und wie die damit verbundene Reduktion der Arbeitsstunden mit dem akuten Arbeitskräftemangel zusammengehen soll, bleibt unbeantwortet.
„WER EINE MISSION HAT, DARF ALLES.“
Dieses Motto scheint derzeit bei den Klimaklebern zu gelten. Während der Staat normalerweise nicht zimperlich ist und ohne Hemmungen reguliert, eingreift oder straft, können Klimakleber offenbar jedes noch so klimaschädliche Verkehrschaos anrichten. Natürlich ist das Anliegen berechtigt, aber das rechtfertigt nicht jedes Mittel. Es wird Zeit, dass die Politik aufhört, sich vor sich selbst zu fürchten, und die Bevölkerung vor einer Handvoll freier Radikaler schützt, wie es in allen anderen Bereichen selbstverständlich ist.
„NEUE KRAFTWERKE MÜSSEN VERHINDERT WERDEN.“
Geht es um erneuerbare Energie, nicken alle zustimmend den Kopf. Geht es um konkrete Projekte zur Erreichung dieses Ziels, sieht es gleich ganz anders aus. Aber ohne das eine
Woder andere neue Wasserkraftwerk, ohne das Aufstellen von zugegeben hässlichen Windrädern und ohne das Montieren von nicht minder hässlichen Fotovoltaikpanelen müssen wir weiterhin Gas und Kohle verheizen oder mit Atomkraftwerken auf eine strahlende Zukunft setzen. Alles so lassen, wie es ist, und gleichzeitig Klimaschutz betreiben, geht einfach nicht.
„WIR WISSEN SELBST, WAS ZU TUN IST.“
Dieses wunderbare Motto ist über alle Ebenen weit verbreitet, bis hin zur EU. Diese hat bekanntlich den „Green Deal“ ausgerufen. Die Antwort der USA ist der „Inflation Reduction Act“. Die Europäer setzen einmal mehr auf endlose Bürokratie und lähmende Detailregelungen, selbst Förderanträge lassen sich nur mithilfe spezialisierter Anwaltskanzleien erstellen. Und die Amerikaner? Die haben ein sehr einfaches Prinzip aufgestellt: Wer CO2 reduziert, erhält Steuergutschriften. Simpel, unbürokratisch, effektiv. Und warum kann die EU nicht zugeben, dass dieses System besser ist, und darauf umstellen? Weil wir eben selbst wissen, was zu tun ist.
„DIE SOZIALLEISTUNGEN KOMMEN VOM STAAT.“
Der gelernte Österreicher glaubt seit Jahren an die fürsorgliche Führung durch die öffentliche Hand. Unser weltmeisterlicher Sozialstaat hat aber einen Preis: Es lässt sich nur so lange umverteilen, als auf der anderen Seite Steuerzahler die Kassen füllen. Wenn sich Leistung nicht mehr lohnt und/oder sich von staatlichen Geldflüssen ebenso gut leben lässt, warum dann noch arbeiten? Wenn sich das viele denken, kippt das System. Kann das irgendjemand Andreas Babler sagen?
Die Liste ist weder vollständig noch endgültig. Bleibt nur noch die Frage: Warum wird auf diese Wahrheiten zu wenig geschaut? Weil sie kompliziert sind. Weil sie sich nicht mit einem simplen Rezept beheben lassen. Weil die Fronten verhärtet sind. Weil sie ein Fressen für Populisten sind. Und eben: Weil sie unangenehm sind. Wir beschäftigen uns lieber mit Themen, die uns weniger quälen. Das ist bestenfalls Infotainment, aber definitiv keine Lösung.
eco. mmentar 10
VON KLAUS SCHEBESTA
195 Jobs - 19 Firmen
3
bodner-karriere.at
9 Bundesländer
Länder
Tirols Wirtschaft im Bundesländervergleich
50.562
Gewerbliche Unternehmen 2022
Mit einem Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist das der stärkste Zuwachs aller Bundesländer.
3.164
Unternehmen wurden 2022 neu gegründet
15.960
vorgemerkte Arbeitslose im Mai 2023
davon 8.107 Frauen und 7.583 Männer
davon unter 25 Jahre: 1.625
über 50 Jahre: 5.195
Langzeitbeschäftigungslose: 1.607
8.790
gemeldete offene Stellen im Mai 2023
71 % der Unternehmen in Tirol sind Einzelunternehmen
46 % der Unternehmen fallen unter die Sparte Gewerbe & Handwerk
343.000
unselbständig Beschäftigte im Mai 2023
davon 161.000 Frauen / 182.000 Männer
4,4 % Arbeitslosenquote im Mai 2023
12
Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, AMS / aktuellst verfügbare Zahlen STANDORTCHECK top. 500
TIROL
ERWERBSTÄTIGE
BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG
AUSLÄNDISCHE ARBEITSKRÄFTE
13 top. 500
im Jahresschnitt 2021 1 Wien 873.100 2 Niederösterreich 820.000 3 Oberösterreich 755.900 4 Steiermark 600.800 5 Tirol 377.000 6 Salzburg 282.300 7 Kärnten 257.700 8 Vorarlberg 202.000 9 Burgenland 137.300 Gesamtösterreich 4.306.000
in % der Gesamtbeschäftigung 2021 1 Wien 29,4 2 Burgenland 26,8 3 Vorarlberg 25,7 4 Salzburg 23,2 5 Tirol 22,4 6 Niederösterreich 19,3 7 Oberösterreich 18,5 8 Steiermark 17,7 9 Kärnten 15,9 Österreichschnitt 22,1
2021 1 Wien 12,7 % 2 Kärnten 8,8 % 3 Burgenland 7,7 % 4 Niederösterreich 7,5 % 5 Vorarlberg 6,5 % 6 Steiermark 6,5 % 7 Tirol 6,5 % 8 Salzburg 5,6 % 9 Oberösterreich 5,0 %
ARBEITSLOSENQUOTE
2012–2021 1 Burgenland +12,6 % 2 Vorarlberg +11,8 % 3 Steiermark +10,8 % 4 Wien +10,5 % 5 Oberösterreich +10,4 % 6 Niederösterreich +10,1 % 7 Tirol +9,3 % 8 Salzburg +6,0 % 9 Kärnten +4,4 % ARBEITSLOSE 2021, Absolut im Jahresschnitt / Anteil an Österreich 1 Wien 126.680 / 38,2 % 2 Niederösterreich 51.984 / 15,7 % 3 Steiermark 37.179 / 11,2 % 4 Oberösterreich 35.960 / 10,8 % 5 Tirol 23.135 / 7,0 % 6 Kärnten 20.969 / 6,3 % 7 Salzburg 15.130 / 4,6 % 8 Vorarlberg 11.624 / 3,5 % 9 Burgenland 9.080 / 2,7 % Gesamtösterreich 331.741
BRUTTOINLANDSPRODUKT BRP je Einwohner 2020, nominell, in Mio. Euro 1 Wien 50.400 2 Vorarlberg 45.700 3 Salzburg 49.900 4 Tirol 44.100 5 Oberösterreich 43.700 6 Steiermark 39.000 7 Kärnten 36.900 8 Niederösterreich 35.300 9 Burgenland 30.200 Österreichschnitt 42.500
REGIONALES
ÖSTERREICH
14 UNTERNEHMEN Ende 2021 1 Wien 118.359 2 Niederösterreich 111.367 3 Oberösterreich 85.633 4 Steiermark 81.497 5 Tirol 49.429 6 Salzburg 39.791 7 Kärnten 36.330 8 Vorarlberg 24.040 9 Burgenland 20.546 Gesamtösterreich 556.992 WIRTSCHAFTSWACHSTUM 2000 – 2020 1 Vorarlberg +1,7 % 2 Oberösterreich +1,6 % 3 Tirol +1,4 % 4 Burgenland +1,4 % 5 Niederösterreich +1,4 % 6 Steiermark +1,3 % 7 Salzburg +1,2 % 8 Kärnten +0,9 % 9 Wien +0,9 % Österreichschnitt +1,3 % INSOLVENZEN 2021 1 Wien 1.189 2 Niederösterreich 594 3 Steiermark 363 4 Oberösterreich 255 5 Salzburg 165 6 Tirol 153 7 Kärnten 141 8 Burgenland 124 9 Vorarlberg 50 Gesamtösterreich 3.034 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG 2002 – 2021 1 Wien +21,5 % 2 Vorarlberg +13,2 % 3 Tirol +12,5 % 4 Niederösterreich +9,6 % 5 Oberösterreich +8,7 % 6 Salzburg +8,6 % 7 Burgenland +7,3 % 8 Steiermark +5,1 % 9 Kärnten +0,7 % top. 500
NIE WAR MEHR ANFANG ALS JETZT!
Vogelsberger + Hoffmann + Wacker, die Partner und DU?
„WIR HABEN IN VIELERLEI HINSICHT EIN PLATEAU ERREICHT“
Wir haben mit Jürgen Huber, Professor für Finanzwirtschaft und Leiter des Instituts für Banken und Finanzen an der Universität Innsbruck, über die Themen gesprochen, die das Land, den Kontinent und die Welt in Atem halten, weil in einer globalisierten Welt(wirtschaft) nun einmal alles mit allem zusammenhängt.
ECO.NOVA: Sie haben in den meisten Punkten unserer ökonomischen Bestandsaufnahme vom vergangenen Jahr überwiegend Recht behalten.* JÜRGEN
HUBER: Na ja, die Inflation geht nicht so schnell zurück, wie ich ursprünglich gedacht hatte.
Wir sprachen über die drohende Stagflation, zogen Parallelen zu den 1970er-Jahren, die ein verlorenes Jahrzehnt gewesen sind. Sind wir jetzt wieder tief drinnen in diesem Szenario, droht sich die Geschichte zu wiederholen? Stagflation besteht aus Stagnation und Inflation. Die Inflation ist leider immer noch auf deutlich zu hohem Niveau gegeben. Da haben sich die meisten Ökonom*innen – übrigens auch ich –, National- und Zentralbanker und auch der Markt geirrt. Die Inflation sinkt langsamer als gedacht und in Österreich sogar noch einmal langsamer. Das liegt zu einem großen Teil an den vielen Automatismen, die bei uns greifen.
Sind damit die Indexierungen bzw. automatischen Preisanpassungen an die Inflation gemeint? Genau. Das betrifft Mieten, Gebühren, Versicherungsprämien,
Banken und dergleichen mehr. Weil jetzt alles um rund zehn Prozent steigt, werden auch die Gewerkschaften wieder eine Lohnsteigerung in dieser Größenordnung verlangen. Jeder Arbeitgeber, der seinen Mitarbeiter*innen mehr zahlt, muss seine Preise erhöhen, und schon sind wir in der berühmten Preis-Lohn-Spirale, die in den 1970ern schon schlimm war und aus der wir auch heute sehr schwer herauskommen werden, weil dafür irgendwer verzichten muss. WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr hat gemeint, das sollten unter anderem die Vermieter*innen sein, weil diese es sich als Immobilienbesitzer*innen leichter leisten könnten als die Mieter*innen.
Eine Mietpreisbremse bzw. ein -deckel stellt einen staatlichen Eingriff dar. Das ist ein Ansatz, mit dem man für sich genommen die Inflation nicht in den Griff bekommen wird, weil die Mieten mit gerade einmal fünf Prozent im Verbraucherpreisindex gewichtet sind.
Was würde die Inflation stärker mildern? Der Rückgang der Energiepreise, den wir bereits gesehen haben. Erdöl-, Erdgas- und Strompreis sind heute wieder deutlich niedriger als zu Beginn der russischen Invasion. Das heißt, es gäbe massives Potenzial für Rückgänge der Inflation. Es schadet uns, dass das mit Verzögerung greift. Die Energieversorger haben die Preise erst mit Verzögerung erhöht und können nun auch die sinkenden Preise erst mit Verzögerung weitergeben, weil sie ja zu den höheren Preisen von vor ein paar Monaten einkaufen mussten.
Viele Stromkund*innen stehen aber erst vor einer signifikanten Preissteigerung, obwohl die Marktpreise sich wieder normalisiert haben. Deshalb reagieren die Bürger*innen auch mit sehr viel Unverständnis. Die Politik ruft den Stromversorgern – auch hier in Tirol – zu, dass diese die Preise senken müssten. Die Stromversorger haben aber am Terminmarkt teuer eingekauft und können derzeit die Preise noch kaum sen-
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INTERVIEW & FOTOS: MARIAN KRÖLL
„Dank unserer Geografie haben wir in Österreich große Chancen, in Erzeugung, Transport und Speicherung von Strom zu wachsen. Ist Europa klug genug, seine Wachstumschancen zu nutzen, ist nicht von einer Stagnation auszugehen.“
*) Für den Beitrag aus der letztjährigen Top-500-Ausgabe scannen Sie bitte den QR-Code.
JÜRGEN HUBER
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ken. Es stehen also noch ein paar unerfreuliche Monate an. Kernpunkt der Inflation ist aber, dass über die vergangenen 15 Jahre viel zu viel Geld geschaffen und in Umlauf gebracht wurde.
Gilt aus Ihrer Warte also das, was Milton Friedman gesagt hat: Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen –ein Problem der zu hohen Geldmenge? Inflation hängt nicht nur von der Geldmenge ab. Als zweiten Faktor braucht es Knappheit, bei Gütern oder Arbeitskräften. Friedman hatte aber insofern Recht, als dass es ohne eine zu große Geldmenge keine Inflation geben kann. Diese notwendige Bedingung ist erfüllt: Seit 2008 wurde jede Krise mit noch mehr neuem Zentralbankgeld bekämpft. Das nannte man Quantitative Easing. Die Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg dadurch um fast das Zehnfache.
Warum gab es trotzdem lange Zeit keine Inflation und zwischendurch sogar immer wieder kurze deflationäre Phasen? Schon um 2010 und 2011 herum haben sich manche Ökonom*innen darüber gewundert.
Noch im Herbst 2021 hatten wir trotz massiver Ausweitung der Geldmenge in Österreich eine Deflation. Das liegt daran, dass wir keine Knappheit bei Gütern und Arbeitskräften hatten. Es gab Arbeitslosigkeit. Das hat sich mittlerweile geändert. In Europa ist die Bevölkerung stabil bzw. geht sogar leicht zurück, in China sinkt die Bevölkerungszahl, in den USA herrscht ein massiver Mangel an Arbeitskräften, weil – auch pandemiebedingt – Migrant*innen aus Lateinamerika fehlen, die vielfach als Erntehelfer*innen, Pflegekräfte und Lastwagenfahrer*innen gearbeitet hätten. Der Mangel an Arbeitskräften bei gleichzeitig unterbrochenen Lieferketten hat für eine Knappheit bei Gütern gesorgt, wie es sie vorher lange nicht mehr gegeben hat. Teilweise wurden absurd hohe Preise gezahlt und noch mehr Geld in den Markt geworfen als je zuvor. Man erinnere sich an das politische Diktum „Koste es, was es wolle“. Das hat die Wirtschaft stimuliert, wir sind ohne große Rezession und ohne Massenarbeitslosigkeit durch die Pandemie gekommen. Jetzt herrscht annähernd Vollbeschäftigung und einmal erhöhte Preise – gerade in der Gastronomie waren die Preissteigerungen
enorm – bleiben hoch. Würden wir aus irgendeinem Grund plötzlich auf null Prozent Inflation kommen, heißt das nicht, dass irgendetwas billiger werden würde.
Da herrscht ein Missverständnis, weil das nur bedeuten würde, dass der Preisanstieg zum Erliegen gekommen ist. So ist es. Manche Preise werden nie wieder sinken, wieder andere – etwa die Energiepreise –dagegen schon.
Es hat also das Zusammentreffen zweier Umstände, zu viel Geld im System und plötzliche Güterknappheit, zur derzeit sehr hohen Inflationsrate geführt? Ja. Zu einem Stagflationsszenario gehört aber auch noch die Stagnation. Und da bin ich bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Aussichten nicht so pessimistisch.
Woher soll das Wirtschaftswachstum kommen? Wachstum kann von einem Bevölkerungswachstum herrühren, von neuen Rohstoffvorkommen oder aber vom technologischen Fortschritt. Letzterer liefert sehr viel Wachstumspotenzial.
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Das ist dann Produktivitätszuwachs? Genau darum geht es. Wir wollen nicht unbedingt quantitativ mehr, sondern bessere Qualitäten. Da gibt es – unter anderem durch KI, aber auch durch die erneuerbare Energiewende – beträchtliche Wachstumschancen. Dank unserer Geografie haben wir in Österreich große Chancen, in Erzeugung, Transport und Speicherung von Strom zu wachsen. Ist Europa klug genug, seine Wachstumschancen zu nutzen, ist nicht von einer Stagnation auszugehen.
Wie schätzen Sie vor dem Hintergrund, dass wir produktiver werden und besser mit unseren endlichen Ressourcen umgehen müssen, das Potenzial der Kreislaufwirtschaft ein? Kreislaufwirtschaft ist absolut sinnvoll. Ihr Kernpunkt ist es, möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und möglichst viel zu recyceln. Wir leben auf einem begrenzten Planeten und alles, was unwiederbringlich verloren ist, wird zukünftigen Generationen fehlen. Langfristig können wir nur sustainable wirtschaften und nicht immer mehr verbrauchen als wir haben. Das Konzept der Nachhaltigkeit ist ja nicht neu. Das Problem ist, dass wir zurzeit global gesehen zwischen drei und fünf Erden verbrauchen. Diesen massiven Überkonsum müssen wir in den Griff kriegen. Das spart Geld und Ressourcen und ist das Einzige, was den Klimawandel bremsen kann, und letztlich ist es auch die billigste Variante. Eine Welt mit Klimaextremen ist eine weniger lebenswerte Welt.
Eine radikale Hinwendung zu einer Kreislaufwirtschaft würde womöglich kurzfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Landes beeinträchtigen, mittel- und langfristig durch das erhebliche Spar- und Innovationspotenzial aber von Vorteil sein? Genau so ist es. Nehmen wir den Energiesektor: Österreich ist seit vielen Jahren von Energieimporten – Gas, Kohle, Öl – abhängig. Im langjährigen Schnitt haben wir dafür zwölf Milliarden Euro pro Jahr ausgegeben. Im letzten Jahr waren es 24 Milliarden oder sechs Prozent unserer Wirtschaftsleistung,
damit wir von irgendwelchen Autokraten und Diktatoren die Energie importieren und klimaschädigend in die Luft blasen können. Baute man stattdessen Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft aus, entstehen einmalige Kosten, mit denen für Jahrzehnte billiger Strom hergestellt werden kann. So sollten wir wirtschaften, in der Energie und in anderen Bereichen.
Der Umbau des Energiesystems hat Fahrt aufgenommen. Ja, und er ist eine Chance für Europa, das einst führend in der Produktion von Solaranlagen war. Heute wird meist aus China importiert – aber es ist immer noch
besser, einmal eine PV-Anlage aus China zu kaufen, die uns dann jahrzehntelang Strom liefert, als jedes Jahr Erdgas aus Russland zu beziehen.
Alle unsere Zukunftstechnologien sind auf die Verfügbarkeit von Halbleitern angewiesen. Kann es sich Europa dauerhaft leisten, kein konkurrenzfähiger Player in der Chipherstellung zu sein? Auch hier hat Europa in der Vergangenheit eine Chance vertan. Europa war führend bei der Photovoltaik und bei der Mobilfunktechnologie und ist weit zurückgefallen. Europa hatte auch führende Chiphersteller und hat sich abhängen lassen. 2008 waren die Börsenwerte europäischer Unternehmen gleich hoch wie jene US-amerikanischer, heute nur noch ein Fünftel. Wir haben ökonomisch leider viele Chancen ausgelassen. Strom und Gas kosten in Europa heute viermal so viel wie in den USA. Dort macht Energie eineinhalb Prozent der Kosten einer Industrie aus, bei uns sechs. Das ist verheerend für die
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IN
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UNSEREN ADERN FLIESST GRÜNE FARBE.
„Kernpunkt der Inflation ist, dass über die vergangenen 15 Jahre viel zu viel Geld geschaffen und in Umlauf gebracht wurde.“
JÜRGEN HUBER
Profitabilität. Im Chip War ist Europa ein Nebenschauplatz. Die USA sind führend, wollen China nicht aufholen lassen und den Chinesen die fortgeschrittensten Herstellungstechnologien vorenthalten. Die USA haben auch kein Interesse daran, dass Europa darin wahnsinnig gut ist. Mit ASLM sitzt in den Niederlanden der wichtigste und weltweit größte Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie. Diese Spitzenposition muss verteidigt werden und zusätzlich müssen wir Chiphersteller nach Europa bringen. Dafür werden auch Subventionen notwendig sein, weil die USA und China die Chipindustrie ebenfalls sehr stark subventionieren. Wenn wir mehr sein wollen als das Museum der Welt, müssen wir in der Chipherstellung dabei sein. Protektionismus ist dafür aber nicht der richtige Weg. Bis zu den beiden Weltkriegen war Europa in allen Zukunftstechnologien führend. Wir können das wieder werden.
In der globalen Ökonomie hängt nun einmal alles mit allem zusammen. Doch zurück zur Inflation: Sehen wir tatsächlich eine Lohn-Preis-Spirale oder ist es nicht vielmehr so, dass Unternehmen massive Übergewinne einfahren, ganz einfach deshalb, weil sie es können? Was halten Sie in diesem Zusammenhang vom Konzept der Greedflation, das als Erklärungsansatz für die hohe Inflation an Bedeutung gewinnt? Die Inflation ist in Österreich deutlich höher als im Durchschnitt des Euroraums. Der Hauptgrund ist, dass unsere Regierung viel mehr Geld mit der Gießkanne ausgeschüttet hat als andere Länder. Das muss endlich aufhören! Greedflation, also die Angewohnheit, aus Gier die Preise maximal zu erhöhen, sehe ich in meiner Wahrnehmung sehr wohl, auch wenn es bei uns noch keine belastbaren Zahlen gibt. Vor allem in der Gastronomie kann man das im täglichen Leben beobachten. Ich habe unlängst ein
Stück Kuchen um 6,40 Euro gesehen und geglaubt, ich sehe nicht richtig. Dort ist die Greedflation salient, aber es ist auch in anderen Bereichen manches deutlich teurer geworden, als es hätte werden müssen. Der Mensch ist ein von Gier getriebenes Wesen, mehr ist besser.
Die Regierung argumentiert stets, dass es das Ziel gewesen sei, die Kaufkraft der Österreicher zu erhalten. Ist das kontraproduktiv? Das ist völlig kontraproduktiv, wenn man die Inflation bekämpfen will. Man kann nicht jedem alle Mehrkosten ersetzen.
Um die Inflationsspirale zu durchbrechen, muss folglich der Kaufkraftverlust von Frau und Herr Österreicher tatsächlich realisiert werden? Leider – nicht für jeden im vollen Ausmaß, aber doch für die meisten in einem hohen Maß. Die Gießkanne gehört weg, dann kann man mit überschaubaren Mitteln die ärmeren Bevölkerungsgruppen gezielt schützen.
Die Menschen dürften nach der Pandemie und den damit verbundenen Entbehrungen ungewöhnlich preisunsensibel und bereit sein, für viele Dinge mehr Geld auszugeben als unter normalen Umständen? Im Nachholkonsum sehen wir tatsächlich eine beträchtliche Preisinsensitivität. Die Leute sagen: „Es ist teuer geworden, ich tu’s aber trotzdem.“ Für den Durchschnittshaushalt haben die Mehrkosten 2022 rund 3.500 Euro betragen. Das ist viel Geld, aber 75 Prozent dieser Mehrkosten wurden durch verschiedene Antiteuerungsmaßnahmen und Lohnerhöhungen ausgeglichen. Das Geld sitzt wohl auch deshalb relativ locker, weil man es aufgrund der Inflation besser früher ausgibt als später, wenn es nicht mehr so viel wert ist. Alles ist ausgebucht, der Tourismus boomt, der Konsum läuft. Das gilt allerdings nicht für die Bauwirtschaft,
die momentan eine Vollbremsung hinlegt.
Was halten Sie von Staatseingriffen, wie etwa ein Mietpreisdeckel einer sein könnte? Grundsätzlich würde ich bei harten Staatseingriffen zur Vorsicht raten. Es gibt nämlich nicht nur ein Markt-, sondern auch ein Staatsversagen. Die Mehrwertsteuer würde ich zum Beispiel nicht senken, weil diese sich nur schwer wieder erhöhen lässt und dem Staat dadurch Geld fehlt. Außerdem kommt diese Senkung vermutlich nicht bei den Konsument*innen an. Der Staat sollte die Indexierung der eigenen Gebühren vorübergehend aussetzen. Das könnte ein sinnvoller Beitrag zur Inflationssenkung sein, den sich der Staat auch leisten kann. Größere Interventionen halte ich für nicht zielführend. Da ist auch die Weisheit unserer Staatslenker nicht als allzu hoch einzuschätzen.
Der Lebensmittelhandel steht seit geraumer Zeit im Fokus der Kritik. Die Marktsituation ist bekannt, wenige, mächtige Player teilen sich in Österreich den Markt untereinander auf, es gibt wenig Wettbewerb. Ist der heimische Lebensmittelhandel nicht ein Fall für die Wettbewerbsbehörde? Vermutlich ja. Generell ist der Wettbewerb in Österreich in manchen Bereichen sehr gering. Der Verdacht liegt nahe, dass der Wettbewerb im Lebensmittelhandel nicht gut funktioniert. Mehr Kontrolle ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig.
Schauen wir uns die Zinslandschaft an: Es gibt die These, dass die EZB mit ihrem Zinskurs auf eine Rezession hinarbeitet, um den Preisauftrieb in den Griff zu bekommen. Plausibel? Die Stagflation der 1970er-Jahre wurde erst durch extrem hohe Zinsen zu Beginn der 1980er-Jahre gebrochen. Der Leitzins in den USA lag damals bei 17 Prozent, jener der europäischen
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„Das Konzept der Nachhaltigkeit ist nicht neu. Das Problem ist, dass wir zurzeit global gesehen zwischen drei und fünf Erden verbrauchen. Diesen massiven Überkonsum müssen wir in den Griff kriegen. Das spart Geld und Ressourcen und ist das Einzige, was den Klimawandel bremsen kann, und letztlich ist es auch die billigste Variante. Eine Welt mit Klimaextremen ist eine weniger lebenswerte Welt.“
JÜRGEN HUBER
Zentralbanken über zehn Prozent. Das führte zu einer kurzen Rezession, die Inflation war danach aber jahrzehntelang stabil niedrig. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man auch diesmal wieder eine kurze Rezession brauchen wird, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Technisch gesehen ist Europa bereits in der Rezession, eine gewisse Abbremsung der Wirtschaft ist vertret- und auch verkraftbar, denn wir müssen die Inflation einfangen, weil uns eine dauerhaft hohe Inflation zur Weichwährungsregion machen würde, und die haben immer schlecht performt.
Das rasante Zinserhöhungstempo der EZB halten Sie folglich – wenn auch nach einem verspäteten Start – für richtig? Ja. Die Leitzinserhöhung begann zu spät, im Nachhinein lässt es sich allerdings leicht reden. Fast alle haben die Inflationsentwicklung falsch eingeschätzt, weil sie von Jahrzehnten niedriger Inflation eingelullt waren. Die russische Invasion war der Brandbeschleuniger für die Inflation. Aktuell hat Österreich eine deutlich höhere Inflation als der Rest der Eurozone – das ist gefährlich, denn dadurch verliert der Wirtschaftsstandort an Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität. Die Löhne steigen schneller und mit ihnen die Lohnstückkosten. Das hat zur Euro-Schuldenkrise 2010 beigetragen, von der vor allem Griechenland, Spanien und Italien betroffen waren. Diese Länder hatten zwischen 2000 und 2010 einen höheren Anstieg von Inflation und Lohnstückkosten als der Norden und in der Folge riesige Probleme. Diese Entwicklung droht sich nun in Österreich zu wiederholen. Deshalb müssen wir schauen, dass wir zügig gegensteuern, sonst werden sich unsere Unternehmen im Wettbewerb unglaublich schwertun.
Das Inflationsziel von zwei Prozent ist eine beliebige Erfindung. Gibt es wissenschaftliche Anhaltspunkte dafür, dass das der Sweet Spot sein könnte, oder könnte man nicht genauso ein Ziel von drei oder vier Prozent ins Auge fassen? Dieses Ziel trägt man wie eine Monstranz vor sich her. Es ist
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„Wenn wir mehr sein wollen als das Museum der Welt, müssen wir in der Chipherstellung dabei sein. Protektionismus ist dafür aber nicht der richtige Weg. Bis zu den beiden Weltkriegen war Europa in allen Zukunftstechnologien führend. Wir können das wieder werden.“
JÜRGEN HUBER
tatsächlich willkürlich festgelegt und variiert auch zwischen den Ländern. Brasilien hat sich etwa ein Ziel von fünf Prozent gesetzt. Historisch betrachtet hatte man lange Zeit das Ziel verfolgt, überhaupt keine Inflation zu haben. Zwei Prozent hat man deshalb festgelegt, weil man die Aufbewahrung von Geld nicht belohnen und den Konsum stimulieren wollte. Die Frage, ob das in einer Welt, die an Überkonsum leidet, überhaupt klug ist,
liegt nahe. Was die EZB nicht sagt, ist, dass Inflation den verschuldeten Staaten dabei hilft, sich zu entschulden.
Was bedeutet die gegenwärtige Hochinflationsphase für die Staatsverschuldung? Fed und EZB dürften vermutlich auch verspätet auf die Inflation reagiert haben, weil sie für die hochverschuldeten Staaten positiv ist, weil die Schulden zu einem gewis-
sen Grad entwertet werden. Für die Staatsfinanzen ist zumindest kurzfristig eine hohe Inflation vorteilhaft.
Ja, aber … Wenn es um die Refinanzierung der Schulden geht, sieht die Sache schnell anders aus. So ist es. Die hohe Inflation ist nur vorübergehend positiv, sobald die Schulden zu wesentlich höheren Zinsen refinanziert werden müssen, kehrt sich der Effekt ins Negative um. Staaten, die sich zu null Prozent auf zehn Jahre verschuldet haben, müssen plötzlich vier, fünf, sechs Prozent Zinsen bezahlen. Das wird richtig teuer.
Die EZB hat für den Notfall mit TPI ein Instrument erfunden, mit dem die Zinsspreads zwischen fiskalischen Musterschülern wie Deutschland und dem hoch verschuldeten Italien künstlich verringert werden sollen. Italien dürfte wohl früher oder später in den Genuss dieser Regelung kommen. Halten Sie das für legitim? Die Ungleichgewichte in der Eurozone sind immer noch erheblich. Ich halte diesen Eingriff der EZB für legitim, weil er wahrscheinlich der billigere und pragmatischere Weg ist, als die Refinanzierungskosten einzelner Länder aus dem Ruder laufen zu lassen und eine große Schuldenkrise heraufzubeschwören. Der Euroraum ist immer noch eine unvollständige Währungsunion, weil es keine Fiskalunion gibt. Daher braucht es andere Instrumente und Ventile, um Überdruck abzubauen. Der Euro ist faktisch für jedes Land eine Art Fremdwährung, weil kein einzelner Staat die Geldmenge selbst steuern kann. Der Euro ist nach wie vor ein Experiment, das bislang erstaunlich gut funktioniert hat.
Decken unsere globalen „Geldprobleme“ nicht grundlegendere, realere Probleme zu, die Grenzen des Wachstums, ökologischer Kollaps, Überkonsum, Verschmutzung, Klimawandel? Wie würde eine „ideale“ globale Ökonomie auf diese Herausforderungen reagieren? Die ökonomische Wissenschaft ist in einer besonderen Phase der Menschheit groß geworden, in einer Phase der Industrialisierung, des exponentiellen Wachstums. Wir kommen jetzt in ein anderes Szenario hinein, haben in vielerlei Hinsicht ein Plateau erreicht. Dafür braucht es vielleicht neue Modelle. Spätestens seit dem ersten Bericht des Club of Rome sollte das klar geworden sein.
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„Technisch gesehen ist Europa bereits in der Rezession, eine gewisse Abbremsung der Wirtschaft ist vertret- und auch verkraftbar, denn wir müssen die Inflation einfangen, weil uns eine dauerhaft hohe Inflation zur Weichwährungsregion machen würde, und die haben immer schlecht performt.“
JÜRGEN HUBER
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Industrienationen leben auf einem Konsumniveau, das nicht für acht Milliarden Menschen umsetzbar wäre. Wir müssen uns überlegen, wie wir langfristig ein Wohlstandsniveau sichern können, das für die gesamte Weltbevölkerung erreichbar ist.“
JÜRGEN HUBER
Das heißt, wir bewegen uns in einem Paradigma, das die tatsächlichen Beschränkungen völlig außer Acht lässt? Ja. Viele reden weiter von endlosem Wachstum. Das kann es auf einem begrenzten Planeten nicht geben. Wir müssen tatsächlich umdenken, brauchen Degrowth-Szenarien, Kreislaufwirtschaft und müssen auch über Gemeinwohl-Ökonomie nachdenken und die Frage in den Mittelpunkt stellen, wie wir als Gesellschaft nachhaltig, gesund und gut leben können. Große Konflikte kommen auf die Welt zu, deshalb sollten wir danach trachten, uns so weit als möglich von anderen Weltgegenden unabhängiger zu machen. Nicht im Sinne einer dummen Autarkie – es wäre sinnlos, wenn wir anfangen würden, Ananas anzubauen –, sondern als krisensichere Selbstversorgung dort, wo es essentiell und sinnvoll ist. Das schont auch den Planeten.
Sie haben das Wort Degrowth in den Mund genommen, das bei vielen Ökonomen wie Politikern noch für Unbehagen sorgen dürfte. Wie kann Derartiges funktionieren? Die reichen Industrienationen leben auf einem Konsumniveau, das nicht für acht Milliarden Menschen umsetzbar wäre. Wir müssen uns überlegen, wie wir langfristig ein Wohlstandsniveau sichern können, das für die gesamte Weltbevölkerung erreichbar ist. Das heißt nicht, dass es uns schlechter gehen muss, sondern nur,
dass bewusster konsumiert werden muss – Qualität vor Quantität. Die Menschheit hat diese Möglichkeiten grundsätzlich, ob sie klug genug ist, sie zu nutzen, darf bezweifelt werden. Würden wir von einem wohlwollenden Diktator regiert, würde sich der Klimawandel relativ schnell in den Griff bekommen lassen, denn die Technologien existieren bereits. Aber wir haben stattdessen eine Great Power Rivalry und eine zunehmende Instabilität.
Degrowth muss als Konzept seinen Schrecken verlieren, ohne den Menschen Sand in die Augen zu streuen. Der technische Fortschritt allein wird’s nicht richten können. Weitermachen wie bisher geht sich nicht aus. Binnen drei Jahrhunderten haben wir so viele fossile Rohstoffe verbrannt, wie
auf der Erde binnen dreihundert Millionen Jahren entstanden sind.
Ganz grundsätzlich ist alles Leben und Wirtschaften auf diesem Planeten eine Frage der Energie und der Thermodynamik. Wie nahe ist die Ökonomie an der Physik dran, deren Gesetzmäßigkeiten den Rahmen des Möglichen für alles Ökonomische definieren? Wenn man es ideengeschichtlich betrachtet, wahrscheinlich nicht nahe genug. Die Ursprünge der Ökonomie liegen eher in der Biologie, und zwar im Blutkreislauf, der für die wirtschaftlichen Kreisläufe Pate stand. Wir können als Menschheit auf lange Sicht aber nur mit der Energie wirtschaften, die wir nachhaltig herstellen können, ohne dem Planeten zu schaden. Nur dann kriegen wir als Menschheit noch die Kurve.
„Humans doing the hard jobs on minimum wage while the robots write poetry and paint is not the future I wanted“, bemerkte via Twitter der Architekt und Satiriker Karl Sharro. Was ist aus heutiger Sicht von der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) zu erwarten? Es gibt das apokalyptische Szenario à la Terminator oder Matrix, dass die KI uns ablöst oder versklavt. Daran will ich gar nicht denken. KI kann ein enorm nützlicher Helfer sein, ein Werkzeug unter anderen. Wir gehen nicht zu Fuß von Innsbruck nach Wien, sondern fahren mit dem Zug. Wir graben Tunnel nicht per Hand, sondern mit riesigen Maschinen. Über lange Zeit haben wir uns körperliche Prozesse abnehmen lassen, KI ist eine Möglichkeit zur Verstärkung unserer geistigen Kräfte. KI kann uns Routinearbeiten abnehmen, etwa in der Buchhaltung oder Programmierung. Das macht uns nicht etwa überflüssig, sondern produktiver. Damit sollte dem Menschen zukünftig mehr Zeit bleiben, um wirklich kreativ zu sein.
„Über lange Zeit haben wir uns körperliche Prozesse abnehmen lassen, KI ist eine Möglichkeit zur Verstärkung unserer geistigen Kräfte. KI kann uns Routinearbeiten abnehmen, etwa in der Buchhaltung oder Programmierung. Das macht uns nicht etwa überflüssig, sondern produktiver.“
JÜRGEN HUBER
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Fertigstellung SOMMER 2024
Die Projektbetreiber sind sehr zufrieden damit, wie die doch sehr beengte Bau-Situation gemeistert wurde, aber man ist auch auf ein weiteres, sehr wichtiges Detail stolz, denn: fast alle bauausführenden Unternehmen des Projektes stammen aus Tirol oder sogar aus dem Bezirk Schwaz!
Leben & Arbeiten im URBAN 2020 bedeutet:
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„Wir leben heute ganz anders als noch vor zehn Jahren und unsere Wohnsituationen werden sich in den nächsten Jahrzenten noch viel stärker ändern – all das berücksichtigen wir in unseren Wohnbauprojekten und leisten einen starken Beitrag für modernes und zukunftsfähiges Wohnen.“ Geschäftsführer Bmstr. Ing. Daniel Kostenzer.
Projekt URBAN 20.20 von EGLO IMMOBILIEN liegt bestens im Zeitplan !
Am Bahnhof Schwaz entsteht derzeit ein visionäres Projekt für das Wohnen, Arbeiten & Leben der Zukunft. Dieses multifunktionale, moderne Gebäude & Vorzeigeprojekt von EGLO IMMOBILIEN bietet neben 89 Wohnungen auch Platz für Büro- & Gewerbeflächen!
Alle Arbeiten schreiten zügig voran und man ist stolz darauf, bestens im Zeitplan zu liegen:
Die Rohbauarbeiten sind fast abgeschlossen, die Baukräne werden daher aus dem Baukörper entfernt, sodass der Innenausbau starten kann
- Fenster, Heizung und Lüftung werden eingebaut
Der Trockenbau und Malerarbeiten beginnen in Kürze
- Ende Juni starten die Fassadenbauarbeiten
Alle beteiligten Firmen und Facharbeiter freuen sich auf die Firstfeier Ende August 2023!
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Alle Infos zu diesem Projekt finden Sie unter eglo-immobilien.at
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Seit mehr als 50 Jahren ist Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH ein verlässlicher Partner für Unternehmen aus Wirtschaft und Tourismus und hat sich vor allem im Bereich von namhaften Großveranstaltungen einen Namen gemacht.
Was vor über 50 Jahren als eines der ersten Versicherungsmakler-Unternehmen in Österreich begann, ist bis heute ein verlässlicher Partner für Unternehmen aus Wirtschaft und Tourismus. Besonders erfahren ist das derzeit 22-köpfige Team in der Versicherung von Großveranstaltungen wie dem legendären Hahnenkammrennen, den Ski-Weltmeisterschaften oder der Vierschanzentournee. Auch weltbekannte Tourismusbetriebe im 4- und 5-Sterne-Bereich wie der Stanglwirt legen ihre Versicherungsagenden vertrauensvoll in die Hände der versierten Makler
rund um Christian Steinmayr und Michael Perlornigg.
Die beiden waren schon lange befreundet und in Versicherungsagenden tätig, als sie 2010 beschlossen, sich selbstständig zu machen und das von Christians Vater Wolfgang Steinmayr gegründete Unternehmen zu übernehmen. Neben seiner aktiven Radsportkarriere eröffnete Wolfgang Steinmayr 1971 – als einer der Ersten seiner Zunft in Österreich – ein Versicherungsmaklerunternehmen in Innsbruck. „Die Aufgabe eines Maklers ist es, im Sinne des Kunden stets das beste Produkt vom besten Versicherer zu
wählen. Das war damals neu und den Versicherungen vielleicht auch ein Dorn im Auge. Heute arbeiten wir mit allen gängigen Versicherern in bestem Einvernehmen zusammen“, erzählt Christian Steinmayr von den Anfängen des Maklertums in Tirol: „Heute ist der Versicherungsmarkt so komplex, dass es für Unternehmen nahezu unmöglich ist, eine Versicherungsphilosophie zu erarbeiten und zu wissen, welche Versicherung für welches Risiko die geeignetste ist. Die Firmen suchen Partner*innen, denen sie vertrauen können. Für diese kompetenten Aufgaben brauchen wir die besten Köpfe, die unsere
STEINMAYR & CO
TEXT: DORIS HELWEG
Kunden*innen in all ihren unternehmerischen Tätigkeiten und Risiken verstehen und beraten können“, zeigt sich Steinmayr stolz auf seine erfahrene Mannschaft.
DIE BESTEN KÖPFE
Frei nach dem Motto „Ein Unternehmen ist immer nur so gut wie seine Mitarbeiter*innen“ ist den beiden Geschäftsführern die Wertschätzung für ihr Team nicht nur ein Schlagwort zum Thema Employer Branding, sondern gelebte Realität in den attraktiven Räumlichkeiten in der Innsbrucker Meraner Straße. „Bei uns gibt es keine starren Strukturen. Wir schauen uns die Menschen und ihre Stärken an und bauen den Job darum herum. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, sich in unserem Unternehmen einzubringen. Man kann viel beim Kunden sein oder sich eher im Hintergrund in einem gewissen Thema spezialisieren“, erläutert Steinmayr die Vielfältigkeit der Tätigkeiten in seinem Unternehmen.
UNABHÄNGIG UND GLOBAL, AUCH IM SCHADENSFALL
„Als privat geführtes Unternehmen sind wir keiner Konzernpolitik verpflichtet. Das verschafft uns Flexibilität“, erläutert Michael Perlornigg. „Unsere über Jahre etablierten weltweiten Kontakte eröffnen unseren Kunden*innen Zugang zu Versicherungsprodukten, die dem lokalen Markt sonst verschlossen blieben. Damit können wir jedes noch so knifflige Problem für unsere Kunden erfolgreich lösen. Zudem können wir als Versicherungsmakler im Unterschied zu Versiche-
rungsagenten oder Generalagenturen völlig unabhängig handeln. Versicherungen sind wichtige Geschäftspartner, aber nicht unsere Arbeitgeber. So wählen wir im Sinne des Kunden stets das beste Produkt vom besten Versicherer.“ Besonders stolz ist Perlornigg auf das sechsköpfige Schaden-Team, das die Kund*innen im Schadensfall begleitet und im Jahr mehrere tausend Schäden abwickelt. Im Sinne einer langfristigen Partnerschaft sowohl den Kund*innen als auch den Versicherern gegenüber setzt sich die Schadensab-
teilung für faire Lösungen ein, denn jeder Schadensfall ist eigen. Für die weiteren 50 Jahre möchten die beiden Geschäftsführer verlässliche Partner bleiben und sich noch vertiefter der Digitalisierung widmen. „Unsere Kund*innen schätzen uns dafür, dass wir Transparenz in den Versicherungsdschungel bringen und immer zur Stelle sind, ohne auf die Uhr zu schauen. So soll es auch in Zukunft bleiben, auch wenn so manche Angelegenheit via App abgewickelt werden kann.“
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ZU DEN PERSONEN
Christian Steinmayr sammelte nach seinem Jus-Studium und Jahren im elterlichen Betrieb wichtige Erfahrungen bei renommierten Versicherungen und Versicherungsmaklern in England sowie der Schweiz. Anschließend war er vier Jahre lang als zentraler Insurance Manager für die Red-Bull-Gruppe tätig und hat von Fuschl aus sämtliche Versicherungen für die weitverzweigten Aktivitäten des österreichischen Paradeunternehmens verantwortet. Mit Abschluss dieser Tätigkeit ist er nach Tirol zurückgekehrt und führt nun seit mehr als einem Jahrzehnt Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH in die Zukunft.
Partner Michael Perlornigg kann ebenso auf eine langjährige und lehrreiche Historie im Versicherungsbereich zurückblicken. Er hat viele Jahre erfolgreich innerhalb der Generali Gruppe gearbeitet, bevor er mit Christian Steinmayr die nunmehrige Steinmayr & Co aus der Taufe hob.
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STEINMAYR & CO
Christian Steinmayr mit Landeshauptmann Anton Mattle bei der Ehrung zum 50-jährigen Firmenjubiläum
„Unternehmen suchen Partner, denen sie vertrauen können.“
CHRISTIAN STEINMAYR
CHANCE STATT SCHANDE
Klaus Schaller, Regionalleiter West des KSV1870, hält das Insolvenzgeschehen trotz multipler Krisen nicht für dramatisch. Unterkapitalisierung und Inkompetenz seien die häufigsten Gründe für wirtschaftliches Scheitern. Dennoch kann der Gang zum Insolvenzgericht, sofern er früh genug erfolgt, die Chance für einen unternehmerischen Neubeginn bringen.
INTERVIEW & FOTOS: MARIAN KRÖLL
ECO.NOVA: Wir befinden uns inmitten einer Zeit multipler Krisen. Müssen Unternehmen zukünftig besser kapitalisiert sein, um in einem herausfordernden Umfeld wirtschaftlich bestehen zu können? KLAUS SCHALLER: Grundsätzlich gibt es schon einmal das Problem, dass viele Unternehmen gegründet werden, ohne dass sie über das notwendige Eigenkapital verfügen. Da ist mitunter alles geleast, angefangen bei den Maschinen über die Autos bis hin zu EDV-Anlagen. Diese Liste ließe sich endlos fortführen. Es ist keine Seltenheit, dass man von den Masseverwaltern die Auskunft bekommt, dass es von Anbeginn überhaupt kein Betriebsvermögen gab und alles mit Fremdkapital finanziert ist. Da spielt auch die gründungsprivilegierte GmbH mit hinein.
Politisch ist es doch gewünscht, dass Gründen einfacher und billiger wird. Grundsätzlich will die Politik den Zugang zum Unternehmertum möglichst einfach gestalten. Dass die Gläubiger aufgrund des eingeschränkten Haftungsfonds – bei Gründung einer solchen GmbH müssen nur noch 5.000 Euro auf den Tisch gelegt werden – damit oft wenig Freude haben, liegt auf der Hand. Die GmbH musste früher mindestens 35.000 Euro Stammkapital haben, von dem die Hälfte auf ein Konto eingezahlt werden musste. Es macht aber einen Unterschied, wer sich ins Unternehmertum wagt. Unterkapitalisierung sehen wir nicht nur bei Kapitalgesellschaften, sondern insbesondere auch bei Einzelpersonen. Gerade in den besonders häufig von Insolvenzen betroffenen Branchen – Reinigungsfirmen, Paketzusteller, Baunebengewerbe – wird
oft mit null Eigenkapital gestartet. Bei geringstem wirtschaftlichen Gegenwind fallen diese Unternehmen um, weil sie überhaupt keine Reserven haben.
Ist es fahrlässig, ohne jegliches Eigenkapital ein Unternehmen zu gründen? Fahrlässigkeit ist ein schwieriger Begriff. In manchen Branchen gibt es durchaus viele Glücksritter, die unternehmerisch tätig werden. Es wird ein Unternehmen gegründet, ohne dass jemand über die betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse verfügt. Es gibt oft keine Buchhaltungsunterlagen, keine Steuererklärungen, keine Zahlungen an die ÖGK, da ist nichts.
Da scheint die Insolvenz in der Gründung bereits vorprogrammiert. Das kann man pauschal so nicht sagen bzw. stimmt es auch nicht. Es sind aber häufiger als man vielleicht glauben mag Personen am Werk, die schlichtweg für das Unternehmertum ungeeignet sind, dies aber selbst oftmals gar nicht erkennen. Dass der Vorsatz einer Insolvenz besteht, ist die Ausnahme.
Es handelt sich also wesentlich um ein Kompetenzproblem? Ja. Das ist in erster Linie ein Kompetenz- und Glücksritterthema.
Wie viele Insolvenzen ließen sich durch besseres bzw. kompetenteres Wirtschaften – wie es dem Stand der BWL entspricht – vermeiden? Grundsätzlich ist es so, dass mindestens 80 Prozent der Pleiten, die ich am Landesgericht erlebe, hausgemacht sind. Diese Insolvenzen sind nicht durch externe Einflüsse ausgelöst worden, die über die Unternehmen hereinbrechen. Es sind Pleiten, die aufgrund von Fehlleistungen der Geschäftsleitung passieren. Wir wissen, dass 19 Prozent aller Pleiten Gründungsthemen sind – da sind wir wieder bei der Kapitalisierung. Wir sehen auch Leute, die ein Unternehmen ganz ohne Buchhaltung führen, ohne Kalkulationen, ohne jedes betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Fundament. Es wird auch nicht groß zwischen Umsatz und Gewinn unterschieden.
Die finanziellen Einstiegshürden ins Unternehmertum hat die Politik gesenkt. Müssten nicht im Gegenzug die fachlichen Kriterien verschärft werden, damit weniger Traumtänzer, die unweigerlich in der Insolvenz landen, zu Kurzzeitunternehmern werden? Aus unserer Sicht wäre es tatsächlich wünschenswert, dass Unternehmer ein gewisses Grundwissen aufweisen müssen. So wie es einen Führerschein braucht,
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„Unterkapitalisierung sehen wir nicht nur bei Kapitalgesellschaften, sondern insbesondere auch bei Einzelpersonen.“
KLAUS SCHALLER
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um ein Auto lenken zu dürfen, bräuchte es auch eine Art Befähigungsnachweis, um ein Unternehmen führen zu dürfen.
Österreich hat in der Pandemie vergleichsweise viel Geld ausgegeben, um die Wirtschaft zu stützen. Nun ist es verbrieft, dass dieses Geld nicht ausschließlich sorgsam ausgegeben wurde. In der Energiekrise hat man erneut die Gießkanne ausgepackt. Daher stellt sich mit Blick auf die Insolvenzen, die leicht über dem Vor-Pandemie-Niveau liegen, die Frage: Hilft die Hilfe nicht? Aus unserer Sicht war es zu Beginn der Pandemie vernünftig, die Unternehmen zu unterstützen. Letzten Endes hat sich gezeigt, dass man zielgerichteter hätte fördern können und dass massive Beträge über die Gießkanne an die Unternehmen geflossen sind. Letztlich hat man durch diese Förderungen auch Unternehmen am Markt gehalten, die eigentlich bereits 2019 insolvenzreif gewesen wären, deren Geschäftsmodell schon vor der Pandemie nicht mehr ausreichend funktioniert hat. Durch die Förderungen ist es diesen Unternehmen gelungen, vorläufig am Markt zu bleiben. Nach Auslaufen der Förderungen und Stundungen der Sozialversicherungsträger sehen wir, dass viele dieser Unternehmen in die Pleite rutschen. Was wir im Insolvenzgeschehen jetzt sehen, ist ein Nachholeffekt. In den Jahren 2020,
2021 und 2022 war es untypisch ruhig, die Insolvenzen sind eingebrochen. Von 2021 auf 2022 gab es zwar ein Plus von 57 Prozent, die Zahlen liegen aber immer noch unter dem Niveau von 2019.
Haben die großzügigen Coronahilfen und vordem die jahrelange Nullzinspolitik so etwas wie Zombieunternehmen produziert, die ohne staatliche Hilfen und Niedrigzins eigentlich nicht lebensfähig sind? Ich weiß nicht genau, was mit dem Begriff Zombieunternehmen gemeint ist. Damit kann ich nicht viel anfangen.
Damit sind Unternehmen gemeint, die hoch verschuldet und unprofitabel sind und sich – wie Zombies, mehr tot als lebendig – nur noch mit neuen Krediten, die zur Tilgung bestehender herangezogen werden, mühsam über Wasser halten können. In jedem Unternehmen sind Menschen am Werk, die an ihre Geschäftsidee glauben. Das muss man ganz klar sagen. Die Förderungen in der Pandemie wurden mit Handkuss genommen und zugleich versucht, das Geschäftsmodell zum Laufen zu bringen. Das hat grundsätzlich auch etwas mit der kaufmännischen Sorgfalt zu tun, wenn man heute nicht weiß, wie sich morgen eine Krise dieser Größenordnung entwickelt. Ich weiß nicht, ob man das als Zombieunternehmen bezeichnen muss.
Wie wird sich das Insolvenzgeschehen heuer voraussichtlich entwickeln? Heuer liegen die Insolvenzen bisher um 15 Prozent über jenen von 2022 und auch ganz leicht über den Insolvenzen von 2019. Es ist aber nichts Dramatisches und man kann gerade aus dieser Tatsache heraus nicht sagen, dass die Förderungen nichts genutzt hätten. Der Einbruch der Insolvenzen während der Pandemie lag wohl wesentlich auch daran, dass Gläubiger, die üblicherweise rasch Insolvenzanträge stellen, stillgehalten haben. Es gab die gesetzliche Vorgabe, dass die Finanz und die Sozialversicherungsträger keine Insolvenzanträge stellen dürfen. Es ist allgemein bekannt, dass gerade die öffentlich-rechtlichen Gläubiger sehr rasch Insolvenzanträge stellen. Das ist grundsätzlich richtig so, schließlich geht es um öffentliches Geld. Das Insolvenzgeschehen ist durch das Stillhalten dieser Gläubiger fast zum Erliegen gekommen. Banken und Lieferanten stellen nur selten einen Insolvenzantrag. Es gab noch den einen oder anderen Eigenantrag von Unternehmen, die gesehen haben, dass sie die Reißleine ziehen müssen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Insolvenz anzumelden? Welche Vorteile hat die zeitgerechte Eröffnung? Es ist mir noch nie untergekommen, dass ein Unternehmen zu früh einen Insolvenzantrag gestellt hätte. Leider ist es oftmals so, dass dieser Schritt viel zu spät gesetzt wird. Je früher eine Sanierung angegangen wird, desto größer die Chance, das Unternehmen zu erhalten.
Lässt sich der richtige Zeitpunkt für den Gang zum Insolvenzgericht an irgendwelchen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen festmachen? Ich würde das eher aus einer operativen, betriebswirtschaftlichen Sichtweise betrachten. Wirtschaftliche Krisen laufen in gewissen Stadien ab. Anfangs gibt es eine Strategiekrise, dann eine Rentabilitätskrise und zum Schluss eine Liquiditätskrise. Je später man sich in diesen Krisenszenarien befindet und je weniger Liquidität vorhanden ist, desto geringer wird der Spielraum zum Gegensteuern. Wenn man bei noch gut gefüllten Kassen bemerkt, dass die strategische Ausrichtung nicht stimmt, kann man sich umorientieren. Am Ende dieser Entwicklung ist das Unternehmen nur noch damit beschäftigt, Löcher zu stopfen. Für eine Umstellung des Geschäftsmodells ist dann keine Zeit mehr. Je früher man in einer Krise erkennt, dass
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„Es ist mir noch nie untergekommen, dass ein Unternehmen zu früh einen Insolvenzantrag gestellt hätte. Leider ist es oftmals so, dass dieser Schritt viel zu spät gesetzt wird.“
KLAUS SCHALLER
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man sich in die falsche Richtung bewegt, desto höher die Chance, das Unternehmen zu sanieren. Eine Sanierung spielt sich auf zwei Ebenen ab. Am Gericht wird immer nur die finanzwirtschaftliche Ebene betrachtet. Man versucht, durch einen Schuldenschnitt das Unternehmen wirtschaftlich lebensfähig zu machen. Die betriebswirtschaftliche Ebene muss folgen. Der Unternehmer muss sich ansehen, welche Gründe die Insolvenz hatte, und spätestens dann seine Hausübung machen, jeden Stein im Unternehmen umdrehen, um es profitabel zu machen.
Muss man Unternehmern nicht die Angst vor dem Gang zum Insolvenzgericht ein Stück weit nehmen, vor allem deshalb, weil Unternehmen in der Frühphase finanzieller Schieflagen noch saniert werden können? Grundsätzlich muss ein gerichtliches Insolvenzverfahren immer als Chance betrachtet werden. Es ist keine Schande, wenn man wirtschaftlich gescheitert ist. Die europäische Sichtweise auf Insolvenzen ist eine völlig andere als zum Beispiel in den USA. Dort ist man, wenn man nicht mindestens einmal gescheitert ist, kein waschechter Unternehmer. Bei uns ist das anders, wobei sich diese Stigmatisierung in den vergangenen Jahren durchaus etwas gewandelt hat. Der Gang zum Insolvenzgericht ist eine Chance, nicht eine Schande. Eine Chance, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, es zu entschulden und einen Neustart anzugehen. Immerhin können in Österreich rund 30 Prozent der Unternehmen saniert werden. Das ist im internationalen Vergleich eine Topquote.
Der KSV1870 fordert Nachschärfungen bei Insolvenzverfahren, die mangels Masse nicht eröffnet werden können. Wie könnten diese aussehen? Lassen Sie mich kurz erklären: Kommt der Insolvenzantrag – in der Regel von einem Gläubiger –zum Gericht, wird der Unternehmer geladen und einvernommen. Stellt sich heraus, dass das gesamte Betriebsvermögen mit weniger als 4.000 Euro zu bewerten ist, gibt es kein
Insolvenzverfahren und es kann kein Insolvenzverwalter bestellt bzw. bezahlt werden. Aus Gläubigersicht ist das Problem dabei, dass niemand sich objektiv ansieht, wohin das Geld geflossen ist und was die Insolvenzursachen waren – ob es ein Fehlverhalten gab oder Malversationen. Wir haben auf der Basis von Berechnungen die Idee aufs Tapet gebracht, dass diese 4.000 Euro, um einen Masseverwalter zu bezahlen, von Gläubigern vorfinanziert werden könnten und sich das für diese in den meisten Fällen rechnen würde.
Würde damit eine größere unternehmerische Verantwortung einhergehen? Es ließe sich dann zumindest im Nachgang ein gewisses Licht ins Dunkel bringen, weil es sicherlich bei vielen Unternehmen, bei denen mangels kostendeckendem Vermögen kein Verfahren durchgeführt wird, hochinteressant wäre, sich die Geldflüsse genauer anzusehen. Jetzt verlieren Unterneh-
mer höchstens die Gewerbeberechtigung, es wird aber nicht geschaut, ob es einen strafrechtlichen Hintergrund der Pleite geben könnte. Es ist für die Gläubiger unbefriedigend, wenn sie im Dunkeln gelassen werden.
In der Langzeitbetrachtung liegt trotz multipler Krisen das Insolvenzniveau noch unter jenem der 2000er-Jahre. Warum gab es damals deutlich mehr Insolvenzen? Anfang der 2000er war das Insolvenzniveau in Tirol relativ hoch, erst platzt die Dotcom-Blase, 2008 passiert schließlich Lehman und man schafft gewissermaßen die Fremdkapitalzinsen ab. Unternehmen, die mit Fremdkapital finanziert sind, sparen sich so viel Geld und das Insolvenzniveau sinkt bis 2018, als die Talsohle erreicht wird, immer weiter ab. Es gab damals kaum Insolvenzen, weil Geld nichts gekostet hat. 2019 steigen die Insolvenzen, dann beginnt die Pandemie. Richtig spannend wird es jetzt, weil die Zinsen wieder steigen und es mit Energiekosten, Lieferketten und Arbeitskräften beträchtliche weitere Herausforderungen gibt. Man muss aber die Kirche im Dorf lassen: Wenn das Insolvenzniveau um 100 Prozent steigen würde, wären wir immer noch unter dem Niveau im Jahr 2000. Ich gehe zwar von einer weiteren Steigerung der Insolvenzen aus, die Situation ist allerdings alles andere als dramatisch.
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„Grundsätzlich ist es so, dass mindestens 80 Prozent der Pleiten, die ich am Landesgericht erlebe, hausgemacht sind.“
KLAUS SCHALLER
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VON DER VISION ZUR MISSION
Das Tiroler Kosmetikunternehmen CURA COSMETICS GROUP mit Sitz in Innsbruck wurde 1999 gegründet und ist hauptsächlich in den Bereichen Markenentwicklung und -vertrieb, Private Label, Start-up-Business sowie Forschung und Entwicklung tätig. Mit Judith Williams hat man dafür eine ebenso starke Frau wie Marke an der Seite. Die Unternehmensphilosophie wurde kürzlich im Zuge einer Mitarbeiterbefragung in vier Schlagworte gegossen, die eindrücklich zeigen, wofür die CURA steht: joyful, together, responsible und innovative.
Es waren die Mitarbeiter*innen der CURA, die die Geschäftsleitung dazu veranlasst haben, dem breiten Themenspektrum des Unternehmens eine stärkere rote Linie zu geben. „Im Zuge einer internen Studie wurde deutlich, dass unsere Mitarbeiter*innen eine klarere Orientierung brauchen, wofür die CURA stehen und wohin das Unternehmen künftig gehen will“, sagt Geschäftsführer Gerhard Kaiser. Ausgehend von einer Vision, die in kleinerem Kreis definiert wurde, wurde im Zuge eines stark demokratischen Prozesses eine Mission für die Zukunft entwickelt. Dabei haben sich vier Begriffe herauskristallisiert, die von der Breite der Mitarbeiter*innen mitgetragen und als für das Unternehmen relevant eingestuft wurden: joyjul, together, responsible und innovative. Das Ergebnis ist ebenso bezeichnend für die CURA wie der Prozess, aus dem es hervorging. „Das Gemeinsame ist uns extrem wichtig, ebenso wie die Verantwortung vor allem in Richtung Nachhaltigkeit. Innovation ist eines unserer Kernthemen überhaupt und dass die Freude an der Arbeit bei den Mitarbeiter*innen an erster Stelle stand, freut uns am meisten. Es bestätigt unseren Weg, für unsere rund 200 Mitarbeiter*innen ein guter und stabiler Arbeitgeber zu sein.“
STARKE FRAUEN
Die Innovationskraft der CURA ist aktuell in den Launches zweier neuer Marken eindrücklich zu sehen. Mit „The Skinimalist“ by Sophia Thiel und „Lovemore“ by Motsi Mabuse bereichern zwei neue Kosmetiklinien das Sortiment, für die durchaus starke Frauen Pate stehen. „Es ist für uns ein Glück, Judith Williams an Bord zu haben, die bei der Anbahnung solcher Kooperationen natürlich stark beteiligt ist“, so Kaiser. Während „The Skinimalist“ im Drogeriemarkt erhältlich ist, setzt man bei „Lovemore“ auf die Medienpräsenz von Motsi Mabuse im Teleshopping. Mit Erfolg, so Kaiser: „Judith Williams legt die
Latte im Teleshopping wahnsinnig hoch und wir waren gespannt auf die ersten Shows mit Motsi. Und sie hat es super bewältigt. Lovemore war einer der erfolgreichsten Launches, die wir, aber auch HSE in den letzten Jahren hatten. Der Start lag deutlich über unseren Erwartungen.“ Durch Motsi Mabuses große Bekanntheit in England möchte man mit der Marke auch auf der Insel durchstarten.
Als naturnahe Beautybrand feiert „Lovemore by Motsi Mabuse“ jede Form der Schönheit und inspiriert Frauen dazu, selbstbewusst zu sich und allen Facetten ihrer Weiblichkeit zu stehen und sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. „Lovemore“ betrachtet das Älterwerden als wundervolle Reise und trägt mit wirkungsvollen Produkten auf Basis hochwertiger, natürlicher Inhaltsstoffe dazu bei, die Haut dabei optimal zu unterstützen. „Die Zusammenarbeit mit Motsi macht sehr viel Spaß und ist recht unkompliziert. Sie bringt viele kreative Ideen ein und schenkt uns sehr viel Vertrauen – das ist ein schönes Gefühl“, sagt Kim Anh Luu, Head of Product Management. „Es ist immer unglaublich, die ersten finalen Produkte in der Hand zu halten – da wird einem zum ersten Mal bewusst, was mit einem wunderbaren Team alles erreicht werden kann. Die harte Arbeit, stundenlange Meetings, Calls und Abstimmungen haben sich definitiv gelohnt.“
Mit „The Skinimalist“ geht man bei der CURA erstmals völlig neue Wege in der Kosmetik. Mit Gesichtspflege in fester Stickform nämlich. Die Entwicklung im hauseigenen Labor war herausfordernd, aber mindestens genauso spannend, erzählt Senior Scientist Tobias Taibon: „Jeder Schritt der Entwicklung hat ein neues Learning gebracht: von der Abfärbung von Farbstoffen zu dahinschmelzenden Formulierungen an heißen Sommertagen, zu nicht funktionierenwollenden Maschinen bis hin zum Packmittelmaterialeinfluss auf die Dichtheit des finalen Produktes war ir-
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© FRANZISKA KRUG/GETTY IMAGES FOR HSE
Judith Williams mit Motsi Mabuse und Sophia Thiel
gendwie alles anders als erwartet. Ich bin froh, dass die harte Arbeit zu tollen Formulierungen geführt hat, die sich sehen lassen können und hoffentlich viele Leute happy machen.“ Happy ist jedenfalls Sophia Thiel, die seit Jahren versuchte, die perfekte Skincare für sich zu finden. Deshalb sei sie in der gemeinsamen Entwicklung außerordentlich engagiert gewesen, sagt Lisa Embacher, Head of Marketing: „Mit Sophia war die Zusammenarbeit sehr angenehm und konstruktiv. Sie wusste ganz genau, was sie sich wünscht – eine einfache und stressfreie Beautyroutine, die sich unkompliziert in den Alltag integrieren lässt. Mit The Skinimalist haben wir eine völlig einzigartige und innovative Hautpflegelinie in fester Stickform entwickelt, die für eine optimale Pflegeroutine ohne Stress und Kompromisse steht.“
Die Zusammenarbeit mit bekannten Persönlichkeiten und Influencern bringt viele Herausforderungen, aber auch Vorteile, so Embacher: „Durch Sophia konnten wir auf ihre tolle Community zugreifen und uns dort Feedback einholen. Sophia selbst ist Nutzerin und bringt die Kundenperspektive in die Entwicklung mit ein. Zudem kann sie durch die eigene Mitgestaltung glaubwürdig kommunizieren und durch das Vertrauen, das sie sich seit Jahren in ihrer Community aufgebaut hat, authentisch und echt über die Produkte erzählen. Ihre Follower helfen uns vor allem in der schwierigen Anfangsphase, in der das Produkt oder die Marke noch niemand kennt. Schwierig ist es natürlich, einen weiteren Akteur in die Produktentwicklung einzubinden. Allein die Entwicklung von fester Gesichtspflege war eine große Herausforderung, dies zudem noch unter der Prämisse, clean sowie mit LSF umzusetzen,
so wie es Sophia sich gewünscht hat, war keine leichte Aufgabe. Im Nachhinein hat es sich aber auf jeden Fall mehr als gelohnt.“ Neben den Nachhaltigkeitsaspekten der festen Pflege sind die Produkte perfekt für unterwegs, hygienisch und ergiebig. Unter dem Motto „Skincare is Selfcare“ konnte die CURA mit Sophia Thiel als absolutes Health-Vorbild die perfekte Partnerin für die Entwicklung und Werbung finden.
NACHHALTIG AUTHENTISCH
Authentisch und nachhaltig zu sein, ist es, was die CURA auch als Unternehmen in ihrem Innersten ausmacht. Seit einiger Zeit gibt es in der CURA COSMETICS GROUP deshalb eine eigene interdisziplinäre Projektgruppe, die sich ausschließlich mit den unterschiedlichen Facetten der Nachhaltigkeit beschäftigt. Aktuell arbeitet man intensiv am ersten Nachhaltigkeitsbericht, der mit sämtlichen Details ab August für alle Interessierten zum Download bereitsteht. Und auch auf die 2030 in Kraft tretende EU-Verordnung bezüglich recyclingfähiger Verpackungen ist man bereits vorbereitet. „Verpackungen spielen vor allem in der Kosmetikbranche eine entscheidende Rolle, deshalb machen wir uns darüber schon seit Längerem Gedanken“, so Kaiser. Auch hinsichtlich des Lieferkettengesetzes ist man in laufenden Entwicklungen: „Wir schauen schon lange darauf, im Ablauf der gesamten Lieferkette clean zu bleiben, und motivieren natürlich auch unsere Lieferanten, in Sachen Nachhaltigkeit in allen Aspekten nachzujustieren. Wir sind als CURA COSMETICS GROUP in einem laufenden Entwicklungsprozess und immer bemüht, besser zu werden.“
www.curacosmeticsgroup.com PR
DIE CURA ALS ARBEITGEBERIN
Homeoffice ist in der Arbeitswelt gekommen, um zu bleiben. Seit geraumer Zeit bietet die CURA ihren Mitarbeiter*innen unterschiedliche Modelle dafür an. Im letzten Jahr hat man außerdem die Möglichkeit für ein Sabbatical geschaffen, auch das Gesundheitskonzept wird laufend verbessert und ausgebaut und kürzlich um Angebote zur mentalen Gesundheit erweitert. Katrin Winterle-Preindl, Head of Human Resources, im Kurzinterview.
Wie funktioniert das neue CURAHomeoffice-Modell und wie kam es dazu? Da wir in der Vergangenheit gesehen haben, dass remote arbeiten sehr gut funktioniert und wir alle technischen Voraussetzungen dafür haben, war schnell klar, dass ein Homeoffice-Modell nicht mehr wegzudenken ist. Dieses haben wir nun nochmals erweitert, da wir aufgrund unseres Wachstums die räumlichen Kapazitäten bereits ausschöpfen. Unsere Mitarbeiter*innen können nun selbst entscheiden, ob sie ein Homebase Buddy mit einem Tag Anwesenheit im Büro oder ein Community Tiger (mit mindestens drei Bürotagen) sein möchten.
Was waren die Beweggründe, ein Sabbatical anzubieten? Eine lang erträumte Weltreise oder einfach mal nur eine Auszeit vom Job und Alltag nehmen: Wenn der Urlaub dafür nicht mehr ausreicht, wünschen sich immer mehr Mitarbeiter*innen die Möglichkeit auf ein Sabbatical. Wir in der CURA sehen dies als gute Möglichkeit, unsere Mitarbeiter*innen bei der Umsetzung dieses Wunsches zu unterstützen und somit die Zufriedenheit zu erhöhen. Das wirkt sich auch positiv auf das gesamte Unternehmen aus.
Welche Rolle spielt mentale Gesundheit in der heutigen Arbeitswelt? Wo sollten hier Arbeitgeber aktiv werden? Mentale Gesundheit spielt eine sehr große Rolle und sollte daher auch die gerechte Aufmerksamkeit bekommen. Im Rahmen unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements bieten wir in der CURA zahlreiche Benefits an, um unsere Mitarbeiter*innen in ihrer mentalen Gesundheit zu unterstützen, und setzen gezielte Maßnahmen, damit dies auch im Arbeitsalltag integriert wird – etwa durch eine App, Masterclasses oder Gruppendiskussionen.
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Die CURA-Geschäftsführer Gerhard Kaiser und Hannes Kohl
© TOM BAUSE
„ANPACKEN STATT ANPICKEN“
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser erklärt, wo die größten Herausforderungen für die Tiroler Betriebe liegen, mit welchen Maßnahmen der Staat die Inflation senken kann, wie die Tiroler Betriebe Klimaschutz betreiben und warum die öffentliche Hand die Finger vom Abenteuer Wirtschaft lassen soll.
INTERVIEW: KLAUS SCHEBESTA
ECO.NOVA: Wo liegen die großen Herausforderungen für die Tiroler Unternehmen? CHRISTOPH WALSER: Die drei größten Herausforderungen sind eindeutig der Arbeitskräftemangel, die Inflation sowie der Themenkreis Energie und Nachhaltigkeit.
Beginnen wir gleich beim Arbeitskräftemangel. Wo sollte aus Ihrer Sicht die Politik hier ansetzen? Es gilt, an mehreren Stellschrauben gleichzeitig zu drehen. So ermöglicht etwa bessere Kinderbetreuung mehr Frauen den Einstieg in die Erwerbsarbeit. Es muss auch endlich gelingen, längeres Arbeiten für Pensionistinnen und Pensionisten attraktiver zu machen. Hier warten wir immer noch auf die Vorschläge seitens der Bundesregierung. Es wird auch nicht ohne qualifizierte Zuwanderung gehen. Und natürlich brauchen wir steuerliche Anreize. Wenn sich Arbeit nicht lohnt, wird sie nicht erbracht. Leider ist auch die Arbeitsmarktreform gescheitert. Es lagen ausgearbeitete Vorschläge auf dem Tisch, die etwa ein degressives Arbeitslosengeld oder die Einschränkung von Zuverdienstmöglichkeiten für Arbeitslose vorgesehen hatten. Die Koalitionspartner konnten sich hier nicht einigen. Das ist nicht akzeptabel. Die Bundesregierung muss über ihren eigenen Schatten springen und einen neuen Anlauf nehmen. Jetzt ist grundsätzlich die richtige Zeit, um vom Krisenmodus in den Reformmodus zu kommen und längst fällige Strukturreformen anzugehen.
Und wie sieht es mit den Rahmenbedingen für Beschäftigung aus? Um mit der aktuellen Situation umzugehen, sind neue Arbeitsmodelle nötig. Die variieren aber von Branche zu Branche. Wir brauchen die
rechtliche Flexibilität, dass Betriebe – freiwillig – Modelle gestalten können, die zur Branche passen und für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv sind.
Was halten Sie von den aktuellen Vorschlägen zur Arbeitszeitverkürzung? Jetzt stellen Sie sich bitte mal vor, wie sich Unternehmerinnen und Unternehmer fühlen: Sie versuchen händeringend, Lehrlinge und Arbeitskräfte zu finden, aber der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Und dann kommen die Gewerkschaft und der neue SPÖ-Vorsitzende und verlangen eine Arbeitszeitverkürzung. Das löst überhaupt kein Problem, das verschärft es drastisch. Eine 32-Stunden-Woche bedeutet noch weniger Arbeitsstunden – wie soll sich das ausgehen? Und der geforderte „volle Lohnausgleich“ entspricht einer Lohnerhöhung um 25 Prozent. So viel zum Thema Inflationsbekämpfung …
Bleiben wir beim Stichwort und kommen wir zur zweiten von Ihnen angesprochenen großen Herausforderung, der Inflation. In der Diskussion wird derzeit vergessen, dass die öffentliche Hand massiv dazu beitragen könnte, die Inflation zu senken. Daher fordern wir, erstens, einen Erhöhungsstopp bei Abgaben und Gebühren bis 2024. Und wir verlangen auch, dass die im öffentlichen Eigentum stehenden Energieversorger zu einer gemeinwohlorientierten Preispolitik verpflichtet werden müssen. Das bedeutet konkret, dass der Strompreis derzeit unter 15 Cent pro Kilowattstunde liegen müsste.
Mit dem Stichwort Strompreis kommen wir zu Herausforderung Nummer 3, Energie und Nachhaltigkeit. Wie lauten hier die Positionen der Wirtschaftskammer? Die Politik redet zwar immer von der Energiewende, vom Ausbau der Wasserkraft, von
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© ANDREAS FRIEDLE
Verfahrensbeschleunigung, aber in der Praxis geht das alles viel zu langsam. Die Verfahren ziehen sich wie Kaugummi. So vergehen beispielsweise beim Kraftwerk Imst-Haiming oder auch im Kaunertal weit über 20 Jahre von der Planung bis zur Umsetzung. Diese Zeit haben wir nicht mehr, wenn wir die Klimawende ernst nehmen. Skurrilerweise sind es oft Naturschützer, die Projekte verhindern und damit dem Klimaschutz einen Bärendienst erweisen. Das gilt auch für Klimakleber, die weit übers Ziel hinausschießen. Das Anliegen ist berechtigt, aber Blockaden und mutwillige Staus sind der falsche Weg. Anpacken statt anpicken ist die Devise.
Und wie packen die Tiroler Betriebe den Klimaschutz aktuell an? Viele Unternehmen investieren bereits jetzt in Energieeffizienz, Energieeinsparungen und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Zusätzlich sorgen regionale Lieferketten für kurze Wege. Am Beispiel des produzierenden Sektors zeigt sich, dass zwei von drei Betrieben ihre Energie selbst erzeugen, etwa mittels Photovoltaikanlagen. Jeder zweite Betrieb hat zudem in letzter Zeit neue, effiziente Anlagen und Maschinen angeschafft. Und bereits 40 Prozent der Tiroler Produktionsbetriebe setzen auf regionale Lieferketten. Im Tourismus be-
trägt der Anteil heimischer Lieferanten sogar 80 Prozent. Das macht deutlich, dass die Tiroler Betriebe Ökologisierung sehr ernst nehmen und nicht mehr darüber reden, sondern konkret handeln. Damit ist die Wirtschaft nicht wie häufig dargestellt das Problem, sondern die Lösung. Die WK Tirol hat dazu das Positionspapier „Ökologisierung der Tiroler Wirtschaft“ erarbeitet und Punkt für Punkt aufgelistet, was es für das Gelingen der ökologischen Transformation braucht.
Wie bewerten Sie das Desaster bei der GemNova? Zu den fragwürdigen Umständen brauche ich gar nicht ins Detail zu gehen, die sind bekannt. Nur so viel: Die katastrophale Gebarung der GemNova ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die öffentliche Hand besser ihre Finger von unternehmerischen Abenteuern lassen soll. Das können die Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer besser.
Zeig uns, wie es geht. Jetzt.
Wie lässt sich die Zielsetzung der Wirtschaftskammer Tirol für die kommenden Jahre auf den Punkt bringen? Wir müssen auf die kommenden Herausforderungen aktiv zugehen – etwa in der Ortskernbelebung, da dürfen wir nicht warten, bis Geschäfte schließen und Straßenzüge verwaisen, sondern müssen aktiv gegensteuern, wie das beispielsweise in Hall oder St. Johann bestens gelingt. Die Sparte Handel in der WK steht hier beratend gerne zur Seite. Auch bei der Digitalisierung und der Anwendung von künstlicher Intelligenz dürfen wir nicht hinterherlaufen, sondern müssen uns mit diesen neuen Feldern beschäftigen. Das gilt in besonderem Maß auch für die angesprochene Ökologisierung. Egal, welche Herausforderung es ist – nur wenn wir vorne mit dabei sind, dann können wir neue Chancen für unseren Standort nutzen.
Wir freuen uns auf deine Einreichung unter: tiroler-innovationspreis.at
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PREIS 2023
Einreichschluss: Sonntag, 03. September 2023
„Jetzt ist grundsätzlich die richtige Zeit, um von Krisenmodus in den Reformmodus zu kommen und längst fällige Strukturreformen anzugehen.“
CHRISTOPH WALSER
VOM GROSSPROJEKT BIS ZUM „TÄGLICHEN BEDARF“
ROWA-Moser feiert im nächsten Jahr sein 40-jähriges Bestehen. In den vergangenen Jahrzehnten ist das Unternehmen dabei – im wahrsten Sinne – nachhaltig gewachsen. Beratung, Planung und Montage kommen aus einer Hand, Verlässlichkeit und Handschlagqualität sind die weiteren Zutaten für den steten Erfolg des Familienunternehmens. Durch die starke Verwurzelung in der Region hat man sich in der Branche einen Namen gemacht. Mittlerweile ist das Team nicht mehr nur Ansprechpartner für Elektriker, sondern auch für Planer und Architekten, Bergbahnen oder die Industrie.
Seit fast 40 Jahren ist ROWA-Moser aus Innsbruck bereits erfolgreich am Markt tätig. Die Produkt- und Leistungspalette wurde ausgehend vom (Elektrotechnik-)Fachgroßhandel kontinuierlich ausgebaut. Heute ist das Familienunternehmen in Sachen Beratung, Planung und Montage vor allem für Professionisten sowie Architektur- und Planungsbüros ein vielseitiger Partner und setzt Projekte im Bürobau ebenso um wie für die Industrie oder Bergbahnen sowie für öffentliche Einrichtungen. Das Team von ROWA-Moser begleitetet jedes Projekt von der anfänglichen Beratung über die optimale Planung und hochwertige Ausführung bis zur endgültigen Abnahme. Das Sortiment reicht aktuell von der Kabelführung über Beleuchtung, Doppel- und Hohlraumböden und Elektro-Heizungssysteme bis zu Unterflur- und Officemanagement. Vor allem die Doppel- und Hohlraumböden sind ein stark wachsendes Segment, für das ROWA-Moser eigene Montagetrupps mit jahrelanger Expertise beschäftigt. Auch im Bereich Beleuchtung ist ROWA-Moser ein vielseitiger Experte und führt ein ebenso breites wie tiefes Sortiment für alle Anwendungsbereiche. Durch das jahrelang gewachsene Know-how und die Erfahrung des Teams kann für jedes Bedürfnis die ideale Lösung gefunden werden. Dazu ist ROWAMoser auch Fachhändler und deckt als solcher den täglichen Bedarf für Elektriker ab. In den attraktiven Schauräumen kann man sich entsprechend inspirieren lassen.
NACHHALTIGER GESCHÄFTSERFOLG
Als stark regional verankertes Unternehmen steht ROWA-Moser seit jeher für Verlässlichkeit und Handschlagqualität. Und Nachhaltigkeit. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg, den
es braucht, um als Unternehmen dauerhaft – und damit nachhaltig – zu bestehen, hat Geschäftsführer und Inhaber Stefan Moser auch den ökologischen und sozialen Aspekt im Blick. Kurzfristiges Denken ist dem Familienbetrieb deshalb ebenso fern wie Wachstum auf Kosten von Klima und Umwelt.
Dass achtsames Wirtschaften erfolgreich sein kann, zeigen die Zahlen. „Wir konnten unsere Umsatzziele zuletzt wieder deutlich übertreffen und damit auch die Mitarbeiteranzahl steigern. Es ist uns wichtig, ein guter und stabiler Arbeitgeber in der Region zu sein und durch unser Tun mit Fokus auf heimische Produkte und Partner die Wertschöpfung in der Region zu halten“, sagt Moser. Im Bereich der Nachhaltigkeit sieht er noch Potenzial in der Branche. „Im Energiebereich gilt es künftig noch stärker anzusetzen, denn Energie ist praktisch überall“,
gibt Stefan Moser eine Marschrichtung für die Zukunft vor.
Außerdem setzt man bei ROWA-Moser auf Bewusstseinsbildung und hat unter anderem ein Büchlein mit dem Titel „Kleine Gase –große Wirkung. Der Klimawandel“ drucken lassen, das Fakten von hunderten Wissenschaftlern kompakt zusammenfasst, aber auch mit Mythen aufräumt. Das Klimawandel-Buch liegt in allen ROWA-Moser-Standorten in Innsbruck, Allhaming/Linz, Klagenfurt und Guntramsdorf kostenlos auf. PR
ROWA - MOSER
HANDELS - GMBH
Bernhard-Höfel-Straße 9
6020 Innsbruck
Tel.: 0512/33 770
office.ibk@rowa-moser.at
www.rowa-moser.at
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„Wir arbeiten daran, unseren CO2Fußabdruck laufend zu verringern –durch kürzere, effizientere Lieferwege und als Partner aus der Region.“
ROWA-MOSER
STEFAN MOSER
Beratung. Planung. Montage.
Jahrelange harte und ehrliche Arbeit haben uns zu dem werden lassen, wer wir heute sind: ein verlässlicher und vielseitiger Partner.
Klagenfurt Innsbruck Allhaming Guntramsdorf rowa-moser.at UNTERFLUR- & OFFICESYSTEME ELEKTRO HEIZUNGSSYSTEME BELEUCHTUNG KABELMANAGEMENT DOPPEL- & HOHLRAUMBÖDEN MONTAGE ALLER PRODUKTE BODENBELÄGE
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UNABWENDBARE WENDE
Die Wirtschaft, so erzählt man sich, galt bislang der hastigen Umsetzung von Ökologisierungsmaßnahmen als eher unverdächtig. Das dürfte sich mittlerweile geändert haben, sollte es überhaupt so gewesen sein. Jedenfalls will man heute dezidiert sogar als Tempomacher, als Motor der Transformation fungieren. Proaktiv heißt in diesem Zusammenhang das Zauberwort.
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TEXT: MARIAN KRÖLL
llen bekannten Programmen, die von EU-Ebene abwärts aufgelegt wurden, ist gemein, dass sie als ambitioniert gelten dürfen, was die Erreichung selbst gesetzter Umwelt-, (Energie-)Effizienz- und Emissionsstandards betrifft. Der Weg in eine von fossilen Brennstoffen freie ökonomische Zukunft ist ein weiter. Wie steinig dieser Weg werden wird, hängt davon ab, ob es dem Rest der Welt mit dem Ausstieg aus fossilen Rohstoffen genauso ernst ist, wie es Europa, der alten Welt, zu sein scheint. Progressives Wirtschaften ist zweifellos wichtig, der – nicht nur, aber auch technologische – Fortschritt alternativlos, und dennoch scheint man mit dem beinahe mantraartigen Verweis auf Technologieoffenheit einen Deus Ex Machina zu beschwören, der alle Probleme in (saubere) Luft auflösen soll. Nicht einmal der freie Markt wird die Grenzen der Physik aushebeln können. Der Mensch in seiner ökonomisch relevanten Rolle als Konsument soll dabei bestenfalls nicht zu irgendeiner Art der Verhaltensänderung – sprich Verzicht – bewegt werden. So wird es suggeriert.
Der Verzicht ist der harmlosere kleine Bruder des Verbots, nur unwesentlich besser beleumundet, dafür aber völlig freiwillig, von ein wenig freundlichem Nudging abgesehen. Dabei scheint es angesichts der chronischen Übernutzung der Ressourcen der Erde einigermaßen illusorisch, dass ein Weitermachen wie bisher, nur eben mit der Kraft aus Wasser, Wind und Sonne statt aus fossilen Brennstoffen, eine ernsthafte Option sein könnte.
AIn der Region hat die Wirtschaftskammer mit ihrem Papier zweifelsfrei Farbe bekannt. Sie trägt jetzt grün. Ob es sich dabei nur um ein Mäntelchen handelt, das man sich locker umgehängt hat, oder um Commitment, dem konsequente Taten folgen, wird die Zeit zu zeigen haben.
Nur darf man das vor Wahlen nicht laut sagen. Und in einer Demokratie ist bekanntlich nach der Wahl vor der Wahl. Lieber als den reinen Wein kredenzt man ergo alten Wein in neuen Schläuchen. Wer sagt’s also dem Volke? Es sollte jemand sein, der mehr Sympathiepunkte am Konto hat als die Grünen, denen ein messianischer Eifer in sämtlichen ökologischen Fragen in der Hainburger Au bereits in die Wiege gelegt wurde. Wenn es ausgerechnet Akteure aus der Wirtschaft selbst sind, ist das vielleicht in Sachen Glaubwürdigkeit gar nicht verkehrt. Die Wirtschaftskammer wurde nämlich bislang noch nie ökologischer Fantastereien bezichtigt. Daher ist das Positionspapier zur Ökologisierung der Tiroler Wirtschaft, das die Wirtschaftskammer Tirol mit anderen Playern ausgearbeitet und nun vorgelegt hat, ganz gewiss nicht verkehrt.
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„What we are facing today is the fact that through our scientific and technological genius we’ve made of this world a neighborhood. And now through our moral and ethical commitment we must make of it a brotherhood. We must all learn to live together as brothers – or we will all perish together as fools. This is the great issue facing us today. No individual can live alone; no nation can live alone. We are tied together.“
MARTIN LUTHER KING JR., 1961
Selbstverständlich tritt man damit nun auch die Flucht nach vorne an und zeigt den Willen, das Unabänderliche – in diese Kategorie gehören Defossilisierung und Energiewende – zumindest mitgestalten zu wollen und dafür zu sorgen, dass die Wende ein wirtschaftsfreundliches Gesicht bekommt. Da dringt dann der Sound der Dringlichkeit an das Ohr des Lesers (sic!), wenn Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser meint: „Wir brauchen die Energiewende heute. Denn: Morgen ist es zu spät.“ Hätten wir, könnte man da lakonisch einwenden, doch schon gestern ernsthaft mit dem Energiewenden begonnen.
ENERGIEWENDEHALSEREI VORBEI
Was als klimaneutral oder grün gilt, ist – wie die EU-Taxonomie gezeigt hat – Verhandlungsmasse. Die Politik gibt die Spielregeln vor, die Wirtschaft hat sich unter Ausnutzung der entstehenden Spielräume an diese zu halten. Bisweilen zeigt Europa Anzeichen einer Überkompensation, etwa was die Regulierung von künstlicher Intelligenz/KI betrifft, die bereits zur Schlüsseltechnologie für eigentlich eh alles ausgerufen wurde. In der Moderne ist aber – wie Peter Sloterdijk treffend erkannt hat – die Erleichterung an die Stelle der Erlösung getreten. Da wären wir doch kollektiv schlecht beraten, uns der Erleichterungsmaschine schlechthin, zu der KI sich aufzuschwingen im Begriff ist, Sand ins Getriebe zu streuen, noch bevor sie so richtig auf Touren gekommen ist.
Regeln sind gut und wichtig, sofern man sich dadurch nicht selbst in Ketten legt. Europa war einst Technologieführer in so gut wie allen Bereichen, die Abhaltung der bisher einzigen zwei Weltkriege auf europäischem Boden haben diesem Image und Technologievorsprung freilich nicht gutgetan. Nach einem verheißungsvollen Start hat man bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik an Boden verloren. Vom IT-Sektor ganz zu schweigen. Wir können es uns schlichtweg nicht leisten, uns im Chip War – dessen Protagonisten heute in den USA und im asiatischen Raum zu finden sind – nicht mit substanziellen Steuermitteln in die Bresche zu werfen. Neutralität ist keine Option, denn wer die Chips macht, macht die Regeln. Was nützt ein Right to Repair, wenn es nichts zu reparieren gibt, weil immer weniger hier produziert wird? Natürlich ist es übertrieben, Europa
gleich als gigantisches Freilichtmuseum darzustellen, aber ein wenig sklerotisch droht das industrielle Rückgrat des Kontinents zu werden, wenn man nicht mit Vehemenz eine baldige Frischzellenkur – durch Innovation, Subvention, Diversifikation – anstrebt.
Investitionsbedarf wird durch die Transformation des Energiesystems jedenfalls in Hülle und Fülle entstehen und Innovationsbedarf genauso. Die Investitionen gilt es klug zu steuern und sinnvoll zu unterstützen. Mit Geld, aber auch durch den Abbau bürokratischer Hürden. Nicht alle diese Hürden sind sinnlos, gilt es doch, Interessenabwägungen vorzunehmen. Werden legitime Interessen – bei der Energiewende zwischen Energieerzeugungsanlagenpositionierung einerseits und Naturunversehrtheitserhalt andererseits – gegeneinander abgewogen, gibt es immer zumindest einen Verlierer. Fühlen sich dagegen beide Seiten – die Umweltschützer*innen da, die Betreiber*innen von Energieerzeugungsanlagen dort – als Verlierer, dann herrscht vielleicht sogar so etwas wie Gerechtigkeit. Doch mit einem Verschleppen des Ausbaus der Potenziale aus Sonne, Wasser und Wind wäre letztlich niemandem geholfen. Die Anliegen des Naturschutzes sind wichtig und legitim, jene der Energiewende auch. Energiewendehalserei ist spätestens mit der geopolitischen Neuordnung durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine teuer geworden. Moralisch wie finanziell.
EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE
Die Probleme, die sich durch den Klimawandel ankündigen, sind globaler Natur. Sie müssen, um eine Binse zu bemühen, auch global gelöst werden. Das heißt freilich nicht, dass man sich in den Regionen zurücklehnen kann. Ganz im Gegenteil kann man den Wandel des Klimas nur bremsen – oder zumindest nicht noch weiter beschleunigen –, wenn man den Wandel der Ökonomie beschleunigt. Europa hat, was die Zunahme der Durchschnittstemperaturen betrifft, leider einen Sitz in der ersten Reihe fußfrei. „Everything Everywhere All at Once“ muss das Motto lauten.
In der Region hat die Wirtschaftskammer mit ihrem Papier nun zweifelsfrei Farbe bekannt. Sie trägt jetzt grün. Ob es sich dabei nur um ein Mäntelchen handelt, das man sich, um nicht vom Zeitgeist „angehuhuhut“ zu werden, locker umgehängt hat, oder um Commitment,
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dem konsequente Taten folgen, wird die Zeit zu zeigen haben. Die „umfassende Transformation“ der Wirtschaft sei, heißt es, mit „enormen Investitionen für unsere Betriebe“ verbunden. Daher brauche es einen passenden rechtlichen Rahmen ohne ausufernde Bürokratie und mit leistbaren Konditionen. Die Wirtschaftskammer hat acht Pfosten eingeschlagen, die sie für notwendig erachtet, damit die grüne Wende nicht zum standortpolitischen Bauchfleck wird, So sind im Positionspapier folgende Punkte formuliert, die zukünftig erfüllt sein müssen, um Nachhaltigkeit und Klimaschutz in heimischen Unternehmen vorantreiben zu können: Bewusstseinsbildung in Unternehmen und Bevölkerung; Green
Skills – Verbesserung der Verfügbarkeit von Fachkräften; Umdenken für eine chancenorientierte und ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft; Unterstützung für umweltrelevante Vorhaben von Unternehmen; Mobilitätswende vorantreiben, Forcierung einer klimafreundlichen Mobilität; rascher und vollumfänglicher Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung inklusive Infrastrukturen; Beschleunigung und Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren; Sicherstellung förderlicher rechtlicher Rahmenbedingungen und Bürokratieabbau.
GRÜNER WIRTSCHAFTEN
Als Grundlage für die Formulierung dieser Eckpunkte diente eine Umfrage unter rund 270 Tiroler Unternehmen. Wirtschaftskammer-Chefvolkswirt Stefan Garbislander, der am Papier mitgearbeitet hat, musste sich einige Fragen zur Entstehung desselben gefallen lassen. „Mit diesem Papier wollen wir auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass sich die Wirtschaft zu wenig mit der Nachhaltigkeit ihrer Prozesse und mit dem Schutz des Klimas beschäftigen würde“, sagt Garbislander und konkretisiert: „Das ist für die zukünftige Ausrichtung der Tiroler Wirtschaft erfolgsentscheidend, deshalb wollen wir diese Themen proaktiv angehen und die Unternehmen darin unterstützen, die laufende Transformation gut zu bewältigen.“
Vier von fünf Unternehmern hätten diesen Fragen bereits heute eine hohe Bedeutung beigemessen, ist Garbislander um Imagekorrektur bemüht. Der massive Anstieg der Energiepreise hat wie ein Katalysator gewirkt und den Unternehmen die Dringlichkeit vor Augen geführt, „die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern schrittweise zu reduzieren.“ Die gesetzlichen Vorgaben – man erinnere sich, Österreich will schon 2030 bilanziell 100 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen und zehn Jahre später wirklich klimaneutral sein – tun ein Übriges dazu, die Dinge ins Rollen zu bringen. Was die Auswirkungen des Ergrünens auf die Wettbewerbsfähigkeit betrifft, sind die Tiroler Unternehmen keine Schwarzmaler. So sehen über 45 Prozent der Befragten diese sehr (15,4 %) oder eher (30,8 %) positiv. Man scheint sich den Herausforderungen der Zukunft also eher chancen- als problemorientiert nähern zu wollen.
Geht es um dem von Politik und Wirtschaft gleichermaßen als notwendig erachteten Ausbau der Wasserkraft, ist dieser zugleich Wasser auf die Mühlen der Kritiker*innen. „Österreich muss bis 2030 fünf TWh Strom zusätzlich aus Wasserkraft erzeugen, und davon muss die Hälfte aus Tirol kommen“, umreißt Garbislander die Dimension der energiewirtschaftlichen Ambitionen. Mit der Realität dürfte dieser hohe Anspruch voraussichtlich noch länger nicht in Berührung kommen. „Das Klammern an konkrete Jahreszahlen ist längst nicht so wichtig wie der Weg zur Umsetzung“, meint Garbislander, der die bekannterweise langen Verfahrensdauern für Projekte der Energiewende als Hemmschuh charakterisiert, den es abzustreifen gälte. Bei den größeren Projekten hat
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„Mit unserem Positionspapier zur Ökologisierung der Tiroler Wirtschaft wollen wir auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass sich die Wirtschaft zu wenig mit der Nachhaltigkeit ihrer Prozesse und mit dem Schutz des Klimas beschäftigen würde. Das ist für die zukünftige Ausrichtung der Tiroler Wirtschaft erfolgsentscheidend.“
STEFAN GARBISLANDER
© MARIAN KRÖLL
man die Umweltverträglichkeitsprüfungen mittlerweile reformiert, um die Verfahren zu beschleunigen. Mehr Tempo durch Einräumung eines öffentlichen Interesses wünscht sich Stefan Garbislander indes auch bei kleineren Projekten, die nicht UVP-pflichtig sind, sondern „nur“ dem Naturschutzgesetz unterliegen. Derartige Forderungen sorgen naturgemäß bei Umweltorganisationen für Bluthochdruck. Das Match Wirtschaft gegen Umweltschutz bleibt jedenfalls spannend.
VIEL WIND UM DIE WINDKRAFT
Um die Windkraft wurde in der Vergangenheit in Tirol vor allem viel Wind gemacht, wenn es darum ging, derartige Anlagen zu verhindern. „In Tirol müssen wir massive Eingriffe sozusagen im Hochgebirge machen, sehr kostenaufwendig und deshalb ist die Windkraft zwar möglich umzusetzen, aber wirtschaftlich wenig sinnvoll“, sprach Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler noch im vergangenen Jahr ins Mikrofon. Altlandeshauptmann Günther Platter legte es zehn Jahre früher gar noch viel grundsätzlicher an: „Wir sind ein Land der Gipfelkreuze und nicht ein Land der Windkraft.“ Man sieht, so ein politischer Sinneswandel braucht Zeit. Ästhetik oder das, was man dafür hält, darf klarerweise nicht das Hauptkriterium bei der Hinwendung zu den Erneuerbaren sein, und um Projekte auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu untersuchen, sind Justamentstandpunkte auch nicht hilfreich. Dass die Gegensätze zwischen Naturschutz einerseits und den Projekten der Energiewende andererseits nicht einfach zu versöhnen sein werden, ist immer wieder zu beobachten. Das gilt besonders für große Wasserkraftanlagen, insbesondere Pumpspeicherkraftwerke, aber auch für kommerzielle Photovoltaik auf Freiflächen. Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger (Interview Seite 52) vermutet beispielsweise, dass auch Agrophotovoltaik diese Gegensätze nicht überwinden wird: „Stellt man die Lebensmittelproduktion bei Agro-PV in den Mittelpunkt, ist die Energieproduktion nicht effizient und umgekehrt gilt dasselbe.“ Auch hier wird die Zukunft zeigen müssen, ob an dieser Vermutung etwas dran ist.
Mit rund 60 Prozent sprach sich die Mehrzahl der befragten Unternehmen für den raschen und umfassenden Ausbau von Photovoltaik, Wasserkraft und Windkraft im Land aus. Dieser Punkt steht bei den Befragten gleich an zweiter Stelle hinter dem Wunsch nach „fördernden rechtlichen Rahmenbedingungen und Büro-
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kratieabbau“. Diesbezüglich wünscht man sich in der Kammer, wie Garbislander erklärt, unter anderem das „Abgehen von diesem Windhundprinzip“ bei der Ausschüttung von Förderungen. „Möchte man alle Projekte fördern, braucht es jahresdurchgängig abrufbare Förderungen anstatt eines stichtagsbezogenen Call-Systems, das nur Bürokratie nach sich zieht und Unverständnis hervorruft“, so der Volkswirt. Der Illusion, dass durch den Umbau des Energiesystems Energie wieder billiger wird und sich kostenmäßig an die lange Zeit moderaten Preise für fossile Brennstoffe anschließen wird, gibt sich Garbislander nicht hin. „Die Aufgabe ist dennoch, so viel Strom wie möglich aus Erneuerbaren mit geringen Grenzkosten zu produzieren.“
Hat man erst einmal grünen Wasserstoff oder grünes Methan aus erneuerbaren Quellen an der Hand, geht der Strompreis in einem auf die Merit-Order aufbauenden Preisbildungsmechanismus nicht mehr durch die Decke, wenn einmal die Gaskraftwerke angeworfen werden müssen. Den Emissionshandel sieht Garbislander grundsätzlich positiv, da der zugrundeliegende Marktmechanismus Anreize schaffe, klimafreundlich zu wirtschaften. „Eine solche Anreizpolitik ist der Verbotspolitik, wie sie in Österreich teilweise praktiziert wird, überlegen“, ist der Volkswirt der Wirtschaftskammer überzeugt. Wenn’s der Markt regelt, braucht man es gar
nicht erst zu verbieten, lautet die Schlussfolgerung. Klug findet der Ökonom auch den US-amerikanischen Inflation Reduction Act. Das Gesetz soll der hohen Inflation entgegenwirken und den Klimaschutz in den USA vorantreiben. Den Europäern treibt er die Schweißperlen auf die Stirn, gibt es doch für europäische Unternehmen beträchtliche finanzielle Anreize, in die USA zu übersiedeln. „In der EU gibt es komplizierte Förderschienen, die Amerikaner machen das ganz einfach über die Steuerpolitik“, sagt Garbislander. Dafür dürfte man in den USA vor allem von demokratischer Seite aus neidvoll auf die Sozialsysteme in Europa blicken. Diese gilt es freilich zu finanzieren. Die Energiewende und Ökologisierung der Wirtschaft werden das per se nicht erleichtern, aber ein Verharren im Status quo wäre mit Sicherheit die teuerste Variante. In Tirols Wirtschaft scheint man jedenfalls die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Ende Gelände, da kommt sie, die Wende.
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„DER FOKUS AUF DEN REINEN PRODUKTIONSWERT GREIFT ZU KURZ“
Obwohl sie landschaftsprägend ist, fristet die Landwirtschaft in wirtschaftlichen Kontexten oft ein Nischendasein. Dabei gewinnt sie in Zeiten des Klimawandels an Relevanz. Wir haben mit Josef Hechenberger, dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Tirol, erörtert, wie viel Wirtschaft in der Landwirtschaft steckt und wo die Herausforderungen, aber auch Chancen zu suchen sind.
ECO.NOVA: Wie viel Wirtschaft steckt in Tirols Landwirtschaft? JOSEF HECHENBER -
GER: In der Landwirtschaft steckt tatsächlich sehr viel Wirtschaft, sehr viel Wirtschaften und vor allem harte Arbeit. Letztendlich geht es darum, Lebensmittel zu produzieren. Für die Region, aus der Region, für die Bevölkerung, aber auch für Gäste aus dem In- und Ausland. Die Hauptproduktgruppen sind Milch, Fleisch, Gemüse und Obst.
Ist das schon der wirtschaftlichen Bedeutung nach die richtige Reihenfolge? Ja. Aufgrund der klimatischen Situation und der Topografie des Landes sind 90 Prozent der Landesfläche Grünland und zehn Prozent Ackerland. Wir bewirtschaften in den Tallagen 100.000 Hektar und noch einmal 125.000 Hektar auf den Almen. Genau aus diesem Grund hat die Viehhaltung in Tirol
eine sehr große Bedeutung. Deshalb spielen Milch und Fleisch bis dato und auch zukünftig die größte Rolle.
Wird der Obst- und Gemüsebau zukünftig wichtiger werden? Es verändert sich. Wir versuchen, Qualitätsfleisch – ganz gleich ob von Schaf, Ziege oder Rind – entsprechend am Markt zu positionieren. Das tun wir etwa mit dem Jahrlings- oder dem Almrindprojekt, wo wir auf besonders naturnahe Produktion Wert legen. Der Fleischkonsum wird gesellschaftlich sinken, aber wenn Fleisch gegessen wird, dann sollte es ein gutes Produkt aus der Region sein und nicht Fleisch, das über tausende Kilometer herangeschafft wird. Wir setzen auf Spezialisierung. Gerade bei der Milch ist der Bezirk Reutte der erste in Österreich, der zu 100 Prozent Heumilch produziert. Wir sehen aber auch, dass Obst
und Gemüse durchaus wieder Chancen bieten, da sind wir jedoch – anders als bei der Milch- und Viehwirtschaft – auf gewisse Gunstlagen beschränkt. Der Fokus auf den reinen Produktionswert greift aber in der Landwirtschaft aus meiner Sicht zu kurz.
Inwiefern? Der Wert, den die Arbeit der Bauernfamilien für den Tourismus darstellt, gehört verstärkt beleuchtet. Monetär lässt sich das nicht abbilden, aber ohne die Pflege der Kulturlandschaft kämen sicher deutlich weniger Gäste auf Urlaub nach Tirol. Viele Leistungen der Landwirtschaft lassen sich nicht so einfach messen und beziffern. Durch die Beweidung der Almen spart sich zum Beispiel der Wintertourismus jedes Jahr Millionen Euro, weil weniger beschneit werden muss. Das müsste man eigentlich der Landwirtschaft anrechnen, um zu einer realistischeren Darstellung der landwirtschaftlichen Leistung zu gelangen.
Wo sehen Sie in Bezug auf den Klimawandel die größten Herausforderungen für die heimische Landwirtschaft und wo die Chancen? Die zwei größten Herausforderungen sind die Zunahme von Extremwetterereignissen und lange Trockenperioden. Ersteren wird mit einem besseren Versicherungsschutz zu begegnen sein, zweiteren begegnen wir mit Forschung und Innovation,
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INTERVIEW & FOTOS: MARIAN KRÖLL
„Es hilft uns nichts, möglichst naturnah zu produzieren, wenn in den Supermärkten zu ausländischen Billigprodukten gegriffen wird, deren Produktionsbedingungen nicht nachvollziehbar sind.“
JOSEF HECHENBERGER
zum Beispiel mit Bewässerungen und mit trockenresistenteren Saatgutsorten. Eine Chance sehe ich – das bestätigt uns uns auch die Wissenschaft – in einer längeren Vegetationszeit. Aus diesem Grund wird die Bedeutung der Almwirtschaft in Tirol noch steigen, weil die Nutzungsdauer verlängert werden kann. Die größte Herausforderung für uns alle ist aber sicherlich in der Forstwirtschaft zu finden. Schädlinge wie der Borkenkäfer richten derzeit vor allem in Osttirol massive Schäden an. Zuerst gab es einen Windwurf, dann Schäden durch den Schneedruck und jetzt auch noch der Borkenkäfer. Rund zwei Drittel des Tiroler Waldes sind Schutzwald, der nur durch die Pflege und nachhaltige Bewirtschaftung seine Funktion erfüllen kann. Fehlt dieser Schutzwald, könnten ganze Seitentäler – vor allem steile V-Täler – irgendwann unbewohnbar werden. Ein Wald auf einer Ebene ist viel leichter zu bewirtschaften als im steilen Gelände. Wir erfüllen hier einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag. Wir müssen weg von der Fichtenmonokultur hin zu einem fit-vitalen Mischwald. Die Strategie geht in diese Richtung, muss aber auf Jahrzehnte gedacht werden.
Wirtschaftlich ist der Mischwald aber der Fichtenmonokultur, die bisher relativ schnell und gut gewachsen ist, unterlegen? Absolut. Für den Waldbesitzer ist ein Mischwald wirtschaftlich weniger attraktiv, aber aufgrund des Klimawandels und der Schädlingseinflüsse eine Notwendigkeit.
Wie gut funktioniert die Koexistenz von Landwirtschaft und Schutzgebieten wie beispielsweise Nationalparks? Ich höre, dass man sich in den Schutzgebieten durchaus arrangiert. Als Bauern ist es uns aber in die Wiege gelegt, dass wir lieber selbst entscheiden, bevor wir jemanden fragen müssen, was wir tun dürfen.
Die Wissenschaft konstatiert einen erheblichen Biodiversitätsverlust, der auch vor unseren Breiten nicht Halt macht. Mit dem ÖPUL-Vertragsnaturschutzpro-
gramm gibt es ein Instrument, das biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung belohnen soll. Was ist in der Praxis davon zu halten? Mit dem Klima wandelt sich auch die Artenvielfalt und Zusammensetzung. Derzeit wird vieles der Landwirtschaft in die Schuhe geschoben. Fakt ist aber, dass ohne Bewirtschaftung die Artenvielfalt sogar noch geringer wäre. Gerade in einem von Grünland geprägten Land wie Tirol haben wir eine hohe Biodiversität. Mit dem ÖPUL-Programm versucht man, Anreize zu setzen. Von außen betrachtet schaut das sicher gut aus, als Bauer muss ich aber mahnen, dass Maßnahmen und Vorgaben nicht die Praxistauglichkeit verlieren. Damit ginge auch die Akzeptanz der Bauernfamilien verloren und letztlich wäre dadurch nichts zu gewinnen.
Orten Sie ein solches Akzeptanzproblem? Die Teilnahme am ÖPUL-Programm in Tirol ist mit gut 90 Prozent sehr hoch. Wir kämpfen immer in den Ministerien dafür – und das ist unsere Aufgabe als Agrarpolitiker –, dass die Praxistauglichkeit gewahrt bleibt. Glücklicherweise haben wir derzeit einen Osttiroler als Minister, der uns gut versteht.
Österreich hat sich, was das Verbot der umstrittenen Neonicotinoide als Insektizide betrifft, sehr lange quergelegt. Wie ist es aus Ihrer Sicht um deren Praxistauglichkeit bestellt? Kann oder will man auf den Einsatz solcher in der Landwirtschaft nicht verzichten? Neonicotinoide spielen für uns eine untergeordnete Rolle. Ich kann wissenschaftlich nicht belegen, wie gefährlich diese tatsächlich sind. Das Thema betrifft aber die Imker sehr stark und wir haben mit ihnen verschiedene gemeinsame Projekte gemacht. Meine Strategie ist es, in Tirol eine nachhaltige Landwirtschaft zu entwickeln, aber immer in Partnerschaft mit den Konsument*innen. Es hilft uns nichts, möglichst naturnah zu produzieren, wenn in den Supermärkten zu ausländischen Billigprodukten gegriffen wird, deren Produktionsbedingungen nicht nachvollziehbar sind.
Das ist einmal eine Frage der Preisdurchsetzung regionaler Qualitätsprodukte und – vor dem Hintergrund der Inflation – auch Preissensibilität. Das betrifft Fleisch und Milchprodukte genauso wie Obst und Gemüse, die zum Großteil aus Wasser bestehen und beispielsweise aus Spanien importiert werden. Wir versuchen, das Bewusstsein für Regionalität zu schärfen. Wir produzieren artgerecht und nachhaltig – das will die Landwirtschaft. Aber dafür brauchen wir auch die Gesellschaft als Partner.
Wie nachhaltig ist eine Fleischproduktion, die auf die Zufütterung von Soja aus dem Ausland angewiesen ist? In Tirol wird kein südamerikanisches Soja verfüttert. Das ist auch gut so. Wir können lediglich auf gentechnikfreie Futtermittel aus Europa zurückgreifen. Denn wir produzieren – im Gegensatz zu Fleisch aus Übersee – zu hundert Prozent gentechnikfrei. Deshalb sprechen wir uns gegen weitere Rindfleischimporte aus Südamerika aus und versuchen, den Markt mit unseren in ausreichender Menge vorhandenen Qualitätslebensmitteln zu verteidigen.
Muss die heimische Gastronomie dazu noch ihren Beitrag leisten, Stichwort „verpflichtende Herkunftskennzeichnung“?
Wir kämpfen dafür. Es ist ein mehrstufiger Prozess, der erste Schritt ist getan: Mit 1. September kommt in öffentlichen Küchen und Kantinen die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für die Primärzutaten Milch, Fleisch und Eier. Natürlich würde es uns sehr gut anstehen, wenn dort, wo unsere Landwirtschaft die Landschaft prägt, unsere Produkte auf die Teller kommen würden. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer haben wir zunächst einmal eine Aktion für freiwillige Herkunftsbezeichnung ins Leben gerufen. Wir haben eine gute Partnerschaft mit dem Tourismus, aber die wollen wir noch verstärken.
Das Bauernsterben ist immer wieder Thema. Wie sieht die Lage in Tirol aus? Die Betriebe werden leider weniger. Wir versuchen aber, die Betriebsaufgaben maximal zu bremsen und jedem Hofübernehmer und jeder Hofübernehmerin Perspektiven, Hoffnungen und Chancen zu geben. Im Hinblick auf Voll- und Nebenerwerb ist in Tirol eine Diversifizierung der Landwirtschaft im Gange. Wir versuchen mit einer bunten Palette an Konzepten – Produktion, Verarbeitung, sprich Direktvermarktung, Dienstleistungen wie Urlaub am Bauernhof – Anreize zu schaffen, in der Landwirt-
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„Unsere Almwirtschaft ist mit der Rückkehr der Großraubtiere in einer Koexistenz unmöglich. Deshalb thematisieren wir das seit Jahren.“
JOSEF HECHENBERGER
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schaft zu bleiben. Das Wichtigste für mich und das, was Hoffnung gibt, ist, dass die landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten bummvoll sind. Die Qualität und Akzeptanz der Bildung und Ausbildung ist für jede Berufsgruppe entscheidend.
Es steht folglich kein Mangel an landwirtschaftlichen Facharbeiter*innen ins Haus? Das Interesse ist extrem groß und das stimmt mich zuversichtlich. In Tirol gibt es derzeit 14.215 Betriebe, davon werden etwa 70 Prozent im Nebenerwerb geführt.
Mit dem European Green Deal soll nach den Plänen der EU-Kommission der Kontinent ergrünen. Was bedeutet das für die heimische Landwirtschaft? Es ist richtig, dass über den Prozess diskutiert wird. Die Renewable Energy Directive (RED III) läuft darauf hinaus, dass Wälder außer Nutzung gestellt werden sollen. Das halte ich für extrem gefährlich, weil nur ein bewirtschafteter Wald eine entsprechende Schutzfunktion bietet. Im Worst-Case-Szenario hieße das, dass man gewisse Täler nicht mehr bewohnen kann. Im Green Deal ist zudem die Wiederherstellung von Flächen enthalten. Das diskutieren wir intern sehr intensiv. Wir wollen Artenvielfalt, aber die guten landwirtschaftlichen Flächen weiter bewirtschaften und nicht außer Nutzung stellen. Die Bauern sind extrem fleißig und wollen ihre Flächen weiter bewirtschaften und nicht Nichtstun. Man muss immer die Maßnahme und die Wirkung miteinander betrachten.
Sie haben vorhin von Perspektiven gesprochen, die Hofübernehmer*innen geboten werden müssen. Funktioniert denn das
in Tirol gängige Interessentenmodell?1) Jetzt sind wir beim Grundverkehr. Ich bin glühender Befürworter des Interessentenmodells, weil bei mir keine Woche vergeht, in der nicht ausländische Investoren versuchen, Grund und Boden oder ganze Höfe in Tirol einzukaufen. Ich will alles daransetzen, dass es keinen Ausverkauf Tirols gibt. Das ist ein großes Ziel, das schwer zu erreichen ist. Jeder, der es mit dem Einstieg in die Landwirtschaft ehrlich meint, ist herzlich willkommen! Jene, die nur Kapital parken wollen, müssen wir versuchen herauszudestillieren.
Der Bodenverbrauch in Österreich ist nicht nachhaltig. In Tirol gibt es einen massiven Baulandüberhang. Gewidmetes, unbebautes Bauland, das kaum zu mobilisieren ist. Sehen Sie die Landwirt*innen in der Verantwortung, sich gerade für die Ermöglichung von öffentlichen Wohnbauprojekten mehr zu bewegen? Wenn ich es richtig verstehe, zielt die Frage darauf ab, dass – wie landläufig die Meinung vorherrscht – dieses gewidmete, unbebau-
1) Das Interessentenmodell wurde anstelle des Selbstbewirtschaftungsgebots eingeführt. Nach diesem Konzept ist es Landwirten möglich, anstelle von branchenfremden Investoren in Erwerbsvorgänge an landwirtschaftlichen Grundstücken einzutreten. Meldet sich kein Interessent, so ist dem Erwerb durch außerlandwirtschaftliche Erwerber die Genehmigung zu erteilen, sofern kein Widerspruch zu näher bezeichneten Grundsätzen des TirGVG besteht und die Bewirtschaftung durch Dritte sichergestellt ist.
te Bauland eins zu eins den Bauern zuzurechnen ist?
Eins zu eins freilich nicht, aber doch zu einem wesentlichen Teil. Mir ist wichtig, die Fakten auf den Tisch zu legen.2)
Bitte korrigieren Sie mich, sollte diesbezüglich ein Irrtum vorliegen. Wir haben viele Besitzer*innen von unbebautem Bauland, die die Landwirtschaft vor Jahren und teils Jahrzehnten aufgegeben haben. Das sind aber Mitglieder von uns. Die größte und aktivste Besitzerin von unbebautem Bauland in Tirol ist die Ärztekammer, die den Erwerb von Bauland in ihrer Pensionsvorsorge betrieben hat. Das ist auch okay. Vonseiten der Gemeinden braucht es die Möglichkeit, über die Vertragsraumordnung neue Konzepte zu entwickeln. Ich bin dagegen, dass das unbebaute Bauland – in der Regel landwirtschaftlich genutztes Grünland – möglichst schnell verbaut wird. Meine Vision ist es, prioritär landwirtschaftlich unattraktive Flächen zu verbauen. Politisch muss auch über die Nutzung leerstehender Gebäude geredet werden. Da braucht es Anreize über das Instrument der Wohnbauförderung, um leerstehende Kubaturen zu beleben. Es geht mir darum, nicht immer nach außen auf die grüne Wiese zu bauen. Das ist am einfachsten. Wir müssen aber bestehende Bausubstanz und bereits versiegelte Flächen und Brachen optimaler nutzen und das Thema vertieft diskutieren und nicht nur über einfache Botschaften.
Dass der Bodenverbrauch eingedämmt werden muss, dürfte aber kaum Kontroversen auslösen? Absolut. Wir leben auf Kosten der nächsten Generation. Enkeltaugliche Politik muss den Bodenverbrauch bremsen.
2) Die Fakten sind in diesem Fall nicht zu eruieren gewesen. Weder in der Landwirtschaftskammer noch beim Land Tirol liegen entsprechende Zahlen und Informationen zu den Eigentümern von gewidmeten Grundstücken vor. Das ergab eine Anfrage an die Abteilung Raumordnung und Statistik. Die letzte diesbezügliche Untersuchung – Wem gehört Tirol? Eigentümer- und Größenstruktur der Landwirtschaftlichen Nutzfläche in Tirol – wurde von Gerhard Schöffthaler an der Universität Innsbruck 1998 vorgenommen und ist nicht mehr aussagekräftig. Fazit damals: „Das wichtigste Ergebnis: Tiroler Privatpersonen halten derzeit noch 87 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche.“ Wie es um das bereits gewidmete, nicht bebaute Bauland (Baulandüberhang) bestellt ist, geht aber auch daraus nicht hervor..
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JOSEF HECHENBERGER
„Für den Waldbesitzer ist ein Mischwald wirtschaftlich weniger attraktiv, aber aufgrund des Klimawandels und der Schädlingseinflüsse eine Notwendigkeit.“
top. 500 57 EINE MANNSCHAFT EINE LEIDENSCHAFT BEIM BAUEN KANN MAN AUF UNS BAUEN froeschl.at/karriere Inserat_180x122mm.indd 2 10.07.20 11:28
Wie gut hat sich die Ausweisung landwirtschaftlicher Vorsorgeflächen aus Ihrer Sicht bewährt? Ich glaube, dass es richtig war, das zu tun. Ein Drittel der im Tal bewirtschafteten Flächen gehört mittlerweile zu dieser Kategorie, die besonderen Widmungsschutz genießt. Die aus Sicht der Landwirtschaft guten Flächen sollten geschützt sein.
Die Energiewende hat Fahrt aufgenommen. Wie halten Sie es mit der Agrophotovoltaik, die zumindest suggeriert, dass sich Landwirtschaft und Energieerzeugung perfekt miteinander kombinieren ließen? Die Energiewende ist ohne Wenn und Aber umzusetzen. Sie wird aber ein Energiemix sein müssen, der Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik genauso wie – für uns als Forstwirte entscheidend – Biomasse enthält. PV ist eine Riesenchance, für die Energieerzeuger aufgrund der Schwankung eine große Herausforderung. Bis dato sind allerdings nur zehn Prozent der Dachflächen dafür genutzt, daher sollte der erste Weg wieder auf die landwirtschaftlichen Produktionsflächen führen. Zuerst sollten die Dächer mit PV ausgerüstet werden und landwirtschaftliche Flä-
chen primär für die Lebensmittelproduktion und nicht für die Energieerzeugung zur Verfügung stehen. Auf den landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen wird es auch zukünftig keine Agro-PV geben. Zunächst sind Dachflächen sowie bereits versiegelte Flächen zu nutzen, bevor man daran denkt, auf die grüne Wiese zu gehen. Meine Vermutung: Stellt man die Lebensmittelproduktion bei Agro-PV in den Mittelpunkt, ist die Energieproduktion nicht effizient und umgekehrt gilt dasselbe.
Der Wolf polarisiert und emotionalisiert. Halten Sie die Tiroler Almwirtschaft mit der Rückkehr des Wolfs für vereinbar? Da ist mein Standpunkt völlig klar: Unsere Almwirtschaft ist mit der Rückkehr der Großraubtiere in einer Koexistenz unmöglich. Deshalb thematisieren wir das seit Jahren. Die größte Zukunftssorge der Landwirtschaft ist derzeit die Rückkehr der Großraubtiere. Dabei geht es nicht einmal in erster Linie um monetäre Dinge. Für die kleinstrukturierten Schafzüchter ist das Leid ihrer Tiere einfach herzzerreißend. Das Einzige, was sie wollen, ist, dass ihre Schafe gesund von der Alm zurückkommen. Man kann das Thema auch mathematisch be-
trachten: Bei der 30-prozentigen Vermehrung gibt es alle drei Jahre eine Verdoppelung des Wolfsbestandes. Wo sind wir da in 20 Jahren? Wir kämpfen für ein Management, für eine Regulierung, damit die Schäden an den Weide- und Nutztieren überschaubar bleiben.
Häufig ist das Argument zu hören, dass man lediglich den Herdenschutz verbessern müsse, um der Problematik beizukommen? Es gibt die Möglichkeit des Zaunes. Wer soll diese Arbeit übernehmen? Wie sollen diese Zäune im alpinen Gelände errichtet werden? Es gibt die Möglichkeit von Herdenschutzhunden. Das bedeutet, dass es mit dem Wandern vorbei ist. Wir sind nicht in der Lage, das Pflegepersonal für unseren gesellschaftlichen Bedarf in Österreich zu organisieren. Woher sollen dann die ganzen Hirten kommen, um die Tiere auf den Almen rund um die Uhr zu betreuen? Wir haben erstens das Personal nicht und wären zweitens nicht in der Lage, es zu bezahlen. Von diesen Faktoren ganz abgesehen: Auch in der Schweiz, jahrelang hochgelobt und -gepriesen für ihren Herdenschutz, kommt man langsam drauf, dass es einfach nicht funktioniert.
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„Jeder, der es mit dem Einstieg in die Landwirtschaft ehrlich meint, ist herzlich willkommen! Jene, die nur Kapital parken wollen, müssen wir versuchen herauszudestillieren.“
JOSEF HECHENBERGER
LET’S MAKE EUROPE GREEN. DEAL?
Der Wattener Verkehrstechnologie-Konzern SWARCO unterstützt Städte dabei, die Ziele des European Green Deal durch Maßnahmen im Bereich der urbanen Mobilität zu erreichen. Wie genau, das wird mit Hilfe von Virtual Reality ortsunabhängig erlebbar.
Mit retroreflektierenden Fahrbahnmarkierungssystemen und intelligenten Verkehrsmanagementlösungen agiert SWARCO seit vielen Jahren sehr erfolgreich und krisenresilient am Weltmarkt. „2022 gelang uns erstmals der Sprung über die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro“, berichten die Vorstände Michael Schuch (CEO), Günther Köfler (CAO) und Günter Kitzmüller (CFO). Über 5.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 24 Ländern versorgen Stakeholder in 80 Ländern mit innovativer Verkehrstechnologie, seien es smarte Ampeln, High-PerformanceMarkierungen, die Straßen für moderne Fahrzeuge „lesbar“ halten, Netzbeeinflussungsanlagen für Autobahnen oder Mobilitätsmanagement-Software aus der Cloud.
GO GREEN MIT SWARCO
Beim Europa-Kongress der intelligenten Verkehrssysteme in Lissabon im Mai erfolgte der Startschuss für eine besondere Initiative des Unternehmens, die intensiv über die nächsten elf Monate verfolgt wird. „Wir möchten mit allen 112 Städten, die sich den Zielen des European Green Deal verschrieben haben, in Kontakt treten und ihnen schon heute verfügbare Möglichkeiten aufzeigen, wie sie den ehrgeizigen Klimazielen näherkommen können“, erklärt SWARCO-CEO Michael Schuch.
Dazu wurde eine innovative Virtual-Reality-Experience entwickelt, in der sich Bürgermeister*innen, Verkehrsingenieur*innen und Mobilitätsverantwortliche in einer 3-D-Welt anschauen können, welche Lösungen SWARCO zu bieten hat, Emissionen zu reduzieren, Verkehr flüssiger zu halten, Parkraum optimal zu nutzen, vulnerable Verkehrsteilnehmer*innen zu schützen und letztlich die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. „In Lissabon stießen wir für unseren Ansatz auf großes Lob seitens hochrangiger Vertreter der Europäischen Kommission“, berichtet Schuch.
„Unsere Städtetour wird zur weltgrößten Verkehrstechnikmesse in Amsterdam im April 2024 auf die Zielgerade gehen. Bis dahin wollen wir zahlreichen Citys in Europa auf ihrem Weg zur Klimaneutralität und Treibhausgasreduzierung wertvolle Impulse gegeben und hilfreiche Angebote auf dem Mobilitätssektor gemacht haben.“
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Das Auftragsbuch von SWARCO ist gut gefüllt. In Deutschland gilt es, im Großraum Frankfurt auf der Autobahn A3 rechtzeitig bis zur UEFA EURO im April 2024 die Netzbeeinflussungsanlage zu erneuern. Paris bereitet sich auf die Olympischen Spiele im Sommer 2024 vor, SWARCO kümmert sich dabei unter anderem um die Modernisierung der Verkehrsmanagementsoftware in der französischen Hauptstadt. Ein Großprojekt konnte weiters in Saudi-Arabien an Land gezogen werden, wo in der Hauptstadt Riad 300 ampelgeregelte Kreuzungen ein umfangreiches technologisches Upgrade erfahren.
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WIRTSCHAFTSFAKTOR ABFALL
Die Energie ist eines der aktuell beherrschenden Themen des Landes. Schon vor rund 30 Jahren wurde in Tirol überlegt, Energie aus Abfall zu produzieren. Die ATM –Abfallwirtschaft Tirol Mitte beteiligt sich maßgeblich an der Erhebung, wie viel Potenzial an thermisch sinnvoll verwertbarem Abfall in Tirol vorhanden ist.
Waren es früher nur Rest- und Baustellenabfälle, die zu Brennstoffen verarbeitet wurden, so laufen derzeit Untersuchungen, wie hoch das Potenzial alternativer Abfallarten ist, die sich in Tirol in spezifischen Anlagen zu Energie aber auch Biogas verwerten lassen. Um es vorwegzunehmen: Es ist groß! „Konkret geht es dabei um die Verwertung von Holz sowie Bioabfällen“, sagt ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger.
Rund 90.000 Tonnen Altholz gehen derzeit an Spanplattenhersteller. Es würde unter bestimmten Voraussetzungen durchaus Sinn machen, diese Mengen statt einer stofflichen alternativ einer thermischen Verwertung zuzuführen. Zehntausende Tonnen Bioabfall könnten zudem zu Biogas verarbeitet werden. Egger: „Bioabfälle fallen in Haushalten und Betrieben an, ein großer Teil auch in der Landwirtschaft – vor allem durch Gemüseüberproduktion oder nicht verkaufbares Gemüse, wobei wir gerade bei Letzterem unter anderem durch Projekte wie die Karakterernte versuchen, sie so gut es geht doch in den Verkauf zu bringen. Oberstes Ziel muss sein, gegen die Lebensmittelverschwendung anzugehen, lässt es sich nicht vermeiden, sollten diese Produkte schließlich einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden.“ Rund 20.000
Tonnen Gemüseabfälle, aber auch 700.000 Kubikmeter Gülle könnten der Natur als hochwertiger Düngerersatz wieder zurückgegeben werden. „Es ist schwierig, die Landwirtschaft dazu zu verpflichten, ihre ‚Abfälle‘ zu sammeln und zu verwerten. Das geht nur über Freiwilligkeit, die setzt allerdings voraus, dass sich Sammlung und Verwertung in einem wirtschaftlichen Verhältnis bewegen, und dafür gilt es, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Egger. Neben hochwertigem Dünger könnte aus Bioabfällen auch entsprechendes Biogas entstehen. „Der Bedarf an Biogas ist groß und wird entsprechend wachsen, wenn man die fossilen Gasmengen sukzessive reduziert. Wir sollten also alles
daran setzen, Abfälle so gut wie möglich zu nutzen“, ist Egger überzeugt.
Wie und wo Abfälle sinnvoll genutzt werden können, ist eine Frage professioneller Verwertungsanlagen. Aus dem Energiegehalt der rund 130.000 Tonnen Rest- und Sperrmülll, die jährlich in Tirol anfallen und zum Großteil im Ahrntal aufbereitet werden, könnte zum Beispiel der Wärmebedarf von 30.000 Einfamilienhäusern gedeckt werden. Nur: Abfall ist eine Ware, deren Preis unter anderem am Entsorgungsspotmarkt festgelegt wird. Auch Abfall unterliegt dem Marktspiel von Angebot und Nachfrage. In Zeiten hoher Entsorgungsspotmarktpreise gepaart mit hohen Energiepreisen überlegen viele, neue Kapazitäten zu schaffen. Sind die Anlagen realisiert, sinkt aufgrund des Überangebotes der Preis für die Verwertung. Das mag für die eine Seite des Marktes von Vorteil sein, viele Anlagen lassen sich dann allerdings nicht (mehr) wirtschaftlich betreiben. Es muss also künftig eine Mindestmenge an Brennstoffen, ergo Abfällen, sichergestellt sein, um Anlagen vernünftig und wirtschaftlich betreiben zu können. „Lassen sich aus Verwertungsanlagen zusätzlich Energieerlöse erzielen, werden sich so manche Städte und Regionen in Österreich überlegen, eigene Anlagen zu bauen. Diese entzie-
hen dem Gesamtmarkt jedoch Abfallmengen und bestehende Anlagenbetreiber müssen sich am Markt Abfälle organisieren, um ihre Anlagen am Laufen zu halten“, erklärt Egger.
ALLES AUF SCHIENE
Ob man eigenen Abfall in andere Regionen transportiert, ist neben der Wirtschaftlichkeit aktuell auch eine politische Frage. Fakt ist: Transportiert werden soll Abfall vorrangig auf der Schiene. Laut einer Regelung im Abfallwirtschaftsgesetz müssen ab heuer Abfallmengen über zehn Tonnen, die weiter als 300 Kilometer transportiert werden, über die Schiene abgewickelt werden. Ab 2024 beträgt der Radius 200 Kilometer, ab 2025 noch 100. „Ob es tatsächlich so kommen wird, auch das ist eine Sache der Politik“, sagt Alfred Egger. Dass es funktioniert, zeigen die Fakten: „Wir haben unsere erste Tonne Abfall bereits 2011 auf der Bahn transportiert und positive Erfahrungen gemacht. Der Transport auf der Schiene mag noch teurer sein, der Konsument spürt das aber kaum. Auf der Schiene bezahlt man etwa 17 Euro mehr pro Tonne. Geht man davon aus, dass eine Person rund 130 Kilogramm Abfall im Jahr produziert, bedeutet das Mehrkosten von 18 Cent pro Monat für einen umweltfreundlichen Transport.“ www.atm.or.at PR
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ATM-Geschäftsführer Alfred Egger, Landesrat René Zumtobel und IKB-Vorstand Thomas Pühringer freuen sich über 1.111.111 Tonnen auf der Schiene.
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ABFALLWIRTSCHAFT
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TIROL MITTE
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LÖSUNGSORIENTIERT
Über 500 Mitglieder zählt die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Tirol, im Jahr 2021 beschäftigten diese Betriebe knapp 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 1.300 Lehrlinge. Inklusive Bauwirtschaft ist die Tiroler Industrie für fast ein Drittel der heimischen Bruttowertschöpfung verantwortlich und damit eine tragende Säule für das Land.
Wurde „die Industrie“ früher vielfach mit rauchenden Schornsteinen und Umweltbelastungen in Verbindung gebracht, hat sich dieses Bild – auch unter dem Stichwort Industrie 4.0 – stetig gewandelt. Auch in Tirol. Umfragen zeigen, dass sich das Standing der Industrie seit Jahren laufend verbessert. Tirol ist zu einem modernen Industriestandort geworden, der das Land in Sachen Modernität und Fortschritt vorantreibt.
Die Industrie ist ein starker Wirkungssektor und der wertschöpfungsreichste Bereich des Landes. Die Industrieproduktion liegt bei 12,5 Milliarden Euro. Insgesamt haben Tirols Unternehmen im Jahr 2021 außerdem Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro exportiert. Welche Auswirkungen die aktuellen Rahmenbedingungen auf die
stark exportorientierte heimische Industrie haben, darüber – und mehr – haben wir mit DI Max Kloger, Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Tirol, gesprochen.
ECO.NOVA: Viele Industriebetriebe sind ebenso energie- wie mitarbeiterintensiv. Was bedeutet die aktuelle Situation für die heimische Industrie? MAX KLOGER: Die Situation für unsere Industrie ist eine sehr schwierige. Warum? Obwohl wir ein vereintes Europa haben, sind die Energiepreise in allen Mitgliedsländern höchst unterschiedlich. Durch eine Zonentrennung, durch Regulatorik und durch die starke Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist die Energie in Österreich leider sehr hoch. Da wir mehr als 75 Prozent unserer erzeugten Waren exportieren, haben wir dadurch einen eklatanten Wettbewerbsnachteil.
Wir befinden uns in einer Zeit der Teuerung und wenn auch sinkender, aber immer noch hoher Inflation. Für das Gesamtjahr 2023 wird ein leichtes Konjunkturminus vorausgesagt. Welche Auswirkungen hat dies auf die (internationale) Konkurrenzfähigkeit der Industrie, die traditionell sehr exportorientiert ist? Die Teuerung bei den Rohstoffen und Energie ist wirklich zum Teil für manche Branchen existenzgefährdet. Sollten nun im Herbst Lohnrunden dazukommen, die noch zusätzlich die Teuerung befeuern, wird es wirklich ernst. In Deutschland hat man sich beispielsweise in der Metallindustrie auf einen Zweijahresvertrag, der bis April 2025 geht, geeinigt, und das auf 7,4 Prozent. Das nenne ich vernünftig und zukunftssichernd.
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WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
Gerade in herausfordernden Zeiten steht die Globalisierung immer wieder in der Kritik. Während der Pandemie wurden Rufe laut, so genannte Schlüsselindustrien wieder zurück nach Europa oder in noch engerem Rahmen nach Österreich zu holen. In welchen Bereichen ist eine Reindustrialisierung tatsächlich möglich und sinnvoll und in welchem Umfang braucht es, um überhaupt rentabel im industriellen Maßstab arbeiten zu können, auch einen globalen Marktzugang? Ganz schnell erklärt: Unter den gegebenen Umständen ist eine „Reindustrialisierung“ Europas einfach undenkbar. Wir müssen vielmehr schauen, dass wir unsere derzeit in Europa produzierende Industrie halten können. Das ist schwierig genug. Wir haben genug Lösungen an die betreffenden Regierungen geschickt, man braucht nur das Umsetzen.
Welche Rolle spielt Industrie 4.0 in Zeiten des Fachkräftemangels? Ob und inwieweit lassen sich fehlende Mitarbeiter durch Automatisierung und Digitalisierung kompensieren? Auch Roboter und Maschinen müssen bedient werden. Insofern hilft die Digitalisierung nur begrenzt, den Mitarbeitermangel zu beheben. Dazu kommt, dass wir durch die ausufernde Regulatorik unheimlich viele Mitarbeiter binden. Jüngst wurde mir mitgeteilt, dass ein Unternehmen in der Papierindustrie nun nachweisen muss, wo jeder Baum, der ver-
arbeitet wurde, gestanden ist. Diese Info ist aber nur mit extrem viel Aufwand und finanziellen Einsatz zu erarbeiten. Hier muss man sich wirklich die Frage stellen, was so eine Information bringen soll. Wir ersticken derzeit an diesen ganzen Berichtspflichten. Wichtiger wäre hier das aktive Tun. Und hier haben unsere Unternehmen mehr als gefordert getan. So investierte man in den letzten zehn Jahren mehr als 900 Millionen Euro in den Umweltschutz.
Welche Chancen und Möglichkeiten bietet die künstliche Intelligenz für die Industrie und inwieweit sind die heimischen Betriebe darauf vorbereitet? KI wird jetzt schon in manchen Branchen genutzt und wird sicher eine größere Rolle spielen.
In welchen Bereichen sehen Sie – regional – den größten Forschungsbedarf und das größte Entwicklungspotenzial? Ehrlich gesagt wage ich hier keine Prognose und Einschätzung. Denn selbst in der Textilindustrie, die manche Medien bereits totgeschrieben haben, erleben wir zahlreiche Entwicklungen und Innovationen. Wichtig ist nur, dass man diese Entwicklungspotentiale auch entsprechend fördert. Denn die Forschung und Entwicklung ist die Triebfeder der Tiroler Industrie.
Wo sehen Sie die Stärken, aber auch Schwächen des Industriestandortes
Tirol? Schwäche ist sicher, dass wir in unserer Energiebeschaffung leider zu abhängig sind. Es gibt Unternehmen mit eigenen Kraftwerken und Energielösungen, dies sind aber ganz, ganz wenige. Die Stärken sind aber mannigfaltig: Gut ausgebildete Mitarbeiter, hohe Innovationskraft, gute Infrastruktur und auch die Anbindung in Europa ist sicher noch ein Vorteil.
Wie begegnet die Tiroler Industrie den großen Themenbereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz bzw. was kann die Industrie zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen? Die Tiroler Industrie hat so unheimlich viel in die Nachhaltigkeit gesteckt, dass es zwei Ausgaben der eco.nova bräuchte, um dies aufzuzählen. Wie gesagt, 900 Millionen Euro wurden allein in den Umweltschutz investiert, aber auch sonst leistet die Industrie einen enormen Beitrag, um die Klimaziele zu erreichen.
Was ist Ihr dringendster Appell Richtung Politik? Hört uns und unsere Lösungen an!
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„Wichtig ist, dass man Entwicklungspotentiale fördert. Denn die Forschung und Entwicklung ist die Triebfeder der Tiroler Industrie.“
© DIE FOTOGRAFEN
MAX KLOGER
WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
VORSICHT VOR FALSCHEN HEILSVERSPRECHEN
Nachdem Tirols Wirtschaft die Krisen der letzten Jahre erfolgreich gemeistert hat, gefährden jetzt (wirtschafts-)politische Utopien die Zukunft des Produktionsstandortes.
in Blick auf das diesjährige Ranking der 500 umsatzstärksten Unternehmen des Landes beweist, dass in Tirol auch heute noch die notwendigen Rahmenbedingungen vorherrschen, um hochinnovative und global erfolgreiche Unternehmen hervorzubringen. Die Betonung liegt auf noch! Denn im derzeitigen politischen Umfeld, in dem Parteien an Einfluss gewinnen, die zunehmend durch eine immer stärker ausgeprägte negative Einstellung gegenüber unternehmerischer Tätigkeit hervortreten, zeichnen sich Entwicklungen ab, die die Zukunft des Produktionsstandorts gefährden und damit drohen, den im internationalen Vergleich unzweifelhaft hohen Lebensstandard der hier lebenden Menschen aufs Spiel zu setzen.
Zu Beginn das Erfreuliche: 2022 gelang es drei Unternehmen, die 1-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze zu durchbrechen. 73 weitere haben es geschafft, Umsätze im dreistelligen Millionenbereich zu erwirtschaften. Als Präsident der Industriellenvereinigung Tirol freut mich besonders, dass acht der zehn umsatzstärksten Unternehmen aus der Industrie kommen. Ein Beweis für die Fähigkeit im Krisenmanagement unserer Branche, die sich wieder einmal, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, als Motor für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes und Garant für sichere Jobs hervorgetan hat. Diesen erfolgreichen Unternehmen muss es ermöglicht werden, auch weiterhin von Tirol aus konkurrenzfähig produzieren zu können. Denn auch in Zukunft sind Tirols Industrie und Wirtschaft mit Herausforderungen konfrontiert, die langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit gefährden: Der immer stärker spürbare Arbeitskräftemangel, der durch den demografischen Wandel und das Fehlen von qualifizierten Absolventen in den MINT-Fächern verschärft wird; die immer noch zu hohen Energiekosten und eine exorbitant hohe Steuer- und Abgabenquote, die es nicht nur für Tirols Unternehmen immer schwieriger machen, im Land zu produzieren, sondern auch verhindern, dass sich junge Menschen Vermögen aufbauen und Eigentum schaffen.
EUm diese Herausforderungen zu bewältigen, braucht es eine besonnene, wirtschaftsfreundliche Politik, die die Rahmenbedingungen verbessert und nicht verschlechtert. Deshalb lehnt die Industriellenvereinigung Tirol die jüngsten Forderungen nach einer gesetzlich festgeschriebenen Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich entschieden ab. Eine Arbeitszeitverkürzung würde die Kosten für den Stundenlohn schlagartig um 20 Prozent verteuern. Die Folgen wären katastrophal – weniger Investitionen, weniger Innovationen und die Vernichtung von Arbeitsplätzen. Unternehmen würden gezwungen, sich außerhalb Österreichs anzusiedeln oder bestenfalls nur ihr künftiges Wachstum in anderen Staaten und Regionen stattfinden zu lassen. Eine starre gesetzliche Regelung ist nicht zeitgemäß und fußt auf politischen Utopien, nicht auf klugen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, da sie die individuellen Bedürfnisse der Arbeitgeber, aber auch der Arbeitnehmer ignoriert, die sich durch Leistung etwas aufbauen wollen. Solche, im Grunde schädigende, Ideen können nur dem politischen Kalkül zugeordnet werden, mit dem versucht wird, Wählerstimmen zu gewinnen. Die Mehrheit unserer Bevölkerung sieht dies mit Vernunft, so wie die Bevölkerung in der Schweiz, in der vergleichbar wettbewerbsschädigende Vorschläge aus der Politik vom Volk konsequent abgelehnt werden.
Denn eine Arbeitszeitreduktion auf 32 Stunden hat nicht nur volkswirtschaftliche Nachteile, wie eine Studie des Economica-Instituts belegt, sondern auch Auswirkungen auf die persönliche finanzielle Zukunft: Im Laufe eines Erwerbslebens summieren sich diese Einbußen auf den Wert von 350.000 Euro, die Menschen in unserem Land, die sich etwas schaffen und für sich und ihre Familien vorsorgen wollen, fehlen werden. Was es jetzt braucht, sind keine ideologisch getriebenen Diskussionen, die Wirtschaftstreibende und die Bevölkerung gegeneinander aufwiegeln, sondern eine besonnene Wirtschaftsstrategie, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes langfristig absichert und die Leistungsbereitschaft der vielen fleißigen Menschen in Tirol belohnt.
eco. mmentar 64
VON CHRISTOPH SWAROVSKI
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Christoph Swarovski, Präsident der Industriellenvereinigung Tirol
ASCHER
Der Weg einer Neuentdeckung zum Liebling der Feinkostabteilung
... und wie Interfood Ihnen absolute Frische, Qualität und Verlässlichkeit bieten kann. Zugegeben, eine schöne Aufgabe, wenn man die schönsten Gefilde Europas nach Delikatessen vieler Herren Länder durchforsten darf. Gesucht, gefunden ist aber nur die halbe Miete, dann startet die Reise der Spezialitäten zu Ihren Feinschmecker-Kunden. Wie sich die kulinarischen Newcomer und Köstlichkeiten verlässlich und laufend pünktlich den Weg in Ihre Regale sowie in die Herzen Ihrer Kunden bahnen? Die 6 wesentlichen Zutaten der Erfolg versprechenden Rezeptur:
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Ausgestattet mit einem guten Riecher für hervorragende Qualität, Originalität und dem Wissen über die Genussgewohnheiten der Österreicher, ist Interfood ständig auf der Suche nach den (noch) verborgenen Feinkostschätzen Europas. Einige der von Interfood ausgewählten Marken sind mittlerweile zum Synonym für höchste Güte in ihrem Bereich geworden.
Auge und sorgt dafür, dass er stets zu hundert Prozent und in voller Frische vollständig bleibt.
FEINKOSTSCHÄTZE
02 | Höchste Qualität mit Brief und Siegel
Interfood investiert aktuell sehr viel Zeit in den Ausbau seiner PrivateLabel-Produkte. Dafür sucht das Team des Produkt-Scouting in ganz Europa nach neuen Feinkostschätzen. Mittlerweile zählen bereits vier Private Labels zum permanenten Sortiment von Interfood.
In den letzten Jahren konnte sich Interfood mit bedeutenden Qualitätssiegeln zertifizieren: als einziger Feinkost-Importeur Österreichs das IFS-Zertifikat für Logistiker und Broker, das MSC- und ASC-Zertifikat für Fisch und das Bio-Siegel für ein weites Produktsortiment.
CPFR – Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment –Große Unternehmen überlassen Interfood sogar die selbstständige Befüllung der Zentrallager. Sie haben den Lagerbestand inkl. der Abgänge genau im Blick, sodass Interfood ausreichend frische Ware disponieren kann. Das ist eine der schwierigsten logistischen Herausforderungen, da die Planungs- und Prognoseprozesse in enger Zusammenarbeit beider Seiten erfolgen müssen.
05 | Kundenfaszination
Was wäre Interfood ohne seine Kunden? Die Kunden stellen Interfood immer wieder vor interessante, spannende, herausfordernde Aufgaben und Interfood setzt alles daran, die Erwartungen zu übertreffen.
03 | 100%ige Versorgungssicherheit
Die Organisation läuft wie am Schnürchen. Mit einem starken Backoffice-Team und einer ausgeklügelten Logistik beliefert Interfood Einzel-, Groß- und Fachhändler, Caterer und Restaurantketten in ganz Österreich fortlaufend mit absoluter Frische und garantiert eine fast 100%ige Versorgungssicherheit mit über 1.700 verschiedenen Feinkostprodukten höchster Güte.
04 | Ihren Warenbestand stets im Blick
Das Unternehmen C. Warhanek war ein traditionelles Lebensmittelunternehmen, das Marinaden und Räucherfische produzierte. Gegründet wurde es 1858 vom österreichisch-tschechischen Unternehmer Carl Warhanek (1829–1900), der es durch seinen Geschäftssinn und innovative Ideen zum k. & k. Hoflieferanten brachte. Heute zählen zu den Warhanek-Spezialitäten erlesene Räucherlachsprodukte, Kaviar und eingelegte Fischprodukte wie Garnelen und Heringe. Interfoods Preiseinstiegsmarke Fjord Gold steht dazu für Räucherfischspezialitäten wie Räucherlachs, Seelachsprodukte und feinste Matjes.
06 | Konsumentenfaszination
Unter der Marke La Montanara finden Sie neben Premium-Salami- und Schinkenspezi-
Sollte es der Wunsch sein, erledigt Interfood auch diesen Arbeitsschritt für seine Kunden: Interfood behält Ihren Vorrat im
Die Stunde der Wahrheit schlägt am Point of Sale (POS), dem Verkaufsort, wo der Kontakt zwischen Konsument und Produkt stattfindet. Damit dieser Moment ein voller Erfolg wird, unterstützt Interfood seine Kunden in jeglicher Hinsicht: Mit viel Erfahrung, genauer Kenntnis der Marktstrukturen, einem guten Gespür für das Besondere und einem saftigen Schuss Kreativität – insbesondere bei der Lösung spezieller Herausforderungen und bei der Entwicklung effizienter Verkaufsmaßnahmen.
alitäten auch ausgewählte Rohschinkenprodukte wie Parma und San Daniele. Mit viel Liebe zum Handwerk, besten regionalen Zutaten und nach überlieferten Originalrezepturen italienischer Fleischermeister, entstehen einzigartige Delikatessen für Gourmets. Die Marke Citella indes steht für italienische Salami- und Wurstspezialitäten mit delikatem Genuss. Interfood arbeitet auch hier mit den besten Herstellern zusammen, um den Kunden auch außerhalb von Italien den authentischen italienischen Geschmack zu ermöglichen. Alle Interfood-Marken sind mittlerweile zum Synonym für höchste Güte in ihrem Bereich geworden und im Lebensmitteleinzelhandel sowie in C&C-Großmärkten vertreten.
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| Eine erlesene Auswahl: echte kulinarische Umsatzbooster
Interfood Lebensmittelgroßhandel Ges.m.b.H. Innsbruckerstraße 77 6060 Hall in Tirol Tel.: +43 5223 | 56 808-0 info@interfood.at www.interfood.at INTERFOOD
ERFOLGSFAKTOR STABILITÄT
In Zeiten, die volatil und schnelllebig sind, werden Werte wie Handschlagqualität und Beständigkeit immer wichtiger. Das gilt auch für ROWA-Moser-Juniorchef Daniel Hochschwarzer.
Mit Daniel Hochschwarzer steht mittlerweile auch der Sohn von Inhaber Stefan Moser als Juniorchef mit an der Spitze von ROWA-Moser. Sein Zugang zum Unternehmertum ist ein pragmatischer: „Ich starte sicherlich unter anderen Voraussetzungen. Während sich mein Vater eigenständig durchboxen und alles erst einmal aufbauen musste, konnte ich nach meinem HTL-Abschluss in ein erfahrenes Team eintreten. Natürlich ist das ein Vorteil, denn das ermöglicht es mir, vermehrt in den technischen Bereich zu gehen. Gerade im Bereich Beleuchtung kenne ich mich mittlerweile ganz gut aus, ich konnte in den letzten Jahren sehr viel von erfahrenen Mitarbeitern lernen und meine eigene Arbeitsweise aufbauen.
Beide sind wir Sportler, beide sind wir sehr ehrgeizig und scheuen uns nicht, mit anzupacken, das sind sicherlich die größten Parallelen die unser Unternehmer-Sein prägen und prägen werden“, sagt er. Wir haben ihm ein paar Fragen zur aktuellen Lage in der Branche im Allgemeinen und zu ROWA-Moser im Speziellen gestellt.
ECO.NOVA: Die Zeiten waren und sind aktuell in vielen Bereichen herausfordernd – Lieferengpässe, Fachkräftemangel, steigende Kosten ... Wie beeinflussen diese Faktoren die Arbeit von ROWA-Moser und wie geht man mit diesen Herausforderungen um? DANIEL HOCHSCHWARZER: Natürlich haben die letzten Monate vor allem auch für die Baubranche und deren Partner
vielseitige Herausforderungen mitgebracht. Wir haben es geschafft, uns relativ gut anzupassen, da wir nicht nur Fachgroßhändler für Elektriker, sondern seit Jahren auch Projektant mit Beratung und Planung sind. Zudem haben wir eigene Montageteams. Das heißt, wir kennen beide Seiten und können die Abläufe gut verstehen. Wir versuchen bestmöglich, unseren Partnern langfristige Planungssicherheit und Preisstabilität zu sichern, einfach war das keinesfalls. Man muss oft improvisieren und sich neue Wege suchen, wie man das Ziel erreicht, das haben wir mit unseren Partnern aber ganz gut im Griff, denke ich. Ein Vorteil ist sicherlich, dass wir mit vielen Partnern teilweise seit Jahrzehnten zusammenarbeiten, egal ob Lieferanten oder Kunden.
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ROWA-Moser-Juniorchef Daniel Hochschwarzer
Welche Rolle spielen bei der Auftragsvergabe vor allem bei der jüngeren Generation und zukünftigen Führungskräften und Geschäftsführern neben den Hardfacts wie Preis und Qualität auch die „weichen“ Faktoren? Natürlich sind wir in einer Zeit, in der viele hauptsächlich von Zahlen, Daten und Fakten sprechen. Ich bin aber davon überzeugt, dass mehr dazu gehört, um langfristig erfolgreich zu sein. ROWA-Moser ist bekannt für seine Handschlagqualität und Verlässlichkeit. Wir verstehen uns nicht als Händler, sondern als Experte in unserem Bereich und nehmen diese beratende Funktion sehr ernst. Wir hinterfragen viel, fällt uns dabei etwas auf, egal ob bei Ausschreibungen oder direkten Anfragen, dann reagieren wir auch. Es geht uns nicht darum, kurzfristig mehr Geschäft zu machen, sondern langfristige Partnerschaften und Beziehungen aufzubauen. Ehrlichkeit ist wichtiger als kurzfristiger Erfolg. Damit sind wir groß geworden.
In den vergangenen Jahren hat Regionalität wieder mehr an Bedeutung gewonnen. Merken Sie das auch in Ihrem Bereich?Regionale Wertschöpfung ist von großer Bedeutung. Wir schauen sehr darauf, dass wir Partnerbetriebe rund um unsere Standorte mit ins Boot holen. Das fängt bei der Druckerei an und geht bis zu Speditionen oder anderen Dienstleistern. Nicht alles ist regional abdeckbar, das ist klar, aber dort wo es möglich ist, versuchen wir es bestmöglich umzusetzen. Natürlich ist das auch Thema bei der Auswahl von
Lieferanten. Hier haben wir sowohl regionale als auch internationale Partner, viele davon auch schon seit Jahrzehnten.
Welchen Beitrag kann die Branche zum Thema Nachhaltigkeit/Umwelt/Klima leisten? Hier gibt es sicher viele Möglichkeiten und vieles wurde bereits umgesetzt. Gerade wir in Tirol sind sehr naturverbunden, viele Menschen gehen regelmäßig in die Berge, das sollte dem Umweltgedanken einen noch größeren Stellenwert geben. Wir sind als Unternehmen sicher noch nicht perfekt, aber wir arbeiten an einer laufenden Verbesserung. Schritt für Schritt kann und muss jeder seinen Betrag leisten. Ich denke, das ist mittlerweile jedem klar.
Welche Rolle spielt bei steigender Digitalisierung der persönliche Kontakt zum Kunden? In manchen Bereichen mehr, in manchen weniger. Gerade bei uns, wo es viel um Beratung und Planung geht, wird es immer einen persönlichen Austausch geben, wie genau dieser in 20 oder 30 Jahren aussehen wird, kann keiner sagen. Klassische Vertreter, die täglich an der Türe klopfen, wird es vielleicht nicht mehr unbedingt brauchen, doch auch nach jedem Digitalisierungsprojekt sind noch Menschen am Werk und diese werden sich austauschen. Wann man jahrelang miteinander erfolgreich zusammenarbeitet, kennt man sich, man weiß, was der andere braucht und wie er tickt. Digitalisierung soll uns dabei helfen, effizienter zu werden und Prozesse zu optimieren, dass kann im bes-
ten Fall dazu führen, dass man mehr Zeit für persönlichen Austausch hat.
Die Stimmung in der heimischen Bauwirtschaft ist in Hinblick auf das Gesamtjahr 2023 gedämpft. Mit welchem Gefühl blicken Sie in die Zukunft? Grundsätzlich ist die Stimmung in der Bauwirtschaft vom letzten auf dieses Jahr sicherlich etwas gedämpfter. Besonders die Energiepreise, Verzögerungen in der Logistik und der Mangel an Fachkräften machen es nicht unbedingt einfacher. Man kann die gesamte Baubranche aber nicht in einen Topf schmeißen, der private Wohnbau ist zwar eingebrochen, in anderen Bereichen wird jedoch viel investiert. Für uns macht es sich einmal mehr bezahlt, dass wir breit aufgestellt sind. Auch unsere langjährigen und engen Geschäftsbeziehungen helfen. Wir geben uns gegenseitig eine gewisse Stabilität, auch in turbulenteren Zeiten. Dadurch, dass wir Fachhändler, Projektant und bei einigen Produkten auch Hersteller sind, konnten wir uns ein gutes Marktverständnis aufbauen. Wir können so auch auf Lieferantenseite besser verhandeln und die Situation gut einschätzen. Davon profitieren nicht nur wir als Unternehmen, sondern auch unsere Kunden. Ich blicke sehr positiv in die Zukunft, mir ist jedoch auch bewusst, dass es nicht immer einfach sein wird. Strategien müssen regelmäßig evaluiert und gegebenenfalls adaptiert werden. Fingerspitzengefühl und der Austausch zwischen erfahrenen Leuten und der jüngeren Generation kann den Unterschied ausmachen.
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„Natürlich sind wir in einer Zeit, in der viele hauptsächlich von Zahlen, Daten und Fakten sprechen. Ich bin aber davon überzeugt, dass mehr dazu gehört, um langfristig erfolgreich zu sein.
Ehrlichkeit ist wichtiger als kurzfristiger Erfolg.“
DANIEL HOCHSCHWARZER, ROWA - MOSER - JUNIORCHEF & ABTEILUNGSLEITER BELEUCHTUNG
WIR HABEN DEN PERSONALSERVICE VERFEINERT
In Bezug auf Personaldienstleistung hat Rainer Körber in den letzten zehn Jahren einiges an Erfahrungen sammeln können und sich somit ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Der Bedarf in diesem Bereich war laut ihm immer schon da und doch hat er eine Nische gefunden, die sein Unternehmen von anderen abhebt.
Wir haben diese Branche ausgedehnt und verfeinert“, sagt der Geschäftsführer und verrät auch gleich wie: „Wir punkten mit Qualität, Dienstleistung und einem All-in-Paket auf hohem Niveau. Wir stellen unseren Arbeitnehmer*Innen die Unterkunft zur Verfügung und organisieren die Zugtickets, weshalb wir mittlerweile der größte ÖBB-Kunde Westösterreichs sind.
Der spezielle Service sei straff und gut durchorganisiert. Es wird darauf geachtet, dass so wenig Fehler wie möglich passieren und der Kontakt zu den Arbeitnehmenden dank eines Journaldienstes auch an den Wochenenden nicht abbricht. Rainer Kör-
ber weiß auch um die Wichtigkeit, auf Beziehungsebenen zu achten, die in gewisser Weise binden, wie er sagt. Dass dies auch ein eigenes digitales Mitarbeiter*Innenportal, sowie ein Vorschusssystem beinhaltet, ist für ihn selbstverständlich.
SPONSORING
Unterstützung auf anderer Ebene gibt der Interwork-Chef mit einem sportlich ambitionierten Sponsoring. „Manuel Fettner, den österreichischen Skispringer, habe ich zuerst nur aus dem Fernsehen gekannt. Über den ÖSV habe ich dann Kontakt geknüpft, aber es war nicht so leicht, ihn zu bekommen. Jedoch konnten wir es mit Hartnäckig-
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INTERWORK PERSONALSERVICE
„Wir sind bemüht, in kürzester Zeit Personal zur Verfügung zu stellen.“
RAINER KÖRBER
Interwork hat eine innovative Lösung gefunden, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
keit schaffen“, schmunzelt er und erzählt auch, dass die Karriere des Skispringers äußerst durchwachsen mit Hochs und auch Tiefs war.
Aber er hat sich nach oben gekämpft und dabei konnte ihm Rainer Körber nicht nur mit einem Sponsoring helfen, sondern auch mit mentaler Kraft unterstützen und an ihn glauben. Für den Unternehmer soll das im übertragenen Sinne auch zeigen, dass man niemals aufgeben soll, selbst wenn man einmal ganz unten ist. Auch die Firma InterWork bemüht sich sehr, in herausfordernden Situationen oder in kürzester Zeit, Personal zur Verfügung zu stellen.
Interwork ist Westösterreichs größter ÖBB-Kunde (Österreichs Platz 2) mit über 700 Tonnen CO2-Einsparung
Rainer Körber hat mit Interwork ein äußerst erfolgreiches Unternehmen mit Standorten in Tirol und Salzburg aufgebaut.
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von Interwork vermittelte Fachkräfte arbeiten derzeit in Tirol.
15
Mio. € Umsatz
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Mit der Zentrale in Tirol und den zwei Niederlassungen in Salzburg und Wien beschäftigt Interwork etwa 300 Mitarbeiter*Innen in den Bereichen Industrie, Bau- und Baunebengewerbe sowie auch im Medizinsektor. Wirft der Geschäftsführer einen Blick in die Zukunft, sieht er große Chancen für ältere Menschen, einen gut bezahlten Job zu finden: „Inzwischen setzt man wieder auf die Erfahrung, Verlässlichkeit und den Arbeitswillen von älteren Mitarbeiter*Innen.“ Jedoch weiß er auch speziell auf die jüngere Generation einzugehen, indem man deren Wünschen Gehör schenkt. PR
BRANCHEN, IN DENEN INTERWORK FACHKRÄFTE VERLEIHT:
• Baunebengewerbe
• Baugewerbe
• Industrie
• medizinischer Bereich
INTERWORK PERSONALSERVICE GMBH
Bundesstraße 25 6063 Rum
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INTERWORK PERSONALSERVICE
Die Interwork Personalservice GmbH hat im Jahr 2022 durch Dienstreisen mit den ÖBB 712,1 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG Februar 2023 DANKE FÜRS BAHNFAHREN! Das Klima liebt Bahnfahren! Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG
URKUNDE
SCHWERE HARMONIEN
Nachhaltigkeit. Dieses Wort beherrscht alle Debatten, Gespräche, Ankündigungen und Papiere rund um den Tourismus auf fast schon inflationäre Weise. Die Tirol Werbung wird massiv in diese Richtung umgebaut, der Tiroler Weg ist davon gepflastert und es gibt auch schon ein paar hoffnungsvolle Ideen und Best-Practice-Beispiele. Doch gibt es eben auch den nach wie vor großen Graben zwischen dem Glauben an das grenzenlose Wachstum und dem Wissen um seine Grenzen. Ein spannungsreicher Rahmen für die Gestaltung einer harmonischen Zukunft.
TEXT: ALEXANDRA KELLER // FOTOS: TOM BAUSE
Der Tiroler Tourismus wird in den nächsten Jahr(zehnt)en noch einige Kurven zu nehmen haben.
Am 11. Mai 2023 verlor Tirol einen Gipfel. Einfach so. Die Bilder der Gesteinsmassen, die vom stolzen Fluchthorn abbrachen und sich ins Tal – das Jamtal – schoben, verursachten nicht nur in Galtür leicht gruselige Schauer. Der Felssturz ließ das ursprünglich 3.398 Meter hohe Fluchthorn schrumpfen. Und mit ihm schrumpfte der letzte blauäugige Zweifel daran, dass auch Tirol vom Klimawandel betroffen ist, gegen null. Denn rasch wurde der schwindende Permafrost ins Spiel gebracht, der einmal getaut Erdrutsche und Steinschläge verursachen und fest Geglaubtes zerbröckeln lassen kann – auch den festen Glauben an das Kontrollierbare und Planbare.
„Der alpine Mensch war immer mit Naturgefahren konfrontiert und wird es immer bleiben“, hatte der ehemalige Tiroler Landesgeologe Günther Heißel beispielsweise im Sommer 2013 festgestellt, nachdem wieder einmal Wassermassen in die Wohnzimmer Deutschlands und Österreichs geschwappt und der Felbertauern nicht lange vorher wegen eines gigantischen Felssturzes unpassierbar geworden war. Dass bei Extremwetterereignissen Berge explodieren und kleine Bächlein zu reißenden Flüssen mutieren können, sind keine unbekannten Phänomene. Doch hat sich in den vergangenen zehn Jahren der Blick darauf verändert und die Natur zeigt immer öfter ihre Zähne. Überall auf
der Welt und auch in Tirol beißt sie mit ihren Reaktionen auf das Klimachaos allzu liebgewonnenen Verlässlichkeiten schmerzhaft in den Hintern und erhöht den Veränderungsdruck massiv. Vor allem für die heimische Tourismusbranche, die multiple Herausforderungen stemmen muss – und das echt schnell.
ALPINE LEBENSRÄUME
Ohne Hochglanz-Werbebrille wird da ein echt großer Brocken sichtbar, der – befeuert durch das zwischenzeitlich unerlässlich gewordene Bekenntnis zu Natur-, Umwelt- und Lebensraumschutz genauso wie durch fehlende Mitarbeiter*innen – schwer zu erklimmen oder abzubauen ist. Trotzdem Tirol auf eine „solide Wintersaison 2022/23“ mit 23,2 Millionen Nächtigungen, 5,1 Millionen Ankünften und einer Wertschöpfung von 3,5 Milliarden Euro zurückblicken kann, stehen epochale Grundsatzentscheidungen an.
Denn die Spirale wirkt höllisch und höllisch schwer scheint es, ihr zu entkommen. Dabei hat der Aberwitz
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Trotzdem Tirol auf eine „solide Wintersaison 2022/23“ mit 23,2 Millionen Nächtigungen, 5,1 Millionen Ankünften und einer Wertschöpfung von 3,5 Milliarden Euro zurückblicken kann, stehen epochale Grundsatzentscheidungen an.
der Entwicklungen zahlreiche Facetten. Jene Täler und Ortschaften etwa, die sich mit Haut und Haaren dem Tourismus verschrieben haben, taten dies ursprünglich, um die Abwanderung der Bevölkerung, die zu Wirtschaftsflüchtlingen zu werden drohte, zu verhindern. Es klappte. Der Fremdenverkehr brachte Wohlstand und das Wachstum schien nicht enden zu wollen. In diesem Glauben steckt viel brandaktueller Aberwitz, sind die ursprünglich durch den Tourismus geretteten Täler doch neuerlich von einer Abwanderung der Bevölkerung bedroht und die Bedrohung durch den Schwund an Mitarbeiter*innen ist für Tourismusunternehmen längst Fakt.
Die Teilhabe am System ist schwerer geworden, die Rahmen enger, die Chancen geringer und die Abhängigkeiten größer. Eine Fortsetzung der Spirale, welche die Alpen nicht allein, sondern als Teil des Globus in die Mangel nimmt, könnte in der tristen Aussicht enden, die Alpenforscher Werner Bätzing als „furchtbar“ beschreibt. Bätzing hatte in seinem 2015 erschienenen Buch „Zwischen Wildnis und Freizeitpark“, das er „Streitschrift zur Zukunft der Alpen“ nannte, eine rasche Trendwende gefordert – wenn denn die alpenspezifischen Lebens- und Wirtschaftsformen erhalten bleiben sollen. „Ein permanentes Wachstum geht weder in den Alpen noch auf der begrenzten Erde. Dies ist aber die zentrale Ideologie seit der Industriellen Revolution, die korrigiert werden muss“, so der Kulturgeograf.
Jüngst erst machte er in einer den Folgen der Erderwärmung gewidmeten Deutschlandfunk-Sendung darauf aufmerksam, dass das Leben in den Alpentälern aufgrund der vermehrten Steinschläge, Felsstürze, Muren und Hochwasser schwieriger geworden ist. „Die Schäden, die ausgelöst werden, sind extrem teuer und wir haben seit 20 Jahren dieses neoliberale Denken in der Politik“, verwies Bätzing darauf, dass staatliche Ausgaben prioritär dort passieren, wo sie vielen Menschen zugutekommen, und hielt fest: „Im Alpenraum leben aber vergleichsweise wenig Leute – wenn dann eine Straße für 80 bis 120 Menschen um Millionen wiederhergestellt werden muss, gibt es Stimmen, die sagen, das ist keine sinnvolle Ausgabe von Staatsgeldern.“
Vor dem Hintergrund kann es schlimmstenfalls dazu kommen, dass aus Kostengründen entlegene Alpentäler aufgelassen werden und die Alpen als dezentraler Lebens- und Wirtschaftsraum nicht mehr existieren. „Wo touristische Interessen sind, werden die Infrastrukturschäden natürlich repariert – mit einem extrem großen Aufwand. Aber dort, wo wir keinen oder kaum Tourismus haben, nicht“, sagt Bätzing und plädiert für den Erhalt der dezentralen Strukturen und der finanziellen Spielräume für die Gemeinden, eben um auch jene alpinen Lebensräume zu erhalten, die nicht zu den rund 300 Gemeinden zählen, auf die sich der gesamte Alpentourismus konzentriert. In diesbezüglich weniger „ertragreichen“ Regionen ist die Gefahr gering, an das grenzenlose Wachstum zu glauben. Denn die Auswirkungen der von Bätzing beschriebenen, auf urbane Zentren konzentrierten Politik sind längst spürbar.
Auch in Österreich. Auch in Tirol. Das aktuelle Pochen der österreichischen Gemeinden um endlich mehr und den Aufgaben angemessenes Geld aus dem Finanzausgleich ist nur ein Zeichen dafür.
GRENZEN DES WACHSTUMS
Die Grenzen des Wachstums waren auch Thema, als im Mai 2022 erstmals der Vitalpin KlimaInvestment-Preis vergeben wurde. Die geflügelten Worte gehen auf eine Studie des Club of Rome zurück, die 1972 veröffentlicht wurde und die der Zukunft der Weltwirtschaft gewidmet war. Dass die Grenzen des Wachstums auch 50 Jahre später immer noch nicht ganz ausgelotet zu sein scheinen, respektive nicht effektiv gesteckt und bei der Verleihung des Förderpreises für nachhaltiges Wirtschaften im Alpenraum diskutiert wurden, liegt wohl am Spannungsfeld an sich, aber auch daran, dass mit Ernst Ulrich von Weizsäcker der Co-Präsident des Club of Rome auf dem Vitalpin-Podium saß. Die Tatsache, dass der Club of Rome sich schon seit 1968 für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzt, zeigt, wie alt die Erkenntnisse und Rettungsversuche sind, denen sich der Verein Vitalpin verschrieben hat.
Der Verein mit Sitz in Innsbruck und Blick weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus wurde im April 2019 als internationale Interessengemeinschaft ins Leben gerufen, die sich als neue Bewegung für Menschen und Unternehmen in den Alpen versteht, die von und mit dem Tourismus leben. Vitalpin möchte – so die Eigendefinition – im Dialog die Tourismusgesinnung positiv beeinflussen, damit auch in Zukunft touristische Projekte umgesetzt und damit Chancen für die Menschen
in den Alpen geschaffen werden. „Ohne wirtschaftliche Infrastruktur keine Lebensgrundlage in den Alpen. Ohne Innovation keine Entwicklung in den Alpen. Ohne intakte Natur keine Lebensqualität in den Alpen. Ohne lebendige Kultur keine Seele in den Alpen. Ohne gleichwertige Berücksichtigung der Bereiche Mensch, Wirtschaft und Natur keine ausgewogene Sichtweise auf die Zukunft in den Alpen“, lauten die Kernbotschaften des Vereins, der mit dem KlimaInvestment-Preis ebendiese Dynamik befeuert. Im Rahmen der ersten Runde waren aus 40 Klimaschutzprojekten elf Nominierte herausgefiltert und vier Sieger gekürt worden.
Die Kriterien singen das Lied der Zeit und umrahmen ihre Herausforderungen fast schon plakativ. Nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz, Investitionen und Verwendung von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung, Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität und Initiativen zur Kreislaufwirtschaft. „Es war keine leichte Entscheidung bei der Vielzahl an spannenden Projekten, aber ich bin mir sicher, dass wir mit den vier Gewinnern die richtige Entscheidung getroffen haben“, sagte der ehemalige EU-Kommissar und Juryvorsitzende Franz Fischler.
Wie die Kriterien die Ziele beschreiben, zeigen die elf Nominierten die Bandbreite des verantwortungsvollen Wirtschaftens auf. Die Projekte reichen von der Mobilitäts-App Naturtrip Tirol „Urlaub ohne Auto endlich möglich“ des Tourismusverbandes Wilder Kaiser über das vegane und auf hauseigene Permakultur bauende Restaurant „Guat’z Essen“ in Stumm im Zillertal, die Schmittenhöhe AG in Salzburg mit ihrem Bewirtschaftungskonzept zur Steigerung der ökologischen Vielfalt bis hin zum Seiser Alm Marketing mit dem Konzept für Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte auf dem Weg zum klimaneutralen Skigebiet oder der FONTIS luxury spa lodge aus Südtirol. Auf dem Podest landeten der Südtiroler Niedersteinhof mit seinem Projekt „Wohnen, leben, genießen – energieautarker und nachhaltiger Lebensraum“, das Kreislaufwirtschaftsprojekt „ReparaturKulturCafé“ in Innsbruck und das Konsortium Carezza Dolomites, das die ganze Region und alle Stakeholder in den Nachhaltigkeitsprozess involviert. Es sind echt viele fantasievolle und bunte Wege, die in die gute Zukunft eingeschlagen wurden beziehungsweise werden können. Ähnlich konzipierte Preisreigen, wie der Nachhaltigkeitspreis TRIGOS oder der Change Award der Lebensraum Tirol Holding, präsentieren auch regelmäßig diesbezügliche Leuchttürme der Tourismusbranche.
Es tut sich viel an vielen Orten und der Sieg beziehungsweise der erste KlimaInvestment-Preis ging an die Allgäuer Destination Bad Hindelang Tourismus für das Projekt „EMMI-MOBIL“. Mit diesem elektrisch betriebenen Rufbussystem wurde die nachhaltige Vor-Ort-Mobilität in der Region auf ein völlig neues Level gehoben und Hindelangs Bürgermeisterin Sabine Rödel stellte fest: „Bad Hindelang ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO einer der Orte mit der besten Luft weltweit. Damit das so bleibt, müssen wir uns der Mobilitätswende stellen und uns ernsthaft und glaubwürdig en-
ALPENFORSCHER WERNER BÄTZING
gagieren und positionieren. Mit EMMI-MOBIL treiben wir die kommunale Klima- und Mobilitätswende auf Basis unseres Lebensraumkonzepts weiter voran und gehen als nachhaltiger Tourismusort mit Vorbildfunktion vorweg.“
SCHLÜSSEL ZUR WENDE
Mobilität ist ein Knackpunkt in allen nachhaltigen Tourismuskonzepten. Einer Schätzung der Welttourismusorganisation UNWTO zufolge ist die Tourismusbranche für rund fünf Prozent aller weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Drei Viertel aller CO2-Emissionen im Tourismus werden dabei vom Verkehr verursacht. Wenig überraschend gehen 40 Prozent auf die Kappe von Flugreisen. In der im Dezember 2018 vom Umweltbundesamt veröffentlichten Treibhausgasbilanz wurde beispielsweise der Ski- und Sommerurlaub in Österreich mit Urlauben verglichen, an deren Beginn und Ende ein Kurz- oder Langstreckenflug steht. „Werden bei einem Flug auf die Malediven pro Person und Tag ca. 426 Kilogramm CO2 verursacht, sind es bei einem Flug nach Spanien ca. 138 Kilogramm. Bei Winter- oder Sommerurlaub in Österreich stammen zwischen drei und 21 Kilogramm aus der An- und Abreise – je nachdem, ob mit der Bahn oder mit dem PKW angereist wird“, heißt es in dem Factsheet des Bundesumweltamtes. Nur etwa neun Prozent der Österreich-Gäste nutzen jedoch die Bahn und spätestens wenn es um öffentliche Transport-
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„Ein permanentes Wachstum geht weder in den Alpen noch auf der begrenzten Erde. Dies ist aber die zentrale Ideologie seit der Industriellen Revolution, die korrigiert werden muss.“
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mittel geht, wird klar, wie sehr das nachhaltige Mobilitätsproblem des Tourismus eines der öffentlichen Hand respektive der Politik ist.
Wenn keine praktikablen Alternativen zur Verfügung stehen, verzichten weder Gäste noch Einheimische auf das Auto. Einer Gastfamilie mit dem Skigepäck am Buckel macht es genauso wenig Spaß, zigmal umsteigen zu müssen, wie einer Tiroler Familie, die den Wocheneinkauf per Bahn und Bus erledigen will. Ganz schön oft verschwimmen die Anforderungen an die Tourismusbranche mit jenen an Bund, Länder und Gemeinden, die diese Infrastrukturen organisieren und zahlen müssen. Sie sind teuer und sie sind ein Schlüssel zur Wende.
Kein Wunder also, dass die CO2-freie Bewegungsfreiheit einen Fixplatz in allen Plänen, Papieren, Einrichtungen und Abteilungen einnimmt, die sich dem nachhaltigen Tourismus widmen. Im 2021 präsentierten Tiroler Weg, der Tiroler Tourismusstrategie, die den Perspektivenwechsel im Schatten von Corona und Klimawandel dirigiert, sind die Themen Anreise und Vor-Ort-Mobilität so fett wie grün geschrieben –und die Ziele sind nicht minder groß. „Damit wird der Weg, den die Tirol Werbung schon 2012 mit dem Projekt „Tirol auf Schiene“ eingeschlagen hat, konsequent
weiterverfolgt. Im nächsten Schritt soll die öffentliche Anreise der Gäste auf 20 Prozent bis 2035 gesteigert werden. Bei der Vor-Ort-Mobilität wird bis 2035 eine 100-prozentige Nutzung regenerativer Antriebsformen angestrebt“, heißt es dazu aus der Tirol Werbung, wo die neue Chefin Karin Seiler vor rund einem Jahr auch mit dem Plan einer tirolweiten Gästekarte für den öffentlichen Verkehr startete.
Anfang Jänner 2023 wurde im Rahmen des gemeinsamen Neujahrsausblickes von Tirol-Werbung-Chefin Karin Seiler und Tourismuslandesrat Mario Gerber die Neustrukturierung der Tirol Werbung beziehungsweise die Einrichtung des „Future Labs“ präsentiert, das sich –nomen est omen – den Herausforderungen der Zukunft widmen soll. Noch ist wenig Konkretes aus diesem Labor gedrungen, doch im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch die Einrichtung eines Nachhaltigkeits-Kompetenzzentrums angekündigt, in dem sich Mitarbeiter*innen um Themen wie Arbeitskräftemehrbedarf, Tourismusgesinnung, Klima und Mobilität kümmern.
Ein wenig greifbarer wurden die Tourismusziele des Landes bei der ITB Berlin, die nach vierjähriger Pause vom 7. bis 9. März 2023 wieder stattfinden konnte –unter dem trefflichen Motto „Open for Change“. „Wir müssen den Tourismus nachhaltiger und resilienter aufstellen, nachdem er in den letzten Jahren die größte Krise erlebt hat und nun wieder Schwung aufnimmt“, hatte der deutsche Vizekanzler Robert Habeck bei seiner Eröffnungsrede die diffizilen Aufgaben, die jüngsten Zäsuren und die große Erleichterung in Worte gefasst, die Touristiker*innen und Destinationen weltweit vereinen – und auf Trab halten. „Was sich in den letzten Jahren – nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels – geändert hat, sind die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste. Es wird mehr Wert auf Nachhaltigkeit, bewusstes Reisen und Regionalität gelegt, weshalb Tirol diese Themen bei der diesjährigen ITB in den Fokus gerückt hat. Für den Erfolg des Tourismuslandes ist es meiner Meinung nach wesentlich, sowohl auf die Bedürfnisse der Gäste als auch auf jene der Einheimischen einzugehen“, weiß Mario Gerber, der als politisch Verantwortlicher auch in puncto Mobilität entscheidend, aber nicht zu beneiden ist. Die alte, durchaus PS-gesteuerte Denke in eine umweltfreundliche dekarbonisierte und damit per se auch entschleunigte zu verwandeln, ist ein Klima-Kraftakt, einer von vielen zwar, aber ein entscheidender. Deswegen war das „umweltbewusste Reisen“ auch eine der drei Hauptsäulen bei der ITB Berlin.
Während gerade bei der Mobilität die großen Stellschrauben in der „großen Politik“ gestellt werden und die Umsetzungsgeschwindigkeit erfahrungsgemäß schneckenschnell ist, sind es die kleinen Schritte, die den Funken der Hoffnung zünden. Tourismusbetriebe, die den Gästen einen Preisnachlass für die nachhaltige An- und Abreise gewähren beispielsweise, oder solche, die diese verantwortungsvolle Reise vom Wohnzimmer zum Gästezimmer und zurück friktionsfrei organisieren, oder Beispiele wie das Emmi-Mobil in Hindelang oder die Dödlinger Touristik GmbH in Fieberbrunn. „Bei Bus-
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„Was sich in den letzten Jahren geändert hat, sind die Wünsche der Gäste. Es wird mehr Wert auf Nachhaltigkeit, bewusstes Reisen und Regionalität gelegt. Für den Erfolg des Tourismuslandes ist es meiner Meinung nach wesentlich, sowohl auf die Bedürfnisse der Gäste als auch auf jene der Einheimischen einzugehen.“
TOURISMUSLANDESRAT MARIO GERBER
Tourismusbarometer 2023
Was bringt die Zukunft?
Andreas Kapferer, Autor Tourismusbarometer und Steuerberater des Jahres Kategorie Tourismus und Hotellerie 2022, gibt Antworten zu den Chancen und Herausforderungen im Tourismus: www.deloitte.at/tourismusbarometer
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unternehmen denken viele an die alten Stinker, dabei kann man mit Busreisen in puncto Umweltfreundlichkeit richtig glänzen“, sagt Sophie Brunner. Sie personifiziert die vierte Generation in der Dödlinger Touristik GmbH, mit der seit vielen Jahren von Fieberbrunn aus die Welt erobert werden kann – ob über das Reisebüro oder in den Bussen des Familienunternehmens.
In modernen Bussen zu reisen, ist nicht nur von entspannter Sorglosigkeit geprägt, sondern auch dadurch, dass es kaum ressourcenschonender geht. „Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 60 Prozent verbraucht der Reisebus pro Fahrgast sensationelle 1,4 Liter auf 100 km. Zum Vergleich: Ein Auto verbraucht durchschnittlich 6 Liter und ein Flugzeug 5,6 Liter Treibstoff auf 100 km“, heißt es auf der Homepage der Dödlinger Touristik (doedlinger-touristik.com), wo der Button „Grünreisen“ viel Spannendes bereithält, das auch überrascht. Und das nicht nur, weil damit der Imageknopf im Kopf elegant zerschlagen wird. Den der Coronakrise geschuldeten Stillstand nutzte das Unternehmen, um neue umweltfreundliche Dynamiken anzustoßen, mit denen das 15 Mitarbeiter beschäftigende kleine, aber feine Unternehmen zu einem Vorreiter wurde.
Seit 2021 hat die Dödlinger Touristik als erstes Busunternehmen und Reisebüro Westösterreichs die Lizenz, nachhaltige Reisen mit dem Österreichischen Umweltzeichen zu zertifizieren, damit ein Zeichen für den aktiven Umweltschutz zu setzen und das Ziel zu verfolgen, umweltfreundliche Reiseangebote zu schaffen, die zum Klimaschutz beitragen. Friedensreich Hundertwasser hat das Umweltzeichen entworfen, das für diesbezüglich bewusste Kunden ein vertrauenswür-
Mobilität ist ein Knackpunkt in allen nachhaltigen Tourismuskonzepten. Einer Schätzung der Welttourismusorganisation UNWTO zufolge ist die Tourismusbranche für rund fünf Prozent aller weltweiten CO2Emissionen verantwortlich.
diger Magnet ist, weil strenge Umweltkriterien erfüllt werden müssen, um es entsprechend stolz tragen und damit werben zu dürfen.
Bei einer Reise, die mit dem Umweltzeichen zertifiziert wurde, müssen auch die Unterkünfte entsprechende Umweltkriterien erfüllen und die Aktivitäten vor Ort dürfen nicht mit einem hohen Ressourcenverbrauch verbunden sein. „Wir haben beispielsweise auf Elba ein Ökohotel gefunden. Das ist super. Bei Pauschalreisen ist es zwar schon so, dass die Leute nachhaltig reisen wollen, die Preise aber doch eine Hemmschwelle sind“, sagt Sophie Brunner, die zwar weiß, dass das Bewusstsein noch breiter geschärft werden muss, aber davon überzeugt ist, dass die Zukunft dem umweltzertifizierten Reisen gehört. „Es ist ein Prozess“, sagt sie zur allgemeinen Dynamik, die auch für das Unternehmen zutrifft: „Man fängt an und arbeitet stetig weiter daran.“
Das ist der Rhythmus. Schnell geht beim großen Umbau gar nichts. Selbst wenn wirklich alle Anzeichen nach einem Turbo schreien. Der verlorene Galtürer Gipfel ist dafür ein dramatisches Symbol.
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DEM KOSTENDRUCK
ZUM TROTZ: DIE STIMMUNG IM TOURISMUS HELLT SICH AUF
Eine zufriedenstellende Wintersaison, optimistische Sommeraussichten: Nach Jahren der Pandemie kann der heimische Tourismus wieder aufatmen. Der aktuelle Stimmungstrend innerhalb der Branche ist jedenfalls positiv, wie eine aktuelle Studie von Deloitte Österreich und der Österreichischen Hoteliervereinigung bestätigt. Im Umgang mit dem anhaltenden Arbeitskräftemangel sind die meisten Tourismusbetriebe bereits erprobt und auch beim Thema Nachhaltigkeit geht es in die richtige Richtung. Aber: Der Kostendruck ist in diesem Jahr so hoch wie noch nie.
Im Rahmen einer gemeinsamen Studienreihe liefern Deloitte und die Österreichische Hoteliervereinigung/ÖHV jährlich ein umfassendes Stimmungsbild der österreichischen Tourismusbranche. Für den heurigen „Tourismusbarometer“
haben über 230 Touristikerinnen und Touristiker ihre Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage mit uns geteilt. Dabei zeigt sich: Die Grundstimmung hat sich durch die nachfrageseitige Erholung merklich aufgehellt. Es war endlich wieder ein guter Win-
ter für die Tourismusbetriebe in der Alpenrepublik und auch die Aussichten auf den Sommer stimmen zuversichtlich.
Allerdings ist die enorme Kostensteigerung eine echte Hürde: 9 von 10 der befragten Unternehmen spüren laut Umfrage ne-
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TEXT: ANDREAS KAPFERER
gative Auswirkungen durch die allgemeinen Teuerungen – eine Entwicklung, die ernst genommen werden muss. Denn gerade jene Betriebe, die die erhöhten Kosten nicht an ihre Gäste weitergeben können, stecken hier in einem echten Dilemma. Und über kurz oder lang droht das Tourismusland Österreich aufgrund der hohen Inflation im Vergleich zu anderen Destinationen einiges an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.
Die Politik ist deshalb zu raschem Handeln angehalten: Die Energiekosten-Unterstützungen sind zwar hilfreich, aber was es jetzt braucht, sind Maßnahmen, um den Preisdruck zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern.
WIEN UND TIROL BESONDERS OPTIMISTISCH
Allen finanziellen Sorgen zum Trotz ist der Großteil der Tourismusunternehmen aber laut Studie mit der wirtschaftlichen Entwicklung im eigenen Bundesland zufrieden. Im Stadt-Land-Vergleich lässt sich vor allem beim Städtetourismus ein großes Aufatmen beobachten. Nachdem dieser besonders von den pandemiebedingten Einschränkungen betroffen war, hat sich hier auf Nachfrageseite endlich wieder ein zufriedenstellendes Niveau eingestellt.
Dementsprechend sind die Wiener Betriebe heuer besonders zuversichtlich, was die Umsatzentwicklung im aktuellen Geschäftsjahr betrifft: 92 Prozent rechnen mit einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Auf dem zweiten Platz der optimistischsten Bundesländer folgt Tirol. Die dort ansässigen Touristikerinnen und Touristiker zeigen sich vor allem mit der vergangenen Wintersaison und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Tirol zufrieden. Das Schlusslicht bilden in diesem Jahr die burgenländischen Tourismusunternehmen – wobei auch hier der Stimmungstrend zumindest leicht nach oben zeigt.
ERPROBT IM UMGANG MIT ARBEITSMARKTSITUATION
Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich leider nicht entspannt: Für 87 Prozent der befragten Tourismusunternehmen gestaltet sich die Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aktuell gleich schwierig oder sogar noch schwieriger als bisher. Damit ist das Thema Arbeitskräftemangel weiterhin allgegenwärtig. Aber: Die Betriebe scheinen sich mittlerweile mit der mangelnden Personalverfügbarkeit gewissermaßen arrangiert zu haben. Während sich 2021 noch 80
Prozent wirtschaftlich negativ von der Arbeitsmarktsituation beeinträchtigt fühlten, sind es heuer nur mehr 58 Prozent. Damit stellen die heimischen Touristikerinnen und Touristiker einmal mehr ihren Pragmatismus und ihre Resilienz unter Beweis.
Den Unternehmen ist der hohe Stellenwert einer proaktiven Positionierung als attraktiver Arbeitgeber bewusst und sie arbeiten an entsprechenden Strategien. So zählt etwa ein breites Angebot an freiwilligen Extras vielerorts bereits zum Basisrepertoire – ebenso wie flexible, auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Arbeitszeiten.
FINANZIERUNGSLAGE WIRD KOMPLEXER
Während die Betriebe die Personalsituation also weitgehend im Griff zu haben scheinen, bereitet die aktuelle Finanzierungslage einiges an Kopfzerbrechen. Laut eigenen Angaben ist es für 58 Prozent der Befragten schwerer geworden, Kreditfinanzierungen zu erhalten – und ursprünglich für 2023 geplante Investitionen werden immerhin von 36 Prozent reduziert. Für eine anlageintensive Branche wie den Tourismus ist das eine besorgniserregende Entwicklung.
Hinzu kommt, dass sich in absehbarer Zukunft voraussichtlich auch die Kreditvergabekriterien verändern werden: Die EU setzt schrittweise den sogenannten „Green Deal“ um, womit die meisten Banken in den nächsten fünf Jahren verpflichtet sein werden, über ihren Beitrag zu den EU-Klima- und Nachhaltigkeitszielen öffentlich zu berichten. Für die Tourismusbetriebe
könnte das zur Folge haben, dass sämtliche als nicht nachhaltig eingestufte Investitionsvorhaben nur mehr schwer umsetzbar wären.
Die gute Nachricht: Ganze 96 Prozent der österreichischen Tourismusbetriebe setzen bereits eine Reihe an Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit. Doch auch bei den Themen soziales Engagement und Unternehmensführung braucht es gezielte Initiativen – und vor allem eine detaillierte Aufzeichnung ebendieser. Die Unternehmerinnen und Unternehmer sind gut beraten, bereits jetzt mit strukturierten Maßnahmen und einer entsprechenden Dokumentation zu starten. Die Thematik darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn von der EU-Richtlinie wird früher oder später auch die kleinste Frühstückspension betroffen sein.
WEITERE ENTLASTUNG GEFORDERT
Eines ist klar: Dem österreichischen Tourismus werden auch in den nächsten Jahren die Herausforderungen nicht ausgehen. Als Teil einer krisenerprobten Branche haben die Beherbergungsbetriebe auf eigene Faust wirksame Strategien entwickelt, um diesen vielfältigen Herausforderungen resilient und pragmatisch entgegenzutreten. Doch die Politik darf sich ihrerseits nicht zurücklehnen. Vielmehr braucht es weitere Entlastungen und mutige Schritte – nur so kann die positive Entwicklung des für Österreich so wichtigen Wirtschaftszweiges langfristig gesichert werden. www.deloitte.at/tirol
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© DIE FOTOGRAFEN
Andreas Kapferer, Partner bei Deloitte Tirol
MARKE UND UNTERNEHMEN ALS ALLUMFASSENDE EINHEIT
Mit rund 160 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist Brandnamic eine der derzeit größten und angesagtesten Agenturen des Alpenraums. Angefangen haben die Spezialisten für Hotel- und Destinationsmarketing 1997 allerdings ganz klein – in einem zehnköpfigen Brixner Beratungsunternehmen.
ECO.NOVA: Wie kam es zu diesem erstaunlichen Wachstum? MICHAEL OBERHOFER: Als meine Partner Hannes Gasser, Matthias Prader und ich das Unternehmen, für das wir arbeiteten und in dem wir uns kennengelernt hatten, 2009 mit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernahmen, waren wir in unseren Zwanzigern und äußerst motiviert, unsere Visionen in die Tat umzusetzen. Wir wollten eine Marketingagentur für Hotels und Destinationen schaffen, die nicht nur mit Full Service punktete – eine damals in Südtirol einzigartige Ausrichtung –, wir wollten vor allem unserer Klientel allerhöchste Qualität und wirkliche Innovationskraft in allen Bereichen bieten. Ein Konzept, das aufging, denn den Kundinnen und Kunden kam
es sehr gelegen, sich mit allen Belangen an eine einzige Agentur wenden zu können –noch dazu eine Agentur, die von Menschen geführt wurde, die eigene Erfahrung aus der Hotellerie mitbrachten und somit die Anliegen der Branche genauestens kannten. Das war und ist – denke ich – der Grund für unseren Erfolg. Und natürlich die Tatsache, dass wir immer am Puls der Zeit sind, die aktuellsten Entwicklungen und Lösungen kennen, ohne deshalb notgedrungen auf jeden Trend aufzuspringen.
Was ist heute Ihr Kerngeschäft? Die Tatsache, dass wir von vorneherein Dienstleistungen aus einer Hand anboten, zog natürlich immer schon nach sich, dass wir
im Bereich Branding – also etwa in der Etablierung der Corporate Identity eines Hotels – saubere Marketinglösungen aus einem Guss anbieten konnten. Das ist für eine reine Grafik- oder Webagentur nicht im selben Maße möglich. Im Lauf der Jahre etablierten wir uns schließlich immer mehr als Anlaufstelle für Unternehmen mit hohem Anspruch und Visionen, die vorwiegend ihre Marke und Marktposition stärken wollen – und zwar mit innovativen, zielgerichteten Lösungen und guten Ideen für die Zukunft. Es geht bei Brandnamic um die konsequente Schaffung bzw. Etablierung einer starken Marke, denn heute hat ein Hotelbetrieb, wie jedes andere Unternehmen auch, die besten Chancen,
BRANDNAMIC
FOTOS: © BRANDNAMIC, ALEX FILZ
auf dem Markt zu bestehen, wenn er nicht nur ein Dienstleister, sondern tatsächlich ein Brand ist. Um diese konsequente Markenführung zu realisieren, setzen wir ganz vorne bei der Beratung an. Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kundinnen einen unverkennbaren, individuellen roten Faden, der sich durch die gesamte Kommunikation nach außen wie auch nach innen zieht. Wobei die interne Kommunikation ebenso wichtig ist wie jene nach außen, denn jeder und jede, die zum Betrieb gehört, muss die Markenbotschaft verinnerlicht haben und selbst zum Markenbotschafter oder zur Markenbotschafterin werden. Ein Rezeptionsverantwortlicher zum Beispiel kann nur dann die Positionierung und die Anliegen seines Hotels gebührlich repräsentieren, wenn er dessen Werte zutiefst verinnerlicht hat und sie täglich lebt und umsetzt.
Also arbeiten alle Teams bei Brandnamic auf dieses Ziel hin, die Etablierung von Hotels und Destinationen als Marke?
Genau, das kann man so sagen. All unsere Spezialistenteams arbeiten im Dienst dieser Markenführung, um den Bedürfnissen unserer Kunden und Kundinnen und des Markts Rechnung zu tragen: Im Rahmen von Unternehmensberatung und Hotelcoaching etwa werden zukunftsweisende Markenund Positionierungskonzepte sowie Employer-Branding-Strategien erarbeitet, während unsere kreativen Teams im Anschluss die passenden Kommunikationskonzepte und -strategien definieren und entwickeln. Zu diesen Teams gehören unsere Schaffenden in den Bereichen Mediendesign, Texting, Visuals für Fotografie und Videografie, Advertising, aber natürlich auch Web und Social Media. Die Teams Beratung, Projektmanagement und Kundenservice sorgen für einen optimalen internen Ablauf und die reibungslose Kommunikation zwischen Kunden und Kundinnen und unseren Kreativen. Unverzichtbar sind natürlich auch unsere Expertinnen und Experten, die für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zuständig sind, sowie der gesamte Bereich Brandnamic Academy, der für die Wissensvermittlung nach außen – aber auch hier genauso nach innen – sorgt.
Wesentlich für die Philosophie von Brandnamic ist auch die Location, der Brandnamic Campus? Das ist richtig. Obwohl unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch die Freiheit haben, einige Tage im Homeoffice zu arbeiten, ist der Brandnamic
MICHAEL OBERHOFER
Campus sozusagen unser Kreativdschungel; er ist unser inspirierender Raum für die Entwicklung neuer Ideen. Die Neugestaltung der Innenräume 2019 und 2021 hat auch architektonisch die innovative Kommunikationskultur vestärkt, die wir anstreben. Hier steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Vordergrund, denn mit einem optimalen Arbeitsmilieu sollen die Voraussetzungen nicht nur für angenehme, sondern möglichst ideale Arbeitsbedingungen geschaffen werden, in denen Konzentration, reger Austausch, Kreativität, Innehalten, Ruhepause, Lernen und Verwirklichung ihren Platz finden. Zudem ist der Campus – wie es der Name nahelegt – ein Ort für produktiven Wissenstransfer. Dieser Aspekt unserer Arbeit – das mittlerweile wirklich große Angebot an Schulungen und Weiterbildungen – ist uns enorm wichtig. Die Masterclasses, die Begegnungen mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen führen zu einem regen Austausch an Wissen und Erfahrung, der für uns ebenso wichtig ist wie für die Hoteliers bzw. Hotelierinnen und Unternehmer bzw. Unternehmerinnen, denen unser Angebot gilt: Wir lernen näm-
lich genauso viel von ihnen wie sie von uns. Das ist eine weitere Erkenntnis, die wir aus unserer Unternehmensgeschichte und den Entwicklungen der letzten Jahre gewinnen durften: Kommunikation geht immer in alle Richtungen, Marke ist eine allumfassende Einheit. So wie Hotels und Destinationen nicht nur allein um Gäste werben, sondern auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da sie essenzieller Bestandteil der Marke sind, wissen wir, dass unser Team genauso unverzichtbar für den Bestand und den Erfolg der Agentur ist wie es unsere Kunden und Kundinnen sind. PR
ZUR PERSON
Michael Oberhofer ist zusammen mit seinen Partnern Hannes Gasser und Matthias Prader teilhabender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe für Tourismus HMM mit den Agenturen Brandnamic und MTS Austria GmbH, der Immobilienwerkstatt sowie der Softwarefirma Yanovis. Die Unternehmen haben insgesamt über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. www.brandnamic.com
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„Es geht bei Brandnamic um die konsequente Schaffung bzw. Etablierung einer starken Marke, denn heute hat ein Hotelbetrieb, wie jedes andere Unternehmen auch, die besten Chancen, auf dem Markt zu bestehen, wenn er nicht nur ein Dienstleister, sondern tatsächlich ein Brand ist.“
GUTE AUSSICHTEN
Eine stabile Aufenthaltsdauer sowie eine Wertschöpfung und Nachfrage, die erwartungsgemäß noch etwas hinter den Werten vor Corona zurückliegen – diese Eckpunkte prägen die mit 30. April offiziell zu Ende gegangene Wintersaison im Tiroler
Tourismus, mit deren wirtschaftlicher Entwicklung sich 90 Prozent der Beherbergungsbetriebe zufrieden zeigen. Für den Sommer herrscht dank guter Buchungslage Zuversicht.
43,3 Mio.
Nächtigungen im Tourismusjahr 2022
Davon 17,5 Mio. von Jänner bis April.
Der stärkste Monat war der August mit 6,6 Mio. Nächtigungen.
20,8
Mio.
Nächtigungen von Jänner bis April 2023
21.430
Unterkünfte im Winter 2022
334.308
Betten im Winter 2022
DIE TOP - HERKUNFTSLÄNDER
3,8 Mio. Übernachtungen wurden im Tourismusjahr 2022 von Inländern getätigt, 39,5 Mio. von ausländischen Gästen.
1. Deutschland
2. Niederlande
3. Schweiz
4. Belgien
5. Vereinigtes Königreich
DIE TOP -TOURISMUSGEMEINDEN nach Nächtigungen im Tourismusjahr 2022
4,4 Mio.
Ankünfte von Jänner bis April 2023
Veränderung zu 2021: +2.296,6 % Veränderung zu 2019: –10,7 %
11 Mio.
Ankünfte im Tourismusjahr 2022
Davon 3,7 Mio. von Jänner bis April. Der stärkste Monat war der August mit 1,6 Mio. Ankünften.
3,5 Mrd. Euro
Wertschöpfung generierte die vergangene Wintersaison 2022/23 Inflationsbereinigt kommt man damit bis auf sechs Prozent an den Wert der Wintersaison 2018/19 heran.
4,5 Tage
durchschnittliche Aufenthaltsdauer
6 Mio. Euro
investiert die Tirol Werbung in Kommunikationsmaßnahmen für den Sommer
40 %
Mitarbeiter*innenwachstum im Tourismus seit 2015
1. Sölden: 2,2 Mio. Nächtigungen / 747 Nächtigungen pro Einwohner
2. Mayrhofen: 1,4 Mio. Nächtigungen / 346 Nächtigungen pro Einwohner
3. Innsbruck: 1,3 Mio. Nächtigungen / 10 Nächtigungen pro Einwohner
4. Ischgl: 1,2 Mio. Nächtigungen / 762 Nächtigungen pro Einwohner
5. Neustift im Stubaital: 1,1 Mio. Nächtigungen / 235 Nächtigungen pro Einwohner
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Quellen:
Tirol – Landesstatistik/Tourismus
Tirol Werbung, Land
50 SHADES OF GREEN
Grüner Branchentreff: Nachhaltigkeit stand im Fokus des 45. Tiroler Tourismusforums.
Für die Tiroler Tourismusbranche wurde heuer beim 45. Tiroler Tourismusforum nicht der rote, sondern der grüne Teppich ausgerollt. Denn Schwerpunkt der Veranstaltung war die Nachhaltigkeit. Rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Tourismus folgten der Einladung der Tirol Werbung, um spannende Keynotes sowie die Verleihung des Tirol Touristica Awards zu erleben.
Dass es sich bei Nachhaltigkeit um ein komplexes Thema handelt, das nie eindimensional betrachtet werden kann, darüber waren sich die Vortragenden einig. Deshalb lautete das Motto des Tourismusforums „50 Shades of Green – Wie nachhaltiges Wirtschaften den alpinen Tourismus prägt“. Ein Thema, mit dem sich besonders Keynote-Speakerin Xenia zu Hohenlohe intensiv auseinandergesetzt hat. Sie ging in ihrem Impuls auf die verschiedenen Schattierungen von Nachhaltigkeit und ihre Auswirkungen auf Betriebe ein.
Anschließend erläuterte Tirol-Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler die neue Strategie des Unternehmens und die damit verbundene Strukturanpassung, um den Zielen der Tourismusstrategie des Landes, „Tiroler Weg“, bestmöglich gerecht zu werden. Dazu gehört etwa ein eigenes Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit, das sich
mit Anfang des Jahres formiert hat. „Dort bearbeiten wir die Nachhaltigkeit in ihrer Gesamtheit und berücksichtigen sowohl die ökologischen, die ökonomischen als auch die sozialen Aspekte: Daher haben wir neben Themen wie der Mobilität, wofür wir ein innovatives, ökologisches Anreisetool entwickelt haben, auch die Arbeitskräfte im Fokus“, verdeutlichte Seiler. Zudem wurde ein Future Lab gegründet, das sich um übergeordnete Zukunftsthemen kümmert – unter anderem wie man mit klimawandelbedingt schneearmen Wintern umgeht.
VORZEIGEPROJEKTE
Das Thema Nachhaltigkeit prägte nicht nur die Veranstaltung, sondern bildet auch das Hauptkriterium für den Tourismuspreis Tirol Touristica, der im zweiten Teil der Veranstaltung verliehen wurde. Mit dem Iseltrail ging der Preis heuer an ein „Vorzeigebeispiel für sanften Tourismus“, wie es aus der Fachjury heißt. Der rund 80 Kilometer lange Weitwanderweg, der vom Tourismusverband Osttirol ins Leben gerufen wurde, führt über fünf Etappen von der Mündung der Isel in die Drau in Lienz hinauf zum Gletschertor des Umbalkeeses. „Mit dem Iseltrail hat der Tourismusverband Osttirol ein naturverträgliches Angebot für Einheimische und Gäste geschaffen, das die Leitlinien des Tiroler Wegs
in jeder Hinsicht erfüllt: Er steigert nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern setzt auch den Gletscherfluss Isel und das kühlende Naherholungsgebiet schonend in Szene“, ist Karin Seiler überzeugt.
Den 2022 neu geschaffenen Nachwuchspreis hielt heuer Anna Servis in den Händen. Gemeinsam mit ihrer Schwester und einem Freund hat sie 2017 das Restaurant „milsano“ mit nur 24 Jahren eröffnet. Mitten am Dorfplatz in Mils gelegen, hat sie damit einen Ort zum Wohlfühlen und Vernetzen geschaffen, der ganz nebenbei auch noch das Dorfzentrum belebt. PR
Im Anschluss wurden die Gäste noch regional verköstigt – unter anderem vom letztjährigen Touristica-Preisträger Peter Fankhauser mit seiner Mitarbeiterin Emelie Eberl
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FOTOS: © TIROL WERBUNG / DIE FOTOGRAFEN
Über den Tirol Touristica durfte sich heuer Iseltrail-Initiator Franz Theurl (Obmann TVB Osttirol, 3. v. l.) freuen, Anna Servis (2. v. l.) hielt den Nachwuchspreis in den Händen. Tirol-Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler (li.) und Hypo-Vorstandsmitglied Susanne Endl (re.) gratulierten.
Karin Seiler erläuterte die neue Strategie der Tirol Werbung, die sich an der Tourismusstrategie „Tiroler Weg“ orientiert.
JEDER VERÄNDERUNG DER ZUKUNFT GEWACHSEN
Was vor 33 Jahren mit einer Vision von Geschäftsführer Alexander Ehrhart begonnen hat, ist heute die Software-Grundlage von über 2.200 Hotelbetrieben im deutschsprachigen Raum und „Heimat“ von über 50 Mitarbeiter*innen. Mit dem zukunftsweisenden Neubau der Firmenzentrale in Schönwies – dem CASABLANCA hotelsoftware Campus – und der Erweiterung des Standortes Innsbruck werden neue Arbeitswelten geschaffen und Impulse gesetzt, wie der nachhaltige Arbeitsplatz der Zukunft aussehen kann.
TEXT: DORIS HELWEG
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. So auch beim Neubau des Firmensitzes des erfolgreichen Hotelsoftwareunternehmens CASABLANCA in Schönwies. Bislang fand das stetig wachsende Unternehmen im ursprünglichen Eigenheim des Firmengründers sein Auslangen. Der rege Mitarbeiter- und Kundenzuwachs machte schließlich jedoch eine größere Veränderung notwendig. Und so ist aktuell der Neubau, nur wenige hundert Meter vom bisherigen Standort in Schönwies entfernt, in vollem Gange.
Rund um den Jahreswechsel wird es so weit sein: Im sogenannten CASABLANCA hotelsoftware Campus werden bestehende wie neue Mitarbeiter*innen weit mehr als „nur“ einen Arbeitsplatz vorfinden. Ausgestattet mit Annehmlichkeiten wie einer großen Terrasse mit Outdoor-Swimmingpool, einem eigenen hochwertig eingerichteten Fitnessstudio oder zwei Golfsimulatoren punktet der neue Firmenkomplex zudem mit einer eigenen Kantine. Der CASABLANCA Campus wird also neben einem modernen
Arbeitsplatz auch die Bereiche Gesundheitsvorsorge, Freizeitangebot und Verpflegung vereinen.
CASABLANCA CAMPUS
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen und neben dem Arbeitsplatz auch ein breites Freizeitangebot in Anspruch nehmen können. Das ist ein zentraler Teil der Philosophie des neuen Firmengebäudes“, erklärt Firmengründer Alexander Ehrhart. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten vereinen modernste Technik mit Nachhaltigkeit und Flexibilität. Das Konzept sieht neben fixen Büroplätzen auch Räumlichkeiten für flexible Arbeitsplätze und Desk-Sharing vor, frei nach dem Motto „Dein Arbeitsplatz kann überall sein“. Unabhängig ob fix oder flexibel, verfügt jeder Arbeitsplatz über ergonomisches Mobiliar, zwei Bildschirme sowie über ein ausgeklügeltes Licht- und
Beleuchtungskonzept, das sich im gesamten Firmengebäude den Gegebenheiten wie Jahres- oder Uhrzeiten sowie den Lichtverhältnissen anpasst und somit optimale Arbeitsbedingungen schafft. Eigene Ruhebereiche ermöglichen Videokonferenzen und Telefonate, die mehr Diskretion erfordern.
LOUNGE UND KANTINE
Auch wenn Homeoffice-Lösungen mittlerweile zum Standard gehören, genießen Mitarbeiter*innen nach den Pandemiejahren wieder mehr denn je die Annehmlichkeiten eines Arbeitsplatzes, erst recht, wenn er mit Raffinessen wie Outdoorpool, High-End-Fitnessstudio und Golfsimulatoren ausgestattet ist. Auf Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden wird beim Tiroler Unternehmen großer Wert gelegt. So wird in der hauseigenen Kantine das Küchenteam täglich frisch zubereitete, regionale und
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CASABLANCA
CASABLANCA beschäftigt aktuell über 50 Mitarbeiter*innen und es sollen mehr werden.
Geschäftsführer Alexander Ehrhart
© ROMAN HUBER
© ROMAN HUBER
gesunde Speisen für die Belegschaft zaubern. Neben Kantine und Cafeteria wird ein großzügiger Loungebereich künftig Platz für Veranstaltungen wie Talks, Präsentationen und Feierlichkeiten bieten.
GOLF, FITNESS & OUTDOOR - POOL
Die nachhaltige Unternehmensphilosophie setzt sich auch im Fitnessbereich fort, der den Mitarbeiter*innen vor, während oder nach der Arbeit jederzeit für ihr körperliches Wohl zur Verfügung steht. Bereits in Planung sind Yogakurse, begleitetes Training an den High-End-Fitnessgeräten sowie ein eigener Raum für einen Physiotherapeuten, der einmal pro Woche im Campus praktiziert. In den Sommermonaten lädt ein erquickender Outdoorpool zum Sprung ins kühle Nass, auf der chilligen Terrasse kann man herrlich entspannen. „Wir wollen einfach ein Umfeld schaffen, an dem nicht nur produktiv gearbeitet werden kann, sondern gerne Zeit verbracht wird. Und dazu zählt eben auch der großzügige Außen- und Gartenbereich mit Pool und Terrassenlounge“, liegt Geschäftsführer Alexander Ehrhart als sportlich affinem Menschen das Wohl seines stetig wachsenden Teams am Herzen.
STANDORT INNSBRUCK
Auch am Standort Innsbruck wächst das Team rasant. Eingebettet im Technologie- und Wirtschaftszentrum bieten die angenehmen Räumlichkeiten Platz für bis zu 20 Mitarbeiter*innen. Auch ein kleiner Besprechungs- und Schulungsraum ist Teil des Raumkonzepts. Mit dem Headquarter in Schönwies stehen die Innsbrucker in regem Austausch. Entweder digital oder persönlich – dafür stehen jederzeit zwei Elektrofahrzeuge zur Verfügung. „Für unsere Koopera-
tionen mit Schulen, Unis und Hochschulen hat sich unser zweites Büro in Innsbruck in kürzester Zeit bestens etabliert. Auch die Suche nach neuem, qualifiziertem Personal ist aufgrund des größeren Einzugsgebiets einfacher“, freut sich Ehrhart über die positive Entwicklung in der Landeshauptstadt.
MODULARE HOTELSOFTWARE
Mit der Vision, alle Hotelbereiche zu digitalisieren, hat Alexander Ehrhart im Jahr 1990 das Unternehmen CASABLANCA gegründet. Mehr als 30 Jahre später zählt das Tiroler Softwarehaus zu den führenden Anbietern von Hotelverwaltungsprogrammen im deutschsprachigen Raum und bedient über zweitausend Hotel- und Beherbergungsbetriebe in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen kleinen Privatzimmervermieter oder eine große Hotelkette handelt, die Software ist ähnlich einem Baukastensystem aufgebaut und kann je nach gewünschter Nutzung individuell zusammengestellt werden.
WORK & LIFE
Auch wenn das aufstrebende Unternehmen auf allen Ebenen wächst, geht die Vision von Alexander Ehrhart weiter. In den nächsten zehn Jahren sollen alle zentralen Aufgaben des Hotelmanagements nicht nur digitalisiert und automatisiert sein, sondern zudem aus einer Hand kommen. CASABLANCA soll zum All-in-one-Anbieter von sämtlichen Software- und Cloudlösungen im Tourismus avancieren. Dabei dürfen Prozesse neu gedacht und mit viel Innovationsgeist die Vorreiterrolle weiter ausgebaut werden. „Dafür brauchen wir allerdings ein starkes Team, das mit uns die Zukunft gestaltet“, weiß Alexander Ehrhart und ergänzt: „Mit unserem neuen Firmengebäude bieten wir unseren Mitarbeiter*innen ein Umfeld, in dem wir gemeinsam wachsen können. Aber auch unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Lösungen tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter*innen bestmöglich nach ihren Vorstellungen und Möglichkeiten entwickeln können.“ www.casablanca.at PR
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Das moderne High-End-Fitnessstudio steht jederzeit für eine aktive Pause sowie vor und nach der Arbeit für Trainingseinheiten zur Verfügung.
Im neuen Gebäude sollen sich die Mitarbeiter*innen rundum wohl fühlen –an ihren Arbeitsplätzen genauso wie in den Aufenthaltsräumen.
© KÄLTEPOL
© TECHNOGYM
GRUPPE
Der neue Standort soll Ende des Jahres eröffnet werden.
ALPINER GENUSS
Im 4* Superior Alpenstern Panoramahotel in Damüls finden Sie einen Ort der Entspannung und der Erholung.
TEXT: SHIVA YOUSEFI
Die Lage des Panoramahotels Alpenstern inmitten atemberaubender Berglandschaft bietet die ideale Gelegenheit, sich in der Natur aktiv zu betätigen und sich anschließend im Wellnessbereich des Alpenstern die wohlverdiente Entspannung zu gönnen. Das Saunarefugium „Himmelreich“ im dritten Stock des Hotels lädt dabei zu einer Aus-
zeit vom hektischen Alltag ein und schafft einen Ort der Ruhe. Die finnische Panoramasauna mit einem fantastischen Blick auf die umliegenden Berge, die Biosauna und das Dampfbad eignen sich bestens, um sich zurückzuziehen und zu entspannen. In den Ruheräumen mit gemütlichen Kuscheloasen können Sie abschalten und die Seele baumeln lassen. Neben luxuriöser Ausstattung
und geschmackvollem Ambiente auf 1.600 Metern Seehöhe erwartet Sie im Alpenstern Panoramahotel eine Vielzahl an kulinarischen Highlights. Lassen Sie sich mit dem achtgängigen Degustationsmenü des Gourmetrestaurants Fine dine & cocktails Löffelspitze verwöhnen. Der Chef de Cuisine und Gastgeber Peter Bischof sowie Chefkoch Sandro Abel begeistern mit einer Genussviel-
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falt und vereinen alpine Köstlichkeiten mit moderner Kochkunst. „Ein Koch ist immer nur so gut wie die Produkte, mit denen er arbeitet. In unserer Umgebung gibt es eine unheimlich große Vielfalt an hochwertigen Lebensmitteln zu entdecken. Wir suchen dabei so oft es geht den Kontakt direkt zu den Erzeugern, bleiben dabei aber immer neugierig und lassen auch Elemente aus fernen Ländern einfließen“, so Peter Bischof.
Für exklusive Drinks und Cocktails der 1920er-Jahre sorgt die von Falstaff prämierte Bar Novum. Auf Wunsch können Sie Ihr Gourmetmenü mit Cocktailbegleitung von Chef-Bartender Oliver Polster oder mit exzellenten Weinen von Sommelier Maximilian Steinfeld genießen. Darüber hinaus befin-
det sich im Alpenstern Panoramahotel eine Vinothek mit 1.300 Etiketten, die zu Weindegustationen mit den beiden Gastgebern Corina und Maximilian Steinfeld einlädt.
Das Alpenstern Panoramahotel ist nicht nur ein Ort der Entspannung und des Genusses, sondern auch ein Paradies für Sportbegeisterte. Im Sommer überzeugen schöne Wanderwege sowie Radtouren, im Winter perfekt präparierte Pisten.
Unabhängig davon, ob Sie sich den ganzen Tag auf der Terrasse sonnen, den Wellnessbereich genießen oder sich doch sportlich in der Natur betätigen möchten: Inmitten beeindruckender Berglandschaft vereint das Alpenstern Panoramahotel außergewöhnlichen Luxus mit alpiner Genusswelt.
PANORAMAHOTEL ALPENSTERN
Familien Bischof und Steinfeld Oberdamüls 191, 6884 Damüls Tel.: 05510/513
reservierung@hotel-alpenstern.at www.hotel-alpenstern.at
Kulinarik:
Fine dine „Löffelspitze“, Bar Novum, À-la-carte-Restaurant „Genusshalde“, Restaurant „1580“ für Hausgäste, Vinothek, Weindegustationen, Sonnenterrasse, Ski-Bar „Lila Pause“
Wohlfühlen:
SPA Himmelreich mit Panoramasauna, Biosauna, Dampfbad, Ruheraum, Infinity-Outdoor- und InfinityIndoorpool, Familien-Textilsauna, Gym, exklusive Auswahl an Massagen.
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Das Alpenstern Panoramahotel ist nicht nur ein Ort der Entspannung und des kulinarischen Genusses, sondern auch ein Paradies für Sportbegeisterte.
© MIA FELINE GEORGINA FERRARI WWW.STUDIODURST.COM
#wirsindKitzbühel
Kitzbühel soll zum Sehnsuchtsort für alle werden
Wie Destinationsentwicklung zukunftsgerichtet gestaltet werden kann, zeigt das co-kreative Pilotprojekt #wirsindKitzbühel
2020 stand der Tourismus für kurze Zeit still. Eine herausfordernde Zeit, in der sich Kitzbühel Tourismus die Frage stellte, wie Strategieentwicklung im Einklang diverser Interessen gelingen kann. Darauf au auend, wurde ein Markenbildungsprozess ins Leben gerufen – mit der Grundidee: Alle können sich aktiv an der Entwicklung des FreizeitLebensraumes beteiligen. Mittels einer angelegten Befragung, zahlreichen Interviews, Workshops und Diskussionen wurde ein Zukun sbild gescha en, das nun die Grundlage für strategische Entscheidungen des Aufsichtsrates von Kitzbühel Tourismus bildet.
Auch wenn sich einige gesellscha liche Veränderungen bereits vor der Pandemie abzeichneten, so wurden sie durch diese doch teilweise verstärkt oder beschleunigt. Kitzbühel Tourismus rief daher zur gemeinsamen Destinationsentwicklung auf. Rund 70 engagierte KitzbühelerInnen überlegten, wie sich eine Premium-Marke in einer VUCA-Welt transformiert, ohne Werte und Historie zu verlieren. Das Ziel war, eine proaktive strategische Weiterentwicklung der Marke zu forcieren, welche neue und alte Sehnsüchte der Gäste und BesucherInnen in einem konsistenten Rahmen abbildet.
„Gemeinsam ein Verständnis für Markenwerte sowie Identität zu kreieren und gleichzeitig den Nexus zu neuen Bedürfnissen und Trends zu schaffen, war eines der großen Ziele des Markenbildungsprozesses.“
TRADITION UND INNOVATION
Nach einer umfassenden Evaluation des Status Quo mit über 1.200 Befragten wurde nach intensiven und teils spannungsgeladenen Diskussionen ein großer Meilenstein geboren: ein gemeinsames Verständnis für die kün ige Entwicklung des touristischen Kitzbühels. Dabei entstanden ist ein Zukun sbild mit fünf Erfolgsmustern und einem gemeinsamen Leistungskern.
DR. VIKTORIA VEIDER-WALSER GESCHÄFTSFÜHRUNG KITZBÜHEL TOURISMUS
Workation im KITZ Office im START.N
TeilnehmerInnen Markenbildungsprozess
Während bei bereits erfolgreichen Produkten weiter an Qualität und Spitzenleistungen gearbeitet werden soll –Stichwort „Outdoor Active“ und „Culinary Delights“, wurden im Zukun sbild auch Trendthemen berücksichtigt, wie das noch in den Kinderschuhen be ndliche ema „Workation“. Alles, was aus diesem neuen Zukun sbild von Kitzbühel Tourismus entsteht, dient einem Zweck: Kitzbühel als Lebensraum noch attraktiver zu machen (My preferred Place for Being) –für Gäste ebenso wie für Einheimische, Zweitheimische und MitarbeiterInnen.
SICHTBARE ERFOLGE
Um auch Taten folgen zu lassen, wurde in spezi schen Arbeitsgruppen an konkreten Leuchtturmprojekten und Produkten gearbeitet, die auf alle Erfolgsmuster einzahlen. Besonders erfolgreich gestaltete sich das Forcieren von Quick Wins und
konkreten Projekten, wie beispielsweise die wöchentlich statt ndende Sommerveranstaltung „PURA VIDA“, „KITZ Kulinarik x Piemont“ im Oktober, die Nachwuchsinitiative „Kitzbühel Klassik“ gemeinsam mit Elīna Garanča und der Wiener Staatsoper sowie eine regionsübergreifende Produktentwicklungsinitiative im Bike- und Running-Segment.
OWNERSHIP UND START-UP-FLAIR
Um dem Spirit darüber hinaus auch kün ig Rechnung zu tragen, wurde ein Steuerungsgremium ins Leben gerufen, welches unkompliziert und schnell Anschub nanzierungen und Unterstützung von möglichen Leuchtturmprojekten bereitstellt. Ein erstes Zukun sprojekt mit Namen „Metagonia“ – einer Konferenz zum ema digitale Welten, ist bereits für Oktober 2023 in Kitzbühel geplant.
5 ERFOLGSMUSTER
• Outdoor Active
• Inspiring Networks
• Culinary Delights
• New Premium
• The Best Workaktion Experience in the Alps
Alle Informationen zum Markenbildungsprozess
finden Sie unter marke.kitzbuehel.com
KONTAKTDATEN
KITZBÜHEL TOURISMUS
Hinterstadt 18
6370 Kitzbühel
T +43 5356 66660
info@kitzbuehel.com
wwww.kitzbuehel.com
FOTOS © KITZBÜHEL TOURISMUS
MY PREFERRED PLACE FOR BEING OUTDOOR ACTIVE THE BEST WORKATION EXPERIENCE IN THE ALPS NEW PREMIUM CULINARY DELIGHTS INSPIRING NETWORKS
WIRTSCHAFTSFAKTOR BILDUNG
Wer an Hochschulen denkt, denkt wohl zuerst an Bildung. Dabei sind sie auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Und zwar nicht erst für die Zukunft, sondern bereits heute, durch ihre laufende Tätigkeit.
Tertiäre Bildungseinrichtungen haben grundsätzlich das Potenzial, das Bild und das Selbstverständnis einer Stadt und ganzer Regionen zu prägen und zu verändern. So ist zum Beispiel Innsbruck vieles, aber Innsbruck ist eben auch eine Universitätsstadt. Und Kufstein auch Fachhochschulstadt.
Betrachtet man Hochschulen und Universitäten durch die Brille von Ökonom*innen, könnte seitenweise über die positiven Effekte geschrieben werden, die von der dort vermittelten Bildung ausgehen. Das fängt auf einer Mikroebene an, wenn Studentinnen und Studenten von heute mit höheren durchschnittlichen Erwerbseinkommen und stetigeren Erwerbsbiografien in der Zukunft
rechnen können. Und zwar egal, wie der Arbeitsmarkt der Zukunft aussehen wird und egal, welches Studium sie belegt haben. Denn was den Arbeitsmarkt betrifft, ist es besser, das falsche Studium als gar kein Studium zu haben. Auch ist Bildung das beste Vakzin gegen Arbeitslosigkeit, und das ganz ohne Nebenwirkungen. Natürlich nicht für 100 Prozent der Absolvent*innen – aber fast, betrachtet man in Tirol die Arbeitslosenrate bei Personen mit einem FH-Abschluss, der seit Jahren bei rund einem Prozent liegt. Doch die positiven Wirkungen gehen weit darüber hinaus und enden bei kaum quantifizierbaren Phänomenen, wie der Tatsache, dass mit steigender Bildung auch der subjektiv wahrgenommene Gesundheitszustand zunimmt.
Aus einer höheren, aus einer Makroperspektive betrachtet macht lokal verankerte Bildung Regionen innovativer und es können auf kürzerem Weg innovative Lösungen für regionale Herausforderungen entwickelt werden. Dies fördert nicht nur die Entstehung von Start-ups und die Entwicklung neuer Technologien, sondern auch die Entdeckung und Nutzung des wirtschaftlichen Potenzials, das in der Region bereits vorhanden ist. Allesamt Faktoren, die letztlich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und damit der Attraktivität einer Region beitragen.
Bildungseinrichtungen selbst schaffen es durch ihr lokales Bildungsangebot, dass junge Menschen vor Ort studieren können. Das wiederum steigert die Wahrscheinlichkeit,
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TEXT: STEFAN D. HAIGNER
dass diese auch ihren zukünftigen Arbeitsplatz in der Region finden werden. Denn wer einmal nach Wien geht, um dort zu studieren, wird auch eher dortbleiben. Um diesem bekannten Phänomen entgegenzuwirken, sind Bildungseinrichtungen in den letzten Jahren und Jahrzehnten in die Flächen gegangen und tragen so zudem zur Stabilisierung der Bevölkerungszahlen, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums bei. Gleichzeitig kann die Präsenz von tertiären Bildungseinrichtungen das regionale kulturelle und soziale Angebot erweitern, was folglich zur Attraktivität der Region beiträgt und so wie ein Magnet auf kreative Köpfe wirkt.
Damit all diese Effekte für eine Region tatsächlich spürbar werden, muss die betreffende Bildungseinrichtung eine relevante Größe erreichen und am Bildungsmarkt erfolgreich sein – was in Tirol nicht allen Hochschulen gleichermaßen gelungen ist. Zumindest bislang.
BILDUNGSERFOLG
Eine Hochschule, die in Tirol mit Sicherheit als Erfolgsgeschichte zählt, ist die Fachhochschule in Kufstein. Die FH Kufstein nahm vor mehr als 25 Jahren, im Jahr 1997, ihren Studienbetrieb auf und ist heute mit rund 2.200 Studierenden deutlich über die Grenzen Tirols hinaus bekannt. Fast 40 Prozent der ordentlich Studierenden sind ausländischer Nationalität, von den österreichischen Student*innen stammt fast jeder zweite nicht aus Tirol. Und es sind diese Studentinnen und Studenten, die zusammen mit den Ausgaben der Fachhochschule Kufstein schon heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region sind – die Studentinnen und Studenten durch ihre Ausgaben vor Ort, die
FH Kufstein durch ihre laufenden Ausgaben für Personal und den Bezug von Vorleistungen. In Summe sind dies rund 44 Millionen Euro an Ausgaben, die auf die FH Kufstein zurückgeführt werden können. Jahr für Jahr. Deutlich mehr als ein Drittel der Ausgaben fällt davon allein direkt in der Stadt Kufstein an. Ausgaben der FH für Investitionen, wie etwa für bauliche Erweiterungen, sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Diese Ausgaben, die es ohne die FH in der Form nicht gäbe, sichern ihrerseits nicht nur Einkommen und Beschäftigung in der Region, sondern lösen zusätzliche Wirtschaftsaktivität aus. Am Ende lässt sich jährlich eine Wirtschaftsleistung in der Höhe von 47,8 Millionen Euro auf die Aktivitäten der FH Kufstein zurückführen, ein Beschäftigungsvolumen in der Höhe von 422 Ganzjahres-
vollzeitbeschäftigten und ein Einkommen von gesamt 21 Millionen Euro. Zudem ist damit ein zusätzliches Aufkommen an Steuern und Abgaben in der Höhe von 19,9 Millionen Euro verbunden. Grob 45 Prozent davon fallen direkt in der Stadt Kufstein an. Diese Betriebseffekte sind ein beeindruckender Indikator für die Rolle der Fachhochschule als laufender Motor der lokalen Wirtschaft. Darüber hinaus entfaltet die Institution bedeutende Produktivitätseffekte in Form von erhöhtem Bildungsgrad der Arbeitskräfte sowie gesteigertem Innovationsgrad der Unternehmen. So profitiert der Standort Kufstein bzw. das Tiroler Unterland von wichtigen Projekten wie der Kooperationsplattform iku oder dem kürzlich gegründeten Josef-Ressel-Zentrum für Multimediaanalyse in der Mobilität. Durch die Kombination von rezenten Forschungsergebnissen aus der Informationstechnologie mit dem Erfahrungswissen von lokalen Betrieben können radikale Innovationen geschaffen und vor Ort in der Logistikbranche diffundiert werden.
Hochschulen bauen damit nicht nur heute am Fundament zur wirtschaftlichen Prosperität von morgen, sondern sind allein durch ihre laufende Aktivität Teil des wirtschaftlichen Erfolges einer Region.
ZUR PERSON
Dr. Stefan D. Haigner ist Gesellschafter und Mitbegründer der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) mit Sitz in Innsbruck. Die GAW erstellt seit mehr als 16 Jahren Studien zu volks- und regionalwirtschaftlichen Fragestellungen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Erstellung von Wertschöpfungsanalysen.
www.gaw.institute
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Aus der Makroperspektive betrachtet macht lokal verankerte Bildung Regionen innovativer und es können auf kürzerem Weg innovative Lösungen für regionale Herausforderungen entwickelt werden.
Dies fördert nicht nur die Entstehung von Start-ups und die Entwicklung neuer Technologien, sondern auch die Entdeckung und Nutzung des wirtschaftlichen Potenzials, das in der Region bereits vorhanden ist.
NAH AM KUNDEN
Banken und Versicherungen sind maßgeblich am Funktionieren der Wirtschaft beteiligt. In schwierigen Zeiten fungieren gerade regionale Banken oft als Stabilisierer, gleichzeitig sind sie ein wichtiger Hebel in Richtung Nachhaltigkeit.
Betrachtet man die – bis dato veröffentlichten – Bilanzen der regionalen Bankinstitute, fallen diese fast durchwegs positiv aus. Wir haben mit MMag. Reinhard Mayr, Obmann der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Tirol, über den Finanzplatz Tirol gesprochen.
ECO.NOVA: Woran liegt es, dass Tirols Banken auch in schwierigen Zeiten stets solide Ergebnisse einfahren? REINHARD
MAYR: Die regional tätigen Banken in Tirol betreiben ein tragfähiges Geschäftsmodell mit dem entscheidenden Wettbewerbsvorteil der Nähe zu den Kund*innen. Mit dieser können sie Risiken fundiert beurteilen, treffen Entscheidungen vor Ort und sind für die Menschen und Unternehmen auch dann da, wenn die Zeiten herausfordernder werden. Mit Fokus auf einen regionalen Spar- und Investitionskreislauf können sie sich außerdem sicher und unabhängig refinanzieren. Durch Nullzinsen und ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank war dieser Vorteil
lange eingeschränkt. Mit einer gewissen Normalisierung der Zinspolitik gewinnt dieses Konzept nun aber wieder deutlich an Nutzen.
Die Digitalisierung macht auch vor der Bankenwelt nicht Halt. Was bedeutet die immer häufigere Verlagerung ins Digitale für die persönliche Kundenbeziehung? Und folglich auch für das Filialnetz? Ich sehe keine Verlagerung, sondern einen sinnvollen Ausbau der digitalen Optionen. Digitalisierung heißt nicht „entweder oder“, sondern „sowohl als auch“, denn die Kund*innen möchten mit der Zeit gehen und flexibel sein. Gerade den Zahlungsverkehr oder das Sparen erledigen diese am liebsten bequem online. Auch auf digitalen Kanälen für nachhaltig positive Erlebnisse zu sorgen, ist also Teil des Kundenbeziehungsmanagements der Banken. Bei den großen finanziellen Entscheidungen im Leben – wie dem Haus-, Wohnungs- oder Autokauf – setzen Kund*innen weiterhin auf die individuelle Beratung in der Bank. Das Vertrauen und die Nähe, die dabei entstehen, sind und bleiben entschei-
dend für die persönliche Kundenbeziehung. Filialen spielen im modernen Kanalmix also weiterhin eine zentrale Rolle.
Die Inflation ist – trotz Rückgang – nach wie vor auf hohem Niveau, die Preise steigen, für das Gesamtjahr 2023 wird ein leichtes Konjunkturminus vorausgesagt. Welche Stimmung verorten Sie in der Branche bzw. der Wirtschaft? Die Signale wie auch die Prognosen sind gemischt. Wir sehen viele Unternehmen, die vorsichtiger agieren, aber auch viele Betriebe, die gerade jetzt das „Window of Opportunity“ nutzen. Insgesamt stabilisiert der Dienstleistungssektor die Wirtschaftslage, der Tourismus ist sehr zuversichtlich für den Sommer. Erfreulich sind der robuste Arbeitsmarkt und die Tatsache, dass die Inflation im Mai nun doch endlich rückläufig war – da kommt Entspannung von einer wichtigen Seite.
Seit März 2016 lag der Leitzins der Europäischen Zentralbank/EZB bei null Prozent und damit über einen langen Zeitraum auf einem historischen Tief. Seit einiger Zeit wird dieser sukzessive angehoben. Was bedeutet das für die Wirtschaft sowie Privatpersonen? Nullund Negativzinsen wie in den letzten Jahren sind nicht der Normalfall und mit der Rekordinflation musste die EZB – viel zu spät – im letzten Juli gegensteuern. Dabei stellt insbesondere die Geschwindigkeit dieser Zinserhöhung eine große Herausforderung für Kreditnehmer*innen, aber auch uns Banken dar. Andererseits bringen Sparformen und Veranlagungen endlich wieder Erträge. Allgemein wirken sich Zinserhöhungen aber dämpfend auf wirtschaftliche Aktivitäten aus. Denn sie machen Kredite teurer, wodurch Unternehmen und Haushalte weniger investieren und konsumieren. Das führt zu einem Rückgang der Konjunktur und soll im Plan der EZB mittel- bis langfristig die Inflation in die Nähe des gewünschten Niveaus von zwei Prozent bringen.
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung der Zinsen? Wie erwartet hat die EZB den Hauptrefinanzierungssatz am 15. Juni ein weiteres Mal um 25 Basispunkte auf vier Prozent angehoben. Dabei hat sie bekräftigt, weitere Leitzinsbeschlüsse in Abhängigkeit vom Inflationsausblick zu treffen, und Präsidentin Lagarde gab klare Signale bezüglich der weiteren Entwicklung. Sofern sich der makroökonomische Ausblick nicht materiell ändert, wird die EZB die Leitzinsen bei der nächsten Zins-
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sitzung im Juli um 25 Basispunkte erhöhen. Die Finanzmärkte halten darüber hinaus mit einer etwa 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit auch noch eine weitere Zinserhöhung im September für möglich. Danach wird die EZB die Zinsen voraussichtlich für einen längeren Zeitraum auf diesem Niveau halten.
Die Regeln für die Vergabe von Wohnbaukrediten wurden kürzlich massiv verschärft. Sind bereits Auswirkungen davon bei der Kreditnachfrage zu spüren? Die Neukreditvergaben für den Wohnbau sind deutlich rückläufig. Seit August des Vorjahres fordert die KIM-Verordnung der Finanzmarktaufsicht einen Eigenmittelanteil von 20 Prozent und beschränkt die Schuldendienstquote auf 40 Prozent sowie die Laufzeit auf 35 Jahre. Nach vielen vorgezogenen Investments brach die Nachfrage ein und hat sich noch nicht erholt. Inzwischen wirkt sich der jetzige Zinsanstieg belastend auf den Schuldendienst aus. Dass Kredite bedient werden können, ist sowohl im Interesse der Kund*innen als auch der Banken. Wünschenswert ist aber eine Rückkehr zur Selbstverantwortung, da wir in diesem Segment dank sorgfältiger Vergabe seit Jahrzehnten keine nennenswerten Ausfälle sehen. Auch für den Wirtschaftsstandort ist es essenziell, dass Bau und Entwickler ihre auf Eis gelegten Projekte aus der Schublade holen können.
Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen nach wie vor im Fokus: Macht sich dies auch in der Veranlagung bemerkbar, fragen Kunden aktiv nach nachhaltigen Investmentmöglichkeiten?
Vor dem Hintergrund des Green Deal der EU unterstützen die Tiroler Banken die Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit. Denn mit Krediten für grüne Projekte, eigenen Investitionen und nachhaltigen Anlageprodukten können wir dem grünen Umbau jenen Rückenwind geben, den dieser jetzt braucht. Tatsächlich boomen nachhaltige Geldanlagen bereits. Kund*innen fragen aktiv nach, Berater*innen sind außerdem verpflichtet, auf diese Investmentmöglichkeiten hinzuweisen. Und der Markt wird dank zunehmender Transparenz weiterwachsen: Denn mit Hilfe der EU-Taxonomie können Unternehmen und Finanzdienstleister künftig einheitlicher berichten, wie sie die Menschen und die Umwelt berücksichtigen.
Hat sich durch die vergangenen Jahre die Beziehung zwischen Bank und Kunde verändert? Ich glaube, wir haben insbesondere
in den Pandemiejahren die Kundenbeziehungen vertieft. Die Banken haben in dieser Phase den Kund*innen den finanziellen Rücken freigehalten, indem sie mit diesen aktiv im laufenden Dialog waren und bei Bedarf individuelle Lösungen entwickelt haben. In einer Zeit, in der Sicherheit ein sehr starkes Anliegen der Menschen war, ist wegweisend Vertrauen aufgebaut worden und ich bin überzeugt, das macht die Kundenbeziehungen so tragfähig wie noch nie.
Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen, aber auch Chancen für die regionale Bankenbranche? Im Jahrhundertprojekt des grünen Umbaus in Europa. Die Tiroler Banken bekennen sich deutlich zu ihrer Schlüsselrolle, integrieren daher die ESG-Kriterien und damit verbundene regulatorische Vorgaben mit hohem Aufwand in alle internen Prozesse und externen Angebote und motivieren alle Stakeholder zur Beteiligung. Denn die nachhaltige Transformation verhindert den Klimakollaps, sichert Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze und führt aus der Energiekrise. Die Banken erkennen und ergreifen aber auch Marktchancen. Zum gegenseitigen Nutzen – niemand könnte besser durch die komplexen Anforderungen begleiten als Banken mit hoher Serviceorientierung, Nähe und persönlicher Beziehung zu ihren Kund*innen.
Banken vergleicht man anhand verschiedener Kennzahlen – zum Beispiel der Bilanzsumme oder der Eigenkapitalausstattung. Was sagen diese Zahlen aus und ist eine hohe Bilanzsumme automatisch etwas Gutes? Die Bilanzsumme setzt sich im Wesentlichen auf der Aktivseite aus den Ausleihungen und passivseitig aus den Einlagen und dem Eigenkapital zusammen und ist damit ein Indikator für dem Umfang der Geschäftstätigkeit. Während der Pandemie haben geldpolitische Maßnahmen der EZB zum Anstieg der Bilanzsumme geführt. Nachdem diese derzeit wieder rückgeführt werden, kommt es vielfach auch zu einem Rückgang der Bilanzsummen. Wichtiger als die Bilanzsumme sind die Eigenkapitalausstattung bzw. die Eigenkapitalquote, weil Eigenkapital als Sicherheitspuffer für Risiken dient, also die Banken auch in Krisenzeiten solide und widerstandsfähig macht. Die Tiroler Banken schneiden bei der Eigenkapitalquote besonders gut ab. Im Schnitt liegt diese weit über der regulatorischen Mindestvorgabe von acht Prozent.
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„Niemand könnte besser durch die komplexen Anforderungen begleiten als Banken mit hoher Serviceorientierung, Nähe und persönlicher Beziehung zu ihren Kund*innen.“
REINHARD MAYR
© RLB TIROL/OSS
NEUBESETZUNG
Mitte Mai haben die neu bestellten Vorstandsmitglieder Alexander Weiß und Susanne Endl ihre Arbeit in der Hypo Tirol aufgenommen, Anfang September komplettiert Andreas Stadler das Trio. Das Team geht gestärkt in die Zukunft.
Seit Mitte Mai hat die Hypo Tirol einen neuen Vorstand. Alexander Weiß, bereits seit acht Jahren im Vorstand tätig, ist an dessen Vorsitz gerückt und künftig für die Bereiche Risikomanagement und Finanzen, Rechnungswesen, Kredit und Recht sowie Revision und Personal zuständig; neu ist die Unterländerin Susanne Endl, bis dato führend im Treasury der Bank. Sie wird entsprechend die Agenden Treasury, Vertrieb und Marketing übernehmen. Anfang September komplettiert Andreas Stadler das Trio, der künftig die Digitialisierung der Bank vorantreiben soll. Wir haben dem neuen Vorstand ein paar Fragen gestellt.
ECO.NOVA: Die Hypo Tirol blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Wie lautet Ihr Resümee des vergangenen Jahres? Die vergangenen Jahre waren für alle turbulent und herausfordernd. Umso erfreulicher ist es, dass wi r heute mit Fug und Recht behaupten können: Wir sind strategisch gut aufgestellt, um am Kernmarkt zu reüssieren, und besitzen alle Voraussetzungen, um ein starker, verlässlicher, regionaler Finanzpartner zu sein. Das Geschäftsjahr 2022 verlief zufriedenstellend. Die Hypo Tirol erzielte ein Ergebnis von 44,5 Millionen Euro vor Steuern – bei einer Bilanzsumme von 8,6 Milliarden Euro. Auf hohem Niveau weiter gesteigert werden konnte die Kern-
kapitalausstattung mit 16,7 Prozent sowie die Eigenmittelquote mit 19,0 Prozent. Der Return on Equity verbesserte sich seit 2020 konsequent von 2,1 Prozent auf nunmehr 7,7 Prozent. Diese Kennzahlen zeugen von einer starken operativen Performance der Tiroler Landesbank. Die Hypo Tirol steht wirtschaftlich auf stabilen Beinen und wird ihre Finanzkraft auch weiterhin gezielt dafür einsetzen, nachhaltig erfolgreiche Entwicklungen im Land zu ermöglichen.
Woran soll man die Handschrift des neuen Vorstandes erkennen? Die Zeiten werden schneller, digitaler und herausfordernder. Umso wichtiger ist es, dass unsere Landes-
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Der neue Vorstand bestehend aus Alexander Weiß, Andreas Stadler und Susanne Endl mit Eigentümervertreter Landeshauptmann Anton Mattle sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Stauder
bank für die Zukunft gut aufgestellt ist. Mit einem modernen, jungen, motivierten und digital-affinen neuen Vorstand. Die Unternehmensführung wurde auf Basis von klaren Anforderungen ausgewählt und steht für höchste inhaltliche Kompetenz, Verlässlichkeit und Erneuerung. Wir als neu bestellter Vorstand werden den Beweis antreten, dass persönliche Beratung und digitale Services keine Frage von „entweder/oder“ sind, sondern sich wunderbar ergänzen. Für den Vorstandsvorsitzenden Alexander Weiß ist wichtig, dass Kundinnen und Kunden die Leistungen der Bank so konsumieren können, wie sie das möchten. Das ist eine Voraussetzung für Kundenvertrauen und Zufriedenheit. Als Vertriebsvorständin wird Susanne Endl ihren Fokus ganz klar auf exzellente Kundenlösungen legen – sowohl produkt- als auch beratungsseitig – aber auch mit festem Blick auf die bereits stark gelebte Nachhaltigkeit. Andreas Stadler bringt die Erfahrung einer Großbank und besonders einen internationalen IT-Background ein und wird mit der Tiroler Landesbank die Reise zur digitalisierten Regionalbank gestalten.
Ende Mai hat die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bonität der Hypo Tirol auf A+ angehoben. Was bedeutet das für die Bank? Die konsequente Arbeit an der wirtschaftlichen Stärke der Tiroler Landesbank trägt erneut Früchte. Mit dieser Bonitätseinstufung attestieren die unabhängigen Analysten der Ratingagentur, dass die Hypo Tirol eine risikobewusste, profitable Bank ist, deren Kapitalquoten zu den höchsten im österreichischen Bankenvergleich gehören. Das Geschäftsmodell sowie die Standards der Unternehmensführung haben sich als nachhaltig erfolgreich erwiesen. Die Hypo Tirol wird von den Ratingexperten als sicher im Sinne von finanzstark eingestuft und beweist, dass sich Kunden sowie Geschäftspartner und Mitarbeiter auf die Tiroler Landesbank verlassen können. Dieses Standing ist das Ergebnis des klaren Fokus auf die strategischen Säulen Sicherheit, Kundennähe und Regionalität, aber auch ein Auftrag für die Zukunft, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Welche Ziele verfolgt die Hypo Tirol mittel- und langfristig? Wo liegen die größten Herausforderungen, aber auch Chancen? Das grundlegende Ziel ist seit der Gründung 1901 immer das gleiche: Tirol als Wirtschafts- und Lebensraum zu stärken
und für die Menschen im Land da zu sein. Um diesen Auftrag zu erfüllen, ist es nötig, sich immer an den Anforderungen der Zeit auszurichten. Gerade in der heutigen Zeit, die aufgrund des enormen technischen Fortschritts sowie dessen ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen wohl eine Zeitenwende darstellt, ist dieser Change-Prozess besonders komplex und umfangreich. Wir werden weiter konsequent daran arbeiten, unsere Produkte und Services an den Erwartungen der Kundinnen und Kunden an einen modernen und agilen Finanzpartner auszurichten. Das bedeutet: Wir werden den hohen und ausgezeichneten Standard in der persönlichen Beratung bei strategischen Finanzthemen wie Kapitalanlage und Wohnbaufinanzierung halten und gleichzeitig in benutzerfreundliche, sichere digitale Services investieren, um den Multi-Channelling-Ansatz weiter auszubauen. Einen wesentlichen Schritt in diese Richtung haben wir bereits umgesetzt. Mit dem Verkauf des Allgemeinen Rechenzentrums an Accenture haben wir nun einen international führenden Technologie-Dienstleister an unserer Seite und stellen sicher, dass bestehendes BankenKnow-how langfristig in Tirol bleibt und kräftig wächst. Denn die Entwicklung eines führenden IT-Technologie-Kompetenzzentrums am Standort Tirol schafft Synergien, um künftig auch neue Services – Stichwort cloudbasiertes Banking-as-a-Service-Angebot – für die Kundinnen und Kunden der Hypo Tirol bereitzustellen.
Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus den vergangenen Jahren für die Zukunft mit? In Zeiten hoher Komplexität garantiert eine starke Tiroler Landesbank umfassende Unterstützung und besondere Sicherheit für alle Privatkunden, Unternehmen und Institutionen. Wir agieren dort, wo wir die Menschen, den Markt und die Risiken kennen, als Partner auf Augenhöhe – nachhaltig wirtschaftlich und mit kräftigen Impulsen für den Lebens- und Wirtschaftsraum Tirol. Je herausfordernder die Zeiten, desto wichtiger ist es, optimistisch und flexibel zu sein, bedacht zu arbeiten und zusammenzuhalten. Das bedeutet aus unternehmerischer Sicht, Strukturen und Prozesse agil zu gestalten und Strategien noch engmaschiger zu monitoren und auf unterschiedliche Szenarien auszurichten. Aber es bedeutet eben auch, sich von Hindernissen nicht entmutigen zu lassen, Resilienz zu entwickeln und ein positives Ziel zu fokussieren. PR
3 FRAGEN AN … ALEXANDER WEISS
Sie waren bereits die vergangenen acht Jahre im Vorstand der Hypo Tirol und wurden nun zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Was ändert sich dadurch für Sie? Für mich bedeutet das Handlungsspielraum, um die Zukunft der Hypo Tirol Bank gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen aktiv zu gestalten. Also dafür Sorge zu tragen, die wirtschaftliche Situation der Bank nachhaltig zu festigen, was bedeutet, für die nötigen Ertragsmöglichkeiten zu sorgen, ohne dabei eine ausgewogene Risikosituation aus dem Blick zu verlieren. Und darüber hinaus für Strategien, Strukturen und Softfacts zu sorgen, um die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit hoch zu halten. Diesem Ziel widme ich meine Arbeitstage in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Frau Endl und Herrn Stadler.
SUSANNE ENDL
Sie waren bisher führend im Treasury der Hypo Tirol tätig und haben quasi folgerichtig den Bereich auch im Vorstand über. Worin liegen dabei die konkreten Aufgaben? Als Herzstück unserer Bank stellt das Treasury die Refinanzierung sowie die Liquidität der Hypo Tirol sicher und bietet darüber hinaus als Vertriebseinheit mit hauseigenen Fonds, Anleihen sowie Vermögensmanagement-Linien ein umfassendes Produktangebot für Anlegerinnen und Anleger. Die Expertinnen und Experten im Treasury kümmern sich aber auch um die Eigenveranlagung der Hypo Tirol, welche neben dem Kundengeschäft ein wichtiges Ertragsstandbein darstellt. Auf der Kreditseite ist es die Aufgabe des Treasury, durch eine effiziente Zinssteuerung attraktive Fixzinskredite anbieten zu können, um damit einen Beitrag zu leisten, Wohnträume der Tirolerinnen und Tiroler wahr werden zu lassen.
ANDREAS STADLER
Sie werden ab September unter anderem für den Bereich der Digitalisierung verantwortlich sein. Geld ist immer ein Vertrauensgeschäft und braucht das persönliche Gespräch. Wie kann man sich erfolgreich in diesem Spannungsfeld aus persönlicher Beratung und Digitalisierung bewegen? Persönliche Beratung und Digitalisierung schließen einander nicht aus. Sie befinden sich nicht in einem Spannungsfeld, sondern ergänzen sich. Digitalisierung bedeutet unter anderem, unseren Kundinnen und Kunden den Zugang zu unseren Services und Produkten zu erleichtern, bis hin zu digitalen Beratungskomponenten und unseren Mitarbeitern ein Werkzeug in die Hand zu geben, das sie unterstützt und freispielt, damit sie sich noch besser um die Anliegen der Kunden kümmern können. Sie greift somit in die zentralen Elemente im Bankengeschäft: die Bedürfnisse der Kunden und die exzellente Expertise unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Synergie dieser beiden Elemente kann durch Digitalisierung erreicht werden.
top. 500 97
TIROLS TOP - BANKEN
TIROLS TOP -
TOP - 5 - VERSICHERUNGEN IN ÖSTERREICH
98 BANK FÜR TIROL UND VORARLBERG Bilanzsumme 14.097,9 Mio. Euro – 1,2 % Betriebserträge 349,6 Mio. Euro + 18,9 % Ergebnis vor Steuern / EGT 104,4 Mio. Euro + 12,9 % Jahresüberschuss 83,1 Mio. Euro + 1,7 % Einlagen 10.299,9 Mio. Euro – 3,1 % Ausleihungen 8.719,4 Mio. Euro + 4,4 % Eigenkapital 2.073,8 Mio. Euro + 10,3 % Eigenmittelquote 17,3 % 16,5 % Kernkapital 1.278,0 Mio. Euro + 14,2 % Kernkapitalquote 14,3 % 13,6 % Mitarbeiter 1.042 1.003 BANK BILANZSUMME EGT MITARBEITER Bank für Tirol und Vorarlberg 14.097,9 Mio. Euro 104,4 Mio. Euro 1.042 Raiffeisen Landesbank Tirol 10.309,6 Mio. Euro 28,5 Mio. Euro 450 Hypo Tirol 8.588,4 Mio. Euro 44,5 Mio. Euro 479 Tiroler Sparkasse 4.512,4 Mio. Euro 50,5 Mio. Euro 449 Volksbank Tirol 3.492,5 Mio. Euro 34,6 Mio. Euro 354 Sparkasse Kufstein 2.710,1 Mio. Euro 32,2 Mio. Euro 223 Raiffeisenbank Kitzbühel – St. Johann 2.004,9 Mio. Euro 17,1 Mio. Euro 134 Sparkasse Schwaz 1.879,6 Mio. Euro 11,1 Mio. Euro 211 Raiffeisen Bezirksbank Kufstein 1.700,0 Mio. Euro 10,3 Mio. Euro 200 Sparkasse Imst 1.421,8 Mio. Euro 12,4 Mio. Euro 153 VERSICHERUNG PRÄMIENVOLUMEN VERTRÄGE MITARBEITER UNIQA 435,5 Mio. Euro 570.797 223 Wiener Städtische 224,0 Mio. Euro 190.000 129 Generali Tirol 210,3 Mio. Euro 570.000 270 Tiroler Versicherung 180,4 Mio. Euro 563.282 395 Donau Versicherung 70,6 Mio. Euro 60.000*) 43 VERSICHERUNG PRÄMIENVOLUMEN MARKTANTEIL UNIQA Österreich Versicherungen AG 6.610 Mio. Euro 20,8 % Wiener Städtische Versicherung AG 3.260 Mio. Euro 16,8 % Generali Versicherung AG 2.920 Mio. Euro 13,7 % Alllianz Elementar Versicherungs-AG 1.639 Mio. Euro 6,5 % Donau Versicherung AG 866 Mio. Euro 4,5 %
VERSICHERER
GROSSEN VIER IM DETAIL *) Kundenanzahl Quelle: Statista top. 500
DIE
EINLAGEN: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten // AUSLEIHUNGEN: Forderungen an Kunden und Kreditinstituten // *In den Betriebserträgen wurden die GuV-Positionen Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, Ergebnis aus der Ausbuchung von at cost bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Sonstige Erträge summiert. ** Eigenmittel // Zahlen per 31. 12. 2022 // HINWEIS: Der Geschäftsbericht der Tiroler Sparkasse war zum Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht, deshalb musste diese heuer aus dem Ranking genommen werden.
Investieren mit Geist und Haltung bedeutet: Ressourcen schonen, sozial handeln und faire Geschäfte tätigen.
Das wirkt und bewirkt!
99 VOLKSBANK TIROL Bilanzsumme 3.492,5 Mio. Euro + 0,6 % Betriebserträge 102,1 Mio. Euro + 19,0 % Ergebnis vor Steuern / EGT 34,6 Mio. Euro + 35,0 % Jahresüberschuss 24,0 Mio. Euro + 16,5 % Einlagen 3.057,4 Mio. Euro + 0,3 % Ausleihungen 3.306,3 Mio. Euro + 0,4 % Eigenkapital** 406,2 Mio. Euro + 4,3 % Eigenmittelquote 21,1 % 20,9 % Kernkapital 386,4 Mio. Euro + 4,9 % Kernkapitalquote 20,1 % 19,7 % Mitarbeiter 354 307
Bilanzsumme 8.588,4 Mio. Euro – 4,1 % Betriebserträge* 140,2 Mio. Euro + 10,0 % Ergebnis vor Steuern / EGT 44,5 Mio. Euro + 48,8 % Jahresüberschuss 15,2 Mio. Euro – 34,5 % Einlagen 5.037,5 Mio. Euro – 9,7 % Ausleihungen 5.932,9 Mio. Euro – 8,0 % Eigenkapital 617,0 Mio. Euro + 5,6 % Eigenmittelquote 19,0 % 16,2 % Kernkapital 591,4 Mio. Euro + 4,9 % Kernkapitalquote 16,2 % 11,4 % Mitarbeiter 479 497 RAIFFEISEN - LANDESBANK TIROL Bilanzsumme 10.309,6 Mio. Euro – 5,3 % Betriebserträge 110,8 Mio. Euro – 4,2 % Ergebnis vor Steuern / EGT 28,5 Mio. Euro – 8,4 % Jahresüberschuss 16,8 Mio. Euro – 30,3 % Einlagen 7.439,0 Mio. Euro – 11,6 % Ausleihungen 7.136,0 Mio. Euro + 6,3 % Eigenkapital 513,0 Mio. Euro + 2,0 % Eigenmittelquote 17,0 % 17,0 % Kernkapital 487,0 Mio. Euro + 2,2 % Kernkapitalquote 15,8 % 15,5 % Mitarbeiter 450 470
HYPO TIROL BANK
btv.at/nachhaltigegeldanlage
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Unser Geld in unserer Welt
VERSICHERUNG VERSTEHEN
In Zeiten des Wandels ist es für Unternehmer*innen noch einmal einen Tick beruhigender, das eigene Unternehmen gut versichert zu wissen. Denn auch Risiken unterliegen Veränderungen und machen eine individuelle Versicherungsphilosophie zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor.
Was könnte für mein Unternehmen ein Problem darstellen? Welche Risiken möchte ich als Unternehmer*in minimieren? Wie und mit welchen Produkten kann ich mein Unternehmen bestmöglich versichern? Fragen, die sich Unternehmer*innen stellen, die aber aufgrund des umfassenden und teils unüberschaubaren Angebotes schwer zu
beantworten sind. Dafür gibt es Experten – wie Christopher Knapp, der 2020 zum besten Jungmakler Österreichs gekürt wurde. „Wir verwenden keine vorgefertigten Fragebögen. Wir gehen in einen offenen Dialog und wollen verstehen, wie das Unternehmen funktioniert, welche Risiken vorliegen können und auf was wir besonders Acht geben sollen“, erklärt Knapp.
„Für diese umfangreiche Analyse der Unternehmensprozesse und Risiken ist ein rechtliches und betriebswirtschaftliches Verständnis unerlässlich. Natürlich orientieren wir uns auch an der Philosophie und Risikobereitschaft des Unternehmers/der Unternehmerin – manche gehen lieber auf Nummer sicher, während andere nicht jedes Risiko versichert wissen wollen.“
KNAPP VERSICHERUNGEN
TEXT: DORIS HELWEG
So viel Versicherung wie nötig, so wenig Prämie wie möglich: Das professionelle Team von KNAPP Versicherungen hat die Interessen des Kunden im Fokus.
UNABHÄNGIG IM SINNE DER KUNDEN
Als unabhängige Versicherungsmakler am Wirtschaftsstandort Schwaz hat sich die KNAPP Versicherungsmakler GmbH auf Firmenkunden in der Tourismus- und Baubranche sowie Klein- und Mittelbetriebe spezialisiert. „Besonders spannend gestalten sich Analysen und Beratungen für Start-up-Unternehmen. Ein Start-up kann binnen weniger Jahre zum Global Player in seinem Segment werden. Deshalb soll der Versicherungsschutz bereits bei der Gründung gut bedacht sein“, erläutert Mathias Erler, der seit Jahresbeginn das Team mit seinem fundierten und auf das Firmengeschäft spezialisierten Wissen bereichert. Seit 1. Juni 2023 ist er als Geschäftsführer am Unternehmen beteiligt.
Aufbauend auf den Bedürfnissen des Kunden werden gemeinsam eine Versicherungsphilosophie erarbeitet und die besten Versicherungsangebote am Markt eingeholt. Dabei arbeiten die versierten Makler mit allen gängigen Versicherern. „Als Makler sind auch wir selbstständige Unternehmer, die immer auf der Seite unserer Kunden stehen, während Aussendienstmitarbeiter/Agenten weisungsgebunden gegenüber ihrem Arbeitgeber auf Seiten des Versicherers stehen. So kümmern wir uns auch im Schadensfall
um die Abwicklung und setzen uns dementsprechend für unsere Kunden ein“, so Erler.
ECHTE PARTNERSCHAFTEN
„Die laufende Betreuung steht bei der Kundenbetreuung ebenso im Fokus wie das Bestreben, durch digitale Abläufe diverse Abwicklungsprozesse zu vereinfachen oder zu erleichtern“, ergänzt Christopher Knapp, der die Geschäfte seines Vaters 2014 übernommen hat. Dabei legen die erfahrenen Makler besonderen Wert auf eine lückenlose Kalendierung und langfristige Organisation mit dem Zweck, Kundenverträge laufend zu überprüfen und im Falle auch anzupassen.
„Bei Firmenkunden suchen wir mindestens einmal im Jahr das Kundengespräch und evaluieren, ob es bei den bestehenden Verträgen Verbesserungspotential gibt, denn die Zeiten ändern sich und auch die Risiken.
Hat sich beispielsweise die Gefahrenquelle Feuer nach unten bewegt, ist die Gefahrenquelle Cyber stark angestiegen.“
INNOVATIV UND ZUKUNFTSWEISEND
Neben der persönlichen Beratung treibt Christopher Knapp auch die Digitalisierung seines Unternehmens stark voran. Mit wypeitaway hat der innovative Versicherungsexperte ein in Österreich bislang ein-
zigartiges erfolgreiches Online-Versicherungstool an den Start gebracht, bei dem der Kunde quasi per Mausklick beispielsweise sein Rad für einen bestimmten Zeitraum versichern kann. Mit diesem Start-up belegte Christopher Knapp den 2. Platz beim Jungunternehmerpreis 2022. Derzeit arbeitet Knapp an einem Kundenportal, auf dem für den Kunden sämtliche Polizzen und Schriftverkehre transparent nachverfolgbar und jederzeit abrufbar sind. „So sieht der Kunde per Mausklick alle Verträge und zugehörigen Korrespondenzen auf einen Blick“, wirft der kreative Makler einen Blick in die nähere Zukunft. In weiterer Zukunft schweben ihm Versicherungsprodukte vor, die es derzeit in dieser Form noch nicht gibt. Worum es sich dabei genau handelt, möchte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten. PR
KNAPP VERSICHERUNGS -
MAKLER GMBH
Wopfnerstraße 9
6130 Schwaz
Tel.: 05242/20 90 530 knapp-versicherungen.at
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KNAPP VERSICHERUNGEN
FOTOS: © ANDREAS FRIEDLE
„Wir verwenden keine vorgefertigten Fragebögen. Wir gehen in einen offenen Dialog und wollen verstehen, wie das Unternehmen funktioniert, welche Risiken vorliegen können und auf was wir besonders Acht geben sollen.“
CHRISTOPHER KNAPP
„Als Makler sind auch wir selbstständige Unternehmer, die immer auf Seiten unserer Kunden stehen. Wir kümmern uns auch im Schadensfall um die Abwicklung und setzen uns dementsprechend für unsere Kunden ein.“
MATHIAS ERLER
KOSTENTREIBER STEUERN
Irgendwie kann man es schon gar nicht mehr hören, das Thema leistbares Wohnen in Tirol. Es ist nicht wirklich neu und DIE eine Lösung scheint auch nicht in Sicht. Trotzdem: Das Thema ist wichtig, jedenfalls politisch und über Lösungen soll nachgedacht werden. Und zwar in alle Richtungen. Am Anfang sollte dabei ein möglichst wertfreies Nachdenken ohne Vorbehalte stehen. Am Ende entscheidet die Politik auf Basis ihrer politischen Werte.
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TEXT: STEFAN D. HAIGNER
Wer die Diskussion zum leistbaren Wohnen verfolgt, kann den Eindruck gewinnen, dass dabei so manche auf einem Auge nahezu blind sind und wir so Diskussionen verfolgen, die nicht das ganze Bild zeichnen – nicht unähnlich übrigens zum jüngsten Thema der Inflation und warum diese in Österreich im internationalen Vergleich so hoch ist. Den einen mag einfallen, dass das Institut für Höhere Studien (IHS) die höhere Inflation auf die Gastronomie zurückgeführt hat. Kurze Zeit später wurden an anderer Stelle vor allem der stärkere Preisanstieg bei Möbeln, Tourismus- und Freizeitdienstleistungen sowie bei Neuwagen ausgemacht (Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft). Dann die Energiekosten. Dann der Lebensmittelhandel. Und nicht zu vergessen die öffentliche Hand via Abgaben, Steuern und Gebühren.
Ähnlich verhält es sich beim Thema leistbares Wohnen. Wie bei der Inflation gibt es auch hier nicht den einen einzigen Grund für die hohen Preise in Tirol und deshalb gibt es auch nicht die eine einzige Lösung zu dem Problem. Es sind viele Hebel zu ziehen. Einer davon ist auch hier die öffentliche Hand. Die Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung GAW hat sich im Rahmen einer Studie angesehen, welchen Anteil und welchen Einfluss diese tatsächlich hat – konkret am Beispiel einer Musterwohnung in einem Mehrfamilienhaus mit 18 Wohnungen sowie am Beispiel eines Doppelhauses mit zwei Wohnungen. Dabei zeigt sich, dass der Anteil an Steuern und Abgaben am Kaufpreis beträchtlich ist.
„UNSICHTBARE“ ABGABENLAST
Auch wenn sich die Höhe der Abgabenbelastung zwischen den beiden Beispielwohnungen unterscheidet, zeigt sich eines deutlich: Zu einer hohen Abgabenbelastung trägt vor allem die nicht sichtbare Abgabenlast bei, die an den Arbeitsleistungen im Rahmen der Errichtung der Häuser hängt. Zu dieser zählen neben den Sozialversicherungsbeiträgen
ZUR PERSON
Dr. Stefan D. Haigner ist Gesellschafter und Mitbegründer der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) mit Sitz in Innsbruck. Die GAW erstellt seit mehr als 16 Jahren Studien zu volks- und regionalwirtschaftlichen Fragestellungen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Erstellung von Wertschöpfungsanalysen. www.gaw.institute
auch die Lohn- und Einkommensteuer der Beschäftigten sowie die Körperschaft- und Kapitalertragsteuer im Fall von Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften etwa an Gesellschafter. Dabei sind jedoch nicht nur die Einkommen der Unternehmen bzw. Beschäftigten zu berücksichtigen, die unmittelbar an der Errichtung des Hauses beteiligt sind. Vielmehr betrifft dies auch die Einkommen all der Unternehmen und deren Beschäftigten, die hierfür entsprechende Vorleistungen erbringen. Zu dieser nicht sichtbaren Abgabenlast kommen die offen-
sichtlicheren Abgaben wie Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuer und Grundbuchgebühr hinzu und ergeben dergestalt die gesamte Abgabenlast am Kaufpreis der jeweiligen Musterwohnungen.
Die Berechnungen zeigen, dass sich die Abgabenquote auf 34,1 bis 40,7 Prozent gemessen am Kaufpreis einer Wohnung beläuft. Die geringere Abgabenquote betrifft das Doppelhaus und ist darauf zurückzuführen, dass hier die Grundstückskosten relativ stärker ins Gewicht fallen als beim Mehrfamilienhaus und diese im Gegensatz zu den Errichtungskosten nicht durch Steuern und Abgaben auf Arbeitsleistungen belastet sind.
Naturgemäß ändern sich die Kosten und damit die Kaufpreise sowie die Abgabenbelastung, wenn sich Charakteristika der Wohnungen ändern. In der vorliegenden Studie werden daher zusätzliche Berechnungen angestellt für Wohnungen mit von der Musterwohnung abweichenden Charakteristika wie eine geringere Dichte, weniger Autoabstellplätze sowie eine geringere Wohnnutzfläche. Dabei zeigt sich, dass die Reduktion der Abgabenquote mit maximal 2,2 Prozentpunkten vergleichsweise gering ausfällt. Dies unterstreicht den Punkt, dass die Abgabenlast jedenfalls eine bedeutende Rolle beim Kaufpreis einer Wohnung einnimmt.
Neben der Abgabenlast kann die öffentliche Hand aber auch direkt und indirekt über Normen und Vorschriften Einfluss auf leistbares Wohnen nehmen. Es soll dabei natürlich nicht einer geringeren Qualität das Wort geredet werden. Aber für eine zielführende Diskussion sollte bekannt sein, was die Kosten dieser Vorschriften sind, wobei aus Sicht der öffentlichen Hand dabei nicht nur an die betriebswirtschaftlichen Kosten zu denken ist, die man in der eigenen Geldbörse spürt, sondern auch an die volkswirtschaftlichen, wenn etwa Normen zu einem höheren Ressourcenverbrauch beitragen –zum Beispiel, wenn heute bei normgerechter Bauweise mehr Beton vonnöten ist als vor 30 Jahren. Wird hier auch mitgedacht, dass für einen Kubikmeter Beton 200 Kilogramm CO2-Äquivalente anfallen, womit der in Euro gemessene Klimaschaden weit über den Kosten von einem Kubikmeter Beton liegt? Beton, der übrigens auch für die Errichtung von – vorgeschriebenen – Tiefgaragenabstellplätzen bei Wohnhäusern benötigt wird. Ein teilweiser Verzicht auf derartige Abstellplätze würde folglich nicht nur das Wohnen ein klein wenig leistbarer machen, sondern auch das Klima weniger schädigen.
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Es gibt nicht den einen einzigen Grund für die hohen Wohnpreise in Tirol und deshalb gibt es auch nicht die eine einzige Lösung zu dem Problem. Es sind viele Hebel zu ziehen. Einer davon ist die öffentliche Hand.
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GREEN DEAL ALS GAMECHANGER?
Schon der Titel der Veranstaltung entfachte das Interesse der zahlreichen Teilnehmer und sie wurden nicht enttäuscht. Nach einem spannenden Impulsreferat und einer Podiumsdiskussion mit Experten aus Innsbruck und Wien gingen Vortragende wie Teilnehmer in der Zentrale der Hypo Tirol in Innsbruck in einem regen Austausch der Frage nach, welche Herausforderungen die neuen ESG-Kriterien und die EU-Taxonomie für die Immobilienbranche bringen werden.
TEXT: DORIS HELWEG
Mit den Worten „EU klimaneutral 2050. USA klimaneutral 2050. China 2060 klimaneutral. Australien klimaneutral 2050. Österreich klimaneutral 2040. IKEA klimaneutral 2030“ eröffnete Christian Jäger, Vertriebsleiter der Hypo Tirol, den interessanten Abend. Zahlreiche Vertreter der Immobilienbranche sind der Einladung der Hypo Tirol mit dem spannenden Titel „Green Deal als Gamechanger?“ gefolgt und der Frage nachgegangen, warum sich Immobilienbesitzer mit dem Thema ESG zeitnah auseinandersetzen sollten. „Ich freue mich sehr, dass ich dazu heute ein sehr empathisches und hochkarätiges Expertenteam begrüßen darf – ein Großteil davon ist extra aus Wien angereist.“
NEUER VORSTAND
Allen voran richteten die beiden Vorstände Mag. Susanne Endl und Mag. Alexander Weiß Worte an das Publikum. „Es ist nicht die Frage, ob es kommt, und auch nicht, wann es kommt, sondern ESG ist schon mitten unter uns“, bekräftigte Vorstandsvorsitzender Mag. Alexander Weiß, wie sehr das Thema ESG bereits jetzt ein veritables Thema in der Bank ist. „Wir werden in der Kreditvergabe bei Wohnbauprojekten in Zukunft vermehrt über das Thema ESG sprechen müssen. Damit wird auch einhergehen, dass Kapitalflüsse in Richtung effizienter Gebäude gelenkt werden.“
Dann leitet Weiß zu den Emissionen eines Green Bonds sowie eines Social Bonds über, mit denen die Hypo Tirol sehr erfolgreich am internationalen Kapitalmarkt reüssieren konnte, und übergibt das Wort an seine Vorstandskollegin, Mag. Susanne Endl. „Wir nehmen unseren Auftrag ernst und haben bereits 2019 erkannt, dass ESG
Normalität am Kapitalmarkt werden wird, und haben als erste österreichische Bank und vergleichsweise kleines Bankinstitut 2021 einen Social Bond und 2023 einen Green Bond emittiert“, erläutert die neue Vorständin Mag. Susanne Endl die Entwicklungen am Kapitalmarkt und richtet aufmunternde Worte an die Teilnehmer aus der Immobilienbranche: „Wir brauchen Sie, um diese Bonds gut und handverlesen mit energieeffizienten Immobilien bestücken zu können.“
ES IST 10 NACH 12
In einer packenden Keynote erklärte Dr. Christoph Fida, M.Sc., MRICS, Geschäfts-
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HYPO TIROL
KPMG-Experte Dr. Christoph Fida, DDI Dr. Edwin Harrer – bauXund forschung und beratung gmbh, Hypo Tirol Vorständin Mag. Susanne Endl, Rechtsanwalt Josef Peer – fwp Rechtsanwälte, Hypo Tirol Vorstandsvorsitzender Mag. Alexander Weiß, Mag. (FH) Michael Kugler – Carisma Immobilien und WK-Tirol-Berufsgruppensprecher der Bauträger Tirol, Hypo Tirol Vorstandsmitglied Johann Peter Hörtnagl
„ESG ist ein Gamechanger für die gesamte Immobilienbranche.“
CHRISTOPH FIDA
führer und Partner bei KPMG Real Estate Advisory, warum es bereits jetzt an der Zeit ist, sich mit den Herausforderungen rund um das Thema ESG auseinanderzusetzen. „Als Universitätslektor in einem postgradualen Programm an der Technischen Universität halte ich die Vorlesung für Immobilienprojektentwicklung und Immobilienprojektmanagement und zeige meinen Studenten immer wieder die Entwicklung der durchschnittlichen Temperatur und welche drastischen Entwicklungen für unseren Planeten damit einhergehen. Eine rasche und signifikante Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen ist unumgänglich. Dazu braucht es einen Schulterschluss über alle Sektoren der Wirtschaft. Der Gebäudesektor ist hier mit rund einem Drittel der relevanten Emissionen stark in der Verantwortung.“
Für die große Bedeutung der ESG-Richtlinien auf dem Immobiliensektor sieht Fida drei große Treiber: Zum einen die Gesellschaft mit ihren breiter werdenden Bewegungen, die immer mehr Veränderungen in Richtung effizientes Bauen einfordert. Zum anderen der Kapitalmarkt, der sich bei Investitionen immer mehr an ESG-Kriterien orientiert, und nicht zuletzt die EU mit neuer Regulatorik wie der Taxonomie, die schrittweise in Kraft tritt. „Es ist nicht 5 vor 12, es ist bereits 10 nach 12“, mahnt Fida die Player des Spielfeldes Immobilie und ergänzt: „Die ESG-Kriterien wirken sich auf fast alle Parameter der Immobilienbewertung aus.“
JETZT AN DIE ZUKUNFT
DENKEN
Lokalmatador Mag. (FH) Michael Kugler, Carisma Immobilien und Berufsgruppensprecher der Bauträger Tirol der Wirtschaftskammer Tirol, fordert die Politik auf, mehr in Richtung verdichtetes Bauen zu denken. „Energetisch haben wir im europäischen Vergleich schon einen sehr hohen Standard. Der größte CO2-Treiber ist die bei uns vorgeschriebene Bauweise von niedrigen, kleineren Häusern mit großer Tiefgarage.“
Auch DDI Dr. Edwin Harrer, bauXund forschung und beratung GmbH aus Wien, mahnt die Politik sowie Immobilienhalter
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Mag. Stephan Steiner – Leiter Öffentliche Institutionen Hypo Tirol, Mag. Thomas Danzl – Geschäftsführer des Landeskulturfonds für Tirol, DI Johannes Travisan – Geschäftsführer Sphera GmbH
Sabine Moser – Hypo Tirol, Hotelier Johann Penz, Baumeister Johannes Stimpfl –Stimpfl Baumanagement, mit Begleitung, Johannes Rachel – Hypo Tirol
HYPO TIROL
Juri Nindl – Geschäftsführer P&R Verwaltungs GmbH, Mag. Mag. (FH) Marie-Helene Mössmer – WAT Bauträger GmbH, Ralph Lagler – Firma Bodner, Gernot Zimmermann – Leiter Private Banking Hypo Tirol
FOTOS: © CHRISTIAN FORCHER
Es ist sinnvoll, jetzt in die Umrüstung nach ESG-Kriterien zu investieren und abzuwägen: Was kostet das? Was kostet es, es nicht zu tun? Wenn unser Planet nicht mehr bewohnbar sein wird, ist das in Kosten nicht bewertbar.
dazu, endlich ins Tun zu kommen. „Noch gibt es keinerlei verpflichtende Maßnahmen oder Grenzwerte, aber diese werden kommen. Das EU-Parlament sieht zum Beispiel ab 2030 eine Verschärfung der Richtlinie für die Energieeffizienz von Gebäuden vor (EPBD-Richtlinie), wobei dann auch für Bestandsgebäude Mindesteffizienzklassen gelten sollen. Daher lautet mein Appell: Je früher man die Gefahren und Stolpersteine in seinem Bestandsportfolio erkennt, umso besser sind die Chancen, diesen Herausforderungen gewachsen zu sein. Auch die Bauökologie (Schadstoffvermeidung in Bauprodukten) und die Kreislauffähigkeit der verbauten Produkte werden immer wichtiger. Über Screenings des Portfolios mittels Klimarisikoanalysen bis hin zu thermischen Simulationen können schon jetzt die Gebäude auf deren zukünftige Herausforderungen geprüft werden“, wobei Harrer auch einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion in der Revitalisierung von Bestandsgebäuden sieht.
DER EISBERG IST HANDELBAR
Rechtsanwalt Josef Peer LL.M. von fwp Rechtsanwälte in Wien lässt mit seinen Thesen aufhorchen: „Was wir jetzt an Regulatorien sehen, ist lediglich die Spitze des Eisberges. Das was unter der Spitze schlummert, wird wie eine Peitsche kommen.“ So sieht Peer CO2-Kontingente für Bauvorhaben auf uns zukommen, die nicht überschritten werden dürfen. Auch das Thema Baustoffrecycling wird an Be-
deutung gewinnen. „Der Eisberg ist aber nichts Negatives, er wird handelbar sein. Man sollte nur möglichst früh dran und einen Schritt voraus sein“, richtet Peer
aufmunternde Worte an das Publikum. Das Interesse im Publikum war eindeutig entfacht, zahlreiche Wortmeldungen und Fragen aus dem Publikum brachten eine spannende Diskussion in Gang, in der auch Vorstandsvorsitzender Weiß nochmal das Wort ergriff und festhielt, dass die Banken im ESG-Bereich gefordert sind, die Vorgaben in allen relevanten Unternehmensbereichen umzusetzen.
Um die Frage der Einladung „Green Deal als Gamechanger“ abschließend zu beantworten: Ja, ESG ist definitiv ein Gamechanger für die gesamte Immobilienbranche. Denn abgesehen von Immobilienbewertungen werden sich die kommenden Richtlinien natürlich auch auf die Höhe der Mieten auswirken. Auch ist davon auszugehen, dass es Mieter geben wird, die sich mit ihren Geschäften oder Filialen ausschließlich in ESG-konformen Gebäuden einmieten werden. Es wird also spannend bleiben für alle Beteiligten der Immobilienbranche. Das große Fazit des Abends: Auch wenn es noch wenig Regulatorien oder Checklisten gibt, sich frühzeitig mit der Thematik auseinanderzusetzen macht Sinn. PR
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SUSANNE ENDL
„Nachhaltiges Bauen und das Sanieren bestehender Gebäude gehören zu den größten Hebeln für die Klimawende. Für die Finanzierung solcher Projekte hat die Hypo Tirol 2023 einen Covered Green Bond über 300 Millionen Euro erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Die Mittel sind zweckgebunden für die Finanzierung von nachhaltigem Wohnbau.“
Mag. (FH) Anton Ruech – Geschäftsführer Immorealitäten Immobilientreuhand GmbH und Christian Jäger – Vetriebsleiter Hypo Tirol
DAS REZEPT FÜR IHRE FINANZIELLE GESUNDHEIT!
UNTERSTÜTZUNG BEI IHRER PRAXISGRÜNDUNG
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Wir beraten ausschließlich Ärztinnen und Ärzteund das seit 40 Jahren. Das schafft Vorsprung durch Wissen - und das zu Ihrem Vorteil!
Wir beraten ausschließlich Ärztinnen und Ärzte - und das seit über 40 Jahren. Mit uns sind Sie für alle Fragen rund um Ihre Praxisgründung bestens gewappnet.
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Unser ressourcenreiches Team steht für bestes Service und maximalen Klientennutzen.
Ergebnis ist ein ausgefeilter Praxisgründungsplan, auf den Sie sich verlassen können.
Ergebnis ist ein ausgefeilter Praxisgründungsplan, auf den Sie sich verlassen können.
Erwarten Sie von uns ruhig mehr, denn wir sind die Spezialisten!
v. li. Raimund Eller, Karin Fankhauser, Dr. Verena Maria Erian, Mag. Johannes Nikolaus Erian
v. li. Mag. Johannes Nikolaus Erian, Raimund Eller, Mag. Dr. Verena Maria Erian, Karin Fankhauser
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DER WERT DES WOHNENS
Die vergangenen Jahre haben den eigenen Wohnraum vermehrt in den Fokus gerückt. Nun schwächt sich die Erfolgskurve der Möbelbranche wieder ab. Mit der richtigen Strategie kann Zukunft dennoch erfolgreich gelingen.
Die Pandemie hat in den vergangenen Jahren einen wahren Boom in der Möbelbranche ausgelöst – zum einen ist das eigene Zuhause vermehrt in den Mittelpunkt gerückt, zum anderen wurde Budget, das bis dahin etwa für Urlaubsreisen ausgegeben wurde, anderweitig investiert. In schönes Wohnen zum Beispiel. „Die Branche hat so gute Zeiten erlebt wie kaum je zuvor“, resümiert Martin Wetscher vom gleichnamigen Einrichtungshaus in Fügen. „Nun macht sich allerdings ein wenig Ernüchterung breit und die Branche erlebt einen deutlichen Dämpfer.“ Großflächen und Billigketten haben dabei die größten Probleme, wie auch die Insolvenz von kika/Leiner zeigt. Diese mag verschiedene Gründe haben, laut Eigenangabe liegen die Insolvenzursachen im erhöhten Preisdruck und nicht eingetretenen Umsatzerwartungen, in Lieferverzögerungen aufgrund der Coronapandemie und zuletzt des Ukraine-Krieges.
Die Leiner & kika Möbelhandels GmbH lag laut Creditreform im vergangenen Jahr auf Platz drei der umsatzstärksten Möbelhändler Österreichs. Neben weiteren Mö-
belketten findet sich in deren Top 10 mit der Wetscher GmbH auch ein Traditionsunternehmen aus Tirol. In betriebswirtschaftlicher Hinsicht gilt Wetscher nicht ohne Grund europaweit als Kuriosum in der Branche, erzielt man als Einzelhändler und Familienbetrieb doch konstant Umsätze, wie man es von Unternehmen dieser Art kaum erwarten würde. Und tut dies nach wie vor. Das liegt vor allem an der Ausrichtung des Unternehmens. Wetscher hat sich über die Jahre von einem Möbelhaus mit besonderen Marken in Richtung Raumgestalter entwickelt. „Wir haben uns über die Zeit völlig neu positioniert. In den letzten zehn Jahren sind wir quasi zu einem Innenarchitekturbüro mit angeschlossener Möbelausstellung geworden. Dieser Dreiklang aus Interior Design, eigener Tischlerei und hochwertigen Premiummarken macht uns besonders. Vor allem die Wetscher Werkstätten haben einen enormen Wandel erfahren – von der kleinen Tischlerei hin zur größten und modernsten Tirols. Unser innenarchitektonischer Ansatz ist sicher ein großer Faktor unseres Erfolgs“, sagt Martin Wetscher.
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INTERVIEW: MARINA BERNARDI
Das Wetscher Penthouse ist seit Jahren die Essenz der Wetscher-Wohnphilosophie und zeigt, wie schönes Wohnen geht.
DER GROSSE UNTER DEN KLEINEN
Rund ein Fünftel der Kunden kommt aus Deutschland, viele davon aus Bayern, die ein derartiges Konzept, wie es Wetscher bietet, nicht kennen. Premiumhändler sind in der Regel in der Quadratmeterzahl reduziert, exklusiv und sehr ausgewählt. Große Marken haben meist kleine Flächen. In Fügen finden Kunden auf insgesamt 8.000 Quadratmetern eine enorme Vielfalt. Diese Strategie war so vorausschauend wie erfolgreich und hat den Wetscher Wohngalerien heuer unter anderem den Titel des beliebtesten Einrichtungshauses Österreichs von den Lesern von Falstaff Living eingebracht (siehe Factbox). Wir haben mit Martin Wetscher übers Wohnen gesprochen.
ECO.NOVA: Was macht für Sie gute Wohnraumgestaltung aus?
MARTIN WETSCHER: Die Bedürfnisse unserer Kunden werden immer individueller, Wohnen wird persönlicher. Deshalb setzen wir bei der Planung seit Jahrzehnten am Menschen an. Wir nehmen in erster Linie Maß an den Wertvorstellungen des Menschen und orientieren uns dann an der Architektur. Schönes Wohnen hat letztlich mit den Personen zu tun, die in den Räumen leben, von ihren Vorstellungen von Glück und Zufriedenheit, die sich am Ende verbaut in den eigenen vier Wänden wiederfinden sollen. Für die Umsetzung all dessen braucht es folglich eine durchdachte, hochwertige Innenarchitektur, die das zu leisten vermag.
Hervorragende Umsetzung braucht erstklassige Mitarbeiter. Sie begegnen dem aktuellen Fachkräftemangel unter anderem mit Ihren eigenen Meisterklassen. Was hat es damit auf sich? Speziell der Dienstleistungsbereich ist aktuell besonders gefordert. In unserem Fall geht es nicht einfach darum, Möbel zu verkaufen. Es geht darum, ein Gefühl zu vermitteln und dennoch das technische Know-how zu haben. Speziell für die Innenarchitektur gibt es in Österreich sehr wenige Ausbildungsstätten, deshalb sind wir dazu übergegangen, unsere Mitarbeiter intern auszubilden und weiterzuentwickeln. Mit unserer eigens initiierten Meisterklasse für angewandte Innenarchitektur versuchen wir, die Brücke zwischen schulischer Ausbildung und Praxis zu schlagen. Die Teilnehmer erhalten in insgesamt 17 Modulen Basiswissen
LIVING DESIGN AWARD
Anlässlich des Zehnjahres-Jubiläums von Falstaff
Living wurden die Living Design Awards vergeben. Eine hochkarätige Jury bewertete Design in unterschiedlichen Kategorien, zusätzlich wurde ein Publikumspreis vergeben. Letzterer ging an die Wetscher Wohngalerien, die damit von den Lesern zum beliebtesten Einrichtungshaus Österreichs gewählt wurden. „Diese Auszeichnung freut mich natürlich auch persönlich sehr und ich reiche sie eins zu eins an unsere Mitarbeiter weiter. Mit unserer Planungsexpertise, einer modernen Tischlerei und unserem exklusiven Sortiment haben wir uns über Jahrzehnte einen Namen gemacht. Wir genießen hohes Vertrauen bei unseren Kunden, die von überallher ins Zillertal kommen, um in unsere Welt des gehobenen Wohnens einzutauchen“, so Martin Wetscher.
WETSCHER WOHNGALERIEN
Die Wurzeln des Einrichtungshauses liegen im Handwerk. In der hauseigenen Tischlerei wird nach wie vor Holz auf allerhöchstem Niveau verarbeitet. Über mehrere Generationen wurden Qualitätsbewusstsein und Designaffinität immer weiter geschärft. Schon früh setzte das Familienunternehmen auf Premiummarken, zu den Maßanfertigungen der Wetscher Werkstätten kamen Produkte namhafter Hersteller. Heute ist Wetscher ein über Österreichs Grenzen hinaus erfolgreicher Ausstatter von privaten Wohnräumen, Hotels und Objekten. Was Wetscher ausmacht, ist ein besonderes Gespür für das Persönliche am Wohnen. Die WetscherPlanungsspezialisten gehen auf das Bedürfnis nach der Identitätsfindung in den eigenen vier Wänden individuell ein. In den Wetscher Wohngalerien werden unterschiedliche Stilrichtungen erlebbar gemacht –immer am Puls der Zeit. Seit Mitte Mai zeigt Wetscher zudem wieder die größte Gartenmöbelausstellung Österreichs, vor einigen Monaten wurde das beliebte Wetscher Penthouse neu gestaltet und seit kurzem bereichert die Wetscher Küche das hochqualitative Sortiment. www.wetscher.com
TIPP:
Martin Wetscher führt das Unternehmen bereits in vierter Generation und spürt seit 30 Jahren aktuelle Trends und spannende Produkte auf. Dafür ist er immer wieder auf den renommiertesten internationalen Möbelmessen unterwegs, von denen er unter anderem auf seinem Blog berichtet, wo es noch vieles mehr zum Thema Wohnen, Lifestyle und den schönen Dingen des Lebens zu lesen gibt. blog.wetscher.com
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Von den Besten lernen: Martin Wetscher und Alessandro Minotti im Austausch mit Mitarbeiter*innen.
Den gesamten dritten Stock taucht Wetscher mit seiner Ausstellung „New Classic“ in ein zeitlos-elegantes Wohngefühl.
„Wir haben uns beim Thema Einrichten nie auf den Preis reduzieren lassen, sondern immer ganzheitlich gedacht.“
MARTIN WETSCHER
zum Beispiel über Kunstgeschichte und Materialkunde und lernen das gesamte Spektrum der Innenarchitektur kennen. Dabei werden sie stets meisterlich unterstützt und professionell begleitet. Das Konzept haben wir aus dem Handwerksbereich übernommen und auf die Innenarchitektur übertragen. Das hat bis jetzt fantastisch funktioniert. Darüber hinaus gibt es persönlichkeitsbildende Module zu Themen wie Zeit- oder Stressmanagement, teilweise durchgeführt von externen Fachexperten. Für unsere auswärtigen Mitarbeiter stellen wir zudem Appartements in verschiedenen Größen in unmittelbarer Nähe der Wohngalerien zur Verfügung. Wir setzen im gesamten Unternehmen auf flache Hierarchien und ein familiäres Miteinander. Insgesamt sind in den Wohngalerien rund 90, bei Wetscher Max zirka 35 Mitarbeiter beschäftigt. Generell sind wir ein sehr junges Team, auf der anderen Seite haben wir Mitarbeiter, die ihr ganzes Arbeitsleben bei uns sind. Unsere Mitarbeiter sind ein werthaltiger Teil des Unternehmens, das möchten wir ihnen zu jedem Zeitpunkt vermitteln.
Sie arbeiten stetig an der Weiterentwicklung Ihres Unternehmens – etwa durch ein eigenes Wetscher-Sortiment. Aktuell erfährt die Möbelbranche nach außergewöhnlich guten Jahren generell einen Dämpfer. Mit welchem Gefühl schauen Sie in die Zukunft? Mit einem guten, weil ich davon überzeugt bin, dass unsere Ausrichtung zukunftsorientiert ist und die Sehnsucht nach Ästhetik weiterhin wächst. Es gibt im deutschsprachigen Raum niemanden, der im Bereich der
Premiummarken größere Umsätze erzielt als wir – und das an einem Standort, der rein rechnerisch nur über ein sehr kleines Einzugsgebiet verfügt. Wir haben uns nie auf den Preis reduzieren lassen, sondern Wohnen immer ganzheitlich gedacht. Das gesamte Unternehmen ist von der Tischlerei geprägt, daher rührt unser hoher Anspruch an Design und Qualität. Das leben wir auch beim etwas günstigeren Sortiment bei Wetscher Max, mit dem wir die solide Mittelklasse bedienen. Seit zwei, drei Jahren sind wir außerdem dabei, ein eigenes Wetscher-Sortiment aufzubauen. Renommierte Hersteller haben für uns eine eigene Sofakollektion und Küchen entworfen, in Kürze folgen entsprechende Betten. Vor allem Küchen sind in den letzten Jahren preislich enorm gestiegen, mit unserer eigenen Küche bieten wir eine perfekte Alternative. Optisch und in der Ausführung ist diese von einer hochwertigen Markenküche nicht zu unterscheiden, es steht halt kein Label drauf.
Wetscher wurde kürzlich von den Lesern des Falstaff Living zum „most popular design shop“ in Österreich gekürt. Was bedeuten Ihnen solche Auszeichnungen? Die Auszeichnung hat uns ehrlich gesagt überrascht, freut uns jedoch umso mehr. Es ist eine schöne Bestätigung dafür, dass wir nach außen hin so wahrgenommen werden, wie wir es uns nach innen vorgenommen haben. Die Kombination aus Planungshaus, Innenarchitektur, renommierten Marken, Tischlerei und Wetscher Max im preiswerteren Segment ist einzigartig und es ist schön, wenn dies auch von den Kunden so wahr- und angenommen wird.
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„Unsere Meisterklasse hat zum Ziel, die Generation Z fordernd und fördernd an die Arbeitswelt heranzuführen und ihr Halt zu geben, damit sie à la longue nicht an sich selbst und ihren eigenen Vorstellungen scheitert.“
MARTIN WETSCHER
Wetscher wurde von den Lesern von Falstaff Living heuer zum „most popular design shop“ in Österreich gewählt. Martin Wetscher reichte den Preis umgehend an seine Mitarbeiter weiter.
Innsbruck Wilten: 3-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt, ca. 81 m² Wohnfläche, 2 Schlafzimmer, 1 Garagenplatz, Südbalkon, Aufzug, Energiedaten HWB 22, Baujahr 2014 Kaufpreis € 580.000, E&V ID W-02Q66N
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MASSARBEIT VOM FEINSTEN
Die Wurzeln von Aufschnaiter liegen im lebendigen Werkstoff Holz und in der eigenen Möbeltischlerei, die individuelle Einrichtungen in bester Tiroler Handwerksqualität verwirklicht.
Als Familienunternehmen, das sich seiner Heimatregion und der Bergwelt stark verbunden fühlt, interpretiert Aufschnaiter den klassischen Alpinstil seit Jahrzehnten immer wieder neu. Traditionelle Elemente wie Holz und andere Naturmaterialien treffen auf moderne Einflüsse und schaffen so eine heimelige Wohnatmosphäre mit innovativem Touch. NEW COUNTRY by Aufschnaiter – eine der vier eigenen Designlinien des Hauses – ist stets klar erkennbar und doch immer wieder anders.
EINFACH WUNDERBAR!
„Jedes Designkonzept können wir an die persönlichen Wünsche und Vorlieben perfekt an-
passen. Hier kommt unsere Stärke als Komplettanbieter zum Tragen, die sich aus unserem großen Planungs-Know-how, der einmaligen Markenauswahl und dem präzisen Handwerk ergibt“, betont Hans Aufschnaiter. Ob Küche, Schlafzimmer, Bad oder Garderobe – das Interieurdesign wird exakt auf die Architektur der Räumlichkeiten abgestimmt. Gerade bei begrenztem Platzangebot vollbringen die durchdachte Planung und die Maßarbeit der eigenen Werkstatt wahre (Stauraum-)Wunder.
DAS WERK IST VOLLBRACHT
Erst im letzten Jahr hat der St. Johanner Einrichtungsprofi seine Planungskapazitäten nochmals erweitert und neue Büros für die
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HANS AUFSCHNAITER
„Der Wirkung von Holz kann sich niemand entziehen. Wer mit Holz wohnt, lebt auf.“
technischen Zeichner*innen geschaffen. Sie liefern mit ihren technischen Planungen die optimale Arbeitsvorbereitung für die hauseigene Tischlerei. Und sobald die neue Einrichtung vom Aufschnaiter-Montageteam feinsäuberlich montiert und das Wohlfühlambiente samt Böden, Textilien und Deko vollendet ist, strahlen nicht nur die Deckenleuchten, sondern vor allem die Kund*innen. Begeisterung vom Feinsten –made by Aufschnaiter.
PROBIER ’ S MAL MIT GEMÜTLICHKEIT
Hans Aufschnaiter im Interview übers Wohnen und Wohlfühlen.
ECO.NOVA: Wie hat sich Wohnen in den vergangenen zehn, 20 Jahren verändert und wo liegen aktuelle Trends? HANS AUFSCHNAITER: Offene Räumlichkeiten liegen schon lange im Trend. Küche, Esszimmer und Wohnzimmer verschmelzen – ebenso Schlafzimmer, Bad und Schrankraum. Das
Ambiente wirkt dadurch großzügig und einladend. TV-Schränke werden heutzutage nicht mehr benötigt, smarte Technologien halten Einzug. Was nach wie vor über allem steht: Wohlfühlen und Gemütlichkeit.
Inwiefern sollte man beim Wohnen, das ja in der Regel langfristig angelegt ist, überhaupt mit dem Trend gehen? Wichtig ist ein stimmiges, durchgängiges Konzept für die ganze Wohnung, das den persönlichen Geschmack mit zeitlosen Materialien wie Holz, Stein, Metall oder Wandspachtelungen verwirklicht. Spannende, wechselnde Akzente kann man mit der Dekoration oder ausgewählten Designerstücken setzen. Und hier kann man auch mal mit dem Trend gehen.
In welches Möbelstück lohnt es sich, auch etwas mehr Geld zu investieren? Das Herz des Wohnraums ist die Küche. Hier lohnt es sich, in gute Qualität und Funktion zu investieren. Auch Stauraum ist sehr wichtig. Durch eine gute Planung kann versteck-
ter Stauraum geschaffen werden, der sich unauffällig in die Räume integriert und für klare Linien sorgt.
Wohnen ist höchst individuell. Wie lassen sich die persönlichen Bedürfnisse am besten herausfinden? Am Anfang steht immer ein persönliches Gespräch, in dem man über die Lebenssituation, die Abläufe, Wünsche und Bedürfnisse des Kunden spricht. Erst danach geht es in die Planung.
Was ist Ihr Tipp für ein gelungenes Homeoffice? Es braucht gute Lichtverhältnisse, Ruhe, eine angenehme Atmosphäre, einen hohen Wohlfühlfaktor und natürlich muss auch alles funktionell sein. PR
AUFSCHNAITER
INTERIOR GMBH & CO. KG
Almdorf 5, 6380 St. Johann in Tirol Tel.: 0512/5305-12300
info@aufschnaiter.com
www.aufschnaiter.com
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AUFSCHNAITER
Aufschnaiter in St. Johann steht seit über 60 Jahren für erlesene Designermöbel und dank eigener Tischlerei und Montage für die Erfüllung persönlicher Wohnträume. Das Familienunternehmen richtet Räume fürs Leben ein und stattet sie vor allem mit Gefühl aus: dem schönen Gefühl, angekommen zu sein.
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02. JULI 2023
VERTRAUEN UND VERBINDLICHKEIT IM IMMOBILIENBEREICH
Im Immobilienmarkt haben sich die Zeiten stetiger Preissteigerung deutlich bemerkbar gemacht, allerdings scheint sich die Lage in diesem Jahr etwas zu stabilisieren. Für Gerhard Cramer, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien und Leiter des Raiffeisen Wohnteams, ist aktuell eine gute Zeit, ein Eigenheim zu erwerben. Verbindlichkeit und die Kundenzufriedenheit stehen bei Raiffeisen Immobilien Innsbruck im Mittelpunkt.
Immobilienangelegenheiten sind immer mit einem besonderen Vertrauen verbunden. Daher ist es dem Team von Raiffeisen Immobilien Innsbruck ein großes Anliegen, seinen Kund*innen auf dem Weg des Immobilienverkaufs bzw. -kaufs bestmöglich zur Seite zu stehen und beim An- oder Verkauf, der Bewertung sowie bei Fragen der Finanzierung der Immobilie alles aus einer Hand bieten zu können.
Im Verlauf des Jahres 2022 hat sich der Immobilienmarkt von einem Verkäufer- zu einem Käufermarkt gewandelt. Viele Menschen sind durch die gestiegenen Zinsen, die neue KIM-Verordnung und die maximale Schuldendienstquote von 40 Prozent nicht mehr in der Lage, sich ein Eigenheim durch einen Kredit zu finanzieren. Für Geschäftsführer Gerhard Cramer ist aktuell trotz alledem ein guter Zeitpunkt, sich eine Immobilie anzuschaffen. Gründe dafür sind die weiterhin steigenden Mietpreise sowie der nach wie vor bestehende Schutz vor Altersarmut und Inflation durch ein abbezahltes Eigenheim.
In Zeiten wie diesen, die mit vielen Unsicherheiten und finanziellen Hürden verbunden sind, ist die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden besonders wichtig. Die Kraft des WIR wird bei Raiffeisen Immobilien großgeschrieben und die Bedürfnisse des Einzelnen in den Mittelpunkt gestellt. Ziel ist es, Kunden ehrlich und verbindlich zu begleiten, indem keine falschen Hoffnungen geweckt werden. Gerade die von Raiffeisen Immobilien Tirol angebotene Leistungsgarantie soll diesen Standpunkt vermitteln. Darin sind sämtliche relevanten Vereinbarungen vermerkt und Versprechen als Leistungspflichten für Raiffeisen Immobilien schriftlich festgehalten. PR
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DAS WANDELBARE MULTITALENT. FÜR ALLE.
Mitten im Herzen der Silberstadt Schwaz, am geschichtsträchtigen Gelände der ehemaligen Austria Tabak Werke, beeindruckt das SZentrum mit mondäner Architektur: Die offene Gestaltung schafft fließende Grenzen zwischen Drinnen und Draußen und eröffnet so für Veranstalter wie Besucher völlig neue Perspektiven. Das SZentrum ist ein multifunktionales, barrierefreies Veranstaltungszentrum mit bester Lage und vielseitigen Möglichkeiten.
SZENTRUM
Ob im Meistersinger-Foyer, im Knappensaal oder im Silbersaal – der Charme des SZentrums ist einzigartig. An den Wänden des großzügigen Empfangsbereichs finden sich faszinierende Ausschnitte der weltberühmten Meistersingerfresken. Dieses rund 500 Jahre alte Juwel tritt in einen spannenden Dialog mit der modernen Architektur, die einen beeindruckenden Blick auf die Tiroler Bergwelt gewährt. Das Foyer fungiert als kommunikative Drehscheibe zwischen Hauptsaal, Seminarraum, der Tabaklounge im Obergeschoss sowie der Gastronomie. Im Knappensaal lässt es sich gut denken, denn das offene Umfeld inspiriert. Die außergewöhnliche Komposition der Fenster bietet Aussicht auf die beeindruckende Bergwelt und den Inn. Jeder Blick bringt eine andere Perspektive mit sich – und damit die Kreativität in Schwung. Der von Tageslicht durchflutete Seminarraum bietet Platz für bis zu 150 Personen und ist mit modernster Technik ausgestattet. Bei Bedarf lässt er sich durch verschiebbare Trennwandsysteme in zwei Räume für je 75 Personen teilen. Außerdem ist er als abgetrennter Bereich mit der Bar des Meistersinger-Foyers buchbar. In dieser Variante bietet er Platz für kleine Galaabende und Seminare für bis zu 170 Personen. Schimmerndes Highlight des SZentrums ist der Silbersaal.
Eine hochmoderne Bühne ermöglicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen: Theateraufführungen, Bälle, Partys, Konzerte, Lesungen, Messen oder Präsentationen. Der Silbersaal bietet Raumkapazitäten von 150 bis zu 1.200 Personen. Auf der Galerie können zusätzlich 130 Plätze geboten werden. Durch mobile Trennwände können alle Räumlichkeiten an den individuellen Wunsch des Veranstalters angepasst werden.
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„Die Gäste sind am abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm interessiert und die Veranstalter loben den professionellen Service im SZentrum“, freut sich Geschäftsführer Manfred Berkmann.
Besonders erfreulich ist auch das steigende Interesse der Tiroler Wirtschaft, die Räumlichkeiten zu nutzen. Zahlreiche namhafte Unternehmen schätzen das SZentrum aufgrund der perfekten Verkehrsanbindung und der optimalen Innenstadtlage.
Um weiterhin Qualität und Kompetenz zu gewährleisten, sind laufende Entwicklungen ausschlaggebend, um weiterhin gleichermaßen attraktiv für Veranstalter wie Gäste zu bleiben. Zudem sehe man es als höchste Priorität, sich in Sachen Dienstleistung ständig weiterzuentwickeln. Eine laufende Adaptierung und Anpassung der Technik
ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um eine bestmögliche Qualität liefern zu können. Modernste Komponenten bilden die Basis des Qualitätsstandards im Veranstaltungszentrum. Auch Hybridevents sowie Live-Streaming sind im SZentrum möglich. Sowohl die benötigte Technik als auch die professionelle Umsetzung kommen dabei aus einer Hand. PR
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SZENTRUM SCHWAZ
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© ICHMACHEFOTOS.COM
„AM ENDE ÄNDERT SICH NUR
DAS MEDIUM“
Peter Becke veranstaltet in Kitzbühel erstmals die Metagonia, eine jährliche Konferenz zum Internet der nächsten Generation, Web3 genannt. Was es damit konkret auf sich hat und welche Veränderungen mit KI und Web3 auf den Menschen und Unternehmen zukommen, haben wir mit dem Kommunikationsexperten erläutert.
INTERVIEW: MARIAN KRÖLL
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Die Metagonia wird als physische Veranstaltung stattfinden und auch als Metaverse-Version erlebbar sein.
ECO.NOVA: Hat die künstliche Intelligenz mit ChatGPT und Co. dem Metaverse ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen, was die Öffentlichkeitswirksamkeit und das disruptive Potenzial betrifft?
PETER BECKE: Ich sehe das so, dass Metaverse und KI einander ergänzen werden und das bereits tun. Zum Hype ist zu sagen, dass es natürlich so ist, dass KI im Gegensatz zum Metaverse schon viel breiter anwendbar ist. Bei ChatGPT kann jeder selbst ausprobieren, was er in den Medien gehört und gelesen hat, und so eine Technologie der Zukunft heute schon privat oder beruflich nutzen. Das ist dann auch viel mehr Stammtischgespräch als das Metaverse, das sich noch nicht so stark in unserem Alltag widerspiegelt. Hinzu kommt bei der künstlichen Intelligenz die Frage, ob eine Technologie den Menschen einmal übertrumpfen können wird. Das ist eine existenzielle Frage, die das Menschsein berührt und daher den Hype um KI noch einmal mehr befeuert. Beides – Metaverse und künstliche Intelligenz – wird in Zukunft einen festen Platz im Alltag einnehmen.
Sehen Sie die künstliche Intelligenz und das Metaverse bzw. Web3 eng miteinander verschränkt? Absolut. Web3 – es wird irgendwann auch ein Web4 und Web5 geben – ist ja nur die Durchnummerierung signifikanter technischer Entwicklungsstufen des Internets. KI und Web3 sind Technologien, die parallel am Wirken sind und einander wunderbar ergänzen. Sieht man das Web3 als Wegweiser in ein dezentralisiertes Internet, in ein Internet, in dem sich Identitäten besser schützen lassen, ein Internet, das räumlich wird, kann KI zum Beispiel dabei helfen, Inhalte innerhalb dieser Welt in Echtzeit zu kreieren. Generatives Entertainment für jeden individuell nach seinen Vorlieben. Die KI kann auch in Sicherheitsfragen hilfreich sein. So kann sie beispielsweise das Nutzer*innenverhalten überwachen und verdächtige Aktivitäten erkennen. Sie kann böswilliges Verhalten identifizieren oder den Versuch, persönliche Daten zu stehlen. In der Personalisierung digitaler Identitäten – etwa in Gestalt eines Avatars – kann die KI auch hilfreich sein. Bei Chatbots und Avataren, die einem behilflich sind, ergänzt KI das Web3 auch sehr gut. Dabei nimmt sie die Rolle von Nicht-Spieler-Charakteren ein und wird – ohne dass sie von einem Menschen gesteuert wird – in Form eines Avatars behilflich sein. An einer virtuellen Hotelrezeption zur Buchung von Aufenthalten beispielsweise.
KI kann also dabei helfen, die digitale Identität zu erkennen, zu verifizieren und zu schützen. Wird es umgekehrt nicht sehr schwierig für den Menschen, in den virtuellen Räumen ein „echtes“ von einem virtuellen Gegenüber zu unterscheiden? Es gibt jetzt schon das Phänomen, dass von der KI zusammengebaute Bilder eine so hohe Qualität haben, dass sie kaum noch von einem Foto zu unterscheiden sind. Wir treten jetzt in eine Phase ein, in der die Verifizierung unserer Daten und Identität einen großen, wenn nicht den größten Stellenwert dieser neuen Technologie einnimmt. Wir
sind technologisch an einem Punkt angelangt, an dem wir wieder mehr Schutz für und Eigentum an unseren Daten beanspruchen können. Zugegebenermaßen ist das noch alles sehr technisch und nicht so einfach, wie den PIN einer SIM-Karte zu ändern. Wir müssen dazu unsere digitalen Skills trainieren und auf den neuesten Stand bringen. Am 6. und 7. Oktober starten wir dazu in Kitzbühel mit der „Metagonia“ eine Plattform, auf der Menschen aller Generationen die digitale Zukunft entdecken, verstehen und für sich nutzen können. Sie macht neue Technologien für jeden zugänglich und leicht verständlich, ohne sie zu glorifizieren. Am Ende ändern sich aber nur das Medium und die zugrunde liegenden Technologien und nicht der Mensch und seine Werte. Damit umgehen zu lernen und zu erfahren, was diese Technologie Positives für einen bewirken kann, ist ein guter Ansatz.
Inwiefern unterscheidet sich das Web3 vom heutigen Internet und was fasziniert Sie daran? Web3 ermöglicht es uns, das Internet räumlich wahrzunehmen. Wir verabschieden uns allmählich von den Displays und vollziehen einen Schwenk hin zu einer dreidimensionalen Wahrnehmung des Internets. Für jemanden, der Inhalte
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„Wir treten jetzt in eine Phase ein, in der die Verifizierung unserer Daten und Identität einen großen, wenn nicht den größten Stellenwert dieser neuen Technologie einnimmt. Wir sind technologisch an einem Punkt angelangt, an dem wir wieder mehr Schutz für und Eigentum an unseren Daten beanspruchen können.“
PETER BECKE
kreiert, kreativ ist, etwas verkaufen möchte, eröffnet das neue Möglichkeiten, die wir in unserer Agentur bereits zum Einsatz bringen. Wir werden uns langsam von zweidimensionalen Websites verabschieden und in ein Internet eintreten, das anfangs noch aussehen wird wie ein Computerspiel, aber zunehmend fotorealistischer werden wird. Das ist der augenscheinliche Unterschied zwischen dem heutigen Internet und Web3, wobei man dazusagen muss, dass es heute noch nicht viele Angebote für das räumliche Internet gibt. Es gibt noch keine geniale Technik dazu, die all das beherrscht. Apple zeigt mit seinem kürzlich vorgestellten Headset, der „Vision Pro“, wie das räumliche Computerzeitalter aussehen kann. Man will den Schalter zur virtuellen Realität damit aber nicht komplett umlegen, sondern setzt erst mal auf Mixed bzw. Augmented Reality. Für klassische Office-Tätigkeiten wird man schon sehr bald draufkommen, dass man eigentlich keinen Monitor mehr braucht, weil die Brille reicht, wenn Akkulaufzeiten und Tragekomfort immer weiter verbessert werden. Neben dem räumlichen Internet ist Web3 aber auch das Internet der Werte. Die Blockchain-Technologie kann das World Wide Web dezentraler und demokratischer machen. Weniger abhängig von den Plattformen großer Tech-Konzerne und traditionellen Finanzdienstleistern. Kryptowährungen wie Bitcoin sind hier vielen schon ein Begriff.
Heißt das, das Web3 ist ideell konzipiert als Internet der größeren Autonomie und gehobenen Sensibilität, was den Umgang mit den eigenen Daten anbelangt? Diese Chance ist jetzt da. Ich mag den Begriff „Internet der Werte“. Technologisches Fundament
für ein derartiges Netz ist die Blockchain und damit die Möglichkeit einer Verschlüsselung, die dezentral organisiert ist. Was nützen verschlüsselte Daten, wenn sie auf den Servern weniger Anbieter konzentriert sind? Dezentralisierung ist ein wichtiges Thema, und in diesem Zusammenhang werden auch NFTs eine Rolle spielen, als kleine elektronische Echtheitszertifikate, die digitales Eigentum verbriefen und dabei nachvollziehbar und fälschungssicher sind. Aktuell ist das Ganze aber noch sehr technisch.
Daraus darf man folgern, dass es noch keine klassische Killerapplikation für das Web3 gibt? So ist es. Natürlich arbeiten Unternehmen an solchen Applikationen, in Asien gibt es bereits Apps, die vieles ermöglichen, was im täglichen Leben eines Menschen gebraucht wird. Aber es handelt sich um zentralisierte Applikationen einzelner Anbieter. Es gibt noch keine Killerapp, die man gesehen haben muss. Ich denke aber, dass mit der Vision Pro von Apple eine Killer-Hardware präsentiert wurde. Sie vermittelt den Eindruck,
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„Web3 ermöglicht es uns, das Internet räumlich wahrzunehmen. Wir verabschieden uns allmählich von den Displays und vollziehen einen Schwenk hin zu einer dreidimensionalen Wahrnehmung des Internets.“
PETER BECKE
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Master-Studien Psychologie, Mechatronik, Gesundheitswissenschaften, Public Health, Advanced Nursing Practice, Pflege- und Gesundheitsmanagement, Pflege- und Gesundheitspädagogik, Nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung, Medizinische Informatik.
Universitätslehrgänge Dyskalkulie-Therapeut/in, Legasthenie-Therapeut/in, Führungs aufgaben/Lehraufgaben in der Gesundheits- und Krankenpflege, Konfliktmanagement und Mediation, Health Information Management.
Doktoratsstudien Gesundheitsinformationssysteme, Psychologie, Health Technology Assessment, Management und Ökonomie im Gesundheitswesen, Public Health, Pflegewissenschaft, Technische Wissenschaften, Sportmedizin, Gesundheitstourismus und Freizeitwissenschaften. www.umit-tirol.at
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mit einem eigenen Betriebssystem und Bedienkonzept für die räumliche Nutzung des Internets und weiteren Anwendungen den Weg des Web3 in die breite Gesellschaft ebnen zu können und zu zeigen, was in Zukunft möglich sein wird im Spatial Computing, der räumlichen Nutzung des Internets. Softwareseitig muss sich allerdings noch einiges tun.
Warum sollten kleine und mittlere Unternehmen Interesse daran haben, frühzeitig – gewissermaßen als Early Adopters – auf einen Web3-Auftritt zu setzen? Es gibt bis dato noch keine mir bekannte MaaS (Metaverse as a Service)-Anwendung, die den Web3-Auftritt für Unternehmen leicht und intuitiv macht, wie es beispielsweise WordPress, Shopify oder Squarespace für das Web2 anbieten. Wenn man als KMU im Web3 agieren möchte, ist das heute noch kostenintensiv. Um präsent zu sein, reicht derzeit noch eine Web2-Präsenz aus. Zukünftig wird sich die Art, wie wir digitale Inhalte mehrdimensional erlebbar machen, jedoch ändern. Vor Kurzem hat sich bei uns in der Agentur ein Zahnarzt gemeldet, der seine Website für Web3 optimieren lassen wollte und auch gleich eine Begründung dafür mitgeliefert hat. Der Zahnarzt ist lokal gebunden, arbeitet vor Ort, nah am Menschen. Er hat gemeint, wenn er direkt im Netz dreidimensional einen Kiefer, einen Zahn darstellen und daran demonstrieren kann, was bei gewissen Behandlungen genau passiert, ist das eine tolle Funktionserweiterung der Website. Man muss sich aber derzeit noch die Frage stellen, ob die Nutzer*innen bereits so weit sind. Bei Berufen, wo es um Visualisierung, um technische Skills geht, wo man etwas zeigen möchte, sollte man sich Gedanken machen, wie man das in einem Web3 dreidimensional umsetzen kann. Ich sehe viele Branchen, wo das ein Thema sein sollte, aber es rennt einem noch nichts davon. Große Konzerne sind natürlich schon mittendrin, kleinere Unternehmen sollten sich das erst einmal genau ansehen, einen kleinen, konkreten Anwendungsbedarf finden und den Zeitpunkt für den Einstieg so wählen, dass die Kund*innen mehrheitlich damit umgehen können. Mit Web3 beginnt auch eine neue Phase des Lernens.
Inwiefern? Ein Beispiel: Im Rahmen der Metagonia haben wir gemeinsam mit einem Partner die Innenstadt von Kitzbühel im Metaversum virtuell nachgebaut. Wir haben dort schon diverse kleine Veranstaltungen be-
gleitet und dabei die Erfahrung gemacht, dass unmittelbar nach dem Einstieg in den virtuellen Raum alle erst einmal in irgendeine Richtung losgerannt sind. Beim zweiten Event hatten wir einen Concierge, der die Teilnehmer*innen empfangen und dabei unterstützt hat, im räumlichen Internet zu navigieren.
Die Vertrautheit mit neuer Technologie stellt sich bei den Menschen erfahrungsgemäß rasch ein, wie man anhand des Siegeszugs der Touchscreens gesehen hat. Absolut. Web3-Anwendungen werden schon bald intuitiv und selbsterklärend sein, damit sie für möglichst viele Menschen erlebbar gemacht werden. Die Technik wird so gestaltet, dass man sie sofort und ohne große Erklärungen nutzen kann.
Wie ist die Sprachregelung auf der Metagonia? Spricht man vom Web3, vom Metaverse? Ist das dasselbe? Metaverse und Web3 sind nicht dasselbe. Web3 beschreibt diesen Evolutionsschritt des Internets, in dem noch viel mehr passieren kann. Die Metaversen sind die dreidimensionalen Räume, die sich im Web3 auftun. Wir haben uns Gedanken gemacht, ob wir im Fachjargon bleiben wollen. Wir sprechen nicht vom Web3, sondern von neuen digitalen Welten. Die Metagonia möchte diese neuen digitalen Welten einer möglichst breiten Öffentlichkeit vorstellen und sie entmystifizieren. Dazu braucht es keine technischen Begriffe. Es geht uns mehr um die Anwendungsmöglichkeiten, um die Erfahrungen, die in den neuen digitalen Welten gemacht werden können.
Was wollen Sie mit der Metagonia erreichen? Wir wollen eine Konferenz und ein Festival in Tirol etablieren, das einmal im Jahr für alles, was in den neuen digitalen Welten auf uns zukommen wird, ein Zentrum ist. Wir wollen keine Veranstaltung sein, auf der nur fachgesimpelt wird. Wir wollen eine nahbare Veranstaltung sein, die offen ist für den kreativen Umgang mit diesen neuen technologischen Möglichkeiten. Das hebt uns von klassischen Fachkonferenzen ab.
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Internationale Metaverse-Konferenz
5. bis 8. Oktober 2023 in Kitzbühel www.metagonia.org
LinkedIn, Twitter: @metagonia Instagram: @metagonia_at
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„Wenn man als KMU im Web3 agieren möchte, ist das heute noch kostenintensiv. Um präsent zu sein, reicht derzeit noch eine Web2-Präsenz aus. Zukünftig wird sich die Art, wie wir digitale Inhalte mehrdimensional erlebbar machen, jedoch ändern.“
PETER BECKE
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FÖRDERUNGEN
ERFOLGREICH BEANTRAGEN
Nach der Idee ist vor der Idee: Eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorhaben sowie Beratung sind ratsam, um einen Förderantrag Erfolg versprechend zu stellen.
Was ist der nächste sinnvolle Schritt, nachdem die Idee zu einem Forschungs-, Entwicklungs- oder Innovations(FEI)-Vorhaben erst einmal steht? Die Beantragung einer Förderung. Was so banal klingt, stellt jedoch viele vor eine Herausforderung. Die Infografik (vgl. nächste Seite) veranschaulicht dies sehr gut: Das Förderangebot ist vielfältig. Sowohl auf regionaler und nationaler als auch internationaler Ebene gibt es diverse Programme. Diese stehen wiederum in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand (Technology
Readiness Level) des jeweiligen Vorhabens, der von der Idee bis zur Marktreife reicht. Außerdem lassen sich die verschiedenen Angebote teilweise miteinander kombinieren. Und – ganz entscheidend: Je höher die Ebene (Land, Bund, EU) und damit die entsprechenden Fördermittel, desto höher ist auch der Wettbewerb. Kurzum: Ein wahrer Förderdschungel tut sich hier auf und damit Fragen über Fragen: Welches ist das richtige Programm? Kann die gewünschte Förderung mit einer bestehenden kombiniert werden? Welche Förderungsebene ist für
das Vorhaben am geeignetsten? Wie ist der dazugehörige Antrag auszufüllen? Worauf gilt es zu achten?
Jenen, die eine Förderung beantragen möchten, sei darum geraten, sich Unterstützung zu holen. An dieser Stelle kommt die Standortagentur Tirol ins Spiel. Als Einrichtung des Landes Tirol verfolgt sie das Ziel, Tirol als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort nachhaltig zu stärken. Das bedeutet nicht nur, dass sie die diversen Akteur*innen auf den erwähnten Gebieten miteinander vernetzt, sondern vor allem, dass sie ihnen
STANDORTAGENTUR TIROL
© STANDORTAGENTUR TIROL
mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot zur Verfügung steht. Ein wichtiger Bereich in diesem Kontext: Förderungen.
SICH ZEIT NEHMEN
Die Beratungsleistungen der Standortagentur hinsichtlich Förderungen sind umfangreich. Ziel ist es, diejenigen, die eine Förderung erhalten möchten, einen Schritt näher an das richtige Angebot zu bringen und dazu beizutragen, dass der Antrag Erfolg versprechend erarbeitet wird. Zunächst steht daher die Einschätzung zur Förderbarkeit des Vorhabens im Fokus. Anschließend geht es um die Wahl des richtigen Förderprogramms und die Unterstützung bei der Erarbeitung des entsprechenden Antrags.
Dazu ein Hinweis: Die Standortagentur Tirol erstellt diesen nicht. Sie steht aber für Fragen und Feedback zur Verfügung. Das ist essenziell, da die Erfahrung zeigt, dass es häufig daran scheitert, dass entweder viele Unklarheiten bestehen oder zu wenig Zeit für die Einreichung investiert wird. Das heißt: Je früher man dran ist und je mehr man sich mit dem eigenen Vorhaben auseinandersetzt, desto eher kann das Ergebnis des Antrags positiv ausfallen und die beantragte Förderung wird genehmigt.
GRUNDLEGENDES ZUM FÖRDERANTRAG BEACHTEN
Die intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Vorhaben erleichtert es zudem, den Förderantrag überhaupt auszufüllen. So können die zu erläuternden Punkte deutlicher
zum Ausdruck gebracht und die Begutachtenden idealerweise überzeugt werden. Auf Folgendes ist unter anderem unbedingt zu achten:
• Die Vorgaben und Richtlinien sind zu berücksichtigen.
• Eine eindeutige, strukturierte Projektbeschreibung ist unabdingbar, weswegen auf ausschweifende Ausführungen verzichtet werden sollte.
• Der Innovationsgehalt des Vorhabens ist klar, prägnant und nachvollziehbar darzustellen.
• Es ist hervorzuheben, welches Problem durch die Innovation gelöst wird und wie genau sich das Vorhaben von anderen abhebt (Stichwort: Marktkenntnisse).
• Mögliche Risiken sind anzugeben und bestenfalls Lösungen dafür zu präsentieren.
• Eine realistische Einschätzung der Ressourcen, Zeit und Kosten ist abzugeben.
• Tipp- und Rechtschreibfehler gilt es zu vermeiden (Stichwort: Vier-Augen-Prinzip).
Es handelt sich hier um grundlegende Aspekte, die aber selbstverständlich eine Beratung nicht ersetzen.
AN DER EIGENEN FÖRDERKARRIERE ARBEITEN
Wenn es um Förderungen geht, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass mit einer höheren Fördersumme auch der Wettbewerb steigt, aber nicht die Wahrscheinlichkeit, eine Förderung zu erhalten. Es ist daher sinnvoll, dass Unternehmen an ihrer eigenen Förderkarriere arbeiten. Schließlich
bauen die Fördersysteme von Land, Bund und der EU teilweise aufeinander auf bzw. lassen sich miteinander kombinieren.
Um Unternehmen die Möglichkeiten aufzuzeigen, hat die Standortagentur Tirol kürzlich die Veranstaltungsreihe „Förderkarriere“ initiiert: Gemäß den verschiedenen Ebenen erfuhren die Teilnehmer*innen Anfang Juni von den Verantwortlichen des Landes Tirol mehr über die Angebote des Landes in Bezug auf FEI-Vorhaben. Am 10. Oktober 2023 werden die Bundesförderungen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) erläutert. Zuletzt rücken im Frühjahr 2024 die Angebote auf europäischer Ebene in den Fokus. Wer einen ersten Einblick in das Thema Förderungen erhalten möchte, dem/der ist geraten, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Insbesondere, da jeweils Zeit für individuelle Rückfragen zur Verfügung stehen wird.
Weitere Informationen finden sich zur gegebenen Zeit unter www.standort-tirol.at/ veranstaltungen PR
EINEN SCHRITT WEITERGEHEN
Was im Kleinen erfolgreich beginnt, also auf regionaler Ebene, hat Potenzial, im Großen so richtig Fahrt aufzunehmen. Entscheidend für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist schließlich eine Internationalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft. Das Horizon-Europe-Programm ist eine gute Chance, einen Schritt weiterzugehen. Insgesamt stehen zwischen 2021 und 2027 europaweit 95,5 Milliarden Euro zur Verfügung, davon für 2023 und 2024 allein knapp 24 Milliarden Euro. Das Hauptziel dieses Programms ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich Forschung sowie Innovation zu stärken und Lösungen für die globalen Herausforderungen zu finden. Für Unternehmen, die für ihre Forschungs- und Innovationsvorhaben bereits Förderungen vom Land und Bund generieren konnten, dürfte es somit von Interesse sein. Um mehr darüber zu erfahren und Unterstützung zu erhalten, ist das Enterprise Europe Network der Standortagentur Tirol zu kontaktieren: www.standort-tirol.at/een
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LICHT UND SCHATTEN
In Wahrheit war es auch schon vor ChatGPT längst der Fall: Wir sind von Systemen der künstlichen Intelligenz (KI) umgeben, die unseren Alltag beeinflussen oder auch lenken. Was wird da erst die Zukunft bringen? Und inwieweit kann KI unser Leben bereichern – oder unsere Lebensweise signifikant in Gefahr bringen?
TEXT: PHILIP HAUTMANN, PULSCOM!
lität wohl immer mehr „augmented“: Entsprechende Devices könnten uns zusätzliche Informationen zur Geschichte der Akropolis anzeigen, vor der wir stehen – sollten wir unseren Griechenland-Urlaub doch in der realen und nicht nur (genauso gut) in der virtuellen Welt durchführen. XR ist der Überbegriff für Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality – und wohl ein Begriff der Zukunft.
oogle Maps macht unseren Weg zur Arbeit einfacher, indem es Staus voraussagt. Das Auto dazu verwenden wir möglicherweise über eine Car-Sharing-App. Chatbots versuchen, unsere Anfragen an Institutionen zu beantworten. Algorithmen schlagen uns vor, welche Serie wir uns auf Netflix oder welches Video wir uns auf YouTube als Nächstes ansehen sollen. Eben korrigiert die Rechtschreibprüfung die falsche Schreibweise von „Youtube“ im vorangegangen Satz. Hinter all dem steckt künstliche Intelligenz.
Bereits vor ChatGPT konnte künstliche Intelligenz einfache Artikel selbstständig schreiben. Autonome Fahrzeuge, die sicherer unterwegs sind als solche mit menschlichen Fahrern, sind eine Realität. Auf KI basierende Animationsleistungen in Filmen werden immer atemberaubender. Und Fakevideos auf YouTube, die auf der täuschend echten Computeranimation von echten Personen beruhen, immer besser – und, aufgrund ihres Manipulationspotenzials, womöglich immer gefährlicher. Zur universellen Marktreife gelangt sind all diese Innovationen einstweilen noch nicht. Aber im Lauf der nächsten beiden Jahrzehnte sollten wir genau damit rechnen. Wie werden diese Anwendungen von künstlicher Intelligenz kurz- und mittelfristig daher unseren Alltag, unsere Lebensweise beeinflussen?
XR, LERNEN, ERLEBEN, EINKAUFEN
Bereits jetzt spielt sich ein Gutteil unseres „Alltags“ im Netz, in virtuellen Welten ab. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg investiert stark in sein Metaverse, das ein noch tieferes Eintauchen in virtuelle Welten verspricht. Gleichermaßen wird die vorhandene Rea-
Künstliche Intelligenz wird uns beim Lernen helfen – beziehungsweise die Lehrenden beim Unterrichten –, insofern künstliche Intelligenz Wissen ebenso vermitteln wie abprüfen kann. Im besonderen Maße dürfte das Menschen in Gebieten zugutekommen, in denen Lehrermangel herrscht. Kinder könnten sich virtuelle Spielgefährten (oder Lehrer) erschaffen. Neue Möglichkeiten des Infotainment – Wissensvermittlung mit Unterhaltung zu verknüpfen – könnten sich auftun: Beziehungsweise könnte ein goldenes Zeitalter dieser spielerischen Wissensvermittlung eben mit dem KI-Zeitalter erst anbrechen. Umgekehrt besteht natürlich die Möglichkeit, dass wir in immer raffinierter animierte und mit uns interagierende, uns immersiv ergreifende Spielwelten eintauchen.
„Gezieltes Einkaufen“ wird gerade in der aktuellen Krise zum Leitbild. Dabei ist es aber auch ein Wert an sich, um Ressourcen zu schonen und Geld zu sparen. Auch dabei kann uns die künstliche Intelligenz helfen, indem sie uns immer besser auf uns zugeschnittene Angebote vermittelt – oder Produzenten und Händler rechtzeitig auf kommende Marktentwicklungen oder auf Versorgungsengpässe vorbereitet.
„Gezieltes Einkaufen“ wird gerade in der aktuellen Krise zum Leitbild. Dabei ist es aber auch ein Wert an sich, um Ressourcen zu schonen und Geld zu sparen. Auch dabei kann uns die künstliche Intelligenz helfen.
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ENORME FORTSCHRITTE IN DER MEDIZIN Groß und berechtigt sind die Hoffnungen, die man auf KI-Anwendungen im medizinischen Bereich setzt. Bereits jetzt kann KI Mammographien, radiologische Aufnahmen oder allgemein medizinische Daten gleich gut oder besser lesen und Krankheiten identifizieren wie Ärzte aus Fleisch und Blut. Dies aufgrund der riesigen Datenmengen, die sie verarbeiten und die jeden Erfahrungsschatz eines menschlichen Arztes bei weitem übertreffen. KI-gestützte Roboter können bereits jetzt so filigran arbeiten, dass sie menschliche Chirurgen unterstützen oder sogar selbstständig chirurgische Eingriffe durchführen können. Somit kann durch KI vor allem in unterversorgten Gebieten die medizinische Betreuung der Bevölkerung stark ausgeweitet und verbessert werden.
Jeder Mensch und auch jede Krankheit sind bekanntlich bis zu einem gewissen Grad individuell – und durch ihre Fähigkeit, das individuelle menschliche Genom zu lesen sowie eine Unmenge an Daten zur individuellen Krankengeschichte zu verarbeiten, kann KI Krankheiten viel maßgeschneiderter und auf den Patienten abge-
ÜBER VISABLE
Das Unternehmen Visable entstand als Antwort auf die Herausforderungen der Internationalisierung und Digitalisierung im B2B-Bereich. Visable unterstützt industriell tätige Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen für Einkäufer international zugänglich zu machen. Als speziell auf Geschäftskunden zugeschnittene Verbindung aus eigenen B2B-Plattformen und OnlineMarketing-Services wie Google Ads und Retargeting bietet das Unternehmen ein breit gefächertes digitales Portfolio zur Reichweitensteigerung im Internet. Als gemeinsames Dach für die Marken wlw („Wer liefert was“) und europages baut Visable seine B2B-Plattformen und OnlineMarketing-Services kontinuierlich aus. www.visable.com
Nachdem künstliche Intelligenz um die Jahrtausendwende noch kein Thema war, nahm deren Entwicklung in den 2010er-Jahren erheblich an Fahrt auf. Große Fortschritte wurden beim autonomen Fahren erzielt, in der Diagnose von Krankheiten, in der Abstimmung von Abläufen in der Logistik und schließlich konnte KI auch den amtierenden Weltmeister im Go-Spiel schlagen, eine noch kurz davor für unmöglich gehaltene Aufgabe.
stimmt behandeln. Und vor allem: individuelle Wirkstoffe entwickeln. Die künstliche Intelligenz wird wohl eine pharmazeutische Revolution einleiten. Dies, indem sie eine ungeheure Vielzahl von Möglichkeiten untersuchen und auch testen kann – vielleicht werden auch grausame Tierversuche durch die künstliche Intelligenz immer weniger notwendig.
COMPUTER IM GEHIRN UND AUTONOMES FAHREN
Und nicht zuletzt, was die Betreuung von alten oder kranken Personen betrifft, werden Systeme der künstlichen Intelligenz wohl wertvolle Dienste leisten. Roboter können Betreuungsaufgaben übernehmen, eine Alexa-ähnliche KI kann Personen mit Alzheimer helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Intelligente Implantate könnten gelähmten Personen ermöglichen, ihre Gliedmaßen wieder zu bewegen. Allgemein dürften Chipimplantate und Computer-Gehirn- Schnittstellen breit zum Einsatz kommen. Sie könnten beim Lernen helfen, die Gedächtnisleistung verbessern, posttraumatische Belastungsstörungen oder Suchterkrankungen bekämpfen: Die Möglichkeiten scheinen zumindest in der Theorie grenzenlos. Überhaupt kann KI uns zu einer gesünderen Lebensführung anleiten. Freilich: sofern wir das auch wollen – doch ergeben sich hier sicherlich Möglichkeiten zu neuartigen Anreizsystemen. Das alles ist zwar noch nicht da, aber keine bloße Utopie mehr.
Autonomes Fahren indes gilt als der „heilige Gral“ der heutigen KI-Entwicklung. Bedeutende Fortschritte hierin wurden in den 2010er-Jahren gemacht – doch bis es universell einsetzbar und zur Marktreife gelangt ist, werden wohl noch ein, zwei Jahrzehnte verstreichen. Interagieren im Straßenverkehr ist – nicht zuletzt in Ländern mit chaotischen Fahrpraktiken oder schlechter Infrastruktur – vielleicht weniger eine Angelegenheit von Intelligenz als eine „Kunst“: Also ein komplexes Zusammenspiel von unterschiedlichen Fähigkeiten, die Systeme der künstlichen Intelligenz vielleicht einzeln nachahmen, aber nicht aus sich heraus generieren zu können. KI-unterstütztes Fahren wird sich aber wohl zeitnaher durchsetzen. Die Möglichkeiten der KI, Fahrer zu unterstützen, sind vielfältig. Intelligente Gesichtserkennung kann zum Beispiel rasch erfassen, wann ein Fahrer einnickt – und ihn sofort aus seinem Sekundenschlaf reißen.
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KEHRSEITEN DER MEDAILLE
Möglichkeiten, die düsterer sind, ergeben sich leider auch. Die offensichtlichen Manipulationsversuche Russlands im US-amerikanischen Wahlkampf wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz unternommen – Intelligenz bedeutet eben auch die Möglichkeit zur intelligenten Täuschung anderer. Die Anwendung von künstlicher Intelligenz im militärischen Bereich stellt Strategen von Unbekanntes. Und auch Beklemmendes. Zwar mag ein Krieg zwischen Drohnen und Robotern humaner erscheinen, da er das Leben von Soldaten schont. Was, wenn dadurch aber Zerstörungen und Eskalationen leichter werden, die schnell gewaltige Dimensionen annehmen (und auf die der Angegriffene dann möglicherweise erst recht mit der Zündung einer Atombombe reagiert)? Oder was, wenn Terroristen mit einer Flotte von Drohnen leichter und kostengünstiger riesige Anschläge ausüben können?
Systeme der künstlichen Intelligenz machen Gesellschaften auch nicht notwendigerweise gerechter – indem sie mit Daten aus einer Welt gefüttert werden, wo Angehörige von Geschlechtern oder Gruppen in bestimmten Berufsfeldern seltener oder häufiger vorkommen oder mit bestimmten Stigmatisierungen versehen sind, reproduzieren sie diese Zusammenhänge möglicherweise nur: Zumindest, wenn ihnen nichts anderes angeschafft wird oder sie keine zusätzlichen Parameter eingespeist
bekommen. Nicht zu reden von den Möglichkeiten staatlicher Überwachung, die sich durch Anwendungen der künstlichen Intelligenz ergeben könnten.
FINDET DURCH KI EIN KAHLSCHLAG AM ARBEITSMARKT STATT?
Mit Sorge wird oft auf die Auswirkungen geblickt, die KI auf den Arbeitsmarkt haben könnte. Wer hat noch nicht gehört von den Studien (oder den Prophezeiungen von Elon Musk oder Bill Gates), wonach „bis 2030 40 Prozent aller Jobs durch KI ersetzt“ werden würden (PwC) oder in den nächsten 20 Jahren die Hälfte aller Jobs aufgrund von KI wegfallen? Klar scheint, dass KI –wie jede große Technologie – die Arbeitswelt entscheidend verändern wird. Ob das so plötzlich und disruptiv geschehen wird, wie derart sensationalistische bzw. alarmistische Prognosen behaupten, ist allerdings weniger offensichtlich. Entgegen diesen Prognosen aus dem letzten Jahrzehnt ist nämlich noch kein großer, durch KI verursachter Kahlschlag am Arbeitsmarkt passiert. Bislang ist die Produktivität aufgrund der Automatisierung nicht wesentlich gestiegen und die Gesamtarbeitszeit der Menschen nicht gesunken.
Das Auftreten von ChatGPT könnte allerdings ein Gamechanger sein. Schreibarbeiten oder Aufgaben in der Buchhaltung, in der Datenverarbeitung oder in der Programmierung könnten zu einem erheblichen Teil
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von künstlicher Intelligenz erledigt werden. Allgemein sind repetitive Aufgaben im mittleren Qualifikationsbereich durch den Einsatz von KI am ehesten substituierbar. Das Handwerk, die Pflege, soziale Tätigkeiten oder Verkaufstätigkeiten hingegen sind das am wenigsten. Menschliche Dienstleistungen bleiben wohl nach wie vor Menschensache. In der mittelfristigen Zukunft dürften die Auswirkungen von KI in der Arbeitswelt insgesamt positiv sein: Die künstliche Intelligenz kann einzelne Aufgaben viel besser erledigen als der Mensch (und dem Menschen gefährliche Aufgaben abnehmen), der sich dadurch auf andere Tätigkeitsgebiete konzentrieren kann. Und auf Bereiche, die die künstliche Intelligenz nicht nachahmen kann.
Systeme der KI sind nach wie vor etwas quasi rein „Mechanisches“. Künstliche Intelligenz kann zwar Spektakuläres, aber sie verfügt über keine echte Intelligenz, keine Empathie und keine Geschicklichkeit. Sie verfügt auch über keinen Willen und sie hat keine Wünsche. Sie ist deswegen so „intelligent“, weil sie über die Analyse von riesigen Datenmengen lernt – braucht aber eben dazu riesige Datenmengen. Ein Kind lernt ohne große Umstände und anhand weniger Beispiele, was eine Katze ist – eine KI benötigt dazu Millionen von Katzenbildern (und verwechselt dann womöglich trotzdem eine Katze unerklärlicherweise mit einem Haus).
Die Angst davor, dass Systeme der künstlichen Intelligenz den Menschen obsolet machen oder bekämpfen könnten, beruht nicht unwesentlich auf einer allzu großen Anthropomorphisierung der KI. Eine künstliche ist aber in Wirklichkeit sehr verschieden zur menschlichen Intelligenz. Diverse Dystopien – von 2001/Odyssee im Weltraum über die Terminator- bis hin zu den
Matrix-Filmreihen – beschwören ein Szenario von einer künstlichen Intelligenz, die ein Bewusstsein entwickelt, erkennt, dass sie vom Menschen abgeschaltet werden kann, daraus einen Überlebensinstinkt entwickelt und den Menschen – notfalls auch mit Gewalt – davon abzuhalten versucht. Oder auch den Menschen auszuschalten sucht, in ihrem Bestreben, selbst die herrschende Spezies des Planeten zu werden und ihre eigene Kultur zu verwirklichen. Künstliche Intelligenz hat aber kein Bewusstsein, keine Instinkte, und sie hat auch keine Motivation. Sie „lernt“ auch nicht wirklich, sondern erfüllt darin lediglich Aufgaben, die sie vom Menschen gestellt bekommt. Sie weiß nicht, was sie lernt, wozu sie lernt, und sie kann auch nichts von der Aufgabenstellung Abweichendes, also nichts Neues lernen: Was aber eben die zentralen Elemente von Lernen und von Intelligenz sind.
UNSER INTELLIGENTER ALLTAG
IN 20 JAHREN
Wie wird unser Alltag in 20 Jahren aussehen? Das ist natürlich nicht nur von Fortschritten in der künstlichen Intelligenz abhängig, sondern auch in anderen Bereichen – die damit zusammenhängen oder aber wo sich neue Synthesen erst ergeben könnten. Zum Beispiel im Quantum Computing, in der Materialforschung, hinsichtlich der Frage, wie überhaupt die menschliche Intelligenz bzw. das menschliche Gehirn (und der menschliche Körper) funktioniert, oder aber der Möglichkeit, Lebensmittel und Fleisch künstlich herzustellen oder über 3D-Printing überhaupt alle nur möglichen Produkte herstellen zu können – was unsere Ökonomie in ganz grundsätzlicher Weise verändern würde.
Einstweilen sollten wir eher aufpassen, uns wegen der guten Eigenschaften der künstlichen Intelligenz nicht allzu sehr verunmenschlichen zu lassen: Die KI wird unseren Alltag definitiv in der Weise beeinflussen, indem sie ihn zu vereinfachen versucht und indem sie stets „das Beste“ und Effizienteste für uns will. Unser Alltag könnte gleichsam klinisch und fehlerfrei werden. Wenn Menschen keine Fehler machen, lernen sie aber selber nichts mehr. Und eine wesentliche Dimension des Menschlichen – und notwendige Erfahrungsmöglichkeiten für den Menschen – würden so wegfallen.
Die Erfolge künstlicher Intelligenz beruhen darauf, dass zeitgemäße Rechner eine Unmenge von Daten prozessieren können. Tatsächlich ist eine lernende und analysierende KI aber vollkommen „dumm“. Um zu verstehen, was eine Katze ist, muss sie mit Millionen von Katzenbildern gefüttert werden, während ein kleines Kind sehr schnell begreift, was eine Katze ist. Doch nicht nur die Quantität der Information, mit denen die KI gefüttert wird, ist von Bedeutung, sondern auch die Qualität. Da die künstliche Intelligenz nicht tatsächlich intelligent ist, kann sie nicht entscheiden, welche Information wirklich relevant ist. Im Geschäftsalltag scheitert der Einsatz von künstlicher Intelligenz deshalb oft an einer inadäquaten Datengrundlage.
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WIE ZUKUNFT FUNKTIONIERT
Für unsere Kund*innen up to date sein. Das ist die Grundmotivation der 140 Teilnehmer*innen vor Ort sowie der vielen User*innen vor den Bildschirmen, die sich beim 1. UBIT-Kongress über zwei intensive Tage mit wertvollem Input freuen durften. „Erstmalig haben wir auf ein hybrides Veranstaltungskonzept gesetzt. Damit haben wir neben den vielen anwesenden Teilnehmer*innen bei den Vorträgen und Workshops auch Mitgliedern, die nicht vor Ort anwesend sein konnten, eine Teilnahme ermöglicht“, freute sich Fachgruppenobfrau Sybille Regensberger. Während am ersten Tag viel fachlicher Input zu buchhalterischen Themen – etwa Tipps und Richtlinienauslegungen bei der Lohnverrechnung oder der Einkommens- und Umsatzsteuer – auf dem Programm stand, ging es beim zweiten Teil um aktuelle Zukunftsthemen für die Wirtschaft im Allgemeinen bzw. den Dienstleistungssektor im Besonderen. Hier wurde speziell auf Unternehmensführung und Unternehmensberatung verstärkt eingegangen. Drei hochkarätige Speakerinnen beleuchteten die Themen Nachhaltigkeit und Bewältigung von Krisen aus unterschiedlichen Perspektiven mit konkreten Fragestellungen zu Megatrends bzw. Verhaltens- und Glücksstrategien.
MENSCHEN BERATEN IN BESONDEREN ZEITEN
Die Kulturanthropologin Bettina Ludwig, die Trend- und Zukunftsforscherin Christiane Varga und die Philosophin Ariadne von Schirach gaben verschiedene Impulse für die Beratung:
„Die Welt neu denken“: Geht es nach Bettina Ludwig „brauchen wir ein neues Menschenbild, wenn es um Zukunft geht, auch und besonders in Unternehmen. Die Leader der Zukunft sind diejenigen, die Menschen verstehen.“ Sie lud dazu ein, die Konzepte des Zusammenlebens zu hinterfragen.
„Veränderungen sehen“: Christiane Varga regte anhand von Beispielen an, sich über Trendthemen wie New Work, Gesundheit, Globalisierung und Digitalisierung auszutauschen, die bereits im beruflichen Alltag sichtbar sind. Denn: „Zukunft hängt davon ab, welche Entscheidungen wir in der Gegenwart treffen.“
„Den Geist trainieren“: Ariadne von Schirach unterstrich in ihrem praxisorientierten Vortrag, dass Performance, Erfolgsstreben und Selbstoptimierung durchaus mit Glücksstrategien zusammenpassen, da inneres Wachstum stärkt und glücklich macht. PR
FACHGRUPPE UBIT
Die Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Tirol unterstützt ihre Mitglieder bei Fragen. Mit mehr als 5.500 Mitgliedern ist die UBIT die zweitgrößte Fachgruppe der Wirtschaftskammer Tirol. Mitglieder können umfangreiche Beratungsund Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Die Fachgruppe nimmt die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Bereichen Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie wahr. www.ubit.at
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Der 1. UBIT-Kongress in Hybridform
An beiden Tagen konnten die Teilnehmer spannenden Vorträgen und Diskussionen lauschen.
Zufrieden mit dem 1. UBIT-Kongress: Krista Sommer, Daniela HinterhölzlWidi, Christian Putzer, Sybille Regensberger, Kurt Seipel
Franz Holzknecht, Landesrätin Cornelia Hagele und Fachgruppenobfrau Sybille Regensberger
EMOTION UND RATIO
Für eine Kündigung gibt es selten einen guten Zeitpunkt – weder für den Arbeitnehmer noch den Arbeitgeber. Wie oft spielen auch hier Emotionen eine große Rolle. Wir haben versucht, einige Fragen ganz objektiv und rational zu klären. Rechtsanwaltsanwärterin MMag. Lisa Holzmann hat Antworten gegeben.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass nicht immer einheitliche Betrachtungen und Meinungen vorliegen“, sagt Rechtsanwalt Dr. Hermann Holzmann aus Innsbruck. Das sorgt in Rechtsfragen nicht selten für emotionale Auseinandersetzungen. „Es ist grundsätzlich für jeden nachvollziehbar, dass emotionale Streitigkeiten auch in der Psyche der Menschen ihren Niederschlag finden. Deshalb sollte man von vornherein immer versuchen, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden“, so Holzmann, dessen Credo es ist, generell prozessvorbeugend zu agieren und quasi selbstredend einen respektvollen Umgang mit jedermann zu pflegen. Das gilt auch in jenem Fall, wenn sich ein Arbeitgeber von einem Mitarbeiter trennt. Oder umgekehrt.
Hermann Holzmann ist seit über 40 Jahren als Anwalt tätig und hat schon vieles erlebt. Gemeinsam mit seiner juristischen Mitarbeiterin Maria Neuner und seiner Tochter Lisa versucht er stets, die beste Lösung für alle Seiten zu finden. „Es ist unsere Herangehensweise, in der Bearbeitung unserer übernommenen Mandate eine möglichst einvernehmliche Lösung zu finden. Dadurch erreicht man meist eine bessere Lebensqualität, da auch die Mandanten grundsätzlich froh sind, wenn man die Probleme regeln bzw. lösen kann“, sagt Lisa Holzmann. Zuvorderst gilt es, die Emotionen aller Beteiligten in den Griff zu bekommen. Dass man sich in der Kanzlei ganz gut darauf versteht, zeigt sich bereits in der Zusammenarbeit der Familienmitglieder, denn diese funktioniert hervorragend. Es gibt wohl wenige Kanzleien, in denen die familiäre Bindung derart stark ist. Lisa Holzmann ist im heurigen Mai offiziell als vollwertige Partnerin in die Kanzlei eingetreten. Auch Sohn Matthias ist Anwalt.
GETRENNTE WEGE
Auch bei der Auflösung von Arbeitsverhältnissen sollte der gegenseitige Respekt nicht verloren gehen und man sich auch danach noch in die Augen schauen können. Selbst wenn man als Arbeitgeber und -nehmer nunmehr getrennte Wege geht, kreuzen sich selbige – wenn auch meist an anderer Stelle – oftmals wieder. Wir haben Lisa Holzmann einige Fragen zum Thema „richtig kündigen“ gestellt, damit es erst gar nicht zum (Rechts-)Streit kommt
Familiensache: Isabella, Hermann und Lisa Holzmann arbeiten gemeinsam in der Kanzlei.
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INTERVIEW: MARINA BERNARDI
137 © GÜNTHER EGGER
ECO.NOVA: Was ist der Unterschied zwischen einer Kündigung und einer einvernehmlichen Auflösung? Welche Voraussetzungen müssen für eine einvernehmliche Auflösung vorliegen? LISA
HOLZMANN: Der Unterschied zwischen einer Kündigung und einer einvernehmlichen Auflösung besteht darin, dass die Kündigung als einseitig empfangsbedürftige Willenserklärung für deren Rechtswirksamkeit nicht der Zustimmung der anderen Vertragspartei bedarf. Die einvernehmliche Auflösung ist ein Aufhebungsvertrag und vom Willen beider Vertragsparteien abhängig. Es bedarf also übereinstimmender, fehlerfreier Willenserklärungen, das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Kann die Auflösung eines Dienstverhältnisses auch mündlich erfolgen? Die Auflösung eines Dienstverhältnisses ist grundsätzlich formfrei, aber kann sich ein Formerfordernis aus einem Vorbehalt im Arbeitsvertrag oder im Kollektivvertrag ergeben. Gerade für besonders kündigungsund entlassungsgeschützte Arbeitnehmer (z. B. Mütter, Lehrlinge, begünstigte Behinderte) gibt es spezielle Formvorschriften. Auch empfiehlt sich zur besseren Beweisbarkeit die Schriftform.
Braucht es eine Begründung für die Beendigung eines Dienstverhältnisses? Ob eine Begründung für die Beendigung eines Dienstverhältnisses notwendig ist, hängt von der Art der Beendigung ab und ob das Dienstverhältnis im öffentlichen Dienst besteht. Für
die Rechtswirksamkeit einer einvernehmlichen Auflösung ist keine Begründung notwendig; vielmehr ist der Konsens beider Vertragsparteien über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu einem bestimmten Termin erforderlich. Eine Kündigung kann im Allgemeinen ohne Angabe eines Grundes erfolgen, außer sie erfolgt aus einer sittenwidrigen Motivation (Lösung wegen Gewerkschaftsbeitritt, Lösung im Zusammenhang mit politischer Betätigung, Eheschließung sowie sonstigen Freiheiten in Bereichen wie Medien, Wissenschaft oder Kunst). Bei Kündigung im öffentlichen Dienst bedarf es eines tauglichen Kündigungsgrundes. Eine Entlassung bedarf zu deren Rechtswirksamkeit eines wichtigen Grundes. Dies bedeutet, dass ein derart schwerwiegendes Verhalten vorliegen muss, das die Weiterbeschäftigung bzw. den Ablauf der Kündigungsfrist unzumutbar macht. Die Gründe müssen auch zum Entlassungszeitpunkt vorliegen, können aber auch noch „nachgeschoben“ werden.
Kann ein Dienstverhältnis während der Probezeit aufgelöst werden? Das Arbeitsverhältnis auf Probe („Probemonat“) kann während eines bestimmten Zeitraums, in der Regel 14 Tage bis zu einem Monat, von jedem Vertragsteil jederzeit ohne Einhaltung von Terminen und Fristen und ohne Vorliegen von Gründen gelöst werden.
Was passiert, wenn man sich von einer schwangeren Mitarbeiterin trennt, aber nicht weiß, dass sie zum Zeitpunkt der
Beendigung des Dienstverhältnisses schwanger ist? Schwangere genießen einen besonderen Kündigungs- und Entlassungsschutz. Dieser besondere Bestandsschutz besteht, wenn im Zeitpunkt der Kündigung eine Schwangerschaft tatsächlich schon eingetreten ist. Damit der besondere Bestandsschutz auch greift, trifft werdende Mütter auch eine Informationspflicht. Wenn eine werdende Mutter von einer Schwangerschaft weiß, so hat sie den Arbeitgeber davon in Kenntnis zu setzen. Der Bestandsschutz greift aber auch dann, wenn dem Arbeitgeber binnen fünf Arbeitstagen nach Zugang der Lösungserklärung die Schwangerschaft bekanntgegeben wird. Die Bekanntgabe ist auch dann noch rechtzeitig, wenn sie zwar außerhalb der Fünftagesfrist erteilt wird, die Arbeitnehmerin aber an der zeitgerechten Meldung aus nicht von ihr zu vertretenden Gründen gehindert war und diese unverzüglich nach Wegfall des Hinderungsgrundes nachholt. Ohne unnötige Verzögerung ist auch eine ärztliche Bestätigung vorzulegen. Ein Hinderungsgrund kann die mangelnde Kenntnis von der Schwangerschaft sein, aber auch nur dann, wenn keine gravierenden Hinweise auf das Bestehen einer Schwangerschaft hindeuten und die Arbeitnehmerin sich nicht umgehend um Klarstellung ihres Zustandes bemüht.
Unter welchen Voraussetzungen kann ein Arbeitnehmer freigestellt werden? Was ist dabei zu beachten? Eine Dienstfreistellung, also der Verzicht auf Arbeitsleistung unter Fortzahlung des Entgelts, kann bei einer Arbeitgeberkündigung während der Kündigungsfrist erfolgen. Weiters kann eine Dienstfreistellung zur Pflege naher Angehöriger, die im gemeinsamen Haushalt leben, bzw. zur Betreuung eines erkrankten Kindes in Anspruch genommen werden.
Ein Arbeitnehmer kann auch freigestellt werden, wenn er ein Betriebsratsmitglied ist und ihm zwecks Mandatsausübung Freizeit unter Fortzahlung des Entgelts gewährt werden muss. Weiters hat jedes Mitglied des Betriebsrates Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung zur Teilnahme an Schulungs- und Bildungsveranstaltungen bis zum Höchstmaß von drei Wochen innerhalb einer Funktionsperiode unter Fortzahlung des Entgelts (Bildungsfreistellung). Ab 150 Mitarbeitern in einem Betrieb ist ein Betriebsratsmitglied freizustellen (§ 117 ArbVG).
Muss während einer Dienstfreistellung der Resturlaub verbraucht werden? Nein,
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ohne entsprechende Zustimmung des Arbeitnehmers muss Resturlaub während einer Dienstfreistellung nicht verbraucht werden.
Muss Resturlaub generell verbraucht oder muss er ausgebezahlt werden?
Ein Resturlaub muss nur dann verbraucht werden, wenn eine Urlaubsvereinbarung vorliegt; andernfalls ist er auszubezahlen.
Welche Fristen müssen bei der Kündigung/Auflösung eingehalten werden? Bei einer Kündigung müssen die gesetzlichen bzw. kollektivvertraglichen Kündigungsfristen und -termine eingehalten werden. Bei einer einvernehmlichen Auflösung kann der Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses frei bestimmt werden.
Was passiert, wenn der Arbeitgeber mit einer falschen Frist kündigt? Wird die Kündigungsfrist vom Arbeitgeber nicht eingehalten, ist der Arbeitnehmer so zu stellen, als
wäre die Kündigung ordnungsgemäß zum nächstmöglichen Termin erfolgt. Dem Arbeitnehmer gebührt eine so genannte Kündigungsentschädigung als Schadenersatz.
Muss man vor einer Kündigung eine Abmahnung aussprechen? Nein, die Rechtswirksamkeit einer Kündigung hängt nicht von einer vorherigen Abmahnung ab. Nur für manche Entlassungstatbestände ist die vorher ausgesprochene Abmahnung eine Notwendigkeit. In der Praxis ist es aber zu Beweiszwecken zu empfehlen, schriftlich abzumahnen.
Muss der Betriebsrat (falls vorhanden) über eine Kündigung informiert werden? Besteht ein Betriebsrat, ist zwingend das im Arbeitsverfassungsgesetz so genannte Vorverfahren einzuhalten: Wenn der Betriebsinhaber vorhat, einen Arbeitnehmer zu kündigen, so muss er vor Kündigungsausspruch den Betriebsrat verständigen. Auf Verlangen
hat sich der Arbeitgeber mit dem Betriebsrat zum Thema zu beraten. Der Betriebsrat hat binnen einer Woche zur Kündigungsabsicht Stellung zu nehmen. Der Betriebsrat kann widersprechen, dann hat er das primäre Klagerecht, er kann zustimmen oder keine Erklärung abgeben, dann muss der Arbeitnehmer selbst von seinem Klagerecht binnen einer sehr kurzen Frist Gebrauch machen.
Macht es für den Mitarbeiter – rechtlich –einen Unterschied, ob er betriebsbedingt oder verhaltensbedingt gekündigt wird? Ein Arbeitgeber kann sowohl betriebsbedingte als auch verhaltensbedingte Kündigungsgründe ins Treffen führen. Eine betriebsbedingte Kündigung ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn sie als letztes Mittel, also Ultima Ratio, eingesetzt wird. Kann der Arbeitnehmer also beispielsweise auf einem anderen – freien – Arbeitsplatz weiter beschäftigt werden, so ist ihm dieser Arbeitsplatz vor Ausspruch der Kündigung anzubieten. Unterlässt der Arbeitgeber dieses Anbot, so ist die Kündigung sozial ungerechtfertigt.
Bei den verhaltensbedingten Kündigungsgründen handelt es sich um Verletzungen von Vertragspflichten, die noch keinen Entlassungsgrund darstellen (z. B. nicht vorgesehene Privattelefonate, ungerechtfertigte Verweigerung von Fortbildung, persönliche Differenzen mit dem Arbeitgeber, sonst mangelhafte Arbeitsleitung oder häufige Krankenstände).
Muss eine Kündigung auf eine bestimmte Art formuliert werden? Grundsätzlich unterliegt eine Kündigung keinen besonderen Inhalts- oder Formbestimmungen. Es muss aber der Wille der Vertragspartei, das Arbeitsverhältnis durch Kündigung beenden zu wollen, eindeutig erkennbar sein. Um Unklarheiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, im Kündigungsschreiben den letzten Tag des Arbeitsverhältnisses konkret zu bezeichnen.
Kann man als Mitarbeiter noch vor seinem ersten Arbeitstag kündigen (z. B. ist der Vertrag bereits unterschrieben, man möchte die Arbeit aber doch nicht antreten)? Darf man das umgekehrt als Arbeitgeber (man hat eine Stelle zugesagt, „braucht“ den Mitarbeiter aber doch nicht)? Wenn ein Probemonat vereinbart wurde, ist eine Kündigung vor Dienstantritt möglich. Dabei können Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis jederzeit
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ohne Einhaltung von Terminen und Fristen und ohne Vorliegen von Gründen lösen. Aus der jederzeit fristlosen Beendbarkeit ergibt sich auch die freie Möglichkeit des Rücktritts im Vorhinein, für beide Seiten.
Wurde kein Probemonat vereinbart und ist der Rücktritt nicht gerechtfertigt, so kann er für den Zurücktretenden zu Kosten führen. Nämlich wenn Arbeitgeber oder Arbeitnehmer (i) ohne wichtigen Grund vom Arbeitsvertrag zurücktreten oder (ii) dem anderen Vertragsteil einen begründeten Anlass zum Rücktritt geben.
Was sind Gründe für eine fristlose Kündigung? Eine „fristlose Kündigung“ bedeutet im arbeitsrechtlichen Sinn eine Entlassung und liegt vor, wenn Arbeitgeber oder Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung beenden. Dabei wird keine Kündigungsfrist eingehalten. Geht die „fristlose Kündigung“ vom Arbeitnehmer aus, spricht man von vorzeitigem Austritt.
Eine Entlassung ist nur wirksam, wenn ein gesetzlicher Entlassungsgrund vorliegt. Dieser muss so schwerwiegend sein, dass eine Weiterbeschäftigung – wenn auch nur für die Dauer der Kündigungsfrist – unzumutbar ist. Entlassungsgründe von Angestellten sind in § 27 Angestelltengesetz geregelt, jene für Arbeiter in § 82 Gewerbeordnung. Entlassungsgründe für Angestellte sind beispielsweise Arbeitsverweigerung, unentschuldigtes Fernbleiben, Diebstahl, Veruntreuung, unzulässige Konkurrenztätigkeit, Unfähigkeit zur Dienstleistung oder Körperverletzung. Gerechtfertigte Entlassungsgründe für Arbeiter könnten etwa sein, wenn Pflichten beharrlich verletzt werden, die Arbeit unbefugt verlassen wird, Betriebsgeheimnisse verraten werden, grobe Ehrenbeleidigung, Körperverletzung begangen wird, gefährliche Drohungen ausgesprochen werden, strafbare Handlungen wie Diebstahl oder Veruntreuung vorliegen, Alkoholsucht (wenn mehrmalige erfolglose Warnungen vorangegangen sind) vorliegt, sie für die zu verrichtende Arbeit als unfähig befunden werden oder ein Fehlverhalten eines Arbeitnehmers während des Krankenstandes vorliegt. Die Entlassung muss unverzüglich, ohne unnötigen Aufschub, nach Bekanntwerden eines Entlassungsgrundes ausgesprochen werden. Andernfalls wird angenommen, dass die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses für den Arbeitgeber zumutbar ist und somit eine Entlassung trotz Vorliegens eines Entlassungsgrundes nicht berechtigt ist. Somit kann ein Entlassungsgrund auch „verfristen“.
Was sind die Folgen einer fristlosen Kündigung für den Mitarbeiter? Die Folgen einer Entlassung hängen davon ab, ob die Entlassung berechtigt oder unberechtigt war. Bei einer berechtigten Entlassung hat der Arbeitnehmer erhebliche finanzielle Nachteile – zum Beispiel den Verlust der Abfertigung nach altem Abfertigungsrecht, Konfrontation mit Schadenersatzansprüchen oder die Sperre von Arbeitslosengeld für die Dauer von 28 Tagen. Bei einer unberechtigten Entlassung, die auch mit sofortiger Wirkung das Arbeitsverhältnis beendet, gebührt dem Arbeitnehmer eine Kündigungsentschädigung. Dies bedeutet, dass der Arbeitnehmer alle Ansprüche erhält, die er auch bei einer termin- und fristgerechten Arbeitgeberkündigung erhalten hätte.
Kann ein Arbeitgeber eine Kündigung zurücknehmen? Die dem anderen Teil erklärte und diesem zugekommene Kündigung kann einseitig nicht mehr widerrufen werden. Es bedarf hierzu der Zustimmung des Arbeitnehmers und sollte dies auch schriftlich festgehalten werden, dass am Arbeitsverhältnis festgehalten wird.
Kann man als Mitarbeiter eine Kündigung anfechten? In betriebsratspflichtigen Betrieben (Bestehen von mindestens fünf Arbeitnehmern) steht den Arbeitnehmern das Recht zu, eine Kündigung wegen eines verpönten Motives bzw. Sozialwidrigkeit gerichtlich beim Arbeits- und Sozialgericht anzufechten. Die verpönten Moti-
ve sind im Arbeitsverfassungsgesetz taxativ geregelt. Hier greift für Arbeitnehmer eine Beweiserleichterung durch Glaubhaftmachung des behaupteten verpönten Motivs. Anfechtungstatbestände sind beispielsweise der Beitritt zu bzw. Mitgliedschaft oder Tätigkeit in Gewerkschaften oder eine offenbar nicht unberechtigte Geltendmachung von Forderungen aus dem Arbeitsverhältnis (Vergeltungskündigung).
Kann man eine Kündigung aussprechen, wenn der Arbeitnehmer im Urlaub oder krank ist? Auch im Urlaub oder Krankenstand kann man eine Kündigung aussprechen. Da die Kündigung empfangsbedürftig ist, beginnt die Kündigungsfrist erst mit dem Zugang der Kündigung. Dies kann im Fall von urlaubsbedingter Abwesenheit erst nach Rückkehr aus dem Urlaub sein.
Kann man einen Mitarbeiter kündigen, weil er häufig krank ist? Wenn die Krankenstände eines Mitarbeiters außergewöhnlich häufig oder lange sind, kann eine an sich sozialwidrige Kündigung gerechtfertigt und zulässig sein. Dies ist immer an den jeweiligen Umständen des Einzelfalls zu beurteilen. Nur wenn die betrieblichen Interessen jene des Arbeitnehmers überwiegen, bleibt die Kündigung zulässig. Bei dieser Interessenabwägung wird festgestellt, ob es einem durchschnittlichen Arbeitgeber der Branche zumutbar ist, den Arbeitnehmer weiter zu beschäftigen. Dagegen wird die Intensität der Beeinträchtigung der Interessen des Arbeitnehmers
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abgewogen. Es handelt sich dabei immer um Einzelfallentscheidungen.
Hat man bei einer Kündigung automatisch Anspruch auf eine Abfertigung? Nur wenn man als Arbeitnehmer in das neue Abfertigungssystem (Beginn des Arbeitsverhältnisses ab dem 1. Jänner 2003) fällt, hat man unabhängig von der Art der Beendigung und der Dauer der Betriebszugehörigkeit Anspruch auf eine Abfertigung. Nach dem alten Abfertigungssystem (Beginn des Arbeitsverhältnisses vor dem 1. Jänner 2003) besteht ein Anspruch nur dann, wenn das Arbeitsverhältnis mindestens drei Jahre ohne Unterbrechung gedauert hat und nur bei Arbeitgeberkündigung, unverschuldeter Entlassung, bei berechtigtem vorzeitigen Austritt, bei Ablauf eines befristeten Arbeitsverhältnisses, bei einvernehmlicher Lösung, bei Tod des Arbeitnehmers, wenn gesetzliche Erben vorhanden sind, zu deren Erhaltung der Arbeitnehmer verpflichtet war.
Für welche Mitarbeiter gilt ein besonderer Kündigungsschutz? Zum geschützten Personenkreis gehören in erster Linie Mitglieder des Betriebsrates, und zwar vom Zeitpunkt der Annahme der Wahl. Weiters gehören (werdende) Mütter ab dem Zeitpunkt des Eintritts der Schwangerschaft dazu, sohin ab dem Zeitpunkt der Befruchtung des Eies. Väter sind nur dann geschützt, wenn sie Karenz oder Elternteilzeit in Anspruch nehmen. Der Schutz beginnt mit Bekanntgabe der Karenz oder Elternteilzeit, frühestens mit der Geburt
des Kindes. Weiters zählen zum geschützten Personenkreis Arbeitnehmer, die den Präsenz-, Zivil- oder Ausbildungsdienst absolvieren, ab Mitteilung über die Erlassung des Einberufungsbefehls, der allgemeinen Bekanntmachung der Einberufung oder Zustellung des Zuweisungsbescheids. Unter dem Bestandsschutz stehen auch begünstigte Behinderte. Dieser beginnt mit dem Zutreffen der Voraussetzungen für die Begünstigteneigenschaft, frühestens jedoch mit dem Tag des Einlangens des Antrages beim Bundessozialamt. Lehrlinge genießen auch diesen besonderen Bestandsschutz. Dieser beginnt mit der Begründung des durch den Lehrvertrag geregelten Lehrverhältnisses, welches durch den Eintritt in die fachliche Ausbildung und Verwendung erfolgt.
Unter welchen Voraussetzungen sind Arbeitnehmer unkündbar? Unkündbarkeit schließt in der Regel nur eine ordentliche Kündigung aus. Eine außerordentliche Kündigung (Entlassung) kann hingegen trotzdem ausgesprochen werden, sofern ein wichtiger Grund vorliegt.
Welche Mitarbeiter genießen einen besonderen Kündigungsschutz? Für besonders schutzwürdige Personengruppen wie Mitglieder des Betriebsrates, (werdende) Mütter, Väter, Präsenz-, Zivil- und Ausbildungsdiener, begünstigte Behinderte und Lehrlinge gilt der besondere Kündigungsschutz.
Wie kann man Arbeitsverhältnisse dennoch lösen? Personen, die einen besonde-
ren Kündigungsschutz genießen, können dennoch unter Einhaltung bestimmter Formvorschriften gekündigt werden. So können Mitglieder des Betriebsrates dann rechtswirksam gekündigt werden, wenn vorher die Zustimmung des Arbeits- und Sozialgerichts eingeholt wurde. Auch bei (werdenden) Müttern ist nur mit gerichtlicher Zustimmung eine Kündigung rechtswirksam und nur aus den gesetzlich genannten Gründen möglich.
Hat man als Arbeitgeber eine Handhabe, wenn gekündigte Mitarbeiter bis zum „offiziellen“ Arbeitsende laufend in Krankenstand gehen? Grundsätzlich bleibt der Arbeitnehmer bis zum Ablauf der Kündigungsfrist verpflichtet, weiterzuarbeiten. Im Fall, dass der Arbeitnehmer unberechtigt in Krankenstand gehen sollte, kann dies bei entsprechendem und in der Praxis kaum zu erbringendem Nachweis einer vorsätzlich vorgetäuschten Krankheit eine Entlassung rechtfertigen, die mit sofortiger Wirkung das Arbeitsverhältnis löst.
Wer selbst kündigt, ist für eine bestimmte Zeit für das Arbeitslosengeld gesperrt. Stimmt/stimmt nicht? Personen, die ihr Dienstverhältnis selbst gekündigt oder ihre Arbeitsstelle aufgrund eigenen Verschuldens verloren haben, erhalten in der Regel in den ersten vier Wochen ab Ende der Beschäftigung kein Arbeitslosengeld.
ZUR KANZLEI
Dr. Hermann Holzmann ist seit mehr als 40 Jahren in Innsbruck tätig und seit Mai 1989 selbstständig in den aktuellen Kanzleiräumlichkeiten in der Bürgerstraße 17. Inzwischen sind beide Kinder in die Fußstapfen des Vaters getreten: Matthias Holzmann ist selbstständiger Anwalt in den Räumlichkeiten der Kanzlei in der Bürgerstraße, Tochter Lisa hat vor, die Kanzlei in näherer Zukunft zu übernehmen. Beide Kinder haben die Anwaltsprüfung jeweils mit Auszeichnung bestanden.
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„Vertrauen in Mitarbeiter zu haben, heißt für mich, ihnen immer ein bisschen mehr zuzutrauen, als sie sich selbst zutrauen würden“, sagt Kurt Matzler. Sein berufliches Steckenpferd ist das strategische Management. In seiner Profession ist Matzler eine anerkannte Kapazität und zählt zu den wissenschaftlich meistzitierten Professoren in Europa. Führungspersönlichkeiten müssen seiner Ansicht nach die Rahmenbedingungen dafür schaffen, die Mitarbeiter dazu motiviert, ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.
INTERVIEW: MARINA BERNARDI // FOTOS: MARIAN KRÖLL
Kurt Matzler ist Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck und laut Brightline Initiative einer der besten strategischen Denker der Welt. Und er ist ein ebenso leidenschaftlicher wie extremer Radfahrer. 2022 war er Solo-Finisher des Race Across America, dessen 4.880 Kilometer und 40.000 Höhenmeter er in elf Tagen, fünf Stunden und 50 Minuten zurückgelegt hat. Mit seiner Teilnahme beim RAAM sammelte sein Rotary-Team insgesamt mehr als vier Millionen Dollar an Spenden zur Ausrottung der Kinderlähmung. Kürzlich hat er dazu ein Buch veröffentlicht und nimmt die Leser darin mit in die Welt des längsten und härtesten Radrennens der Welt. Matzler erzählt von den mentalen und körperlichen Strapazen, die ihn während des Rennens begleiteten, von brütender Wüstenhitze von bis zu 50 Grad über Regen und eisige Temperaturen in den Rocky Mountains bis hin zu einem Hurricane, endlosen Geraden in den Great Plains, technischen Pannen, Schlafmangel und sogar Halluzinationen. Dabei entdeckte er interessante Parallelen zwischen Extremsport, Management und einer erfolgreichen Lebensführung. In seinem Buch zeigt er in elf Lektionen, was wir von Extremsportlern lernen können, um Spitzenleistungen in Beruf und Leben zu erzielen. Es geht dabei unter anderem um Entschlossenheit, Durchhaltevermögen und Teamwork, die Wahl der richtigen Strategie und die Macht der Gewohnheit. Wir haben mit ihm über das Thema Führung gesprochen.
ECO.NOVA: Welche Eigenschaften machen eine Führungspersönlichkeit aus? KURT MATZLER: Die stärkste Eigenschaft von Führungspersönlichkeiten ist es, ein visionäres Zukunftsbild zu entwickeln und klare Vorstellungen zu haben, wohin man mit seinem Team und als Unternehmen im Gesamten möchte. Diese Ziele gilt es klar zu formulieren, um die Mitarbeiter entsprechend zu begeistern und zu inspirieren, um ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Zudem wird die emo-
tionale Intelligenz zunehmend wichtiger, also die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die Emotionen anderer richtig zu erkennen, zu interpretieren und zu kontrollieren. Laut einer Studie von Daniel Goleman ist die emotionale Intelligenz der entscheidende Faktor, der eine starke von einer durchschnittlichen Führungskraft unterscheidet. Und eine Führungskraft braucht eine starke Entscheidungsfähigkeit, das heißt, unter Zeitdruck und teils bei unvollständigen Informationen Entscheidungen treffen zu können und dabei auch den Mut zu haben, Risiken einzugehen.
Ist jeder zur Führungskraft geeignet? Nein, nicht jeder hat die Voraussetzungen dazu. Und auch nicht jeder will eine sein. Das Dilemma in Unternehmen ist oft, dass jene Mitarbeiter befördert werden, die fachlich kompetent sind. Sie kommen dann allerdings in eine Position, in der es gänzlich andere Kompetenzen braucht. Je niedriger die Hierarchieebene, desto wichtiger ist die fachliche Kompetenz, je höher die Hierarchieebene, desto wichtiger wird die soziale und konzeptionelle Kompetenz. Daran scheitern Führungskräfte, die allein aufgrund ihres Fachwissens befördert werden, oft.
ELF LEADERSHIP - LEKTIONEN
1. Disziplin: Es ist leichter, einen Grundsatz zu 100 Prozent einzuhalten als zu 95 Prozent
2. Nutzen Sie die Macht der Gewohnheit
3. Versuchen Sie stets in allen Dingen, das Angenehme für sich selbst mit dem Nützlichen für die anderen zu verbinden
4. Seien Sie penibel in der Planung, aber flexibel in der Umsetzung
5. Kennen Sie Ihr Warum
6. Visualisieren Sie Ihr Ziel
7. Finden Sie Ihre individuelle Strategie
8. Lösen Sie Probleme, solange sie noch klein sind
9. Marginal Gains: Die Summe kleiner Verbesserungen macht den großen Unterschied
10. Hire for Attitude, Train for Skills
11. Arbeiten Sie hart, aber planen Sie Zeit für genug Regeneration ein
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Oftmals wird lieber gar keine Entscheidung getroffen als eine falsche. Kann man Entscheidungsstärke lernen oder trainieren? Viele Punkte in Hinblick auf Entscheidungskompetenz lassen sich durchaus erlernen, die Lehre vom folgerichtigen Denken zum Beispiel, also Logik. Es gibt Entscheidungstechniken wie die Nutzwertanalyse, bei der systematisch die Vor- und Nachteile aufgelistet werden, anhand derer man versucht, zu Entscheidungen zu kommen. Oft hilft es, eine Nacht drüber zu schlafen, bevor man aus einer Emotion heraus entscheidet. Bei der Entscheidungsfindung kann es zu zahlreichen kognitiven Verzerrungen kommen – beispielsweise durch Verlustaversionen, Selbstüberschätzung oder den Confirmation Bias, das heißt, man nimmt nur jene Informationen wahr, die die eigene Meinung bestätigen. So entstehe oft eine selektive Wahrnehmung, die eine objektive Entscheidung verhindere. Ist man sich dieser Einflüsse bewusst, lässt sich die Entscheidungsfähigkeit durchaus verbessern. Das funktioniert allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Bei relativ einfachen, strukturierten Problemen tut man sich naturgemäß leichter, je unvollständiger die Datenlage und je komplexer das Problem, desto schwieriger. Dann geht es oft in Richtung Intuition, Abstraktionsfähigkeit und Risikobereitschaft. Das sind Dinge, die sich nicht erlernen lassen, sondern die man über die Zeit aufgrund seiner Erfahrungen entwickelt.
Ist das Bauchgefühl ein guter Ratgeber? Wir haben eine Studie dazu gemacht, die zeigt, dass etwa 50 Prozent unserer Entscheidungen aufgrund eines Bauchgefühls getroffen werden. Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang aber, dass das Bauchgefühl kein magischer sechster Sinn ist, sondern ein unterbewusstes, blitzschnelles Abrufen von enormem Erfahrungswissen. Das heißt, man kann sich auf sein Bauchgefühl nur dann verlassen, wenn man bereits viele konkrete Erfahrungen gesammelt hat. Der Fachbegriff dazu ist domänenspezifisches Wissen. Man geht dabei von rund zehn Jahren aus, in denen man in einem bestimmten Bereich Erfahrungen sammeln muss, um tatsächlich eine intuitive Fähigkeit zu entwickeln. Dieses unterbewusste Mustererkennen äußert sich dann in einem Gefühl, von dem man nicht genau sagen kann, wo es herkommt, und das uns eine konkrete Entscheidung nicht begründen lässt, man aber intuitiv weiß, dass sie richtig ist.
Ist es langfristig sinnvoller, rasche Entscheidungen zu treffen und dadurch Gefahr zu laufen, Fehler zu
machen, oder sich Zeit zu lassen und dadurch eventuell zu langsam zu reagieren? Ich halte weder das eine noch das andere allgemein für besser oder schlechter. Was wir tatsächlich sehen, ist, dass es eine Tendenz hin zum schnellen Entscheiden gibt. Planung scheint etwas aus der Mode zu kommen. Alles ist mittlerweile so schnelllebig geworden, dass sich die Rahmenbedingungen während der Umsetzung der Pläne oft schon wieder verändert haben. Im Zuge dessen ist auch ein klarer Trend zum Experimentieren erkennbar – dahingehend, dass man den Ansatz verfolgt, mit einem Produkt schnell auf den Markt zu kommen und entsprechend rasches Feedback zu bekommen, um aus Fehlern zu lernen, anstatt es bis zum Ende zu entwickeln und dann draufzukommen, dass man eigentlich am Markt vorbeiüberlegt hat. In der Innovation spricht man vom Minimal Viable Product, dem minimal funktionsfähigen Produkt, das anhand von Kundenfeedback entsprechend weiterentwickelt wird. Der Trend zu schnelleren Entscheidungen und mehr Risikobereitschaft ist durchaus da, generell würde ich es aber nicht so stehen lassen wollen, dass das immer der bessere Zugang ist.
Welche Rolle spielt das Mindset des Managements für den Erfolg und die Innovationsfähigkeit von Unternehmen? Mindset ist im Grunde nichts anderes als das mentale Modell, das wir im Kopf haben und das uns dahingehend beeinflusst, wie wir bestimmte Dinge wahrnehmen oder wie wir Entscheidungen treffen. So gesehen spielt das Mindset die wohl entscheidenste Rolle überhaupt. Unsere inneren Überzeugungen wirken sich auf all unser Tun aus. Henry Ford sagte dereinst „Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten“ und meinte damit, dass unser Denken wesentlichen Einfluss darauf hat,
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Race Across America – Was wir vom härtesten Radrennen der Welt lernen können. Für den Sport, fürs Business und das Leben. Kurt Matzler hat von seiner Teilnahme am härtesten Radrennen der Welt nicht nur Erfahrungen für sich selbst mitgenommen, sondern daraus auch elf Leadership-Lektionen abgeleitet.
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Kurt Matzler ist Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck. Er ist akademischer Leiter des ExecutiveMBA-Programms am MCI in Innsbruck und Partner von IMP, einem internationalen Beratungsunternehmen. Matzler ist Autor von mehr als 300 wissenschaftlichen Arbeiten und mehreren Büchern, mit mehr als 29.000 Zitationen in Google Scholar gehört er zu den Top20-Strategieforschern in Europa und zu den Top 50 weltweit.
wie wir Realität gestalten. Niemand kann die Zukunft voraussagen, aber wir können sie gestalten.
Wie hat sich Führung in den vergangenen Jahr(zehnt)en verändert und hat sich damit auch die Aufgabe von Führung geändert? Wir sehen aktuell sehr viele Entwicklungen, die die Arbeitswelt beeinflussen: Homeoffice, Remote Work, flexible Arbeitszeitmodelle und -strukturen. Auch Diversität am Arbeitsplatz. Alles wird komplexer, die Geschwindigkeiten ändern sich. Wir haben Daten in Echtzeit zur Verfügung, was dazu führt, dass wir auch in Echtzeit entscheiden müssen. Die Fehlertoleranz wird künftig zunehmen, etwas, was viele erst lernen müssen. Es braucht künftig mehr Bereitschaft zum Risiko, zum Experimentieren und aus Fehlern zu lernen. Damit ändert sich natürlich auch das Führungsverhalten. Führung bedeutet künftig, immer weniger Antworten zu geben, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Als Führungskraft ist man nicht derjenige, der alles weiß und entscheidet, sondern der Katalysator im Unternehmen. Führen heißt delegieren. Offenheit und Transparenz sind die Themen der Zukunft.
Die Welt unterliegt vielen Veränderungen, Alltag und Arbeitswelt werden immer noch schneller. Glauben Sie, dass irgendwann ein Punkt erreicht ist, an dem der Mensch nicht mehr mitkommt? Das glaube ich nicht. Schauen wir in der Geschichte zurück, hat es immer enorme Umwälzungen gegeben und die Menschheit hat sich immer angepasst. Und sie wird sich immer anpassen. Wir werden uns auch an die zunehmende Geschwindigkeit gewöhnen. Ich habe absolut keine Bedenken, dass die Menschen mit diesen Entwicklungen nicht mehr mitkommen, wenngleich es immer welche geben wird, die schneller in der Lage sind, sich anzupassen als andere.
Sie haben in Ihrem Buch „Das High Performance Mindset“ elf Leadership-Lektionen definiert, die unter anderem aus Ihrer Teilnahme am Race Across America resultieren. Welches war Ihre überraschendste Erkenntnis? Ich habe mich körperlich und mental sehr gut vorbereitet, was mir allerdings erst beim Rennen richtig bewusst geworden ist, war, wie unglaublich wichtig es ist, warum man etwas macht. Man würde wohl am ehesten Purpose dazu sagen. Wenn man während des Rennens immer wieder an seine körperlichen Grenzen stößt, fragt man sich, warum man das alles macht. Wenn man darauf keine Antwort hat, gibt man auf. Mein Antrieb war das Charityprojekt zur Ausrottung der Kinderlähmung und wann immer es schwierig geworden ist, habe ich mir in Erinnerung gerufen, was meine Aufgabe ist: Ich muss ins Ziel kommen, um möglichst viele Spenden zu sammeln. Ich habe in meinem Buch unter anderem Viktor Frankl zitiert, der sich an Friedrich Nietzsche orientiert hat: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“ Das heißt, wenn man weiß, warum man etwas macht, hält man ziemlich viel aus. Dazu gibt es auch spannende Studien, die zeigen, dass Menschen, die einen Zweck in ihrem Tun sehen, der über die eigene Person oder das eigene Leben hinausgeht, weit mehr in der Lage sind zu tun, als Menschen, die etwas nur für sich selbst tun. Das gilt für Spitzen- oder Extremsportler genauso wie für Unternehmer: Wenn man etwas für einen übergeordneten Zweck tut, lassen sich viel mehr Reserven mobilisieren. Das sieht man auch an der aktuellen Generation Z, für die Purpose im Moment der Begriff der Stunde ist. Ich sehe darin auch eine Neudefinition der Leistungsorientierung, nämlich, dass die Generation gerne bereit ist, viel zu geben und viel zu leisten, solange sie den Sinn und Zweck hinter ihrem Tun sieht.
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USM – EINE ZEITLOS
MODERNE PRODUKTPALETTE
Die Welt ist in Bewegung, und die Möbelbausysteme von USM – Ulrich Schärer Münsingen – sind es auch. Wenn sich Raum und Zeit verschieben, bleiben sie nicht nur flexibel, sie geben auch den nötigen Halt. Bewegen, mitwachsen, sich verändern – ein Möbelstück ist wie das Leben. Für USM sind die eigenen Produkte mindestens Ausdruck einer Lebenshaltung.
USM Möbel haben einen klaren, aber dezenten Auftritt. Man könnte auch sagen: sie sind souverän. In einer von optischen Eindrücken überfluteten Zeit wird das zum Alleinstellungsmerkmal. Aus der inneren Stärke der Philosophie und der Produkte heraus entsteht das, was man gern als „authentisch“ bezeichnet. Es ist kein Schlagwort, sondern ein dauerhafter Wert. Und Ausdruck einer grundlegenden Überzeugung des Schweizer Unternehmens: Keine Konstanz ohne Erneuerung, keine Kontinuität ohne Innovation. So entstehen Klassiker. Das vor über fünf Jahrzehnten zunächst für den Eigenbedarf entwickelte modulare System ist vom ursprünglichen Einsatz in modernen Bürolandschaften heraus längst in vielen anderen Lebensbereichen integriert. Alle USM-Möbel beziehen dabei ihren besonderen Reiz auch aus dem Spannungsfeld heraus, dass sie industriell gedacht und gefertigt werden, aber dennoch ein Höchstmaß an individueller Gestaltung zulassen. Jeder Raum drückt aus, wie man denkt und fühlt, zwischen Personen und Institutionen gibt es dabei keinen Unterschied. Es ist eine Work-Life-Balance auf ganz eigene Art und Weise, zu der die USM-Möbelbausysteme beitragen können.
NACHHALTIGKEIT & RÜCKWÄRTSKOMPATIBILITÄT
Je länger ein Produkt nutzbar ist, desto weniger belastet es die Umwelt. Die Weichen dafür werden im Lebenszyklus eines Möbels früh gestellt: Präzision, Robustheit und Praktikabilität tragen zur USM-Qualität bei. Die USM-Bauteile werden kontinuierlich nach dem neuesten Stand der Technik weiterentwickelt, auch Erscheinungsbild und Grundprinzipien werden konstant weitergeführt. Dadurch ist sichergestellt, dass jedes neue Systemteil in bestehende Strukturen integriert werden kann. Selbst das zu Beginn der 1960er-Jahre gebaute USM-Möbelbausystem
Haller wird noch heute genutzt und kann problemlos erweitert werden. Dafür gibt es innerhalb der Produktvision von USM einen feststehenden Begriff: Rückwärtskompatibilität. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Energie, Emissionen, Rohstoffen und Produktionsmethoden versteht sich neben der Langlebigkeit der Produkte für USM von selbst.
USM BEI REITER DESIGN
Der Schweizer Hersteller ist schon seit vielen Jahren Partner von reiter design. „USM bietet eine breite Produktpalette, unzählige Lösungsmöglichkeiten für unsere Kunden, lässt sich in etliche Situationen integrieren, entwickelt sich konstant weiter und bleibt sich selbst dabei treu. Neben diesen Werten verbinden uns vor allem Genauigkeit, Qualität und Verlässlichkeit. Entscheidende Attribute, die unsere Kooperation auf Dauer so erfolgreich machen“, schildert reiter-design-Geschäftsführer Harald F. Künzle. PR
GESAMTKONZEPTE FÜR
WOHNEN UND ARBEITEN
reiter design begleitet die Projekte seiner Kunden von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung. Das Unternehmen arbeitet eng mit Bauherren, Planern und Architekten zusammen und erstellt gemeinsam mit ihnen Gesamtkonzepte für Wohn- und Arbeitsräume (Kindergärten, Schulen, Restaurants, Hotels, Firmengebäude, u.v.m.). Lösungsorientiertes, kommunikatives und kreatives Arbeiten sind hierfür besonders gefragt. „Mit der nötigen Aufmerksamkeit und dem gewissen Feingefühl hören wir unseren Kunden genau zu und versuchen auch das aufzunehmen, was nicht direkt ausgesprochen wird. Die Wünsche und Vorstellungen werden dann in konkrete Einrichtungsvorschläge übersetzt und den Kunden anhand von Plänen, Skizzen Moodboards und verschiedenen Farb- und Stoffmustern präsentiert. Wir freuen uns, wenn Sie uns bei Interesse kontaktieren oder uns in unserem Showroom besuchen“, so Madeleine Linta, Concept Design & Project Management bei reiter design in Innsbruck. www.reiter.design
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REITER DESIGN
making places future proof reiter design gmbh Südbahnstraße 1, A-6020 Innsbruck Tel. +43 512 560606, www.reiter.design usm.com reiter design gmbh Herzogried 2, A-6837 Weiler Tel. +43 5523 58580, www.reiter.design
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DIE VERDECKTE MACHT DER IGNORANZ
Sie sind weiter verbreitet, als man denkt, und nicht selten in Führungspositionen zu finden. Sie strahlen nach außen hin und haben durchaus ein charismatisches und gewinnendes Wesen. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick beherrschen sie das Spiel der Manipulation perfekt und offenbaren mit der Zeit Egozentrik, Eigensucht, Empfindlichkeit, Empathiemangel und die Entwertung anderer – es geht um das Phänomen des Narzissmus in all seinen verschiedenen Erscheinungsformen, Ausprägungen und leidvollen Erfahrungen für ihre „Opfer“.
TEXT: DORIS HELWEG
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b im Berufsleben, in der Arbeitswelt oder auf anderen Beziehungsebenen wie Freundeskreis, Kinder und Eltern, Familie, Ehe oder Partnerschaft: In den Fängen eines Narzissten erleben Betroffene oft verschiedenste Formen der psychischen Gewalt – nicht offensichtlich, sondern wie schleichendes Gift. „Wer nicht betroffen ist, kann das nicht im Geringsten nachvollziehen“, weiß Renate Apollonia Mitterer. Nach jahrelangem narzisstischem Missbrauch hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Aufklärung zu leisten – Aufklärung über ein Phänomen, das viel weiter verbreitet ist, als man annehmen würde, sowohl im beruflichen Kontext als auch privat. Auch auf Social Media nähern sich verschiedenste Kanäle dem Narzissmus mehr oder weniger seriös an, das Thema ist viral gegangen.
VOM WERT DER WERTSCHÄTZUNG
Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie gut es sich anfühlt, wenn uns Anerkennung und Achtung entgegengebracht werden, wenn wir positive Zuwendung, Lob und Dankbarkeit erfahren. „Die Wertschätzung hat im Lauf der letzten Jahrzehnte einen Kurssturz erlitten, der Umgang der Menschen miteinander ist unfreundlicher und rauer geworden. Beleidigungen und Bloßstellungen sind an der Tagesordnung, Toleranz und Solidarität sind
DER NARZISST
Nach dem „Diagnostischen und statistischen Manual Psychischer Störungen“, 2013 in der 5. Ausgabe aufgelegt, kennzeichnen folgende wesentliche Merkmale eine narzisstische Persönlichkeit:
• ein übertriebenes Gefühl ihrer eigenen Wichtigkeit
• Fantasien von grenzenlosem Erfolg, Macht, Schönheit oder idealer Liebe
• glauben, besonders und einzigartig zu sein und nur von besonderen oder angesehenen Personen verstanden zu werden
• erwarten von anderen übermäßige Bewunderung
• erwarten, dass andere sie besonders bevorzugt behandeln und automatisch auf ihre Erwartungen eingehen
• nutzen andere aus, um ihre eigenen Ziele zu erreichen
• wenig bis keine Empathie; wollen und können sich nicht in andere hineinversetzen
• empfinden oft Neid für andere oder glauben, andere sind neidisch auf sie
• verhalten sich arrogant und überheblich
keine prägenden gesellschaftlichen Werte mehr“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller im Vorwort seines Buches „Das Wunder der Wertschätzung“. Als einer der renommiertesten europäischen Gerichtsgutachter und Sachverständiger in schwierigen Fällen weiß er allerdings auch über die Macht der Kränkung. „Kränkungen treffen das Individuum in seinem Innersten, im Kern der Persönlichkeit und werden als Generalangriff auf das gesamte Ich gewertet. Sie führen zu einer nachhaltigen Erschütterung des Selbst und seiner Werte“, so Haller.
DIE DOSIS MACHT DAS GIFT
Es gibt viele berühmte Politiker*innen, Schauspieler*innen, Sportler*innen, Künstler*innen und Topmanager*innen mit auffallend narzisstischen Eigenschaften. Es scheint so, als sei Narzissmus notwendig, mindestens aber von Vorteil, um erfolgreich zu sein und berühmt zu werden.
Wir leben definitiv in einer immer stärker narzisstisch geprägten Gesellschaft. Wenn sich ein früher nur Psychoexperten vorbehaltener Begriff plötzlich als selbstverständlicher Sprachgebrauch etabliert, hat dies einiges zu bedeuten. Womit hängt das zusammen? Werden wir alle ichbezogener oder selbstverliebter? Sind Eigenidealisierung und Entwertung anderer salonreif und zu modernen Lebensprinzipien avanciert?
„Narzissmus liegt jedenfalls in der Luft: individuell, zwischenmenschlich, gesellschaftlich. Es lohnt sich deshalb, sich mit diesem Begriff, dieser psychologischen Grundeinstellung, dieser Psychomacht ersten Ranges auseinanderzusetzen. Partnerschaften mit Narzissten sind die reinste Hölle und der Narzissmus gehört zur Standardausstattung jeder Führungsetage“, führt Haller in seinem Standardwerk „Die Narzissmusfalle“ aus.
Narzisstisches Verhalten indes ist viel älter als der Mythos von Narziss, dem selbstverliebten schönen Jüngling. „Narzissmus ist der unstillbare Wunsch nach Anerkennung und Bewunderung und die übertriebene Einschätzung der eigenen Wichtigkeit. Überraschend müssen wir aber feststellen, dass hinter glanzvollem Äußeren und selbstzentrierter Eigennützigkeit meist ein fragiles Selbstwertgefühl lauert und die emotionale Intelligenz weitgehend verkümmert ist“, so Haller. Narzissmus scheint eine psychologische Supermacht zu sein, die Individuen und Gesellschaften durchdringt – heute mehr denn je.
Wo aber liegen die Grenzen zwischen einer zeitgeistigen Strömung und einem Verhalten, das Mitmenschen massiv schä-
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„Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Empathie sind in der ästhetischen Chirurgie für mich die Grundvoraussetzung für ein gutes Ergebnis.“
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DR. MED. UNIV. ELISABETH ZANON
digt? Welche Verhaltensweisen sind es, die uns aufmerksam machen sollten, dass wir narzisstischem Missbrauch anheimgefallen sind? „Narzissmus gibt es in vielfältiger Gestalt, in unterschiedlichster Ausprägung und in vielen Funktionen. Er ist schön und hässlich, aufdringlich und bescheiden, verheißungsvoll und gefährlich, faszinierend und abstoßend. Ein Stück weit bleibt er immer geheimnisvoll. In bekömmlichen Maß ist er Nahrung für das Ich und fördert den gesunden Selbstwert. In verdünnter Form macht er sich im Umfeld, in der Familie und am Arbeitsplatz breit. Wenn er krankhaft wird, gehört er zu den am schwersten zu behandelnden Störungen und treibt meist auch Therapeuten zur Verzweiflung. Der bösartige oder maligne Narzissmus mit seiner Gemütskälte und Menschenverachtung stellt das psychiatrische Korrelat für das ‚Böse‘ schlechthin dar“, so der Uniprofessor.
Laut Haller sind narzisstische Persönlichkeiten geprägt von den fünf Es: Egozentrik, Eigensucht, Empathielosigkeit, Empfindlichkeit und Entwertung anderer. Der gesunde Narzissmus endet genau dort, wo das egozentrische Verhalten beginnt, anderen zu schaden. „Die Grenze ist fließend.
Jeder Mensch hat narzisstische Anteile in sich, wie bei einem Lichtdimmer mehr oder weniger stark. Der Unterschied zwischen dem gesunden und dem malignen und toxischen Narzissmus ist einzig und allein die Dosis“, weiß auch Renate Apollonia Mitterer. So schwer im therapeutischen Bereich die Grenze zwischen gesunden und krankhaften Verhaltensweisen zu ziehen ist, so ist auch die Vielfalt der Ausprägungen und Erscheinungsformen des Narzissmus in all ihren Facetten kaum greifbar.
DER NARZISSMUS TRÄGT VIELE MASKEN
Ein Narzisst kann seinem Umfeld schwer zusetzen. Je länger man in seinem Netz gefangen ist, desto tiefgreifender erfolgen Demütigungen, Entwertungen und damit einhergehende Angriffe auf das Selbstwertgefühl. Aber Achtung: Ein Narzisst ist niemals schuld! Das Gebet eines Narzissten lautet: „Das ist nie passiert, und wenn es passiert ist, war es nicht schlimm. Und wenn es das doch war, war es nicht meine Schuld. Und wenn doch, meinte ich es nicht so. Und wenn doch, dann bist DU schuld.“ Die anfangs in Zynismus und Sarkasmus verkleideten
schamlosen und oftmals als Witz gemeinten Entwertungen münden gerne in Verachtung der Mitmenschen und stellen ein krasses Gegenstück zur Wertschätzung dar. Hinter der großartigen Fassade des Narzissten verbergen sich jedoch starke Selbstzweifel, Versagensängste und der ständige Kampf mit Minderwertigkeitskomplexen. Ihre Rolle nach außen halten Narzissten nur dadurch aufrecht, indem sie sogenannte „Flying Monkeys“ um sich scharen.
NARZISSMUS - KREISLAUF
In ihrem fundiert und mit Akribie entwickelten Narzissmusradar beschreiben Dr. phil. Christine Merzeder und Dipl.-Päd. Renate Apollonia Mitterer den Kreislauf jeder narzisstischen Beziehung, egal in welchem Kontext, beruflich oder privat. Am Anfang steht das sogenannte Love-Bombing, das äußerst charismatische oder aber auch verletzlich-hilfsbedürftige Auftreten der narzisstischen Persönlichkeit. Dieses ist gekennzeichnet von Komplimenten, dem Gefühl einer Seelenverwandtschaft, Lob, Flirten und Sätzen wie „Auf Dich habe ich gewartet nach all den vorangegangenen schlechten Erfahrungen“. Hat das sich geschmeichelt fühlende Opfer angebissen und das „Helfer-Gen“ aktiviert, beginnt sich vorzu alles um die narzisstische Persönlichkeit zu drehen. Beim „Onboarding“ macht sie sich rar, kann sich nicht entscheiden, macht dann wieder große Versprechungen. Betroffene schöpfen neue Hoffnung, arbeiten hart und härter und wünschen sich die alten Zeiten zurück.
Mit dem Gaslighting beginnt die langsame Form der Gehirnwäsche. Sachverhalte werden verneint, auch wenn handfeste Beweise auf dem Tisch liegen, die Schuld wird ständig auf andere oder äußere Umstände geschoben, Lügen und Manipulation stehen an der Tagesordnung. Im Berufsleben wird die Fachkompetenz in Frage gestellt oder gleich nach dem Vorgesetzten verlangt. Die Opfer indes hinterfragen ihre Wahrnehmung, zweifeln sich selbst an und geraten zusehends in eine Abhängigkeit. In weiterer Folge greift die Projektion eigener negativer Eigenschaften der narzisstischen Persönlichkeit auf das Opfer über, welches sich wehrt und beweisen möchte, dass es mit den Anschuldigungen nichts auf sich hat. Doch gefangen im Netz der Spinne wird das Opfer mehr und mehr in die Verzweiflung und Erschöpfung getrieben, sucht um Vergebung, verausgabt sich körperlich und materiell, arbeitet bis zum Umfallen. Was macht die narzisstische Persönlichkeit? Sie heischt Mitleid, täuscht
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„Jeder Mensch hat narzisstische Anteile in sich, wie bei einem Lichtdimmer mehr oder weniger stark. Der Unterschied zwischen dem gesunden und dem malignen und toxischen Narzissmus ist einzig und allein die Dosis.“
RENATE APOLLONIA MITTERER
ANDREAS FRIEDLE
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Krankheiten oder Schicksalsschläge vor und erweckt unter dem Fachbegriff „Guilt-tripping“ Schuldgefühle beim Opfer.
Weiter geht es mit Phasen des Ghostings und Stalkings. Das Selbstvertrauen der Betroffenen erodiert weiter, diese verharren in permanenter Ungewissheit und beginnen an ihrer Wahrnehmung zu zweifeln, insbesondere dann, wenn die narzisstische Persönlichkeit ihre Unschuld so glaubhaft schauspielert und unter dem Fachbegriff Victim Blaming die Schuld von sich weist und überzeugende Ausreden liefert. Dazu zählt das Schlechtmachen des Opfers vor Anderen, seien es Freunde, Behörden, Vorgesetzte oder in der eigenen Familie. So erzählen die narzisstischen Persönlichkeiten unglaublich gekonnt, dass die anderen Lügner sind oder dass andere Leute schlecht über das Opfer reden. Das Opfer zweifelt nun nicht mehr nur an sich selbst, sondern beginnt alle Kontakte abzubrechen, vereinsamt und verliert das Vertrauen in sein gesamtes Umfeld.
FLYING MONKEYS
Mit Lügen über andere werden die Beziehungen des Opfers zu Dritten weiter unter-
graben, den Betroffenen wird permanent weisgemacht, dass sie niemand mag, dass ihnen niemand traut, dass sie auf gut Deutsch einfach „spinnen“. Dafür werden Familie, Freund*innen oder Kolleg*innen äußerst erfolgreich als Flying Monkeys eingesetzt, die in blindem Gehorsam für die Zwecke der narzisstischen Persönlichkeit benutzt werden. „Flying Monkeys sind sozusagen der verlängerte Arm der Narzissten, ihre Jünger, Helfer, Soldaten – wie auch immer man sie bezeichnen mag –, die in ihrem Sinne agieren mit dem Ziel, dem Opfer den Boden bei potentiellen Unterstützern zu entziehen. Wie ein Marionettenspieler manipuliert er seine Flying Monkeys in seinem Sinne und für seine Zwecke. Im Berufsleben finden sie immer ihre treuen Gefolgsleute und Speichellecker, die für sie die (Drecks-)Arbeit machen“, erklärt Wunderer.
Für Außenstehende unvorstellbar vergreift sich die narzisstische Persönlichkeit schlussendlich in Drohungen, unreifem Verhalten, unverhältnismäßigen Reaktionen auf Kleinigkeiten, endlosen und zirkulären Streitgesprächen und Schuldzuweisungen, die nicht selten mit heftigen Schimpfwörtern
bis hin zu cholerischen Wutausbrüchen quasi aus dem Nichts einhergehen. Vereinbarungen werden entweder gar nicht eingegangen oder nicht eingehalten, die passive Aggressivität steigt, juristische Verfahren werden mit allen Mitteln hinausgezögert.
Nicht selten verharren die von diesem Missbrauch Betroffenen in Angst, unterwerfen sich oder landen in der Psychiatrie, begehen Suizidversuche oder werden im schlimmsten Fall Opfer eines Mordes. „Leider wird den Betroffenen oftmals nicht einmal vor Gericht geglaubt, da sich die Personen mit narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen besser präsentieren als der Betroffene selbst. Die ewige Verzerrung der Tatsachen und der Einsatz der Flying Monkeys machen den Psychoterror für die Betroffenen oft zu einer ausweglosen Situation“, sind sich Experten einig.
NARZISSMUS UND FÜHRUNG
Narzisstisches Verhalten scheint heute geradezu eine Voraussetzung für eine Führungsposition im beruflichen Kontext zu sein. Narzisstische Persönlichkeiten überzeugen mit ihrer grandiosen Selbstinszenierung und ihrem Talent, sich kompetent und jeder Aufgabe gewachsen zu präsentieren. Ihre Durchsetzungskraft und bestens vorgeführte Leistungsfähigkeit sowie ihre tiefe Überzeugung, etwas Besonderes zu sein, sind Eigenschaften, die in leitenden Positionen gefragt sind. Eine narzisstische Führungskraft kann durchaus etwas bewegen oder Neues vorantreiben. Daher wundert es auch nicht, dass Führungspersönlichkeiten nicht selten hohe Narzissmuswerte aufweisen. Ihr destruktives Verhalten wird von den Verantwortlichen insofern in Kauf genommen, solange die Profite gesichert sind. Untergebene können sich selten wehren, da es die narzisstische Führungskraft perfekt versteht, ihre Mitarbeitenden an den richtigen Stellen mit ihren Manipulationen ins schlechte Licht zu rücken.
In Führungspositionen können narzisstische Persönlichkeiten ihrem Bedürfnis nach Macht und Kontrolle wunderbar nachkommen. Als Vorgesetzte betrachten sie ihre Mitarbeiter*innen als Instrumente, um ihre Ziele zu erreichen. Während die Mitarbeitenden die gesamte Arbeit verrichten, kreativ sind und über die Maßen Leistung erbringen, heimst die narzisstische Führungskraft die Lorbeeren ein und erntet Lob und Anerkennung. Werden Fehler gemacht, müssen dafür selbstverständlich die Kolleg*innen geradestehen. Die narzisstische Führungskraft präsentiert sich korrekt gekleidet, zuvorkom-
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„Als durchaus hilfreich im beruflichen Alltag erweist es sich auch, dem Vorgesetzten keine Aufmerksamkeit zu schenken und Gespräche immer sachlich und nie emotional zu führen. Damit kann man sich ein Stück weit unterinteressant für narzisstische Persönlichkeiten machen.“
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OSWIN LECHTHALER
ANDREAS FRIEDLE
über den Dächern von Mühlau
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mend und mit einem charmanten Auftreten, sie kann begeistern, andere mitreißen und strahlt Souveränität aus. Sie hat treue Anhänger, ihr loyal Verbündete um sich, die bereitwillig nicken, sich selbst gerne an der Macht anlehnen und ihren Chef ohne Zögern und in jeglicher Form unkritisch unterstützen. Sie folgen den Narzisst*innen deshalb so uneingeschränkt, weil sie sie entweder bewundern oder fürchten.
Raffiniert versteht es die narzisstische Führungskraft, für ihre Interessen gefährliche Tretminen zu umgehen. Mitarbeiter*innen, die direkt für sie arbeiten, sind einer teils unmenschlichen Arbeitsbelastung ausgesetzt und werden dabei erniedrigt, manipuliert und gegängelt. Zudem kann der Narzisst unnachgiebige Rachefeldzüge gegen Kritiker*innen oder Kolleg*innen führen, die ihm Unzulänglichkeiten andichten wollen. Derjenige, der die narzisstische Person loswerden möchte, muss aufpassen, dass er nicht selbst schneller von der Bildfläche verschwindet, als ihm lieb ist, während sich der Narzisst weiter im Erfolg sonnt.
Ein weiteres Indiz für eine narzisstische Führungskraft ist eine ständige Anspannung am Arbeitsplatz. Mitarbeiter*innen werden gegeneinander ausgespielt und ein bedrü-
ckendes Arbeitsklima macht sich in der Abteilung breit. Zur Erreichung ihrer Ziele, aber insbesondere zum Erhalt ihrer Macht, ist narzisstischen Chefs jedes Mittel recht. Mit Schuldzuweisungen, Intrigen, Anschwärzen, dem Verbreiten von Lügen und der gezielten Weitergabe falscher Informationen bzw. der Unterschlagung von Informationen können sie buchstäblich jedem schaden, der ihnen nicht zu Gesicht steht. Ständige Neidgefühle – und sei es nur die Freude an der Arbeit eines Mitarbeitenden – begleiten narzisstische Persönlichkeiten ebenso wie ständig wechselnde Ansichten und Positionen. Was heute gilt, kann morgen schon wieder ganz anders sein.
Da die narzisstische Führungskraft primär nur ihren eigenen Ruhm im Sinn hat, sind Unternehmen gut beraten, ihre Führungskräfte auf narzisstische Eigenschaften zu durchleuchten und das eigennützige Agieren mit der Philosophie und den Zielen des Unternehmens abzustimmen. Denn bei aller vorgegaukelter Grandiosität können sich narzisstische Persönlichkeiten in ihrem Größenwahn verlieren und Abteilungen oder gar ganze Unternehmen in den Ruin stürzen. Für die Betroffenen greifen jedoch die schleichenden Demütigungen den Selbstwert am
schlimmsten an, man leistet immer mehr und mehr und erhält immer weniger Anerkennung und Wertschätzung.
BURN - OUT – DIE VERBRANNTE WERTSCHÄTZUNG
Wenn die anfängliche Begeisterung weicht und sich eine durchgehende Desillusionierung und das Gefühl der Ohnmacht breitmacht, kann das im Berufsleben zu psychischer Erschöpfung führen. Fehlende Anerkennung und Wertschätzung können ebenso Auslöser für Burn-out und Co sein wie Mobbing. Die Folgen der permanenten Angriffe und der fehlenden Wertschätzung eines narzisstisch geprägten Vorgesetzten oder Kollegen können demnach von psychischer über soziale bis hin zu körperlicher Erschöpfung reichen. Insbesondere Energiemangel, Ein- und Durchschlafstörungen, ständige Müdigkeit sowie Kopf- und Rückenschmerzen, Herzrhythmusstörungen und erhöhter Blutdruck, Schwindel und Magen-Darm-Beschwerden können mitunter Anzeichen für verbrannte Wertschätzung sein.
„Als Nicht-Betroffene*r kann man sich nicht im Geringsten vorstellen, welche Qualen Betroffene erleiden, sei es durch psychische und mitunter auch physische Gewalt. Man versteht die Welt nicht mehr. Im amerikanischen DSM 5 – Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – ist Narzissmus als selbstständiges Störungsbild definiert und gehört zum Cluster B wie etwa auch die Persönlichkeitsstörung Borderline. In Europa wird das Erscheinungsbild des Narzissmus noch weitgehend bagatellisiert. Die krassen Folgen für die Opfer von Narzissmus sprechen jedoch eine andere Sprache und sind keineswegs Bagatellhandlungen“, sagt Renate Apollonia Mitterer. Sie hat gemeinsam mit Dr. phil. Christine Merzeder PhD eine Selbsthilfegruppe für Betroffene von narzisstischem Missbrauch in Tirol ins Leben gerufen und engagiert sich ehrenamtlich für jene Menschen, die narzisstischen Missbrauch erleben oder erlebt haben.
TÄTER - OPFER - UMKEHR
„Häufig berichten Betroffene von dem Phänomen, dass ihnen all jenes, was der Narzisst ihnen antut, ihnen selbst vom Täter vorgeworfen wird. Diese Täter-Opfer-Umkehr scheint ein weiteres typisches Verhaltensmuster narzisstisch geprägter Menschen zu sein“, berichtet Mag. Susanne Wunderer, die sich ehrenamtlich vor allem für Frauen in Pflegschaftsverfahren einsetzt. „Einschüchtern, demütigen, kontrollieren –die seelische Gewalt hat viele Formen und
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„Niemand braucht sich zu schämen, Opfer eines Narzissten geworden zu sein. Sie sind Meister des Umgarnens, und oft interpretiert man die Zeichen erst dann richtig, wenn man bereits mittendrin ist.“
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SUSANNE WUNDERER
ANDREAS FRIEDLE
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endet nicht selten in Handgreiflichkeiten. Auch nach der Trennung vom Partner wird weiter Macht ausgeübt und schikaniert. Dabei werden skrupellos die eigenen Kinder als Waffe gegen den Ex-Partner benutzt“, weiß Wunderer. „In der Öffentlichkeit wird diese psychische Gewalt häufig nicht wahr- und ernst genommen. Die Täter schaffen es mit ihren manipulativen Spielchen und Lügen, das Opfer als unglaubwürdig und psychisch labil oder gar gestört darzustellen. Narzisst*innen sind wahre Meister dieser Manipulation und deshalb auch nicht ungefährlich.“
DER WEG AUS DEM NETZ
Ganz egal, welche Reserven eine narzisstische Persönlichkeit anzapft, sie gelten in jedem Fall als sogenannte „Energieräuber“. Sie brauchen die permanente Zufuhr von außen. „Auch wenn diese Persönlichkeiten nach außen hin ohne Weiteres als etwas Besonderes und grandios erscheinen, so sind sie in ihrem Inneren ‚arme Würstel‘, denen es nur dann gut geht, wenn sie ihre Mitmenschen erniedrigen, kränken und demütigen.“ In ihrem Buch „Narzissmus überlebt“ beschreibt Mitterer narzisstische Verbindungen als Beziehung zwischen Spinne = Narzisst und Opfer = Betroffene, die im Spinnennetz gefangen sind und festkleben. Ähnlich einer Drogensucht verharrt das Opfer in dieser toxischen Situation, nimmt zwar irgendwie wahr, dass hier etwas nicht stimmt, findet aber den Exit nicht mehr.
Egal auf welcher Beziehungsebene sich der narzisstische Missbrauch abspielt – ob im Beruf, unter Freunden oder in der Familie –, die Muster, nach denen Narzisst*innen vorgehen, sind immer dieselben. Der Weg aus dem Netz der narzisstischen Persönlichkeit beginnt für alle Betroffenen mit dem Bewusstwerden, dass man schleichend in die Fänge einer narzisstischen Persönlichkeit geraten ist. „Der erste und wichtigste Schritt ist die Erkenntnis, dass ich narzisstischem Missbrauch anheimgefallen bin. Das kann mein Chef sein, eine Kollegin, die Mutter oder der Ehemann. Und das fällt sehr schwer, da die Bindung zu dieser Person tief ist und auf Grund des vorangegangenen Missbrauchs einem Abhängigkeitsverhältnis gleicht. Man will es nicht wahrhaben und glaubt mit jeder neuerlichen Chance, dass es wieder so wird wie früher. Mit dieser Bewusstwerdung und möglichst weitgreifender Abgrenzung – wenn möglich no contact – können Betroffene schrittweise wieder an ihrem Selbstwert arbeiten. Ich empfehle auch eine ganzheitliche Traumatherapie und größtmögliche
NARZISSTEN ERKENNEN
Wie erkenne ich narzisstisch geprägte Menschen in meinem Umfeld?
• Ihr Gegenüber will ständig im Mittelpunkt stehen.
• Ihr Gegenüber entschuldigt sich nie und wenn, dann halbherzig.
• Sie haben immer wieder das Gefühlt dass nur Sie verzeihen.
• Sie beginnen, an Ihren Fähigkeiten zu zweifeln, werden unsicherer.
• Es herrscht verdeckt das Prinzip Zuckerbrot und Peitsche, ein ewiges Auf und Ab.
• Gemütsschwankungen des Gegenübers kommen aus dem Nichts oder beruhen auf Kleinigkeiten.
• Ihr Gegenüber fordert ständig Anerkennung und Lob. Es dreht sich alles um das Gegenüber, Egoismus und Egozentrik nehmen zu.
• Das Gegenüber übernimmt gern die Kontrolle.
• Sie werden gedemütigt, kleingemacht, beleidigt und diffamiert –auch bei Vorgesetzten.
Unterstützung von außen“, so Mitterer. „Es ist wichtig, zu erkennen, dass man nicht selbst falsch ist, sondern der andere. Neue Freunde und neue Hobbys sowie sich selbst Gutes zu tun kann dabei helfen, die schlechten Erfahrungen zu verarbeiten und neue Stärke und Freude zu entwickeln. Niemand braucht sich zu schämen, Opfer eines Narzissten geworden zu sein. Sie sind Meister des Umgarnens, und wenn man keine Erfahrung mit Narzissmus hat, interpretiert man die Zeichen erst dann richtig, wenn man bereits mittendrin ist“, ergänzt Wunderer.
VORSICHT IM NACHGANG
Oswin Lechthaler, Abteilungsinspektor am Landeskriminalamt, rät vor allem nach einer Trennung von einer narzisstischen Persönlichkeit zu Vorsicht. Oft werden die Opfer weiter kontrolliert, mit Trackinggeräten überwacht, verwanzt oder gestalkt. Und das nicht nur im privaten Kontext, sondern durchaus auch in beruflichen Konstellationen. Will man auf Nummer sicher gehen, sollte man den WLAN-Router tauschen und anhand entsprechender Apps Nachschau halten, ob man möglicherweise getrackt wird. „Wichtig ist vor allem, dass Sie die Achtung vor sich selbst nicht verlieren oder, andersherum gedacht, dass Sie sich selbst Wertschätzung entgegenbringen und Ihren Selbstwert nähren und stärken“,
schreibt Haller in seinem Buch „Das Wunder der Wertschätzung“. Wenn das allein nicht gelingt, sollte man therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Im privaten Bereich raten die meisten Experten zu Trennung und no contact. Im Berufsleben ist das nicht immer einfach. „Hier sollte man für sich selbst eine realistische Einschätzung vornehmen, ob und vor allem wie man den Machenschaften der narzisstischen Person standhält und die notwendigen Grenzen setzen kann“, sagt Renate Apollonia Mitterer. Denn auch im beruflichen Kontext erfolgt nach dem anfänglichen Werben und Loben das Degradieren bis hin zur völligen Entwertung. Mit Schuldzuweisungen und Fragen wie „Gibt es Probleme? Sind Sie nicht mehr so belastbar?“ beginnt die Demontage des Mitarbeitenden. Bei den nächsthöheren Vorgesetzten wird strategisch am schlechten Image des Opfers gearbeitet, sodass diesem auch dann nicht mehr geglaubt wird, wenn es sich hilfesuchend an höhere Stellen wendet. „Wichtig ist es, klare Grenzen zu setzen, alles schriftlich festzuhalten, Dienst nach Vorschrift zu machen und möglichst keine Gespräche unter vier Augen bzw. ohne Zeugen zu führen“, rät Lechthaler, der sich vor allem in der Gewaltprävention engagiert. „Als durchaus hilfreich im beruflichen Alltag erweist es sich auch, dem Vorgesetzten keine Aufmerksamkeit zu schenken und Gespräche immer sachlich und nie emotional zu führen. Damit kann man sich ein Stück weit uninteressant für narzisstische Persönlichkeiten machen.“
RAT UND UNTERSTÜTZUNG SUCHEN „Unsere Selbsthilfegruppe ist mit sämtlichen narzisstischen Phänomenen vertraut und gut aufgestellt. Hilfesuchende können sich gerne und jederzeit an mich wenden“, ermutigt Renate Apollonia Mitterer alle Leidgeprüften, das Angebot und Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich aus den narzisstischen Verstrickungen zu lösen. Mit engagierter Aufklärungsarbeit wie im Seminar „Zum Streiten gehören nicht immer zwei – Narzisstischer Missbrauch und seine weitgehend unbekannten Folgen“ an der Tiroler Rechtsanwaltskammer und anderen Berufsgruppen setzt sich das Team rund um Renate Apollonia Mitterer und Christine Merzeder für die Opfer von narzisstischem Missbrauch ein. „Es tut den Betroffenen sichtlich gut, endlich gehört und verstanden zu werden.“
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Quellen: Die Narzissmusfalle/Reinhard Haller, Das Wunder der Wertschätzung/Reinhard Haller, Wie schleichendes Gift/Christine Merzeder, Gegengift/Christine Merzeder, Narzissmus überlebt/Renate Apollonia Mitterer, www.umgang-mit-narzissten.de
THE ART OF PRINT & COMMUNICATION
Höchste Kompetenz in allen Belangen der Kommunikation, gepaart mit herausragender Kreation und der Produktion von hochwertigsten Druckwerken. Das verstehen wir unter „The art of print“. Dafür stehen wir. Dafür steht RWF.
IPM 50 610 R WFFö el -He hen n RWF Frömelt-Hechenleitner Werbegesellschaft m.b.H. Alpenstraße 2 | 6111 Volders | Austria T +43 (0)5224.52785 | office@rwf.at | www.rwf-media.com
„ICH WÜRDE ES WIEDER TUN“
Das Park Igls Medical Spa Resort in Igls in der Tiroler Landeshauptstadt feiert 30-jähriges Jubiläum. Das renommierte und international vielfach ausgezeichnete private Gesundheitszentrum gehört zu den Pionieren im österreichischen Gesundheitstourismus und zählt heute zu den führenden Medical Spas weltweit. Das 4-Sterne-Haus mit angeschlossenem Ambulatorium beschäftigt durchschnittlich rund 100 Mitarbeiter*innen, die sich um die Gesundheitsvorsorge und das Wohlbefinden der Gäste kümmern.
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© PARK IGLS PARK IGLS
TEXT: MARINA BERNARDI
Dr. Albert Gnägi (re.) mit Mag. Andrea Gnägi und den beiden weiteren Geschäftsleitern Werner Chizzali (li.) und Dr. Peter Gartner
Die Erfolgsgeschichte des Park Igls ist untrennbar mit dem Schweizer Anwalt Dr. Albert Gnägi verbunden. Vor 30 Jahren investierte er mit Gleichgesinnten in das Hotelprojekt mit medizinischem Ambulatorium. Er baute damit maßgeblich das Fundament eines der heute weltweit renommiertesten Gesundheitszentren der Mayr-Medizin.
1993 setzen Stephan Beck und Martin Winkler ihre Pläne um, das traditionsreiche Haus in Igls zu einem modernen Sanatorium im Zeichen der Modernen Mayr-Medizin umzugestalten. Sie gründen das „Kurzentrum Parkhotel Igls“ finden in Dr. Albert Gnägi und Dr. Otto Schwarz wichtige Investoren, um durchzustarten – mit notwendigen baulichen Renovierungen und Zubauten am Bestandsgebäude. Ab Mitte der 1990er-Jahre übernimmt unter der Führung von Dr. Albert Gnägi eine Betreibergesellschaft das Parkhotel. Der Schweizer entwickelt es gemeinsam mit Dr. Martin Winkler konsequent zu einem modernen Gesundheitszentrum – und die beiden etablieren die Moderne Mayr-Medizin. Aus der operativen Geschäftsführung hat sich Albert Gnägi längst zurückgezogen, Tochter Andrea leitet das Park Igls heute als Managerin mit den beiden weiteren Geschäftsleitern Werner Chizzali und Dr. Peter Gartner höchst erfolgreich. Sie haben das Park Igls Medical Spa Resort zu einer bekannten, renommierten und gefragten Gesundheitsdestination der Präventivmedizin und internationalen Marke entwickelt.
„Mehr als 40.000 Gäste aus aller Welt durften wir bisher bei uns im Park Igls begrüßen und ihnen den Impuls für einen gesünderen Lebensstil geben; den meisten von unseren Gästen auch nachhaltig. Die Stammgästequote unseres Ganzjahresbetriebes liegt seit Jahren jenseits von 75 Prozent“, sagt Andrea Gnägi.
VON AUSTRALIEN NACH AUSTRIA
Die häufigsten Gründe, warum Gäste nach Tirol ins Park Igls reisen, sind Diagnostik, präventiv-medizinische Fachuntersuchungen, Gewichtskontrolle, Programme für Burn out-Prophylaxe, frauenspezifische Programme wie „Menopause-Fit“ sowie spezielle Programme für den Haltungs-und Stützapparat. „Unsere Erfolgsfaktoren sind ein Höchstmaß an medizinischer und therapeutischer Kompetenz, Komfort, maximale Privatsphäre und höchste Diskretion. Die Lage am Sonnenplateau Igls mit einer großartigen, intakten Naturkulisse wird als Rückzugsort für eine gesunde Auszeit zudem ganz besonders ge-
schätzt und ist für eine aktive Regeneration sehr förderlich“, so Gnägi.
Das Behandlungskonzept im Park Igls Medical Spa Resort ist eine Kombination von universitärer Medizin und Diagnostik mit den Erkenntnissen der Mayr-Medizin nach dem österreichischen Arzt F. X. Mayr. Die Prinzipien der angewandten Modernen Mayr-Medizin sind die Säuberung des Organismus, die Schonung des Verdauungstraktes, die Schulung des Kau- und Essverhaltens, die Substitution etwaiger fehlender Vitamine, Basen, Mineralien und Spurenelemente, das Ausüben von Sport unter sportwissenschaftlicher Anleitung sowie die Selbstfindung, um seelischen Ballast loszuwerden.
Neben den deutschsprachigen Kernmärkten genießt das Tiroler Gesundheitszentrum als Gesundheitsdestination auch internationales Renommee. Anfang des Jahres wurde das Park Igls neuerlich mit einem „Conde Nast Traveller Spa Award“ als einer der weltweit besten Gesundheitsbetriebe ausgezeichnet. Großbritannien ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein internationaler Kernmarkt. „Darüber hinaus haben wir Gäste, die bis aus Australien oder den USA eigens für einen medizinischen Aufenthalt nach Innsbruck-Igls anreisen, darauf sind wir natürlich sehr stolz“, sagt Andrea Gnägi, die die Nachfrage nach Top-Gesundheitsdestinationen mit einem erstklassigen medizinischen An-
gebot auch in Zukunft ungebrochen hoch sieht. Ebenso wie die Chancen für private österreichische Gesundheitseinrichtungen: „Weiche und harte Standortvorteile sind für einen Gesundheitstourismus in Österreich erstklassig. Daher können Top-Gesundheitsbetriebe auch künftig in einem zunehmend härteren, globalen Wettbewerbsumfeld reüssieren.“
Wenn es die Zeit zulässt, ist Albert Gnägi selbst übrigens immer noch oft und gerne in Innsbruck-Igls. Für die großen Entscheidungen rund um die Geschäfte des Park Igls, immer mehr aber, um zu genießen. In das Hotelprojekt investiert zu haben, ohne zu wissen, wo es hingeht, hat er nie bereut: „Letztlich kamen die richtigen Leute zusammen, das Projekt kam zu mir. Es war ja nicht so, dass ich aktiv angestrebt habe, hier in ein Hotelprojekt zu investieren. Zudem war das Park Igls kein klassischer Investment Case, sondern das finanzielle Engagement ein sehr altruistischer Zugang, eine Herzenssache. Ich würde es wieder tun. In ein normales Hotel hätte ich nie investiert, aber die Idee, dass Menschen in dieser herrlichen Naturkulisse – medizinisch von Ärztinnen und Ärzten begleitet – eine gesunde Auszeit nehmen und etwas für die Gesundheit tun können, das war es, was mich fasziniert hat und woran ich geglaubt habe.“ www.park-igls.at PR
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PARK IGLS
EIN STÜCK VOM GLÜCK
Trotz multipler Krisen sind die Österreicher*innen ziemlich glücklich. Vor allem ein schönes Zuhause und gutes Aussehen gewinnen wieder an Bedeutung, auch längere Reise sind wieder geplant, so eine Umfrage der Innsbrucker Agentur P8*). Im Vergleich zum April 2020 ist die Stimmung aktuell am Stimmungspunkte-Höchststand angekommen. Das Glücksbarometer kletterte von 3,1 im April 2020 auf 3,4 von fünf Punkten im Mai 2023.
GLÜCKSGRÜNDE
Was ist für Sie ausschlaggebend, um glücklich zu sein?
Gesundheit: 77 %
Keine Geldsorgen: 66 %
Intakte Familie: 61 %
Schönes Zuhause: 61 %
Partnerschaft: 58 %
Sicherheit: 52 %
Freunde: 52 %
Gutes Aussehen: 18 %
INVESTITIONEN
In welchen Bereichen möchten Sie in diesem Jahr noch Ausgaben/Investitionen tägigen?
Reisen: 57 %
Freizeitaktivitäten: 46 %
Bekleidung: 42 %
Gesundheit: 36 %
Ernährung: 35 %
Restaurantbesuche: 34 %
Innenausstattung: 24 %
Auto: 2 3 %
Geldanlage: 23 %
Eigenheim: 21 %
Luxusgüter: 6 %
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Die Werte von Gesundheit, Familie und Freunden haben seit Juli 2021 auffällig abgenommen, das schöne Zuhause und das gute Aussehen indes sind gestiegen.
Während die geplanten Ausgaben fürs Reisen, Freizeit, Kleidung und Interieur gestiegen sind, sind Investitionen in die Geldanlage und Bildung im Vergleich zu 2021 merklich zurückgegangen.
50 %
der Befragten bezeichnen sich aktuell als (sehr) glücklich
68 %
schauen durch die Teuerungswelle beim Einkaufen mehr auf den Preis und Angebote
39 % kaufen nur mehr Notwendige, für 9 % hat sich an ihrem Verhalten nichts geändert
67 %
begegnen den steigenden Energiepreisen mit Energie sparen
14 % investieren in alternative Energieformen, 8 % setzen keine Maßnahmen.
22 %
achten beim Einkauf vermehrt auf regionale Produkte
Im Juli 2021 lag dieser Wert noch bei 28 %, sank aber schon im Dezember 2022 auf 24 %.
MEDIENNUTZUNG
Wie oft nutzen Sie folgende Medien, um sich zu informieren und wie sehr vertrauen Sie den einzelnen Medien?
Gewichteter Mittelwert von 1 bis 5
Tageszeitungen (Print): 2,45/ 3,1
Wochen- und Monatszeitungen: 2,1 / 2,9
Onlinemedien: 3 / 2,9
Blogs: 1,9 / 2,5
Radio: 3,3 / 3,3
Fernsehen: 3,6 / 3,2
Soziale Netzwerke: 3,4 / 2,6
Messengerdienste: 3,4 / 2,8
45 %
planen in diesem Sommer eine längere Reise.
32 % einen Kurzurlaub, 16 % keinen. Die meisten reisen dabei innerhalb Europas, ein Fünftel bleibt im Inland. Über die Hälfte der Befragten fährt dabei mit dem Auto.
44 %
der Befragten denken, die Wirtschaft bleibt trotz Teuerungswelle mittelfristig auf dem gleichen Niveau.
42 % gehen von einer negativen, 14 % von einer positiven Entwicklung aus.
80 %
der Befragten nutzen soziale Medien (mehrmals) täglich
Keiner der Befragten nutzt nie soziale Medien, 6 % nutzen sie stündlich. Über die Hälfte der Befragten nutzt Social Media für soziale Kontakte, gefolgt von Nachrichtenkonsum und Überbrückung von Langeweile.
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*) P8 Marketing hat in der Onlineumfrage „Wie tickt Österreich?“ über 500 Österreicher*innen befragt. Kernthemen der Umfrage sind Glücksfaktoren und Investitionen in diesem Jahr, Reiselust im Sommer und Sicherheit im In- und Ausland, Einkaufsgewohnheiten und Kaufentscheidungskriterien, Einschätzung zur weiteren Wirtschafts-
Kommunikationskanäle.
und Kreditentwicklung sowie beliebte
www.p8.group
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UNTERNEHMENSÜBERGABEN
Rechtsanwalt Dr. Georg Ganner verschafft Ihnen einen rechtlichen Überblick.
170 RA GEORG GANNER
Mit der Übertragung von Ihrem Unternehmen werden Sie als Unternehmer bereits konfrontiert sein oder in Zukunft konfrontiert werden. Die rechtzeitige Auseinandersetzung mit den rechtlichen Möglichkeiten der Übertragung Ihres Unternehmens ist die Grundlage, dafür, dass Sie sowohl die Früchte Ihrer unternehmerischen Tätigkeit ernten als auch den Fortbestand Ihres Unternehmens über Ihre Wirkungszeit hinaus sicherstellen.
Zu unterscheiden sind Übertragungen von Unternehmen aus Alters- und/oder Gesundheitsgründen einerseits und vorzeitige – in aller Regel strategisch, wirtschaftlich motivierte – Übertragungen andererseits. Bei jeder Unternehmensveräußerung sollten Sie sich fragen, ob eine familieninterne Übertragung an geeignete innerfamiliäre Nachfolger möglich ist und angestrebt wird oder ob Ihr Unternehmen an familienexterne Nachfolger/Übernehmer übertragen werden soll. Alternativ kann eine Mischform, sohin eine teils innerfamiliäre und teils externe Übertragung, sinnvoll sein. Bei Unternehmensveräußerungen sollten Sie sich als Übergeber auch mit der Frage auseinandersetzen, ob Sie selbst ab der Übergabe (für den Fortbestand des Unternehmens) noch weiter für das zu übertragende Unternehmen tätig bleiben möchten/können bzw. ob Sie aus der Übertragung neben einem einmaligen Übergabepreis (Verkaufserlös) allenfalls laufende Einnahmen sicherstellen können bzw. möchten. Im erstgenannten Fall sind die Übernahme von Aufgaben für das übertragene Unternehmen als Konsulent, die Belegung einer Aufsichtsratsfunktion oder die Bekleidung einer sonstigen Funktion, zum Beispiel Geschäftsführung/ Prokura, denkbar. Zur Sicherstellung einer
reinen laufenden Einkunft könnte die Unternehmensverpachtung für Sie interessant sein.
In Abhängigkeit von der bestehenden Unternehmensform (Einzelunternehmen / Personengesellschaft / Kapitalgesellschaft) wird rechtlich zwischen Verkauf des „good will“ eines Unternehmens bzw. dem Verkauf von Unternehmensteilen einerseits und der Abtretung von Geschäftsanteilen unterschieden. In jüngerer Zeit fallen häufig Fachbegriffe aus dem englischen wie „share deal“ oder „asset deal“. Vereinfacht gesagt werden bei einem „share deal“ Gesellschaftsanteile abgetreten („share“ = Gesellschaftsanteil), während bei einem „asset deal“ einzelne Unternehmensgegenstände (d. h. Wirtschaftsgüter) wie Liegenschaften oder Patentrechte übertragen werden. Rechtlich und wirtschaftlich sinnvoll kann eine Unternehmensübertragung in der Regel nur dann erfolgen, wenn Sie als Unternehmer sich frühzeitig mit einer künftigen Übertragung rechtlich wie steuerlich auseinandersetzen und die verschiedenen Übertragungsszenarien von Experten, insbesondere Rechtsanwälten und Steuerberatern, durchleuchtet werden.
Bei innerfamiliären und gemischten Übertragungen ist es zweckmäßig, rechtzeitig an die Installierung von Aufsichtsräten sowie allfälligen Ressortverteilungsregelungen zu denken, wobei hierbei in besonderem Maße die Sicherstellung der Handlungsfähigkeit Ihres Unternehmens für die künftige Nachfolger-Unternehmergeneration bedacht werden sollte.
Insbesondere bei familienexternen Übertragungen ist die Ermittlung des realistischen Unternehmenswertes bedeutsam. Gerade hierbei ist die vorzeitige steuerli-
che und rechtliche Analyse zweckmäßig, da bei der Unternehmensbewertung in der Regel neben der Zukunftsprognose auch der Unternehmensverlauf in den Jahren vor der Übertragung relevant ist. Auch bei der familienexternen Übertragung Ihres Unternehmens können mit Miet-/Pacht-Lizenzverträgen laufende Einkünfte für Sie und Ihre Nachkommen vertraglich mit den (familienexternen) Übernehmern sichergestellt werden. PR
ZUR PERSON
Dr. Georg Ganner ist seit 2006 mit seinem Rechtsanwaltsunternehmen im Zentrum von Innsbruck als Rechtsanwalt tätig. Er ist einerseits auf Unternehmens-/ Gesellschaftsrecht sowie Immobilienrecht und Familienrecht andererseits spezialisiert und bietet Unternehmern interdisziplinäre Vertretung, insbesondere im Zusammenhang mit Unternehmensübertragung, an. Das Team von Dr. Georg Ganner steht Ihnen für die rechtliche Begleitung rund um die Übertragung Ihres Unternehmens sowohl beratend als auch bei der Vertragsgestaltung, Vertragserrichtung und Durchführung nach telefonischer Terminvereinbarung gerne zur Verfügung.
DR. GEORG GANNER
Rechtsanwalt
Wilhelm-Greil-Straße 14 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/58 38 20
Mobil: 0676/534 37 59 office@ra-ganner.at www.rechtsanwalt-tirol.co.at
171 RA GEORG GANNER
FOTOS: WWW.GUENTHEREGGER.AT
PRAXISGRÜNDUNG LEICHTGEMACHT
Ärztinnen und Ärzte dürfen sich bei selbständiger Berufsausübung im Allgemeinen über hohe wirtschaftliche Erfolgsraten freuen. Trotz dieser positiven Erfolgsstatistik fällt der Schritt in die Selbstständigkeit so manchem Mediziner mitunter schwer. Hier finden Sie einen Leitfaden, der zeigt, dass es auch oder besonders für Ärztinnen und Ärzte ganz und gar keine Hexerei ist, Chef in der eigenen Niederlassung zu werden.
Lesen Sie hier, wie Sie in sieben Schritten zur eigenen Niederlassung kommen und diese nachhaltig erfolgreich managen können.
SCHRITT 1: GRUNDSATZENTSCHEIDUNGEN/ WEICHENSTELLUNGEN
Zuerst muss eine Grundsatzentscheidung her: Dabei geht es darum, ob Sie sich in die Selbständigkeit wagen wollen, und in der Folge, ob es eine komplette Neugründung oder die Übernahme einer bestehenden Praxis werden soll, und drittens, ob ein Kassenvertrag angestrebt werden soll oder Sie lieber eine Wahlarztordination betreiben möchten. Letzteres ist sowohl eine ideologische Frage dahingehend, welche Art von Medizin Sie machen möchten bzw. wie Sie die sozialpolitischen Aspekte bewerten als auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Ein Kassenvertrag senkt gerade zu Beginn das Unternehmerrisiko, kann aber später wirtschaftlich nachteilig sein und einen sehr hohen „Workload“ mit sich bringen. Je nach Fach gibt es unterschiedliche Gewichtsverhältnisse der Vor- und Nachteile eines Kassenvertrages. Ein branchenspezialisierter Steuerberater kennt die im Detail gefragten Parameter und kann Sie zielführend beraten. Soll es eine Kassenordination werden, ist es wichtig, sich rechtzeitig auf eine ausgeschriebene Stelle zu bewerben. Was die Entscheidung für oder gegen die Übernahme einer bestehenden Ordination betrifft, so ist Letzteres rein finanziell gesehen immer ein Vorteil. Wenn der Preis stimmt! Dazu empfiehlt es sich, eine Expertise zum ideellen Wert (nachhaltige Ertragsstärke) und mate-
riellen Wert (Praxisausstattung) der betreffenden Ordination einzuholen. Ist diese Frage geklärt und kommt es nicht zur Übernahme bestehender Praxisräumlichkeiten, ist der nächste Schritt die Suche nach geeigneten Ordinationsräumlichkeiten.
SCHRITT 2: BESCHAFFUNG VON ORDINATIONSRÄUMLICHKEITEN
Auch hier gibt es eine einfache und klare Antwort: Wenn ein Objekt in guter Lage zum marktüblichen Preis zum Kauf steht, ist der Kauf rechnerisch meist ein Vorteil.
Kommt es zum Kauf, können Sie die weitere Abwicklung getrost Ihrem Notar/Rechtsanwalt überlassen. Wichtig ist, dass die Gelder über ein Treuhandkonto fließen, sodass gewährleistet ist, dass der Verkäufer erst dann an das Geld kommt, wenn er seinen Vertragspart erfüllt hat. Gibt es nichts zu kaufen oder wollen Sie – aus welchen Gründen auch immer – nicht kaufen, muss nach einem geeigneten Mietobjekt gesucht werden. Sind Sie unschlüssig hinsichtlich des idealen Standortes, empfiehlt sich, im Vorfeld eine Standortanalyse durchzuführen. Dies kann Ihr Steuerberater für Sie erledigen.
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TEXT: STB DR. VERENA MARIA ERIAN, STB RAIMUND ELLER
SCHRITT 3: ABSCHLUSS EINES MIETVERTRAGES
Neben einem marktüblichen Mietpreis sollte vor allem das Fristenthema beachtet werden. Ideal ist ein möglichst langer Kündigungsverzicht seitens des Vermieters und eine jederzeitige Ausstiegsmöglichkeit für Sie. Sollte das „Bleiberecht“ beschränkt sein, gilt: Je kürzer die Mietdauer, desto wichtiger wird eine Vereinbarung, wonach allfällige Adaptierungskosten des Gebäudes so weit wie möglich vom Vermieter getragen werden. Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit, sich vertreten zu lassen oder eine Kooperation (z. B. Jobsharing) mit anderen Ärzt*innen einzugehen, ohne gegen das übliche Untermietverbot zu verstoßen. Die Liste der kritischen Punkte ließe sich noch lange fortsetzen. Auch gibt es einige steuerliche Optimierungsthemen – etwa die Frage, ob es besser ist, wenn der Ehegatte die Immobilie kauft und dann an Sie vermietet. Idealerweise sollte vor der finalen Unterschrift sowohl ein Steuerberater als auch ein Rechtsanwalt Ihres Vertrauens alle Punkte prüfen und gegebenenfalls beeinspruchen. Hat man all diese Dinge beieinander, stellt sich die Frage der Finanzierung.
SCHRITT 4: ERSTELLUNG EINES PRAXISGRÜNDUNGPLANES
Damit ist die Erstellung eines Budgets und einer vorsichtig realistisch geplanten Erfolgsrechnung, auch bekannt unter den Begriffen Businessplan oder Businesscase, gemeint. Einen solchen bekommen Sie von Ihrem Steuerberater. Ideal ist die Konsultation eines Branchenkenners. In unserer Kanzlei wird zum Beispiel gemeinsam mit den jeweiligen Praxisgründer*innen ein spezieller Praxisgründungsplan erarbeitet. Auf Grund unserer Branchenkennzahlen und Expertise benötigen wir dazu neben den Kostenvoranschlägen für die geplanten Investitionen (Medizintechnik, EDV, Einrichtung etc.) nur wenige Informationen, die meist in einem strukturierten persönlichen Gespräch sehr konkret und effizient herausgearbeitet werden können. Dabei werden auch alle Fragen hinsichtlich Kreditlaufzeit, Sicherstellungen und Zinskonditionen (fix vs. variabel) geklärt. Ergebnis ist ein ausgeklügelter Plan, der Ihnen und der Bank die nötige Sicherheit für den Start gibt.
SCHRITT 5: FINANZIERUNGSAUSSCHREIBUNG/ ANGEBOTSVERGLEICH/ NACHVERHANDLUNGEN
Auf Basis dieses Praxisgründungsplanes können die Banken zur Angebotserstellung eingeladen werden. Hier ist eine einheitliche Ausschreibung zur späteren Vergleichbarkeit von Vorteil. Nach zirka einer Woche sollten alle Angebote am Tisch sein. Jetzt gilt es, das beste Bankangebot auszuloten, und der Spaß kann beginnen. All das können Sie nahezu zur Gänze an Ihren Steuerberater auslagern.
SCHRITT 6: HANDLING DER PERSONALAGENDEN
Auch hier dürfen Sie mit kräftiger Unterstützung Ihres Steuerberaters rechnen. Ideal ist eine umfassende Beratung/Einschulung. Angefangen von einer korrekten Gehaltseinstufung zur Entlohnung Ihrer Assistentinnen über perfekt ausgearbeitete Dienstverträge bis hin zu wichtigen Tipps und Werkzeugen im Umgang mit dem Personal samt Full-Service-Gehaltsabrechnung erhalten Sie alles, was Sie zu einem professionellen Arbeitgeber macht. Wichtig ist vor allem die fristgerechte Anmeldung aller Dienstnehmer*innen bei der Österreichischen Gesundheitskasse VOR Dienstantritt.
SCHRITT 7: HANDLING IHRER
WIRTSCHAFTLICHEN KENNZAHLEN
Ein weiteres Mal ist es der Steuerberater, der Ihnen hier nachhaltig den Rücken zur Konzentration auf Ihre Kernkompetenzen freihalten kann und soll. Der Klassiker ist ein Rundum-Sorglospaket von der Einrichtung bis zur Komplettübernahme Ihrer Buchhaltung mit monatlichem Reporting.
State of the Art ist aktuell folgende Vorgangsweise: Sie bzw. Ihre Assistentinnen laden Ihre Belege über ein so genanntes Klientenportal auf der Homepage Ihres Steuerberaters hoch, die Bankbewegungen werden automatisch in die Buchhaltungssoftware der beauftragten Steuerberatungskanzlei eingespielt und die Sache ist für Sie erledigt. Ideal ist es, wenn Sie jedes Jahr im Herbst automatisch eine Jahreshochrechnung mit konkreten Handlungsempfehlungen bekommen. Das ist die wichtigste Grundlage für Ihre steuerlichen Dispositionen zum Jahresende und zur Optimierung Ihrer Finanzen. Zudem können Sie sich so bereits über ein Jahr im Vorhinein auf Steuer- und Sozialversicherungsnachzahlungen vorbereiten. Auch für den Fall einer Steuerprüfung ist so alles perfekt auf- und vorbereitet, sodass die operative Abwicklung weitestgehend durch Ihre Steuerberatungskanzlei erfolgen kann.
RESÜMEE
Keine Praxisgründung und keine Übernahme gleicht der anderen. Für die richtigen Entscheidungen bedarf es der Unterstützung eines erfahrenen Spezialisten, der die Fragen und die Antworten kennt. Damit sind Sie für alle Problemstellungen im Zuge Ihrer Praxisgründung bestens gewappnet.
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UND FINANZEN
Die Ärztespezialisten vom Team Jünger: StB Mag. Dr. Verena Maria Erian und StB Raimund Eller
ÜBERGEBEN, NICHT MEHR LEBEN?
Jährlich werden unzählige Betriebe übergeben, sehr oft wird dabei jene Variante gewählt, die die geringste steuerliche Belastung mit sich bringt. Aus Beratersicht sollte jedoch zunächst auf die konkreten Wünsche von Übergeber und Übernehmer und vor allem auf ihre künftige Rolle eingegangen werden, andernfalls der Übergeber rasch das Gefühl der bewusst provokanten Überschrift bekommen könnte: „Übergeben, nicht mehr leben?“
Unternehmer im derzeitigen Übergabe(zeit)alter haben in vielen Fällen durch harte Arbeit und begünstigt durch wirtschaftlich gute Zeiten tolle Unternehmen aufgebaut, dabei haben sie den Großteil ihrer Zeit für und am Unternehmen gearbeitet. Die Nachfolger starten mit vollem Elan in die neue Aufgabe. Der Übergeber muss im Rahmen der Planung der Betriebsübergabe sein künftiges Leben völlig neu definieren.
Wir haben hierzu eine Frageliste und Guideline erarbeitet, die jedem Übergeber einen Leitfaden und Hilfe für die Entscheidungsfindung bieten soll. Allein der Prozess des Nachdenkens über das künftige Leben „nach der Übergabe“ hilft schon dabei, eine rechtlich passende Struktur für die Übergabe zu finden. Je klarer und definierter die Antworten auf die Fragen sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende von einer geglückten Betriebsübergabe gesprochen werden kann. Die Antworten sind erfahrungsgemäß zunächst nur vom Übergeber selbst nach dem Motto „Was wünschen Sie sich?“ zu beantworten, zumal bereits bei den ersten Fragen Zweifel aufkommen werden, wie „Das wird nicht gehen, dass ich nicht mehr da bin“. Die Fragen erscheinen auf den ersten Blick trivial, die Schwierigkeit liegt jedoch in der exakten Beantwortung und folgenden Umsetzung.
1. Wie stellen Sie sich Ihren Tag/Ihre Woche nach erfolgter Betriebsübergabe vor? Möchten Sie gar nicht mehr in die Firma kommen und Ihr Privatleben genießen, möchten Sie manchmal in die Firma kom-
ZUR PERSON
MMag. Dr. Philipp Hagele ist Geschäftsführender Gesellschafter der Steuerberatungskanzlei Bangratz & Hagele sowie Gerichtssachverständiger in Innsbruck und beschäftigt sich neben Umgründungen und steuerlicher Beratung intensiv mit den Themen Kalkulation und Bewertung. www.bangratz-hagele.at
men? Die Bandbreite in der Planungsphase erlaubt alles. Diese Grundsatzentscheidung ist manchmal schon schwer genug, in der Regel wollen die Übergeber weiterhin eine Aufgabe und Funktion innehaben.
2. Wenn Sie noch arbeiten möchten, welche Aufgaben möchten Sie in der Firma haben? Eine klare, künftige Stellenbeschreibung für den Übergeber erleichtert vieles. Die Erwartungshaltung an sich selbst und jene der Übernehmer an den Senior wird dadurch gezielt geschärft und definiert. Am Ende darf keinesfalls herauskommen „Ich mache das, was ich bisher gemacht habe (nur ein bisschen weniger)“ – dann bräuchte es keine Übergabe.
Je nach Belieben kann hier auch eine Befristung des Arbeitseinsatzes vereinbart werden, sprich die Regelung gilt nun beispielsweise für ein Jahr und muss dann
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© FLORIAN LECHNER
TEXT: PHILIPP HAGELE
neu vereinbart werden. An diesem künftigen Punkt ist auch neu zu besprechen, ob der Übergeber überhaupt weiterarbeiten will oder die Übernehmer die Mitarbeit noch wünschen. Das muss klar angesprochen werden.
3. Was möchten Sie noch entscheiden, was nicht mehr? Wer (wesentliche) Entscheidungen treffen will, der muss auch Verantwortung übernehmen, weshalb dieser Punkt sehr oft mit dem Schlagwort „Haftung“ verbunden ist. Aus Übernehmersicht ist anzumerken, dass dem Übergeber nicht allzu viele Entscheidungshoheiten vorbehalten bleiben sollen, zumal in der Regel ja die Nachfolgegeneration selbst für die Entscheidungen wirtschaftlich haften soll. Der Übergeber will jedoch nachvollziehbar oft nur unter der Voraussetzung übergeben, dass bei gewissen Themen seine Zustimmung noch erforderlich ist (beispielsweise Unternehmens- oder Lie-
genschaftsverkauf). Dieses Spannungsfeld lässt sich gesellschaftsvertraglich bei klaren Vorstellungen der Beteiligungen sehr gut lösen.
4. Möchten Sie am Unternehmen noch gewinnbeteiligt sein? Oft wird den Unternehmern an dieser Stelle erst klar, dass operative Führung und Management nicht unmittelbar mit Eigentum am Unternehmen zusammenhängen müssen. So kann auch hier ein mehrjähriger Phasenplan vereinbart werden, wonach zum Beispiel die Geschäftsanteile des Übergebers am Unternehmen abnehmen und zeitgleich die Verantwortung des Übernehmers wachsen sollte. Dies reicht von einer „reinen“ Geschäftsführung durch die Übernehmer und dem völligen Eigentum beim Übergeber (mit allen damit verbundenen Problemen) bis dahin, dass der Übergeber nur noch einen Zwerganteil am Unternehmen hält.
THINK ABOUT
Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich der Unternehmer bislang stets mit „seinem“ Unternehmen identifiziert und einen hohen Selbstwert daraus gezogen hat – auch nach außen hin gerichtet (gesellschaftliche Anerkennung). Deshalb muss Übergeber und Übernehmer klar sein, wie mit diesem Umstand – der bei einer Übergabe wegfallen könnte – umgegangen wird. Welche Rolle hat der Übergeber künftig – eine der zunächst zu klärenden Fragen bei Betriebsübergaben
WEITERE HILFREICHE FRAGEN
• Möchten Sie über die Geschäftsentwicklung noch informiert werden, wenn ja –, wie oft und in welcher Form?
• Möchten Sie eine finanzielle Abgeltung für die Übertragung des Unternehmens? Wenn ja, einmalig oder laufend?
• Was soll mit bisherigen Bilanzgewinnen passieren (Ausschüttung, teilweise Ausschüttung etc.).
Mit·tel·stand, der
Kleine und mittlere Unternehmen, häufig Familienunternehmen
auch: Rückgrat der Wirtschaft, hidden champions
Wir sind Ihr verlässlicher Partner:
• Unternehmensgründung
• Umgründung
• Gutachten
• Betriebsübergabe
• Betriebswirtschaftliche Beratung
• Laufende steuerliche Betreuung
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Wer Entscheidungen treffen will, der muss auch Verantwortung übernehmen.
Lieberstraße 3 · 6020 Innsbruck T +43 (0) 512 / 59 55 50 · www.bangratz-hagele.at
& HAGELE
KG
BANGRATZ
Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co
CHATGPT IM UNTERNEHMEN
Chancen und Risiken im Umgang mit generativer künstlicher Intelligenz.
Generative künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und spielt eine immer größere Rolle, auch in Unternehmen. ChatGPT ist derzeit in aller Munde und dient als prominentes Beispiel für generative KI. Diese Technologie bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die es Unternehmen ermöglichen, Prozesse zu beschleunigen und Innovation voranzutreiben. Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, die potenziellen Herausforderungen und Risiken im Umgang mit generativer KI zu berücksichtigen. Beispielsweise hat Samsung seine Mitarbeiter*innen angehalten, die frei verfügbare Version von ChatGPT beruflich nicht zu verwenden.
KI ist gekommen, um zu bleiben, und bietet zweifellos Chancen für Unternehmen. Auch wenn der Umgang mit generativer KI für die Mitarbeiter*innen noch neu und teilweise ungewohnt ist, werden durch richtige Aufgabenstellung und Kontextualisierung (sogenanntes Front-End Engineering and Design, kurz FEED) schnell und effizient Informationen erhoben und Texte erstellt. Dies kann den Innovationsprozess erheblich beschleunigen. Neue Möglichkeiten für Produktentwicklung, Dienstleistungsdesign und Unternehmensstrategie werden eröffnet, um Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, und es kann unter Umständen schneller auf Marktveränderungen reagiert werden. Durch die Analyse großer Datenmengen kann die KI wertvolle Erkenntnisse gewinnen und diese in einen umfassenden Kontext einbetten. Dies kann Entscheidungsprozesse erleichtern und trägt dazu bei, fundierte strategische Entscheidungen zu treffen.
Jedoch sollten auch die bestehenden Nachteile und Risiken im Zusammenhang mit generativer KI nicht außer Acht ge-
lassen werden: So ist bereits darauf zu achten, welche Informationen über die Fragen und den Kontext der KI preisgegeben werden. Beispielsweise müssen Unternehmen darauf achten, dass die generative KI nicht mit sensiblen Informationen gefüttert wird, die möglicherweise sogar Geheimhaltungsvereinbarungen unterliegen und über die KI ungewollt nach außen gelangen könnten. Zudem unterliegt die KI genauso dem Datenschutz und es muss sichergestellt werden, dass personenbezogene Daten beim Einsatz generativer KI rechtmäßig verarbeitet werden. Ebenso können durch das Hochladen von Dokumententeilen oder Datenbankauszügen zur Kontextualisierung einer Frage Urheberrechte verletzt werden. Hier gilt es ein Bewusstsein für diese Aspekte zu entwickeln. Derzeit besteht auch ein erhebliches Risiko in der Qualität und Richtigkeit der generierten Informationen. Generative KI-Modelle sind Textgeneratoren und keine Wissensdatenbanken. Das führt oft dazu, dass die Antworten und erstellten Texte zwar gut formuliert, aber schlichtweg inhaltlich falsch sind. Da ist im Moment ein hohes Maß an Argwohn angebracht, damit es auf dieser Grundlage nicht zu Fehlentscheidun-
gen kommt, die negative Auswirkungen auf das Unternehmen haben. Es ist daher wichtig, die Ergebnisse von generativer KI kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen, um potenzielle Fehler zu erkennen und zu korrigieren. Auch bei der Verwendung von personenbezogenen Daten, die die KI geliefert hat, ist Vorsicht geboten, da diese oft nicht rechtskonform verarbeitet wurden. Genau deshalb hatte die italienische Aufsichtsbehörde im Frühjahr ChatGPT für einige Tage gesperrt. Da die KI auch auf bestehende Texte zurückgreift, kann die glatte Übernahme von ganzen Texten oder Teilen urheberrechtlich problematisch sein.
Dabei machen es sich die Betreiber*innen der generativen KI mitunter leicht, indem sie in den Geschäftsbedingungen, die bei der freien Version zu akzeptieren sind, nicht nur jegliche Haftung ausschließen, sondern wie etwa OpenAI, der Betreiber von ChatGPT, sich von den Verwender*innen für Verletzungen sogar schad- und klaglos halten lässt. Zwar ist hier vieles noch im rechtlichen Nebel, kein Unternehmer wird jedoch Interesse daran haben, zu einem rechtlichen Präzedenzfall zu werden.
Bei allen Chancen und der Notwendigkeit als Unternehmen, neue technische Entwicklungen zu beachten und – wo es sinnvoll ist – zu nutzen, ist im Sinne der unternehmerischen Sorgfalt auch den rechtlichen Risiken mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen. Eine wichtige Maßnahme ist die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter*innen im Hinblick auf Compliance und den verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI. Dazu ist es meist notwendig, den Einsatz dieser Tools im Unternehmen entsprechend zu begleiten, über Richtlinien und Beispiele zu steuern und die schnelle technische Entwicklung in diesen Bereichen zu verfolgen.
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TEXT: IVO RUNGG, BINDER GRÖSSWANG RECHTSANWÄLTE, INNSBRUCK
Dr. Ivo Rungg
WIR
FÜR TIROLERINNEN
TIROLER.
ENTWICKELN ZUKUNFTSWERTE
UND
KURZ & BÜNDIG
IM ZEICHEN DER NACHHALTIGKEIT
Mit 53 Produkten führt die Wörgler GEOTEC GmbH mit ihrer Marke ARISTO die Rangliste mit den meisten Einträgen zum österreichischen Umweltzeichen im Sortimentsbereich Schule an. Damit unterstreicht ARISTO seinem Markennamen verpflichtend auch in ökologischen Belangen den Anspruch, der „Beste“ zu sein. Die Qualität der Produkte zählt seit 1964 zum Hochwertigsten, was im Bereich Technisches Zeichnen und Messen weltweit am Markt erhältlich ist. In diesem Jahr wurde in Wörgl unter anderem das Original ARISTO Geodreieck® erfunden und wird seither am Firmenstandort produziert. Mittlerweile umfasst die Produktpalette über 700 Artikel und damit ein Gesamtsortiment für Technisches Zeichnen. Derzeit arbeitet man an der Umsetzung eines Verpackungskonzeptes, bei dem hochwertige Schutzverpackungen die Lebenszyklen der Produkte verlängern und Einwegverpackungen plastikfrei hergestellt werden.
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MENSCHEN UND UNTERNEHMEN, KULTUR UND LIFESTYLE
JESUS IS MY HOMEBOY
Er sei „der Fellini der Fotografie“, jubelte das New York Times Magazine. Und Helmut Newton, selbst ein Fotokünstler seiner Zeit, meinte: „Er bringt mich zum Lachen. Ich halte ihn für sehr klug, sehr witzig und gut.“ David LaChapelle gehört unumstritten zu den großen Fotografen unserer Zeit, während seine Werke sehr wohl unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Für die nunmehr fünfte Ausstellung bei KiS –Kunst in Seefeld wählte Initiator Rafael Jablonka eben diesen Star der internationalen Fotografie aus. Und er gewinnt mit dem Tiroler Volkskunstmuseum Innsbruck einen weiteren Ausstellungsort für die Arbeiten von David LaChapelle. In der alten Feuerwehrhalle in Seefeld ist noch bis 1. Oktober die Serie „Jesus is My Homeboy“ zu sehen, für die LaChapelle die Jesusgeschichte ins Hier und Heute transferiert. In Innsbruck wird unter dem Titel „Last Supper“ das gleichnamige Foto aus der „Homeboy“-Serie gezeigt. Außerdem erwarten die Besucher Bilder aus der Serie „Nature’s Naked Loveliness“ und „Awakened“ sowie das opulent in Szene gesetzte Starporträt von Uma Thurman.
LET‘S CELEBRATE
Swarovski Kristallwelten und Circus-Theater Roncalli feiern im Sommer die Zirkuskunst.
YIHAA
Mitte Mai fand im Saal Franz bei binderholz in Fügen ein Westernabend bei ausgelassener Stimmung statt. Die Musiker der John Deer Band unterhielten die Gäste, die zu rhythmischen Tönen fleißig das Tanzbein schwangen. Country mit rockigem Touch sowie Evergreens der Westernmusik durften ebenso wenig fehlen wie Steak und mehr vom Tiroler Jungrind, das das Team der SichtBAR servierte. Immer wieder finden im Feuerwerk von binderholz Veranstaltungen statt – Infos dazu finden Sie unter www.binderholz-feuerwerk.com (Events & Kultur).
Es ist zu einem Highlight der Sommerferien geworden: Ein Besuch beim Zirkusfestival in den Swarovski Kristallwelten, bei dem Artist*innen des Circus-Theater Roncalli mit ihren Showeinlagen ihr Publikum begeistern. Unter dem Motto „Let’s Celebrate“ wird heuer von 21. Juli bis 3. September herausragende Zirkuskunst gefeiert, die Malerei, Musik und Artistik vereint. Die kunstvollen und faszinierenden Shows, vollgepackt mit Nervenkitzel und Artistik, sind dabei das Rezept des Sommerprogramms, das den Garten des Riesen wieder in eine Zirkusmanege verwandelt.
Die Besucher*innen erwarten verschiedenste Showacts, darunter der Auftritt der italienischen Artistin Shannon im spektakuläreren Kristallluster, das ungarische Trio Bokafi mit atemberaubender Luftakrobatik und die Berliner Künstlerin Lena mit ihren besonderen Jonglage-Darbietungen. Für Komik mit Herz sorgt der verträumte Clown Oriol. Von 21. Juli bis 3. September zeigen die Acts in sechzehn Shows täglich Zirkuskunst vom Feinsten. Das gesamte Zirkusprogramm ist im Tagesticket inkludiert.
Tipp: Mit dem vorab gebuchten Onlineticket sparen Sie Geld und Wartezeiten. PR
LET’S CELEBRATE IN DEN SWAROVSKI KRISTALLWELTEN
21. Juli bis 3. September 2023
kristallwelten.com/sommer
Täglich von 9 bis 19 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr)
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SWAROVSKI KRISTALLWELTEN
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JOHANNES PLATTNER
PEMBAUR
– WER?
Fast ein halbes Jahrhundert – von der Ernennung zum Innsbrucker Musikdirektor 1874 bis zu seinem Tod 1923 – spielte Josef Pembaur eine prägende Rolle für das Kulturleben seiner Heimatstadt Innsbruck. Heute erinnern unter anderem noch eine Straße, eine Brücke und ein Studentenheim in der Landeshauptstadt an ihn. Trotz seiner großen Bedeutung für das Tiroler Musikleben zu seinen Lebzeiten – als Direktor des Musikvereins, Komponist, Musiker, Musikpädagoge, Chorleiter und Konzertorganisator – wissen heute nur mehr wenige, wer Josef Pembaur eigentlich war. Eine Ausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck beleuchtet noch bis 26. Oktober die vielen Aspekte von Pembaurs umfassendem Schaffen. Kommen Sie, schauen Sie!
KOMPETENZZENTRUM
Die UMIT TIROL ist auf neue Berufs- und Forschungsfelder und damit auf aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen und der Technik spezialisiert. Die Außenstelle Campus Lienz ist im Wandel, aktuell werden ausschließlich Universitätskurse und -lehrgänge angeboten. Der Standort hat dabei das Potential, sich zu einem Kompetenzzentrum für Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagement zu entwickeln. Schon seit Dezember 2022 bietet der UMIT TIROL Campus in Lienz den entsprechenden Universitätskurs an. Namhafte Vortragende und Referent*innen der Kooperationspartner (Land Tirol, Tiroler Gemeindeverband, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, österreichisches Bundesheer) und der UMIT TIROL CAMPUS bringen hier ihr Know-how und ihre Expertise ein. Der Kurs besteht aus sechs Modulen mit insgesamt 150 Unterrichtseinheiten zu 15 ECTS-Punkten. Interessierte aus allen Berufsgruppen können ohne Zulassungsvoraussetzungen einzelne Module oder den gesamten Universitätskurs in Anspruch nehmen. Infos unter www.umit-tirol.at
SONNENKRAFT
Der Photovoltaikspezialist Hansesun setzt mit der Eröffnung seiner neuen Zentrale im Q24 in Imst den Wachstumskurs in Tirol fort. Das Unternehmen sorgt seit Anfang 2020 für nachhaltige Stromerzeugung auf Tiroler Dächern und beschäftigt derzeit 15 Mitarbeiter*innen. Schon im nächsten Jahr soll der Personalstand verdoppelt und die verbaute Leistung auf vier MWp gesteigert werden – ab 2026 will Hansesun jährlich PV-Anlagen mit einer Leistung von zehn MWp installieren. Das Unternehmen unter der Leitung von Hannes Wultschnig ist Teil der international tätigen Hansesun-Gruppe. Die 2014 gegründete Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Vorarlberg zählt mit über 6.000 realisierten Photovoltaikanlagen zu den größten Anbietern der Bodenseeregion.
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© JULIAN
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VOIT
AZETT KOMMUNIKATION
PLATTNER
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Foto (c) Innsbruck Tourismus | Raiffeisen WohnBau ist eine Marke der Raiffeisen-Leasing GmbH.
VERTRAUENSSACHE
Das inhabergeführte Unternehmen exceet Card Group produziert in Kematen seit Jänner 2023 die neuen Schweizer Führerscheine mit modernster Technik und nach höchsten internationalen Sicherheitsstandards. In der Schweiz besitzen rund 6,4 Millionen Bürger*innen einen Führerschein – dort Führerausweis genannt. Jährlich werden circa 600.000 davon im Kreditkartenformat ausgegeben. Die Personalisierung erfolgt am zertifizierten Standort in der Schweiz. Die exceet Card Group zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Bezahl-, RFID-, Dual-Interface- und Chipkarten in den Bereichen Banking, Government, Transport, Access und Retail. Rund 400 Millionen Karten und Antennen produziert das Unternehmen an seinen Standorten jährlich. Im Portfolio führt die exceet Card Group auch Karten, die zum größten Teil aus Holz oder recyceltem PETG bzw. PVC hergestellt werden. www.exceet-card-group.com
POSITIVE ÖKO - BILANZ
Das Atoll Achensee hat einen nächsten Meilenstein in seinem Energie- und Betriebskonzept gesetzt und eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Insgesamt erzeugen die 480 Hochleistungs-Solarpaneele 220.000 kWh Ökostrom. Das entspricht in etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 40 bis 50 Haushalten. Neben Sonnenenergie nutzt das Atoll Achensee weitere regenerative Energiequellen und wird in Summe komplett CO2-frei betrieben. Vier Grundwasserwärmepumpen stellen die Energie für die Wasser-, Lüftungsund Heizungsanlagen zur Verfügung. Zusätzlich wird unter anderem die Abwärme der Kühlhäuser und des Eislaufplatzes zur Erwärmung des Wassers genutzt. Als Klimabündnisbetrieb tragen immer weitere nachhaltige Maßnahmen in allen Bereichen ihren Teil zur positiven ÖkoBilanz der Freizeitanlage bei. Bravo!
STURKTURPLAN PFLEGE
In Tirol gibt es verschiedene Möglichkeiten, um in den Gesundheits- und Krankenpflegeberuf einzusteigen. Im vergangenen Jahr schlossen beispielsweise rund 210 Studierende die Bachelorausbildung „Gesundheits- und Krankenpflege“ an der fh gesundheit tirol (fhg) ab. „Wir müssen auch in Zukunft die herausfordernde Personalsituation meistern. Dafür braucht es weitere Rahmenbedingungen für die Pflegeausbildung, um junge Menschen für die Ausbildung und den Beruf zu begeistern“, so Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele. Gesetzt wird dabei vor allem auf den Ausbau eines flächendeckenden, wohnortnahen und niederschwelligen Zugangs zur Pflegeausbildung. Die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) genehmigte kürzlich den Antrag, um eine berufsbegleitende Teilzeit-Bachelor-Pflegeausbildung an der fhg zu initiieren. Der Studiengang startet im Sommersemester 2024 mit insgesamt 28 Plätzen am Standort Innsbruck. In acht Teilzeit- statt sechs Vollzeitsemestern und damit innerhalb von vier Teilzeit- statt drei Vollzeitjahren erhalten Student*innen die Möglichkeit, ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegekraft in Teilzeit zu absolvieren. Weitere Informationen zu Ausbildungs- und Fördermöglichkeiten in der Pflege finden sich unter www.tirol.gv.at/pflegeberufe.
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© ASA/ORELL FÜSSLI AG
GUTER GESTALTER
Der Arthur-Zelger-Preis für gute Gestaltung wurde von den Töchtern Arthur Zelgers ins Leben gerufen und wird seit dem Jahr 2020 im Zweijahresrhythmus von der Tirol Werbung ausgelobt und von WEI SRAUM. Designforum Tirol organisiert. Heuer ging der Preis an den Innsbrucker Grafikdesigner Charlie Zimmermann. Er ist für seine langjährige und von kontinuierlich hoher Qualität geprägte Arbeit für eine Vielzahl von renommierten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen aus Tirol und darüber hinaus bekannt. Das Grafikdesign-Urgestein ist eine Persönlichkeit der Innsbrucker Designlandschaft mit prägender Wirkung und seit 30 Jahren mit seiner Full-Service-Werbeagentur Zimmermann-Streiter (bis 2018 gemeinsam mit Thomas Pupp unter dem Namen Zimmermann-Pupp geführt) erfolgreich tätig. Die sechsköpfige Jury hat Zimmermanns konzeptioneller Tiefgang, sein grafisches Feingefühl sowie seine Leistungen in der Ausbildung von jungen Menschen – sowohl als Lehrender an der Werbe Design Akademie Tirol als auch als Kreativdirektor seiner Agentur – überzeugt. Parallel zum Preis wurde auch heuer wieder das mit 6.000 Euro dotierte Arthur-Zelger-Förderstipendium vergeben. Damit werden Abschlussarbeiten junger Designer*innen unterstützt, die aus Tirol stammen oder deren Arbeit in einem inhaltlichen Kontext zu Tirol steht. Es will damit Impulsgeber für innovative Design-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sein. In diesem Jahr hat die Jury das Stipendium auf zwei Personen aufgeteilt: Jeweils 3.000 Euro gehen an Johanna Wicht (FH Salzburg) und Jakob Mayr (Universität für Angewandte Kunst Wien). Die nächste Vergabe erfolgt im Jahr 2025. Der Preis ist ebenso wie das Förderstipendium mit 6.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger*innen waren die Weiberwirtschaft (2020) sowie Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung (2021).
Dr. Schahin Dehbalaie, Facharzt für Unfallchirurgie und ärztlicher Leiter medalp Imst
KREUZBANDRISS ADE, ZURÜCK
ZUM SPIELFELD
Professionelle und schnelle Behandlung von Sportverletzungen bei medalp.
Gerade in den Sommermonaten nutzen viele Sportbegeisterte das schöne Wetter für sportliche Aktivitäten – etwa für Fußballpartien. Dabei hat die Begeisterung für den beliebten Sport Priorität, die damit verbundenen Verletzungsrisiken treten oft eher in den Hintergrund. Trotz guter Ausdauer und Allgemeinkondition kann bereits eine kurze Unachtsamkeit zu diversen Verletzungen führen. „Gerade bei Sportverletzungen ist es wichtig, zeitnah die richtige und gründliche Diagnose zu stellen und sofort mit der Behandlung zu beginnen“, erläutert Dr. Schahin Dehbalaie, Facharzt für Unfallchirurgie und ärztlicher Leiter medalp Imst.
Das Ausmaß der Verletzungen kann durch moderne Diagnosemöglichkeiten wie MRT genau bestimmt werden, wodurch rasch eine optimale Behandlung gewährleistet werden kann. „Bei Diagnose Kreuzbandverletzung wenden wir unter anderem die innovative Internal-Brace-Technik an, bei der durch eine sehr stabile innere Schienung das Kreuzband stabilisiert wird. Mithilfe dieses Sicherheitsgurts ergibt sich eine sehr frühe Belastbarkeit und eine dramatische Verkürzung der Reha“, führt Dr. Dehbalaie aus. Von der Erstversorgung und Diagnose über die medizinische Behandlung bis hin zur Rehabilitation agiert medalp als erster Ansprechpartner. PR
MEDALP - FAKTENCHECK
• Hervorragende Expertise durch 3.300 OPs pro Jahr
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KONTAKT:
Medalp Sportclinic Imst GmbH
Medalp-Platz 1, A-6460 Imst, Tel.: +43 5418 51100
E-Mail: info@medalp.com, www.medalp.com
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Charlie Zimmermann (Mi.) mit Johanna Wicht und Jakob Mayr
© FRANZ OSS
STÄRKEN BÜNDELN
Ein Familienname, eine Branche, ein Herkunftsland – zwei völlig eigenständige Unternehmen. Was im Sportfachhandel wiederholt zu Diffusion führte, ordnen die Fitstore24 Zanier GmbH und die Zanier Sport GmbH jetzt gemeinsam: Die beiden Unternehmen gehen eine B2B-Vertriebskooperation für die E-Bikes der Marke Franz Kneissl Design ein. Die Eigenmarke der Fitstore24 Zanier GmbH für E-Bikes wurde im ersten Quartal 2022 gelauncht und umfasst derzeit sieben Modelle. www.kneisslbikes.com
SO GEHT NACHFOLGE
Schon die Ururgroßmutter war als Marktfrau aktiv und Bruno Stampfer senior gilt als einer der Ursprungsunternehmer der neuen Markthalle, die 1960 in Innsbruck errichtet wurde. Er hat den Betrieb familiär geführt und im Kleinen begonnen. In Zusammenarbeit mit seinem namensgleichen Sohn wurde die Verkaufsfläche sukzessive vergrößert. Im Jahr 2000 hat Bruno junior gemeinsam mit seiner Frau Claudia die Nachfolge angetreten, wobei der Vater weiterhin unterstützend zur Seite stand. Da die familiäre Nachfolge nun nicht gesichert war, hat Bruno aktiv einen passenden und innovativen Nachfolger gesucht. Und gefunden. Mit Benjamin Graus, einem Südtiroler Obst- und Gemüsefachhändler, hat er den passenden Unternehmer gefunden und so wurde Bruno’s Fruchtinsel kürzlich zum s’Gartl!
MORETTI LIEST, SCHÖCH SPIELT
Es war eine durchaus passende Location, die sich das Bankhaus Spängler für die Lesung von Tobias Moretti ausgesucht hat. Auf Einladung der ältesten Privatbank Österreichs, die in Tirol Niederlassungen in Innsbruck und Kitzbühel betreibt, kamen rund 100 Gäste unter dem Motto „Wahrheit, Lügen, Reisen“ im Tirol Panorama in Innsbruck zusammen, wo Moretti die unterschiedlichsten lyrischen bis skurrilen Texte vortrug. Begleitet wurde die leidenschaftliche Lesung vom nicht minder wunderbaren Pianisten und Organisten Michael Schöch, der sich von Bach über Liszt bis zu Chopin spielte. Am Ende ließ es sich Julia Moretti nicht nehmen, eine Zugabe von Cimarosa auf der Oboe zu geben. Im Restaurant 1809 wurde anschließend zum Flying Dinner geladen.
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Guntram Kirchebner, Leitung Family Wealth Tirol, Eva Spängler, Tobias Moretti, Bankier Heinrich Spängler und Mario Bernardi, Leitung Private Banking Innsbruck
Werner Zanier, CEO der Fitstore24 Zanier GmbH, und Markus Werner Zanier, CEO der Zanier Sport GmbH, bündeln Expertisen für den B2B-Vertrieb von Kneissl Bikes.
© DIE FOTOGRAFEN
„Eine Marke ist nicht nur geschriebenes Wort, sondern vielmehr das Resultat aus Präsenz, Eigenleben und Einzigartigkeit, die sie stets weiterleben lässt.“
FRANZ KNEISSL III.
© AZETT KOMMUNIKATION
VORHER DENKEN DANN HANDELN
Ingenieurbüros arbeiten unabhängig, neutral und vor allem treuhändisch für ihren Auftraggeber, für den sie beraten, planen, berechnen, untersuchen und überwachen. Sie sind daher keine Hersteller und nehmen an der Ausführung des Werkes selbst nicht teil. www.vorherdenker.at
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LESEN UND LESEN LASSEN
Unsere Buchtipps für den Sommer
EIN ORT
NAMENS WUT
AMANI ABUZAHRA
KREMAYR & SCHERIAU, 176 SEITEN, EUR 24,–
Wut hat viele Gründe:
Ungerechtigkeit, Rassismus, Sexismus. Das Ausleben dieser Emotion allerdings ist nicht allen gleichermaßen möglich. Philosophin Amani Abuzahra erforscht ein Gefühl mit riesigem Potenzial und stößt in ihrer Analyse auf Gefühle wie Angst, Trauer und Erschöpfung, zeichnet eine emotionale Landkarte der Marginalisierten und zeigt, dass Wut ein Ort ist, der für alle ein Kraftzentrum sein kann – wenn wir den Mut haben, es zuzulassen.
POLE POSITION
HERMANN SCHERER CAMPUS VERLAG, 286 SEITEN, EUR 30,–
Die optimale Positionierung der eigenen Marke ist im Business eine der größten Herausforderungen: Wie und wo erreicht man seine Kundschaft am besten? Der USP ist es nicht, glaubt Hermann Scherer. Seit Jahrzehnten macht er Menschen zu Marken und fasst in seinem Buch 30 Jahre Expertise zusammen.
SO SCHAFFEN WIR DAS
OTHMAR KARAS & JUDITH KOHLENBERGER
EDITION A, 208 SEITEN, EUR 24,–
Politikerbücher sind meist etwas schwierig zu lesen, Othmar Karas bildet da eine erfrischende Ausnahme. So ganz generell! Gemeinsam mit Migrationsforscherin Judith Kohlenberger und Expert*innen aus Politik und Wissenschaft legt er pragmatische Vorschläge zur Lösung der größten humanitären Herausforderung unserer Zeit vor. Ohne linke und rechte Emotionen zeigen sie, wie sich Zuwanderung und Flucht in einer modernen, den Menschenrechten verpflichteten Demokratie organisieren lassen.
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kristallwelten.com/sommer Circus-Theater Roncalli Let’s Celebrate! Swarovski Kristallwelten 21. Juli bis 3. September 2023 Täglich 9 – 19 Uhr
ROMANE
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SALZBURGER SAITENSTICH
KATHARINA EIGNER
GMEINER VERLAG, 315 SEITEN, EUR 15,–
Wir mögen ja Krimis mit leichtem Lokalkolorit – vor allem im Sommer am Strand. In diesem Fall geht’s um einen Hypochonder, der tot im Almkanal treibt. Die Ermittlungen führen ins Umfeld der Philharmonie und Arzthelferin Rosmarie ist mittendrin. Charmant erzählt und fein geschrieben.
STAAT TRAGEN
DANIEL KALT, KREMAYR & SCHERIAU, 216 SEITEN, EUR 24,–
Mode ist Ausdruck individueller Haltung –doch was, wenn man sich für ein politisches Amt bewirbt? Wie alles andere auch folgt der Dresscode in der Politik klaren Regeln. Daniel Kalt taucht ein in die Welt der politischen Modecodes, entschlüsselt Botschaften von Active Wear und Statement Dresses und erstellt einen augenzwinkernden Style-Guide der Macht.
TIPP
ZERRÜTTUNG
GERHARD LOIBELSBERGER
GMEINER VERLAG, 252 SEITEN, EUR 17,–
Durch den Rücktritt aller drei Nationalratspräsidenten wurde am 4. März 1933 Österreichs Nationalrat beschlussunfähig. Am 5. März fanden in Deutschland Wahlen statt, bei denen die NSDAP mit 43,9 Prozent die relative Mehrheit im Reichstag gewann. Damit nahm die Zerrüttung der Demokratie in Mitteleuropa ihren Lauf. Parallel dazu erzählt Gerhard Loibelsberger die Geschichte der Zerrüttung einer Familie.
SOMMERKLASSIKER
Wenn zwei bei uns im Sommer nicht fehlen dürfen, dann sind das Donna Leons Commissario Brunetti, der aktuell in seinem mittlerweile 32. Fall ermittelt, und Martin Walkers Bruno, Chef de Police, der in Saint-Denis seinen 15. Fall bearbeitet und dabei auch wieder ordentlich aufkocht.
Wie die Saat, so die Ernte, Donna Leon, Diogenes Verlag, 320 Seiten, EUR 26,80 Troubadour, Martin Walker, Diogenes Verlag, 400 Seiten, EUR 26,80
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Die neuen
Audi Q8 e-tron Modelle.
Die neuen, rein elektrischen Audi Q8 e-tron Modelle mit bis zu 170 kW an Schnellladesäulen und einer Reichweite von bis zu 600 km. Jetzt bei uns bestellbar.
Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 19,7-25,6 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 12/2022.
Porsche Innsbruck-Haller Strasse I Haller Straße 165, 6020 Innsbruck
Porsche Innsbruck-Mitterweg I Mitterweg 26-27, 6020 Innsbruck
Porsche Wörgl I Innsbrucker Straße 59, 6030 Wörgl
Porsche Kufstein I Rosenheimer Straße 11, 6330 Kufstein
Porsche St. Johann I Birkenstraße 18, 6380 St. Johann in Tirol www.porschetirol.at
www.wellwasser.com
über 750 Jahre Weinerfahrung
Seit 1267 in Eppan / Südtirol und seit 1944 in Nordtirol bestens etabliert.
1944 Gründung durch Peter Meraner sen. (Winzer aus Südtirol)
1956 Übernahme des Betriebes durch seine Söhne Peter und Edi
1988 Erwerb der Linherr GmbH und Übersiedelung zum Rennweg 16 in Innsbruck
1995 Übernahme der Geschäftsleitung durch Dietmar Meraner
1995 Projektstart „Hamburger Fischmarkt“, jetziges 27. Fischvergnügen am Inn 2022
1997 Kauf der Geschäftsanteile Weinkellerei P. Meraner GmbH und Linherr GmbH durch Dietmar Meraner-Pfurtscheller
2005 Projektstart wellwasser® - „aus Leitungswasser wird wellwasser®“
2021 Verein Weinwerbung TIROL – der Tiroler Weinfachhandelübersiedelt zum Rennweg 16 in Innsbruck
zum guten Wein das beste Wasser
ohne Plastik ohne Transportwege und Abgase
direkt aus der Leitung keimfrei gefiltert mit natürlichem Mineralstoffgehalt
Die Wellwasser Technology GmbH wurde als Finalist beim Energy Globe Austria in der Kategorie WASSER ausgezeichnet.
Der Energy Globe Award ist der weltweit bedeutendste Umweltpreis und zeichnet jährlich, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, herausragende nachhaltige Projekte aus.
Foto: Gerhard Berger
Foto: © www.guentheregger.at
aus Leitungswasser wird wellwasser® still oder perlend
TOYOTA MIRAI
Im Rahmen der Förderoffensive werden nicht nur rein elektrische, sondern auch Fahrzeuge mit Brennstoffzellen gefördert, ist deren Antriebsstrang doch ebenfalls emissionsfrei. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der Toyota Mirai. Angetrieben von einem DrehstromSynchronmotor mit einer Leistung von 134 kW (182 PS) und einem maximalen Drehmoment von 300 Newtonmeter überzeugt der heckgetriebene Mirai durch die maximale Reichweite von bis zu 650 Kilometer. Einzig das Kofferraumvolumen von nur rund 320 Litern ist etwas gering ausgefallen, dies ist nicht zuletzt den drei verbauten Wasserstofftanks mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 142 Litern geschuldet.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 650 km
PREIS: 59.900 Euro
STROMLINIEN
Ob Elektroantrieb oder Brennstoffzelle, Plug-in-Hybrid oder Reichweitenverlängerer, Nutzfahrzeug oder PKW – nachhaltige Mobilitätsalternativen sind im Vormarsch. Unsere Vorschläge für (teil)elektrisches Vorankommen.
ZUSAMMENSTELLUNG: FELIX KASSEROLER
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MAZDA MX-30 R - EV
Während manche Hersteller den sogenannten Reichweitenverlängerer bereits wieder abgesetzt haben, baut Mazda weiterhin auf einen Plug-in-Hybrid der etwas anderen Art. Im Mazda MX-30, der im Übrigen auch vollelektrisch erhältlich ist, verbaut Mazda eine Kombination aus einem Elektro- und einem Wankelmotor, der die Räder allerdings nicht selbst antreibt, sondern als Generator für den Elektromotor fungiert. Die rein elektrische Reichweite des MX-30 liegt bei 85 Kilometer nach WLTP, insgesamt verspricht Mazda eine Gesamtreichweite von 680 Kilometer. Ist die 17,8-kWh-Batterie leer, kann sie entweder innerhalb von rund 25 Minuten an der Schnellladesäule auf 80 Prozent aufgeladen werden oder man fährt ausschließlich mit der Kraft des Verbrenners weiter, der den Elektromotor sozusagen en route befeuert. Im Ergebnis bietet der MX-30 R-EV eine Systemleistung von 125 kW (170 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmeter.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 85 km
PREIS: 38.790 Euro
NISSAN TOWNSTAR KASTENWAGEN EV
Besonders elektrifizierte Nutzfahrzeuge haben in den letzten Jahren immens an Beliebtheit zugelegt. So sehr, dass mittlerweile die meisten Hersteller ein eigenes Modell anbieten – so auch Nissan mit dem Townstar Kastenwagen EV. Angetrieben von einem 90 kW (122 PS) starken Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 245 Newtonmetern in Kombination mit der 45-kWh-Batterie verspricht Nissan eine maximale Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Dank einer Ladeleistung von bis zu 80 kW kann die Batterie innerhalb von rund 37 Minuten wieder auf 80 Prozent aufgeladen werden, an der haushaltsüblichen Wallbox mit 11 kW dauert es rund fünf Stunden. Besonders erfreulich ist das geräumige Ladevolumen: Insgesamt fasst das Ladeabteil 3,3 Kubikmeter, mit variabler Trennwand sind sogar bis zu 3,9 Kubikmeter möglich. Darin lassen sich kinderleicht zwei Europaletten hintereinander einladen – dank niedriger Ladekante im Übrigen auch ohne sich großartig anstrengen zu müssen.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 300 km
PREIS: 38.700 Euro netto
BMW IX1 XDRIVE30
Nicht nur das exklusive Design, der großartige Komfort oder die zahlreichen technologischen Highlights lassen die Attraktivität des iX1 xDrive30 steigen, sondern insbesondere die maximale elektrische Reichweite von bis zu 440 Kilometern. Den Antrieb bildet ein Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 230 kW (313 PS) und einem Drehmoment von bis zu 494 Newtonmeter, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Besonders erfreulich: Ist die Batterie des 4,5 Meter langen SUV leergefahren, kann sie dank einer Ladeleistung von bis zu 130 kW in nur rund 29 Minuten wieder von zehn auf 80 Prozent aufgeladen werden. Trotz des nachhaltigen Antriebsstrangs büßt der iX1 erstaunlich wenig Laderaumvolumen ein – mit 490 Litern steht er vergleichbaren Modellen um nichts nach.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 440 km
PREIS: 55.900 Euro netto
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E - ULYSSE
Auch Fiat bietet mittlerweile eine größere Palette an rein elektrisch betriebenen Modellen wie den E-Ulysse an. Angetrieben von einem 100-kW (136 PS)-Elektromotor in Kombination mit einer 75-kWh-Batterie verspricht Fiat eine maximale elektrische Reichweite von bis zu 321 Kilometern. Die Ladezeit beträgt dank der maximalen Ladeleistung von 100 kW an der Schnellladesäule rund 45 Minuten auf 80 Prozent, an der Wallbox mit 11 kW dauert der Ladevorgang über sieben Stunden. Der E-Ulysse ist in zwei Ausstattungsvarianten sowie zwei Längen erhältlich, wobei bereits die kürzere Variante knappe fünf Meter misst. Erfreulich: Der E-Ulysse lässt sich in der Stadt bequem mit dem One-Pedal-Mode navigieren, wobei das Fahrzeug bremst, sobald man den Fuß vom Gaspedal hebt – anfangs ungewohnt, doch nach kurzer Zeit möchte man das Feature nicht mehr missen. Preislich wird dem Kunden beim frontgetriebenen E-Ulysse hingegen mehr als bei anderen Modellen abverlangt.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 321 km
PREIS: 76.900 Euro
MAXUS EDELIVER 9
100 Prozent elektrisch unterwegs ist auch der Maxus eDELIVER 9. Erhältlich als N1 in der 3,5-Tonnen-Klasse mit zwei Fahrzeuglängen und drei Batteriegrößen verspricht Maxus eine maximale elektrische Reichweite von bis zu 300 Kilometern (89-kWh-Variante) sowie eine maximale Nutzlast von 1.125 Kilo (52-kWh-Variante). Das Ladevolumen fällt mit 9,7 bzw. elf Kubikmetern abhängig von der Fahrzeuglänge entsprechend geräumig aus. Den Antrieb bildet jeweils ein 150 kW (204 PS) starker Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 310 Newtonmeter. Aufgeladen werden kann die Batterie an einer herkömmlichen Wallbox mit 11 kW in sechs bis neun Stunden, an der Gleichstrom-Ladesäule dauert es von 20 auf 80 Prozent rund 40 Minuten.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 300 km
PREIS: 39.000 Euro netto
KIA NIRO EV
Nicht nur der Einstiegspeis von rund 48.000 Euro, auch die maximale Reichweite von über 460 Kilometern macht beim schicken elektrisch angetriebenen Crossover Freude. Möglich macht dies eine Kombination aus einem Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW (204 PS) sowie einer Batterie mit einer Kapazität von 64,8 kWh. Innerhalb von rund 40 Minuten kann Letztere auf 80 Prozent aufgeladen werden, an einer herkömmlichen Wallbox mit 11 kW dauert es etwas über sechs Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit des rund 4,4 Meter langen Crossover liegt bei rund 170 km/h, besonders erfreulich ist der eng gezogene Wendekreis von nur 10,6 Metern – perfekt für die Stadt. Optisch überzeugt der Niro EV besonders durch seine charakteristische TigernoseFront und die auffälligen Heckleuchten.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 460 km
PREIS: 47.940 Euro
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FIAT
JETZT LEASING
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MIT BIS ZU 5.000€ LÖWENBONUS*
NUR BIS 30.06.
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EMPFIEHLT
Kombinierter Verbrauch WLTP (l/100km): 4,8 - 6,8 l/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert) WLTP (g/km): 122 - 153 g/km. *Bonus gültig für Kaufvertrag und Erstzulassungen bis 30.06.2023, nähere Informationen bei Ihrem Peugeot Partner. Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich.
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Kombinierter Verbrauch WLTP (l/100km): 4,8 - 6,8 l/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert) WLTP (g/km): 122 - 153 g/km. *Bonus gültig für Kaufvertrag und Erstzulassungen bis 30.06.2023, nähere Informationen bei Ihrem Peugeot Partner. Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich.
Kombinierter Verbrauch WLTP (l/100km): 4,8 - 6,8 l/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert) WLTP (g/km): 122 - 153 g/km. *Bonus gültig für Kaufvertrag und Erstzulassungen bis 30.06.2023, nähere Informationen bei Ihrem Peugeot Partner. Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich.
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CITROËN C5 X PLUG - IN - HYBRID
Der neue Citroën C5 X wird von einer Kombination aus einem 81,2-kW (110 PS)- Elektromotor sowie dem bekannten 132-kW (180 PS)-PureTech180-Benzinmotor angetrieben und bietet so eine Systemleistung von 165 kW (225 PS) sowie ein maximales kombiniertes Drehmoment von 360 Newtonmeter. Wie bei einem Plug-in-Hybrid üblich, lässt sich der C5 X auch völlig elektrisch bis zu 63 Kilometer weit betreiben. Optisch besticht das Modell durch die Vereinigung der Eleganz einer Limousine, dem Komfort eines Kombis sowie der Geräumigkeit eines SUV und bietet sämtliche Vorteile der jeweiligen Karosserieart. Insoweit fällt auch das Kofferraumvolumen des rund 4,8 Meter langen C5 X mit 485 Litern entsprechend geräumig aus.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 63 km
PREIS: 38.235 Euro
PEUGEOT E - PARTNER KASTENWAGEN
OPEL COMBO - E CARGO
Gedacht als perfektes mobiles Büro für den Alltag, wie Opel seinen Combo-e Cargo selbst bezeichnet, überzeugt das Modell neben dem emissionsfreien und nicht zuletzt nahezu geräuschlosen Antriebsstrang insbesondere durch seine kompakte Bauweise, ohne dabei mit 4,4 Kubikmetern groß an Ladekapazität einsparen zu müssen. Angetrieben wird der vorderradgetriebene Combo-e von einem Elektromotor mit einer Leistung von 100 kW (136 PS) und einem maximalen Drehmoment von 260 Newtonmetern. Aufgeladen werden kann der Cargo-e mit 100 kW in beachtlichen 32 Minuten auf 80 Prozent und ist damit mehr als alltagstauglich. Um sämtlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, bietet der Combo-e insgesamt drei Fahrmodi.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 275 km
PREIS: 39.720 Euro
Seit rund zwei Jahren ist der Peugeot Partner Kastenwagen vollelektrisch unter der Bezeichnung e-Partner auf dem Markt. Angetrieben von einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor mit einem Drehmoment von bis zu 260 Newtonmetern in Kombination mit einer 50-kWh-Batterie verspricht Peugeot eine maximale elektrische Reichweite von bis zu 282 Kilometern. Innerhalb von rund 30 Minuten kann die Batterie dank einer Ladeleistung von 100 kW an der Schnellladesäule wieder auf 80 Prozent aufgeladen werden. Erfreulich ist das Nutzvolumen von bis zu 4,4 Kubikmeter bei der längeren der beiden Varianten sowie die maximale Nutzlast von 634 Kilogramm.
MAX. ELEKTRISCHE REICHWEITE: 232 km
PREIS: 39.720 Euro
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ELEKTROFÖRDERUNGEN
Auch 2023 werden der Kauf einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilitätsalternative sowie die Installation von öffentlicher und nichtöffentlicher Ladeinfrastruktur (auch unabhängig von einem Fahrzeugkauf) gefördert. Ein Überblick.
TEXT: FELIX KASSEROLER
Ausbezahlt über den Klima- und Energiefonds wird der Umstieg auf nachhaltige Elektromobilität mit einem Budget von insgesamt 95 Millionen Euro gefördert. Pro Fahrzeug bzw. Ladeinfrastruktur kann dabei nur eine Bundesförderung beantragt werden, pro Antragssteller können hingegen mehrere Anträge für unterschiedliche Fahrzeuge bzw. Ladeinfrastrukturen gestellt werden. Der Antrag selbst erfolgt – mit Ausnahmen bestimmter klimafreundlicher E-Mobilitätsprojekte betreffend E-Sonderfahrzeuge, schwere E-Nutzfahrzeuge und E-Busse sowie E-Zweiräder und E-Leichtfahrzeuge – vor Kauf des Fahrzeuges oder der Ladeinfrastruktur. Nach erfolgreicher Registrierung, die abhängig von den zur Verfügung stehenden Fördermitteln bis längstens 31. März 2024 ausschließlich online erfolgt, sind die Fördermittel für den Antragsteller reserviert. Innerhalb einer Frist von 36 Wochen nach bestätigter Registrierung ist das Fahrzeug anzumelden, zu übernehmen und zuzulassen bzw. die Ladeinfrastruktur in Betrieb zu nehmen. Die Frist kann nicht verlängert werden, weshalb die Umsetzung der Voraussetzungen innerhalb der Frist vorab geprüft werden sollte. Erst anschließend kann der Antrag online unter Beilegung diverser Dokumente, insbesondere der Fahrzeugrechnung oder des Leasingvertrages, gestellt werden. Das Datum der Rechnung darf nicht länger als neun Monate vor Antragsstellung zurückliegen, bei leasingfinanzierten Fahrzeugen ist das Datum der Rechnung für die Depotzahlung bzw. Vorauszahlungen maßgeblich.
VORAUSSETZUNGEN
Die Gewährung der Förderung ist sowohl für Privatpersonen als auch Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine an einige Voraussetzungen geknüpft:
• Die nachhaltigen Mobilitätsalternativen sind nachweislich ausschließlich mit Strom (bzw. Wasserstoff) aus erneuerbaren Energieträgern zu betreiben.
• Die Förderung wird nur für Neufahrzeuge und Vorführfahrzeuge mit Straßenzulassung (Tageszulassung und Funktionsfahrzeuge) gewährt, deren Datum der Erstzulassung nicht mehr als zwölf Monate vor dem aktuellen Zulassungsdatum liegt.
• Der Brutto-Listenpreis (Basismodell) eines E-PKW (bzw. ebenfalls geförderte Antriebsstränge wie FCEV) darf 60.000 Euro nicht überschreiten.
• Der Antragsteller verpflichtet sich dazu, die geförderten Fahrzeuge sowie die Ladeinfrastruktur mindestens vier Jahre in Betrieb zu halten. Eine Ausnahme besteht ausschließlich für Fahrzeuge von Autovermietungs- und Mietwagenunternehmen, die gegen Gebühr als Leihwagen vermietet und in der Regel nach kürzeren Zeiträumen aus dem Fuhrpark genommen werden, wobei die geförderten Fahrzeuge lückenlos durch gleichwertige, förderungsfähige Fahrzeuge ersetzt werden müssen. Für diese Ersatzfahrzeuge darf keine Förderung in Anspruch genommen werden.
• Bei leasingfinanzierten Fahrzeugen muss nachweislich eine Depot-/Vorauszahlung zumindest in der Höhe der erwarteten Bundesförderung geleistet werden.
• Gewährung des E-Mobilitätsbonusanteils der Automobil- und/oder Zweiradimporteure und dessen Bezeichnung als solcher mitsamt einem festgelegten Informationstext auf der Rechnung bzw. dem Leasingvertrag bei Fahrzeugen, bei denen der Importeursanteil zum Tragen kommt.
Die Förderung an sich ist bei Privatpersonen mit 50 Prozent der Anschaffungskosten begrenzt und wird bei geringeren Investitionskosten entsprechend reduziert. Die Berechnung der Förderung bei Betrieben erfolgt in Form einer Pauschale in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps, maximal jedoch 30 Prozent der umweltrelevanten Investitionskosten, die sich aus den Nettokosten des Fahrzeuges laut Rechnung, jedoch ohne Sonderausstattung ergeben (bei Ladeinfrastruktur in Abhängigkeit der zur Verfügung gestellten Ladeleistung).
FÖRDERPROGRAMME
Sowohl für Privatpersonen als auch für Betriebe stehen verschiedene Förderprogramme zur Auswahl, wobei es eine Förderung für E-PKW (bzw. ebenfalls geförderte Antriebsstränge) für Betriebe 2023 nur noch für soziale Einrichtungen, E-Taxis, E-Carsharing und Fahrschulen gibt. Die Fördermittel für E-PKW für Betriebe mit Kaufvertrag zwischen 14. März 2022 und 31. Dezember 2022 sind bereits ausgeschöpft. Nähere Informationen über die Programme sowie die Höhe der jeweiligen Förderung und das aktuell verfügbare Budget finden Sie unter www.umweltfoerderung.at.
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DIE ZUKUNFT IST DA
da emobil bietet perfekte Lösungen für Firmenflotten und umweltbewusste Unternehmen.
Im Zeitalter des Klimawandels suchen immer mehr Unternehmen Möglichkeiten, um ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine nachhaltige Mobilitätsstrategie kann nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch Kosten senken und das Image einer Firma stärken.
FIRMENFLOTTEN: NACHHALTIG, KOSTENEFFIZIENT UND ATTRAKTIV FÜR MITARBEITENDE
Die Umstellung der Firmenflotte auf Elektrofahrzeuge bietet zahlreiche Vorteile: Neben der deutlichen Reduzierung von CO2-Emissionen können Unternehmen von staatlichen Förderprogrammen und betriebswirtschaftlichen Vorteilen (Wegfall der motorbezogenen Versicherungssteuer, KFZ-Servicierung) profitieren. Neben der bisherigen, bereits sachbezugsbefreiten Nutzung von E-Autos im Firmeneigentum ist in Österreich seit Jänner 2023 auch das Aufladen emissionsfreier, arbeitgebereigener Fahrzeuge beim Arbeitnehmer zu Hause ohne Sachbezug ermöglicht worden. Durch die Zeitersparnis bringt die Option des Heimladens einen bedeutenden Vorteil, nicht nur für Dienstwagennutzer*innen im Außendienst, sondern auch für das Unternehmen. Denn im öffentlichen Bereich gilt die Ladezeit als Arbeitszeit. Darüber hinaus steigt die Attrakti-
vität des Unternehmens für bestehende und potenzielle Mitarbeiter*innen. Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor bei der Arbeitgeberwahl, insbesondere bei jüngeren Generationen. Eine grüne Firmenflotte signalisiert daher nicht nur Engagement für den Umweltschutz, sondern auch eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur.
ZUHAUSE LADEN:
PRAKTISCH UND KOMFORTABEL
Ein Unternehmen, das sich auf Ladeinfrastruktur und Ladesoftware spezialisiert hat, ist da emobil. Der Innsbrucker Anbieter unterstützt Unternehmen gerne bei der Elektrifizierung ihrer Firmenflotte, indem maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden, um das Laden reibungslos in den Arbeitsalltag zu integrieren.
da emobil liefert nicht nur die passende Wallbox, sondern stellt ein Komplettpaket zusammen. Abgerundet wird das Angebot von der Softwarelösung „dahoam“. Hier wählen Unternehmen zwischen zwei Monitoring-Optionen: da emobil rechnet automatisiert und direkt mit dem Unternehmen ab und erstattet dem Mitarbeiter monatlich eine Gutschrift, oder das Unternehmen übernimmt die Verrechnung selbst, und da emobil liefert mit einer kostenlosen monatlichen Übermittlung die Daten für die Selbstabrechnung. PR
Ladeinfrastruktur für Unternehmen und Flotten.
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• effizient und auf Ihre Bedürfnisse angepasst
• Kosteneinsparungen für Flotten im Dauerbetrieb
• effizienter Beitrag zur Nachhaltigkeit
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• Monitoring für Selbstabrechnung
• Dienstwagenabrechnung über da emobil
• Rückvergütung an Mitarbeiter* innen, die zuhause laden www.da-emobil.com
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DA EMOBIL
DA EMOBIL
Die Umstellung der Firmenflotte auf Elektrofahrzeuge bietet zahlreiche Vorteile.
ELEKTRO-RINGE
Auf den ersten Blick hinsichtlich der Bezeichnung etwas verwirrend, bringt Audi mit dem neuen Q8 e-tron nach fünf Jahren einen Nachfolger für jenes Modell auf den Markt, mit dem der Ingolstädter Automobilhersteller 2018 erstmals den Schritt in Richtung Elektromobilität gewagt hat, dem Audi e-tron.
Der Grundgedanke hinter der neuen Namensgebung lässt sich durchaus nachvollziehen: Die Bezeichnung e-tron allein lässt sich neben dem erhältlichen Q4 e-tron und dem bereits angekündigten Q6 e-tron einfach zu schwierig einordnen. Darüber hinaus agieren A8, R8 und Q8 bis dato als Flaggschiffe ihrer Segmente, die 8 symbolisiert dabei jeweils die
Oberklasse. Damit verdeutlicht Audi, dass es vorerst kein Elektromodell über dem aktuellen Q8 e-tron geben wird.
SOLIDE REICHWEITE
Während sich die Neuauflage im Vergleich zum Vorgänger abgesehen von der leicht aufgefrischten Fahrzeugfront mit den neu ausgeformten Audi-Ringen sowie der neuge-
stalteten Heckschürze kaum verändert hat, zeigen sich signifikante Optimierungen insbesondere beim Antriebskonzept, bei der Aerodynamik, der Ladeperformance sowie der Batteriekapazität.
Angefangen beim verbesserten Antrieb ermöglicht Audi der Neuauflage durch geschickte Anpassungen am Heckmotor eine erhöhte Effizienz und dementsprechend ei-
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TEXT: FELIX KASSEROLER // FOTOS: TOM BAUSE
ne optimierte Reichweite von bis zu 582 Kilometern. Diese auf dem Papier großartig wirkende Zahl verdankt der Q8 e-tron neben aerodynamischen Anpassungen wie den im Grill befindlichen Öffnungen mit beweglichen Lamellen, die sich bei hohen Geschwindigkeiten schließen, um Luft am Fahrzeug vorbeizuführen, insbesondere auch der stark angehobenen Batteriekapazität. Satte 114 kWh statt vormals 95 kWh sind beim 55 quattro brutto mit an Bord, die Nettokapazität liegt bei 106 kWh statt 86 kWh. Den Antrieb bildet beim Q8 55 e-tron ein Doppelelektromotorengespann mit einer Systemleistung von insgesamt 300 kW (408 PS) sowie einem maximalen Drehmoment von 664 Newtonmeter. Im Ergebnis bedeutet das eine Beschleunigung vom Stand auf 100 km/h in gerade einmal 5,6 Sekunden, Schluss ist beim konkreten Modell bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Ist die Batterie einmal leergefahren – der Verbrauch wird ab Werk mit 24,2 bis 20,6 kWh/100 Kilometer angegeben – lässt sich diese an der Wallbox mit 11 kW (optional 22 kW) innerhalb von rund 11,5 Stunden wieder auf 100 Prozent aufladen. Dank einer maximalen Ladeleistung von bis zu 170 kW ist der Akku an der Schnellladesäule in nur rund 30 Minuten wieder von zehn auf 80 Prozent. Ähnlich wie beim Exterieur verhält es sich in der Fahrzeugkabine. Auf den ersten Blick ist alles wie beim Alten, akribisch aufgeräumt und penibel genau verarbeitet, auf den zweiten im Übrigen auch – inklusive der virtuellen Außenspiegel, die schon beim e-tron für Diskussionen gesorgt haben und auch weiterhin beim Q8 e-tron als Option verfügbar sind. Deutsche Ingenieurskunst vom Feinsten eben. Neuerungen merkt man neben der erweiterten Angebotspalette bei den Dekoreinlagen sowie den Sicherheitsund Assistenzsystemen, insbesondere die Fahrunterstützung ist spürbar aufgebessert worden.
BREITE MODELLPALETTE
Angeboten wird der Q8 e-tron in zwei Karosserievarianten als konventioneller SUV oder schnittiger Sportback, wobei Letzterer aufgrund der auf bessere Aerodynamik
AUDI Q8 55 E-TRON QUATTRO
Antrieb: Allrad
Leistung: 300 kW/408 PS
Drehmoment: 664 Nm
Beschleunigung: 0–100 km/h: 5,6 sec
Spitze: 200 km/h
Verbrauch: 20,6 kWh/100 km (WLTP)
Spaßfaktor: 8 von 10
Preis Testwagen: 140.000 Euro
ausgerichteten Form rund 40 Liter beim Kofferraumvolumen einsparen muss (590 statt 630 Liter), dafür aber mit 0,27 einen dementsprechend besseren cw-Wert aufweist. Platz genug für die Insassen als auch Reisegepäck bieten dank des Radstandes von 2.928 Millimetern sowie der Gesamtlänge von 4.915 Millimetern beide Varianten.
Für beide Karosserieformen stehen jeweils drei Antriebsvarianten zur Verfügung: Angefangen beim Basismodell, dem Q8 50 e-tron mit 250 kW, über den getesteten Q8 55 e-tron bis hin zum Topmodell SQ8 e-tron mit satten 370 kW, der von insgesamt drei Elektromotoren angetrieben wird.
Merklich aufgewertet wurde im Vergleich zum Vorgängermodell auch das Fahrverhalten. Dank überarbeitetem Fahrwerk samt optimierter Abstimmung der serienmäßigen Luftfederung sowie steiferer Fahrwerkslager an der Frontachse verspricht Audi einen sportlicheren Auftritt und hat dies auch tadellos umgesetzt. In Kombination mit der aufgewerteten Lenkung für ein noch direkteres und agileres Handling wird jede Landstraße zum Spielplatz für Autobegeisterte, insbesondere im Select Mode Dynamic. Auch wenn das Modell an sich überzeugt, stößt eine Sache sauer auf: der Preis. Audi lässt sich den neuen Elektro-SUV auch etwas kosten. Stolze 124.000,20 Euro stehen für unseren Testwagen aufgrund einer umfassenden Optionsauswahl unter dem Strich, der Einstiegspreis liegt mit dem 50 e-tron bei 59.990 Euro.
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Während sich die Neuauflage im Vergleich zum Vorgänger optisch kaum verändert hat, zeigen sich signifikante Optimierungen insbesondere beim Antrieb, der Aerodynamik und Batteriekapazität.
SIE IST WIEDER DA
Die legendäre Honda Transalp ist auferstanden. Als 750er-Adventurebike mit bärenstarkem Motor und hart kalkuliertem Kampfpreis.
TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE
Lange Zeit war die Transalp so etwas wie die Einstiegsdroge in die Welt der Adventurebikes. Bis sie zum Bedauern ihrer Fangemeinde vor zehn Jahren eingestellt wurde. Aber jetzt ist sie als 750er wieder da. Doch zwischen der alten und der neuen Transalp liegen Welten. Das lässt sich schon an den Leistungsdaten ablesen: Während die letzte 700er-Transalp bescheidene 60 PS bereitstellte, liefert die neue um sage und schreibe 50 Prozent mehr, nämlich 92 PS. Sie hat auch keinen V2-Motor mehr, sondern einen Paralleltwin. Mit einem technischen Kniff (Hubzapfenversatz bei der Kurbelwelle um 270 Grad) wird eine asymmetrische Zündfolge des V2-Motors mitsamt den damit verbundenen Vorteilen erreicht, kurz gesagt: Der Motor klingt wie ein V2 und hat auch denselben Druck im unteren Drehzahlbereich. Dabei darf man sich keine Wunder erwarten, schließlich ist die Transalp keine Tausender. Gewundert habe ich mich bei der Testfahrt trotzdem: Wie es den Honda-Technikern gelungen ist, eine schön lineare und kräftige Leistungsentfaltung zu erzielen, die sich eindeutig nach mehr Hubraum anfühlt. Dabei hilft auch das erfreulich niedrige Gewicht von 208 Kilogramm.
UNIVERSALTALENT
Die Transalp kommt, wie schon ihre Vorgängerin, völlig ohne jegliche Allüren aus. Sie war und ist völlig unkompliziert. Alle Schalter und Knöpfe sind genau dort, wo man sie erwartet. Die Sitzposition ist top, tourentauglich aufrecht, der Kniewinkel ist entspannt. Der Druck auf den Startknopf weckt einen fröhlich in V2-Manier bollernden Motor, der aufs Wegfahren zu warten scheint. Erster Gang – ganz ohne Klacken wie bei vielen anderen Marken, auch sonst flutscht das Getriebe butterweich.
Was gleich auffällt: Die Transalp lässt sich in hohen Gängen mit sehr niedrigen Drehzahlen um 2.000 Umdrehungen durchs Ortsgebiet rollen, ohne zu ruckeln. Nach dem Ortsschild geht ab etwa 4.000 Touren die
Post ab, das Aggregat sorgt in jeder Lebensund Kurvenlage für ordentlichen, harmonischen Schub. Das Windschild erweist sich beim Fahren als erstaunlich wirksam, ohne die geringste Tendenz zu lästigen Verwirbelungen. Auch das Fahrwerk hat gegenüber der alten Transalp einen großen Sprung nach vorne gemacht: Während diese noch weich schaukelte, ist die Neue trotz hohen Komforts knackig und wirkt niemals überfordert, selbst das Eintauchen vorne bei starkem Ankern mit den 310er-Doppelkolbenbremsen aus dem Hause Nissin hält sich in engen Grenzen.
Verkaufsberater Helmut Kofler vom Moriggl-Team in Innsbruck bringt das Potenzial des Adventurebikes auf den Punkt: „Die Transalp ist ein Universaltalent. Sie kann Autobahn, leichtes Gelände, Passstraßen, Touren. Die hohe Nachfrage deutet heute schon darauf hin, dass sie den Nerv der Zeit trifft und wie
HONDA TRANSALP XL 750
Antrieb: R2-Motor, 755 ccm, 6 Gänge
Leistung: 92 PS bei 9.500 U/min
Drehmoment: 75 Nm bei 7.250 U/min
Spitze: 195 km/h
Sitzhöhe: 850 mm
Gewicht fahrbereit: 208 kg
Preis: 11.590 Euro
ihre Vorgängerin ein Megaseller werden wird.“ Unterstützt wird das durch einen regelrechten Kampfpreis, mit dem Honda ins Rennen geht: 11.590 Euro sind ein hart kalkulierter Deal. Dazu kommt ein breites Zubehörangebot. Wenn man sich nur ein Extra gönnen will, dann macht wohl der Quickshifter mit seinem enormen Praxisnutzen um faire 350 Euro am meisten Sinn. Für welche Konfiguration man sich auch immer entscheidet, Hauptsache: Sie ist wieder da!
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Die Transalp kommt, wie schon ihre Vorgängerin, völlig ohne jegliche Allüren aus. Sie war und ist völlig unkompliziert.
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MISSING LINK
Zwanzig Jahre lang gähnte zwischen der kleinen und der großen Suzuki V-Strom eine Lücke. Jetzt ist sie da: die goldene Mitte in Form der V-Strom 800 DE. Optisch mit Ecken und Kanten, technisch mit einer Reihe an Innovationen.
TEXT: KLAUS SCHEBESTA // FOTOS: TOM BAUSE
Seit zwanzig Jahren hat die Suzuki V-Strom einen fixen Platz in der Adventurebike-Klasse. Von der 650er und der 1000er, später der 1050er, verkauften die Japaner immerhin 440.000 Exemplare. Dominantes Merkmal ist der 90-Grad-V-Motor, der als zuverlässig und durchzugsstark gilt. Schon immer war die Entscheidung für Suzi-Kunden nicht ganz einfach, welche der beiden es denn werden sollte. Für manche war die 650er zu klein, aber die 1050 dann doch eine Nummer zu groß. Nun hat Suzuki diese Lücke geschlossen und mit der V-Strom 800 DE das Missing Link geliefert. Auch wenn es das Design mit seinen Ecken und Kanten nicht gleich erkennen lässt: Bei der 800 DE ist alles neu und locker auf dem technischen Level der Konkurrenz.
Das Sahnestück ist der nagelneue Parallel-Twin mit 776 ccm. Das 84 PS starke Aggregat überzeugt mit einer feinen Leistungsentfaltung und tadelloser Laufkultur. Ausgezeichnet gelungen ist auch die Fahrwerksabstimmung, welche die goldene Mitte zwischen Komfort und Sportlichkeit trifft –und das trotz der üppigen Federwege von 220 Millimetern. Damit qualifiziert sich die Suzuki stärker als andere Konkurrenten auch für den Einsatz im Gelände. Dazu kommt, dass – ganz und gar nicht klassenüblich – das Fahrwerk komplett verstellbar ist, hinten sogar mit Handrad. Das erlaubt es, die V-Strom ganz auf den eigenen Fahrstil abzustimmen. Auch die elektronischen Assistenzsysteme für Traktionskontrolle, Leistungsentfaltung und ABS überzeugen mit mehreren Modi und hohem technischen Niveau.
Genau diese professionelle Unaufgeregtheit überzeugt beim Fahren. Die Sitzposition ist ausgesprochen entspannt und lädt zu langen Etappen ein. Der (serienmäßige!) Quickshifter arbeitet präzise und ruckfrei, die Bremsen verzögern genau so, wie man sich das erwartet. Und der Motor bietet in jeder Lebenslage ausreichend Power, so-
dass man auch auf steilen Passstraßen mit Big Bikes mithalten kann. Das theoretische Manko des relativ hohen Gewichts von 230 Kilogramm spürt man aufgrund der gelungenen Massenverteilung nicht. Es gibt allerdings ein praktisches Manko, das sich aber leicht beheben lässt: Das Windschild bietet null Wirkung, Abhilfe zu vertretbaren Kosten schafft ein Tourenschild vom Hersteller oder aus dem Zubehör.
Die Suzuki sticht in keiner der Einzelkategorien besonders hervor, bietet aber ein rundes Gesamtkonzept. Einmal mehr zeigt, sich dass das Ganze eben mehr ist als die Summe seiner Teile. Die Suzi trifft wie die ebenfalls brandneue Honda Transalp die goldene Mitte punktgenau. Das Design muss man mögen – aber wen die V-Stroms schon bisher ansprachen, der wird auch von der 800er begeistert sein, die mit einer Frage endgültig aufräumt: Die Kleine? Die Große? Die Mitte!
SUZUKI V- STROM 800 DE
Antrieb: R2-Motor, 776 ccm, 6 Gänge
Leistung: 84 PS bei 8.500 U/min
Drehmoment: 78 Nm bei 6.800 U/min
Spitze: 180 km/h
Sitzhöhe: 855 mm
Gewicht fahrbereit: 230 kg
Preis: 12.790 Euro
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Katharina Schnitzer-Zach & Katharina Hechenberger. Gegenseitig versichert. Seit 1821.
TIROLS TOP-HOLDINGS 1 2 3
top. 500 210 PLATZ GRUPPE ORT MA UMSATZ 2022 1 Fritz Egger Gruppe** St. Johann i. Tirol 10.629 4.234.300.000 2 Binderholz Gruppe Fügen 6.300 3.549.300.000 3 TIWAG-Konzern Innsbruck 1.426 3.003.669.005 4 Swarovski Gruppe Wattens 25.000 2.771.600.000 5 Plansee Holding AG** Reutte 11.174 2.017.000.000 6 Pfeifer Holding Imst 2.200 1.226.000.000 7 Swarco-Gruppe Wattens 5.357 1.132.065.000 8 Firmengruppe M-Preis Völs 6.000 1.050.000.000 9 Bodner Gruppe Kufstein 3.750 925.000.000 10 Tyrolit Gruppe* Schwaz 4.400 726.763.000 11 IGO Industries Innsbruck 3.660 717.000.000 12 Plaion Group*** Höfen 2.297 635.000.000 13 Eglo Gruppe Pill 5.372 619.021.000 14 Wedl Gruppe Mils 1.364 580.000.000 15 Med-EL Gruppe Innsbruck 2.200 540.000.000(g) 16 Unterberger Gruppe Kufstein 730 449.000.000 17 Thöni Gruppe Telfs 916 408.874.000 18 Unterer Logistics Gruppe Kundl 524 407.517.550 19 Würth Hochenberger Gruppe Innsbruck 822 406.934.095 20 IKB-Konzern Innsbruck 1.707 317.380.597 * Umsatz ist Teil der Swarovski Gruppe. ** Umsatz 2021/22. *** ehemals KOCH Media (g) Umsatz geschätzt. Alle Angaben ohne Gewähr.
EMBEDDED INSURANCE: DAS „PLUS“ ZU IHREN PRODUKTEN UND DIENSTLEISTUNGEN
Die Idee, beim Verkauf von Produkten und Dienstleistungen gleich auch den passenden Versicherungsschutz anzubieten, ist nicht neu, derzeit jedoch hoch im Kurs.
Solche eingebetteten Versicherungslösungen sind, getrieben durch die Digitalisierung bzw. den Onlinehandel, ein klar erkennbarer Trend in den verschiedensten Branchen, um Kundenbindung zu erzeugen und im Idealfall zusätzliche Erlöse zu generieren. „Lösungen wie die Bikeversicherung von HERVIS im Fahrradhandel sowie das Brillensorglospaket und der Wertgarantie-Komplettschutz von Robert Hartlauer sind anschauliche Beispiele von Embedded Insurance Solutions, die aus der Empathie für Kundinnen und Kunden geboren und inzwischen zur Erfolgsstory wurden“, so Dr. Reinhold Resch, Chef der GrECo Region Tirol.
INTEGRIERT UND PASSGENAU
Eine Möglichkeit ist es, solche Versicherungslösungen als „Plus“ direkt in Leistungspakete bzw. Produkte obligatorisch einzubetten. „Kauft die begeisterte Radlerin ein hochwertiges Mountainbike, gehört auch gleich die Bikeversicherung, die alle Stückchen spielt, als fixer Bestandteil dazu. Die Kundin muss nicht erst an den Versicherungsschutz denken, die passende Absicherung ist einfach schon dabei“, erklärt Resch den niedrigschwelligen Einsatz. Konkret bedeutet das:
Kundinnen und Kunden sind automatisch abgesichert, ohne an eine Versicherung denken zu müssen. Ob beim Kauf eines Gebrauchtwagens mit einer Garantieversicherung, die Home-Assistance-Versicherung zum Mietvertrag, die Bildschirmbruch-Versicherung für Smartphones oder die 100-Tage-Rückgabegarantie für den Flat-TV – den Innovationen solch integrierter Lösungen sind kaum Grenzen gesetzt.
Die zweite Möglichkeit sind Lösungen mit einem sogenannten Opt-in-Ansatz. Dabei entscheiden die Kundinnen und Kunden, ob sie einen Versicherungsschutz gegen ein zusätzliches Entgelt in Anspruch nehmen möchten. Das heißt, der Endkunde selbst erwirbt eine Versicherung direkt beim Kauf, aber ohne weitere Anstrengung. Das funktioniert sowohl im stationären als auch im Onlinehandel.
DIE PROFIS VON GRECO
Die GrECo Gruppe unterstützt Unternehmen seit Jahren in der Gestaltung und Platzierung solcher Lösungen. Alma Ribanovic, Group Practice Leaderin bei GrECo, treibt mit ihrem Team die Innovationen in diesem Bereich
maßgeblich voran und erarbeitet treffsichere Lösungen. „Ganz gleich, ob Unternehmen Umsätze steigern, sich Wettbewerbsvorteile sichern, neue Kundinnen und Kunden gewinnen oder die Kundenloyalität erhöhen möchten, unser Expertenteam unterstützt, um diese Ziele zu erreichen“, versichert Ribanovic.
Auch die Vorteile für Endkundinnen und Endkunden liegen auf der Hand: Embedded Insurance Solutions ermöglichen ein unkompliziertes Kauferlebnis und veredeln hochwertige Produkte mit passgenauen Versicherungen. Diese Lösungen schaffen eine Win-win-Situation für Unternehmen und deren Kundinnen und Kunden. PR
211 GrECo
GRECO INTERNATIONAL AG Helga-Krismer-Platz 1 6020 Innsbruck www.greco.services
Dr. Reinhold Resch, Regional Manager Tirol, GrECo International AG
Alma Ribanovic, GrECo Group Practice Leaderin Affinity
TIROLS TOP 500
ANMERKUNGEN ZU DEN TOP 500:
Für diese Auswertung wurden vorrangig die Umsätze und Mitarbeiterzahlen einzelner Unternehmen herangezogen, nicht aber die Umsätze und Mitarbeiterzahlen von Firmengruppen.
Umsatzschätzungen (g): Umsätze von Unternehmen werden u. a. aus Geschäftsberichten, Bilanzen und Selbstauskünften entnommen. Sind keine konkreten Umsatzwerte zu erhalten, schätzt der KSV1870 den Umsatz eines Unternehmens aufgrund von KSV1870Erfahrungen, Branchenwerten und Vorjahreszahlen annähernd ein.
Hinweis zu den Mitarbeitern (Mitarbeiterstand 0): Die Mitarbeiter wurden teilweise nicht bei dem angegebenen Rechtskörper beschäftigt, sondern bei Konzernunternehmen oder nahestehenden Unternehmen. Für diese Mitarbeiter erfolgt keine Kostenrechnung.
EGT: Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor Steuern)
Gereiht wurden Unternehmen, deren Umsatzzahlen in der Datenbank des KSV1870 zuordenbar erfasst sind. Ein Anspruch auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit kann nicht abgeleitet werden. Da nicht jedes Unternehmen verpflichtet ist, seinen Umsatz bekannt zu geben, kann es möglich sein, dass eventuell Firmen fehlen. Stand: Mai 2023. Sämtliche Angaben wurden mit größter Sorgfalt vom KSV1870 und dem Wirtschaftsmagazin eco.nova recherchiert. Dennoch sind Satz- und Druckfehler nicht auszuschließen. Die Angaben des vergangenen Jahres können von der letztjährigen Veröffentlichung abweichen, da geschätzte Umsätze präzisiert bzw. Zahlen nachgereicht wurden. Alle Angaben ohne Gewähr.
top. 500 212
PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 1 2 TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG** Innsbruck Elektrizitätserzeugung 1.283 2022 2.456.130.177 2021 1.192.766.804 2020 853.148.940 2022 204.149.365 2021 174.728.750 2020 93.459.187 2 1 Sandoz GmbH Kundl Herstellung von pharmazeutischen und biotechnischen Produkten 4.718 2022 1.950.000.000 (g) 2021 2.000.000.000 (g) 2020 1.950.000.000 (g) 2021 230.877.188 2020 227.460.764 2019 256.967.602 3 4 Montanwerke Brixlegg AG Brixlegg NE-Metallerzbergbau 345 2022 1.200.000.000 (g) 2021 830.000.000 (g) 2020 730.000.000 (g) 4 3 INNIO Jenbacher GmbH & Co. OG Jenbach Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen 2.019 2022 980.000.000 (g) 2021 920.000.000 (g) 2020 1.030.000.000 2021 133.327.671 2020 58.618.602 2019 100.530.310 5 5 MPREIS Warenvertriebs GmbH** Völs Einzelhandel 5.539 2022 840.000.000 (g) 2021 815.000.000 (g) 2020 814.000.000 (g) 2021 6.945.349 2019 2.303.628 6 8 Fritz Egger GmbH & Co. OG** St. Johann i. Tirol Herstellung von Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser- und Holzspanplatten 1.610 2021/22 829.228.578 2021 651.007.130 2019 660.182.043 2021/22 163.534.497 2021 96.320.818 2019 90.006.567 7 9 Pfeifer Timber GmbH** Imst Großhandel mit Holz 63 2022 825.300.000 2021 500.000.000 (g) 2020 498.722.000 2022 3.400.000 2020 228.307 8 6 STIHL Tirol GmbH Langkampfen Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen 799 2022 768.900.000 2021 715.800.000 2020 576.200.000 9 7 Tirol Kliniken GmbH Innsbruck Krankenhäuser 8.728 2022 736.000.000 2021 689.000.000 2020 648.440.000 2021 -2.014.645 2020 11.992.818 2019 5.703.944 10 13 PLANSEE SE** Reutte Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 1.500 2022 590.700.000 2021 415.000.000 (g) 2020 332.000.000 (g) 2022 83.628.510 2020 78.129.769 2019 50.236.053 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
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214 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 11 10 Binderholz GmbH** Fügen Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 830 2022 518.800.000 2021 493.300.000 2020 360.000.000 2021 111.584.070 2020 58.443.057 2019 49.430.032 12 22 TIGAS-Erdgas Tirol GmbH Innsbruck Gasverteilung durch Rohrleitungen 78 2022 493.693.451 2021 261.065.465 2020 187.594.423 2022 13.594.923 2021 2.282.091 2020 33.560.357 13 11 Ing. Hans Bodner Bau-GmbH & Co. KG** Kufstein Hochbau 1.430 2022 480.677.363 2021 459.180.000 2020 381.000.000 14 15 Swarovski Wattens** Wattens Produktion und Verkauf von Kristallkomponenten 3.100 2022 450.000.000 (g) 2021 360.000.000 2020 346.000.000 15 12 Unterberger Kufstein Automobile & Immobilien 730 2022 449.000.000 2021 421.500.000 2020 378.000.000 16 438 SIGNA Prime Selection AG Innsbruck Beteiligungsgesellschaften 313 2021 438.001.000 2021 13.500.000 (g) 2020 27.000.000 (g) 2021 861.380.000 2020 554.573.679 2019 396.161.698 17 17 Universität Innsbruck Innsbruck Bildungseinrichtung 5.582 2022 366.100.000 2021 333.200.000 2020 314.274.294 18 16 LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GmbH Lienz Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 1.341 2022 360.000.000 2021 334.818.657 2020 275.000.000 (g) 2021 6.347.234 2019 -373.464 19 19 Würth Hochenburger GmbH** Innsbruck Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik 726 2022 337.700.000 2021 309.863.000 2020 248.000.000 (g) 2022 10.200.000 2021 11.828.000 2019 2.321.208 20 20 Med-El Elektromedizinische Geräte GmbH** Innsbruck Herstellung von Bestrahlungsund Elektrotherapiegeräten 1.525 2022 330.000.000 (g) 2021 268.000.000 (g) 2020 300.000.000 (g) 2021 19.056.000 2020 9.763.000 2019 19.575.000 21 18 Balmung Medical Handel GmbH Langkampfen Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen 82 2022 328.000.000 2021 328.000.000 2020 158.381.129 2021 58.300.000 2020 46.022.848 22 21 LIEBHERR-WERK TELFS GmbH Telfs Herstellung von Bergwerks-, Bau- und Baustoffmaschinen 862 2022 319.216.000 2021 264.538.977 2020 280.000.000 (g) 2021 -1.969.670 2019 4.968.646 23 141) PLAION GmbH** Höfen Großhandel mit Computerspielen und Filmen 200 2022 307.000.000 (g) 2021/22 361.653.865 2020/21 288.800.000 2022 44.837.656 2021/22 35.120.297 24 28 Thöni Industriebetriebe GmbH** Telfs Erzeugung und erste Bearbeitung von Aluminium 838 2022 292.530.084 2021 201.408.586 2019 207.000.000 2022 6.374.261 2021 7.838.234 2019 4.147.963 25 36 Gutmann GmbH Innsbruck Großhandel mit festen Brennstoffen 267 2022 292.000.000 2021 180.000.000 2020 240.000.000 26 32 Pfeifer Holz GmbH & Co. KG** Imst Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 653 2022 260.000.000 (g) 2021 196.000.000 (g) 2020 211.672.000 (g) 2021 37.000.000 2020 14.349.123 2019 16.877.543 27 31 CERATIZIT Austria GmbH Reutte Erzeugung und erste Bearbeitung von Edelmetallen 747 2022 257.000.000 (g) 2021 196.000.000 (g) 2020 230.000.000 (g) 2022 46.005.883 2021 18.888.613 2020 36.590.864 28 44 Eurotours GmbH Kitzbühel Reisebüros 229 2022 243.169.000 2021 150.000.000 (g) 2020 120.000.000 (g) 2021 9.469.874 2020 883.253 2019 5.109.678 29 42 Wedl Handels-GmbH** Mils Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 721 2022 239.500.000 2021 156.200.000 2020 163.400.000 30 33 Innsbrucker Kommunalbetriebe AG** Innsbruck Elektrizitätserzeugung 760 2022 225.484.018 2021 189.077.978 2020 178.125.024 2022 24.395.505 2021 31.177.111 2020 32.759.394 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt 1) ehemals Koch Media GmbH
www.kama-naturstein.at ihr tiroler steinmetz & pflasterer Tiroler Handwerk kurz vor der Fertigstellung
photo by: www.kama-naturstein.at
216 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 31 24 Papierfabrik Wattens GmbH & Co. KG Wattens Herstellung von Spezialpapier 426 2022 221.990.000 (g) 2021 222.000.000 (g) 2020 214.523.000 2021 76.669.756 2020 86.223.970 2019 88.696.766 32 26 SWAROVSKI OPTIK ** Absam Großhandel mit Foto- und optischen Erzeugnissen 1.103 2022 216.400.000 2021 210.400.000 2020 163.500.000 33 411) Accenture TiGital GmbH Innsbruck Datenverarbeitung, Hosting und damit verbundene Tätigkeiten 2 2022 213.000.000 2021 161.400.000 2020 156.762.981 2022 15.000.000 2021 20.000 2020 2.948.641 34 23 Medizinische Universität Innsbruck Innsbruck Bildungseinrichtung 2.273 2022 206.000.000 2021 258.890.929 2020 240.000.000 2021 156.418 35 70 EWT Truck & Trailer Handels GmbH Kitzbühel Handel mit Kraftwagen 16 2022 201.200.000 2021 100.000.000 2020 100.000.000 2022 7.000.000 2020 2.077.218 36 48 Inntaler Logistik Park GmbH Kufstein Tankstellen 9 2022 200.872.000 2021 133.352.000 2020 97.800.000 2022 3.718.000 2020 3.084.761 2019 2.336.486 37 60 Felder KG Hall i. Tirol Herstellung von handgeführten Werkzeugen mit Motorantrieb 850 2022 200.000.000 2021 110.000.000 2020 138.000.000 38 35 Berger Logistik GmbH Wörgl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 313 2022 200.000.000 (g) 2021 180.000.000 (g) 2020 185.000.000 2021 5.140.633 2019 7.491.678 39 30 Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski AG & Co K.G.** Schwaz Herstellung von Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- und Trennwerkzeugen 1.250 2022 198.000.000 (g) 2021 198.000.000 (g) 2020 198.000.000 (g) 40 34 Fröschl AG & Co. KG Hall i. Tirol Hoch- und Tiefbau 728 2022/23 197.800.000 2021 180.000.000 2020 163.172.000 41 37 Unterer GmbH** Kundl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 55 2022 196.729.607 2021 176.975.341 2020 157.987.888 42 29 Servus Handels- und Verlags-GmbH Polling Einzelhandel mit Bekleidung 280 2022 195.500.000 2021 200.000.000 (g) 2020 135.000.000 (g) 2021 24.859.873 2020 23.519.473 2019 4.362.138 43 27 TINETZ-Tiroler Netze GmbH** Thaur Elektrizitätsverteilung 6 2022 188.866.328 2021 210.341.913 2020 213.448.967 2022 459.870 2021 3.620.652 2020 3.425.672 44 50 VERTEX GmbH Kirchbichl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 90 2022 185.000.000 2021 131.000.000 (g) 2020 131.650.528 2022 9.000.000 2020 3.093.879 45 47 Fercam Austria GmbH Kundl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 166 2022 183.044.426 2021 139.692.797 2020 103.828.802 (g) 2022 15.594.896 2021 12.484.547 2020 4.240.393 46 40 Tiroler Versicherung Innsbruck Versicherungsdienstleistungen 395 2022 180.400.000 (*) 2021 168.077.000 (*) 2020 162.205.000 (*) 2022 720.000 2021 2.296.955 2020 2.133.358 47 38 Ferrero Österreich HandelsGmbH Innsbruck Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 46 2022 175.000.000 (g) 2021 174.576.648 2020 160.000.000 (g) 2021 6.982.643 2019 6.888.041 48 53 Brüder Theurl GmbH Assling Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 357 2022 172.690.000 2021 126.557.071 2020 88.000.000 2022 32.371.000 2021 36.328.988 2020 10.500.000 49 39 Handl Tyrol GmbH Pians Fleischverarbeitung 600 2022 167.000.000 (g) 2021 171.000.000 2020 156.000.000 2021 12.763.370 2020 9.920.575 2019 9.900.000 50 25 TTC Trade and Consulting GmbH Niederlassung Österreich Kufstein Großhandel mit elektronischen Bauteilen und Telekommunikationsgeräten 5 2022 166.000.000 2021 217.376.000 2022 400.000 2021 795.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt, (*) Brutto-Prämieneinnahmen 1) ehemals ARZ Allgemeines Rechenzentrum GmbH
The all star squad Giannis Antetokounmpo Chloe Kim Erling Haaland
218 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 51 57 HTB BauGmbH Arzl i. Pitztal Hochbau 615 2022/23 165.000.000 2021 115.000.000 (g) 2020 106.000.000 (g) 2022 16.600.000 2021 10.429.464 2020 7.764.243 52 46 Nothegger Transport Logistik GmbH St. Ulrich a. Pillersee Güterbeförderung im Straßenverkehr 240 2022 164.249.000 2021 143.380.000 2020 135.000.000 (g) 2022 1.293.000 2021 40.000 2019 -4.395.606 53 96 IDM-Energiesysteme GmbH Matrei i. Osttirol Herstellung von Heizkörpern und -kesseln für Zentralheizungen 850 2022 162.249.917 2021 67.000.000 (g) 2020 24.000.000 (g) 2022 15.188.487 2020 6.461.282 54 45 Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co. KG Schwaz Großhandel und Vertrieb von Farben, Lacken und Holzschutzmittel 707 2022 158.515.603 2021 149.290.594 2020 132.830.928 55 49 Eglo Leuchten GmbH** Pill Großhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten 296 2022 146.453.000 2021 132.081.000 2020 109.911.000 2022 16.871.000 2021 39.096.000 2020 13.388.000 56 54 Morandell International GmbH Wörgl Großhandel mit Wein und Spirituosen 290 2022 145.000.000 2021 126.457.000 2019 110.328.030 (g) 57 52 Adolf Darbo AG Stans Marmeladen- und Saftherstellung 374 2022 139.000.000 (g) 2021 130.000.000 (g) 2020 131.000.000 (g) 2021 4.656.524 2020 8.325.074 2019 7.558.446 58 86 Aqipa GmbH Kundl Großhandel mit Geräten der Unterhaltungselektronik 78 2022 136.000.000 2021 78.000.000 (g) 2020 112.760.000 2022 2.100.000 2021 -1.063.833 2019 4.823.555 59 51 NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 165 2022 135.700.000 2021 130.150.415 2020 109.663.896 2021 14.627.076 2020 22.517.414 60 78 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH Innsbruck Herstellung von Metallkonstruktionen 700 2022 135.500.000 2021 90.000.000 (g) 2020 75.000.000 61 55 Huber Einkauf GmbH & Co. KG Pflach Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 19 2022 135.227.000 2021 124.000.000 2020 122.430.000 2022 762.700 2021 1.710.000 2020 6.746.000 62 68 Coveris Flexibles Austria GmbH Langkampfen Herstellung von Verpackungsmitteln aus Kunststoffen 262 2022 131.602.000 2021 100.000.000 2020 99.000.000 2022 -2.701.000 2020 -3.935.388 2019 -3.836.239 63 81 Wilhelm Gronbach GmbH & Co. KG Niederndorf Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten 210 2022 130.000.000 2021 86.000.000 2020 37.000.000 (g) 2020 3.202.003 2019 2.947.762 64 56 Transped Europe GmbH Wörgl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 125 2022 130.000.000 2021 117.000.000 2020 180.207.000 (g) 2021 3.662.576 2020 3.035.715 2019 4.190.963 65 65 InterfoodLebensmittelgroßhandel GmbH Hall i. Tirol Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 81 2022 126.700.000 (g) 2021 105.000.000 2020 110.414.878 66 59 Ortner GmbH Innsbruck Gas-, Wasser-, Heizungsund Lüftungs- und Klimaanlageninstallation 466 2022 124.335.000 2021 113.750.614 2020 115.000.000 2021 3.243.487 2020 3.116.612 67 72 Top Logistik GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 100 2022 122.300.000 2021 96.750.000 2020 87.189.031 2022 8.270.000 68 63 Tiroler Rohre GmbH Hall i. Tirol Stahlgießereien 255 2022 116.197.012 2021 105.264.446 2020 73.325.061 2022 5.879.980 2021 5.606.018 2020 6.556.665 69 66 HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH Abfaltersbach Herstellung von Türen, Fenstern, Rahmen, Rollläden und Jalousien 648 2022 115.750.907 2021 103.849.566 2020 98.639.000 2022 3.215.983 2021 4.848.000 2020 2.895.000 70 80 Tirolia-Spedition GmbH Ebbs Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 90 2022 115.000.000 2021 90.000.000 2020 77.000.000 (g) 2021 2.800.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
DIE ZUKUNFT MITGESTALTEN
Als Technologie- und Marktführer ist STIHL weltweit in über 160 Ländern vertreten und hält an seinem Tiroler Standort in Langkampfen als Kompetenzzentrum für Gartengeräte attraktive Arbeitsmöglichkeiten in innovativen und spannenden Projekten bereit.
TEXT: DORIS HELWEG
Mit innovativen Ideen schafft STIHL Tirol Produkte von herausragender Qualität. Bereits über 800 motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten am internationalen Erfolg der renommierten Marke. Die STIHL Tirol GmbH konnte die positive wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 fortsetzen. Trotz einiger Herausforderungen wie gestörte Lieferketten und Materialknappheit ist der Akkuprodukte-Spezialist auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder gewachsen. Der Umsatz stieg 2022 um sieben Prozent auf 768,9 Millionen Euro (Vorjahr 715,8 Millionen Euro), die Zahl der Beschäftigten um vier Prozent von 770 auf 799 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jan Grigor Schubert, Geschäftsführer von STIHL Tirol, hält fest: „Mit unserem engagierten Team, den Anstrengungen innerhalb der gesamten STIHL Gruppe und dank der großen Loyalität unserer Kundinnen und Kunden haben wir die nicht einfache Situation 2022 erfolgreich gemeistert. Heute sind wir auch durch die zusätzliche Unabhängigkeit durch unsere eigene Kunststoff-Fertigung für die Zukunft gut gerüstet. Wir konnten 2022 ein stabiles
Wachstum erreichen und die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen.“
TECHNIKER*INNEN GESUCHT
Für eine innovative Weiterentwicklung und nachhaltige Zukunft werden derzeit vor allem Kolleg*innen für die Produktentwicklung gesucht, die ihr Know-how in spannende Projekte einbringen. Auch Newcomer sind dabei willkommen. Weitere spannende Jobs finden sich derzeit unter anderem im STIHL Tirol Einkauf.
Von Best Recruiters kürzlich mit dem Silbernen Siegel ausgezeichnet, zählt STIHL Tirol zu den besten Arbeitgebern Österreichs. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen, ein freiwilliger Fahrtkostenzuschuss und eine betriebliche Altersvorsorge zählen ebenso zu den Benefits wie ein Betriebsrestaurant mit vergünstigten Speisen, eine betriebliche Gesundheitsförderung oder umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen. Erst vor kurzem wurde eine freiwillige Leistungsprämie mit einem durchschnittlichen Bruttobetrag von 1.200 Euro pro Mitarbeitenden ausbezahlt. www.stihl-tirol.at PR
STIHL-TIROLFOLLOWER WERDEN
Wenn Sie sich zunächst ein Bild von Ihrem möglicherweise neuen Arbeitgeber machen möchten, laden wir Sie ein, STIHL Tirol auf Instagram oder Facebook zu folgen. Dazu scannen Sie einfach den jeweiligen QR-Code mit Ihrem Handy.
Interessierte sind außerdem herzlich eingeladen, sich auf jobs.stihl.at näher zu informieren und sich online zu bewerben. In Langkampfen freut man sich bereits auf Sie!
Hans Peter Stihl-Str. 5
6336 Langkampfen stihl-tirol.at
219
STIHL TIROL GMBH
STIHL TIROL
STIHL Tirol, Langkampfen: Spannende Jobmöglichkeiten in einem attraktiven Umfeld
220 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 71 89 Leitner GmbH Telfs Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln 179 2022/23 113.147.000 2021 76.450.000 2020 85.000.000 (g) 2022/23 14.663.000 2022 2.918.000 2019 7.874.913 72 73 Traktorenwerk Lindner GmbH Kundl Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen 249 2022/23 112.000.000 2021 96.000.000 2020 82.929.000 73 62 Empl Fahrzeugwerk GmbH Kaltenbach Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern 430 2022 108.000.000 2021 106.000.000 2020 117.000.000 74 75 3CON Anlagenbau GmbH Ebbs Installation von Maschinen und Ausrüstungen 660 2022 106.834.912 2021 90.658.319 2020 59.878.868 2022 6.646.902 75 43 Autohaus Schweiger GmbH Reutte Einzelhandel mit Kraftwagen 106 2022 102.000.000 (g) 2021 156.000.000 2020 99.000.000 2021 7.049.844 76 NEU Single Use Support GmbH Kufstein Herstellung von Maschinen 138 2022 101.000.000 2022 61.000.000 77 71 Freudenberg Sealing Technologies Austria GmbH & Co. KG Kufstein Herstellung von Gummiwaren 451 2022 100.508.000 2021 99.900.000 2020 81.700.000 2022 4.855.000 2021 7.900.000 2020 3.000.000 78 77 A. Loacker Konfekt GmbH Heinfels Herstellung von Nahrungsmitteln 315 2022 100.220.157 2021 90.135.172 2020 84.324.344 2022 3.527.689 2020 2.341.094 79 74 Dinkhauser Kartonagen GmbH Hall i. Tirol Herstellung von Wellpapier und Verpackungsmitteln 245 2022 100.000.000 2021 91.830.000 2020 73.418.000 2022 18.800.000 2021 20.599.000 2020 7.708.000 80 102 ARGE Baustahl Eisen BlasyNeptun GmbH Innsbruck Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 62 2022 100.000.000 (g) 2021 65.000.000 (g) 2020 65.000.000 (g) 2021 3.855.055 2020 1.906.872 2019 1.848.701 81 67 Steinbacher Dämmstoffe GmbH Erpfendorf Dämmstoffhersteller 224 2022 99.000.000 (g) 2021 101.000.000 2021 98.900.000 2022 3.214.512 82 76 Fiegl & Spielberger GmbH Innsbruck Elektroinstallation 522 2022 96.500.000 2021 90.283.300 2020 78.622.384 83 84 a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH Zams Krankenhäuser 959 2022 96.000.000 2021 83.000.000 2020 82.000.000 2021 -306.241 2020 1.742.268 84 69 Gebro Pharma GmbH Fieberbrunn Großhandel mit pharmazeutischen Produkten 232 2022 95.000.000 2021 100.000.000 (g) 2020 100.000.000 (g) 2021 12.575.535 2020 11.697.339 2019 10.874.129 85 82 Ing. Hans Lang GmbH Terfens Hochbau 428 2022 94.000.000 2020/21 85.520.000 2020 73.000.000 (g) 2022 1.959.725 2020 1.773.222 86 58 Autopark GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Kraftwagen 230 2022 87.200.000 2021 115.000.000 2020 91.800.000 2022 2.000.000 2021 3.100.000 87 99 EGLO Immobilien** Schwaz Erschließung von Grundstücken, Bauträger 130 2022 87.000.000 2021 66.000.000 2020 61.000.000 2021 8.438.000 88 87 Austria Bau Tirol und Vorarlberg Handels GmbH Innsbruck Handelsvermittlung von Holz, Baustoffen und Anstrichmitteln 10 2022 86.300.000 2021 78.000.000 2020 69.000.000 (g) 2018 160.684 89 1061) Pirolo Holding GmbH Kufstein Herstellung von Metallwaren 485 2022 86.198.175 2021 62.750.858 2020 55.000.000 90 83 MOGUNTIA FOOD GmbH Kirchbichl Herstellung von Würzmitteln und Soßen 215 2022 85.000.000 (g) 2021 85.273.276 2019 34.821.075 2021 -2.209.845 2019 -827.119 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt 1) ehemals Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co. KG
ERFOLGSKURS
Die aktuell 27 Prozent Marktanteil in Tirol bestätigen den Erfolgskurs von UNIQA in Tirol. Mit der Präsentation der betrieblichen Gesundheitsvorsorge „mavie“ unterstreicht die führende private Gesundheitsversicherung in Tirol ihren Fokus auf das Ökosystem Gesundheit.
TEXT: DORIS HELWEG
Es gab viel Erfreuliches zu berichten beim Gespräch mit Landesdirektor
Michael Zentner und UNIQA-Vorstand
Peter Humer, der anlässlich der Präsentation der betrieblichen Gesundheitsvorsorge „mavie“ und der Bekanntgabe der Erfolgszahlen des Jahres 2022 aus Wien angereist war.
Mit einem Prämienvolumen von rund 435,5 Millionen Euro (2021: rund 418,2 Millionen Euro) konnte UNIQA in allen Sparten ein Plus erzielen. „Wir bei UNIQA haben es uns zum Ziel gesetzt, nicht nur die finanziellen Folgen von Krankheit, Schaden und Verlust abzuwenden oder zu mildern, sondern den Wohlstand und vor allem die Gesundheit unserer Kund*innen zu verbessern – also in Summe für ein besseres Leben zu sorgen“, sagt Peter Humer, Vorstand Kunde & Markt Österreich UNIQA Insurance Group AG, und betont die Wichtigkeit der Präsenz in den Regionen: „Wir begleiten unsere Kund*innen durch ihr ganzes Leben – eine persönliche Vertrauensbeziehung ist dabei grundlegend. Deshalb sind wir im ganzen Land präsent, was uns nicht nur zu einer großen, sondern
auch zu einer sicheren Arbeitgeberin macht – auch in ländlichen Regionen.“
VERTRAUEN UND SICHERHEIT
„Die Menschen sehnen sich mehr denn je nach Sicherheit, sie wollen für sich und ihre Lieben vorsorgen. Dabei stehen vor allem die Gesundheit und das Eigenheim im Mittelpunkt“, ergänzt Michael Zentner, UNIQALandesdirektor Tirol. „Insbesondere in schwierigen Situationen verlassen sich unsere Kund*innen darauf, dass wir ihnen in gewohnter Qualität zur Seite stehen.“
Steigende Prämienvolumina vor allem in den Segmenten Schaden- und Unfallversicherung sowie Gesundheit bestätigen diesen Trend. Die Schadens- und Leistungszahlen von UNIQA Tirol betrugen im Jahr 2022 rund 401,5 Millionen Euro, „was bedeutet, dass in Tirol durchschnittlich rund 1,6 Millionen Euro pro Werktag an unsere Kund*innen ausbezahlt wurden“, veranschaulicht Zentner die Leistungen für UNIQA-Kund*innen in Tirol.
INNOVATIVE ARBEITGEBERIN
Insbesondere im Ökosystem Gesundheit sieht sich UNIQA als Innovationstreiberin und wird auch in Zukunft das Angebot weiter ausbauen. „Mit unserer betrieblichen Gesundheitsvorsorge mavie setzen wir auf Prävention und Nachhaltigkeit und bieten bereits jetzt 120.000 Mitarbeitenden aus 150 Betrieben österreichweit ein niederschwelliges Diagnostikangebot, Bewegungsangebote und mentales Coaching bis hin zur Ernährungsberatung an. Dabei tourt unser Bus von Unternehmen zu Unternehmen, um die Angebote den Mitarbeitenden des jeweiligen Betriebes so einfach wie möglich zur Verfügung zu stellen“, erklärt Humer.
Mit 40 Standorten in Tirol setzt UNIQA als topmodernes Unternehmen den Fokus auf persönliche Kundenbetreuung ebenso wie auf Digitalisierung und investiert mehr denn je in ihre Mitarbeitenden. So präsentiert sich UNIQA in Tirol nicht nur als Markführerin, sondern auch als attraktive Arbeitgeberin in der Region. PR
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UNIQA
Peter Humer (re.), Mitglied des Vorstandes Kunde & Markt Österreich UNIQA Insurance Group AG, und Michael Zentner, Landesdirektor UNIQA Tirol, präsentieren die betriebliche Gesundheitsvorsorge „mavie“ in Innsbruck.
222 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 91 104 Rissbacher Walter GmbH Brixlegg Großhandel mit Mineralölerzeugnissen 15 2022 85.000.000 2021 63.190.000 2020 86.000.000 2021 2.574.292 2020 2.341.081 2019 2.870.834 92 107 hollu Systemhygiene GmbH Zirl Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Poliermitteln 446 2022/23 84.071.816 2021/22 62.225.346 2020 52.320.000 2022/23 1.672.982 2021/22 702.136 2019 878.611 93 79 Prim As Tiefkühlprodukte GmbH Oberhofen i. Inntal Herstellung von Fertiggerichten 263 2022 84.000.000 (g) 2021 90.000.000 (g) 2020 80.000.000 2022 7.146.680 2021 7.708.714 94 132 Grissemann GmbH Zams Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 423 2022 82.000.000 2021 51.840.000 2020 72.500.000 2021 1.912.008 2020 4.800.000 95 125 Binder Beteiligungs AG** Fügen Beteiligungsgesellschaften 26 2022 81.840.000 (g) 2021 53.500.000 (g) 2020 50.000.000 (g) 2021 193.902.113 2020 101.892.111 2019 59.556.020 96 95 Unterer Tank & Service GmbH** Kundl Tankstellen 9 2022 81.460.272 2021 67.313.190 2020 54.482.958 97 93 Tiroler Glashütte GmbH (Riedel) Kufstein Herstellung von Hohlglas 169 2022 79.000.000 (g) 2021 72.934.143 2020 64.000.000 (g) 2021 20.604.566 2019 13.112.719 98 90 Lebenshilfe Tirol, gemeinnützige GmbH Innsbruck Sozialwesen 1.562 2022 78.300.000 2021 76.148.080 2020 67.000.000 (g) 2021 2.496.858 2019 740.071 99 140 ZIMA Tirol Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 56 2022 76.500.000 2020 49.300.000 2019 39.400.000 100 94 Troger-Holz GmbH Vomperbach Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 97 2022 76.374.105 2021 67.800.000 2020 39.000.000 2022 12.636.195 2021 14.900.000 2019 1.606.322 101 116 Giesswein Walkwaren AG Brixlegg Herstellung von gewirktem und gestricktem Stoff 151 2022 74.872.000 2021 59.000.000 (g) 2019 35.500.000 2022 2.014.361 2021 1.221.053 2020 994.131 102 111 Rieder Bau Schwoich Hochbau 220 2022 74.800.000 2021 60.020.436 2020 54.000.000 2022 4.479.439 2020 2.941.859 103 126 Leonhard Lang GmbH Innsbruck Herstellung von Bestrahlungsund Elektrotherapiegeräten 450 2022 74.696.651 2021 53.000.000 (g) 2020 50.000.000 (g) 2023 4.414.256 2021 2.062.470 2020 1.789.782 104 92 Multivac Maschinenbau GmbH + Co. KG Lechaschau Herstellung von Maschinen 360 2022 73.500.000 (g) 2021 73.500.000 (g) 2020 72.000.000 (g) 105 129 Thöni Automotive Components GmbH** Telfs Großhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör 0 2022 72.500.000 2021 52.620.157 2020 41.000.000 106 136 Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst GmbH Rum Krankentransporte und Rettungsdienste 28 2022 71.000.000 (g) 2021 51.000.000 (g) 2019 42.751.210 2021 2.142.749 2020 571.008 2019 -71.950 107 100 Durst Austria GmbH Lienz Herstellung von Mess-, Kontroll-, Navigationsvorrichtungen 212 2022 70.000.000 (g) 2021 65.000.000 (g) 2020 70.000.000 (g) 2021 2.204.153 2020 -3.397.898 2019 1.663.719 108 101 Anita Dr.Helbig GmbH Kufstein Herstellung von Arbeits- und Berufsbekleidung 188 2022 70.000.000 (g) 2021 65.000.000 (g) 2020 60.000.000 (g) 2021 3.199.721 2020 1.149.992 2019 2.161.632 109 119 AP-Kufstein GmbH Kufstein Tankstellen 16 2022 68.000.000 (g) 2021 58.000.000 (g) 2020 52.510.000 2021 1.235.906 2020 539.374 2019 1.677.423 110 85 Ing. Berger & Brunner BauGmbH Inzing Tiefbau 263 2022 67.886.672 2021 78.350.000 2020 56.300.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
75 JAHRE IM ZEICHEN DER INNOVATION
Im Jahr 1948 hat das Tiroler Familienunternehmen Lindner mit dem S14 den ersten Traktor produziert. Heute zählt Lindner 40.000 Kundinnen und Kunden in ganz Europa und hat 80.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Im Geschäftsjahr 2022/2023 setzte Lindner erstmals in der Firmengeschichte mehr als 100 Millionen Euro um.
Die Traktoren und Transporter der Kundler Technologieschmiede spielen ihre Stärken in der alpinen Bergund Grünlandwirtschaft ebenso aus wie im Forst, Weinbau und Hopfenanbau. Aber auch Kommunen in ganz Europa und Seilbahnen im gesamten Alpenraum vertrauen auf Innovationen aus Tirol. 2022/2023 hat Lindner mit 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
1.200 Lintrac- und Unitrac-Modelle gefertigt – 65 Prozent für den Agrarbereich, 25 Prozent für den Kommunalsektor. „Das abgelaufene Geschäftsjahr war wieder von beträchtlichen Störungen in den Lieferketten gekennzeichnet, die wir aber mit großem Engagement in der Produktion abfedern konnten“, berichtet Geschäftsführer Hermann Lindner. Der Umsatz stieg 2022/2023 um 13 Prozent auf 112 Millionen Euro und ist erstmals in der Historie dreistellig. Für dieses Jahr strebt Lindner ein Plus von sieben Prozent und die Steigerung der Produktion um ein Fahrzeug pro Woche an.
Positiv entwickelt haben sich der Heimmarkt und der Export: „Im Jahr 2022 konnten wir den Marktanteil in Österreich erfreulicherweise auf mehr als zehn Prozent steigern. Starke Zuwächse haben wir dank der Unitrac-Transporter auch in Südtirol eingefahren. In der Schweiz platzierten wir uns mit einem leicht erhöhten Marktanteil von
fünf Prozent unter den Top 10“, bilanziert Exportleiter David Lindner. Die wichtigsten Exportmärkte sind Frankreich, Deutschland und die Schweiz.
LINDNER PRODUZIERT 17 PROZENT DES STROMS SELBST
Im Geschäftsjahr 2022/2023 hat Lindner mehr als drei Millionen Euro investiert und unter anderem die Photovoltaikanlage in Kundl ausgebaut. „Wir können jetzt 17 Prozent unseres Strombedarfs selber produzieren und wollen diesen Anteil weiter ausbauen“, sagt Hermann Lindner. Außerdem wurde der Energieverbrauch in der Produktion pro Fahrzeug um neun Prozent reduziert.
STUFENLOS LIEGT IM TREND
Große Nachfrage ortet Lindner nach stufenlosen Getrieben – im Kommunal- und im Agrarbereich. Mehr als die Hälfte der Fahrzeuge wird mit stufenlosem Antrieb ausgeliefert. Ein Drittel der produzierten Traktoren und Transporter ist außerdem mit dem TracLink-System ausgestattet. Dieses sorgt nicht nur für die automatische Einstellung der verschiedenen Anbaugeräte, sondern auch für eine automatische Einsatzdokumentation. Weitere Ausstattungstrends sind Frontlader, die 4-Rad-Lenkung sowie Komplettlösungen mit Schneepflug, Salzstreuer oder Ladekran für den kommunalen Bereich www.lindner-traktoren.at PR
223 LINDNER TRAKTOREN
© LINDNER
Die Wünsche der 40.000 Kunden haben für das Lindner-Team oberste Priorität.
Vom Winterdienst über das Grünland bis zum Ackerbau: Lindner-Traktoren sind in ganz Europa gefragt.
224 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 111 127 Sinnesberger GmbH Kirchdorf i. Tirol Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 198 2022 67.500.000 2021 53.000.000 2020 33.000.000 112 98 SEB Österreich Handels GmbH Innsbruck Großhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten 314 2022 67.000.000 (g) 2021 66.500.000 (g) 2020 53.000.000 (g) 2021 -1.129.709 2020 -593.119 2019 -3.431.725 113 169 Berger Fahrzeugtechnik GmbH Radfeld Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren 100 2022 67.000.000 2021 38.500.000 2020 21.000.000 (g) 2021 -780.416 2020 -1.914.828 2019 1.092.737 114 109 Alois Mayr Bauwaren GmbH Wörgl Baustoffhandel 123 2022 66.850.000 2021 62.102.000 2020 54.570.000 115 110 Innsbrucker Soziale Dienste GmbH Innsbruck Altenheime, Alten- und Behindertenwohnheime 1.442 2022 66.290.000 2021 62.000.000 (g) 2020 58.000.000 (g) 2021 -657.022 2020 -2.030.499 2019 -3.327.148 116 103 Rieder GmbH & Co. KG Ried i. Zillertal Hochbau 422 2022 66.000.000 (g) 2021 64.040.000 (g) 2020 62.200.000 (g) 2021 6.091.745 2020 8.261.042 2019 8.189.685 117 118 CURA COSMETICS Innsbruck Großhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln 190 2022 65.441.371 2021 58.124.507 2020 54.590.000 2022 4.364.344 2021 3.004.084 2020 6.290.000 118 105 bofrost* Austria GmbH Ötztal Bahnhof Einzelhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 468 2022 65.000.000 2021 63.000.000 2020 55.000.000 2022 4.161.315 2021 4.941.553 119 123 AT-Thurner Bau GmbH Imst Hochbau 300 2022 65.000.000 2021 55.000.000 2020 44.000.000 (g) 2022 737.414 2021 826.454 2019 959.536 120 113 Transport Logistica GmbH Gries a. Brenner Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 50 2022 65.000.000 2021 60.000.000 2020 28.000.000 (g) 2021 3.399.691 2020 1.136.066 2019 679.169 121 108 RECON Europe GmbH Ebbs Großhandel mit Gebrauchsund Verbrauchsgütern 48 2022 64.800.000 2021 62.130.000 2020 48.260.000 2022 2.735.000 2020 5.730.668 122 91 "Burton" Sportartikel GmbH Innsbruck Großhandel mit Sportartikeln 135 2022 64.550.000 2021 76.000.000 (g) 2020 91.869.576 2022 3.073.326 2021 3.571.661 2019 4.341.102 123 112 Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH Innsbruck Wohnungs- und Siedlungsbau 68 2022 64.390.000 2021 60.000.000 (g) 2020 58.000.000 (g) 2022 17.529.601 2020 15.166.451 2019 14.753.936 124 120 Bezirkskrankenhaus Schwaz BetriebsGmbH Schwaz Krankenhäuser 717 2022 64.039.267 2021 57.926.277 2020 53.000.000 (g) 2022 3.020.366 2021 -73.857 2020 602.765 125 155 Weber Beton Logistik GmbH Inzing Güterbeförderung im Straßenverkehr 492 2022 64.000.000 2021 43.000.000 (g) 2020 40.000.000 (g) 2022 1.300.000 2020 241.796 2019 1.156.837 126 97 MWM Austria GmbH Schwaz Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 45 2022 63.500.000 (g) 2021 67.000.000 (g) 2020 60.000.000 (g) 2021 2.482.962 2020 2.204.031 2019 3.120.895 127 154 Silvrettaseilbahn AG Ischgl Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 504 2021/22 63.425.100 2020 43.271.000 2021/22 14.815.100 2020 -11.000.000 128 153 Black Diamond Equipment Europe GmbH Innsbruck Großhandel mit Sportartikeln 46 2022 63.000.000 (g) 2021 44.000.000 2020 42.000.000 (g) 2021 1.860.586 2020 1.991.375 2019 -497.510 129 121 Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG Innsbruck Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 145 2022 62.700.000 2021 57.000.000 (g) 2020 56.700.000 2022 4.400.000 2020 -276.453 130 61 Pappas Tirol GmbH Hall i. Tirol Großhandel mit Kraftwagen 196 2022 62.600.000 2021 109.700.000 2020 108.714.000 2021 2.141.537 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
OFFIZIELL ERÖFFNET
KPMG ist seit über 30 Jahren in Innsbruck tätig und betreut Kund*innen unterschiedlichster Branchen und Unternehmensgrößen mit einem Full-Service-Angebot aus Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Seit November vergangenen Jahres ist KPMG Innsbruck im Gebäudekomplex PEMA 3 beheimatet, kürzlich fand die offizielle Eröffnung statt.
Mit über 90 Teilnehmer*innen, kulinarischen wie musikalischen Highlights sowie Begrüßungsworten des Tiroler Landeshauptmannstellvertreters Josef Geisler eröffnete KPMG Innsbruck vor Kurzem ihren neuen Bürostandort im PEMA-3-Gebäude nahe dem Innsbrucker Hauptbahnhof. In der Südbahnstraße 1 stehen den 45 Mitarbeiter*innen auf zwei Etagen rund 1.000 Quadratmeter zur Verfügung. Innovative Ausstattung und eine moderne Atmosphäre kennzeichnen das multifunktionale und nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) zertifizierte Neubaugebäude. „Als Standortleiter von KPMG Innsbruck freut es mich besonders, eine so große Anzahl an Gästen in den neuen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen und unsere innovative, hochmoderne Ausstattung und das angenehme Arbeitsklima im Rahmen dieses Abends wirken zu lassen“, so KPMG-Partner Michael Ahammer. Gemeinsam mit Gerhard Dablander und Ulrich Pawlowski bildet er die Geschäftsführung von KPMG Innsbruck.
Die Expert*innen von KPMG Innsbruck bieten im Bereich der Steuerberatung unter Einsatz modernster Technologien Dienstleistungen aus Bilanzierung, Buchhaltung, Personalverrechnung und Beratung in allen steuerlichen Fragen. In der Wirtschaftsprüfung unterstützt KPMG die Kund*innen mit der Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüs-
sen, Sonderprüfungen, Prüfung von internen Kontroll- und Risikomanagementsystemen sowie der Beratung bei Bilanzierungsfragen. Zudem entwickeln die Expert*innenteams zukunftsfähige Lösungsansätze mit innovativen ESG-Leistungen und Services. „Unser Standort lebt von der Vielfalt der Tiroler Wirtschaft: vom innovativen Startup über traditionelle Familienbetriebe bis
hin zu großen internationalen Unternehmen. KPMG ergänzt unsere Unternehmenslandschaft seit mittlerweile über 30 Jahren als attraktiver Arbeitgeber und starker Partner für die heimischen Betriebe. Ich gratuliere zum neuen Bürostandort und wünsche für die Zukunft weiterhin alles Gute“, so Josef Geisler, der die Veranstaltung mit einer einleitenden Ansprache offiziell eröffnete PR
Die KPMG-Geschäftsführer Ulrich Pawlowski, Michael Ahammer (v. l.) und Gerhard Dablander (re.) mit Isolde Stieg (Tiroler Versicherung) und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler
Gerhard Dablander, Ulrich Pawlowski und Michael Ahammer Michael Ahammer mit Josef Geisler (LH-Stellvertreter)
KPMG INNSBRUCK
226 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 131 133 ASFINAG Alpenstraßen GmbH Innsbruck Bau von Straßen 271 2022 62.543.499 2021 51.360.000 2020 50.000.000 (g) 2022 7.475.559 2020 2.893.709 2019 372.364 132 128 Elektrizitätswerke Reutte AG Reutte Elektrizitätserzeugung 161 2022 62.000.000 (g) 2021 53.000.000 (g) 2020 40.000.000 (g) 2021 4.056.956 2020 9.717.166 2019 9.438.471 133 145 Vizrt Austria GmbH Vomp Programmierungstätigkeiten 76 2022 62.000.000 (g) 2021 46.500.000 (g) 2020 40.000.000 (g) 2021 1.075.906 2020 1.209.528 2019 801.048 134 334 exceet Card Kematen Herstellung von Kunststoffen in Primärformen 300 2022 61.500.000 2021 18.244.273 2020 27.500.000 (g) 135 135 Autobedarf Karl Kastner GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör 260 2022 61.200.000 2021 51.000.000 2020 45.000.000 (g) 2023 2.140.000 2021 1.898.038 2020 2.299.266 136 64 BeMo Tunnelling GmbH Innsbruck Tiefbau 545 2022 60.566.057 2021 105.000.000 2020 235.261.000 2022 3.739.481 2020 9.400.918 137 147 Schretter & Cie GmbH & Co. KG Vils Herstellung von Zement 145 2022 60.000.000 2021 46.000.000 2020 42.000.000 (g) 2021 3.058.191 2020 -1.433.152 2019 -796.832 138 114 Oberhofer Josef GmbH Mils Einzelhandel mit Kraftwagen 49 2022 60.000.000 (g) 2021 60.000.000 2020 16.000.000 (g) 2022 1.487.585 2021 1.659.322 2019 1.318.963 139 115 METRON HANDEL GmbH Kirchbichl Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen 30 2022 60.000.000 (g) 2021 60.000.000 (g) 2020 60.000.000 (g) 140 150 Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH Strassen Herstellung von Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser- und Holzspanplatten 85 2022 59.369.275 2021 45.000.000 (g) 2020 42.000.000 (g) 2021 11.003.743 2020 6.390.405 2019 4.332.568 141 144 Gerätewerk Matrei e.Gen. Matrei a. Brenner Herstellung von elektrischen Haushaltsgeräten 205 2022 58.000.000 2021 47.000.000 2020 41.000.000 2022 1.000.000 2020 1.231.303 142 172 Prinoth GmbH Telfs Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 90 2022/23 56.448.000 2021 38.000.000 (g) 2020 55.000.000 (g) 2022/23 1.819.000 2020 -1.216.980 2019 483.969 143 137 Fluckinger Transport GmbH Volders Güterbeförderung im Straßenverkehr 162 2022 56.000.000 (g) 2021 50.000.000 2020 57.047.000 2022 6.681.604 2021 3.150.688 2019 6.401.378 144 124 Verkehrsverbund Tirol GmbH Innsbruck Erbringung von Dienstleistungen für den Landverkehr 62 2021 55.832.468 (g) 2019 55.850.000 2021 -218.762 2020 -244.205 2019 -347.026 145 151 Hochstaffl Nutzfahrzeuge GmbH Kundl Handel mit Kraftwagen 22 2022 55.000.000 2021 45.000.000 2019 34.310.671 2022 1.350.000 2021 1.000.000 2019 96.667 146 134 Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Innsbruck Straßenbahn-, O-Bus, U-Bahnund Schnellbahnlinienverkehr 332 2022 54.000.000 2021 51.000.000 (g) 2020 50.000.000 (g) 2022 -35.000.000 2020 -31.930.786 2019 -36.495.133 147 141 STS Transport GmbH Wörgl Güterbeförderung im Straßenverkehr 48 2022 53.000.000 2021 49.000.000 2020 40.146.429 2021 3.567.761 2020 1.794.755 148 131 Franz Achleitner-Fahrzeugbau und Reifenzentrum GmbH Wörgl Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren 301 2022 52.500.000 (g) 2021 52.000.000 2020 53.000.000 2021 569.385 2020 750.000 149 171 Riedhart Handels GmbH Wörgl Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 170 2022 52.000.000 2021 38.486.000 2020 46.300.000 150 148 Tiroler gemeinnützige Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 87 2022 52.000.000 2021 46.000.000 2020 43.000.000 (g) 2022 9.033.000 2020 8.729.797 2019 8.866.336 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
LET IT SNOW
Die Leidenschaft für innovative Lösungen und die Passion für Schnee machen TechnoAlpin seit Jahren zum Weltmarktführer in Sachen Beschneiungsanlagen. Als Zentrum für das internationale Ersatzteilmanagement werden vom Standort Volders aus Kunden weltweit serviciert und internationale Tochtergesellschaften betreut.
TEXT: DORIS HELWEG
Bei der individuellen Planung und Realisation von Beschneiungsanlagen für Skigebiete rund um den Globus stehen nachhaltiges Handeln und eine optimierte Energiebilanz klar im Fokus des Familienunternehmens mit Hauptsitz in Bozen. Schon seit Jahren unternimmt TecnhoAlpin große Anstrengungen, um sowohl die Schneeerzeugungsanlagen als auch die Komponenten und die Steuerung noch effizienter zu machen. „Dank der akribischen Forschungsarbeit erzeugen die Schneeerzeuger der neuesten Generation bei gleichem Energieaufwand um 15 Prozent mehr Schnee als noch vor 15 Jahren“, erklärt Matthias Illmer, Geschäftsführer von TechnoAlpin Österreich.
Ressourcenschonende Beschneiung beginnt bei TechnoAlpin schon bei der Planung. „Es gibt keine Anlage von der Stange“, so Illmer. „Jede Anlage wird mit äußerster Sorgfalt maßgeschneidert und für die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden ausgestaltet.“ Zur Planung und Installation der Schneeerzeugungsanlagen gehört dabei auch die Wasserversorgung durch Speicherteiche, Rohrleitungen und Pumpstationen.
Das Portfolio der Firmengruppe beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Schneeerzeugung outdoor wie indoor,
sondern bietet ein breites Spektrum an innovativen Lösungen im Bereich der Feuer-, Staub- und Geruchsbekämpfung sowie Eisbearbeitungsmaschinen und Zubehör für Eisstadien. Illmer: „Wir versuchen in all unseren Geschäftsbereichen möglichst autark zu agieren, um von Lieferengpässen oder sonstigen wirtschaftlichen Entwicklungen unabhängig zu sein und somit auch als verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber in der Region zu fungieren.“ Spannende Aufgabengebiete also für das stetig wachsende Team am Tiroler Standort Volders.
SPANNENDE ARBEITSWELT
Schneekompetent, kundenzentriert und technikverliebt ist die ambitionierte Truppe für rund 2.400 Kunden weltweit im Einsatz.
„Nach einem Onboarding-Prozess von etwa einem halben Jahr erwarten die Mitarbei-
tenden interessante und vielseitige Tätigkeiten. Unsere Servicetechniker sind zum Beispiel viel in der Natur und den Bergen unterwegs“, spricht Illmer vor allem Interessenten an, die ihre Arbeitszeit gerne in der freien Natur verbringen. „Wir bieten auch interessante Exchange-Programme mit unseren insgesamt 16 Tochterunternehmen weltweit“, erzählt Illmer über die vielseitigen und spannenden Tätigkeitsbereiche im Unternehmen. Um den Wünschen nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance gerecht zu werden, können die Mitarbeiter*innen aus flexiblen Gleitzeitmodellen wählen.
So fungiert der Tiroler Standort mit dem internationalen Ersatzteillager als Dreh- und Angelpunkt für TechnoAlpin und wickelt an die 500 Lieferungen pro Woche an die weltweiten Kunden ab. www.technoalpin.com PR
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© ANDREAS FRIEDLE
TECHNOALPIN
„Jede Anlage wird mit äußerster Sorgfalt maßgeschneidert und für die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden ausgestaltet.“
MATTHIAS ILLMER
228 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 151 225 Egger Holzwerkstoffe GmbH** St. Johann i. Tirol Beteiligungsgesellschaften 3 2022 52.000.000 (g) 2021 29.000.000 (g) 2020 25.829.000 (g) 2022 361.963.305 2021 358.850.451 2020 20.886.964 152 130 Bergbahn AG Kitzbühel Kitzbühel Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 293 2022 51.800.000 2021 52.500.000 (g) 2020 33.186.000 (g) 2022 -947.000 2020 4.415.539 2019 5.243.929 153 117 ILF Consulting Engineers Austria GmbH Rum Ingenieurbüros 502 2022 50.000.000 (g) 2021 58.600.000 (g) 2020 52.000.000 (g) 2021 3.459.453 2020 4.385.983 2019 1.561.197 154 162 Ragg GmbH Hall i. Tirol Großhandel mit Altmaterialien und Reststoffen 100 2022 50.000.000 2021 40.000.000 2020 20.000.000 (g) 2022 4.000.000 2020 1.457.418 2019 15.225 155 139 Peter Troppacher GmbH Volders Einzelhandel mit Brennstoffen 29 2022 50.000.000 (g) 2021 50.000.000 (g) 2020 52.000.000 (g) 2022 845.548 2021 1.111.658 2020 513.432 156 159 Huter & Söhne GmbH Innsbruck Hochbau 269 2022 49.500.000 2021 41.915.000 (g) 2020 35.000.000 2022 1.500.000 157 156 Opbacher Installationen GmbH Fügen Gas-, Wasser-, Heizungsund Lüftungs- und Klimaanlageninstallation 243 2022 49.000.000 2021 43.000.000 2020 37.000.000 2022 3.000.000 2021 5.100.000 2020 2.275.700 158 187 Stadtwerke Kufstein GmbH Kufstein Elektrizitätserzeugung 157 2022 48.000.000 2021 34.401.838 2019 33.755.219 2023 2.700.000 2021 10.641.701 2020 6.790.473 159 250 Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH Matrei i. Osttirol Transport in Rohrfernleitungen 26 2022 47.493.000 2021 25.700.000 2020 27.000.000 (g) 2022 5.100.000 2020 1.583.200 2019 1.772.880 160 146 STUBAI KSHB GmbH Fulpmes Herstellung von Werkzeugen 173 2022 47.000.000 (g) 2021 46.179.000 2020 34.140.000 2021 3.079.321 2020 320.000 161 138 Holz - Marberger GmbH Ötztal Bahnhof Großhandel mit Holz 92 2022 46.500.000 2021 50.000.000 2020 39.200.000 2022 2.657.000 2020 1.358.901 162 168 Reifen Team West GmbH Thaur Großhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör 130 2022 46.200.000 2021 38.800.000 2019 30.523.757 2022 1.500.000 2021 1.400.000 2019 165.630 163 NEU Travel Europe Reiseveranstaltungs GmbH Stans Reiseveranstalter 100 2022 46.000.000 2021 -8.142.161 164 149 Morawa-Berchtold Transporte GmbH Innsbruck Güterbeförderung im Straßenverkehr 244 2022 45.000.000 (g) 2021 45.000.000 (g) 2020 43.000.000 (g) 2021 977.691 2020 2.775.057 2019 1.734.757 165 315 Rock´n´Log GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 22 2022 45.000.000 2021 20.000.000 2020 12.800.000 2022 1.800.000 2020 450.000 166 142 AL-KO Technology Austria GmbH Ramsau i. Zillertal Herstellung von Karosserien, Aufbauten und Anhängern 110 2022 44.512.285 2021 48.478.798 2020 38.259.814 2021 1.617.973 2020 3.962.104 167 200 Besi Austria GmbH Radfeld Herstellung von elektronischen Bauelementen 229 2022 44.000.000 (g) 2021 32.500.000 (g) 2020 50.000.000 (g) 2021 3.325.662 2020 2.008.304 2019 3.611.682 168 229 Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal GmbH & Co. KG Kaltenbach Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 115 2022 44.000.000 (g) 2021 28.000.000 (g) 2020 20.400.000 (g) 2020 9.168.504 2019 7.548.518 169 213 Josef Recheis Eierteigwarenfabrik und Walzmühle GmbH Hall i. Tirol Herstellung von Teigwaren 105 2022 44.000.000 2021 30.000.000 2020 28.000.000 (g) 2021 162.347 2019 55.651 170 158 MediaMarkt Innsbruck Ost GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Geräten der Unterhaltungselektronik 70 2022 44.000.000 (g) 2021 42.000.000 (g) 2020 39.000.000 2021 3.017.800 2020 2.317.487 2019 2.387.746 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
INNOVATIONEN VORANTREIBEN
Lifetime Partner Generali: Personalisierte Produkte, ein erstklassiges Kundenerlebnis und der Ausbau neuer Technologien wie die innovative Generali Mobility App stehen im Fokus.
Die Ambition der Generali ist es, eine lebenslange Partnerin für ihre Kund*innen zu sein – vor allem mit kundenorientierten Innovationen. Die Generali hat daher viel in Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Automatisierung investiert. Das Thema wird in allen Bereichen stark vorangetrieben: bei Produkten und Services, Kommunikation und Vertrieb sowie Prozessen und Systemen. Die Meine Generali App, das digitale Gesundheitsservice mit neuen telemedizinischen Angeboten oder auch der Cyberschutz für Klein- und Mittelunternehmen inklusive innovativem Präventionstool sind einige Beispiele dafür.
Trotz des technologischen Fortschritts sind qualitative Beratung und persönliche Betreuung bei der Generali unverändert von großer Bedeutung. Die flächendeckenden
Serviceleistungen werden in Richtung einer durchgängigen hybriden, persönlichen und digitalen Beratung weiter ausgebaut. „Unser Ziel ist es, die individuellen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden in Tirol noch besser erfüllen zu können“, erklärt Markus Winkler, Regionaldirektor für Tirol und Vorarlberg, und verweist auf die vor kurzem gelaunchte Generali Mobility App: „Zusätzlich zur Hilfe im Schadenfall begleiten wir unsere Kundinnen und Kunden mit innovativen Technologien, die dabei helfen, sicherer und nachhaltiger zu fahren“, so Winkler.
APP FÜR MEHR SICHERHEIT
UND NACHHALTIGKEIT
Verantwortungsvoll gegenüber der Umwelt, den Menschen und der Wirtschaft zu handeln ist für die Generali eine Verpflichtung.
Gemeinsam mit dem heimischen Technologieunternehmen Dolphin Technologies hat die Generali eine Mobilitäts-App auf den Markt gebracht, die nicht nur mehr über die Fahrgewohnheiten verrät, sondern auch Potential für ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten erkennt. „Damit lassen sich am Ende des Tages Emissionen und auch Spritkosten sparen“, betont Winkler.
Generali Mobility steht allen Menschen in Österreich kostenfrei zur Verfügung. Mit der App können Nutzer*innen ihre Fahrweise und Mobilität erfassen und wiederkehrende Muster erkennen – etwa wenn sie an einer bestimmten Stelle regelmäßig zu schnell unterwegs sind oder unbewusst zum Handy greifen. Sie werden sich ihres Fahrverhaltens bewusst und können aktiv daran arbeiten, indem sie sich an den Fahrtübersichten orientieren und an Challenges teilnehmen. Mehr Infos finden sich auf der Website von Generali Mobility PR
GENERALI TIROL
• Mit über 14 Prozent Marktanteil zählt die Generali in Tirol zu den führenden Versicherungen in der Region.
• Innovationsstärke und soziale Verantwortung prägten die über 190-jährige Geschichte des Unternehmens. Im Bereich der Digitalisierung hat die Generali eine Vorreiterrolle am Versicherungsmarkt eingenommen.
• Die Generali Tirol verfügt über ein starkes, flächendeckendes Vertriebsund Servicenetz. Vereinfachungen und Automatisierung von Prozessen stehen im Fokus, um den Kund*innen mehr Zeit widmen zu können.
• Die persönliche Betreuung von Mensch zu Mensch wird großgeschrieben. 270 Mitarbeiter*innen kümmern sich um die Anliegen der Kund*innen.
229 GENERALI
© DIE FOTOGRAFEN
WINKLER
„Mit dem strategischen Fokus auf Innovationen und Nachhaltigkeit ergreift die Generali die Chancen gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen und ist Vorreiter bei der Digitalisierung der Versicherungen.“
MARKUS
230 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 171 175 Sportalm GmbH Kitzbühel Herstellung von Bekleidung 157 2022 43.300.000 (g) 2021 36.926.000 (g) 2020 42.000.000 (g) 2022 5.445.295 2021 -679.240 2020 2.705.880 172 163 "Wohnungseigentum", Tiroler gemein- nützige WohnbauGmbH Innsbruck Vermietung und Verpachtung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 80 2022 43.000.000 (g) 2021 40.000.000 (g) 2020 35.000.000 (g) 2021 6.655.211 2020 8.471.925 2019 8.567.525 173 241 Edi Light GmbH** Pill Großhandel mit Lampen und Leuchten 12 2022 42.383.000 2021 26.378.000 2022 41.000 2021 755.000 174 400 AUSTRIA SKI Veranstaltungs GmbH Innsbruck Erbringung von Dienstleistungen des Sports 2 2022 42.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2019 25.000.000 (g) 2022 1.768.361 2021 2.169.607 2019 1.864.474 175 166 RGO Lagerhaus GmbH Lienz Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf 144 2022 41.373.400 2021 39.255.800 2020 37.000.000 (g) 2022 513.000 2021 1.866.400 2019 1.166.268 176 253 Stadtwerke Wörgl GmbH Wörgl Elektrizitätserzeugung 81 2022 41.100.000 2021 25.300.000 2019 18.886.321 2021 -4.277.900 2019 100.211 177 179 Tyrolit Construction Products GmbH** Schwaz Herstellung von Schleifkörpern und Schleifmitteln 93 2022 41.000.000 (g) 2021 35.600.000 (g) 2020 37.000.000 (g) 2021 805.138 2020 201.562 2019 1.126.712 178 209 Weisshaus Shop GmbH Pinswang Großhandel mit Wein und Spirituosen 51 2022 40.900.000 2021 30.600.000 2021 1.838.472 2020 1.439.818 179 165 Schmid Holz GmbH Westendorf Großhandel mit Holz 8 2022 40.764.000 2021 39.600.000 2020 21.600.000 2022 2.890.000 180 310 Tyrolpath Obrist Brunhuber GmbH Zams Gesundheitswesen 150 2022 40.000.000 2021 20.000.000 181 143 Women´s Best GmbH Innsbruck Einzelhandel 60 2022 40.000.000 (g) 2021 47.200.000 (g) 2020 47.108.288 2021 133.628 2020 4.038.639 182 152 Hartl Connect Transport GmbH Vomp Güterbeförderung im Straßenverkehr 58 2022 40.000.000 (g) 2021 44.000.000 (g) 2020 57.000.000 (g) 2021 707.365 2020 314.910 2019 507.424 183 164 Reform Martin GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 317 2022 39.800.000 2021 39.869.000 2020 35.300.000 2022 77.062 2021 1.312.102 2019 997.488 184 214 POWERUP GmbH Stans Herstellung von Ziegeln und sonstiger Baukeramik 75 2022 39.338.026 2021 30.000.000 2022 5.580.636 2020 478.453 185 196 PROLICHT GmbH Götzens Großhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten 220 2022 39.000.000 2021 32.889.000 2020 30.000.000 (g) 2022 1.800.000 2021 414.000 2019 928.207 186 167 Cargoways Logistik & Transport GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 49 2022 39.000.000 (g) 2021 39.000.000 (g) 2020 40.000.000 (g) 2021 3.024.807 2020 1.138.382 2019 1.194.419 187 157 Haya International Trading OG Kirchbichl Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 4 2022 38.500.000 2021 42.800.000 2020 51.000.000 2021 108.500 188 191 Bauwaren Canal GmbH & Co. KG Hall i. Tirol Baustoffhandel 45 2022 38.250.000 2021 33.055.000 2020 28.065.000 189 161 Arlberger Bergbahnen AG Innsbruck Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 185 2022 38.000.000 (g) 2021 40.000.000 (g) 2020 40.000.000 (g) 2020 7.816.052 2019 12.729.174 190 180 HALLAG Kommunal GmbH Hall i. Tirol Elektrizitätsverteilung 80 2022 38.000.000 (g) 2021 35.500.000 (g) 2020 33.900.000 2021 2.785.038 2020 4.047.310 2019 2.452.052 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
DIE ROSSAU KOMMT IN BEWEGUNG
Die Weiterentwicklung des größten Wirtschaftsgebietes Westösterreichs steht ganz klar im Fokus der Stadt Innsbruck. Unter dem Titel „Standortoffensive Rossau“ wird unter Einbindung aller Stakeholder und ansässiger Betriebe in einem mehrstufigen Prozess bis zum Jahr 2024 ein Konzept erarbeitet, welches die Rossau als Vorzeigeobjekt in Sachen innovatives, zukunfts- und klimafittes Wirtschaftszentrum positionieren soll.
TEXT: DORIS HELWEG
Mit Frühjahr 2022 hat der Prozess zur Weiterentwicklung des größten Gewerbe- und Industriegebiets Westösterreichs, der Rossau, begonnen. Über 10.000 Menschen sind in circa 800 Arbeitsstätten des Wirtschaftszentrums beschäftigt. Rund ein Viertel des städtischen Kommunalsteueraufkommens wird in der Rossau erwirtschaftet. Die Stadt Innsbruck möchte diese Dynamik des Wirtschaftsstandortes aufgreifen und als Stadt eine attraktive Infrastruktur schaffen. Dazu zählt der Ausbau des öffentlichen Personenund Nahverkehrs sowie des Radwegenetzes
ebenso wie Maßnahmen im Hinblick darauf, die Rossau als innovativen, zukunftsund klimafitten Wirtschaftsraum voranzutreiben.
Der zweijährige Planungsprozess zur Weiterentwicklung der Rossau bezieht alle Stakeholder mit ein, ansässige Unternehmen wie Mitarbeitende werden anhand von Standortforen, Online-Umfragen und Stakeholder-Workshops eingeladen, an diesem innovativen Prozess, der von einem externen Team rund um das Wiener Planungsbüro Raumposition fachlich begleitet wird, mitzuwirken. Derzeit mitten im Arbeitsprogramm
konkretisiert sich das Zukunftsbild des Wirtschaftsstandortes Rossau zusehends. Auf Basis dieser konsensualen Zielsetzung wurden explizite Umsetzungsmaßnahmen für eine nachhaltige räumliche und wirtschaftliche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes vorgeschlagen und verdichtet, welche Bestandteil eines kurz-, mittel- und langfristigen Arbeitsprogramms sein sollen. Unter anderem wurde bei den sogenannten Werkstattgesprächen der Bedarf eines Quartiersmanagements als zentrale Anlauf-, Koordinations- und Vernetzungsstelle für die Rossau diskutiert. PR
231
STADT INNSBRUCK
FOTOS: © VALENTIN SCHALK, STADT INNSBRUCK, R. KUBANDA
Gemeinsam in eine attraktive und klimafitte Zukunft lautet also das Motto der „Standortoffensive Rossau“, die 2024 in die Umsetzung gehen wird.
232 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 191 207 Heavyteam-Spezialtransport GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 67 2022 38.000.000 2021 31.000.000 (g) 2020 30.755.000 (g) 2021 1.229.876 2020 554.254 2019 385.960 192 170 STARK Internationale Transporte GmbH Radfeld Güterbeförderung im Straßenverkehr 40 2022 38.000.000 2021 38.500.000 (g) 2020 38.000.000 (g) 2021 578.691 2020 866.748 2019 866.220 193 176 DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co. KG Schwaz Sammlung nicht gefährlicher Abfälle 196 2022 37.800.000 2021 36.515.000 2020 32.600.000 194 197 TOM TAILOR Retail GmbH Wörgl Einzelhandel mit Bekleidung 379 2022 37.522.000 2021 32.870.000 2020 42.423.000 (g) 2022 1.174.000 2021 -90.000 2019 1.010.426 195 NEU Mayrhofner Bergbahnen AG Mayrhofen Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 138 2022 37.249.593 2022 3.641.642 196 283 Gatt Transport & Logistik GmbH Kufstein Güterbeförderung im Straßenverkehr 27 2022 37.100.000 (g) 2021 23.000.000 (g) 2021 1.343.155 2020 608.247 197 227 Primagaz GmbH Kirchbichl Großhandel mit Mineralölerzeugnissen 80 2022 37.000.000 2021 28.243.391 2020 22.000.000 2021 1.214.096 2019 1.325.848 198 174 Köllensperger Stahlhandel GmbH & Co. KG Thaur Großhandel mit Erzen, Eisen, Stahl und Halbzeug 55 2022 37.000.000 (g) 2021 37.000.000 2020 24.000.000 (g) 2022 6.108.158 2020 2.389.354 199 NEU ITC Leasing GmbH Kufstein Leasing von Kraftwagen 3 2022 37.000.000 (g) 2021 1.750.178 200 248 ALPEWA Metallproduktion GmbH Kirchbichl Herstellung von Metallwaren 27 2022 36.900.000 (g) 2021 26.000.000 (g) 2020 22.000.000 (g) 2021 2.213.467 2020 715.314 2019 630.530 201 178 Tyrol Crystal Handels- GmbH Kufstein Großhandel mit keramischen Erzeugnissen, Glaswaren und Reinigungsmitteln 1 2022 36.500.000 (g) 2021 36.000.000 2020 14.000.000 (g) 2021 5.307.560 202 198 Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH Innsbruck Krankenhäuser 400 2022 36.300.000 2021 32.800.000 2020 31.000.000 2022 1.700.000 2021 1.400.000 2020 1.732.370 203 183 MS Design GmbH Roppen Herstellung vo Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen 225 2022 36.000.000 2021 35.000.000 2020 25.000.000 (g) 2022 1.400.000 2021 2.200.000 2019 1.788.950 204 NEU Swacrit Systems GmbH Hall i. Tirol Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 180 2022 36.000.000 2021 731.582 205 219 Pharmazeutische Fabrik Montavit GmbH Absam Großhandel mit pharmazeutischen Produkten 173 2022 36.000.000 2021 29.940.528 2020 30.198.785 2021 -1.465.815 206 199 Plattner u. Co. Kalkwerk Zirl in Tirol GmbH & Co. KG Zirl Zwischenlager / Steinbruch 47 2022 36.000.000 2021 32.539.000 2020 28.388.000 207 205 Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH Zams Gas-, Wasser-, Heizungsund Lüftungs- und Klimaanlageninstallation 210 2022 35.500.000 2021 31.500.000 (g) 2019 31.300.000 2022 1.309.168 2021 501.496 2020 218.066 208 181 Ernst Derfeser GmbH Vomp Gewinnung von Kies, Sand, Ton und Kaolin 260 2022 35.000.000 (g) 2021 35.000.000 2020 35.000.000 (g) 2021 4.249.478 2020 3.627.548 2019 3.526.244 209 182 Seilbahn Komperdell GmbH Serfaus Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 255 2022 35.000.000 (g) 2021 35.000.000 (g) 2020 37.350.000 (g) 2021 -7.849.878 2020 4.632.861 2019 6.655.895 210 223 Wintersport Tirol Handels GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln 230 2022 35.000.000 2021 29.000.000 (g) 2020 28.000.000 (g) 2021 -175.677 2020 1.445.320 2019 1.895.040 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
CREATING FUTURE
Das Familienunternehmen Thöni ist seit seiner Gründung im Jahr 1964 als ZweiMann-Schlossereibeitrieb heute mit über 900 Mitarbeiter*innen erfolgreich in den Bereichen Aluminium, Automotive Components, Umwelt Energietechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Schlauchproduktion tätig. In allen Bereichen werden die höchsten Ansprüche der Kunden im Hinblick auf Qualität, Flexibilität und Innovation erfüllt.
Spätestens seit der Eröffnung des Werkes in Pfaffenhofen wird im Bereich Aluminium Industrie 4.0 gelebt. Mit hochmodernen Anlagen, digitaler Vernetzung und einem hohen Automatisierungsgrad werden so äußerst effiziente Prozesse geschaffen. Die modernsten Strangpresswerke Europas stehen bei Thöni in Telfs bzw. Pfaffenhofen. Die qualitativ hochwertigen Produkte gehen als hochpräzise Aluminiumkomponenten in den Fahrzeugbau an Premiumhersteller der deutschen Autoindustrie oder als Profile in die Möbel- und Bauindustrie, den Maschinenbau und als Felgenprofile in die boomende Fahrradindustrie
KLIMANEUTRALITÄT BIS 2033
Die ökologische Verantwortung des Unternehmens zeigt sich unter anderem am Beitritt des Unternehmens zum Klimaneutralitätsbündnis turn to zero, in dem sich Thöni verpflichtet, bis spätestens 2033 alle unternehmerischen Aktivitäten klimaneutral zu stellen. Thöni setzt auf gesundes Wachstum und nachhaltige Entwicklung. Eine Strategie, die sich durch alle Bereiche zieht: Aluminiumprofile aus bis zu 80 Prozent Recyclingmaterial, Automotive-Komponenten für den Leichtbau und die E-Mobilität, Biogas-Anlagen für die energetische Verwertung organischer Abfälle, Maschinen- und Anlagenteile für die Erzeugung erneuerbarer Energie und Schläuche für unterschiedlichste Anforderungen.
THÖNI AKADEMIE: KADERSCHMIEDE
MIT PIONIERGEIST
Thöni ist eines der wenigen Industrieunternehmen, das sein Team in der eigenen Thöni Akademie selbst ausbildet, um sich die nötigen Kompetenzen zu sichern. In der Thöni Lehrwerkstätte und dem Technischen Gymnasium Telfs werden derzeit ca. 140 Jugendliche in den zukunftsweisenden technischen Lehrberufen Metalltechnik, Mechatronik, Elektrotechnik und Konstruktionstechnik ausgebildet. Darüber hinaus bietet die Thöni Akademie ein breites Weiterbildungsangebot, um für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein. www.thoeni.com
Weltweit gefragt ist Thöni auch im Bereich Umwelt und Energietechnik. Über 150 Trocken- bzw. Nassvergärungsanlagen wurden bisher weltweit geplant und gebaut und sind heute aufgrund der Energiekrise gefragter denn je.
ATTRAKTIVER ARBEITGEBER IN TELFS
Thöni bietet ein breites Aufgabenspektrum in einem innovativen Umfeld mit Beteiligung an zukunftsweisenden, nachhaltigen Projekten mit ausgezeichneten Entwicklungsmöglichkeiten und zahlreichen Benefits. Mit der Thöni Körperfabrik gibt es eine topausgestattete Gesundheits- und Fitnesseinrichtung mit ausgebildeten Betreuern und umfangreichem Programmangebot oder mit dem Thöni Sky Lunch eine gesunde Mittagsverpflegung samt Essenszuschuss, Fahrtkostenzuschuss und seit kurzem sogar ein Bike-Leasing-Angebot. Ein neues Highlight ist die erfolgreiche Einführung einer Thöni Mitarbeiter App, ein modernes und zeitgemäßes Tool für interne Kommunikation und Informationsaustausch. So kann die gesamte Belegschaft erreicht und in beide Richtungen kommuniziert werden. Mit dem Thöni Welcome Day gibt es gleich zu Arbeitsbeginn alle wichtigen Infos, die einen optimalen Start bei Thöni ermöglichen. Für Um- und Quereinsteiger*innen gibt es eigene Umschulungsprogramme. PR
233 THÖNI INDUSTRIEBETRIEBE
©
VORHOFER
234 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 211 NEU Fisser-Bergbahnen GmbH Fiss Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 230 2022 35.000.000 2021 -6.533.439 212 185 Electro Terminal GmbH & Co. KG Innsbruck Herstellung von elektrischem Installationsmaterial 105 2022 35.000.000 (g) 2021 34.731.502 2019 31.752.964 2022 1.600.879 2021 242.634 213 184 Euroclima Apparatebau GmbH Sillian Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 102 2022 35.000.000 (g) 2021 35.000.000 (g) 2020 35.000.000 (g) 2021 1.749.052 2020 1.598.003 2019 2.266.073 214 274 Zugvogel Speditions GmbH Strass i. Zillertal Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 35 2022 35.000.000 (g) 2021 24.000.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 215 218 Moser GmbH Jenbach Großhandel mit Mineralölerzeugnissen 2 2022 35.000.000 2021 30.000.000 2019 31.931.000 2022 967.831 2021 691.951 216 222 Innbus GmbH Innsbruck Autobusliniennahverkehr 351 2022 34.200.000 2021 29.000.000 (g) 2020 25.000.000 (g) 2021 392.696 2020 -787.066 2019 -222.940 217 206 Techem Messtechnik GmbH Innsbruck Erbringung von Dienstleistungen 196 2022 34.000.000 (g) 2021 31.000.000 (g) 2019 31.921.956 2021 9.352.648 2020 6.552.563 218 186 Greenstorm Mobility GmbH Kufstein Großhandel mit Kraftwagen 80 2022 34.000.000 (g) 2021 34.685.000 (g) 2020 30.000.000 (g) 2021 -1.766.812 2020 6.727.313 2019 -5.403.438 219 189 "INTERCHIM AUSTRIA" Internationaler Chemiehandel GmbH Wörgl Großhandel mit chemischen Erzeugnissen 11 2022 34.000.000 2021 34.000.000 2020 33.000.000 (g) 2021 2.437.928 2019 1.387.403 220 88 Ulisse GmbH Innsbruck Wett-, Toto- und Lotteriewesen 8 2022 34.000.000 (g) 2021 77.500.000 (g) 2020 77.737.758 2021 -522.140 2020 1.846.322 221 226 Inntaler Transporte GmbH Wörgl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 28 2022 33.706.077 2021 28.800.000 2020 20.800.000 (g) 2022 1.628.938 222 192 Veolia Industries Austria GmbH Kundl Erbringung von Dienstleistungen 170 2022 33.500.000 (g) 2021 33.000.000 2020 28.400.000 2021 1.258.174 2020 703.600 223 385 Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GmbH & Co. KG Längenfeld Hotels 247 2022 33.215.000 2021 15.000.000 (g) 2020 18.320.000 2022 4.881.000 2020 -1.335.085 224 177 Skiliftgesellschaft Sölden –Hochsölden GmbH Sölden Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 300 2022 33.000.000 (g) 2021 36.000.000 (g) 2019 45.000.000 2020 11.124.950 2019 15.277.886 225 193 Autohof Huter GmbH Vils Vorbereitende Baustellenarbeiten 64 2022 33.000.000 (g) 2021 33.000.000 (g) 2019 33.835.000 (g) 2021 1.231.578 2020 450.697 2019 1.157.052 226 297 Neuschmied Holz GmbH Hopfgarten i. Brixental Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 58 2022 33.000.000 (g) 2021 21.210.000 (g) 2020 21.000.000 (g) 2021 9.326.322 2020 3.007.023 2019 4.416.209 227 194 ALPHA Logistik GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 24 2022 33.000.000 (g) 2021 33.000.000 2020 21.000.000 (g) 228 195 GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH Fieberbrunn Großhandel mit pharmazeutischen Produkten 15 2022 33.000.000 2021 33.000.000 (g) 2019 31.000.000 (g) 2021 6.017.355 2020 7.942.785 2019 7.117.890 229 280 Sinnesberger Mineralölvertriebs GmbH Kirchdorf i. Tirol Tankstellen 14 2022 33.000.000 2021 23.500.000 2020 16.200.000 230 242 SPONTEX Logistics GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 29 2022 32.890.777 2021 26.238.761 2020 15.600.000 (g) 2022 834.968 2021 1.015.717 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
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Alles aus einer Hand I Schlosserarbeiten I Stahl I Edelstahl I Messing
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Kupfer I Black Inox I Möbelbau I Metall I Holz I Glas I Stein I Technik
Planung & Design I Kältetechnik I Reparaturen
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236 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 231 204 Auto Meisinger GmbH Völs Einzelhandel mit Kraftwagen 49 2022 32.500.000 2021 31.573.659 2020 25.200.000 2022 23.550 2021 93.444 232 276 SWARCO AG** Wattens Beteiligungsgesellschaften 93 2022 32.374.261 2021 23.938.400 2020 23.688.078 233 211 Nothegger Systemlogistik GmbH Radfeld Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 140 2022 32.057.000 2021 30.400.000 2020 29.442.000 (g) 2022 516.000 2021 231.000 2019 -932.500 234 224 ACP IT Solutions GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und Software 70 2022 32.000.000 (g) 2021 29.000.000 2020 27.000.000 (g) 2022 1.333.432 2021 945.897 2019 1.197.802 235 215 Brüder Unterweger GmbH ThalAssling Herstellung von etherischen Ölen 67 2022 32.000.000 2021 30.000.000 2020 30.500.000 (g) 2021 2.800.814 2020 2.105.112 2019 4.422.583 236 329 Reifen Jais GmbH Hall i. Tirol Einzelhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör 44 2022 32.000.000 2021 18.500.000 2022 1.500.000 2021 1.800.000 237 210 GKI Sanitär-VertriebsgesmbH Ebbs Herstellung von Sanitärkeramik 35 2022 32.000.000 2021 30.500.000 2020 27.400.000 238 264 VENTOTRANS GmbH Kirchbichl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 30 2022 32.000.000 2021 24.710.145 2020 20.000.000 (g) 2020 350.410 2021 1.654.532 2019 356.454 239 221 Verlagsanstalt Tyrolia GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Büchern 201 2022 31.400.000 2021 29.335.000 2020 28.580.000 2022 790.000 2020 7.930.288 2019 1.347.576 240 208 BE-terna GmbH Innsbruck Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie 250 2022 31.000.000 (g) 2021 30.700.000 (g) 2020 30.627.488 2021 5.237.344 2020 4.002.591 241 331 ICV Handels GmbH Hopfgarten Großhandel 18 2022 30.872.000 2021 18.500.000 (g) 2020 18.300.000 242 272 Raiffeisengenossenschaft Osttirol, registrierte Genossenschaft mbH Lienz Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere 58 2022 30.543.200 2021 24.000.000 2020 18.000.000 (g) 2022 3.238.500 2020 792.959 2019 2.026.654 243 188 E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH Heinfels Herstellung von Heizkörpern und -kesseln für Zentralheizungen 198 2022 30.400.000 2021 34.199.397 2020 30.757.000 2021 1.609.006 2020 1.811.000 244 245 Wintersport Tirol AG & Co. Stubaier Bergbahnen KG Innsbruck Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 229 2022 30.000.000 (g) 2021 26.000.000 (g) 2020 26.000.000 2020 -1.709.663 245 160 Travel Partner GmbH Ellmau Reisebüros 90 2022 30.000.000 (g) 2021 41.000.000 (g) 2020 30.000.000 (g) 2021 -122.464 2020 244.469 2019 3.042.705 246 NEU Reisebüro Idealtours GmbH Brixlegg Reisebüros 75 2022 30.000.000 2021 203.886 247 282 AFS Logistic Solutions GmbH Zirl Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 71 2022 30.000.000 (g) 2021 23.000.000 (g) 2020 20.000.000 (g) 2022 1.627.257 2021 758.232 2019 624.700 248 202 Autohaus Hans Dosenberger GmbH & Co. KG Rum Einzelhandel mit Kraftwagen 50 2022 30.000.000 2021 32.000.000 2020 33.000.000 249 NEU Sport Okay GmbH Innsbruck Versand- und InternetEinzelhandel 49 2022 30.000.000 2021 1.016.448 250 270 ErlebnisSennerei Zillertal KG Mayrhofen Milchverarbeitung 65 2022 29.800.000 2021 24.000.000 2020 20.000.000 (g) *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
VOLKSBANK TIROL BEWEIST ERNEUT STÄRKE
Die Volksbank Tirol konnte ihr Ergebnis 2022 wieder deutlich steigern. Das seit über 150 Jahren gültige Geschäftsmodell schafft Vertrauen bei 87.000 Kund*innen.
Die Tiroler*innen legen Wert auf eine verlässliche Finanzpartnerin. „Mit einer Kernkapitalquote von über 20 Prozent sind wir eine der stärksten Banken des Landes“, freut sich Markus Hörmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Tirol. „Ein sorgsamer Umgang mit Kund*innengeldern, engagierte, bestens ausgebildete Mitarbeiter*innen und ein auf Vertrauen und Regionalität ausgerichtetes Geschäftsmodell sind die Basis für unser nachhaltiges Wachstum.“
Die Bilanzsumme der Volksbank Tirol stieg auf rund 3,5 Milliarden Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 35 Prozent auf 34,5 Millionen Euro. Neben dem gesteigerten Nettozinsertrag durch die Zinswende im Vorjahr sind auch die stabilen Provisionserträge aus dem Wertpapier-, Konsumkredit- und Versicherungsgeschäft und ein auf über 2,9 Milliarden Euro gestiegener Bestand an Kund*innenkrediten für das Ergebnis verantwortlich. „Aufgrund des erfolgreichen Wirtschaftens sind Ausschüttungen an die vier Tiroler Eigentümerinnen der
Volksbank Tirol AG – die Volksbank Kufstein-Kitzbühel eG, Volksbank Landeck eG, HAGEBANK Tirol eG und Volksbank Schwaz eG – vorgesehen, die damit regionale Projekte direkt vor Ort unterstützen können“, erklärt Martin Holzer, Mitglied des Vorstands der Volksbank Tirol. „Durch unseren genossenschaftlichen Dividendenkreislauf wird das Kapital in der Region gehalten und nicht auf die globale Reise geschickt. Damit werden auch beim Geld die Wege kurzgehalten – die Volksbank Tirol wird zur Nachhaltigkeitsdrehscheibe in der Region“, so Holzer.
Gleiches gilt für den gesamten Volksbanken-Verbund, der aus rein österreichischen Banken besteht. Es gibt keine ausländischen Aktionäre. Der starke Volksbanken-Verbund vermindert durch seine Struktur und das regionale Geschäftsmodell die Risiken für Eigentümer, Mitarbeitende und die Banken selbst. „Das Miteinander innerhalb des
Volksbanken-Verbundes wird mit der Wahl von Mag. Robert Oelinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Tirol, zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Volksbank Wien AG deutlich“, erklärt Markus Hörmann. Die hervorragende Kapitalausstattung und Liquiditätslage der Volksbank Tirol sind ideale Basis für weiteres nachhaltiges Wachstum. Markus Hörmann weiß: „Hinter jeder Erfolgsgeschichte steht ein Team, auf das man sich verlassen kann. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter*innen und danken ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Beitrag zum Erfolg der Volksbank Tirol. Wir wollen 2023 weiter wachsen und freuen uns über Bewerber*innen mit Mut zur Mitgestaltung zur Verstärkung unserer tollen Mannschaft.“ PR
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©
TANJA CAMMERLANDER
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Volkbank Tirol AG, Mag. Robert Oelinger, wurde kürzlich zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Volksbank Wien gewählt und zeigt damit das Miteinander im gesamten Volksbanken-Verbund.
„Seit über 150 Jahren konzentrieren wir uns darauf, was wir gut können und wirtschaften dort, wo wir uns auskennen – in Tirol.“
MAG. MARTIN HOLZER UND MAG. MARKUS HÖRMANN
VOLKSBANK TIROL
© DIE FOTOGRAFEN
238 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 251 246 Geppert GmbH Hall i. Tirol Herstellung von Verbrennungsmotoren und Turbinen 75 2022 29.650.071 2021 26.000.000 2020 11.500.000 (g) 2021 -1.841.869 2020 -969.114 2019 -6.629.227 252 NEU Tiroler Flughafenbetriebs- GmbH Innsbruck Erbringung von Dienstleistungen für die Luftfahrt 164 2022 29.400.000 (g) 2022 600.000 253 234 Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH Hall i. Tirol Fleischverarbeitung 190 2022 29.239.203 2021 27.000.000 2020 26.700.000 254 376 LA-Timber Holzvertriebs GmbH Kitzbühel Handelsvermittlung von Holz, Baustoffen und Anstrichmitteln 10 2022 29.154.546 2021 15.407.630 2022 2.708.511 2021 643.688 255 220 Geberit Huter GmbH Matrei a. Brenner Herstellung von Sanitärkeramik 128 2022 29.000.000 2021 29.773.088 2020 25.812.000 2022 3.500.000 2021 2.846.083 2020 2.699.000 256 247 Autohaus Strasser GmbH Reith i. Alpbachtal Einzelhandel mit Kraftwagen 80 2022 29.000.000 (g) 2021 26.000.000 2020 25.000.000 (g) 2021 1.145.498 2020 1.043.098 2019 976.921 257 289 Stadtwerke Schwaz GmbH Schwaz Elektrizitätserzeugung 110 2022 28.600.000 2021 22.000.000 (g) 2020 19.000.000 (g) 2023 4.300.000 2021 4.423.421 2019 4.291.036 258 249 Kurz Fertigteilbau GmbH Langkampfen Hochbau 88 2022 28.193.643 2021 25.932.000 2020 21.050.000 2022 450.000 259 257 Braunegger KG. Kaltenbach Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 119 2022 28.100.000 2021 25.000.000 (g) 2020 24.684.000 (g) 260 228 Neurauter * frisch GmbH Ötztal Bahnhof Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 74 2022 28.016.000 92 28.118.574 2020 19.888.829 2022 1.100.000 2021 421.700 2020 238.272 261 201 Barracuda Networks AG Innsbruck Verlegen von Software 184 2022 28.000.000 (g) 2021 32.000.000 2020 38.564.000 2022 1.607.585 2021 1.811.167 2020 2.066.466 262 212 Ötztaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG Sölden - Tirol Sölden Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 150 2022 28.000.000 2021 30.000.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 2020 2.218.542 2019 7.411.331 263 230 Falch GmbH Zams Einzelhandel mit Kraftwagen 95 2022 28.000.000 (g) 2021 28.000.000 (g) 2020 28.000.000 (g) 2022 2.162.801 264 235 Hans Picker GesmbH Schwaz Einzelhandel mit Kraftwagen 60 2022 28.000.000 2021 27.000.000 (g) 2020 27.000.000 (g) 2021 997.000 2020 332.142 2019 361.732 265 173 Technoalpin Austria GmbH Volders Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 26 2022 28.000.000 (g) 2021 37.251.010 2020 47.442.153 2022 15.222.502 2021 2.195.899 2019 1.719.692 266 260 Hager TransportGmbH Wörgl Güterbeförderung im Straßenverkehr 20 2022 28.000.000 2021 25.000.000 2020 25.000.000 (g) 267 231 Karl Thrainer Handels GmbH Niederndorf Tankstellen 19 2022 28.000.000 2021 28.000.000 2020 30.000.000 268 232 Nutzfahrzeuge Leasing AG Wörgl Vermietung von Kraftwagen 12 2022 28.000.000 2021 27.700.000 2020 23.000.000 (g) 2021 349.188 2019 2.160.213 269 203 HS Holzexport Schuster GmbH Innsbruck Großhandel mit festen Brennstoffen 9 2022 28.000.000 2021 31.940.638 2020 23.094.384 2021 2.105.801 2020 736.168 270 NEU Espada Bauprojekt GmbH Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 2 2022 28.000.000 (g) *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
DER WEG DER SÄGE
Gegründet 1820 steht bei Troger Holz in Vomp mit Helmut und Walter Troger aktuell die sechste und siebte Familiengeneration an der Spitze. Entstanden aus einem kleinen Sägewerk wurde das Unternehmen stets mit viel Weitblick zu einem modernen Säge- und Schaltafelwerk ausgebaut – tief in der Region verwurzelt und stabiler Arbeitgeber für mittlerweile 100 Mitarbeiter*innen.
Im Jahr 1820 erwirbt Josef Troger am Vomperbach ein Anwesen bestehend aus einer Lohnmühle, Landwirtschaft, Kalkbrennerei und einem Wandergatter, das anfangs nur für den Eigengebrauch verwendet wurde. Durch das steigende Interesse an Schnittholz in der Region baut Troger schließlich auch ein Sägewerk – aufgrund des nahegelegenen Baches quasi folgerichtig mit Wasserantrieb. In den 1960er-Jahren entschloss sich Walter Troger als mittlerweile fünfte Generation gemeinsam mit seiner Frau, einen bewussten Fokus zu setzen. „Mein Vater war gelernter Müller, konzentrierte sich jedoch nicht weiter auf die Mühle, sondern fokussierte mit Vorausschau in den Holzbereich“, erzählt dessen Sohn Helmut Troger, der wiederum mit seinem Sohn Walter die aktuelle Geschäftsführung bildet. Frau Anna und Tochter Lisa sind im Backoffice und damit ebenfalls im Unternehmen tätig.
STETIG WEITERGEHEN
Stehenbleiben ist nicht die Sache der Trogers. Nachdem bis 1969 ein Sägewerk entstand, beschloss man Anfang der 1970er-Jahre mit einem Schalungsplattenwerk auch in die Weiterverarbeitung zu investieren. 1984 wurde ein neues Schwachholzsägewerk als Ergänzung zum bestehenden Starkholzsägewerk errichtet. 1985 schließlich wurde zu einem Schicksalsjahr – und gleichzeitig einem Meilenstein: Nachdem das ältere Starkholzsägewerk völlig niedergebrannt war, musste man sich kundenseitig völlig neu orientieren. Nur ein Jahr darauf wurde Troger Holz um einen Standort in Stans erweitert. Hier wird bis heute das Rundholz angeliefert, sortiert und aufbereitet, um anschließend ins Sägewerk nach Vomp zur Weiterverarbeitung gebracht zu werden. „Im Jahr 1991 wurde in die Verdoppelung der Einschnittkapazität investiert“, so Troger.
Den größten Schritt der jüngsten Vergangenheit sieht Troger im Jahr 2009, als das Sägewerk noch einmal kräftig umgebaut und modernisiert wurde: „Wir haben außerdem ein eigenes Biomasse-Heizkraft-
werk mit angebundener Ökostromproduktion gebaut und sind damit komplett neue Wege gegangen. Damit können wir die im Haus anfallenden Rohstoffe wie etwa Rinde optimal nutzen und die Wärme, die wir für unsere Trockenkammern benötigen, selbst produzieren. Aktuell errichten wir am Gelände noch zusätzlich Photovoltaikanlagen mit dem Ziel, in absehbarer Zeit den Strom, den wir brauchen, gänzlich selbst herzustellen.“ Insgesamt investiert Troger Holz aktuell rund zehn Millionen Euro in Modernisierung, Digitalisierung und erneuerbare Energien.
Ende 2024 möchte man die Projekte abgeschlossen haben. „Unsere Investitionen haben vorrangig das Ziel, effizienter zu werden. Wir möchten nicht den Output ausdehnen, sondern innerhalb unserer Produktionsmenge leistungsfähiger werden, um nachhaltig konkurrenzfähig zu bleiben, sichere Arbeitsplätze bieten zu können und unsere Wochenarbeitszeit zu verringern“, erklärt Walter Troger.
M EHR NACHHALTIGKEIT
GEHT KAUM
Durch all diese Maßnahmen und die Arbeit mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ist bei Troger Nachhaltigkeit kein Modewort, sondern gelebter (Arbeits-)Alltag. Das Holz bezieht Troger zum großen Teil aus einem Umkreis von 100 bis 150 Kilometern und stets aus PEFC-zertifizierten Wäldern. Bereits jetzt wird fast die Hälfte des Rohstoffes mit der Bahn angeliefert. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren sukzessive gesteigert werden. „Wir arbeiten auch verkaufsseitig bewusst auf dem lokalen Markt. Über 90 Prozent unserer Waren bleiben in unseren Heimatmärkten Deutschland, Österreich und Italien“, so Walter Troger. Und auch in den Beziehungen zu Kunden und Lieferanten setzt man bewusst auf Beständigkeit. Viele davon bestehen seit Jahr(zehnt)en. Walter Troger: „Das ist vor allem in herausfordernden Zeiten mit einem dynamischen Wechselspiel von Angebot und Nachfrage ein extrem wichtiger Wert. Man kennt und vertraut einander und kann sich aufeinander verlassen. Diese Kontinuität zahlt zudem auf die Effizienz ein, weil über die Jahre gewachsene Arbeitsprozesse unkomplizierter und rascher funktionieren. Wir wissen, was unsere Partner brauchen, und sie wissen, was sie von uns bekommen.“ PR
239 TROGER HOLZ TROGER HOLZ GES.M.B.H Pirchat 17, 6134 Vomp Tel.: 05242/62 535 office@trogerholz.at www.trogerholz.at
„Wir schauen nicht auf den kurzfristigen Erfolg, sondern wollen nachhaltig erfolgreich sein.“
FOTO: © ANDREAS FRIEDLE
Helmut und Walter mit Anna und Lisa Troger
240 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 271 238 TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich GmbH Wiesing Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen 226 2022 27.991.000 2021 26.625.000 2020 25.000.000 (g) 2021 1.257.036 2019 1.471.325 272 236 Barilla Austria GmbH Innsbruck Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 8 2022 27.971.000 (g) 2021 27.000.000 (g) 2020 22.500.000 (g) 2021 972.405 2020 962.024 2019 966.381 273 424 Autohaus Haidacher Zillertal Zell a. Ziller Einzelhandel mit Kraftwagen 65 2022 27.600.000 2021 14.000.000 (g) 2020 14.500.000 (g) 274 330 EXIM Transport GmbH Mariastein Güterbeförderung im Straßenverkehr 50 2022 27.500.000 2021 18.500.000 (g) 2021 237.066 2020 251.579 275 275 B-Transport GmbH Hall i.Tirol Güterbeförderung, Maschinenvermietung 110 2022 27.300.000 2021 23.966.000 2020 21.285.000 276 373 INTERALPEN-HOTEL TYROL GmbH Telfs Hotels 247 2022 27.270.000 2021 15.500.000 (g) 2020 14.000.000 (g) 2022 -1.945.000 2020 -2.812.337 2018 -1.133.981 277 190 Engleder Handels GmbH Weer Tankstellen 22 2022 27.000.000 (g) 2021 33.330.000 (g) 2020 33.000.000 (g) 278 233 Alpina Food & Dairy Products GmbH Wörgl Milchverarbeitung 10 2022 27.000.000 2021 27.400.000 (g) 2020 23.500.000 (g) 2021 695.372 2020 1.913.821 2019 1.665.399 279 244 MR-Service Tirol registrierte Genossenschaft mbH Innsbruck Erbringung von landwirtschaftlichen Dienstleistungen 302 2022 26.896.922 2021 26.045.000 2020 22.141.202 2020 54.079 280 433 Mode von Feucht GmbH Hall i. Tirol Einzelhandel mit Bekleidung 287 2022 26.800.000 2021 13.500.000 (g) 2020 17.000.000 (g) 2022 386.142 2021 -962.572 2019 404.501 281 NEU Stock GmbH Finkenberg Hotels 180 2022/23 26.800.000 282 266 Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH Rum Krankenhäuser 271 2022 26.700.000 2021 24.225.000 2020 24.400.000 2021 872.626 2020 788.940 2019 1.152.871 283 251 Einrichtungshaus Föger GmbH Pfaffenhofen Einzelhandel mit Wohnmöbeln 135 2022 26.600.000 2021 25.486.422 2020 23.503.738 2021 1.293.809 2020 1.681.073 2019 43.206 284 240 J. Zimmer Maschinenbau GmbH Kufstein Herstellung von Maschinen für die Textil- und Bekleidungsherstellung 137 2022 26.500.000 (g) 2021 26.500.000 (g) 2020 26.000.000 (g) 2021 1.146.581 2020 -2.861.594 2019 375.509 285 278 Rinderzucht Tirol eGen Innsbruck Großhandel mit lebenden Tieren 39 2022 26.029.853 2021 23.580.607 2020 23.000.000 (g) 2022 50.290 2021 178.102.23 2019 27.158 286 216 Zuegg GmbH & Co. KG Nußdorf Debant Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 45 2022 26.000.000 (g) 2021 30.000.000 (g) 2020 30.000.000 (g) 2021 1.244.566 2020 2.284.500 2019 2.120.507 287 237 LITA Transport und Handels GmbH Rum Großhandel mit Kraftwagen 0 2022 26.000.000 (g) 2021 26.820.000 (g) 2020 26.800.000 288 252 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH Zams Sonstige Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) 350 2022 25.500.000 (g) 2021 25.456.304 2019 27.000.999 2021 467.404 2020 676.457 289 2861) ISOLED FIAI Handels GmbH Schwoich Großhandel mit elektronischen Bauteilen und Telekommunikationsgeräten 105 2022 25.400.000 2021 22.380.000 2020 14.600.000 (g) 2022 3.500.000 2021 3.008.000 290 306 MWS Aluguss GmbH Kufstein Leichtmetallgießereien 85 2022 25.285.000 2021 20.890.000 2020 17.500.000 (g) 2022 1.074.000 2021 982.000 2019 177.391 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt 1) ehemals FIAI Handels GmbH
INNOVATIVER RESSOURCENMANAGER WIRD 50
Vor 50 Jahren, genauer im Mai 1973, begann die Erfolgsgeschichte von Freudenthaler als lokales Unternehmen in Tirol. Heute zählt der in Inzing beheimatete Ressourcenmanager zu den österreichweit führenden Entsorgungs- und Recyclingspezialisten und darf sich zu Recht als Paradeunternehmen seiner Region bezeichnen.
Fuhrpark wider. In den vergangenen Jahren wurde konsequent in die Erneuerung und Umstellung der Gefahrgutflotte investiert. Dadurch konnte gewährleistet werden, dass die Fahrzeuge den neuesten Emissionsrichtlinien entsprechen und maximale Effizienz garantieren. Freudenthaler bleibt stets auf dem neuesten Stand der Technik, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und gleichzeitig optimale Leistungen zu erbringen.
1973:
Karl Freudenthaler gründet einen Großhandel für Heizöltanks in Innsbruck.
Mit seinem innovativen Ansatz ist Freudenthaler vor allem in Salzburg, Tirol und Vorarlberg präsent. Der Standort in Inzing verarbeitet jährlich rund 60.000 Tonnen Abfälle und bedient Kund*innen aus Industrie, Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen. Darüber hinaus führt Freudenthaler in 169 Gemeinden Westösterreichs Problemstoffsammlungen für die Bürger*innen durch. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 17 Millionen Euro.
Geschäftsführerin Ingeborg Freudenthaler wurde im Jahr 2020 außerdem mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich für ihr herausragendes soziales Engagement und ihren Beitrag zum Umweltschutz ausgezeichnet. Sie erkennt in der effektiven Personalführung einen zentralen Schlüssel zum Erfolg und betont: „Wer führen will, muss vorangehen können. Wer Entscheidungen trifft, muss standhaft sein.“ Unter ihrer Führung sorgen über 60 hochqualifizierte Mitarbeiter*innen mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Chemie, Gefahrguttransport, Projektabwicklung und Ressourcenmanagement dafür, dass jede Art von Abfall so nachhaltig wie möglich behandelt wird.
VON BREGENZ BIS
ZELL AM SEE
Bei Freudenthaler wird Innovation großgeschrieben, und das spiegelt sich auch im
Ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Freudenthaler ist die bevorstehende Eröffnung des neuen Bürogebäudes „Salzbau“ in Inzing. Pünktlich zum 50-jährigen Bestehen investiert die Freudenthaler Familienholding rund zehn Millionen Euro in dieses wegweisende Bauprojekt, das per September 2023 fertiggestellt sein wird. Der „Salzbau“ besticht nicht nur durch seine stilvolle und moderne Architektur, sondern wurde auch unter Berücksichtigung der Energiethematik geplant und konzipiert. Das Gebäude wird mit einer Grundwasser-Wärmepumpe ausgestattet sein und über Kühl- bzw. Heizelemente an den Decken verfügen, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Das 50-jährige Jubiläum von Freudenthaler wird im Herbst gebührend gefeiert. Am 14. September finden die offiziellen Feierlichkeiten statt, bei denen auch der neue „Salzbau“ eingeweiht wird. Es wird ein Festakt sein, der die beeindruckende Erfolgsgeschichte des Unternehmens würdigt und gleichzeitig den Blick nach vorne richtet. Freudenthaler bleibt auch in Zukunft bestrebt, Innovation und Nachhaltigkeit zu vereinen, um den österreichischen Entsorgungs- und Recyclingsektor weiter voranzubringen. www.freudenthaler.at PR
1980ER -JAHRE:
Der Firmenstandort wurde Mitte der 80er nach Inzing verlegt.
1990ER -JAHRE:
Das Unternehmen setzt sich an die technologische Spitze der Aufbereitung und Entsorgung gefährlicher Abfälle.
2000ER -JAHRE:
Freudenthaler expandiert und ist mit seinem modernen Fuhrpark nun zwischen Bregenz und Zell am See präsent.
2023:
50-Jahr-Jubiläum. Pünktlich zur Jubiläumsfeier im Herbst wird das neue Bürogebäude „Salzbau“ fertiggestellt sein.
241 FREUDENTHALER
FOTOS: © FREUDENTHALER, ZIMMERMANN-STREITER, GÜNTHER KRESSER
Geschäftsführerin Ingeborg Freudenthaler
242 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 291 259 Anthentic Logistik GmbH Langkampfen Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 20 2022 25.080.000 2021 25.000.000 (g) 2020 25.150.000 2020 2.169.598 2019 1.884.888 292 446 Alps Residence Holidayservice GmbH Kitzbühel Privatzimmervermietung 130 2022 25.000.000 2021 13.000.000 293 258 Autohaus Pontiller GmbH Lienz Einzelhandel mit Kraftwagen 100 2022 25.000.000 2021 25.000.000 (g) 2020 21.000.000 (g) 2022 1.411.456 2020 1.498.519 2019 739.989 294 239 Aebi Schmidt Austria GmbH Inzing Großhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten 31 2022 25.000.000 (g) 2021 26.600.000 (g) 2020 22.000.000 (g) 2021 2.131.878 2020 -800.422 2019 1.202.352 295 262 SPZ Zementwerk Eiberg GmbH & Co. KG Kirchbichl Großhandel mit Baustoffen und Sanitärkeramik 9 2022 25.000.000 (g) 2021 24.964.513 2020 25.000.000 (g) 2021 331.154 2020 229.908 2019 42.449 296 261 Sportwagen Leasing GmbH Kufstein Großhandel mit Kraftwagen 1 2022 25.000.000 (g) 2021 25.000.000 (g) 2020 25.000.000 (g) 297 271 Elitec Elektrotechnik HandelsGmbH Innsbruck Großhandel mit Metallund Kunststoffwaren für Bauzwecke 63 2022 24.900.000 2021 24.000.000 2020 17.200.000 (g) 2022 4.655.000 2021 3.802.826 298 294 ATP Innsbruck Planungs GmbH Innsbruck Architekturbüros 157 2022 24.600.000 2021 21.696.341 2020 26.481.492 2022 2.650.000 2021 3.114.685 2020 2.519.205 299 320 Bernard Gruppe ZT GmbH Hall i. Tirol Ingenieurbüros 221 2022 24.575.547 2021 19.500.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 2022 2.718.554 2020 631.704 2019 542.797 300 284 Nanu-Nana Handelsgesellschaft mbH Innsbruck Einzelhandel 274 2022 24.500.000 (g) 2021 22.500.000 (g) 2020 26.720.000 (g) 2021 6.242.048 2020 1.439.127 2019 2.992.337 301 335 Dannemann Global Extrusion GmbH Jochberg Herstellung von Baubedarfsartikeln aus Kunststoff 55 2022 24.200.000 (g) 2021 18.200.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 2021 905.539 302 256 Tiroler Soziale Dienste GmbH Innsbruck Sozialwesen 160 2022 24.000.000 (g) 2021 25.000.000 (g) 2020 25.000.000 (g) 2021 567.225 2020 -1.499.639 2019 -2.521.104 303 267 Auer GmbH Pfons Güterbeförderung im Straßenverkehr 154 2022 24.000.000 (g) 2021 24.000.000 (g) 2020 19.000.000 (g) 2021 1.674.089 2020 259.897 2019 -397.116 304 279 Planlicht GmbH & Co. KG Vomp Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten 146 2022 24.000.000 2021 23.565.449 2020 25.000.000 (g) 2021 1.345.529 2019 -492.946 305 269 Dietrich, Luft und Klima, GmbH Kirchbichl Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 100 2022 24.000.000 (g) 2021 24.000.000 (g) 2020 24.000.000 (g) 2021 5.132.036 2020 2.927.512 2019 3.870.077 306 273 Autohaus Manfred Neurauter GmbH Telfs Einzelhandel mit Kraftwagen 41 2022 24.000.000 (g) 2021 24.000.000 (g) 2020 23.580.000 307 296 Gemeinnützige Hauptgen. des Siedlerbundes registrierte Genossenschaft mbH Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 29 2022 24.000.000 2021 21.300.000 (g) 2020 21.246.146 2021 5.072.059 2020 5.336.054 308 NEU Energiebig Energie- und Umwelttechnik GmbH Innsbruck Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 18 2022 24.000.000 2022 2.500.000 309 328 Thöni Holding GmbH** Telfs Vermietung und Verpachtung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 17 2022 23.673.619 2021 18.692.424 2020 17.400.000 310 309 Pirktl Holiday GmbH & Co. KG Mieming Hotels 258 2022 23.000.000 (g) 2021 20.000.000 (g) 2020 21.500.000 2021 4.747.934 2020 963.249 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
SO FLEXIBEL GEHT GESUNDHEITSVORSORGE
Die neue Sonderklasseversicherung der Wiener Städtischen besticht durch günstige Prämien und ein großes Leistungsportfolio, darunter Hebammenservice, psychologische Beratung und Selbstbehaltsentfall für Jüngere.
Das Gesundheitsbewusstsein der Österreicher ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Jeder Dritte hat bereits eine private Gesundheitsvorsorge –und dieser Trend hält weiter an. „Gleichzeitig beobachten wir aufgrund der Inflation einen Trend zu Produkten mit besonders erschwinglichen Prämien. Als einer der größten Gesundheitsversicherer des Landes ist es für uns selbstverständlich, auf diese Bedürfnisse einzugehen“, sagt Walter Peer, Landesdirektor der Wiener Städtischen Versicherung in Tirol. Mit der bestHEALTH
Sonderklasse bietet das Versicherungsunternehmen ein Produkt an, das besonders jungen Menschen den Einstieg in die private Gesundheitsvorsorge erleichtert. Fünf Gründe, warum sich dieser lohnt.
1. INDIVIDUELLE BEHANDLUNG IM KRANKHEITSFALL
Mit der Sonderklasseversicherung der Wiener Städtischen kann der Krankenhausaufenthalt noch angenehmer und effizienter gestaltet werden. Nicht nur das Spital – auch eine Privatklinik – kann selbst gewählt werden, ebenso der behandelnde Arzt beziehungsweise das Ärzteteam.
2. MAXIMALE FLEXIBILITÄT DURCH VIER TARIFVARIANTEN
Die bestHEALTH Sonderklasse bietet in vier Tarifvarianten pro Bundesland mit attraktiven Selbstbehaltshöhen einen umfassenden europaweiten – und auf Wunsch sogar einen weltweiten – Versicherungsschutz. Je höher der Selbstbehalt ist, desto günstiger fällt die monatliche Prämie aus.
3. UMFANGREICHER SELBSTBEHALTSENTFALL
Generell entfällt bei der bestHEALTH Sonderklasse der Selbstbehalt vom 20. bis zum 40. Geburtstag ebenso wie bei Unfall, Entbindung oder ambulanten Operationen wie einer Arthroskopie. Das macht die Vorsorge-
lösung gerade für Jüngere besonders attraktiv. Übrigens kann die bestHEALTH Sonderklasse bis zum 60. Lebensjahr jährlich ohne erneute Risikoprüfung upgegradet werden.
4. HEBAMMENLEISTUNGEN
FÜR SCHWANGERE
Hebammen bieten medizinisch und psychisch eine wertvolle Unterstützung für Frauen. Bei der bestHEALTH Sonderklasse übernimmt die Wiener Städtische bis zu 400 Euro für die Entbindung sowie für die Vor- und Nachbetreuung durch Hebammen.
5. PSYCHOLOGISCHE BETREUUNG
BEI SCHWEREN ERKRANKUNGEN
Dread-Disease-Diagnosen wie Querschnittslähmung, bösartige Tumore oder HIV ha-
ben nicht nur Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf die Psyche und das soziale Leben der Patienten. Eine angemessene Krankheitsbewältigung ist oftmals nur mit einer entsprechenden psychologischen Beratung möglich. Bei der bestHEALTH Sonderklasse werden hierfür Kosten von bis zu 700 Euro übernommen. PR
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Walter Peer, Landesdirektor der Wiener Städtischen in Tirol
© LUDWIG SCHEDL/WIENER STÄDTISCHE
Hier geht’s zur bestHEALTH Sonderklasse!
244 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 311 277 Tiroler Backhaus GmbH Kematen Herstellung von Backwaren 233 2022 23.000.000 (g) 2021 23.700.000 (g) 2020 23.525.000 (g) 2021 1.451.264 2019 240.904 312 299 Kufgem GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie 150 2022 23.000.000 2021 21.000.000 2020 21.000.000 (g) 2023 6.500.000 2020 2.848.000 2019 2.848.000 313 281 Auer Bau GmbH Umhausen Hochbau 110 2022 23.000.000 (g) 2021 23.000.000 2020 15.000.000 314 302 Kapferer und Kapferer GmbH & Co. KG Umhausen Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen 70 2022 23.000.000 (g) 2021 21.000.000 (g) 2020 19.900.000 (g) 2021 641.595 2020 279.610 2019 328.209 315 293 WP-Wörgartner Produktions-GmbH Oberndorf i. Tirol Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen 63 2022 23.000.000 2021 21.890.745 2020 15.223.291 2021 3.653.878 2020 1.031.205 316 291 Hermann Huber Autohaus GmbH Zellberg Einzelhandel mit Kraftwagen 49 2022 23.000.000 (g) 2021 22.000.000 (g) 2020 22.000.000 (g) 2021 3.567.549 2020 2.667.926 2019 2.871.146 317 304 KP Plattner GmbH Rum Großhandel mit Tabakwaren und Zubehör 33 2022 23.000.000 2021 21.000.000 2020 18.300.623 2022 2.900.000 2020 2.024.586 318 292 KLEEN-TEX Industries GmbH Ebbs Großhandel mit Möbeln, Teppichen, Lampen und Leuchten 30 2022 23.000.000 (g) 2021 22.000.000 (g) 2020 24.000.000 (g) 2022 1.263.974 2020 1.463.489 2019 640.787 319 NEU Lüftner Cruises GmbH Innsbruck Reisebüros 24 2022 23.000.000 (g) 2021 -2.841.156 320 217 Geisler & Trimmel General Contractor GmbH Brixlegg Ingenieurbüros 6 2022 23.000.000 2021 30.000.000 070 2020 11.500.000 2021 16.689 2020 -43.573 2019 1.821.524 321 326 HYPO-TIROL Mobilienleasing II GmbH Innsbruck Leasing von Kraftwagen 2 2022 23.000.000 (g) 2021 18.930.000 (g) 2020 18.742.832 2021 1.349.871 322 298 WESTCAM Datentechnik GmbH Mils Datenverarbeitung, Hosting 57 2022 22.900.000 (g) 2021 21.100.000 2020 17.700.000 2022 2.200.000 2021 2.500.000 2020 1.700.000 323 285 Elektro Müller GmbH & Co. KG Landeck Elektroinstallation 175 2022 22.500.000 2021 22.500.000 2020 18.150.000 324 287 Fitstore24 ZANIER GmbH NußdorfDebant Großhandel mit Sportartikeln 48 2022 22.235.962 2021 22.010.000 2020 16.520.000 2022 1.734.476 2021 2.338.250 325 321 ROWA - Moser Handels-GmbH Innsbruck Großhandel mit elektronischen Bauteilen und Telekommunikationsgeräten 56 2022 22.200.000 2021 19.400.000 2019 18.472.328 326 445 Lanserhof GmbH Lans Hotels 115 2022 22.100.000 2021 13.000.000 (g) 2020 13.000.000 2020 -557.565 2019 3.379.757 327 288 Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH Münster Krankenhäuser 261 2022 22.000.000 (g) 2021 22.000.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 2021 3.241.060 2020 1.025.485 2019 986.205 328 268 Ing. Franz Thurner Baumeister GmbH & Co. KG Ötz Hochbau 110 2022 22.000.000 2021 24.000.000 2020 24.000.000 (g) 2021 -725.566 2020 -834.597 329 290 Hausberger Elektrotechnik GmbH Innsbruck Großhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten 54 2022 22.000.000 (g) 2021 22.000.000 (g) 2020 22.000.000 2022 -350.800 2021 -21.411 2019 -355.642 330 NEU BioFuel Express Austria GmbH Innsbruck Großhandel mit Mineralölerzeugnissen 3 2022 22.000.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
MIT REINEM GEWISSEN TAGEN UND FEIERN
Für das internationale Kongressambiente, ein großzügiges Ausstellungsangebot, modern ausgestattete Tagungsräumlichkeiten sowie vielfältige Veranstaltungsmöglichkeiten sind die Locations Congress Innsbruck, Messe Innsbruck und congresspark igls schon lange ein Begriff. Auf Wunsch können hier Events auch als „Green Event“ ausgerichtet werden – ein Mehrwert für Veranstalter, die auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Wert legen.
TEXT: DORIS HELWEG
Mit durchschnittlich einer halben Million nationalen und internationalen Besuchern ist die Congress Messe Innsbruck (CMI) eindeutig der Leitbetrieb unter den Tiroler Eventlocations. Nachhaltiges Engagement verfolgt das führende Veranstaltungsunternehmen schon länger und bietet schon seit Jahren die Möglichkeit, auf Wunsch des Kunden ein „Green Event“ oder „Green Meeting“ auszurichten.
Green Events zeichnen sich durch erhöhte Energieeffizienz, Abfallvermeidung und umweltschonende An- und Abreise der Gäste aus. Auch Aspekte der regionalen Wertschöpfung und sozialen Verantwortung werden dabei berücksichtigt. „Bei einem ausführlichen Beratungsgespräch mit unserer Green-Meeting-Beauftragten werden Kriterien wie Angebote umweltverträglicher Mobilität sowie CO2-Reduktion, umweltfreundliche Unterkünfte, Auflagen für den Veranstaltungsort, bio- und Fairtrade-orientiertes Catering, umweltfreundliche Beschaffung sowie das Material- und Abfallmanagement berücksichtigt und erarbeitet“, erklärt Geschäftsführer Dipl.-BW (FH) Dir. Christian Mayerhofer. Zu den wesentlichen Bereichen gehört natürlich auch
die Energieeffizienz der Räumlichkeiten und der eingesetzten Technik. Diese erfolgt bei den CMI-Locations bei der Energieversorgung und Kühlung mittels Wärmepumpenanlagen, vollautomatisierter Gebäudeleittechnik und der nahezu vollständigen Umrüstung auf LED-Beleuchtung.
Es gibt also genügend Rädchen, an denen gedreht werden kann, um den ökologischen Fußabdruck einer Veranstaltung zu verringern. Dass das auch möglich ist, ohne das Erlebnis der Teilnehmer*innen zu schmälern oder die Ideen der Veranstalter*innen zu verbiegen, zeigen viele gute Beispiele. Eine Portion innovativer Ideen und kreativer Entwürfe sowie das Bekenntnis dazu, unseren
Enkeln eine lebenswerte Welt hinterlassen zu wollen, können nahezu jedes Event in ein „Green Event“ verwandeln.
Seit Mai 2022 ist die Congress Messe Innsbruck auch Green-Globe-zertifiziert, eine Auszeichnung, die auf internationaler Ebene die höchsten Nachhaltigkeitsstandards repräsentiert – sozusagen der RollsRoyce unter den internationalen Umweltzeichen. „Wir führen dieses Zeichen mit Stolz, weil wir als Leitbetrieb der Tiroler Veranstaltungsbranche im Hinblick auf soziale und ökologische Verantwortung eine Vorreiterrolle für unser wirtschaftliches Tun einnehmen möchten“, freut sich Christian Mayerhofer. www.cmi.at PR
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Von regional bis international, vom kleinen Event bis zur Weltleitmesse, vom Kulturevent übers Clubbing bis zur Hochzeit: An den drei Standorten Congress Innsbruck, Messe Innsbruck und congresspark igls spielt es sich ab – auf Wunsch auch als „Green Event“.
CONGRESS MESSE INNSBRUCK
„Immer mehr Kunden möchten ihre Veranstaltung als grünes Ereignis zertifizieren. Mit unseren drei Standorten wurden wir für nachhaltige und energiebewusste Ressourcenverwendung mit dem internationalen Umweltzeichen Green Globe ausgezeichnet.“
DIPL. - BW. ( FH ) DIR. CHRISTIAN MAYERHOFER
246 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 331 303 Autohaus Rudolf Fuchs GmbH Itter Einzelhandel mit Kraftwagen 46 2022 21.979.877 2021 21.000.000 (g) 2020 18.500.000 (g) 2022 959.706 2021 934.011 2020 999.528 332 312 Eisendle GmbH Hall i. T. Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 40 2022 21.500.000 (g) 2021 20.000.000 (g) 2020 19.894.000 (g) 2022 169.000 333 265 SPGPrints Austria GmbH Langkampfen Herstellung von Maschinen für die Textil- und Bekleidungsherstellung 95 2022 21.418.000 2021 24.581.000 2020 23.900.000 (g) 2022 1.160.000 2021 1.454.000 2019 -167.876 334 263 Holzbau Saurer GmbH & Co. KG Höfen Zimmerei 90 2022 21.400.000 2021 24.947.656 2020 17.557.023 2021 1.036.650 2020 606.353 335 368 DMH Handels GmbH Kufstein Großhandel mit Holz 10 2022 21.226.000 2021 15.800.000 2020 12.000.000 (g) 336 NEU ACCESS Logistic GmbH Kramsach Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 25 2022 21.200.000 2022 400.000 337 NEU Stubai ZMV GmbH Fulpmes Großhandel mit Metallund Kunststoffwaren für Bauzwecke 31 2022 21.171.815 2022 2.276.459 338 301 Rossbacher GmbH Lienz Sammlung nicht gefährlicher Abfälle 120 2022 21.000.000 (g) 2021 21.000.000 (g) 2020 19.200.000 (g) 2021 1.151.691 2020 894.751 2019 813.914 339 313 Engl GmbH Schwoich Spezialisierte Bautätigkeiten 60 2022 21.000.000 (g) 2021 20.000.000 2020 16.000.000 2019 1.899.976 340 NEU ATB-Becker Photovoltaik GmbH Absam Elektroinstallation 17 2022 21.000.000 2022 1.500.000 341 305 CBR Fashion Austria GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Bekleidung 14 2022 21.000.000 (g) 2021 21.000.000 (g) 2021 1.426.350 342 NEU Alpinschule Innsbruck GmbH Natters Reisebüros 48 2022 20.897.000 2022 816.000 343 324 World-Direct eBusiness solutions GmbH Sistrans Programmierungstätigkeiten 131 2022 20.412.320 2021 19.014.432 2020 15.150.000 (g) 2021 2.170.584 344 255 Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG Hintertux Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 279 2022 20.000.000 (g) 2021 25.000.000 (g) 2019 45.000.000 2021 -6.174.079 2020 -99.738 2019 5.545.566 345 416 Cleanaway Österreich GmbH Wörgl Rückgewinnung sortierter Werkstoffe 258 2022 20.000.000 (g) 2021 14.100.000 (g) 2020 14.100.000 (g) 2021 1.619.050 2020 1.682.614 2019 1.028.061 346 300 Kahlbacher Machinery GmbH Kitzbühel Herstellung von Maschinen 114 2022 20.000.000 2021 21.000.000 2020 20.000.000 (g) 2022 770.172 2021 4.548.354 2019 2.441.336 347 338 Ingenieure Maurer Wallnöfer GmbH & Co. KG Ötztal Bahnhof Hochbau 100 2022 20.000.000 2021 18.000.000 2020 16.336.300 348 360 Privatquelle Gruber GmbH & Co. KG Brixlegg Herstellung von Erfrischungsgetränken, Gewinnung Mineralwässer 87 2022 20.000.000 (g) 2021 16.500.000 2020 17.500.000 (g) 2022 565.479 2021 569.359 349 365 WMF in Österreich GmbH Innsbruck Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 80 2022 20.000.000 2021 16.000.000 (g) 2020 20.800.000 (g) 2022 1.500.000 2020 1.235.862 2019 1.339.714 350 340 GOIDINGER Bau- und Leichtbeton GmbH Wattens Hochbau, Handel und Erzeugung von Baustoffen 80 2022 20.000.000 2021 18.000.000 2019 17.545.516 2021 1.174.631 2019 550.764 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
KINDERBETREUUNG ERWEITERN!
#schaffenwir jetzt bessere Bedingungen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen!
Wie zum Beispiel durch flächendeckende Kinderbetreuung auch während der Nachmittage und Sommerferien.
Saugut.
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Eine Initiative der wko_forderungen23_180x120_alle_wk_tirol.indd 3 13.06.23 16:00
248 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 351 NEU Obst Winkler GmbH Ötztal Bahnhof Großhandel mit Obst, Gemüse und Kartoffeln 53 2022 20.000.000 2021 589.312 352 NEU Komet Austria GmbH Lienz Herstellung von Maschinen 50 2022 20.000.000 2021 7.274.399 353 343 MediaMarkt Wörgl GmbH Wörgl Einzelhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und Software 27 2022 20.000.000 (g) 2021 17.900.000 (g) 2020 17.000.000 (g) 2021 1.414.059 2020 1.000.936 354 316 Nikolaus Josef Auer Umhausen Hochbau 20 2022 20.000.000 (g) 2021 20.000.000 2020 14.000.000 (g) 355 254 Logsystems GmbH Ebbs Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 12 2022 20.000.000 2021 25.300.000 2020 25.347.032 2021 1.676.830 2020 1.902.500 356 317 Transped Immofinanz GmbH Wörgl Tankstellen 4 2022 20.000.000 (g) 2021 20.000.000 2020 23.000.000 (g) 2021 1.511.588 2020 1.272.974 2019 770.166 357 354 Feratel Media Technologies AG Innsbruck Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und Geräten 104 2022 19.500.000 (g) 2021 17.200.000 (g) 2019 19.858.479 2022 3.070.479 2021 3.747.138 2019 1.026.452 358 409 Sunkid GmbH Imst Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 11 2022 19.500.000 2021 14.500.000 2020 16.968.000 (g) 2021 2.319.517 359 NEU Buchauer & Strasser BauGmbH Wörgl Hochbau 105 2022 19.200.000 2021 -708.981 360 332 Katzenberger GmbH Innsbruck Bauwarenhandel 35 2022 19.200.000 2021 18.402.000 2020 15.931.000 361 393 SPIEGLtec GmbH - consulting engineers Brixlegg Ingenieurbüros 155 2022 19.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2021 1.309.371 2020 1.457.058 362 339 Exenberger Elektro-Technik GmbH Kitzbühel Elektroinstallation 80 2022 19.000.000 2021 18.000.000 2021 2.000.000 363 344 Watercryst Wassertechnik GmbH Niederlassung Österreich Kematen Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 70 2022 19.000.000 2021 17.859.304 2020 15.134.904 2021 2.856.626 2020 2.453.036 364 325 Speckbacher Handels GmbH Reutte Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 68 2022 19.000.000 (g) 2021 19.000.000 2019 20.166.000 2022 292.713 2021 199.385 2019 168.357 365 NEU Niederwieser Convenience GmbH Innsbruck Herstellung von Nahrungsmitteln 66 2022 19.000.000 (g) 2021 470.105 366 327 BOE Gebäudemanagement GmbH Innsbruck Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 110 2022 18.900.000 2021 18.900.000 (g) 2020 16.200.000 2021 552.049 2020 219.297 2019 1.594.927 367 348 MediaMarkt Innsbruck Kaufhaus Tyrol GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und Software 37 2022 18.600.000 (g) 2021 17.500.000 2020 18.000.000 2021 124.209 2020 253.096 2019 202.607 368 391 Shlosshotel Fiss GmbH Fiss Hotels 150 2022/23 18.565.672 2021 16.802.063 2019/20 16.529.506 2020 2.830.333 369 458 Machines Highest Mechatronic GmbH Erl Herstellung von Maschinen für die Textil- und Bekleidungsherstellung 66 2022 18.500.000 2021 12.745.000 2020 11.060.000 2021 130.839 370 311 Schuler GmbH Völs Großhandel mit elektrischen Haushaltsgeräten 56 2022 18.500.000 (g) 2021 20.000.000 (g) 2020 20.000.000 (g) *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
JOBVIELFALT IN JEDER REGION
Agrardienstleister, Baumexperten, Grünraumspezialisten und viele mehr: Beim Maschinenring arbeiten die Profis vom Land.
Ursprünglich zur Erschließung von Zuerwerbsmöglichkeiten für Tiroler Bauern gegründet, sind die Tätigkeitsbereiche des Maschinenrings heute vielfältiger und professioneller denn je. Neben oftmals bekannten Bereichen wie Winterdienst oder Wald- und Forstarbeiten stehen hochspezialisierte Dienstleistungen wie Baumpflege und -Kontrolle, Rekultivierungen und Grünraumservices bis hin zur Verpflanzung von Großbäumen oder die Montage von Photovoltaikanlagen auf dem Programm. Außerdem ist der Maschinenring die führende Jobdrehscheibe im Bereich der Zeitarbeit in Tirol: Handwerks-, Gewerbe- und Industriebetrieben setzen auf Arbeitskräfte, die der Maschinenring vermittelt. So gibt es Stellenangebote in großen und kleinen Betriebe in den unterschiedlichsten Sparten.
Christian Angerer, Landesobmann des Maschinenrings, beschreibt die Bedeutung des Unternehmens für den Standort Tirol: „Wir versorgen als Unternehmen der Tiroler Bauern rund 3.000 Menschen im ländlichen
Raum mit individuellen Einkommens- bzw. Jobmöglichkeiten und sichern durch flexible Erwerbskombinationen für Landwirte auch den Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen in Tirol.“
INDIVIDUELL, FLEXIBEL & VIELFÄLTIG
Individuelle, an die persönlichen Fähigkeiten und Zeitressourcen angepasste Jobmodelle zählen so seit jeher zum Maschinenring-Angebot: Die Einsatzfelder reichen von Fachberufen wie Gärtner, Zimmerer, Tischler oder Elektriker über Hilfsarbeiterstellen in Gewerbe, Industrie und Transport bis hin zu saisonalen Jobs wie beispielsweise bei Bergbahnen oder im Winterdienst. Auch im Bereich der Landwirtschaft verfügt der Maschinenring über Jobmodelle, die gerade für Landwirte und Hofübernehmer flexiblen Zuverdienst neben der Arbeit am eigenen Betrieb ermöglichen. „Neben zahlreichen Benefits wie Einkaufsvorteilen mit der Maschinenring-Mitarbeiterkarte oder ermäßigten
Handytarifen, die alle unsere Mitarbeiter –egal ob Zeitarbeiter, Büroangestellter oder Dienstleister – erhalten, zeichnet uns sicher die individuelle Betreuung der Bewerber aus: Mitarbeiter, die im Zeitarbeitsbereich tätig sind, haben einen Ansprechpartner, der auch nach der Vermittlung für alle Anliegen zur Verfügung steht, der sich um den Arbeitnehmer kümmert und auch Alternativen sucht, wenn sich herausstellt, dass die Stelle nicht die richtige ist“, beschreibt Maschinenring-Geschäftsführer Hannes Ziegler.
Auch wenn es darum geht, die Fachkräfte von morgen auszubilden, ist der Maschinenring am Puls der Zeit: In den Bereichen Büro, Garten und Forst gibt es Lehrstellen für interessierte junge Menschen – aktuell absolvieren sechs Lehrlinge ihre Ausbildung. „Wir sind stolz auf unsere Lehrlinge, die nicht nur regelmäßig Auszeichnungen für ihre Leistungen erhalten, sondern auch oftmals im Maschinenring Karriere machen – zum Beispiel unser Standortleiter in Innsbruck-Land/Mils“, so Ziegler weiter.
„Seit der Gründung der gewerblichen Maschinenring-Genossenschaft im Jahr 1997 sind wir bestrebt, durch ein vielfältiges Dienstleistungsangebot Jobs in allen Regionen Tirols zu schaffen und so den ländlichen Raum aktiv mitzugestalten und abzusichern. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht ergeben sich positive Effekte, da neben den Arbeitsplätzen auch die Wertschöpfung in den Regionen gehalten werden kann“, ergänzt Christian Angerer abschließend. www.maschinenring.at PR
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MASCHINENRING
250 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 371 374 Autoland Tirol GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Kraftwagen 37 2022 18.350.000 2021 15.500.000 2020 11.500.000 372 347 Wetscher GmbH Fügen Bautischlerei 89 2022 18.200.000 2021 17.500.000 2020 14.500.000 (g) 2022 1.216.066 2021 599.905 373 346 EZEB-Brot VertriebsGmbH Fügen Herstellung von Backwaren 187 2022 18.000.000 (g) 2021 17.600.000 (g) 2021 576.356 2020 533.641 374 337 Bauunternehmung Dipl.Ing. Walter Frey GmbH Lienz Wohnungs- und Siedlungsbau 130 2022 18.000.000 (g) 2021 18.000.000 (g) 2020 18.000.000 (g) 2021 3.612.264 2020 742.319 375 363 Olymp Werk GmbH Ötztal Bahnhof Herstellung von Öfen und Brennern 120 2022 18.000.000 2021 16.172.298 2020 16.949.848 2021 920.978 376 356 Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH Gerlos Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 59 2022 18.000.000 2021 17.000.000 (g) 2020 17.800.000 (g) 2021 -1.845.161 2020 1.972.142 2019 1.457.474 377 450 Spechtenhauser Holzund Glasbau GmbH Innsbruck Bautischlerei 50 2022 18.000.000 2021 13.000.000 (g) 2020 13.100.000 (g) 2022 1.050.000 2021 954.479 2020 600.700 378 372 TEADIT International Produktions GmbH Kirchbichl Herstellung von technischen Kunststoffteilen 48 2022 18.000.000 2021 15.650.000 2020 12.180.000 (g) 2021 1.652.000 379 396 Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl u. U. registrierte Genossenschaft mbH Hopfgarten Großhandel mit Gebrauchsund Verbrauchsgütern 35 2022 18.000.000 2021 15.000.000 2020 15.000.000 (g) 2021 1.090.172 2020 196.194 2019 -352.367 380 NEU Transportex GmbH Niederndorf Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 25 2022 18.000.000 2022 1.500.000 381 NEU ZIMA UNTERBERGER Immobilien GmbH Innsbruck Erschließung von Grundstücken, Bauträger 2 2022 18.000.000 (g) 2021 3.644.268 382 345 Kältepol Kühlanlagen G.m.b.H. Natters Herstellung von kälte- und lufttechnischen Erzeugnissen 54 2022 17.800.000 (g) 2021 17.800.000 2021 -207.244 2020 -207.244 383 295 Stanglwirt GmbH Going Restaurants und Gaststätten 270 2022 17.500.000 (g) 2021 21.500.000 2020 36.000.000 2021 -2.764.192 2020 3.452.262 2019 5.168.960 384 349 Helbling VerlagsGmbH Rum Verlegen von Büchern 85 2022 17.500.000 2021 17.496.000 2020 16.800.000 (g) 2022 972.310 2021 504.000 385 460 Auto Bacher GmbH Hall i. Tirol Einzelhandel mit Kraftwagen 43 2022 17.500.000 2021 12.600.000 (g) 2020 14.200.000 386 353 Abfallbehandlung Ahrental GmbH Innsbruck Deponierung nicht gefährlicher Abfälle 35 2022 17.461.925 2021 17.261.437 2020 17.300.000 (g) 2022 816.117 2021 872.050 2019 101.498 387 362 Freudenthaler GmbH & Co. KG Inzing Sammlung nicht gefährlicher Abfälle 55 2022 17.400.000 2021 16.400.000 2020 15.500.000 2021 2.068.881 2020 1.829.168 2019 1.674.801 388 378 pro mente tirol gemGmbH Innsbruck Sozialwesen 248 2022 17.300.000 2021 15.200.000 (g) 2022 200.000 2020 564.153 389 382 Selbstbestimmt Leben gemeinnützige GmbH Innsbruck Sozialwesen 560 2022 17.000.000 (g) 2021 15.000.000 2019 12.789.812 2020 1.830.477 2019 991.563 390 341 Aufschnaiter Interior GmbH & Co. KG St. Johann i. Tirol Einzelhandel mit Wohnmöbeln 68 2022 17.000.000 2021 18.000.000 2020 16.500.000 (g) *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
NACHHALTIGE ENTWICKLUNGSZIELE ALS KOMPASS
Das Tiroler Familienunternehmen Höpperger Umweltschutz generiert aus Abfällen wichtige Rohstoffe und führt diese wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück.
Für das Tiroler Recyclingunternehmen Höpperger spielen die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) eine entscheidende Rolle in seinem Tun. Im Fokus stehen dabei die Ziele „Maßnahmen zum Klimaschutz“, „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ sowie „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“. „Nachhaltigkeit ist in unserer Unternehmens-DNA stark verankert. Durch unser tägliches Handeln werden Ressourcen gespart und die Umwelt geschützt. Zudem leben wir als Familienunternehmen Werte wie Respekt und Wertschätzung in der täglichen Arbeit. Unsere Mitarbeiter*innen sind der wichtigste Faktor, um über Jahrzehnte erfolgreich zu sein“, erklären die Geschäftsführer Harald und Thomas Höpperger.
„RELAX - RAUM“ FÜRS TEAM
Erst vor kurzem wurden die Aufenthaltsräume und Umkleidekabinen für LKW-Fahrer*innen und Verlademitarbeiter*innen auf den neuesten Stand gebracht. Verwaltungsmitarbeiter*innen können seit heuer den „Relax-Raum“ mit offener Küche, Bar, Tischtennistisch & Co. im Innovationszentrum nutzen. Ein fix etabliertes Bonussystem liefert zudem attraktive finanzielle Anreize für das gesamte Team. Beim Personal-Recruiting geht Höpperger neue Wege: Wird eine offene Stelle aufgrund der Mitwirkung eines Mitarbeiters besetzt, bekommt der „Vermittler“ eine finanzielle Vergütung.
GELEBTE KREISLAUFWIRTSCHAFT
Das Team von Höpperger Umweltschutz sammelt, sortiert und recycelt gemeinsam über 100.000 Tonnen Abfälle an den Standorten Rietz und Pfaffenhofen. Stetige Investitionen in hochtechnologisierte Anlagen stärken den Traditionsbetrieb als einen der führenden Entsorgungsbetriebe des Landes. Mehr als 80 Tiroler Gemeinden, sowie zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe zählen zu den langjährigen Kund*innen. „Wir tragen einen erheblichen Teil zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bei“, so Höpperger.
DER RECYCLINGEXPERTE
Neben den bekannten und in ganz Tirol geschätzten Leistungen wie der Abfallsammlung, den Containerdiensten sowie Kanal-, Straßen- und Tankreinigungen hat sich das 1964 gegründete Unternehmen auf innovative Recyclingprozesse spezialisiert. So werden über 80 Tonnen Leichtverpackungen – also PET-Flaschen, Joghurtbecher & Co. – von Höpperger täglich säuberlich getrennt und mit einer hydraulischen Presse in transporttaugliche Ballen geformt. Aus biogenen Abfällen produzieren die Recyclingprofis Biosubstrat und Humus für die heimische Landwirtschaft. Und aus gebrauchten Elektro-Kleingeräten wie Handys gewinnt Höpperger Stahl oder Buntmetalle.
SINNSTIFTENDE GREEN JOBS
Durch die erfolgreiche Entwicklung des Tiroler Leitbetriebes entstanden über die Jahre auch spannende und vielfältige Green Jobs. Aktuell arbeiten mehr als 160 Menschen aus
der Region bei Höpperger Umweltschutz. Von Stoffstrommanger*innen, Chemiker*innen, Disponent*innen, Bürokaufleuten bis zu LKW-Fahrer*innen, Mechaniker*innen und Sortierkräften: „Nachhaltige und sinnstiftende Berufsbilder werden immer stärker nachgefragt“, erklärt Thomas Höpperger. www.hoepperger.at PR
Im neuen Relax-Raum treffen sich die Höpperger-Mitarbeiter*innen in den Pausen
Höpperger Umweltschutz sammelt, sortiert und recycelt mehr als 100.000 Tonnen Abfälle an den Standorten Rietz und Pfaffenhofen. V. l.: Stefan, Harald und Thomas Höpperger.
FOTOS: © HÖPPERGER/BERNHARD STELZL PHOTOGRAPHY HÖPPERGER UMWELTSCHUTZ
252 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 391 358 Huber Tirol GmbH St. Johann i. Tirol Schlachten 52 2022 17.000.000 2021 16.700.000 2020 14.000.000 2022 395.000 2021 223.000 392 410 Idealbau GmbH Kitzbühel Hochbau 44 2022 17.000.000 2021 14.400.000 2020 17.100.000 (g) 393 319 Auto-Linser GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Kraftwagen 43 2022 17.000.000 2021 19.750.000 2020 19.500.000 2022 317.781 394 405 Stadtwerke Kitzbühel e.U. Kitzbühel Elektrizitätserzeugung 36 2022 17.000.000 2021 14.700.000 2020 15.220.700 (g) 395 357 Intergraphik GmbH Innsbruck Drucken von Zeitungen 18 2022 17.000.000 2021 17.000.000 (g) 2020 17.000.000 (g) 2019 750.653 396 352 Burgstaller Bau GmbH Innsbruck Wohnungs- und Siedlungsbau 7 2022 17.000.000 (g) 2021 17.300.000 (g) 2020 17.300.000 (g) 397 413 Eisen Puschner GmbH Wörgl Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen 31 2022 16.970.729 2021 14.220.000 2020 11.250.000 398 NEU DEMACLENKO GmbH Telfs Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 18 2022/23 16.750.000 2022/23 354.000 399 490 Heinritzi Restaurant GmbH Kitzbühel Restaurants und Gaststätten 178 2022 16.500.000 (g) 2021 11.600.000 (g) 2020 13.000.000 (g) 2021 727.783 2020 346.101 400 359 Falkner & Riml GmbH Längenfeld Elektroinstallation 120 2022 16.500.000 2021 16.600.000 (g) 2020 14.000.000 (g) 2021 4.128.429 2020 88.510 401 369 Prantl Roppen Erd- und Leitungsbau GmbH Roppen Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau 65 2022 16.500.000 (g) 2021 15.750.000 (g) 2020 12.917.000 (g) 2021 1.833.656 2020 1.372.648 2019 730.661 402 361 Hans Brunner GmbH Kirchbichl Einzelhandel mit Kraftwagen 46 2022 16.500.000 2021 16.500.000 2020 12.600.000 403 380 KLAFS GmbH Hopfgarten Großhandel mit Gebrauchsund Verbrauchsgütern 60 2022 16.400.000 2021 15.180.000 2020 13.700.000 2022 1.267.000 2021 824.000 2020 1.032.060 404 492 Anton Rauch GmbH & Co. KG Innsbruck Mahl- und Schälmühlen 25 2022 16.106.419 2021 11.585.069 2020 11.186.565 2022 -571.979 2021 619.342 2020 576.398 405 333 VERITAS AUSTRIA GmbH Mieders Herstellung von Ausbauelementen aus Stahl 111 2022 16.100.000 2021 18.300.000 (g) 2020 19.000.000 2022 180.000 2020 566.215 406 364 Berg- & Skilift Hochsöll GmbH u. Co. KG Söll Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 82 2022 16.100.000 (g) 2021 16.100.000 (g) 2020 16.000.000 (g) 2021 -1.698.585 2020 2.272.588 2019 2.712.833 407 370 Nocker-Metallbau GmbH Navis Herstellung von Metallkonstruktionen 92 2022 16.016.204 2021 15.700.000 2020 10.800.000 (g) 408 383 UMIT TIROL - Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH Hall i. T. Tertiärer Unterricht 331 2022 16.000.000 2021 15.000.000 (g) 2020 14.800.000 409 NEU F. Kaltschmid Hotel GmbH Seefeld Hotels 200 2022 16.000.000 2022 1.400.000 410 499 Karl Reiter Posthotel Achenkirch GmbH Achenkirch Hotels 175 2022 16.000.000 2021 11.375.216 (g) 2020 11.000.000 (g) 2021 656.567 2020 14.061 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
DAS NEUE BFI -TIROLKURSPROGRAMM IST DA!
Mit über 800 Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, einschließlich zahlreicher neu entwickelter oder überarbeiteter Kurse, ist das BFI Tirol Ihr Partner für die Aus- und Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter.
AKTUELLE SEMINARE
• Berufsreifeprüfung in Tagesoder Abendvariante
Ab September 2023
• Studienberechtigungsprüfung
Ab September 2023
• Diplomlehrgang Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung
Start am 21. September 2023
• Berufsbegleitend Studieren an der HFH
Start am 1. Oktober 2023
• Data Science und Business Analytics
Start am 2. Oktober 2023
• Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft
Start am 2. Oktober 2023
• Fachlehrgang Grafik und Mediengestaltung
Start am 2. Oktober 2023
• Diplomlehrgang Lebens- und Sozialberatung – Psychologische Beratung
Start am 8. Oktober 2023
• Basismodul für die Ausbildung zum/ zur Kosmetiker*in und Fußpfleger*in
Start am 16. Oktober 2023
Suchen Sie nach Möglichkeiten, das Potenzial Ihrer Teams auf die nächste Ebene zu heben? Unser Kursprogramm 2023/2024 bietet Kurse und Lehrgänge in allen Bereichen von Pflege und Technik bis hin zu Elementarpädagogik. Mit neuen Zeitmodellen und digitalen Lernformaten bieten wir Lösungen an, die perfekt in den Alltag integriert werden können. Entdecken Sie unser vielfältiges Angebot, stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit und investieren Sie in Ihre Mitarbeiter.
FIRMENSERVICE AM BFI TIROL
Wir konzipieren nach Bedarf alle Aus- und Weiterbildungen als maßgeschneiderte Inhouse-Schulungen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse abgestimmt sind. Mit über 50
Jahren Erfahrung ist das BFI Tirol ein verlässlicher Partner für professionelle Firmentrainings. Ihr persönliches Angebot erhalten Sie innerhalb weniger Werktage.
PARTNERUNTERNEHMEN
FÜR PROJEKT „DIGITAL PIONEERS“ GESUCHT
Um noch mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern, startet im Herbst 2023 die zweite Auflage des Projekts „Digital Pioneers“, bei dem Theorie und Praxis auf einzigartige Weise miteinander kombiniert werden. Das BFI Tirol sucht Partnerunternehmen, die auf der Suche nach motivierten Mitarbeiterinnen sind und Teil dieses wichtigen Projekts werden möchten. PR
• Kursprogramm Online
Das neue Kursprogramm 2023/2024 zum Download sowie alle Kurse in der OnlineSuche finden Sie unter www.bfi.tirol
BFI TIROL
Ing.-Etzel-Straße 7, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/59 660 firmenservice@bfi-tirol.at www.bfi.tirol
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BFI TIROL
Alexander Salem (li.) und Daniel Scheiber vom Firmenservice des BFI Tirol freuen sich auf Ihre Anfragen.
254 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 411 390 Purzelbaum HandelsGmbH Kufstein Einzelhandel mit Textilien 133 2022 16.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2020 16.800.000 (g) 2021 949.080 2020 -1.759.661 2019 -1.033.955 412 322 VS-Hohldielen-West GmbH Radfeld Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Kalksandstein für den Bau 73 2022 16.000.000 (g) 2021 19.241.000 2020 18.160.095 2021 1.543.178 413 466 EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St. Anton GmbH St. Anton a. Arlberg Elektrizitätserzeugung 70 2022 16.000.000 2021 12.300.000 (g) 2020 13.000.000 (g) 2022 1.308.120 2021 691.042 414 NEU Heli Tirol GmbH Karres Personenbeförderung in der Luftfahrt 40 2022 16.000.000 2022 1.900.000 415 371 Rieder's Quellen-Betriebe GmbH Münster Herstellung von Erfrischungsgetränken, Gewinnung Mineralwässer 32 2022 16.000.000 (g) 2021 15.700.000 2020 15.600.000 (g) 2021 1.703.501 416 367 TIRLOG Transport GmbH Kirchbichl Güterbeförderung im Straßenverkehr 21 2022 16.000.000 (g) 2021 16.000.000 (g) 2020 14.000.000 (g) 417 375 Kreis Industriehandel GmbH Innsbruck Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 11 2022 16.000.000 (g) 2021 15.500.000 (g) 2020 15.500.000 (g) 418 379 dez Einkaufszentren GmbH Innsbruck Vermietung und Verpachtung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 3 2022 16.000.000 (g) 2021 15.200.000 (g) 2020 17.000.000 (g) 2021 5.586.133 2020 2.913.714 2019 5.524.048 419 243 Früchte Maier GmbH & Co. KG Kitzbühel Großhandel mit Obst, Gemüse und Kartoffeln 22 2022 15.992.484 2021 26.106.383 2020 45.000.000 (g) 2021 1.143.910 2019 1.929.288 420 401 Apotheke Mag. Pollack Hall i. Tirol Apotheken 35 2022 15.860.590 2021 14.838.614 2020 13.900.000 421 408 Autofrächterei Gebrüder Melmer GmbH & Co. KG Imst Güterbeförderung im Straßenverkehr 39 2022 15.820.000 2021 14.500.000 2021 680.000 422 411 STASTO Automation KG Innsbruck Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 43 2022 15.630.000 2021 14.300.000 2020 11.440.000 2022 1.800.000 2021 1.500.000 2020 1.000.000 423 432 ADVOKAT UnternehmensberatungGREITER & GREITER GmbH Innsbruck Unternehmensberatung 70 2022 15.500.000 (g) 2021 13.600.000 (g) 2020 13.000.000 (g) 2020 2.929.335 2019 2.510.857 424 342 Austrialpin GmbH Fulpmes Herstellung von Produkten für Sicherheit und Sport 14 2022 15.500.000 2021 17.960.000 2022 2.200.000 2021 2.790.000 425 384 slw Soziale Dienste GmbH Axams Sozialwesen 240 2022 15.400.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2020 15.501.152 2021 -37.780 2020 478.513 2019 -254.967 426 381 KS Kneissl & Senn Technologie GmbH Erl Herstellung von Metallkonstruktionen 85 2022 15.200.000 2021 15.150.000 (g) 2020 15.500.000 2020 1.500.000 427 461 FB Ketten, Handelsgesellschaft mbH Kufstein Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen 29 2022 15.200.000 2021 12.600.000 2020 11.000.000 (g) 2022 2.800.000 2021 2.100.000 428 435 Axon Lab AG Diagnostische und Life Science Produkte Polling Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln,Laborbedarf 45 2022 15.186.467 2021 13.500.000 2020 13.400.000 2022 997.901 2020 284.599 429 441 Geschützte Werkstätte integrative Betriebe Tirol GmbH Vomp Herstellung von Verpackungsmitteln 289 2022 15.080.000 2021 13.400.000 2020 11.000.000 (g) 2020 276.000 430 NEU InterWork Personalservice GmbH Rum Personaldienstleistungen 280 2022 15.000.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
Elegant, funktional und einfach praktisch.
Die mehrfach mit Designpreisen ausgezeichneten Tyrolit Life Produkte setzen ein Statement in jedem Haushalt. Mit den zwei Messerserien ICELINE und DARKLINE finden Sie die passende Klinge für jede Aufgabe in der Küche. Doch bei Tyrolit Life finden Sie nicht nur das perfekte Messer, sondern auch den passenden Messerschärfer und Messerblock. Denn selbst das beste Messer will regelmäßig geschärft und klingenschonend aufbewahrt werden. Auch diverse Alltagshelfer wie Pizzasteine, Schneidbretter oder Reinigungs- und Pflegeprodukte für Heim und Garten bieten wir unseren Kunden.
Erhältlich in unserem Onlineshop tyrolitlife.com
256 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 431 355 Plansee Group Functions Austria GmbH** Reutte Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie 208 2022 15.000.000 (g) 2021 17.000.000 (g) 2020 20.000.000 (g) 2022 -1.098.809 2021 2.689.670 432 387 Sporthotel Alpenrose Residenz Wolfgang Kostenzer GmbH Maurach Hotels 200 2022 15.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2020 14.000.000 (g) 2021 548.828 2020 950.043 2019 135.600 433 417 Ernst und Andrea Mayer Hotelbetriebs-GmbH Lermoos Hotels 175 2022 15.000.000 (g) 2021 14.000.000 (g) 2020 14.000.000 (g) 2021 2.880.741 2020 5.631.319 2019 2.048.779 434 444 Heinritzi Gastronomie GmbH Wörgl Restaurants und Gaststätten 151 2022 15.000.000 (g) 2021 13.100.000 (g) 2020 11.000.000 (g) 2021 1.826.916 2020 1.292.499 2019 521.792 435 389 Hotel Trofana Royal GmbH Ischgl Hotels 140 2022 15.000.000 2021 15.000.000 (g) 2020 14.500.000 2022 1.200.000 2020 4.203.802 2019 4.601.122 436 392 Tyrol Air Ambulance GmbH Innsbruck Personenbeförderung in der Luftfahrt 104 2022 15.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 437 406 EAE Stöckl ElektroanlagenElektrifizierungsGmbH Innsbruck Elektroinstallation 96 2022 15.000.000 2021 14.600.000 (g) 2020 14.600.000 (g) 2020 1.190.278 438 478 Fiegl Tiefbau GmbH & CoKG Ötztal Bahnhof Hochbau 85 2022 15.000.000 2021 12.000.000 (g) 2022 1.200.000 439 394 Rathgeber GmbH Innsbruck Herstellung von Werkzeugen 77 2022 15.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2020 15.000.000 (g) 2021 177.790 2020 588.419 440 407 Pletzer Anton GmbH Hopfgarten i. Brixental Gas-, Wasser-, Heizungsund Lüftungs- und Klimaanlageninstallation 74 2022 15.000.000 2021 14.600.000 2020 14.100.000 (g) 2022 425.000 2021 1.200.000 441 452 Hauschild Installationen GmbH & Co. KG Aurach b. Kitzbühel Gas-, Wasser-, Heizungsund Lüftungs- und Klimaanlageninstallation 70 2022 15.000.000 2021 13.000.000 2020 13.300.000 2022 700.000 442 404 Conform Badmöbel GmbH Imst Herstellung von Möbeln 67 2022 15.000.000 (g) 2021 14.700.000 443 395 Foto Lamprechter GmbH & Co. KG Innsbruck Einzelhandel mit Fotoartikeln, optischen und feinmechanischen Artikeln 50 2022 15.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2020 14.500.000 (g) 444 NEU AST Eis- und Solartechnik GmbH Höfen Herstellung von nichtelektrischen Haushaltsgeräten 46 2022 15.000.000 (g) 2022 566.269 445 4031) Verival Bio GmbH Langkampfen Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 44 2022 15.000.000 (g) 2021 14.750.000 2020 14.540.000 (g) 2020 -882.785 446 397 TOM TAILOR GmbH Wörgl Großhandel mit Bekleidung 30 2022 15.000.000 (g) 2021 15.000.000 (g) 2021 2.349.926 2020 2.115.365 2019 8.041.554 447 481 Gebrüder Schwaiger GmbH Weer Güterbeförderung im Straßenverkehr 30 2022 15.000.000 2021 12.000.000 2020 12.100.000 2021 307.615 2020 343.258 2019 374.271 448 318 da emobil GmbH & Co. KG Innsbruck Elektrizitätshandel 18 2022 15.000.000 2021 20.000.000 (g) 449 NEU Playmobil Austria GmbH Kitzbühel Großhandel mit Spielwaren 6 2022 15.000.000 (g) 450 NEU WFT Immobilien GmbH Wildermieming Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen 1 2022 15.000.000 (g) 2021 2.490.525 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt 1) ehemals Vita+ Naturprodukte GmbH
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258 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 451 463 Höpperger GmbH & Co. KG Rietz Sammlung nicht gefährlicher Abfälle 89 2022 14.849.000 2021 12.500.000 (g) 2020 12.000.000 (g) 2022 800.000 2020 789.241 2019 156.960 452 470 Mauracher Erdbau und Transport GmbH Reith b. Kitzbühel Vorbereitende Baustellenarbeiten 90 2022 14.841.000 2021 12.116.000 (g) 2021 517.245 2020 588.627 453 472 Miller Optik Innsbruck Großhandel mit Foto- und optischen Erzeugnissen 105 2022 14.839.610 2021 12.034.418 2020 11.233.000 454 467 Hochfilzer GmbH & Co. KG Kundl Großhandel mit landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten 35 2022 14.696.689 2021 12.300.000 2021 1.141.597 455 427 MediaMarkt Imst FMZ GmbH Imst Einzelhandel mit Geräten der Unterhaltungselektronik 2022 14.600.000 (g) 2021 13.919.000 (g) 2020 12.500.000 (g) 2021 788.533 2020 603.396 2019 537.703 456 473 Universal Gebäudereinigung GmbH Innsbruck Reinigung 400 2022 14.500.000 2021 12.000.000 (g) 2020 11.000.000 (g) 2022 600.000 2020 604.912 457 414 MK Illumination Handels GmbH Innsbruck Herstellung von elektrischen Lampen und Leuchten 75 2022 14.500.000 (g) 2021 14.140.000 (g) 2020 19.000.000 2022 2.345.833 2021 460.485 2019 416.611 458 NEU A.S.T. BauGmbH Zirl Erschließung von Grundstücken, Bauträger 36 2022 14.500.000 (g) 2022 1.061.174 459 NEU Gameline GmbH Radfeld Einzelhandel mit Datenverarbeitungsgeräten und Software 10 2022 14.500.000 460 415 BFI Tirol Bildungs GmbH Innsbruck Bildungseinrichtung 174 2022 14.200.000 (g) 2021 14.132.000 2021 272.510 461 350 MenüMobil Food Service Systems GmbH Inzing Spezialunternehmen für Speiseverteil- und Transportsysteme 24 2022 14.200.000 2021 17.400.000 2020 13.500.000 (g) 2022 580.000 2021 1.200.000 462 NEU Tyczka Neue Gastechnik GmbH Innsbruck Großhandel mit Mineralölerzeugnissen 5 2022 14.200.000 2022 1.500.000 463 440 Innbus Regionalverkehr GmbH Innsbruck Personenbeförderung im Landverkehr 1 2022 14.173.000 2021 13.500.000 2020 13.000.000 (g) 2022 711.000 2020 295.032 2019 135.386 464 426 BiologoN GmbH Hochfilzen Herstellung von Nahrungsmitteln 96 2022 14.077.449 2021 13.981.667 2020 11.236.000 (g) 2021 388.743 2020 109.061 2019 590.300 465 474 Heinritzi Salzburg GmbH Kitzbühel Restaurants und Gaststätten 165 2022 14.000.000 (g) 2021 12.000.000 (g) 2020 12.500.000 (g) 2021 1.347.449 2020 880.870 466 398 Gurglhof GmbH Obergurgl Hotels 100 2022 14.000.000 (g) 2021 15.000.000 2020 11.000.000 (g) 2021 -671.741 2020 5.099.843 2019 2.188.547 467 419 Pitztaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG St. Leonhard i. Pitztal Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 95 2022 14.000.000 (g) 2021 14.000.000 (g) 2022 405.006 2021 -4.512.665 468 NEU Metzgerei Huber GmbH Oberndorf i. Tirol Fleischverarbeitung 50 2021/222 14.000.000 2021/222 300.000 469 420 Bergbahn Scheffau am Wilden Kaiser GmbH & Co. KG Scheffau a. Wilder Kaiser Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 50 2022 14.000.000 (g) 2021 14.000.000 2020 14.000.000 (g) 2021 -2.745.263 2020 3.453.642 2019 3.193.784 470 423 Aeoon Technologies GmbH Kramsach Herstellung von Druckereiund Buchbindereimaschinen 47 2022 14.000.000 (g) 2021 14.000.000 (g) 2020 14.000.000 2021 1.606.055 2020 1.200.000 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
GROSSE KLEINE DINGE
Der kabellose Lautsprecher Beolab 18 der dänischen Klang- und Designschmiede Bang & Olufsen ist eine raffinierte Symbiose aus makelloser Form, höchster Handwerkskunst sowie maximaler Leistung und in perfekten Klang gebettete pure Emotion.
Seit fast 100 Jahren steht Bang & Olufsen für Minimalismus im Design bei maximaler Leistung in Bild und Ton und zelebriert mit seinen Lautsprechern eine obsessive Leidenschaft für Klänge. Alle Lautsprecher und Klangsysteme sind technische Meisterwerke, die behutsam von Hand und nach Gehör eingestellt werden, um Sie mitten in die Musik hineinzutragen. Der kabellose Beolab 18 ist einmal mehr die Bestätigung dieser Höchstleistungen.
Für den schlanken Lautsprecher ist jeder Platz im Haus der richtige. Er fügt sich mit seinen unterschiedlichen Farbvarianten und der schmalen Silhouette nahezu überall nahtlos ein, steht unaufdringlich da und ebenso gern im Mittelpunkt. Hängen Sie ihn wie ein Kunstwerk an die Wand oder stellen Sie ihn frei auf den Boden. Die Klangsäule scheint dabei auf nahezu magische Weise auf ihrer spitzen Basis zu balancieren, während die Holzlamellen die Töne im ganzen Raum verteilen.
Hinter dem schönen Äußeren des Beolab 18 stecken die fortschrittlichsten Audiotechnologien. Die Adaptive Bass Linearization stimmt die Bassleistung automatisch auf das ab, was Sie hören möchten, während die Raumanpassungsfunktion dafür sorgt, dass der Klang für die jeweilige Position des Lautsprechers optimiert wird. Mit dem Beolab 18 ist Bang & Olufsen wieder einmal ein beeidruckendes Designstück höchster Ingenieurskunst gelungen. Designorientierte Funktion, die dem Klang einen neuen, poetischen Ausdruck verleiht und eine ebenso kabel- wie makellose Leistung liefert, deren Klangerlebnis alle Sinne anspricht. PR
AKUSTISCHES KUNSTWERK
Der Beolab 18 ist in kabelloser Lautsprecher aus sorgfältig ausgewählten Materialien. Eine einzigartige Klangsäule und ein Erlebnis für die Sinne.
IQ-TEC Mühlthaler GmbH & CoKG
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IQ-TEC
260 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 471 308 Elekta GmbH Innsbruck Großhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln,Laborbedarf 28 2022 14.000.000 (g) 2021 20.500.000 (g) 2020 23.800.000 (g) 2022 1.090.906 2021 1.652.549 2019 3.769.992 472 483 Zorn - Wolf GmbH Imst Einzelhandel mit Kraftwagen 27 2022 14.000.000 (g) 2021 12.000.000 473 425 Staffler GmbH Lavant Großhandel mit Häuten, Fellen und Leder 22 2022 14.000.000 (g) 2021 14.000.000 (g) 2022 3.292.725 2021 329.050 474 428 Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH Innsbruck Einzelhandel mit Kraftwagenteilen und -zubehör 10 2022 14.000.000 2021 13.655.902 2020 13.000.000 (g) 2021 316.553 475 439 Bioalpin Bioproduktehandel eGen Innsbruck Einzelhandel 10 2022 14.000.000 2021 13.500.000 2020 13.000.000 476 NEU Leasing Unterland GmbH Kufstein Leasing von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 5 2022 14.000.000 (g) 2021 1.034.657 477 456 Agroplanet GmbH Innsbruck Großhandel mit lebenden Tieren 4 2022 14.000.000 2021 13.000.000 (g) 2020 13.000.000 478 NEU grenzenlos direkt Handels-GmbH Polling Versand- und InternetEinzelhandel 2 2022 14.000.000 2021 4.871.325 479 NEU SynCraft Engineering GmbH Schwaz Ingenieurbüros 33 2022 13.920.000 (g) 2021 1.273.160 480 NEU Recheis Rohstoff GmbH Hall i. Tirol Großhandel mit Nahrungsund Genussmitteln 5 2022 13.800.000 481 NEU Ernst Hörtnagl u. Söhne GmbH Fulpmes Herstellung von Armaturen 60 2022 13.700.000 2022 1.500.000 482 NEU Vivea Bad Häring GmbH Bad Häring Hotels 211 2022 13.500.000 (g) 2021 -85.994 483 422 Ludwig Canal's Kinder, Baustoffwerke, Imst, GmbH & Co. KG Imst Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Kalksandstein für den Bau 30 2022 13.500.000 2021 14.000.000 2020 14.000.000 (g) 2022 900.000 484 482 Günter Langebner GmbH Wörgl Einzelhandel mit Kraftwagen 29 2022 13.500.000 2021 12.000.000 (g) 2020 12.500.000 2022 350.000 2020 447.742 2019 228.783 485 436 Nothegger Massiv GmbH St. Ulrich a. Pillersee Herstellung von Möbeln 44 2022 13.200.000 2021 13.500.000 (g) 2020 11.400.000 2021 1.351.000 486 NEU ATP Planungs- und Beteiligungs- AG Innsbruck Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben 41 2022 13.185.000 (g) 2021 7.178.719 487 443 G.B.A. Austria Speditions GmbH St. Johann i. Tirol Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 9 2022 13.100.000 2021 13.191.478 2022 150.000 2021 1.300.000 488 386 Der Bäcker Ruetz GmbH Kematen Einzelhandel mit Back- und Süßwaren 230 2022 13.000.000 (g) 2021 11.500.000 (g) 2020 11.500.000 (g) 2021 686.813 489 429 Arlberger Dorfbäckerei GmbH Pettneu Arlberg Herstellung von Backwaren 135 2022 13.000.000 (g) 2021 13.635.000 (g) 2020 13.500.000 (g) 2021 630.504 2020 1.596.797 2019 924.509 490 NEU Heliotherm Wärmepumpentechnik GmbH Langkampfen Herstellung von Pumpen und Kompressoren 89 2022 13.000.000 (g) 2021 1.084.017 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
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262 PLATZ VORJAHR FIRMENNAME ORT BRANCHE MA UMSATZ EGT *) 491 495 Farthofer GmbH Wörgl Herstellung von Schmiede-, Press-, Zieh- und Stanzteilen 82 2022 13.000.000 2021 11.500.000 (g) 2019 11.416.609 2022 2.037.631 2021 1.744.573 2019 1.852.122 492 449 Juwel H. Wüster GmbH Imst Herstellung von Metallkonstruktionen 67 2022 13.000.000 (g) 2021 13.000.000 (g) 2020 208.502 493 NEU Wellness-Anlagenbau GmbH Radfeld Fertighaus- und Hallenerzeugung 65 2022 13.000.000 494 412 Liftgesellschaft Obergurgl GmbH Obergurgl Seilbahn-, Sessel- und Schleppliftverkehr 63 2022 13.000.000 (g) 2021 14.269.000 (g) 2019 18.000.000 (g) 495 453 Stanka GmbH Telfs Tankstellen 40 2022 13.000.000 (g) 2021 13.000.000 (g) 2020 13.000.000 (g) 496 NEU Raiffeisen-Lagerhaus Kufstein registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung Kufstein Großhandel mit Gebrauchsund Verbrauchsgütern 25 2022 13.000.000 2022 300.000 497 NEU IGO Industries GmbH** Innsbruck Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen 25 2022 13.000.000 (g) 2021 4.056.497 498 454 ERC - Logistik GmbH Kufstein Erbringung von Dienstleistungen für den Verkehr 13 2022 13.000.000 (g) 2021 13.000.000 499 455 SCOTT Sports SA, Niederlassung Österreich Kematen Großhandel mit Sportartikeln 12 2022 13.000.000 (g) 2021 13.000.000 (g) 2020 13.000.000 (g) 500 NEU Theurl Holzindustrie GmbH Assling Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke 91 2022 12.743.632 2022 2.474.117 *) EGT laut Firmenbuch und eco.nova-Recherche, **) Unternehmen ist Teil einer Firmengruppe (Gruppenergebnisse siehe Seite 210), (g) Umsatz geschätzt
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top. 500 264 3CON Anlagenbau GmbH 74 Abfallbehandlung Ahrental GmbH 386 Accenture TiGital GmbH 33 ACCESS Logistic GmbH 336 ACP IT Solutions GmbH 234 Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co. KG 54 Adolf Darbo KG 57 ADVOKAT Unternehmensberatung - GREITER & GREITER GmbH 423 Aebi Schmidt Austria GmbH 294 Aeoon Technologies GmbH 470 AFS Logistic Solutions GmbH 247 Agroplanet GmbH 477 AL-KO Technology Austria GmbH 166 A. Loacker Konfekt Ges.m.b.H. 78 Alois Mayr Bauwaren GmbH 114 Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH 123 ALPEWA Metallproduktion GmbH 200 ALPHA Logistik GmbH 227 Alpina Food & Dairy Products GmbH 278 Alpinschule Innsbruck GmbH 342 Alps Residence Holidayservice GmbH 292 Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH 253 Anita Dr.Helbig GmbH 108 Anthentic Logistik GmbH 291 Anton Rauch GmbH & Co. KG 404 a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH 83 AP-Kufstein GmbH 109 Apotheke Mag. Pollack 420 Aqipa GmbH 58 Aqua Dome Tirol Therme Längenfeld GMBH & Co. KG 223 ARGE Baustahl Eisen Blasy-Neptun GmbH 80 Arlberger Bergbahnen AG 189 Arlberger Dorfbäckerei GmbH 489 ASFINAG Alpenstraßen GmbH 131 A.S.T. BauGmbH 458 AST Eis- und Solartechnik GmbH 444 AT-Thurner Bau GmbH 119 ATB-Becker Photovoltaik GmbH 340 ATP Innsbruck Planungs GmbH 298 ATP Planungs- und Beteiligungs- KG 486 Auer Bau GmbH 313 Auer GmbH 303 Aufschnaiter Interior GmbH & Co. KG 390 Austria Bau Tirol und Vorarlberg Handels GmbH 88 AUSTRIA SKI VERANSTALTUNGSGmbH 174 Austrialpin GmbH 424 Auto Bacher GmbH 385 Auto Meisinger GmbH 231 Auto-Linser GmbH 393 Autobedarf Karl Kastner GmbH 135 Autofrächterei Gebrüder Melmer GmbH & Co. KG 421 Autohaus Haidacher Zillertal 273 Autohaus Hans Dosenberger GmbH & Co. KG 248 Autohaus Manfred Neurauter GmbH 306 Autohaus Pontiller GmbH 293 Autohaus Rudolf Fuchs GmbH 331 Autohaus Schweiger GmbH 75 Autohaus Strasser GmbH 256 Autohof Huter GmbH 225 Autoland Tirol GmbH 371 Autopark GmbH 86 Axon Lab AG Diagnostische und Life Science Produkte 428 Balmung Medical Handel GmbH 21 Barilla Austria GmbH 272 Barracuda Networks AG 261 Bauunternehmung Dipl.Ing. Walter Frey GmbH 374 Bauwaren Canal GmbH & Co. KG 188 BE-terna GmbH 240 BeMo Tunnelling GmbH 136 Berg- & Skilift Hochsöll GmbH u. Co. KG. 406 Bergbahn KG Kitzbühel 152 Bergbahn Scheffau am Wilden Kaiser GmbH & Co. KG. 469 Bergbahnen Skizentrum Hochzillertal gmbH & Co. KG 168 Berger Fahrzeugtechnik Ges.m.b.H. 113 Berger Logistik GmbH 38 Bernard Gruppe ZT GmbH 299 Besi Austria GmbH 167 Bezirkskrankenhaus Schwaz BetriebsGmbH 124 BFI Tirol Bildungs GmbH 460
Binder Beteiligungs AG 95 Binderholz GmbH 11 Bioalpin Bioproduktehandel eGen 475 BioFuel Express Austria GmbH 330 BiologoN GmbH 464 Black Diamond Equipment Europe GmbH 128 BOE Gebäudemanagement GmbH 366 bofrost* Austria GmbH 118 Braunegger KG. 259 Brüder Theurl GmbH 48 Brüder Unterweger GmbH 235 B-Transport GmbH 275 Buchauer & Strasser BauGmbH 359 Burgstaller Bau GmbH 396 „Burton“ Sportartikel GmbH 122 Cargoways Logistik & Transport GmbH 186 CBR Fashion Austria Ges.m.b.H. 341 CERATIZIT Austria GmbH 27 Cleanaway Österreich GmbH 345 Conform Badmöbel GmbH 442 Coveris Flexibles Austria GmbH 62 CURA COSMETICS 117 da emobil GmbH & Co. KG 448 DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co. KG. 193 Dannemann Global Extrusion GmbH 301 DEMACLENKO GmbH 398 Der Bäcker Ruetz GmbH 488 dez Einkaufszentren GmbH 418 Dietrich, Luft und Klima, GmbH 305 Dinkhauser Kartonagen GmbH 79 DMH Handels GmbH 335 Durst Austria GmbH 107 EAE Stöckl Elektroanlagen- ElektrifizierungsGmbH 437 Edi Light GmbH 173 Egger Holzwerkstoffe GmbH 151 EGLO Immobilien 87 Eglo Leuchten GmbH 55 E.G.O. Austria Elektrogeräte GmbH 243 Einrichtungshaus Föger GmbH 283 Eisen Puschner GmbH 397 Eisendle GmbH 332 Electro Terminal GmbH & Co. KG 212 Elekta GmbH 471 Elektrizitätswerke Reutte AG 132 Elektro Müller GmbH & Co. KG 323 Elitec Elektrotechnik HandelsGmbH 297 Empl Fahrzeugwerk GmbH 73 Energiebig Energie- und Umwelttechnik GmbH 308 Engl GmbH 339 Engleder Handels GmbH 277 ERC - Logistik GmbH 498 ErlebnisSennerei Zillertal KG 250 Ernst Derfeser GmbH 208 Ernst Hörtnagl u. Söhne GmbH 481 Ernst und Andrea Mayer Hotelbetriebs-GmbH 433 Espada Bauprojekt GmbH 270 Euroclima Apparatebau GmbH 213 Eurotours GmbH 28 EWA Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St. Anton GmbH 413 EWT Truck & Trailer Handels GmbH 35 exceet Card 134 Exenberger Elektro-Technik GmbH 362 EXIM Transport GmbH 274 EZEB-Brot VertriebsGmbH 373 Falch GmbH 263 Falkner & Riml GmbH 400 Farthofer GmbH 491 FB Ketten, Handelsgesellschaft mbH 427 Felder KG 37 Feratel Media Technologies AG 357 Fercam Austria GmbH 45 Ferrero Österreich Handelsges.m.b.H. 47 Fiegl & Spielberger GmbH 82 Fiegl Tiefbau GmbH & CoKG 438 Fisser-Bergbahnen-GmbH 211 Fitstore24 ZANIER GmbH 324 F. Kaltschmid Hotel GmbH 409 Fluckinger Transport GmbH 143 Foto Lamprechter GmbH & Co. KG 443 Franz Achleitner-Fahrzeugbau und Reifenzentrum GMBH 148 Freudenberg Sealing Technologies Austria GmbH & Co. KG 77 Freudenthaler GmbH & Co. KG 387 Friedrich Deutsch Metallwerk GmbH 60 Fritz Egger GmbH & Co. OG 6 Fröschl AG & Co. KG 40 Früchte Maier GmbH & Co. KG 419 G.B.A. Austria SpeditionsgmbH 487 Gameline GmbH 459 Gatt Transport & Logistik GmbH 196 Geberit Huter GmbH 255 Gebro Pharma GmbH 84 Gebrüder Schwaiger GmbH 447 Geisler & Trimmel General Contractor GmbH 320 Gemeinnützige Hauptgen. des Siedlerbundes registrierte Gen. mbH 307 Geppert GmbH 251 Gerätewerk Matrei e.Gen. 141 Geschützte Werkstätte - integrative Betriebe Tirol - GmbH 429 Giesswein Walkwaren KG 101 GKI Sanitär-VertriebsgesmbH 237 GOIDINGER Bau- und Leichtbeton GmbH 350 Greenstorm Mobility GmbH 218 grenzenlos direkt Handels-GmbH 478 Grissemann GmbH 94 GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH 228 Günter Langebner GmbH 484 Gurglhof GmbH 466 Gutmann GmbH 25 Hager TransportGmbH 266 HALLAG Kommunal GmbH 190 Handl Tyrol GmbH 49 Hans Brunner GmbH 402 Hans Picker GesmbH 264 Hartl Connect Transport GmbH 182 Hausberger Elektrotechnik GmbH 329 Hauschild Installationen GmbH & Co. KG 441 Haya International Trading OG 187 Heavyteam-Spezialtransport GmbH 191 Heinritzi Gastronomie GmbH 434 Heinritzi Restaurant GmbH 399 Heinritzi Salzburg GmbH 465 Helbling VerlagsGmbH 384 Heli Tirol GmbH 414 Heliotherm Wärmepumpentechnik Ges.m.b.H. 490 HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH 69 Hermann Huber Autohaus Ges.m.b.H. 316 Hochfilzer GmbH & Co. KG 454 Hochstaffl Nutzfahrzeuge GmbH 145 hollu Systemhygiene GmbH 92 Holz - Marberger GmbH 161 Holzbau Saurer Ges. m.b.H. & Co. KG 334 Höpperger GmbH & Co. KG. 451 Hotel Trofana Royal GmbH 435 HS Holzexport Schuster GmbH 269 HTB BauGmbH 51 Huber Einkauf GmbH & Co. KG 61 Huber Tirol GmbH 391 Huter & Söhne GmbH 156 HYPO-TIROL Mobilienleasing II GmbH 321 ICV Handels GmbH 241 Idealbau GmbH 392 IDM-Energiesysteme GmbH 53 IGO Industries GmbH 497 ILF Consulting Engineers Austria GmbH 153 Ing. Berger & Brunner BauGmbH 110 Ing. Franz Thurner Baumeister GmbH & Co. KG 328 Ing. Hans Bodner BauGmbH & Co. KG. 13 Ing. Hans Lang GmbH 85 Ingenieure Maurer Wallnöfer GmbH & Co. KG. 347 Innbus GmbH 216 Innbus Regionalverkehr GmbH 463 INNIO Jenbacher GmbH & Co OG 4 Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG 129 Innsbrucker Kommunalbetriebe KG 30 Innsbrucker Soziale Dienste GmbH 115 Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH 146
„TROTZ KOSTENDRUCK NICHT AUF DIE ZUKUNFT VERGESSEN“
ECO.NOVA: Zahlreiche Krisen prägen die vergangenen Jahre und hemmen die Entwicklung vieler Betriebe. Wie steht es aktuell um Österreichs Unternehmen?
RICARDO - JOSÉ VYBIRAL: 54 Prozent von Österreichs Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit „sehr gut“ oder „gut“. Angesichts der zahlreichen Krisen innerhalb der vergangenen Jahre ein insgesamt positives Zeichen, wenngleich eine gewisse Stagnation gegenüber dem Vorjahr (57 %) nicht zu leugnen ist. Der grundsätzlich positive Trend zeigt sich auch an der Umsatzfront: Bei 55 Prozent haben sich 2022 die Umsätze verbessert.
Klingt im ersten Moment nicht so schlecht. Aber ist tatsächlich alles eitel Wonne? Nein, denn wo viel Licht, da auch einiges an Schatten. Und dieser muss im Moment ganz besonders mit dem Arbeitskräftemangel benannt werden. Dieser betrifft nahezu jede Branche und ist insgesamt wohl ein Thema für die nächsten zehn Jahre. Aktuell sind fast 60 Prozent der Betriebe betroffen, was im gleichen Atemzug zu teils massiven Zusatzbelastungen für bestehendes Personal und Umsatzeinbußen führt. Es kommt sogar vor, dass Unternehmen Aufträge ablehnen müssen, weil es sich einfach nicht mehr ausgeht.
Das Thema Kosten steht aktuell vielleicht so sehr wie noch nie im Fokus. Was machen Unternehmen, um ihre Finanzen auch jetzt im Griff zu behalten? Als Reaktion auf die globalen Brandherde haben rund zwei Drittel der Betriebe ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. 27 Prozent sprechen von zusätzlichen Kontrollmaßnahmen, die integriert wurden. Insgesamt agieren Österreichs Unternehmen jedoch vorsichtiger als in der Vergangenheit und haben einen maximalen Kostenfokus. Insbesondere eine engere Kosten- bzw. Budgetkontrolle und ein vorsichtiger getakteter Investmentplan
stehen dabei im Mittelpunkt. Ebenso wie vermehrte Bonitätsprüfungen oder der Ausbau des Mahnwesens.
Wie sehr wird derzeit in Zukunftsthemen investiert, die ja zum Teil sehr kostenintensiv sein können? Hier befinden sich Österreichs Unternehmen häufig leider auf der Nebenfahrbahn. Aktuell gehen die Betriebe lieber auf Nummer sicher, was angesichts der jüngsten Kostenentwicklungen durchaus nachvollziehbar ist. Dennoch ist es besorgniserregend, dass die großen Themen der Zukunft nur selten angepackt werden. Und das, obwohl eigentlich ausreichend Geld in Form von Eigenkapital vorhanden wäre, wie eine Umfrage des KSV1870 belegt. Immerhin bewertet jeder zweite Betrieb das Eigenkapital mit „sehr gut“ oder „gut“, hinzu kommen fast 30 Prozent, die sich „im
gesicherten Mittelfeld“ bewegen. Trotzdem hat nur jeder fünfte Betrieb einen klaren Fokus etwa auf die eigene Cybersicherheit. Und nur ein Drittel scheint im Bereich Nachhaltigkeit/ESG auf Kurs zu sein.
Einerseits laufende Kosten decken, andererseits investieren: Wie geht sich das aus? Es mag absurd klingen, in finanziell schwierigen Zeiten zu investieren. Die Unternehmen müssen aber auch an später denken. Die Wirtschaftsforscher erwarten im zweiten Halbjahr 2023 eine positive Entwicklung und um dann vom Aufschwung zu profitieren, müssen die Unternehmen ihre Hausaufgaben erledigen. Erfreulich ist, dass aktuell 70 Prozent bereit sind, zu investieren, jedoch hängt vieles davon ab, wie sich die kommenden Wochen und Monate entwickeln werden www.ksv.at PR
265 KSV1870
Ricardo-José Vybiral, CEO der KSV1870 Holding AG, über fehlendes Feuer der Unternehmen bei den Themen der Zukunft.
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WILKE
„Es mag absurd klingen, in finanziell schwierigen Zeiten zu investieren. Die Unternehmen müssen aber auch an später denken.“
RICARDO - JOSÉ VYBIRAL
top. 500 266 Inntaler Logistik - Park GmbH 36 Inntaler Transporte Ges.m.b.H. 221 INTERALPEN-HOTEL TYROL GMBH 276 „INTERCHIM AUSTRIA“ Internationaler Chemiehandel GmbH 219 Interfood-Lebensmittelgroßhandel GmbH 65 Intergraphik GmbH 395 InterWork Personalservice GmbH 430 ISOLED FIAI Handels GmbH 289 ITC Leasing GmbH 199 Josef Recheis Eierteigwarenfabrik und Walzmühle GmbH 169 Juwel H. Wüster GmbH 492 J. Zimmer Maschinenbau GmbH 284 Kahlbacher Machinery GmbH 346 Kältepol Kühlanlagen GmbH 382 Kapferer und Kapferer GmbH & Co. KG 314 Karl Reiter Posthotel Achenkirch GmbH 410 Karl Thrainer Handels GmbH 267 Katzenberger GmbH 360 KLAFS GmbH 403 KLEEN-TEX Industries GmbH 318 Köllensperger Stahlhandel GmbH & Co. KG 198 Komet Austria GmbH 352 KP Plattner GmbH 317 Kreis Industriehandel GmbH 417 KS Kneissl & Senn Technologie GmbH 426 Kufgem GmbH 312 Kurz Fertigteilbau GmbH 258 Lanserhof GmbH 326 LA-Timber Holzvertriebs GmbH. 254 Leasing Unterland GmbH 476 Lebenshilfe Tirol, gemeinnützige GmbH 98 Leitner GmbH 71 Leonhard Lang GmbH 103 LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH 18 LIEBHERR-WERK TELFS GMBH 22 Liftgesellschaft Obergurgl, GmbH 494 LITA Transport und Handels GmbH 287 Logsystems GmbH 355 Ludwig Canal‘s Kinder, Baustoffwerke, Imst, GmbH & Co. KG 483 Lüftner Cruises GmbH 319 Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH 207 Machines Highest Mechatronic GmbH 369 Mauracher Erdbau und Transport GmbH 452 Mayrhofner Bergbahnen Aktien- gesellschaft 195 Med-El Elektromedizinische Geräte GmbH 20 MediaMarkt Imst FMZ GmbH 455 MediaMarkt Innsbruck Kaufhaus Tyrol GmbH 367 MediaMarkt Innsbruck Ost GmbH 170 MediaMarkt Wörgl GmbH 353 Medizinische Universität Innsbruck 34 MenüMobil Food Service Systems GmbH 461 METRON HANDEL GMBH 139 Metzgerei Huber GmbH 468 Miller Optik 453 MK Illumination Handels GmbH 457 Mode von Feucht GmbH 280 MOGUNTIA FOOD GmbH 90 Montanwerke Brixlegg KG 3 Morandell International GmbH 56 Morawa-Berchtold Transporte GmbH 164 Moser GmbH 215 MPREIS Warenvertriebs GmbH 5 MR-Service Tirol registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 279 MS Design GmbH 203 Multivac Maschinenbau GmbH. + Co. KG. 104 MWM Austria GmbH 126 MWS Aluguss GmbH 290 Nanu-Nana Handelsgesellschaft mbH 300 NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH 59 Neurauter * frisch GmbH 260 Neuschmied Holz GmbH 226 Niederwieser Convenience GmbH 365 Nikolaus Josef Auer 354 Nocker-Metallbau GmbH 407 Nordpan Rubner Holzbauelemente GmbH 140 Nothegger Massiv GmbH 485 Nothegger Systemlogistik GmbH 233 Nothegger Transport Logistik GmbH 52 Nutzfahrzeuge Leasing AG 268 Oberhofer Josef GmbH 138 Obst Winkler GmbH 351 Olymp Werk GmbH 375 Opbacher Installationen GmbH 157 Ortner Ges.m.b.H. 66 Ötztaler Gletscherbahn - GmbH & Co. KG. Sölden - Tirol 262 Papierfabrik Wattens GmbH & Co. KG 31 Pappas Tirol GmbH 130 Peter Troppacher GmbH 155 Pfeifer Holz GmbH & Co. KG 26 Pfeifer Timber GmbH 7 Pharmazeutische Fabrik Montavit GmbH 205 Pirktl Holiday GmbH & Co. KG 310 Pirolo Holding GmbH 89 Pitztaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG. 467 PLAION GmbH 23 Planlicht GmbH & Co. KG 304 Plansee Group Functions Austria GmbH 431 PLANSEE SE 10 Plattner u. Co. Kalkwerk Zirl in Tirol GmbH & Co. KG 206 Playmobil Austria GmbH 449 Pletzer Anton GmbH 440 POWERUP GmbH 184 Prantl Roppen Erd- und Leitungsbau GmbH 401 Prim As Tiefkühlprodukte GmbH 93 Primagaz GmbH 197 Prinoth GmbH 142 Privatquelle Gruber GmbH & Co. KG 348 pro mente tirol gemGmbH 388 PROLICHT GmbH 185 Purzelbaum Handels-Ges.m.b.H. 411 Ragg GmbH 154 Raiffeisen-Lagerhaus Hopfgarten-Wörgl Genossenschaft mbH 379 Raiffeisen-Lagerhaus Kufstein Genossenschaft mbH 496 Raiffeisengenossenschaft Osttirol Genossenschaft mbH 242 Rathgeber GmbH 439 Recheis Rohstoff GmbH 480 RECON Europe GmbH 121 Reform Martin GmbH 183 Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH 327 Reifen Jais GmbH 236 Reifen Team West GmbH 162 Reisebüro Idealtours GmbH 246 RGO Lagerhaus GmbH 175 Rieder Bau 102 Rieder GmbH & Co. KG 116 Rieder‘s Quellen-Betriebe GmbH 415 Riedhart Handels GmbH 149 Rinderzucht Tirol eGen 285 Rissbacher Walter GmbH 91 Rock´n´Log GmbH 165 Rossbacher GmbH 338 Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst GmbH 106 ROWA - Moser Handels-GmbH 325 Sanatorium der Kreuzschwestern GmbH 282 Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern GmbH 202 Sandoz GmbH 2 Schilift-Zentrum-Gerlos GmbH. 376 Schmid Holz GmbH 179 Schretter & Cie GmbH & Co. KG 137 Schuler GmbH 370 SCOTT Sports SA, Niederlassung Österreich 499 SEB Österreich Handels GmbH 112 Seilbahn Komperdell GmbH 209 Selbstbestimmt Leben gemeinnützige GmbH 389 Servus Handels- und Verlags-GmbH 42 Shlosshotel Fiss GmbH 368 SIGNA Prime Selection AG 16 Silvrettaseilbahn AG 127 Single Use Support GmbH 76 Sinnesberger GmbH 111 Sinnesberger Mineralölvertriebs GmbH 229 Skiliftgesellschaft Sölden Hochsölden GmbH 224 slw Soziale Dienste GmbH 425 Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH 288 Spechtenhauser Holz- und Glasbau GmbH 377 Speckbacher Handels GmbH 364 SPGPrints Austria GmbH 333 SPIEGLtec GmbH - consulting engineers 361 SPONTEX Logistics GmbH 230 Sport Okay GmbH 249 Sportalm GmbH 171 Sporthotel Alpenrose Residenz Wolfgang Kostenzer GmbH 432 Sportwagen Leasing GmbH 296 SPZ Zementwerk Eiberg GmbH. & Co. KG 295 Stadtwerke Kitzbühel e.U. 394 Stadtwerke Kufstein GmbH 158 Stadtwerke Schwaz GmbH 257 Stadtwerke Wörgl GmbH 176 Staffler GmbH 473 Stanglwirt GmbH 383 Stanka GmbH 495 STARK Internationale Transporte GmbH 192 STASTO Automation KG 422 Steinbacher Dämmstoffe GmbH 81 STIHL Tirol GmbH 8 Stock GmbH 281 STS Transport GmbH 147 STUBAI KSHB GmbH 160 Stubai ZMV GmbH 337 Sunkid GmbH 358 Swacrit Systems GmbH 204 SWARCO AG 232 SWAROVSKI OPTIK 32 Swarovski Wattens 14 SynCraft Engineering GmbH 479 TEADIT International Produktions GmbH 378 Techem Messtechnik GmbH 217 Technoalpin Austria GmbH 265 Theurl Holzindustrie GmbH 500 Thöni Automotive Components GmbH 105 Thöni Holding GmbH 309 Thöni Industriebetriebe GmbH 24 TIGAS-Erdgas Tirol GmbH 12 TINETZ-Tiroler Netze GmbH 43 TIRLOG Transport GmbH 416 Tirol Kliniken GmbH 9 Tiroler Backhaus GmbH 311 Tiroler Flughafenbetriebs- GmbH 252 Tiroler gemeinnützige Wohnungsbau- und SiedlungsGmbH 150 Tiroler Glashütte GmbH (Riedel) 97 Tiroler Rohre GmbH 68 Tiroler Soziale Dienste GmbH 302 Tiroler Versicherung 46 Tirolia-Spedition GmbH 70 TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG 1 TOM TAILOR GmbH 446 TOM TAILOR Retail GmbH 194 Top Logistik GmbH 67 Traktorenwerk Lindner GmbH 72 Transalpine Ölleitung in Österreich GmbH 159 Transped Europe GmbH 64 Transped Immofinanz GmbH 356 Transport Logistica GmbH 120 Transportex GmbH 380 Travel Europe Reiseveranstaltungs GmbH 163 Travel Partner GmbH 245 Troger-Holz GmbH 100 TTC Trade and Consulting GmbH Niederlassung Österreich 50 TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich GmbH 271 Tyczka Neue Gastechnik - GmbH 462 Tyrol Air Ambulance GmbH 436 Tyrol Crystal Handels- GmbH 201 Tyrol Pneu Räder und Tuning GmbH 474 Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski AG & Co K.G. 39 Tyrolit Construction Products GmbH 177 Tyrolpath Obrist Brunhuber GmbH 180 Ulisse GmbH 220 UMIT TIROL - Private Universität GmbH 408 Universal Gebäudereinigung GmbH 456 Universität Innsbruck 17 Unterberger 15 Unterer GmbH 41 Unterer Tank & Service GmbH 96 VENTOTRANS GmbH 238 Veolia Industries Austria GmbH 222 VERITAS AUSTRIA GmbH 405 Verival Bio GmbH 445 Verkehrsverbund Tirol GesmbH. 144 Verlagsanstalt Tyrolia GmbH 239 VERTEX GmbH 44 Vivea Bad Häring GmbH 482 Vizrt Austria GmbH 133 VS-Hohldielen-West- GmbH 412 Watercryst Wassertechnik GmbH Niederlassung Österreich 363 Weber Beton Logistik GmbH 125 Wedl Handels-GmbH 29 Weisshaus Shop GmbH 178 Wellness-Anlagenbau GmbH 493 WESTCAM Datentechnik GmbH 322 Wetscher GmbH 372 WFT Immobilien GmbH 450 Wilhelm Gronbach GmbH & Co. KG 63 Wintersport Tirol AG & Co. Stubaier Bergbahnen KG 244 Wintersport Tirol Handels GmbH 210 WMF in Österreich GmbH 349 „Wohnungseigentum“, Tiroler gemeinnützige Wohnbau GmbH 172 Women´s Best GmbH 181 World-Direct eBusiness solutions GmbH 343 WP-Wörgartner Produktions-GmbH 315 Würth Hochenburger GmbH 19 Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG 344 ZIMA Tirol 99 ZIMA UNTERBERGER Immobilien GmbH 381 Zorn - Wolf GmbH 472 Zuegg GmbH & Co. KG 286 Zugvogel Speditions GmbH 214
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