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Kaum etwas ist so befriedigend, so schön und so erfüllend wie das Erschaffen von Dingen. Das Wissen, dass das Ergebnis ein Werk der eigenen Hände und Gedanken ist, ist wundervoll. Ein Blick in verschiedene Werkstätten

Neues Interieur im neuen Jahr aus neuer Perspektive betrachtet. Einrichtungsexperte Martin Wetscher war auf der imm cologne 2020.

DIE ELEGANZ DER ZURÜCKHALTUNG

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Die Internationale Möbelmesse imm cologne im Jänner zeigt die Trends im Bereich Wohnen und Einrichtung. Ob Nachhaltigkeit, Natursehnsucht, smarte Wohnideen oder Platzoptimierung – Einrichtungsexperte Martin Wetscher war dort, um die interessantesten Novitäten aufzuspüren.

Deko für Mutige von kare Design

Nichts Neues hieß es schon im Vorfeld der Messe. „Und auf den ersten Blick öffnet die erste große Leitmesse des neuen Jahres, des neuen Jahrzehntes, kein Fenster in die Zukunft“, konstatiert Einrichtungsexperte Martin Wetscher. „Verhaltenheit ist angesagt. Noble Zurückhaltung. Gerade Wohnen ist aber auch immer unmittelbarer Ausdruck unserer Einstellung zu uns selbst und der Welt. In diesem Sinne ist wieder alles neu hier am Rhein.“ Farblich dominiert ein Puderrosa: Wässrig, blass und manchmal so zart, als ob es sich die zuerkannte Rolle zur Hauptfarbe selbst nicht zutrauen würde. Trotzdem ragt es ein wenig heraus zwischen den vielen pastelligen Farben, die auf Kissen, Stoffen und Möbeln – dicht und willkürlich oder streng ornamental geschnitten – daherkommen. All diese Töne sind insgesamt weniger ausdrucksvoll und viel weniger extrovertiert als noch in den letzten Jahren. Da und dort taucht aber doch noch ein sattes Gelb auf – ein Gelb wie ein breites Lächeln, um der ernsten Eleganz die Strenge auszutreiben. Die Farben der Wände sind kraftvoll in mystischem Grün, tiefem Classic-Blue (der Pantone-Trendfarbe 2020) oder aber in gedeckten Brauntönen. Was man in Köln wieder häufiger sieht: Wertvoll bedruckte Tapeten, die fremde Welten in unsere vier Wände zaubern.

Die italienische TopBrand Cassina war auch heuer wieder in Köln vertreten. Tipp: Wetscher eröffnet am 21. März im Rahmen seines traditionellen Gartenfestes eine umfangreiche Cassina-Schau in den Wohngalerien in Fügen. Bei diesem Event wird die renommierte Designerin Patricia Urquiola dabei sein. eco.life

UNDERSTATEMENT IST DIE EDELSTE FORM DES LUXUS.

Farblich dominiert heuer ein Puderrosa, das mitunter durch ein kräftiges Gelb konterkariert wird.

Zeitlose Klassiker, neu gedacht: Stühle von Thonet

Natürlich wohnen zieht sich bis in die Küche (von Team 7).

INNERE WERTE –NACHHALTIGE AUTHENTIZITÄT Der Einfluss der skandinavischen Gestalter und Handwerker ist eindeutig zu spüren. Gemütlichkeit im Wohnen ist immer noch Trend, es wird aber langsam wieder etwas minimalistischer. Der große Wert erschließt sich nicht auf den ersten Blick, er will erfahren und entdeckt werden. Je bescheidener der äußere Ausdruck, desto überraschender die inneren Werte: „Viele Möbel sind mit raffinierten Funktionalitäten und hohem Anspruch in Ergonomie und Komfort ausgestattet. Insgesamt habe ich noch nie ein so hohes Niveau beim Möbelbau erlebt und alles zusammen hat eine neue Art von Eleganz“, so Wetscher.

Wie in allen Lebensbereichen ist der Wunsch nach Nähe zur Natur, nach Herkunft und Nachhaltigkeit spürbar. Viel feiner und gewogener als in früheren Jahren. Und: Bio ist nicht mehr automatisch das Gegenteil von gutem Stil. Echte Materialien, unbehandelte Oberflächen von allerlei Wohnraumdekor vermitteln Authentizität.

HANDWERKLICHE PERFEKTION Bei den Möbeln treffen Glas, Marmor und edle Furniere wie selbstverständlich aufeinander. Massives Holz, kunstvoll verarbeitet und kombiniert mit Alu- oder Metallrahmen, „um der nie endenden Lebendigkeit des Materials endlich Herr zu werden“. Laden, Klappen, Züge, Türen gleiten lautlos und präzise,

„ IN S G E S A M T H A B E I C H N O C H N IE E IN S O H O H E S N I V E A U B E IM M Ö B E L B A U E R L E B T U N D A L L E S Z U S A M M E N H AT EINE NEUE ART VON ELEGANZ.“

EINRICHTUNGSEXPERTE MARTIN WETSCHER

verlangsamen ihre kurzen, streng vorgegebenen Bewegungen und werden wie durch Zauberhand sehr elegant in die endgültige Position gezogen. Solcherart verarbeitete Möbel dienen in unseren Räumen und Wohnungen nicht nur durch ihre Funktionen und Möglichkeiten, sondern vor allem auch durch

ihre – auch für den Laien erkennbare – einmalige Ausstrahlung.

FRÜHLINGSBOTEN AUS MEISTERINNENHAND Ob uns dieser Winter auch in den Tälern noch einschneit oder nicht – der Frühling kommt bestimmt. Alle großen Marken (B&B Italia, Cassina, Minotti, Flexform, Ligne Roset) zeigen heuer bemerkenswerte Outdoor-Kollektionen: Garten und Terrassen erfahren in Bezug auf die Möblierungsqualität jene Aufmerksamkeit und Qualität wie die Innenräume. Auf der Suche nach zusätzlichem Wohnraum und mehr Großzügigkeit werden Terrasse und Garten immer wichtiger und zum zweiten Wohnzimmer ausgebaut. Nicht nur räumlich verwischen dabei die Grenzen. Mit dem Trend „Indoor – Outdoor“ sehen wetterfeste Outdoormöbel heute nicht nur aus, als ob sie aus dem Wohnzimmer kämen – sie werden auch dort benutzt.

DIE PERFEKTE FÜHRUNGSSYNERGIE

Ergänzen sich die Stärken zweier Geschäftspartner zu einem vertrauensvollen Ganzen, dann lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten. Mit einem starken österreichweiten Netzwerk aus professionellen Partnern sind Alessandro Piglia und Laura Fick mit ihrem Team von Meilenstein Realitäten ganz vorne dabei, wenn es um Immobilien geht.

TEXT: DORIS HELWEG

Wenn Alessandro Piglia, MBA, eines aus seiner jahrelangen Erfahrung gelernt hat, dann ist es die Tatsache, dass gute Kontakte in der Immobilienbranche das A und O des Geschäftserfolges sind. „Denn nur wer gute Angebote hat, ist vorne mit dabei“, weiß der studierte Immobilienexperte. Mit der Dachmarke „Meilenstein Realitäten“ hat er binnen weniger Jahre ein starkes, österreichweites Netzwerk aus eigenständigen Immobilienexperten aufgebaut, das in seiner Form vor allem in Westösterreich ziemlich einzigartig ist.

Mit viel Herzblut und Engagement hat er das Geschäft von der Pike auf kennengelernt und auch sämtliche Höhen und Tiefen des Immobilienmarktes erlebt. An seiner geschäftlichen Seite eine starke Frau: Laura Fick. Die Architektin und Mitgesellschafterin ist die weibliche Führungsperson im Unternehmen, die ihre persönlichen Stärken wie Strukturiertheit, Zielstrebigkeit und Organisation voll und ganz in das Unternehmen einbringt. Wir haben nachgefragt, warum die beiden am hart umkämpften Immobilienmarkt schon so lange gemeinsam erfolgreich sind.

ECO.NOVA: Wie funktionieren Sie als Führungsteam? ALESSANDRO PIGLIA: Laura ist das Managementtalent und leitet sämtliche organisatorischen und technischen Abläufe im Unternehmen. Beim Kundentermin projiziert sie Räume, stellt sich mit ihrer emotionalen Intelligenz voll und ganz auf die Menschen ein. Wenn es um Großkundengeschäfte und Abwicklungen am regionalen sowie nationalen Markt geht, bin ich die Hauptperson mit meinem Branchen-Know-how sowie Kommunikations- und Verhandlungsstärken. LAURA FICK: Durch seine jahrelange Erfahrung hat Alessandro ein unglaubliches Fachwissen. Er hat eine sehr analytische und rationale Herangehensweise und immer das große Ganze vor Augen.

© TOM BAUSE

Ein starkes berufliches Team und verbunden in längjähriger Freundschaft: Meilenstein-Gründer und -Geschäftsführer Alessandro Piglia, MBA, mit seiner Geschäftspartnerin und Gesellschafterin Laura Fick, B.Sc.

Kann man sagen, dass Laura Fick diejenige ist, die Ihnen im Business organisatorisch den Rücken freihält, damit Sie mit voller Dynamik das Unternehmen strategisch führen kann? PIGLIA: Definitiv. Wir spielen uns ganz nach unseren Stärken die Bälle zu und funktionieren so als Team sehr rund. So hat zum Beispiel Laura in Sachen Softwarelösungen und Programmieren eindeutig ihre Hauptaufgaben und ist in Sachen Betreuung unserer Netzwerkpartner die erste Ansprechpartnerin. FICK: Alessandro ist derjenige, der das Unternehmen nach außen repräsentiert und für wertvolle Geschäftsgebarungen verantwortlich ist. Er spricht mit Großinvestoren und ist mit vollem Einsatz dabei, die Marke Meilenstein weiter erfolgreich in Österreich zu etablieren und weitere Partner ins Netzwerk zu integrieren. Was eint Sie als Führungsteam? PIGLIA & FICK: Unsere gemeinsame Stärke ist die Technologisierung. Sie ist von Anfang an Teil unserer Strategie. Wo wir es für sinnvoll erachten, bieten wir eine 360-Grad-Online-Besichtigung an, sodass der Kunde sich vorab ein Bild machen kann, ob ihm das Objekt überhaupt zusagt. Dennoch setzen wir trotz aller technologischen Fortschritte sehr stark auf den persönlichen Kundenkontakt. Die Zeit, die wir uns mit neuen Technologien freischaufeln, nutzen wir für unsere Kunden. PR

MEILENSTEIN REALITÄTEN GMBH Maria-Theresien-Straße 34 6020 Innsbruck Tel.: 0800/221 750 info@meilenstein.co.at www.meilenstein.co.at

KUSCHELIG Wie singt George Ezra so schön: Pick a place to rest your head. Wir tun das am liebsten auf Kissen mit kreativen Bezügen von House Doctor. „Ingo“ ist nichts für Kunstbanausen! Um 56,95 Euro im APFI’s.

ALL NATURAL DEPOT startet mit feinen Erdtönen in die Esstisch-Saison. Teller um 14,99 Euro.

SOMMERSTIMMUNG Dies, das, Ananas. Der Dekokorb sorgt daheim für fröhliche Stimmung. Um 26,95 Euro mitgenommen aus dem APFI’s in Wattens.

WILLKOMMEN DAHEIM

Jeder muss sehen, wo er bleibt. Wir zum Beispiel bleiben auch mal ganz gern zu Hause.

FIAT LUX Weil das richtige Licht ganz schön viel ausmachen kann, sollte man bei der Auswahl der Lampen genau sein. Wir mögen die Deckenleuchte Mito soffito von Occhio, weil sie herrlich variantenreich ist. Bei mg interior in Innsbruck individuell konfigurierbar, Leuchten ab 827 Euro.

WOHLFÜHL - RÄUME Das Bad ist der wohl intimste Platz der gesamten Wohnung und auch wenn sich der Raum immer mehr – etwa Richtung Schlafzimmer – öffnet, so ist er nach wie vor ein Rückzugsort.

MINIMALISTISCH Die freistehende Badewanne Spoon M ist auffällig unauffällig und auch haptisch unglaublich angenehm. Kostenpunkt: ca. 5.700 Euro. Bei Agape 30 in Innsbruck.

TYPO Eine Matrix aus 110 scheinbar willkürlich angeordneten Schriftzeichen bildet die Grundlage für die „Creator’s Edition Raw Iron“ aus Rohstahl von Qlocktwo, die auf knifflige Weise und ganz ohne Zeiger immer die richtige Zeit ansagt. Erhältlich ist die Uhr auch in vielen anderen Farben und Materialien (45 x 45 cm ab ca. 1.900 Euro). Wir haben Sie bei Wohndesign Freudling in Fügen entdeckt.

Wenn die Badezimmertür zufällt, befindet man sich im Idealfall in einer anderen Welt. Und die sollte möglichst schön gestaltet sein, denn in einem ästhetischen Ambiente fallen Entspannung und Abschalten viel leichter. War das Bad zu früheren Zeiten ein meist ausschließlich praktischer Raum, so ist es heute ein Ort des Wohlfühlens. Dennoch hat das Badezimmer noch immer klassische Funktionen zu erfüllen. Dieses Mit- und Nebeneinander der verschiedenen Bereiche – nüchternes Zähneputzen und entspannendes Baden – braucht eine durchdachte Planung. So wurde das Bad über die Jahre zu einem großen gestalterischen Bestandteil eines Wohnraumkonzeptes – in Wohnungen, Häusern und auch bei Bauträgern. agape30 hilft dabei, das Badezimmer ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner und Nutzer zu gestalten, und ist weit mehr als ein reiner Lieferant von sanitären Ausstattungsprodukten. Ausgebildete Innenarchitekten haben das große Ganze im Blick und gestalten Räume mit viel Feingefühl. Die Kombination aus ästhetischem Gespür und technischem Know-how lässt einzigartige und maßgeschneiderte Konzepte entstehen – vom klassischen Badezimmer bis zur Wellnessoase, mit allem, was darin Platz findet: Oberflächen, Materialien, Farben, Licht, Heizelemente, Möbel … Stück für Stück wird daraus Ihr ganz persönlicher Traumraum.

Im Laufe der Jahre konnte das Team bereits zahlreiche Haus-, Wohnungs- und Wellnessprojekte umsetzen und hat ausgehend vom Bad die komplette Innenarchitektur samt umfassender Lichtplanung übernommen. In der Gestaltung schlicht, warm und geradlinig steht agape30 für modernes und individuelles Wohnen und Wohlfühlen. PR

AGAPE30 Haller Straße 30, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/31 93 84, info@agape30.at www.agape30.at

WINKE, WINKE Ein bisschen Luxus geht immer: Lucky Cat in Gold, gesehen (auch in vielen anderen Farben) um 24,95 Euro im APFI’s in Wattens.

AUFGERÄUMT Aufs Wesentliche reduziert: Badaccessoires aus der Serie „Mach 02“ nach einem Design von Konstantin Grcic. Erhältlich bei Agape 30 in der Innsbrucker Haller Straße.

FÜR DRAUSSEN Unter dem Sonnendach Ombrina von Roda lässt es sich wunderbar entspannen. Ab 5.445 Euro bei mg interior in Innsbruck erhältlich.

WUNDERBAR WANDELBAR Die Porzellanbecher von Designletters (je ca. 20 Euro) sind vielseitig einsetzbar und optisch unkompliziert, sodass sie quasi immer und überall passen. Verschiedene Varianten und dazupassende Teller gibt’s bei mg interior in Innsbruck.

FLACKER Ohne Kerzen geht bei uns zuhause gar nichts. Im Kerzenständer von Lidatorp gefallen sie uns besonders gut. Die Schweden wissen, was gemütlich ist. Ab 19,95 Euro im APFI’s erhältlich.

SCHON SCHÖN Die Möbelpalette von USM Haller ist klar und funktional. Sideboard auf Rollen mit zwei Klappen, in verschiedenen Farben ab 1.103 Euro erhältlich. Bei mg interior kann man sich ganz viele Kombinationen planen lassen.

LIVING MIEMING KOMPLETTE INNENARCHITEKTUR & UMSETZUNG WOHNDESIGN FREUDLING

Beginnend mit einer umfassenden Bedarfsermittlung erstellen wir basierend auf Ihren Wünschen und unseren Ideen Ihr individuelles Raumoder Wohnkonzept. Mit Feingefühl und Know-how setzen wir dieses unter Berücksichtigung aktueller Trends und Technologien in reale Wohnträume um. INNENARCHITEKTUR

In unseren laufend neu gestalteten Ausstellungsräumen in Fügen geben durchdachte Wohnszenarien auf 800m2 Einblick in unser ganzheitliches Service. Wir präsentieren Marken wie Rolf Benz, Team 7, Haas, Jori, Ewe, Intuo, die italienischen Hersteller Arketipo, Living Divani, Foscarini, Lema, Desalto, Bonaldo und Rimadesio sowie Stücke aus unsere eigenen Möbelwerkstätte. DESIGN & HANDWERK

Rund ein Drittel des Sortiments sind Eigenprodukte, die von uns entworfen, in unserer 1350m2 großen Möbelwerkstätte produziert und von unseren eigenen Montagetischlern termingerecht geliefert sowie montiert werden. So erfüllen wir jeden Kundenwunsch - vom individuellen Einzelstück bis zur maßgeschneiderten Traumwohnung. MÖBELWERKSTÄTTE

Bürgermeister Georg Willi, Referent Alexander Nußbaumer (Vorstand und Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe), Moderator Ronald Barazon, Referent Karl Wurm (Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol), Landesrat Johannes Tratter, Landesinnungsmeister Anton Rieder und Matthias Marth (Geschäftsführer Landesinnung Bau)

WOHNUNGEN FÜR JEDES LEBENSMODELL

Das Thema des leistbaren Wohnraums begleitet uns in Tirol schon seit vielen Jahren. Heuer bildete es das Fundament des Tiroler Baurechtstages, bei dem auch über die Rolle der Gemeinnützigen gesprochen wurde.

Jedes Jahr diskutieren am Tiroler Bautag Entscheidungsträger über aktuell relevante Themen der Branche. Bei der heurigen 13. Auflage stand vorrangig die Frage im Raum, inwieweit ein funktionierender Wohnungsmarkt Platz für privaten und gemeinnützigen Wohnbau bietet. Entsprechend wurden mit Mag. Alexander Nußbaumer von der ZIMA und Mag. Karl Wurm als Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol die Referenten ausgewählt.

Gleich zu Beginn war es Nußbaumer wichtig, den privaten und gemeinnützigen Wohnbau nicht gegeneinander auszuspielen. „Wir kaufen die gleichen Grundstücke, beschäftigen dieselben Handwerker und bauen den gleichen Standard. Zudem wickeln wir auch zahlreiche Projekte gemeinsam ab. Keiner will das soziale Ghetto haben, wir schaffen stattdessen eine positive Durchmischung, von der alle profitieren.“ Der Inhaber der ZIMA Unternehmensgruppe betont, dass durch jede private Wohnung, die errichtet wird, eine andere Wohnung frei wird: „Es geht hier um einen Kreislauf und um Lebensmodelle. Wir brauchen sowohl soziale Einstiegswohnungen als auch Eigentumswohnungen für spätere Phasen.“ Wurm machte in seinem Vortrag indes darauf aufmerksam, dass die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften nicht ohne Grund bevorzugt werden: „Es geht nicht nur um Neubauten, sondern vor allem um den Bestand, den wir in Schuss halten müssen.“ Die gemeinnützigen Bauvereinigungen zeichnen mit einer Bauleistung von über einer Million Wohnungen für ein Viertel des österreichischen Wohnungsbestandes verantwortlich. Es gehe hier laut Wurm nicht um eine Poleposition des gemeinnützigen Wohnbaus, sondern um die Kontinuität der Leistung, die Qualität des Produkts und vor allem die Leistbarkeit. Was die gute Zusammenarbeit beider Seiten betrifft, stimmt Wurm Nußbaumer zu: „Manche Projekte können wir nur dann erfolgreich umsetzen, wenn wir mit privaten Bauträgern zusammenarbeiten. Ohne diese Partnerschaft hätten wir nicht das nötige Kapital, um teure Grundstücke zu kaufen.“

Dass es am Markt sowohl private als auch gemeinnützige Akteure braucht, sieht auch Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi so: „Die benötigte Wohnbauleistung können wir nur dann erreichen, wenn beide Seiten ihre Stärken am Markt einsetzen.“ Ein Problem sieht Willi vor allem im Angebot für den Mittelstand, das zunehmend geringer wird: „Mit dem Modell 50 / 30 / 20 – soll heißen: 50 Prozent geförderter Wohnbau, 30 Prozent förderungsnaher Wohnbau und 20 Prozent frei finanzierter Wohnbau – möchten wir verhindern, dass viele junge Familien unsere Stadt verlassen müssen, weil sie in Innsbruck keinen leistbaren Wohnraum finden.“

In vielen Punkten sind sich die Diskutanten einig: Die Erhöhung der Wohnbaudichte, die Entschärfung von Vorgaben und Richtlinien, die Verhinderung von Spekulationen und die Erstellung von allgemeingültigen Regeln für brachstehende Grundstücke können wesentlich dazu beitragen, um Wohnraum leistbarer zu machen. Die Wohnbauförderung sei gut aufgestellt und auch mit der Vertragsraumordnung wurde bereits ein Instrument geschaffen, das eine positive Entwicklung vorantreiben kann. PR

Das ganze Jahr ereignisreich.

genuss.tage 6. - 10. Mai

glück.tage 14. - 16. Mai

Jedermann 10. Juni - 13. Juli

Sommerfestspiele 9. Juli - 2. August

Mathea 10. Juli

yoga.tage 24.-26. Juli

OperettenSommer 31. Juli-2. August

La Guiterra 13. - 15. August

Blumenkorso 20.- 23. August

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