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Das Kalbli mit dem Gütesiegel
ter, die erkannt haben, dass regiona-
„Qualität Tirol“ ist ein auf Tiroler
le Produkte beim Gast ankommen.
Bauernhöfen natürlich aufgewach-
Beim Einheimischen und beim Tou-
senes Vollmilchkalb und garantiert
risten. Der Peternhof in Kössen ist
dank artgerechter Haltung und Füt-
ein solcher Betrieb, der das Fleisch
terung einen besonders zarten und
vom Kalbli das ganze Jahr über an-
unverwechselbaren Geschmack.
bietet. Und das aus guten Gründen.
Vollmilchkälber werden mit frischer Kuhmilch (und nicht wie anderswo üblich mit Milchaustauschern, also Milchpulver) gefüttert. Diese hochwertige Milch wird nur
Salat serviert. Das geht schnell und
durch etwas Stroh ergänzt, das
ist noch dazu richtig schmackhaft.
den Kälbern wichtige Ballaststof-
Wir haben‘s bereits selbst auspro-
fe liefert und dem Fleisch eine leicht rötliche,
etwas
dunklere
Farbe
verleiht. Die Kälber werden rund vier Monate in kleinen Gruppen und
gehalten
laufen
frei
herum, was ihnen Vitalität und dem Fleisch eine hohe
Die Fleischfarbe ist ein Gradmesser für den Eisengehalt. Das Fleisch vom Kalbli enthält nachweislich mehr Eisen und kann deshalb etwas dunkler sein als das Fleisch von Mastbetrieben.
biert und sprechen
Der Mann hinter dem Kalbli: Karl Huber. Die Kälberschlächterei Huber aus St. Johann zählt zu den modernsten Schlacht- und Zerlegebetrieben Österreichs.
VORZEIGEPROJEKT. Die Haltung von Vollmilchkälbern hat auf den kleinen Tiroler Bauernhöfen Tradition und ist ein wichtiger Einkommenszweig,
besonders
für
Nebenerwerbsbauern. Die Kälber wachsen artgerecht in geräumigen
deshalb aus Erfah-
Gemeinschaftsboxen
rung.
Das
Kalbli
Durchschnitt liefert ein Betrieb nur
heran.
Im
setzt
aber
nicht
drei Vollmilchkälber pro Jahr. Der
nur zu Hause ku-
Peternhof setzt schon seit Langem
linarische
Akzen-
auf Regionalität. Dass es nun auch
te – ob als Burger,
das ganze Jahr Fleisch vom Tiroler
Kalbf leischröll-
Vollmilchkalb gibt, ist ein weiterer
chen,
Kalbssteak,
Schritt in Richtung Stärkung regio-
Schnitzel, gebraten,
naler Kreisläufe, Tierwohl und Qua-
geschmort
lität.
oder
gedünstet –, son-
Für Christian Mühlberger vom
dern auch in der
Peternhof ist eine funktionierende
Gastronomie. Auch
Landwirtschaft auch ein Herzens-
wenn
noch
anliegen: „Die kleinen Bauernhöfe
durchaus Luft nach
bleiben nur erhalten, wenn ihre Le-
oben ist, wie Karl
bensmittel gekauft, veredelt und –
Huber aus seiner
wie in unserem Fall – dem Gast ideal
täglichen
Praxis
präsentiert werden. Mit dem Kalbli
lauf machen deren Fleisch dazu ge-
weiß. Die Kälberschlächterei Huber
bietet die Tiroler Landwirtschaft ein
schmacklich einzigartig. Das Fleisch
aus St. Johann veredelt das an sich
ist reich an Vitaminen und Mineral-
schon edle Vollmilchkalb von über
stoffen und deshalb hervorragend
250 Tiroler Bauern und beliefert da-
für eine gesundheits- und figurbe-
mit den Lebensmitteleinzelhandel.
wusste Ernährung geeignet.
Huber: „Konsumenten greifen im
Zartheit
verleiht,
die auch bei der Zubereitung nicht verloren geht. Das
langsame
Wachstum der Kälber und viel Aus-
hier
Lebensmittelhandel immer öfter zu
BURGERLICIOUS. Mit dem Kalbli-Börger wurde das Fleisch vom Kalbli nun auch in eine neue Form gebracht. Für diese Tiefkühlspeziali-
regionalen Produkten. Das spüren
tät wird bestes Fleisch vom Kalbli fa-
menwechsel – bezogen auf Fleisch
schiert und zu klassischen Laibchen
– erst am Anfang, weil hier die Preis
geformt, die man zu Hause unauf-
unterscheide
getaut in der Pfanne oder dem Grill
besonders deutlich sind, vor allem
kurz links und rechts anbrät und im
beim Kalbfleisch.“ Aber es gibt sie,
Brot oder einfach zu Erdäpfeln oder
die Leutchtturmprojekte und Vorrei-
wir auch beim Kalbfleisch. Das Bewusstsein dafür steigt definitiv. In der Gastronomie ist dieser Paradig-
zu
Mastbetrieben
KALBLI Kalbli ist das natürlich aufgewachsene Tiroler Vollmilchkalb. Das Fleisch vom Tiroler Kalbli garan tiert neben der Tiroler Her kunft eine hervorragende Qualität. Das Geheimnis liegt in der natürlichen Fütterung mit frischer Vollmilch, die dem Fleisch ein unverwechselbares Aroma verleiht. Erhältlich sind das Kalbli sowie der Kalbli-Börger bei SPAR, das Bio-Kalbli bei MPREIS.
hervorragendes Produkt, das von unserem Koch Rene Benischek zur Spitzenklasse veredelt wird.“ Und seine Ehefrau Rosi Achhorner unterstreicht: „Für uns war von Anfang an klar, dass wir eine Gesamtlösung möchten. Insgesamt benötigen wir pro Jahr rund 4.500 Kilo Kalbfleisch. Wir decken diesen Bedarf ausschließlich mit Fleisch vom Tiroler Kalbli. Für uns ist das der ehrliche und richtige Weg.“ Das Tierwohl ist beiden dabei besonders wichtig: „Dieses Fleisch hat natürlich einen Mehrpreis, daher ist es wichtig, dass der Gast unseren Weg honoriert.“ ❧
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