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INTERNATIONAL
INTERNATIONAL FRANKREICH AUS NÄCHSTER NÄHE
Ende 2019 haben sich Céline Garaudy, Generaldirektorin der Französisch-Österreichischen Handelskammer, und Mag. Christian Rebernig, Geschäftsführer vom Bundesgremium, über potentielle Synergien zwischen ihren Institutionen unterhalten. Eine gute Gelegenheit, die CCFA näher vorzustellen.
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Die CCFA (Chambre de Commerce FrancoAutrichienne) wurde 1989 gegründet. Der private Verein hat seinen Sitz in Wien und zählt heute rund 300 Mitglieder, darunter sowohl französische Niederlassungen in Österreich als auch österreichische Firmen und Privatleute. Präsident ist seit 1991 Dipl.-Ing. Alain de Krassny (Eigentümer der Donau Chemie Gruppe in Österreich und der Kem One Gruppe in Frankreich). Bereits im Jahr 1998 übernahm Céline Garaudy
Generaldirektorin Céline Garaudy wird von Virginie Van Reepinghen (Kommunikationsleiterin) und Katja Feist (Assistentin) unterstützt.

Christian Rebernig vom Bundesgremium führte Gespräche über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen französischen Unternehmen und Handelsagenten.
die Generaldirektion der Französisch-Österreichischen Handelskammer.
„ENSEMBLE C’EST MIEUX!“ DIE KRAFT DES NETZWERKS! Die Französisch-Österreichische Handelskammer gehört zum internationalen Netz der französischen Handels- und Industriekammern im Ausland (CCIFE) und hat zum Ziel, die Beziehungen und den Informationsaustausch zwischen Österreich und Frankreich, insbesondere zwischen Geschäftsleuten und Unternehmern, zu fördern und zu vertiefen.
Das dynamische Team der CCFA versteht sich als eine Anlauf- und Kontaktstelle, um Informationen über das Businesspotential in Frankreich und Österreich zur Verfügung zu stellen. Zu den Mitgliedern zählen bekannte und erfolgreiche Firmen beider Länder, deren Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder, Export- und Marketingleiter. Die große Stärke der Französisch-Österreichischen Handelskammer liegt in der engen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung aller Mitglieder. Jedes Mitglied hat auch die Möglichkeit, bei zahlreichen Veranstaltungen kulturelle Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und zu erweitern.
EFFIZIENTE KOMMUNIKATIONSKANÄLE Das vierteljährlich erscheinende Magazin „CALÉIDOSCOPE“ wird allen Mitgliedern zugesandt und liegt auch zur freien Entnahme in einigen institutionellen Stellen auf. Natürlich erscheint das „CALÉIDOSCOPE“ auch online. Als Mitglied hat man die Möglichkeit, Artikel zu schalten und somit rasch und effizient anderen Mitgliedern sein Unternehmen vorzustellen, neue Produkte zu präsentieren sowie sonstige Neuigkeiten aus dem Unternehmen bekanntzugeben, aber auch Ge schäftspartner zu suchen. Außerdem kann man zu günstigen Preisen Inserate schalten.
14 fügung gestellt wird, auf einer A6-Seite präsentieren. Die CCFA verfügt auch über eine FacebookSeite und ist auf LinkedIn präsent.
NETWORKING À LA FRANÇAISE Champagner trinken und dabei Geschäfte machen: Feine Events, wie man sie in Pariser Kreisen kennt, Galaabende mit prominenten Gastrednern aus Politik und Wirtschaft, Austern- und Champagner-Abende, Firmenpräsentationen, kulturelle Ausstellungsbesuche, sportliche Aktivitäten – ein bis zwei Mal pro Monat bieten diese Treffen die Möglichkeit eines kulturellen und geschäftlichen Informationsaustausches sowie die Gelegenheit zur Knüpfung von neuen Geschäftsbeziehungen. Die Veranstaltungen sind in deutscher Sprache und finden meistens in Wien statt. Und wenn man noch nicht ganz überzeugt ist: Nach Absprache mit der Kammerdirektion ist es immer möglich, an einem Event zum „Schnuppern“ teilzunehmen!
CÉLINE GARAUDY
ist Generaldirektorin der FranzösischÖsterreichischen Handelskammer CCFA mit Sitz in Wien.
Die Französisch-Österreichische Handelskammer bietet folgende Dienstleistungen für französische Firmen an: - Domizilierung von Unternehmen - Vermittlung von Handelsagenten und/oder Dienstnehmern - Bereitstellung wirtschaftlicher Informationen und marktrelevanter Daten in beiden Ländern - Bereitstellung des Kontaktnetzwerkes der Handelskammer in Frankreich und Österreich
garaudy@ccfa.at www.ccfa.at
V.l.: Vertiefende Gespräche über die Wirtschaftsbeziehungen und die neuen Potenziale für Handelsagenten aus Österreich mit irischen Firmen führte Christian Rebernig mit dem Wirtschaftsdelegierten Josef Treml sowie den Branchenexperten Dagmar McGuinness, Elisabeth O'Leary und Harald Pitschek vom AC Dublin.


Stephan Wölcher, ein Kärntner Experte bei LinkedIn, gab interessante Einblicke in die Welt des Social-Media-Giganten.
INTERNATIONAL AUSTRIA IST ÜBERALL
Ein Austausch mit den Mitarbeitern des AußenwirtschaftsCenters Dublin stand am Beginn der letzten Dienstreise von Mag. Christian Rebernig nach Dublin, wo die Vorstandssitzung des internationalen Dachverbandes IUCAB Mitte Jänner tagte.
Die Branchenstruktur der Handelsagenten in Österreich wurde mit dem Team des AußenwirtschaftsCenters besprochen und mit Erfahrungswerten am irischen Markt verglichen. Alles in allem entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über Möglichkeiten und Chancen am irischen Markt und natürlich die Auswirkungen des Austritts des Vereinigten Königreichs (VK) aus der EU. Mit einem erwarteten BIP-Wachstum von fünf Prozent im Jahr 2019 (+8,2 % 2018) hat die irische Wirtschaft dabei den Brexit-Elchtest fürs Erste bestanden. Trotz der bisher positiven Entwicklung bleibt der Ablauf der Übergangsfrist zur Anwendung von EU-Recht im VK Ende 2020 das Damoklesschwert, das über der irischen Volkswirtschaft schwebt.
PROFITEUR IRLAND Die Produktionsniederlassungen und EuropaHeadquarter internationaler Multis im Land sorgen für Wachstumsimpulse und haben negative Einflüsse bisher weitgehend abgefedert. Die größeren Städte des Landes wie Dublin, Cork und Galway haben vermutlich durch die Ansiedlung von bisher in London beheimateten Europazentralen internationaler Unternehmen eher profitiert; ein Trend, der sich 2020 noch verstärken wird.
VERFLECHTUNGEN MIT ÖSTERREICH Österreichische Unternehmen exportierten von Jänner bis Oktober 2019 Waren im Wert von knapp 300 Millionen Euro (+14 %) nach Irland. Eine Erfolgsgeschichte sind die österreichischen Dienstleistungsexporte nach Irland. Nach einem Sprung von plus 31 Prozent auf 885 Millionen Euro 2018 sind diese die ersten drei Quartale 2019 auf Grund von Zunahmen beim Personentransport wieder um 60 Prozent förmlich explodiert.
HANDELSAGENTEN ALS VERTRIEBSPARTNER Gleichzeitig zeigen die Importe aus Irland mit einem Plus von 5,6 Prozent auf knapp 500 Millionen Euro ebenfalls eine positive Tendenz. Rekordverdächtig sind die Importe irischer Dienstleistungen von 1,2 Milliarden Euro. Und hier zeigt sich, dass Handelsagenten bereits für irische Unternehmen vermehrt tätig sind und noch Potential vorhanden ist. Insgesamt wurden zwischen Irland und Österreich 2018 fast drei Milliarden Euro an Waren und Dienstleistungen gehandelt, ein Wert, der im Jahr 2019 deutlich übertroffen werden wird. gebracht, die ebenfalls interessante Chancen für österreichische Firmen bieten. Zulieferungen in die boomende pharmazeutische und Medtech-Industrie werden auch in den nächsten Jahren attraktiv bleiben.
BESUCH IM LINKEDIN HQ Als Abschluss und Highlight kam es zu einem Treffen in der Europazentrale von LinkedIn. Derzeit arbeiten rund 1.500 Mitarbeiter vor Ort, um vor allem den europäischen Markt zu bearbeiten. Der Social-Media-Gigant, der sich auf den B2B-Bereich fokussiert hat, wird von über 630 Millionen Nutzern weltweit und vorwiegend in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren verwendet.
INFRASTRUKTURPROJEKTE IM FOKUS Der anhaltend starke Konsum, der Bauboom sowie steigende Energiekosten bieten österreichischen Exporteuren eine Bandbreite an Chancen und Möglichkeiten im Land. Das AußenwirtschaftsCenter Dublin sieht Lösungen rund um Smart Urban Technologies inklusive Lösungen für erneuerbare Energien, Umwelttechnik, Infrastruktur und ICT als Bereiche, in denen in den nächsten Jahren einiges passieren wird. Die irische Regierung hat verschiedene Investitionsprojekte im Infrastrukturbereich auf den Weg
DR. JOSEF TREML
Wirtschaftsdelegierter in Dublin dublin@wko.at www.wko.at/aussenwirtschaft/ie