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Ertragsfluss
by Dortmund
Ertragslage DSW21
Der DSW21-Konzern hat im Geschäftsjahr 2020 einen Konzern-Jahresfehlbetrag in Höhe von -52,3 Mio. € (Vorjahr: -35,6 Mio. €) erzielt. Hierin enthalten sind die Aufwendungen für die Verzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von rund 102,1 Mio. € (Vorjahr: rund 111,7 Mio. €). Zum Anstieg der Umsatzerlöse hat insgesamt die Versorgungssparte beigetragen. Dem standen Pandemie-bedingte Umsatzrückgänge bei DSW21 und Dortmund Airport gegenüber.
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Die Umsatzerlöse belaufen sich im Berichtszeitraum auf 1.185,3 Mio. € (Vorjahr: 1.164,9 Mio. €) und entfallen insbesondere auf den Energiesektor mit 860,6 Mio. € und den Verkehrsbereich mit 124,9 Mio. €. Der Materialaufwand stieg von 708,6 Mio. € auf 741,3 Mio. € und ist im Wesentlichen durch den Energie- und Wasserbezug geprägt.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 24,6 Mio. € auf 54,4 Mio. € basierte insbesondere auf Erträgen aus dem ÖPNV-Rettungsschirm.
Der Personalaufwand ist im Berichtszeitraum um 3,1 Mio. € auf 269,7 Mio. € gestiegen. Die Aufwendungen für die Altersversorgung sind um rund 6,6 Mio. € gesunken, für Löhne und Gehälter um rund 8,8 Mio. € gestiegen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen stiegen gegenüber dem Vorjahr um rund 4,7 Mio. € auf 91,5 Mio. €. Davon entfallen 87,9 Mio. € auf Abschreibungen des Sachanlagevermögens.
Im Konzern verteilen sich diese überwiegend auf die Energiesparte, die Wohnungswirtschaft sowie den ÖPNV.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von rund 92,1 Mio. € auf rund 93,3 Mio. €. Hauptursächlich hierfür war DOGEWO21 mit 13,8 Mio. € (2019: 12,0 Mio. €).
Unter der Position »Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen« werden im Wesentlichen die nach der Equity-Methode ermittelten Anteile an den Jahresergebnissen 2020 der Stadtwerke Schwerte (2,1 Mio. €), die Anteile an den Konzernjahresüberschüssen der WGW (22,0 Mio. €) sowie der EDG (6,1 Mio. €) ausgewiesen.
Die Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten im Wesentlichen die KSBG (-11,7 Mio. €) und die GreenPocket GmbH (-0,9 Mio. €). Die Erträge aus Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die KEB (19,6 Mio. €).
Gegenüber der Prognose (-21,0 Mio. €) hat sich das Jahresergebnis (-52,3 Mio. €) insbesondere aufgrund eines geringeren Beteiligungsergebnisses, das durch den Verlust der KSBG beeinflusst ist, verschlechtert.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 um rund 57,0 Mio. € auf rund 3,2 Mrd. € erhöht.
Auf der Aktivseite der Konzernbilanz beträgt das Anlagevermögen 2,9 Mrd. €; im Vorjahr waren es 2,8 Mrd. €. Es setzt sich wesentlich aus Sachanlagen der Energie- und Wohnungswirtschaft (1,5 Mrd. €) sowie aus dem ÖPNV und Finanzanlagen (1,4 Mrd. €) zusammen.
Im Konzern sind die Investitionen in das Sachanlagevermögen um 52,0 Mio. € auf 195,6 Mio. € gestiegen. Im Wesentlichen entfielen diese Investitionen auf die Netzinfrastruktur, auf den Energiebereich, auf den Wohnungsbau sowie auf die Verkehrsinfrastruktur und Fahrzeuge.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Finanzanlagen mit 1,4 Mrd. € nahezu gleichgeblieben.
Sie verteilen sich insbesondere auf Wertpapiere des Anlagevermögens mit 585,6 Mio. €, Beteiligungen mit 420,3 Mio. € und auf Anteile an assoziierten Unternehmen mit 321,6 Mio. €. In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Anteile an Wertpapierspezialfonds sowie an einem Wertpapier-Depot enthalten.
Die Konzernbilanz weist Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 145,9 Mio. € aus.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten insbesondere Forderungen aus abgerechneten Energie- und Wasserlieferungen sowie aus Nebengeschäften, aus Hafenbetrieb und Liegenschaftsverwaltung, Luftfahrtgesellschaften, aus Telekommunikationsleistungen sowie aus Netznutzungsentgelten. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, umfassen vor allem den Gewinnanspruch gegenüber der WGW.
Das Eigenkapital im Konzern betrug am Bilanzstichtag 473,0 Mio. € (Vorjahr: 527,0 Mio. €) und führte zu einer Eigenkapitalquote von 14,7 %. Die Veränderung des Eigenkapitals war insbesondere auf den Jahresfehlbetrag zurückzuführen.
Die Rückstellungen für das Geschäftsjahr 2020 beliefen sich auf 1,4 Mrd. € und erhöhten sich damit um 96,0 Mio. €. Einen wesentlichen Anteil haben die Pensionsverpflichtungen mit einem Zuwachs von 69,5 Mio. € auf rund 1,1 Mrd. €.
Für das Geschäftsjahr 2020 werden Verbindlichkeiten von insgesamt 1.227,8 Mio. € ausgewiesen, von denen rund 1,1 Mrd. € auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen. Hier ist ein Anstieg um 59,1 Mio. € zu verzeichnen.