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Datzennetze


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DOKOM21
Trotz nachhaltig beeinträchtigender Regulierungsentscheidungen zu Gunsten der Telekom und einem weiterhin intensiven Preis-/Leistungswettbewerb im Telekommunikationsmarkt konnte DOKOM21 seine gute Position kontinuierlich durch eine starke eigene Infrastruktur ausbauen und durch den Kauf des Netzes der ehemaligen essen.net in 2017 auf eine weitere Stadt ausweiten. Darüber hinaus versorgen die Glasfaserkabel von DOKOM21 neben ausgesuchten Neubaugebieten in der Regel die Gewerbegebiete und die Übergabepunkte der Wohnwirtschaft für die Einspeisung von Kabel-TV und Multimediaprodukten.
Ein weiterer wesentlicher Baustein der Breitbandstrategie ist der Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten. Die zunehmende Digitalisierung und die Konzentration der Unternehmen auf ihr Kerngeschäft bietet in Verbindung mit den Glasfaseranbindungen und den performanten Anbindungen zu den Internetbackbones (direkte Anbindungen zu großen Internetkontenpunkten Frankfurt, Amsterdam und Düsseldorf) Potenzial für wirtschaftliches Wachstum.
Das Geschäftsjahr 2018 ist mit einem Ergebnis vor Ertragssteuern in Höhe von 4,5 Mio. € (Vorjahr: 6,3 Mio. €) abgeschlossen worden. Die Umsatzerlöse stiegen von 29,3 Mio. € auf 29,6 Mio. €.
Der Umsatz lag im Privatkundenbereich bei rund 6,0 Mio. € (Vorjahr: 5,9 Mio. €). Durch die Vermarktung von IP-Bitstream basierten Produkten ist es gelungen, Fluktuationen zu reduzieren. Weiterhin konnte die Anzahl an Multimediakunden deutlich gesteigert werden.
Im Bereich der klassischen Dienste lagen die Umsätze bei rund 2,0 Mio. € (Vorjahr: rund 2,3 Mio. €). Die Umsatzerlöse dieser Sparte werden weiterhin hauptsächlich durch Dienstleistungen für DSW21, DEW21 und DONETZ bestimmt.
Die Umsätze mit den Wettbewerbern (Carrier) sind auf 4,9 Mio. € gesunken (Vorjahr: 5,4 Mio. €) und lagen über dem Plan. Ursächlich hierfür sind unter anderem technisch bedingte, kurzfristige Verlängerungen von bereits gekündigten Verträgen für Hauptverteiler. Aufgrund der Wachstumspotenziale ist auch im Geschäftsjahr 2019 mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung zu rechnen.
Der DSW21-Konzern hat im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresüberschuss in Höhe von 16,3 Mio. € (Vorjahr: 100,1 Mio. €) erzielt.
Hierin enthalten sind die Aufwendungen für die Verzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 99,8 Mio. € (Vorjahr: 77,6 Mio. €).
Das Vorjahr war insbesondere durch die sonstigen betrieblichen Erträge aus der Neubewertung von RWE-Aktien im Rahmen des Übergangs von der RWEB auf die KEB geprägt (130,7 Mio. €). Im Berichtsjahr sind diese durch Erträge aus der Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen einer Sachausschüttung bei KEB von 50,8 Mio. € geprägt. Diese Erträge wurden den Fremdgesellschaftern zugeordnet.
Die Umsatzerlöse belaufen sich im Berichtszeitraum auf 1.146,4 Mio. € (Vorjahr: 1.154,3 Mio. €) und entfallen insbesondere auf den Energiesektor mit 783,2 Mio. € und den Verkehrsbereich mit 148,7 Mio. €. Der Materialaufwand sank von 702,3 Mio. € auf 692,9 Mio. € und ist im Wesentlichen durch den Energie- und Wasserbezug geprägt.
Der Personalaufwand ist im Berichtszeitraum um 24,1 Mio. € auf 278,1 Mio. € gestiegen. Hiervon entfallen rund 10 Mio. € auf gestiegene Aufwendungen für die Altersversorgung sowie 12,5 Mio. € auf Löhne und Gehälter. Trotz leicht
Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 229 Mio. € auf rund 3,1 Mrd. € verringert. Dieser Rückgang ist insbesondere auf die KEB zurückzuführen. Den außenstehenden Gesellschaftern innerhalb der KEB wurden in 2018 sämtliche ihnen zuzurechnenden RWE-Aktien durch eine Sachausschüttung übertragen. Entsprechend haben sich die Finanzanlagen und das Eigenkapital verringert. Zur Bündelung von Stimmrechten wurden die Aktien auf Basis einzelner Treuhandverträge wieder auf die KEB übertragen.
Auf der Aktivseite der Konzernbilanz beträgt das Anlagevermögen 2,7 Mrd. €, im Vorjahr waren es 2,9 Mrd. €. Dieses setzt sich im sinkender Mitarbeiterkapazitäten haben sich die Aufwendungen insbesondere durch Tarifsteigerungen erhöht.
Die Abschreibungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 11,6 Mio. € auf 94,1 Mio. €. Davon entfallen 82,0 Mio. € auf Abschreibungen des Sachanlagevermögens. Im Konzern verteilen sich diese überwiegend auf die Energiesparte, die Wohnungswirtschaft sowie den ÖPNV. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich von 86,4 Mio. € auf rund 82,0 Mio. €.
Unter der Position »Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen« werden im Wesentlichen die nach der Equity-Methode ermittelten Anteile an den Jahresergebnissen 2018 der Stadtwerke Schwerte (2,0 Mio. €), die Anteile an den Konzern-Jahresüberschüssen der WGW (15,2 Mio. €) und der EDG (4,3 Mio. €) ausgewiesen. Die Verluste aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten im Wesentlichen den Anteil am Konzernverlust der KSBG (-9,9 Mio. €). Die Erträge aus Beteiligungen betreffen im Wesentlichen die KEB (35,4 Mio. €) und sind dadurch geprägt, dass in 2018 wieder eine Ausschüttung der RWE AG auf Stammaktien erfolgte. Die Verschlechterung des Zinsergebnisses ist insbesondere auf den höheren Aufwand aus der Verzinsung von Pensionsrückstellungen zurückzuführen.
Wesentlichen aus Sachanlagen der Energie- und Wohnungswirtschaft sowie aus dem ÖPNV zusammen.
Im Konzern sind die Investitionen um 25,4 Mio. € auf 135,1 Mio. € gestiegen. Im Wesentlichen entfielen diese Investitionen in die Netzinfrastruktur, in den Energiebereich, in den Wohnungsbau sowie in die Verkehrsinfrastruktur.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr fielen die Finanzanlagen mit 1.349,7 Mio. € um 216,2 Mio. € geringer aus. Diese verteilen sich insbesondere auf Wertpapiere des Anlagevermögens mit 608,7 Mio. €, Beteiligungen mit 393,2 Mio. € und auf Anteile an assoziierten
Unternehmen mit 344,0 Mio. €. In den Wertpapieren des Anlagevermögens sind Anteile an Wertpapierspezialfonds sowie ein WertpapierDepot enthalten.
Die Konzernbilanz weist Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 161,4 Mio. € aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten insbesondere Forderungen aus abgerechneten Energie- und Wasserlieferungen sowie aus Nebengeschäften, aus Hafenbetrieb und Liegenschaftsverwaltung, Luftfahrtgesellschaften, aus Telekommunikationsleistungen sowie aus Netznutzungsentgelten. Die Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, umfassen vor allem den Gewinnanspruch gegenüber der WGW. Das Eigenkapital im Konzern beträgt am Bilanzstichtag 564,5 Mio. € (Vorjahr: 698,2 Mio. €) und führt zu einer Eigenkapitalquote von 18,4 %. Die Veränderungen des Eigenkapitals sind im Wesentlichen auf die Gewinnausschüttung der KEB zurückzuführen.
Die Rückstellungen für das Geschäftsjahr 2018 beliefen sich auf 1.212,2 Mio. € und erhöhten sich damit um 74,2 Mio. €. Einen wesentlichen Anteil haben die Pensionsverpflichtungen mit einem Zuwachs von 86,3 Mio. € auf 985,8 Mio. €.
Für das Geschäftsjahr 2018 werden Verbindlichkeiten von insgesamt 1.173,6 Mio. € ausgewiesen, von denen 976,7 Mio. € auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen. Hier ist ein Rückgang um 83,5 Mio. € auf 976,7 Mio. € (Vorjahr: 1.060,2 Mio. €) zu verzeichnen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben sich insbesondere durch die Tilgung von Gesellschafterdarlehen durch die KEB um 96,4 Mio. € auf 35,0 Mio. € verringert.