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Lagebericht
Umsatzerlöse und Erträge Im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich die Umsatzerlöse auf 126,3 Mio. €. Die Verringerung um 63,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr ist ausschließlich auf den Verkauf des Sees an die Stadt Dortmund im Rahmen des Grundstücksentwicklungsprojektes PHOENIX-See zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Fahrbetrieb erhöhten sich um etwa ein Prozent auf 107,8 Mio. €. Gestiegenen Verbundfahrerlösen, im Wesentlichen aufgrund der Tarifanpassung im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zum 1. Januar 2014 um 3,3 %, stehen geringere Abgeltungszahlungen für die unentgeltliche Beförderung der Schwerbehinderten infolge des gesunkenen Schwerbehindertenquotienten gegenüber.
Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 53,4 Mio. € und lagen damit deutlich über denen des Vorjahres (+25,1 Mio. €). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der von der RWE Deutschland AG für die im Zuge der Neuaufstellung von DEW21 gezahlten Entfristungsprämie (19,8 Mio. €) sowie der erstmalig gewährten Förderung nach § 11 (2) ÖPNV-Gesetz (5,5 Mio. €). Zusätzlich beinhaltet die Position unter anderem Leistungen an Dritte in Höhe von 9,8 Mio. €, Miet- und Grundstückserträge (3,6 Mio. €) sowie Erträge aus der Auflösung und Inanspruchnahme von Rückstellungen (2,2 Mio. €).
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Aufwendungen Der Materialaufwand, bestehend aus Aufwendungen für Energie, Material und bezogene Leistungen, belief sich im Geschäftsjahr 2014 auf 62,2 Mio. € (2013: 126,1 Mio. €) und ist geprägt durch die deutlich geringeren Grundstücksaufwendungen des Projekts PHOENIX See. Die Grundstücksaufwendungen beliefen sich auf 18,4 Mio. €, im Vorjahr auf 80,8 Mio. €. Der Energiebezug enthält im Wesentlichen den Strombezug für Fahr- und Betriebsstrom sowie den Dieselölaufwand und blieb mit 14,2 Mio. € infolge geringerer Verbräuche und Bezugspreise unter dem Wert des Vorjahres. Der Aufwand für Instandhaltung und Fremdleistung fiel mit 28,3 Mio. € leicht höher aus als in 2013 (27,7 Mio. €).
Der Personalaufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um über 17 Mio. € auf 125,1 Mio. €. Neben höheren mitarbeiterbezogenem Aufwand infolge der tariflichen Entwicklung und gestiegenen Aufwendungen aus der Altersversorgung aufgrund des erheblich gesunkenen Rechnungszinssatzes für Pensionsrückstellungen enthält die Position eine Rückstellung in Höhe von 12,9 Mio. €, die für den Abschluss eines Interessenausgleichs zum Abbau von bis zu 200 Stellen gebildet wurde.
Bei den Abschreibungen war ein Rückgang um 1,7 Mio. € auf 13,7 Mio. € zu verzeichnen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr infolge der Bildung von Rückstellungen (8,0 Mio. €), im Wesentlichen für Risiken im Zusammenhang mit den Abgeltungszahlungen für die Beförderung von Schwerbehinderten, und beliefen sich auf 38,9 Mio. €. Zusätzlich beinhaltet der Wert Fremdaufwand, unter anderem für Dienstleistungen in der Unternehmensgruppe wie Datenverarbeitung und Telekommunikation sowie für Werbung/Kommunikation (13,7 Mio. €), Aufwendungen für Mieten/Pachten und ähnliches (7,6 Mio. €), Beiträge (1,2 Mio. €) sowie Rechts- und Beratungskosten (2,1 Mio. €).
Der Steueraufwand verringerte sich auf 5,2 Mio. €.
Finanz- und Beteiligungsergebnis Die Erträge des Finanz- und Beteiligungsergebnisses sanken um 17,0 Mio. € auf 137,0 Mio. €, im Wesentlichen infolge der Halbierung der Dividende der RWE-Aktie von 2,00 €/Aktie in 2013 auf 1,00 €/Aktie in 2014. Diese enthalten die Ergebnisübernahme von DEW21 (65,3 Mio. €), die Ausschüttung der KEB (10,8 Mio. €), den Gewinnanteil der WGW (33,5 Mio. €) sowie weitere Beteiligungs- (18,6 Mio. €) und sonstige Finanzerträge (8,8 Mio. €).
Die Aufwendungen innerhalb des Finanz- und Beteiligungsergebnisses beliefen sich auf 66,4 Mio. €. Die Erhöhung um 6,1 Mio. € gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr ist zurückzuführen auf die deutliche Steigerung des Zinsanteils an den Pensionsrückstellungen von 25,1 Mio. € auf 33,6 Mio. € infolge des erheblich gesunkenen Rechnungszinssatzes. Des Weiteren enthält die Position die Verlustübernahme von Dortmund Airport (17,4 Mio. €) sowie Darlehenszinsen (13,2 Mio. €). Letztere fielen insbesondere zur Finanzierung von Stadtbahnwagen sowie der Eigenkapitalanteile an Dortmund Airport, der WGW und der KSBG an.