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Gemeinsam Lösungen finden
DEW21 berät bei Zahlungsschwierigkeiten. Eine Sperrung des Gas- oder Stromanschlusses kann in den allermeisten Fällen verhindert werden.
In der Energiekrise arbeitet das Forderungsmanagement von DEW21 unter Hochdruck. Der Gesprächs- und Beratungsbedarf ist massiv gestiegen. Bei Zahlungsschwierigkeiten greift ein ausgeklügeltes Hilfssystem.
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Die Energiekrise mit den stark gestiegenen Stromund Gaspreisen ist wie im ganzen Land auch in Dortmund zu spüren. So haben sich beim lokalen Versorger DEW21 in diesem Herbst die Forderungsausfälle bislang etwa verneunfacht. Die Zahl der Schreiben, die im Posteingang des Bereichs Forderungsmanagement landen, ist um das Siebenfache geradezu explodiert. „Der Gesprächs und Beratungsbedarf ist massiv gestiegen, aber wir sind so gut wie möglich vorbereitet“, sagt dessen Leiter Stefan Arnold* und verweist dabei auf das ausgeklügelte Hilfsangebot des Versorgers, das jedes Mal bei Zahlungsschwierigkeiten zum Einsatz kommt. Dass die Sperrungen trotz Energiekrise bisher nicht spürbar zugenommen haben, kann als Beleg für dessen Wirksamkeit gewertet werden.
Weitere externe Anlaufstellen
„Unsere Arbeit ist darauf ausgelegt, dass wir im Dialog mit den Betroffenen alles versuchen, um gemeinsam eine Lösung zu finden“, betont Arnold. Dabei arbeitet der Versorger eng mit anderen Akteuren wie dem Jobcenter, dem Sozialamt und auch der Verbraucherzentrale zusammen. Letztere bietet etwa einen Check der Haushaltsfinanzen an oder hilft bei der Planung des Haushaltbudgets. „In vielen Fällen haben die Kund*innen gar nicht im Blick, welche externen Anlaufstellen und Hilfsangebote es gibt. Häufig lässt sich das Zahlungsproblem dann über gezielte Aufklärung aus der Welt schaffen.“ Bei Geringverdienenden können beispielsweise aufstockende Leistungen des Jobcenters helfen. Strauchelnden Jungunternehmen greift mitunter die Wirtschaftsförderung finanziell unter die Arme.
DEW21 selbst bietet neben BarzahlungsOptionen auch individuelle Ratenzahlungsmodelle an. Bei größeren finanziellen Problemen offeriert der Versorger als weitmöglichstes Entgegenkommen eine Abwendungsvereinbarung. Dabei werden Stundung und Ratenzahlung über einen längeren Zeitraum miteinander kombiniert. Arnold: „Die Sperrung ist des Strom oder Gaszugangs steht dann wirklich ganz am Ende einer sehr langen Hilfskette und kann bis zuletzt verhindert werden.“
Frühzeitig aktiv werden
Dieser Schritt erfolgt erst nach mehrmaligem Erinnern, Mahnen und Ankündigen frühestens nach 45 Tagen und auch nur, wenn die ausstehende Zahlung eine gewisse Höhe erreicht hat. „Ganz viele Sperrungen werden bereits am Folgetag zurückgenommen, etwa weil die Familie aushilft oder der Arbeitgeber des Betroffenen ein Darlehen gewährt“, so Arnold, der noch einmal appelliert: „Damit es gar nicht so weit kommt, sollte man bei Zahlungsproblemen frühzeitig auf uns zukommen und nicht aus falscher Scham den Kopf in den Sand stecken.“
Mehr Infos im Internet unter www.dew21.de.

Drei pragmatische Energiespar-Tipps
1. Bei nicht verwendeten Elektrogeräten stets den
Stecker aus der Steckdose ziehen oder eine Mehrfachsteckdose mit An/AusSchalter benutzen!
2. Beim Kochen immer den Deckel auf den Topf setzen und die Restwärme von Herd und Backofen nutzen!
3. Bei der Wasch und Spülmaschine stets die
ECOProgramme nutzen und die Geräte voll beladen!