3 minute read

Seite

Ehepaar Voglgsang feiert Diamantene Hochzeit

Am 12. Januar 2022 feierten Eva und Karl Voglgsang in Lohhof Süd ihren 60. Hochzeitstag. Geboren in Schwabing wohnen sie seit 1973 in Unterschleißheim, inzwischen mit Enkelin und Schwiegertochter im Haus. Im ehemaligen „Räuberviertel“, wie Eva Voglgsang sich erinnert, fühlen sie sich wegen der guten nachbarschaftlichen Beziehungen schon lange wohl. Ganz so wild wie früher sei es längst nicht mehr, dafür habe der Verkehr deutlich zugenommen. Das Ehepaar hat eine Tochter, zwei Söhne und vier Enkel. Es hat sich bei der Arbeit in einem Münchner Verlag kennengelernt, wo sie als kaufmännische Angestellte und er in der Binderei tätig war. Später war Eva Voglgsang viele Jahre bei der Unterschleißheimer Firma ITW und kann sich noch gut an deren Anfänge und die einen oder anderen kniffligen Situationen mit der damals neuen Computertechnik erinnern. Eigentlich hätte sie Schallplattenverkäuferin werden wollen, „weil sie so gut pfeifen konnte“. Ihr Ausbildungsbetrieb habe sie dann aber direkt in den ersten Tagen als „zu intelligent für den Verkauf“ eingestuft und in die kaufmännische Lehre gesteckt. So habe sie zwar nicht ihren Traumberuf, aber über die Arbeit ihren Traummann gefunden. Karl Voglgsang spielte in der Jugend ambitioniert bei den Löwen. Eva Voglgsang fährt immer noch viel Rad, geht gerne im Unterschleißheimer See schwimmen und spielt nach wie vor Tennis. „Bei uns ist seit der Rente jeder Tag ein Urlaubstag“, verraten die beiden, die sich viel Zeit für Familie und Nachbarschaft nehmen und gerne in größerem Kreis gefeiert hätten, als es die Pandemie zulässt. Peter Marwan

Advertisement

Tino Schlagintweit, Zweiter Bürgermeister, überbrachte Karl und Eva Voglgsang im Namen der Stadt die Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit Foto: Peter Marwan

Ehepaar Neziraj feiert Diamantene Hochzeit

Am 15. Januar 2022 feierten Gjyke und Ibish Neziraj in Unterschleißheim ihren 60. Hochzeitstag. Sie kamen 2007 nach Unterschleißheim, um in der Nähe eines ihrer Söhne zu sein. Zuvor wohnte seit 1971 zunächst Ibish Neziraj, später dann auch seine Frau Gjyke in München. Insgesamt haben sie vier Kinder – zwei Söhne und zwei Töchter – und 12 Enkelkinder. Familie Neziraj stammt aus der Stadt Pejë im heutigen Kosovo. Weil sein Vater im damals kommunistisch regierten Jugoslawien aus politischen Gründen kaum Arbeit bekam, ging Ibish Neziraj 1970 nach Deutschland. Erst war er in Dorsten in der Nähe von Dortmund, kam aber schon bald darauf nach München. Als gelernter Maurer fand er in der vor den Olympischen Spielen boomenden Landeshauptstadt schnell Arbeit und konnte auch regelmäßig Geld zur Familie nach Hause schicken. Eine später angenommene, gut bezahlte Arbeit in einer Fabrik in Moosach musste er nach einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben und wechselte wieder in eine Baufirma. Das Haus, das sich Familie Neziraj in Jahrzehnten im Kosovo aufgebaut hatte, ging im Jugoslawienkrieg und den folgenden Unruhen zu Beginn der Neunzigerjahre in Flammen auf. Heute fahren sie gelegentlich noch zu Besuch in die alte Heimat, fühlen sich aber auch in Unterschleißheim wohl. Zum Beispiel genießen sie die Spaziergänge im nahe gelegenen Valentinspark. Nicht zufrieden sind die beiden mit der S-Bahn-Anbindung. Die sei einfach zu unzuverlässig. Denn auch wenn es in Unterschleißheim schön ist, fahren sie doch gerne noch immer wieder nach München und sind dafür auf den Zug angewiesen. Peter Marwan

Annegret Harms, Dritte Bürgermeisterin, überbrachte Ibish und Gjyke Neziraj im Namen der Stadt die Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit Foto: Peter Marwan

This article is from: