20-Idee + Tat September 2025

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Sommerempfang des DRK in NRW Katastrophen- und Zivilschutz standen im Mittelpunkt der Veranstaltung

Klimaschutzmanagement Eine Zwischenbilanz zu unserem Projekt

Bundeskanzler beim Training der DRK-Höhenretter in Winterberg

Titelbild

Bundeskanzler Merz besuchte ein Windentraining von DRF Luftrettung, Bergwacht und Feuerwehr bei der Bergwacht Winterberg im DRK-Kreisverband Brilon.

Foto: Jonas Westermeyer / LV WL

Impressum

Herausgeber und Verleger:

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V., Sperlichstraße 25, 48151 Münster

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Hasan Sürgit, Vorstand

Redaktion: Claudia Zebandt

E-Mail: Claudia.Zebandt@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-137

Gestaltung und Anzeigenverwaltung: Martina Czernik

E-Mail: Martina.Czernik@drk-westfalen.de Tel.: 0251 9739-136

Stabsstelle Kommunikation

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

Druck:

Bonifatius GmbH Druck Karl-Schurz-Str. 26 33100 Paderborn

Erscheinungsweise: jeden 3. Monat

Auflage: 6 700 IDEE + TAT wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Inhalt

Kolumne

Topthema

Seite 3

Sommerempfang des DRK in NRW .......................... Seiten 4, 5

Helfen – bei uns und anderswo

Jetzt anmelden: Münsteraner Rotkreuzgespräch Seite 6

Bundeskanzler beim Windentraining in Winterberg ..... Seite 7

Neue Einsatzfahrzeuge im DRK-Logistikzentrum Seite 9

Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften ........... Seite 17

Hospizarbeit des KV Bochum ....................................... Seite 17

Nachrichten ........................................................... Seiten 8, 16

Jugendrotkreuz

JRK-Landeskonferenz in Rheda-Wiedenbrück ............ Seite 10

Das JRK-Supercamp .................................................. Seite 11

Inspiration leicht gemacht ........................................... Seite 11

Blutspendedienst

Neuer Satellitenstandort in Kreuztal ............................. Seite 12

Gewusst wie Update zum Projekt Klimaschutzmanagement ............ Seite 13

Personalien

Ehrenamtlich in Leitungsfunktionen ...................... Seiten 14, 15

Nachrufe

Udo Rier, KV Coesfeld .................................................... Seite 18

Dr. Michael Korth, LV Westfalen-Lippe ......................... Seite 18

Dr. Wolfgang Kuhr, LV Westfalen-Lippe ........................ Seite 19

Anzeigen Seiten 5, 6, 9, 12, 20

Die Liste der Rundschreiben für die Monate April, Mai und Juni 2025 finden Sie im Internet:

Download https://www.drk-westfalen.de/ aktuell/presse-service/ideetat-2025.html

Stimmen vom Sommerempfang 2025 des DRK in NRW

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Ich hoffe auf die Innovationskraft des DRK. Staatssekretär Daniel Sieveke zur Resilienzförderung der Bevölkerung

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Das Rote Kreuz ist stark, weil es bei der Bewältigung von Einsatzlagen alle seine Ressourcen als Nationale Hilfsgesellschaft, Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege und Jugendrotkreuz in seine Hilfe einbindet. Wilfried Rheinfelder, Landesbeauftragter Bevölkerungsschutz Nordrhein

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Damit sich unsere ehrenamtlichen Kräfte auf ihre Aufgabe, Hilfe nach dem Maß der Not zu leisten, konzentrieren können, benötigen wir ausreichende hauptamtliche Unterstützungsstrukturen.

Tanja Knopp, Landesrotkreuzleiterin Westfalen-Lippe

Guter Bevölkerungsschutz bedarf mehr Hilfe der öffentlichen Hand

Beim diesjährigen Sommerempfang standen die Themen Katastrophenschutz und Zivilschutz im Mittelpunkt.

Festzustellen ist, dass Katastrophenschutz und Zivilschutz in erster Linie Aufgaben des Staates sind. Von uns als DRK wird erwartet, dass wir diese Aufgaben unterstützen. Dem sind wir stets nach Kräften nachgekommen; die steigenden finanziellen Belastungen schränken unsere Möglichkeiten jedoch zunehmend ein. Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir zu einer nachhaltig auskömmlichen Refinanzierung unseres Mitteleinsatzes gelangen.

Das DRK finanziert seine Aufgaben als gemeinnützige Organisation in erster Linie durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und sonstige freiwillige Zuwendungen. Unsere Mitwirkung im öffentlichen System des Zivil- und Katastrophenschutzes ist auf Zuwendungen und Entlastung durch die öffentlichen Aufgabenträger angewiesen. Denn Eigenbeiträge des DRK können und dürfen nicht fehlende Finanzierungen der öffentlichen Hand kompensieren oder ersetzen.

Allein im Bundeshaushalt benötigen wir 2,5 Milliarden Euro jedes Jahr für den Bevölkerungsschutz, um auch die anerkannten Hilfsorganisationen spürbar zu stärken. Tatsächlich stehen wir bei rund der Hälfte des genannten Betrages, wobei die aner-

kannten Hilfsorganisationen noch nicht mal ausdrücklich in den Blick genommen werden. Uns ist bewusst, dass die öffentliche Hand nicht sämtliche an sie gerichteten Forderungen erfüllen kann. Das neue Sondervermögen des Bundes bietet aber Chancen und Möglichkeiten, die die Verantwortlichen in Bund und Land ergreifen sollten.

Die Welt befindet sich im Umbruch. Bund, Länder und Kommunen sind gefordert, unser Land und die Bevölkerung auf die entsprechenden Herausforderungen und deren Bewältigung vorzubereiten. Dabei helfen wir, das DRK mit seinen vielen engagierten und qualifizierten Ehrenamtlichen, gerne mit. Schließlich ist es die zentrale Aufgabe unserer Hilfsorganisation, menschliches Leid zu lindern und zu verhindern. Um im Ernstfall schnell und aus dem Stand heraus helfen zu können, brauchen wir jedoch einen starken Katastrophenschutz und einen starken Zivilschutz, den wir ohne angemessene Alimentierung durch den Staat nicht leisten können.

Ihr

Dr. jur. Fritz Baur Präsident

200 Gäste kamen zum Sommerempfang des DRK in NRW

Die Rolle des Deutschen Roten Kreuzes in Zeiten geopolitischer Spannungen, Klimakrise und Pandemien stand im Fokus des diesjährigen Sommerempfangs des DRK in NRW am 16. September in Düsseldorf.

Podiumsdiskussion: (v.li.) Staatssekretär Daniel Sieveke (Ministerium Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Tanja Knopp (Landesrotkreuzleiterin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) und Wilfried Rheinfelder (Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz DRK-Landesverband Nordrhein)

Passend zur thematischen Ausrichtung der Veranstaltung wurde den eintreffenden Gästen am Anmeldecounter das Positionspapier „Das DRK in NRW im Bevölkerungsschutz“ überreicht. Nach Präsentation eines kurzen Videoclips über die Aufgaben des Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen nutzten die Präsidenten der ausrichtenden DRK-Landesverbände Dr. Alexander Schröder-Frerkes (Nordrhein) und Dr. Fritz Baur (Westfalen-Lippe) die Begrüßung der rund 200 Gäste aus Landespolitik, befreundeten Hilfsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden und Rotkreuzgliederungen für erste Statements zum Thema des Abends.

„Um im Ernstfall aus dem Stand heraus helfen zu können, brauchen wir einen starken Katastrophenschutz, der gemäß den Belangen des Zivilschutzes ergänzt werden muss“, so Dr. Fritz Baur.

„Das DRK hat im Parlament und in der politischen Landschaft in NRW eine große Bedeutung“, sagte Staatssekretär Daniel Sieveke, der in Vertretung der erkrankten Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, die obligatorische Ansprache des Sommerempfangs hielt. Im anschließenden Talk, moderiert von Felicitas Boeselager (Deutschlandradio), diskutierten Daniel Sie-

veke, die Landesrotkreuzleiterin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Tanja Knopp, und der Landesbeauftragte für den Katastrophenschutz des DRK-Landesverbandes Nordrhein, Wilfried Rheinfelder, über die Rolle des DRK und der anderen Hilfsorganisationen in NRW in diesen Zeiten des Umbruchs. Kernthemen des Gesprächs waren die angemessene Finanzierung des Bevölkerungsschutzes und die Sensibilisierung der Bevölkerung für etwaige Ernstfälle. „Katastrophenschutz und Zivilschutz sind primär Aufgaben des Staates“, sagte Wilfried Rheinfelder. „Die anerkannten Hilfsorganisationen sehen sich zunehmenden Belastungen gegen-

(v.li.) Präsident Dr. Fritz Baur (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) und Präsident Dr. Alexander Schröder-Frerkes (DRK-Landesverband Nordrhein) begrüßten Staatssekretär Daniel Sieveke (Ministerium Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen).

über, und es ist dringend notwendig, dass wir eine nachhaltig auskömmliche Refinanzierung unserer Mitwirkung erreichen.“ Für eine Stärkung der Resilienz so früh wie möglich sprach sich Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp aus. In diesem Sinne sollte zum Beispiel nicht nur die Erste Hilfe, sondern auch das Thema Bevölkerungsschutz Eingang in die Lehrpläne der Schulen finden. „Wir bringen das Know-how mit, die Umsetzungskraft würden wir uns vom Land wünschen“, so Knopp.

Beim Get-together nach der Podiumsdiskussion konnten sich die Gäste stärken und die vielen Möglichkeiten zum Austausch und Kontakteknüpfen nutzen. Für den ex-

zellenten musikalischen Rahmen sorgte das Duo Nomanko, bestehend aus Ann-Kathrin Hemmersbach am Saxophon und Marco Hoffmann am Flügel. i+t

Video „Das DRK in NRW“

Positionspapier „In Krisenzeiten unverzichtbar: Das DRK in NRW im Bevölkerungsschutz“

weitere Fotos vom diesjährigen Sommerempfang des DRK in NRW

Jetzt anmelden:

Münsteraner Rotkreuzgespräch

„Menschlichkeit im Krieg – Wie das Rote Kreuz in den aktuellen Konflikten Hilfe und Hoffnung bringt“ ist das Thema des 21. Münsteraner Rotkreuzgespräches am 28. Oktober 2025 um 18:00 Uhr im Freiherr-von-Vincke-Haus, Domplatz 36 in 48143 Münster.

Die Veranstaltung beginnt mit der Begrüßung durch den Präsidenten des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, und einem Grußwort des Regierungspräsidenten der Bezirksregierung Münster, Andreas Bothe. Im Anschluss der Vorträge von Josef Neumann MdL und Prof. Dr. Joachim Gardemann folgt eine Podiumsdiskussion. Der Abend klingt mit einem Get-together aus. Die Teilnahme ist kostenfrei. i+t

Anmeldungen bis zum 17.10.2025 unter:

https://kurzlinks.de/9y8i

Gruppenbild mit dem Bundeskanzler: Dr. Fritz Baur (4. v. li.), Prof. Dr. Volker Lischke (6. v. li.), Dr. Krystian Pracz (10. v. li.), Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, 5. v. re.), Reiner Bluhm (stv. Landesrotkreuzleiter, 3. v. re.) und Dr. Hasan Sürgit (Vorstand DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, 1. v. re.) sowie zahlreiche Mitglieder von DRF Luftrettung und Bergwacht

Bundeskanzler beim Windentraining in Winterberg

Mit Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßten die DRF Luftrettung, die Bergwacht und die Höhenretter der Feuerwehr Dortmund einen besonderen Gast beim gemeinsamen Windentraining am 6. September 2025 in Winterberg. Merz nutzte gerne die Gelegenheit, aus dem fliegenden Hubschrauber eine Windenrettung zu beobachten, bei der schwer kranke bzw. verletzte Patienten aus unzugänglichem Gelände geborgen werden. „Beim heutigen Windentraining stellen wir die Vielseitigkeit der Notfallrettung aus der Luft eindrucksvoll in den Fokus“, betonte Dr. Krystian Pracz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRF Luftrettung.

Im anschließenden Gespräch zwischen Friedrich Merz, DRF Luftrettung und DRK ging es unter anderem um die derzeitige Struktur der Notfallrettung, deren Finanzierung sowie die Zusammenarbeit aller im Rettungswesen aktiven Organisationen. Ein Anliegen hierbei: Die Gleichstellung der ehrenamtlichen Helfer. So betonte Prof. Dr. Volker

Lischke, Mitglied der Bundesleitung Bergwacht im DRK: „Ziel ist es, dass ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Hilfsorganisationen wie dem DRK – und damit auch der Bergwacht – bundesweit rechtlich den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks gleichgestellt werden.“ Auch die Reformen der Rettungsdienstgesetzgebung sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene in NRW wurden angesprochen. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass neben dem bodengebundenen Rettungsdienst und der Luftrettung auch die Sonderrettungsdienste wie die Bergwacht/ Bergrettung und die Wasserwacht/ Wasserrettung mehr Beachtung finden müssen. „Unsere Bergwacht versorgt jeden unabhängig vom Aufwand, deshalb sollte diese wichtige Arbeit auch in der Kostenstruktur berücksichtigt werden“, so Dr. Fritz Baur, Präsident des DRKLandesverbandes Westfalen-Lippe. Einigkeit herrschte auch darüber, dass es gelte, die Versorgungsqualität weiter zu verbessern und das

Gesamtsystem Notfallrettung auf sichere Füße zu stellen.

Der Bundeskanzler zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Luftretter und der an der Windenrettung beteiligten Organisationen: „Ich konnte feststellen, dass die Teams hochprofessionell, perfekt abgestimmt und mit hervorragender Ausrüstung arbeiten. Auch im Bundeskabinett ist das Thema Notfallhilfe aktuell präsent: Letzte Woche wurde der Beschluss gefasst, einen Nationalen Sicherheitsrat einzusetzen. Er wird sich mit allen Fragen des Bevölkerungsschutzes befassen und ermöglicht eine umfassende Vorbereitung, Abstimmung, Kommunikation und Durchführung aller nötigen Maßnahmen im Katastrophenfall. Auch die Länder und alle betroffenen Hilfsorganisationen werden hierbei einbezogen werden. Mein Dank geht an dieser Stelle nochmals an alle diejenigen – und hier möchte ich insbesondere die vielen ehrenamtlich Tätigen hervorheben – die dafür sorgen, dass wir hier in Deutschland Standards setzen in der Notfallrettung.“ i+t

Leben retten will gelernt sein – Kooperationsvereinbarung mit dem Land

Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe gehört zu den Partnern aus Stiftungen, Ärztekammern, Hilfsorganisationen, ärztlichen Partner*innen und medizinischen Fachgesellschaften, mit denen Schulministerin Dorothee Feller eine Initiative zur Verankerung der Laienreanimation im Schulalltag auf den Weg gebracht und damit einer langjährigen Forderung des DRK in NRW entsprochen hat. i+t

3 600 Euro für die Humanitäre Hilfe des DRK im Sudan

3 600 Euro für die Humanitäre Hilfe des DRK im Sudan hat die Aufführung einer Kantate in der Überwasserkirche Münster erzielt. Der Komponist und Dirigent

Prof. Dr. Hans Hermann Wickel, Prof. Dr. Joachim Gardemann und Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer von der medizinischen Fakultät der Universität Münster überreichten die Spende an DRK-Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur. i+t

Katastrophen- und ZivilschutzSymposium in Münster Katastrophen- und Zivilschutz müssen neu gedacht werden. Dies war der Tenor des Symposiums am 19. Mai, veranstaltet von der Bezirksregierung Münster und dem Westfalen e. V. Die Ansprache von Regierungspräsident Andreas Bothe, der Vortrag von NRW-Innenminister Herbert Reul und eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion thematisierten „unbequeme“, aber notwendige Gedanken. i+t

Bevölkerungsschutz ist chronisch unterfinanziert

Beim Besuch von Dr. Katja Strauss-Köster, stv. Berichterstatterin für Bevölkerungsschutz im Innenausschuss des Bundestages, im Logistikzentrum in Nottuln ging es um die Finanzierung des Bevölkerungsschutzes. Bund und Land sollten das DRK als Nationale Hilfsgesellschaft für die Krisenbewältigung berücksichtigen und entsprechend ausstatten, so Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2025.html

Robust, vielseitig, modular

Im DRK-Logistikzentrum Westfalen sind seit einigen Monaten neue Einsatzfahrzeuge verfügbar.

Diese und neu beschaffte Spezialtechnik erweitern die einsatzbereite Ausstattung der DRK-Einsatzstaffel Westfalen-Lippe, die allen Kreisverbänden zur Verfügung steht. Im Einsatzfall kann sie rund um die Uhr über die Alarmzentrale Gladbeck oder via WE-Meldung angefordert werden, geplante Unterstützungsleistungen erfolgen nach Absprache.

Möglich wurden diese Beschaffungen durch das Förderprogramm „DRK-Bevölkerungsschutzvorhaltung Land“ des DRK-Generalsekretariats, das mit Mitteln aus den Hochwasser-Spenden 2021 gezielt die Resilienz im Katastrophenschutz stärkt – insbesondere in den Bereichen Mobilität und Energie. Für die DRK-Landesverstärkung Westfalen-Lippe lag der Fokus auf

geländefähigen Fahrzeugen, Transportkapazitäten und netzunabhängiger Energieversorgung. Robust, vielseitig und modular waren die Attribute, die dabei im Vordergrund standen.

Beschafft wurden unter anderem zwei VW Crafter Doka 4x4 als geländefähige GW-Logistik für den Materialtransport an schwer erreichbare Einsatzstellen, ein Ford Ranger Pick-up als Kommandowagen für Führungs- und Leitungskräfte, einsetzbar auch abseits befestigter Wege, ein Unimog mit Ladekran, mit dem auch in Trümmer- oder Schlammfeldern Material verlastet oder geborgen werden kann, ein Teleskoplader (s. Foto) mit umfangreichem Zubehör, zum Beispiel für den Transport von Paletten, das Räumen von Wegen oder

das Bewegen von Abrollbehältern sowie eine Sattelzugmaschine mit Tieflader, um Material oder schweres Gerät wie den Teleskoplader schnell und flexibel an den Einsatzort zu bringen. Auch der Transport von Überseecontainern ist hiermit möglich. Zwei Netzersatzanlagen à 45 kVA-Nennleistung mit je einem 1 000-Liter-Außentank ermöglichen das autarke Betreiben von Führungsstellen und logistischen Knotenpunkten für mindestens 24 Stunden. Umfassendes Elektrozubehör, vom Leitungsroller bis zur Einspeiseleitung, ermöglicht die sichere Errichtung elektrischer Infrastruktur im Einsatz. Ein weiteres Großgerät – ein Wechselladerfahrzeug mit Anhänger und zwei AB-Logistik – wurde durch Eigenmittel des Landesverbands finanziert und ergänzt das Portfolio ideal. i+t

Die DRK-Einsatzstaffel Westfalen sucht motivierte ehrenamtliche Mitstreiter*innen mit logistischem oder technischem Interesse. Infos zur Mitwirkung gibt es hier:

58507 Lüdenscheid

Am Drostenstück 18 – Postfach 18 63

Telefon 02351 6 66-0 – www.elektrowaermetechnik.de

JRK-Landeskonferenz in Rheda-Wiedenbrück

Es war ein Tag voller Energie, Teamgeist und richtungsweisender

Entscheidungen: Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, trafen sich rund 130 engagierte Jugendrotkreuzler*innen aus ganz Westfalen-Lippe zur JRK-Landeskonferenz!

85 stimmberechtigte Delegierte aus den 37 DRK-Kreisverbänden waren dabei – und sie hatten einiges vor. Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr, auf Highlights und erreichte Ziele, wurden die Delegierten zur JRK-Bundeskonferenz, dem wichtigsten Entscheidungsforum im Jugendrotkreuz auf Bundesebene, gewählt. 14 Bewerber*innen standen bereit – mit viel Herzblut und Motivation. Das Ergebnis: Sechs von ihnen vertreten künftig Westfalen-Lippes, acht weitere unterstützen als Stellvertretungen.

Update Geschäftsordnung und JRK-“Meilensteine“ Ein weiteres Zeichen für gelebte Partizipation: Die Geschäftsordnung wurde überarbeitet! Ab sofort dürfen zu Beginn jedes Tagesordnungspunktes Verständnisfragen gestellt werden. Das ist ein wertvoller Schritt, um auch Neuen mehr Sicherheit zu geben und aktive Beteiligung zu fördern. Auch die „Meilensteine“, also die strategischen Schwerpunkte des JRK in Westfalen-Lippe, bekamen ein Update.

JRK-Ordnung verabschiedet

Einen besonderen Moment bildete die Verabschiedung der neuen Jugendrotkreuz-Ordnung für WestfalenLippe. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess hatten Mitglieder aus den Kreisverbänden gemeinsam mit der Landesleitung und Mitarbeitenden des DRKLandesverbandes daran gefeilt: Ein echtes Gemeinschaftswerk, das im November offiziell in Kraft treten soll.

Ausblick

Zum Abschluss warf Anna Stascheit, Leiterin der Stabsstelle „Organisation und Beteiligungen“, einen Blick in die Zukunft und stellte die „Strategie 2030“ vor – ein Prozess, der die gesamte Rotkreuz-Bewegung mitnimmt, um gemeinsam inhaltliche Schwerpunkte zu setzen und zukunftsfähig aufgestellt zu sein.

Katharina Plate

Das JRK-Supercamp: Zeltplatz mit 2 000 Teilnehmer*innen

Vom 6. bis 9. Juni fand im niedersächsischen Hameln das JRK-Supercamp statt. JRK-Gruppenkinder und -Leitungen kamen zusammen, um gemeinsam Spaß zu haben und sich am bunten, vielfältigen Programm zu beteiligen. Der Bundesverband beschreibt es am besten:

„Das Supercamp bietet wie kaum eine andere Veranstaltung die Möglichkeit zum Erleben der Rotkreuzfamilie und stellt daher ein echtes Highlight für ganze ,JRK-Generationen´ dar.“

Und so ist das Supercamp jedes Mal ein Anlass für Jugendrotkreuzler*innen aus ganz Deutschland – auch aus Westfalen-Lippe - sich vom Rotkreuzspirit mitreißen zu lassen. Der DRK-Landesverband WestfalenLippe war mit dem „Katastrophenschutztag aus der Kiste für Kids“ sogar mit einem Stand vertreten.

Zwei große Themen waren im diesjährigen Programm besonders präsent: Der Abschluss der JRK-Kampagne sowie das 100-jährige Bestehen des Jugendrotkreuzes. Beides wurde ausgiebig gefeiert!

Inspiration leicht gemacht

In den letzten Wochen haben wir zwei neue Posting-Reihen entwickelt, in denen wir von nun an regelmäßig informieren und Methoden vorstellen werden. Schaut doch mal rein:

Let’s talk!

Eine Methoden-Reihe über Stärke, Bedürfnisse und Schutz: Wir posten hier von Zeit zu Zeit Methoden und Spiele für die Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt. Inhaltlich geht es unter anderem um Gefühle, Bedürfnisse, Werte, Grenzen und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Die Methoden sind im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe ausleihbar.

Katharina Plate / i+t

SchulsanitätsDienstag: Regelmäßig stellen wir dienstags Ideen und Best Practices der Schularbeit vor. Themen sind zum Beispiel: Vorteile von Schularbeit für die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher oder das Schaffen passender Angebote und einer Willkommenskultur für SSDler*innen im Verband – und das kurz und knackig in ein paar Slides. Katharina Plate

Neuer Satellitenstandort in Kreuztal

Am 4. Juni wurde der neue Satellitenstandort des DRK-Blutspendedienstes West in Kreuztal offiziell

in Betrieb genommen. Von hier aus starten künftig zwei Entnahmeteams zu Blutspendeterminen

Das BlutspendeEhrenamtsportal

Digital, nah dran, aktuell:

Das neue Service-Portal für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

im Siegerland und darüber hinaus. Insgesamt werden von Kreuztal aus künftig über 300 Blutspendetermine pro Jahr organisiert – vor allem im Kreis Siegen-Wittgenstein und im angrenzenden Raum Olpe.

Bei der Eröffnung würdigten Gäste und Vertreter des BSD West den neuen Standort (v.li.): Dr. Robert Deitenbeck (Ärztlicher Leiter ZTM Hagen), Astrid Collenberg (stv. Bürgermeisterin Kreuztal), Heinz-Wilhelm Uphoff (Vizepräsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Dr. Holger Praßel (Kaufmännischer Geschäftsführer BSD West), Sven Scholz (Vorsitzender Konzernbetriebsrat BSD West), Udo Fritz (Kaufmännischer Leiter ZTM Hagen), Annett Brandhorst (Gebietsreferentin ZTM Hagen). i+t

Jetzt registrieren und ausprobieren! ehrenamt.blutspendedienst-west.de

Laura Scheffelmaier neben dem Insektenhotel auf der Blühwiese vor der DRKLandesgeschäftsstelle

Update zum Projekt Klimaschutzmanagement

Im Februar 2024 startete das Projekt Klimaschutzmanagement. Projektleiterin Laura Scheffelmaier zieht eine Zwischenbilanz.

Dank dem Einsatz vieler hat sich einiges getan: Die Projektgruppe mit Kolleg*innen aus der Landesgeschäftsstelle hat Ideen entwickelt, die schnelle Ergebnisse mit großer Wirkung bei möglichst geringem Aufwand versprechen. Auch die Klimaschutzbeauftragten des Landesverbandes und seiner Tochtergesellschaften haben unserem angestrebten Konzept engagiert zugearbeitet.

Fachtag Klimaschutz

Eine hervorzuhebende Veranstaltung war unser Fachtag Klimaschutz am 17. März im DRK-Tagungshotel in Münster. Eingeladen waren die Geschäftsführenden der Tochtergesellschaften, die Klimaschutzbeauftragten und die Projektgruppenmitglieder. Zur Diskussion standen unsere Treibhausgasbilanz für das Jahr 2023, eine Potenzialanalyse und eine Szenarienentwicklung zur Modellierung der Emissionen bis 2045, die ein

externer Dienstleister für uns berechnet hat sowie ein Workshop zur Erarbeitung von handlungsfeldspezifischen Maßnahmen. Am Ende des Tages hatten wir 59 Vorhaben für elf Handlungsfelder erarbeitet, die Eingang in unser Klimaschutzkonzept fanden. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Susanne Altvater und Norbert Riedel über das umweltfreundliche Energieversorgungskonzept der Geschäftsstelle ihres DRK-Ortsvereins Stemwede.

Blühwiese und Insektenhotel

In der Zeit zwischen März und April 2025 haben Mitarbeiter der Alexianer Werkstätten auf der Fläche vor der Landesgeschäftsstelle Stauden gepflanzt und eine Blühwiese zur Förderung der Artenvielfalt angelegt. Unser Insektenhotel mit diversen Füllmaterialien wie Bambus oder Tannenzapfen hat hier seinen perfekten Standort.

Ausblick

Ende Juni stellten wir unser integriertes Klimaschutzkonzept dem Präsidium vor; im Juli 2025 reichten wir es bei der Projektträgerin Zukunft-Umwelt-Gesellschaft ein, die im Auftrag mehrerer Bundesministerien Förderprogramme und strategische Projekte betreut. Übrigens: Bisher sind wir bundesweit die einzige DRK-Gliederung, die über den Förderschwerpunkt „Erstvorhaben Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement“ mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMWK gefördert wird. Anschließend soll zumindest eine Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept im Landesverband und seinen dreizehn Tochtergesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung umgesetzt werden. Außerdem werden wir eine Broschüre für die 37 DRK-Kreisverbände und ihre Ortsvereine erstellen, um unsere Erfahrungen und Erkenntnisse gebündelt in den Verband zu tragen. Laura Scheffelmaier

Leitungsfunktionen

In jeder Ausgabe stellen wir Menschen vor, die sich in Leitungspositionen in den Rotkreuzgemeinschaften, im Jugendrotkreuz, in Einsatzformationen oder AGs auf Landesverbandsebene ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben.

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Kimberley (Kim) Piske

Außer beim DRK verbringt die 29-jährige Rettungssanitäterin aus Bochum-Wattenscheid ihre freie Zeit mit Freunden und beim Sport.

Im Jahr 2021 hat sie beim DRK-Kreisverband Wattenscheid als Helferin beim Kältebus und im Katastrophenschutz angefangen.

Mittlerweile leitet sie das Projekt Kältebus und ist für die Disponierung des Lagers und für den Austausch mit anderen Hilfsorganisationen, die sich auf diesem Gebiet engagieren, zuständig.

Am Kältebus mag ich besonders die Dankbarkeit der Menschen, und dass jede Tour anders ist.

Am DRK faszinieren sie „die vielfältigen Möglichkeiten und Aufgaben“. Ihre Lieblingsfarben sind beige und rosa. Ihre Lieblingsspeisen sind Spinat und „alles mit Burrata“. Kraft geben ihre Freunde und Familie; ihr Vorbild ist „meine Mama“.

Kai Ditges

Der 42-jährige Medizinproduktberater aus BochumWattenscheid hat 2021 als Helfer im Katastrophenschutz beim DRK Wattenscheid angefangen.

Aktuell engagiert er sich dort als stellvertretender Leiter des Kälte- und Wärmebusses: Als solcher ist er für die Koordination und Durchführung der Touren zuständig. „

Daran schätze ich besonders die Hilfe für Menschen.

Am DRK fasziniert ihn die Vielfalt der Aufgaben. Der Vater eines Sohnes nennt als Vorbild seinen Vater. Kraft geben ihm „Me Time“ und gutes Essen, am liebsten Rumpsteak medium mit Bratkartoffeln.

In seiner freien Zeit ist er gerne als Nordic-Walking-Trainer unterwegs. Seine Lieblingsfarbe ist blau.

Manuela Deckert

Als Kreisrotkreuzleiterin des Kreisverbandes SiegenWittgenstein bezeichnet Manuela „zuhören und unterstützen“ als wichtige Aktivitäten ihrer ehrenamtlichen Leitungsposition. Nach wie vor unterstützt die 47-Jährige ihren Ortsverein Hilchenbach: Sie wirkt bei Sanitätswachdiensten mit, hilft bei Blutspende-Terminen, bei der Notfalldarstellung und bei der Leerung von Kleidercontainern.

„Besonders schätze ich den Zusammenhalt im DRK, und dass wir miteinander etwas bewirken.

Aus dieser Gemeinsamkeit und aus handwerklichen Tätigkeiten in Haus und Garten schöpft sie Kraft. Im DRK engagiert sie sich seit Januar 2022; damals half sie in einem Corona-Testzentrum.

„Am DRK faszinieren mich die vielfältigen Möglichkeiten und die vielen Menschen mit ihren unterschiedlichen Charakteren, die man kennenlernt.

Die examinierte Krankenschwester ist mittlerweile als IT-Spezialistin beruflich tätig. Zu ihren weiteren Aktivitäten in der Freizeit gehören Singen im Chor, Fahrradfahren und Lesen. Ihr Vorbild ist ihre Mutter, ihr Lieblingsessen Schmorkohl, und ihre liebste Farbe ist Dunkelblau.

Carolin Neumann

Im Beruf ist Carolin Referentin für Forschung & Entwicklung und Innovationsmanagement. Die 28-jährige Kreisrotkreuzleiterin des Kreisverbandes Hamm hat im Jahr 2016 als Ersthelferin im DRK angefangen.

„Aktuell kümmere ich mich um die Belange im Katastrophenschutz, um die Digitalisierung in unserem Kreisverband, die Gremien und deren Organisation und um alles, was sonst noch in diesem Amt anfällt.

Außerdem unterstützt sie das JRK Hamm bei seinem weiteren Aufbau. Am DRK fasziniert sie die Vielfältigkeit der Aufgaben und der Menschen und die Bereitschaft der Helfer*innen, bei allem sofort mit anzupacken. Aktuell plant sie ihre Ausbildung zur Betreuungsausbilderin, hilft bei Sanitätswachdiensten aus und ist in der Einsatzeinheit aktiv.

Außerdem engagiert sie sich in ihrem Ortsverein Rhynern-Uentrop als als Rettungshelferin. Kraft geben ihr Regenerationsurlaube oder -tage mit ihrem Freund, einem guten Buch, das Bauen mit Legosteinen und nicht zuletzt „wenn andere sich aufgrund meiner Taten wohl oder besser fühlen“. Als Vorbild nennt sie ihre Großmutter, eine Powerfrau, die nie aufgibt. Lieblingsessen? „Ganz klar: Das Essen von Oma, egal was.“ Lieblingsfarbe? „Blau.“ i+t

Internationales Picknick-Hopping hat sich etabliert

Die Picknickdecke geschnappt, das Lieblingsgericht mitgenommen und ein zwangloses Kennenlernen besuchen: Das Internationale Picknickhopping in Schöppingen, unter anderem organisiert vom DRK im Kreis Borken, fand kürzlich zum dritten Mal statt. Jan Meller von der DRK-Integrationsagentur in Gronau, freute sich über die gute Resonanz: „Hier kommen Menschen zusammen.“ i+t

Christiane Gutwein hat sich verabschiedet

Am 1. Juli 1994 begann Christiane Gutwein ihre Tätigkeit als Fachberaterin Kindertageseinrichtungen beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe. Anlässlich ihres Abschieds in die passive Phase der Altersteilzeit blickte sie zurück auf ihr über 30-jähriges engagiertes Wirken: „Ich nehme viele wertvolle Erfahrungen, wunderbare Begegnungen und Schätze mit, an die ich mich gerne zurückerinnern werde.“ i+t

„Schwimmen ist überlebenswichtig“

Bei einer Pressekonferenz am 5. September informierten Extremschwimmerin Nathalie Pohl, Gründungsmitglied von „DVAG hilft e. V“, und Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp über Hintergründe und Ziele des gemeinsamen Vorhabens, mehr Kinder schwimmfähig zu machen. Am anschließenden Kurs mit Projektschirmherrin Nathalie Pohl und DRKSchwimmausbildern nahmen 12 Kinder teil. i+t

Verdienstmedaille im Doppelpack

Für ihre jeweils fast 40 Jahre ehrenamtlichen Engagements nahmen Susanne und Uwe Altvater die Verdienstmedaille des Landesverbandes aus den Händen des stellvertretenden Landesrotkreuzleiters Reiner Bluhm entgegen. Der Einsatz der Altvaters ist vielfältig; er erstreckt sich unter anderem auf den Bevölkerungsschutz, die Flüchtlingshilfe, den Kleidershop und die Rettungshundestaffel. i+t

Weitere Informationen zu den Nachrichten: www.drk-westfalen.de/aktuell/presse-service/idee-tat-2025.html

Borken, Julian Huke

Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften

Beim diesjährigen Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften am 5. Juli 2025 standen unter anderem das Ehrenamtsportal des DRK-Blutspendedienstes West mit seinen zahlreichen Bildungsangeboten für ehrenamtlich Aktive, das Projekt Schwimmförderung, mit dem das DRK in Westfalen-Lippe zur Sicherheit von Kindern und Jugendlichen am und im Wasser beitragen möchte, und das Projekt „Ehrenamt inklusiv“ auf der Tagesordnung. „Mit diesem Projekt werden die Rotkreuzgliederungen gezielt dabei unterstützt, Menschen mit Behinderung für das Ehrenamt zu gewinnen und ihnen die Türen zu unseren Gemeinschaften zu öffnen“, sagte der Präsident Dr. Fritz Baur zum Auftakt der Ausschuss-Sitzung.

Niemanden allein lassen ...

Der Hospizdienst des DRK-Kreisverbandes Bochum begleitet seit 2007 schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen in einer besonders sensiblen Lebensphase. Die ehrenamtlich Mitarbeitenden spielen dabei eine zentrale Rolle, denn sie leisten die psychosoziale Begleitung. Damit sie für diese Aufgabe gut vorbereitet sind, müssen sie vorab an einem Qualifizierungskurs teilnehmen, der unter anderem Wissen zu Themen wie Kommunikation, Sterbephasen, Trauer und Selbstfürsorge beinhaltet. Gleichzeitig bietet er umfangreichen Raum für persönliche Reflexion und Austausch in der Gruppe. So entwickeln die Teilnehmenden Sicherheit und Einfühlungsvermögen in der Begleitung. Vorwissen wird nicht benötigt. Eine Hospitation ist ebenfalls Teil des Kurses.

Die Teilnehmenden des Landesausschusses der Rotkreuzgemeinschaft vor dem DRK-Tagungshotel Dunant in Münster

Eine besondere Würdigung seines über 45-jährigen Engagements erfuhr der stellvertretende Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes Recklinghausen Thomas Teufert. Angefangen im Jugendrotkreuz, war er später aktiv in der Rotkreuzgemeinschaft Recklinghausen und im Folgenden auf DRK-Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. „Sie führten bei zahlreichen Großveranstaltungen im Kreisgebiet als Einsatzleiter mit ruhiger Hand und hoher Professionalität die Einsatzkräfte sicher und zuverlässig durch komplexe Einsatzlagen“, so Präsident Baur. „Besondere Verdienste erwarben Sie sich zuletzt durch die maßgebliche Einführung und Etablierung der Aktion ‚Kältehilfe‘ im DRK-Kreisverband Recklinghausen.“ i+t

(v.li.) Die Hospizdienst-Koordinatorinnen Anna Scherer und Sylvia Kikul-Brenscheidt

Nach Abschluss der Schulung können die Teilnehmenden Teil des Teams werden. Im Anschluss an die Qualifikation gibt es zur Unterstützung für sie regelmäßige Fortbildungs- und Reflexionsmöglichkeiten. Der Kurs findet einmal jährlich statt. Weiter Informationen: www.drkbochum.de/hospizhelfer KV Bochum

Trauer um

Udo Rier

Der DRK-Kreisverband Coesfeld trauert um seinen ehemaligen Geschäftsführer Udo Rier, der am 20.06.2025 im Alter von 82 Jahren verstorben ist.

Udo Rier war vor der kommunalen Gebietsreform bis zum 1. Juni 1976 ehrenamtlich als Kreisgeschäftsführer tätig.

Nach der Aufnahme der DRK-Ortsvereine aus dem aufgelösten Kreisverband Lüdinghausen übernahm er noch eine Zeit lang die disziplinarische Aufsicht über den DRK-

Rettungsdienst im Kreis Coesfeld. Udo Rier gehörte seit 1972 der Rotkreuzfamilie im DRK-Ortsverein Coesfeld an. Ab 1986 war er für drei Jahrzehnte im Vorstand des Ortsvereines als stellvertretender Vorsitzender aktiv.

Im Jahr 2002 wurde er mit der Verdienstmedaille des DRK-Landes-

verbandes ausgezeichnet. Bis in jüngster Zeit engagierte er sich für die Kindertageseinrichtungen seines Ortsvereines. Udo Rier hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

DRK-Kreisverband Coesfeld e.V. Konrad Püning, Präsident Christoph Schlütermann, Vorstand

Trauer um

Dr. Michael Korth

Wir trauern um Dr. Michael Korth, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Träger des DRK-Ehrenzeichens, der am 01.07.2025 im Alter von 67 Jahren verstorben ist.

Dr. Korth gehörte dem Roten Kreuz seit 1980 an. Im Jahr 2008 wurde er in der Landesversammlung zum DRK-Landesarzt für WestfalenLippe gewählt. Dieses Amt führte Dr. Korth mit großem Pflichtbewusstsein, Hilfsbereitschaft und Engagement bis zum Jahr 2012 aus. Von 1987 bis 2018 stand Dr. Korth dem DRK-Kreisverband Bielefeld als Kreisverbandsarzt mit

Rat und Tag zur Seite und war von 2013 bis 2024 als Bezirksarzt für den Bereich Ostwestfalen zuständig.

Dr. Michael Korth wurde mit dem Bundesverdienstkreuz, dem DRKEhrenzeichen und der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Wir verlieren mit Dr. Korth einen sehr

geschätzten Rotkreuzkameraden, den wir in dankbarer Erinnerung behalten werden. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e. V. Dr. Fritz Baur, Präsident Dr.HasanSürgit,Vorstand

Dr. Wolfgang Kuhr hat sich über die Jahre im besonderen Maße für die verschiedensten Belange des Deutschen Roten Kreuzes eingesetzt. Von 1995 bis 2004 war er Präsident unseres Landesverbandes. In dieser Zeit leitete er nicht nur die Geschicke des Deutschen Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe, sondern war unter anderem auch Vorsitzender des DRK-Präsidialrates, Aufsichtsratsvorsitzender des DRK-Blutspendedienstes West gGmbH, Vorstandsvorsitzender der DRK-Akademie und Vorsitzender der Stiftung Westfalen-Lippe.

In seiner Amtszeit wurden neue Weichen zur Zukunftssicherung unseres Verbandes gestellt. Unter anderem wurde das Satzungsmodell erneuert und auf einen hauptamtlichen Vorstand mit einem ehrenamtlichen Präsidium umgestellt. Auch das noch heute verwendete wirtschaftliche Frühwarnsystem sowie weitreichende Strukturveränderungen der Leitungsgremien fielen in die Zeit seiner Präsidentschaft.

Nachdem er sich in seinem 72. Lebensjahr entschieden hatte,

Trauer um Dr. phil. Wolfgang Kuhr

Der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe trauert um seinen ehemaligen Präsidenten, Dr. phil. Wolfgang Kuhr, der am 15. August 2025 im Alter von 92 Jahren verstarb.

kein viertes Mal für das Präsidentenamt zu kandidieren, wurden seine Verdienste im Rahmen der DRK-Landesversammlung am 6. November 2004 in Bad Fredeburg mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe gewürdigt. Im selben Jahr verlieh ihm auch das Deutsche Rote Kreuz die Ehrenmitgliedschaft. „Mit dem Präsidenten Dr. Wolfgang Kuhr legt eine der herausragenden und hochgeachteten Persönlichkeiten des Deutschen Roten Kreuzes sein Führungsamt in andere Hände“, sagte der damalige Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Rudolf Seiters, der zur Verabschiedung von Dr. Kuhr nach Bad Fredeburg gekommen war. „Es ist mir ein ganz persönliches Anliegen, Herrn Dr. Kuhr den Dank des Deutschen Roten Kreuzes und unseren Respekt und unsere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen für die erfolgreiche und verdienstvolle Arbeit, die er im Laufe der vielen Jahre für das Deutsche Rote Kreuz im Speziellen und für unseren Staat im Allgemeinen geleistet hat“, so Dr. Seiters.

Auch nach seiner Zeit als Präsi-

dent war Dr. Kuhr im Zeichen des Roten Kreuzes präsent. So war ihm die Sicherung der Geschichte des Roten Kreuzes im westfälischen Raum und darüber hinaus nach wie vor ein großes Anliegen. Entsprechend unterstützte er die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung in Westfalen-Lippe, deren Vorsitzender er von 2007 bis 2011 war.

Für sein besonderes Engagement wurde Dr. Kuhr mit der Verdienstmedaille unseres Landesverbandes, dem Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Dr. Wolfgang Kuhr hat das Rote Kreuz mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinen Ideen geprägt. Wir verlieren mit ihm einen tatkräftigen, überaus geschätzten Rotkreuzkameraden und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e. V. Dr. Fritz Baur, Präsident Dr. Hasan Sürgit, Vorstand

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