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BA B E N H AU S E N ¡ D I E B U R G ¡ E P P E RTS H AU S E N ¡ M Ăœ N S T E R ¡ M E S S E L Mittwoch, 31. Mai 2017

Nr. 22 K

Auflage 23.980

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

So kann der See wieder atmen Neues Schlauchsystem soll Wasser im MĂźnsterer Freizeitzentrum belĂźften

Defekt: Freibad schon wieder geschlossen Stadt will die Tore ab Mittwoch wieder Ăśffnen

ErschlieĂ&#x;ung abgeschlossen Bauarbeiten im Neubaugebiet von MĂźnster kĂśnnen starten >> Seite 2

Bauarbeiten auf der B 459 Strecke zwischen Eppertshausen und Ober-Roden zu >> Seite 3

Endlich genehmigt Kommunalaufsicht segnet Babenhausens Haushalt ab >> Seite 9

BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

Museum ist geĂśffnet MĂœNSTER (mpt) – Das Museum an der Gersprenz, BahnhofstraĂ&#x;e 48, in MĂźnster hat am Pfingstmontag (5.) von 14 bis 17 Uhr geĂśffnet. Das teilt der Heimat- und Geschichtsverein mit. Neben der Dauerausstellung im Erdgeschoss wird im Obergeschoss ein RĂźckblick auf das Leben in MĂźnster in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gezeigt. Am Sonntag bleibt das Museum geschlossen.

MĂœNSTER (mpt) – Der See am Freizeitzentrum MĂźnster-Breitefeld drohte, aus dem Ăśkologischen Gleichgewicht zu geraten: Sauerstoffmangel und eine extreme Verschlammung gefährdeten das Gewässer und die darin lebenden Fische. Die Rettung heiĂ&#x;t „Drausy“. „Drausy“ lebt jetzt im See am MĂźnsterer Freizeitzentrum. In diesem Zusammenhang kĂśnnte man mutmaĂ&#x;en, dass es sich um ein mit dem Ungeheuer von Loch Ness verwandtes UngetĂźm handelt. Aber „Drausy“ ist in Wirklichkeit etwas ganz und gar Unmystisches: Das KĂźrzel steht fĂźr „druckausgleichendes Schlauchsystem“. Der See am Freizeitzentrum darf sich Ăźber den neuen patentierten Dauergast freuen, dessen Technologie das Ă–kosystem des Sees nachhaltig sanieren soll. Im Laufe der Jahre ist der kĂźnstliche See allmählich „verlandet“: Tierexkremente, Laub, aber auch BrotstĂźckchen von der EntenfĂźtterungen haben dazu gefĂźhrt, dass sich am Boden des Sees eine 80 Zentimeter dicke Schlammschicht gebildet hat. „Der Teich, der ausschlieĂ&#x;lich durch Regenwasser sowie etwas Grundwasser gespeist wird und auĂ&#x;erdem keine Zuund AbflĂźsse aufweist, drohte, aus dem Ăśkologischen Gleichgewicht zu geraten und umzukippen“, informiert BĂźrgermeister Gerald Frank. Durch die stetig sinkende Sauerstoffkonzentration hätten sich immer mehr Nährstoffe angereichert, die den Algenwuchs begĂźnstigten, jedoch den dort hauptsächlich lebenden Fischarten Karpfen und Rotauge den Sauerstoff zum Atmen nahmen. An warmen Sommertagen lagen Ăźbel riechende FäulnisgerĂźche in der Luft. Bei den ersten Sanierungstreffen mit Angelverein und NABU befĂźrchtete man Kosten in siebenstelliger HĂśhe. Einfach Was-

Mitarbeiter der Fachfirma bringen die Schläuche im Teich des Freizeitzentrums MĂźnsterBreitefeld aus. Foto: Peter Back ser ablassen, Schlamm ausbaggern und abtransportieren – damit wäre es nach Meinung der Experten nicht getan gewesen. Denn der in solchen Gewässern abgelagerte Schlamm gilt als kontaminiert und muss als SondermĂźll teuer entsorgt werden. Aus dem Gleichgewicht Der Einsatz zweier BelĂźftungsanlagen, deren KreisellĂźfter viel Strom verbrauchten, konnte das Voranschreiten der Eutrophierung nicht stoppen. Mit der Frage, wie der See zu sanieren und weiterhin wirtschaftlich zu unterhalten sei, beauftragte die Gemeinde dann schlieĂ&#x;lich ein IngenieurbĂźro aus Bad KĂśnig. Und unter den vier LĂśsungsvorschlägen sei schlieĂ&#x;lich das Drausy-Verfahren das erfolgversprechendste und zugleich kostengĂźnstige System gewesen, so

die Gemeinde. So brachten Mitarbeiter des an der SĂźdlichen WeinstraĂ&#x;e gelegenen Unternehmens jetzt acht Stränge mit jeweils 50 Metern Länge des Spezialschlauchs in den Teich ein. In Verbindung mit vier Kompressoren mit einer Gesamtleistung von 400 Watt soll eine feinblasige und gleichmäĂ&#x;ige BelĂźftung Ăźber den gesamten Gewässergrund gewährleistet werden. Die direkte Sauerstoffzufuhr ermĂśglicht den aeroben Abbau des Schlamms, dessen Menge langfristig um rund 80 Prozent reduziert werden soll. „Nach einem Jahr werden wir die Seetiefe messen, um den Umfang der Schlammreduktion beurteilen zu kĂśnnen“, erläutert Babak Rafiei, Mitarbeiter der Bauabteilung. Danach sollen die Schläuche umgesetzt werden, um eine

gleichmäĂ&#x;igere Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass der Sauerstoffgehalt des Gewässers individuell eingestellt werden kann.

bereits fest: „Nach dem Abschluss von Restarbeiten und der Stabilisierung der WassergĂźte kann das Bad ab Mittwoch (31.) wieder genutzt werden“, kĂźndigte BĂźrgermeister Dr. Werner Thomas am Montag an. Er selbst bedankt sich ausdrĂźcklich bei den Mitarbeitern fĂźr die geleistete Arbeit. Mehr als unschĂśn betrachte er allerdings die Häme, nicht zuletzt auch in den sozialen Netzwerken, die den Mitarbeitern entgegengebracht worden seien. Thomas: „Wir haben Grund, dem Team zu danken und ihm Respekt entgegen zu bringen. Triathlon wird zum Duathlon Besonders bitter war die Nachricht Ăźber die SchlieĂ&#x;ung fĂźr die Sportler und Besucher des „Zehn-Freunde-Triathlons“, der am vergangenen Sonntag im und ums Dieburger Freibad ausgetragen werden sollte. Letztlich blieb den Veranstaltern nichts anderes Ăźbrig, als den Triathlon zum Duathlon zu machen – Laufen und Radfahren waren die Disziplinen, die letztlich noch im Wettbewerb blieben.

â€žĂœberaus friedlich“

Erfahrung aus Neu-Isenburg

Bilanz der Polizei nach dem Schlossgrabenfest Nach dem maximalen Abbau des Schlamms soll so eine regelmäĂ&#x;ige minimale BelĂźftung das Ăśkologische Gleichgewicht langfristig unterstĂźtzen. „Erfolgreich zum Einsatz kommt das Verfahren in unserer Region in einem See in Neu-Isenburg“, weiĂ&#x; Rafiei aus der Erfahrung zu berichten. Und Rathauschef Frank fĂźgt hinzu: „Mit dem Einbringen der Schläuche erhalten wir das Freizeitzentrum langfristig als wichtigen Naherholungsort fĂźr alle MĂźnsterer und sparen darĂźber hinaus jährlich deutlich Stromkosten ein.“

Lesung Ăźber Hopfen und Malz

Helfer fĂźr Ferienfreizeit gesucht

BABENHAUSEN (mpt) – Der Babenhäuser Autor Joachim Heizmann stellt am Donnerstag (1.) ab 19.30 Uhr sein Buch „Hopfen und Malz – Babenhausen erhalt‘s“ beim Verein Herigar, RodgaustraĂ&#x;e 16, in Hergershausen vor. Dabei werden

EPPERTSHAUSEN (mpt) – Die Gemeinde Eppertshausen nimmt noch bis Donnerstag (8.) Anmeldungen fĂźr die diesjährige Ferienfreizeit entgegen. DarĂźber hinaus werden auch noch Helfer gesucht, die sich fĂźr die Betreuung der Kinder zur VerfĂźgung

etwa Fragen geklärt, wie lange es schon Bier gibt, wie gesund der Konsum des Gerstensaftes ist und ob das Reinheitsgebot noch zeitgemäĂ&#x; ist. DarĂźber hinaus gibt es auch die MĂśglichkeit, verschiedene Brauereiprodukte zu verkosten.

DIEBURG (mpt) – Es ist wie ein DĂŠjĂ -vu: Kaum sind die Pforten des Dieburger Ludwig-Steinmetz-Bades fĂźr die Saison geĂśffnet, und das Wetter lädt zum Schwimmen ein – schon ist es wegen einer technischen Panne wieder zu. Vergangene Woche mussten die Tore des Freibades wegen eines technischen Defekts kurzfristig geschlossen werden. In der Nacht auf Christi Himmelfahrt hatte sich der Schwimmerschalter der Hebeanlage festgeklemmt, so dass das zurĂźcklaufende Wasser nicht abgepumpt werden konnte, informiert die Stadtverwaltung. Dadurch sei der Wasserpegel im Technikkeller angestiegen und habe alle Beckenpumpen Ăźberflutet, was Ăźber den FI-Schutzschalter zu einer Stromunterbrechung gefĂźhrt habe. „Der Schock war groĂ&#x;“, erklärt BĂźrgermeister Werner Thomas. Der Betriebsleiter und seine Mitarbeiter hätten Keller auspumpen, Pumpen ausbauen, auseinandernehmen, reinigen, trocknen, zusammenbauen und wieder einbauen mĂźssen, erläutert der Rathauschef. Immerhin steht das Datum der WiedererĂśffnung

stellen kĂśnnen. Wer das Team unterstĂźtzen mĂśchte, kann sich bei Stephanie Groh, Telefon (06071) 3009-56, oder bei Melanie Hartig, Telefon 3009-52, melden. Programmhefte der Freizeit liegen in der Stephan-GruberSchule und im Rathaus aus.

DARMSTADT (mpt) – Am Sonntagabend ging das Schlossgrabenfest in Darmstadt zu Ende. Nach vier Einsatztagen zieht die Polizei ihre Bilanz und zeigt sich zufrieden: „Aus polizeilicher Sicht verlief das Musikfestival, bei dem Ăźber die vier Festtage annähernd 400.000 Besucher gezählt wurden, nahezu friedlich. Bis auf wenige Ausnahmen feierten die Besucher vorbildlich. Nur vereinzelt waren die Einsatzkräfte gefordert.“ Nachdem im vergangenen Jahr zahlreiche Anzeigen von Frauen wegen sexueller Ăœbergriffen bei der Polizei eingegangen waren, hatte man in diesem Jahr von Beginn an auf mehr Präsenz gesetzt – ein Konzept, das letztlich aufgegangen sei, so die Polizei. „Die Beamten konnten schnell reagieren, sobald Straftaten, Belästigungen oder Streitereien ge-

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meldet wurden. Friedliche BĂźrger konnten ausgelassen feiern, gegen StĂśrer und Straftäter wurde umgehend und mit konsequenter Linie vorgegangen“, so Polizeidirektor Thomas Raths, der den Einsatz leitete. Ăœberwiegend in den späteren Abendstunden hätten es die Beamten mit der einen oder anderen Auseinandersetzung zu tun gehabt, die in den meisten Fällen dem ĂźbermäĂ&#x;igen Alkoholkonsum geschuldet gewesen sei. Insgesamt 65 Personen erhielten während der Festtage einen Platzverweis, sieben Personen wurden vorĂźbergehend in Gewahrsam genommen, das Gesamtstraftatenaufkommen sei aber deutlich geringer als im Vorjahr. „In Relation zu der Gesamtbesucherzahl verlief das Fest aus polizeilicher Sicht Ăźberaus friedlich“, so die Bilanz.

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