I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 8. September 2016
Nr. 36 O
Auflage: 47.110
Gesamtauflage 218.420
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Denkmaltag: Lobbyismus für das Alte
Sonderthema:
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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Serie im OJ:
Ausbildung
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
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Beilagen heute:
Unternehmen & Gewerbe aus der Region: Bundesagentur für Arbeit
Über der Grasnarbe OFC punktet fleißig – und ist trotzdem Schlusslicht Von Jens Köhler OFFENBACH. „Hurra, die ersten beiden Pluspunkte sind da“, heißt es auf dem Bieberer Berg nach dem 3:1-Heimsieg gegen den FK Pirmasens. Am kommenden Sonntag (11.) haben die Kickers die Möglichkeit, ihre bislang makellose Saison-Heimbilanz (drei Spiele, drei Siege) weiter aufzupolieren. Um 14 Uhr tritt Eintracht Trier zum Kräftemessen in Offenbach an. Nach dem Schlusspfiff war den Beteiligten die Erleichterung deutlich anzusehen. Spieler, Betreuer, Trainer Oliver Reck und „der zwölfte Mann“, rund 3.800 Fans, die am Dienstagabend ins Stadion gepilgert waren: Alle zogen die Mundwinkel nach oben und schnauften erstmal tief durch.
Drei Tage nach der bitteren Niederlage, die die Kickers am Wochenende im Achtelfinale des Hessenpokals gegen die Sportfreunde Seligenstadt kassiert hatten (5:6 nach Elfmeterschießen), wurde die von Reck geforderte Trotzreaktion mit einem Sieg belohnt. Das Positive der Flutlichtpartie gegen Pirmasens: Die Kickers spielten engagiert, mit Zug zum
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Kickers-Neuzugang Ihab Darwiche, den es zu Rundenbeginn von RotWeiss Ahlen nach Offenbach zog, wirkt mitunter recht unkonventionell, was Bewegungsabläufe anbelangt. Doch gerade seine für den Gegner oft schwer zu „lesenden“ Dribblings und Tempoläufe machen den 22-jährigen Stürmer wertvoll für den OFC. Wie wertvoll: Das hat Darwiche als Doppel-Torschütze beim 3:1-Heimsieg gegen den FK Pirmasens deutlich gezeigt. (Foto: Köhler)
Tor des Gegners. Matthew Taylor, Serkan Firat, die im zweiten Abschnitt eingewechselten Torschützen Robin Scheu (erzielte das 1:0) und Ihab Darwiche (traf anschließend doppelt), aber auch der unermüdlich antreibende Mittelfeldmotor Marco Rapp und der in Offensivlaune befindliche Linksverteidiger Alexandros Theodosiadis: Das waren die Aktivposten des OFC, die die Abwehr des FKP ordentlich beschäftigten und mit der nötigen Ausdauer schließlich auch knackten. Doch es gab neben den guten auch weniger helle Seiten. Die Kickers-Defensive bleibt das Sorgenkind der aktuellen Punktrunde. Sie offenbarte erneut Abstimmungsprobleme und genehmigte den Gästen aus der Pfalz zu viele (Konter-)Freiräume. Hätten die Blau-Weißen ihr halbes Dutzend an guten Tormöglichkeiten – darunter ein verschossener Elfmeter von ExBundesliga-Profi Benjamin Auer – konsequent genutzt, so wären die Offenbacher als Verlierer vom Platz gegangen. Nach 60 Minuten stand die Partie auf der Kippe. Die Pirmasenser waren nah dran am 0:1, das die Kickers vermutlich wie ein Genickschlag getroffen hätte. Doch dann, genau im richtigen, rettenden Moment, zündeten Scheu und Darwiche den Turbo und entschieden die Begegnung für die Hausherrn. Wobei der Letztgenannte (der Neuzugang von Rot-Weiss Ahlen war endlich fit und feierte sein Punktspieldebüt für den OFC) seine herausragenden Viertliga-Qualitäten in puncto Dribbling und Schnelligkeit mehr als nur andeutete. Darwiche, Firat, Taylor: Mit dieser Sturmreihe könnten die Kickers im weiteren Saisonverlauf noch viel Freude haben... Wenn, ja wenn sie denn auch endlich mehr Stabilität in ihren hinteren Verbund bringen würden. Dort läuft Stefano Maier
An einem Tag um die Welt 3. Mainweltmusikfestival spannt Bogen vom Orient zum Okzident OFFENBACH. Die beiden vorangegangenen Musikpartys im Innenhof des Büsingpalais waren ein echter Erfolg. Die dritte Auflage des Mainweltmusikfestivals, organisiert vom deutsch-türkischen Künstlerverein Su Arts, findet in der „Alten Schlosserei“ auf dem Gelände der Energieversorgung Offenbach (EVO) statt. Von spanischem Flamenco über neu interpretiertes deutsches Liedgut bis hin zu anatolischen Volksweisen und orientalischen Klängen reicht das Spektrum, das am Samstag, 17. September, dort zu hören sein wird. „In Offenbach leben Menschen aus mehr als 150 Ländern und Kulturen zusammen. Es war naheliegend, mit dem Festival hierher zu kommen“, erklärt Hülya Özkaya Güler, Organisatorin und Kommunikationsfrau des Konzerts. Nach den ersten beiden Open-Air-Veranstaltun-
gen habe sie Tage später noch Zuschriften von begeisterten Besuchern bekommen, berichtet Güler. Ihr Kommentar: „Das war eine tolle Bestätigung für uns, denn Musik und Kultur sind uns eine Herzensangelegenheit.“ Vor allem dann, wenn sie eine internationale Allianz eingehen, so Festivalleiter Hasan Yükselir, wenn „mit der Kraft der Musik Grenzen überwunden werden“. Yükselir ist als Komponist und Solist fest in der Musikszene verankert und konnte auch in diesem Jahr wieder namhafte Künstler aus Spanien, Deutschland, der Türkei und der Mongolei gewinnen. Neben dem persischen RazaarEnsemble und dem mongolisch-iranischen Trio Sedaa treten das Magical-Rebab-Duo mit tradioneller afghanischer Musik, das Trio Rosenrot und die spanische Gruppe Sentìo in der „Alten Schlosserei“ auf.
Den Veranstaltungsort habe sie beim Multiphonicsfestival im vergangenen Jahr kennengelernt, berichtet Güler. Karten sind im Vorverkauf ab 22 Euro (plus Gebühren) und an der Abendkasse für 27 Euro erhältlich. Konzertbeginn ist um 18 Uhr. Informationen finden Interessenten unter www.mainweltmusikfestival.de. (ks)
seiner guten Form der Vorsaison weiter deutlich hinterher. Der Innenverteidiger, der zum Abwehrchef reifen soll(te), wirkt in seinem Spiel mitunter eigenartig unkonzentriert und halbherzig. Was es seinem Partner im Zentrum der Defensive, dem 21-jährigen Benjamin Kirchhoff, natürlich nicht leichter macht, klaren Kopf zu bewahren und seinen Part solide abzuspulen. Defizite in der Verteidigung Fazit: Ihre Defizite, was das Verteidigen anbelangt, müssen die Kickers nun schnellstens runterschrauben. Gelingt dies nicht, so wird die Punktausbeute gegen die nächsten Gegner überschaubar ausfallen. Nach dem Heimspiel gegen Trier warten die Top-Teams der Liga auf den OFC. Stuttgarter Kickers, Waldhof Mannheim, SV Elversberg: Nach dieser schweren Wegstrecke wird sich zeigen, wie robust die Offenbacher aufgestellt sind. Apropos „Punkte“: Wie schwer der Abzug von 9 Zählern, den die Kickers als Folge des im Mai eingereichten (aber inzwischen wieder zurückgezogenen) Insolvenzantrages aufgebrummt bekamen, tatsächlich wiegt, bekommen dieser Tage alle Verantwortlichen drastisch vor Augen geführt. Sechs Spieltage haben die Reck-Schützlinge benötigt, um sich aus dem tiefen Keller, in den sie zum Saisonstart geschickt worden waren, zumindest knapp über die Grasnarbe nach oben zu kämpfen. Sechs lange Spieltage... Und man bedenke: Die Kickers haben bislang mit 11 Zählern aus sechs Partien sehr ordentlich gepunktet. Nicht auszudenken, wie trostlos die Lage wäre, wenn man den Auftakt versemmelt hätte. So oder so: Der aufgedonnerte Malus, den die Offenbacher bis hin zur gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem DFB anfechten wollen, weil sie keine Berechtigung dafür sehen (schließlich kam kein Insolvenzverfahren zustande), ist unterm Strich mit grober Wettbewerbsverzerrung gleichzusetzen. Mit ihren 11 Punkten würden die Kickers in einer regulär ausgewiesenen Tabelle derzeit auf Platz 5 rangieren. So aber, mit dem Abzug, sind sie mit zwei Pünktchen nach wie vor das Schlusslicht der Regionalliga Südwest.
DIE STADTGARDE OFFENBACH als Garant für schmissige Klänge: Beim 30. Mainuferfest, das am vergangenen Wochenende im Dreieck zwischen Flussufer, Büsingpalais und Isenburger Schloss gefeiert wurde, zählten die Frauen und Männer „in Blau“ zum großen Spektrum der teilnehmenden Orchester, Bands und Combos. In stattlicher Bandbreite wurde Musik verschiedener Stilrichtungen aufgefächert, und auch beim Thema „Information und Bewirtung“ galt das bewährte Motto „Vielfalt ist Trumpf“. Starkregen hatte den angestammten Festtermin im Juni dieses Jahres durchkreuzt. So kam es zur Verlegung an die Nahtstelle „Spätsommer/Frühherbst“ – und tatsächlich präsentierte sich das Wetter zweigeteilt: sonnig am Samstag, wolkenverhangen am Sonntag. Rund 90 Vereine und Organisationen nutzten die Gelegenheit zur Werbung in eigener Sache und wurden mit gutem Besucherzuspruch belohnt. (kö/Foto: Jordan)
Mehr Sicherheit für Schüler Umbau des Fußgängerüberweges an der Mühlheimer Straße OFFENBACH. Wie an der Waldstraße, müssen Fußgänger auch an der Mühlheimer Straße auf der Mittelinsel die nicht gleichgetaktete Grünphase abwarten: Ein ärgerliches und gefährliches Unterfangen insbesondere für Kinder. Der von Schülerinnen und Schülern stark frequentierte Fußgängerüberweg an der Mühlheimer Straße/Ulmenstraße soll daher in den kommenden Herbstferien laut Magistratsbeschluss umgebaut werden. Bis zum Schulbeginn nach den Ferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Wie die Stadt berichtet, sind gleich mehrere Maßnahmen geplant: Die Signalsteuerung soll modernisiert und optimiert werden, sodass Fußgänger künftig in einem Zug die vierspurige Mühlheimer Straße überqueren können. Eine verkehrsabhängige Steuerung soll dafür sorgen, dass der motorisierte Verkehr auf der Hauptstraße bei Nichtanforderung von Fußgängern oder Fahrzeugen aus der seitlich einmünden-
den Ulmenstraße ungehindert fließen kann. Die Mittelinsel soll um mehr als das Doppelte verbreitert werden, und auch der Gehweg auf der nördlichen
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de Seite der Mühlheimer Straße wird ausgebaut. So sollen die derzeit relativ langen Wege von einer zur anderen Straßenseite verkürzt werden. Die baulichen Maßnahmen berücksichtigen durch die neugestalteten Bordführungen außerdem die Richtlinien der Barrierefreiheit, wie es heißt. Mit Videodetektoren, Induktionsschleifen und akustischen Signalen für Sehbehinderte werden weitere Moderni-
sierungen vorgenommen. Dabei werden auch die Radfahrer nicht vergessen. Die bestehenden Markierungen an der Mühlheimer Straße werden angepasst. Radfahrer, die aus dem Neubaugebiet „An den Eichen“ kommen, erhalten einen eigenen Wartebereich an der Abbiegung zur Mühlheimer Straße. Anlass für die Baumaßnahme war ein schwerer Verkehrsunfall im Dezember 2015, bei dem ein Schüler lebensgefährlich verletzt wurde. Ursache war der Rotlichtverstoß eines Kraftfahrzeuges an der Fußgängerüberquerung. Die anschließende Überprüfung des Knotenpunkts hatte zwar ergeben, dass der Überweg gültigen Richtlinien entspricht. „Allerdings wurde aufgrund der großräumigen Verkehrsfläche auch Verbesserungspotenzial erkannt“, erklärt Oberbürgermeister Horst Schneider die 99.000 Euro teuren baulichen Veränderungen. Die Mühlheimer Straße gehört zu den am stärksten befahrenen Verkehrsachsen in Offenbach. (ks)
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