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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 23. März 2017

Nr. 12 O

Für Neubürger: Stadtrundfahrt mit dem Oberbürgermeister Seite 2

Auflage: 47.110

Rosenhöhe: Freiluftsaison startet am 3. April Seite 3

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen und Wohnen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?

Seiten 11 - 15

Seite 8

Seite 6

Seite 8

„Kometenjäger“: Sonderausstellung im Darmstädter Landesmuseum Seite 8

Knackt OFC das Bollwerk? Tabellenzweiter Elversberg gastiert auf dem Bieberer Berg Von Jens Köhler OFFENBACH. Sportvereinigung 07 Elversberg: Was nach Dorfverein und Fußballprovinz klingt, hat sich längst als Regionalliga-Spitzenkraft etabliert. Die Saarländer mischen auch in diesem Jahr in der Südwest-Staffel ganz oben mit und wollen den Aufstieg in die 3. Liga endlich schaffen. Am Samstag (25.) gastieren sie als Tabellenzweiter bei den Offenbacher Kickers.

FRÜHLINGSERWACHEN AM MAIN

(Foto: jh)

Wenn die Schwarz-Weißen um 14 Uhr im Stadion am Bieberer Berg zum Kräftemessen mit den

Geld fließt für Schulsanierung 20,2 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm des Landes OFFENBACH. Einer der größten Posten im Investitionshaushalt der Stadt Offenbach sind die Kosten für die dringend erforderliche Sanierung der Schulgebäude. Ein millionenschwerer Fördertopf, finanziert aus Geldern von Bund und Land, soll die hessischen Kommunen bei einem solchen Kraftakt unterstützen – auch Offenbach. Das bundesweite Programm „KIP macht Schule“, speziell für finanzschwache Kommunen aufgelegt, sieht die Bereitstellung von 330 Millionen Euro vor. Wie nun bekannt wurde, erhält Offenbach 20,2 Millionen Euro. „Das erste Kommunalinvestitionsprogramm war ein voller Erfolg und ermöglichte Investitionen in die Schulbausanierung in Höhe von insgesamt fast 13,7 Millionen Euro bei der Stadt Offenbach“, berichtet Stadtkämmerer Peter Freier. „Nun kommt noch ein beachtlicher Betrag oben drauf: Über 20 Millionen Euro sollen speziell für Investitionen in die Schulgebäude fließen“, freuen sich Freier und Schuldezernent PaulGerhard Weiß. „Die weiteren Mittel werden dringend benötigt und werden zu weiteren

spürbaren Verbesserungen an den Offenbacher Schulen führen. Darüber können wir uns gemeinsam mit den Schülern, Lehrern und Eltern freuen“, so Weiß. Das Land Hessen stellt den Kommunen für die im Bundesprogramm erforderlichen Eigenanteile ein kostenfreies Darlehen zur Verfügung. „Die Zinsen hierfür trägt vollständig das Land“, erläutert Oberbürgermeister-Anwärter Freier. Weiß erinnerte daran, dass Bildungsinvestitionen die Grundlage für die Zukunft der Kinder und damit für die Zukunft des Landes insgesamt seien. „Deshalb hat Bildung auch für uns in Offenbach eine besonders hohe Priorität. Wir wollen moderne Schulen, die unseren Kindern hervorragende Lernbedingungen bieten und sie auf die Herausforderungen in der Zukunft gut vorbereiten.“ Zahlreiche Schulen in Offenbach wurden in den vergangenen Jahren bereits saniert und erweitert sowie für die ganztägige Arbeit ausgestattet oder neu gebaut. Bei anderen Schulen stehen diese Maßnahmen noch aus. „Das neue Kommunalinvestitionsprogramm schafft hierfür günstige Voraussetzungen und wird unsere Schulinfrastruktur

weiter entscheidend verbessern“, heißt es im Rathaus. Die Gelder aus dem neuen Programm werden in die Modernisierungs- und Erweiterungsplanung für die Schulen vor Ort eingearbeitet. Fest steht schon heute, dass sich der Finanzbedarf für das Schulbausanierungsprogramm durch die notwendige Asbestsanierung an der Edith-Stein-Schule erhöht. Zudem besteht aufgrund der

steigenden Schülerzahlen in Offenbach ein deutlich höherer Raumbedarf sowohl an den Grund- als auch an den weiterführenden Schulen. Die Details will der Magistrat demnächst im Zuge der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans vorstellen. Daraus ergeben sich neben den notwendigen Sanierungsmaßnahmen konkrete Planungen für neue Schulräume. (ks)

Rot-Weißen einlaufen, sind die Rollen klar verteilt. Der Aufstiegsaspirant, der in der vergangenen Saison in den Relega-

Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Telefon 069 9824920 www.achilles.jobs tionsspielen am Nordost-Vertreter FSV Zwickau gescheitert war, will drei weitere Punkte auf sein schon jetzt gut bestücktes Konto (derzeit 58 Zähler) schaufeln. Die Kickers hingegen spüren die dramatischen Folgen des Neun-Punkte-Abzugs immer stärker, je näher das Saisonende rückt. Momentan rangieren sie mit 29 Zählern (38 tatsächlich erspielte minus 9) auf dem potenziellen Abstiegsrang 14. Doch die Lücke zu den Mannschaften im gesicherten unteren Mittelfeld (Pirmasens, Walldorf, Homburg) droht im Fall einer Niederlage gegen Elversberg auf vier, fünf oder gar sechs

Punkte anzuwachsen. Das zeigt, dass am Samstag einiges auf dem Spiel steht. Freilich auch für die Gäste aus dem äußersten Südwesten der Republik, die trotz einer Reihe von Super-Bilanzzahlen (die Bollwerk-Abwehr der Liga, aktuell nur 17 Gegentore; Edmond Kapllani und Maximilian Oesterhelweg stellen mit bislang 25 Treffern ein Top-Sturmduo) gleichwohl den heißen Atem von Verfolger TSV Steinbach spüren und zuletzt nicht mehr so souverän wie in der Vorrunde agierten. Sieben Punkte aus den ersten fünf Liga-Spielen nach der Winterpause: Das ist für die vom ehemaligen Bundesliga-Coach Michael Wiesinger trainierten Elversberger eine doch eher durchwachsene, ausbaufähige Bilanz.

Für die Kickers signalisieren all diese Zahlen und Fakten: Sie treffen auf einen hungrigen Gegner, der sich bemüht, rechtzeitig vor dem Saisonendspurt die Holperstrecke zu verlassen, um wieder auf die Erfolgsspur einzubiegen. Für das Team von OFC-Trainer Oliver Reck, das am vergangenen Wochenende mehrere Nackenschläge wegstecken musste (1:2-Niederlage im Derby beim SV Waldhof; verletzte Spieler, die auf der Haupttribüne des Mannheimer Stadions als Zuschauer in Pöbeleien und Handgreiflichkeiten verwickelt wurden), lässt sich die Ausgangslage relativ leicht auf einen kurzen Nenner bringen. Die Kickers müssen eine sehr gute Tagesform auf die Waagschale bringen, wenn sie gegen Bitte auf Seite 4 weiterlesen

Selbsthilfegruppe will kein „Trauerhaufen“ sein Offenbacher Anlaufstelle für Krebskranke OFFENBACH. Frauen, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert werden und diesen Schock erst einmal verarbeiten müssen, können seit 1981 auf die Unterstützung der örtlichen „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ bauen. Dabei fungiert die Selbsthilfegruppe (SHG) als Anlaufstelle für Betroffene aus Stadt und Kreis Offenbach, die unter den unterschiedlichsten Ausprägungen der heimtückischen Krankheit leiden können. „Außer Brustkrebs-Patientinnen sind auch Frauen mit anderen Diagnosen gleich welchen Alters willkommen“, betont Maria Bienmüller-Marschall. Nach Angaben der Leiterin der

hiesigen SHG „ist es für die Gespräche und das Verständnis in der Gruppe zwar wichtig, dass die meisten Teilnehmerinnen die Erfahrung einer Krebserkrankung selbst gemacht haben. Aber die Erkrankung als solche soll bei uns nicht permanent im Mittelpunkt stehen. Wir sind kein Trauerhaufen!“ Vielmehr herrsche fast immer eine gute und zum Teil auch ausgelassene Stimmung bei den Treffen. Der Ansatz aller derartigen Gruppen vom „Auffangen“ (nach dem ersten Schock der Diagnose), „Informieren“ (über die Therapieformen und Bewältigungsansätze) sowie

„Begleiten“ (in ein Leben mit und nach Krebs) werde auch im Offenbacher Zusammenschluss umgesetzt. „Wir unterstützen die Frauen darin, die eigenen Ängste, Wünsche und Hoffnungen zum Ausdruck zu bringen“, so Bienmüller-Marschall. „Keine Teilnehmerin muss etwas sagen, aber jede, die über ihre Erfahrungen oder auch Ängste sprechen möchte, kann das natürlich gerne tun“, erklärt Beate Möller. Laut der SHG-Aktivistin ist der Austausch in der Gruppe oder auch in Einzelgesprächen für die Betroffenen besonders wichtig. „Bei den Treffen stoßen Patientinnen, die ihBitte auf Seite 4 weiterlesen

Einen Kapitän, der auf dem Spielfeld den Ton angibt und als Leitwolf unterwegs ist: Den haben die Offenbacher Kickers mit Abwehrmann Alexandros Theodosiadis (Mitte, hier bei der 1:2-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim) gefunden. „Theo“ vertritt den etatmäßigen Spielführer, Torwart Daniel Endres, der bekanntlich für längere Zeit verletzungsbedingt ausfällt. (Foto: Hübner)


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