DZ Online 02.12.10 E

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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 48 E • 2. Dezember 2010

Dreieich-Zeitung Rodgau • Rödermark

DZ jetzt auch online lesen Subventionierte Karte: 131 Euro (DZ) – Mit einer technischen Ergänzung hat die Dreieich-Zeitung das Angebot auf ihrer Internetseite ausgebaut. Als weiteren Service für die Leser der DZ können ab sofort alle sieben Lokalund Regionalausgaben im gängigen pdf-Format angesehen und somit online gelesen werden. Immer am Donnerstag, dem Erscheinungstag der Dreieich-Zeitung, wandert die jeweils aktuelle Ausgabe auf der Seite www. dreieich-zeitung.de ins weltweite Datennetz. Unter dieser Adresse finden sich auch die Kontaktdaten der Anzeigenberater und der Redaktion, außerdem können Kleinanzeigen schnell und bequem am heimischen Schreibtisch aufgegeben werden.

Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:

-Autohaus

Unsere Sonderthemen heute:

Weihnachtliche Geschenkideen Weihnachtsmarkt Erbach

Schockerzahl ärgert Kulturhallen-Chef Rödermark (DZ/kö) – Die Stadtverwaltung bezuschusst jeden Badehaus-Besuch mit 6,19 Euro und jede Ausleihe in der Bücherei mit 5,82 Euro. Sie macht pro Betreuungsplatz (in den kommunalen Kindergärten) jährlich einen Subventionsbetrag von 5.090 Euro locker und zahlt 2.350 Euro pro Tag, um den Rödermärkern die Kulturhalle als Stätte der Begegnung und Freizeitgestaltung anbieten zu können. Auch die Eintrittskarten, die dort für Musikund Theaterveranstaltungen unter städtischer Regie verkauft werden, sind ein Zuschussgeschäft. 131,05 Euro pro Ticket müssen zugebuttert werden. Mit diesen Schockerzahlen hat der Erste Stadtrat Alexander Sturm (CDU) in seiner Eigenschaft als Kämmerer aufhorchen lassen. Er präsentierte derlei statistische Werte, in die sämtliche Aufwendungen eingeflossen sind (Personal, Gebäudeunterhaltung, Leasingraten, Abschreibungen, Sachmittel), im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtparlaments. Einstimmung auf die Haushaltsberatung... Offen, transparent, schonungslos. Es sei doch eine gute Sache, dass solche Orientierungswerte im Hinblick auf die Finanzplanung für das Jahr 2011 zur Verfügung stünden: Mit diesem Tenor verteidigt Sturm die dem Haushalt zugrunde liegende Produktrechnung. Bei alledem dürfe nicht vergessen werden, dass öffentliche Leistungen, die von der Allgemeinheit für die Allgemeinheit erbracht und finanziert würden, nur bedingt ein Fall für die betriebswirtschaftliche Messlatte seien. So kontern all jene Kommunalpolitiker, die mit den pla-

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kativen Kennziffern die Gefahr einer Holzhammer-Logik verknüpft sehen: „Zu teuer, weg damit, es lebe der schlanke Staat.“ So werde einer neoliberalen Denkschablone Vorschub geleistet, heißt es im Lager derjenigen, die den „Wert hinter der Zahl“ für wesentlich halten. Nicht glücklich mit der in Umlauf gebrachten Zuschussgröße von 131,05 Euro pro Eintrittskarte ist Dietmar Schrod, der künstlerische Leiter der Kulturhalle. Der Wert sei irreführend, da das Gebäude und die unter dessen Dach beschäftigten Frauen und Männer ja nur teilweise für das „Produkt“ namens „Kulturprogramm“ benötigt würden. Eine seriöse Betrachtung, so Schrod vor Pressevertretern, müsse sich an den Einnahmen (verkaufte Karten), Künstlergagen und Veranstaltungs-Nebenkosten sowie der daraus resultierenden Subventionslücke orientieren. Mit einem aktuellen Wert von 1,40 Euro – städtischer Zuschuss pro Eintrittskarte – könne die Kulturhalle „eine Top-Marke im regionalen Vergleich vorweisen“, betonte der Programmchef. Generell verzeichne das Haus eine gute Entwicklung. So seien beispielsweise die Zahlen beim Abo-Verkauf in den meisten Bürgerhäusern der Republik rückläufig... Aber nicht in Rödermark, wo ein Aufwärtstrend von 4.000 Abo-Plätzen (Spielzeit 2009/2010) auf rund 5.000 Buchungen in der aktuellen Saison 2010/2011 zu registrieren sei. Als Geschenkidee für das Weihnachtsfest hat sich das Kulturhallen-Management ein Gutscheinpaket unter der Überschrift „Alles inklusive“ einfallen lassen. Wer 50 Euro investiert, kann seine(n) Liebste(n) mit einer kleinen Schachtel beglücken. Inhalt: Gutscheine für eine Vorstellung nach Wahl, ein dazugehörendes Programmheft, ein Abendessen im angegliederten Restaurant „Brunnen am Theater“ sowie für Parkplatz (in der Tiefgarage), Garderobe und Pausengetränk. Nähere Auskünfte werden im Kulturbüro unter der Rufnummer (06074) 911655 erteilt.

GROSSE AUGEN machten dieser Tage nicht nur kleine Besucher der 4. Weiskircher Modellbahntage. Auch ältere Semester staunten Bauklötze, was die Mitglieder des örtlichen „Hobbyeisenbahner“-Vereins im Bürgerhaus präsentierten. Neben drei Vereinsanlagen konnten auch zwei Gastanlagen – das Märklin-Prachtstück „Karlshausen“ sowie eine mit dem Original-Fahrpult einer V 200-Diesellok gekoppelte HOAnlage – begutachtet werden. Und weil obendrein auch für einen Händler-Flohmarkt und eine Modellbahn-Tombola gesorgt war, kamen Modellbahn-Freaks aus der ganzen Region auf ihre Kosten. (hs/DZ-Foto: Jordan)

Abfall-Abfuhr in Rödermark:

Tonnen-Tausch und Säcke-Streit Rödermark (DZ/kö) – Knapp zwei Jahre nach der Einführung des neuen Abfallwirtschaftssystems, das den Modus „Leerung der Bio- und Restmülltonnen im Wechsel (chipregistriert)“ in Rödermark flächendeckend etabliert hat, werden die letzten Überbleibsel der alten Müllära aus dem Verkehr gezogen. 35- und 50-Liter-Tonnen haben am Jahresende ausgedient. „Zuletzt waren noch rund 400

In Urberach:

Erst Anruf, dann Gerichtstermin Rödermark (DZ/kö) – Wer beim Ortsgericht Urberach mit einem juristisch relevanten Sachverhalt vorstellig werden möchte, muss neue „Spielregeln“ beachten. Gerichtsvorsteher Peter Müller macht auf eine Änderung seiner Sprechzeit aufmerksam. Er steht den Bürgern zwar weiterhin donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr zur Verfügung. Ab sofort gilt der Service aber nur für all jene, die den Termin vorher telefonisch vereinbart haben. Unter der Rufnummer (06074) 5810 ist Müller zu erreichen.

der ursprünglich 7.760 Behälter angemeldet“, weiß der Erste Stadtrat Alexander Sturm zu berichten. Werden keine abweichenden Wünsche geltend gemacht, so erhalten die Eigentümer der „Oldies“ die 60-LiterStandardtonne moderner Machart (mit Rollen) als Ersatz. Apropos „Müllabfuhr“: Ärger gibt es beim Thema „Gelbe Säcke“. Für deren Verteilung und das Einsammeln der Verpackungsabfälle zeichnet die Firma Veolia verantwortlich. Bürger, die – über das zugeteilte Quantum hinausreichend – Säcke-Bedarf haben, werden in den Rathäusern in Urberach und Ober-Roden mit gelben Plastikrollen versorgt. „Wir offerieren diesen Service als Kommune auf freiwilliger Basis, doch unsere Mitarbeiter müssen sich

manchmal unflätige Beschimpfungen anhören. Die Säcke-Zuteilung wird kritisiert, aber wie gesagt: Eigentlich ist das gar nicht unsere Angelegenheit, da diese Sparte privatwirtschaftlich organisiert ist.“ Mit diesem Tenor hat Sturm auf die „mitunter unschönen Szenen“ aufmerksam gemacht und angedeutet, dass die Geduld der Magistratsmitglieder allmählich gen Null tendiert. Sein Ausblick: Sollte sich das Klima nicht bald merklich entspannen, so werde die Stadtverwaltung die Verteilung zusätzlicher Säcke einstellen. „Dann“, so der Vize-Bürgermeister, „verweisen wir auf die Telefonnummer der Veolia in Darmstadt – und das war’s.“ Wer das Entsorgungsunternehmen kontaktieren möchte, wählt (06151) 428480.


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