DZ_Online_035_A

Page 1

Dreieich-Zeitung Dreieich-Zeitung Stadtnachrichten LangenLangen | Egelsbach | Erzhausen Stadtnachrichten | Egelsbach Donnerstag, 30. August 2012

Ausgabe Nr. 35 A Rückschau: Erzhäuser Feuerwehrleute vor zehn Jahren in Dessau aktiv Seite 2 L

Aktiv im Wald: Förster laden zu Entdeckungen im heimischen Forst ein

„Die Fahrgass’ swingt(e)“: Straßenfest überzeugt mit klugem Konzept

Seite 1 G

Anzeigen-Hotline: 06105 98023-0 Polizeischau 2012: Großaufgebot in Uniform zeigt sein Können in Sprendlingen

Seite 4 L

Auf Neuland: HSG-Handballer aus Rodgau starten in der 3. Liga Süd

Seite 1 G

Seite 2 G

Fortsetzung der Hängepartie Parlament verlangt einen neuen Etat-Entwurf fürs laufende Jahr Egelsbach (DZ/hs) – Die Gemeinde bleibt auf Rekordjagd. Allerdings in negativer Hinsicht. Bei der am Donnerstag letzter Woche über die Bühne gegangenen Sondersitzung, in der allein die (längst überfällige) Verabschiedung der Haushaltssatzung für das laufende Jahr auf der Tagesordnung stand, lehnten Grüne, CDU und FDP-Mann Axel Vogt das noch von Ex-Bürgermeister Rudi Moritz zu verantwortende, ein Defizit von 7,6 Millionen Euro aufweisende Zahlenwerk ab und beauftragten gleichzeitig den Gemeindevorstand, einen neuen Etat-Entwurf vorzulegen. Damit ist auch der im Juni von den Abgeordneten einstimmig gefasste Beschluss Makulatur, wonach Egelsbach beim Land beantragen sollte, unter den kommunalen Rettungsschirm zu schlüpfen. Hierfür hätte jedoch die Kommunalaufsicht des Kreises Offenbach bis zum 15. September den Haushalt 2012 bewerten müssen – was nach der jetzt gefällten Entscheidung nicht mehr möglich ist.

D

ass die Etat-Hängepartie weitergeht, findet zwar keiner der Beteiligten sonderlich witzig, aber nach Meinung der Parlamentsmehrheit gibt’s dazu keine Alternative. Schließlich trage der abgelehnte Etat-Entwurf „dem Sparsamkeits- und Wir tschaf tlichkeitsgebot nicht in gebotener und ausreichender Weise Rechnung“, wie der Begründung des nochmals veränderten Antrags der temporären „Dreier-Allianz“ zu entnehmen ist.

reduziert, die Grundsteuer B auf 450 Prozent erhöht und das Gehalt von Erzieherinnen von Stufe S6 auf S8 aufgestockt werden sollte. Während die letztgenannte Maßnahme auch von der „Dreier-Allianz“ als notwendig eingestuft wird, aber erst 2013 auf den Weg gebracht werden soll, erinnerte WGE-Frontmann Manfred Müller daran, „dass Egelsbach die letzte Kommune im Kreis Offenbach mit S6 ist und es deshalb immer schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu behalten beziehungsweise zu bekommen“. Obendrein könne man der Vorlage von Grünen, CDU und FDP nicht zustimmen, da sie zum Teil rechtlich nicht korrekt sei. Das glaubt im Übrigen auch Egelsbachs neuer Bürgermeister Jürgen Sieling. Schließlich habe die Kommunalaufsicht schon die Ursprungsfassung als „den maßgebenden haushaltsrechtlichen Vorschriften widersprechend“ bezeichnet. Und angesichts dieser Tatsache will der SPD-Mann auch den jüngsten Beschluss des Parlaments zunächst der Behörde vorlegen. Sieling zeigte sich des Weiteren „maßlos enttäuscht“ darüber, dass die Verwaltung, die bei der nochmaligen Überarbeitung des Etat-Entwurfs „alles ihr Mögliche geleistet und in kürzester Zeit 1,6 Millionen Euro echte Einsparungen geliefert hat“, mit der Ablehnung des Haushalts für künftige Aufgaben gelähmt werde. „Das wird für uns alle noch nicht absehbare Konsequenzen haben“, warnte der Rathaus-Chef düster und schrieb Grünen, CDU und FDP ins Stammbuch: „Sparen muss man mit Konzept, nicht im Hauruck-Verfahren.“

Die moniert unter anderem, dass die „Moritz-Vorlage“ bei den Aufwendungen für Sachund Dienstleistungen einen Mehrbedarf von über zwei Millionen und bei den Personalaufwendungen von rund 2,5 Millionen Euro gegenüber dem Etat von 2010 aufweist, „ohne dass die Gründe hierfür dargelegt wurden oder erkennbar wären“. Grüne, CDU und FDP hegen daher den Verdacht, dass die Höhe der Aufwendungen „nicht sorgfältig geschätzt beziehungsweise berechnet wurde“. Vielmehr hätten die Verantwortlichen im Rathaus nach

Ansicht von Harald Eßer „ihre Wünsche einfach als Haushaltsansatz angegeben und generell die Ausgaben viel zu hoch angesetzt“. Zudem bemängelte der Fraktionsboss der Grünen, dass der 2012er Etat-Entwurf „Luftnummern in Höhe von mehreren Millionen Euro enthält“, also Gelder, die gar nicht ausgegeben werden könnten. Dadurch würde das Haushaltssicherungskonzept auf einem viel zu hohen Minus aufbauen. Deshalb hätten seine Partei, CDU und FDP mit ihrem Antrag, der weitgehend auf den Zahlen des Rechnungsergebnisses von 2010 basiert, die finanzielle Notbremse gezogen und somit das Minus drastisch reduziert. Auf diese Weise komme man zu einem „realistischen, sparsamen und nachhaltigen Haushalt“, betonte Eßer. Ähnlich argumentierte Thomas Irmler. „Die Gemeinde befindet sich in einer desaströsen finanziellen Situation, denn Egelsbach verschuldet sich jedes Jahr pro Kopf circa dreimal so hoch, wie dies andere Kommunen in Hessen tun“, wies der CDU-Fraktionsvorsitzende darauf hin, dass auf diese Weise „bis 2020 ein Schuldenstand von 80 Millionen Euro erreicht werden würde“. Angesichts dieser Zahlen und den daraus möglicherweise drohenden Folgen wie Verlust

freiwilliger Leistungen, Schließen von Einrichtungen und betriebsbedingten Kündigungen im öffentlichen Bereich sei es für die Parlamentarier höchste Zeit, ihrer wichtigsten Pflicht nachzukommen – nämlich mit dem Geld der Bürger sorgsam umzugehen. „Wir müssen das Heft des Handelns in die Hand nehmen und gegensteuern, damit Egelsbach auch zukünftig handlungsfähig bleibt“, so Irmler. Genau das sah hingegen Dr. Jörg Friedrich mit dem Antrag von Grünen, CDU und FDP akut gefährdet. „Sie blockieren das Handeln der Verwaltung und könnten dafür verantwortlich sein, dass hier bald die Kommunalaufsicht das Ruder übernimmt“, warnte der SPD-Fraktionsboss. Zugleich brach er eine Lanze für die Mitarbeiter im Rathaus: „Ursache für das Rekorddefizit ist nicht ein mangelnder Sparwille der Verwaltung, sondern vielmehr die Tatsache, dass Bund und Land den Kommunen immer mehr Aufgaben aufbürden ohne sie finanziell zu entlasten.“ Überdies seien Kreis- und Schulumlage zuletzt stark gestiegen, so Friedrich. Die SPD und die WGE hatten deshalb auch einen eigenen Antrag eingebracht, der eine Verabschiedung des ursprünglichen Etat-Entwurfs vorsah, wobei das Defizit von 7,6 auf sechs Millionen Euro

Filmabend im Kulturhaus

Gymnastik für ältere Semester

Späte Fete nach Umzug „Haltestelle“ präsentiert neues Domizil

Komödie mit SF-Einschlag

Langen (DZ/hs) – Beim nächsten Treffen des „Freundeskreises Literatur“ wird am Dienstag (4. September) ab 20 Uhr im Kulturhaus „Altes Amtsgericht“, Darmstädter Straße 27, der Film „Herzdamen“ gezeigt. Der von drei Studentinnen der Filmklasse an der Universität Mainz erdachte und inszenierte Streifen erzählt laut Ankündigung die Geschichte zweier älterer Ehepaare, „von denen die Männer zufrieden in ihre lebensabendlichen Liebhabereien eingebettet sind, während den beiden Frauen die immer bedrängendere Frage (‚Das kann doch nicht alles gewesen sein?’) den Weg in neue, unerwartete Gefühle öffnet“. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Egelsbach (DZ/hs) – Ältere Semester, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, haben dazu bei den speziellen Offerten der SGE Gelegenheit. Montags von 14 bis 15 Uhr im Sitzen und von 15 bis 16 Uhr ohne Hocker stehen in der Dr.Horst-Schmidt-Halle unter anderem Kreislauftraining, Sturzprophylaxe und Rückenschule auf dem Programm. All dies läuft nach Angaben der qualifizierten Übungsleiterin Traute Werner „unter Einbeziehung verschiedener Handgeräte, mit Musik und ohne Kursgebühr“. Allerdings sollten die Teilnehmer – gerne sind auch Herren der Schöpfung willkommen – nach einem „Schnuppertraining“ Mitglied der SGE werden.

Langen (DZ/hs) – Wer umzieht, muss auch eine Einweihungsparty ausrichten. Dieses ungeschreibene Gesetz ist natürlich auch den Verantwortlichen der „Haltestelle“ bekannt, und so richtet das städtische Seniorenzentrum in seinem unter der Bezeichnung „Begegnungszentrum“ firmierenden neuen Domizil an der Elisabethenstraße 59a am Samstag (8. September) eine Eröffnungsfete aus. Dabei können sich Interessierte von 15 bis 19 Uhr die neuen Räume anschauen, in denen auch das früher im „Altstadtstübbche“ an der Fahrgasse untergebrachte Computerzentrum sowie die Sozialstation eine neue Bleibe gefunden haben. Zudem ist erstmals ein ei-

Langen (DZ/hs) – Als eine „starbesetzte Buddy-Komödie mit Science-Fiction-Einschlag“ wird der Film „The Watch – Nachbarn der 3. Art“ angekündigt, der am Mittwoch (5. September) ab 20.30 Uhr in einer Vorab-Premiere im LichtburgKino, Bahnstraße 73b, über die Leinwand flimmert. Darin bilden Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill und Richard Ayoate auf der Flucht vor dem Alltagstrott eine Bürgerwehr, die es unerwartet mit Außerirdischen zu tun bekommt. Auf der Homepage des Lichtspiel-Theaters (www.Die-Langener-Kinos.de) ist ein Pärchengutschein online, mit dem man beim Eintritt sparen kann.

Unsere Beilagen heute:

-Autohaus

genes Büro für die mehr als 40 Ehrenamtlichen vorhanden, die sich in der „Haltestelle“ engagieren. Ihnen ist am Tag der offiziellen Neueröffnung – tatsächlich ist das „Begegnungszentrum“ schon seit knapp einem Vierteljahr im Nordend zu Hause – auch eine laut Martin Salomon „etwas andere Ausstellung“ gewidmet, die den Titel „Selbstverständlich Ehrenamt“ trägt. Darüber hinaus kündigt der Leiter der „Haltestelle“ für die Eröffnungsfete „Abwechslung, Information, Unterhaltung und kulinarische Genüsse“ an. Das „Begegnungszentrum“ ist mit der Stadtbuslinie 72 erreichbar, weitere Infos: Telefon (06103) 203-920.

KEIN HALTEN gab’s am Montag auf dem Hof der Langener Albert-Schweitzer-Schule, als das lang ersehnte Baumhaus endlich eingeweiht und von den Mädchen und Jungen stante pede in Besitz genommen werden konnte. Dessen Errichtung ist jenem Tornado zu „verdanken“, der vor einem Jahr eine Schneise der Verwüstung in den Stadtteilen Oberlinden, Linden und Nordend hinterließ und allein auf dem Hof der Grundschule 15 Bäume entwurzelte. Da das Pausenrefugium der Kinder indes nicht so kahl bleiben sollte, ging im vorigen September zunächst eine Baumpflanzaktion über die Bühne und zudem wünschte sich die große Mehrheit der Schüler ein Baumhaus. „Wir haben dann im Januar den Langener Spielplatzbauer und Gartenbaumeister Fred Wozinowski ins Schülerparlament eingeladen, wo ihm die Kinder ihre Vorstellungen präsentierten“, erinnert sich Schulleiterin Barbara Busch. Zwar ließen sich manche Wünsche (wie etwa eine Falltür oder ein Bett) nicht realisieren, ansonsten aber wurden – nachdem der Förderverein der Schule, der Kreis Offenbach, einige Sponsoren und spendable Eltern die Finanzierung sichergestellt hatten – die meisten Ideen der Pennäler umgesetzt. Und so ist es nur zu verständlich, dass der knapp fünf Meter hohe „Holzpalast“ mit Rutschstange, Kletterwand, Sprossenleiter und gemütlichen Sitzbänken nunmehr der absolute Star im Spielgeräte-Fundus der Schweitzer-Schule und in jeder Pause dicht umlagert ist. (hs/DZ-Foto: Jordan)

Mahnwache der Anti-AKW-Aktivisten Informationen über die aktuelle Situation in Japan Langen (DZ/hs) – Ihre Aktivitäten für den schnellstmöglichen Atomausstieg setzt die Initiative „Langen gegen Atomkraft“ am komenden Montag (3. September) mit der 27. Mahnwache unter dem Motto „Atomkraft – Nein, danke!“ fort. Diese findet ab 18 Uhr am Lutherplatz statt, und dabei wird die Ärztin Dr. Dörte Siedentopf von ihrer aktuellen Japanreise berichten. Die Vorsitzende des Dietzenbacher Vereins „Freundeskreis Kostjukowitschi“ (eine Hilfs-

organisation für Kinder aus dem weißrussischen Ort, die von dem Reaktorunfall in Tschernobyl betroffen waren und sind) geht unter anderem auf die unmittelbaren Auswirkungen der Fukushima-Katastrophe, aber auch auf den wachsenden Widerstand gegen die Nutzung der Atomenergie in Japan ein.

Darüber hinaus sollen bei dieser Gelegenheit die von den Aktivisten der Langener AntiAKW-Initiative in den vergangenen Monaten gesammelten Unterschriften zur Umwandlung der örtlichen Stadtwerke in einen reinen Ökostrom-Anbieter an Bürgermeister Frieder Gebhardt übergeben werden.

BMW M5: 373 kW (507 PS), Sparkling Graphit Met., EZ: 03/08, 48 tkm, PDC, CD-W, USB, DAB, HiFi, SiH, Soft-Close-Automatic, Lenkradheizung u.v.m. ehem. UVPE: 110.000,- € bei uns nur noch: 45.400,- €

Volkswagen Jetta 1.2 TSI Comfortline: 77 kW (105 PS), Toffeebraun Met., EZ: 11/11, 520 Km, Climatronic, Winterpaket, Licht+Sicht, RCD310, TomTom-Navi, Ganzjahresreif. u.v.m., ehem. UVPE: 24.410,- € Brass-Preis: 18.400,- €

Audi A3 1.9 TDI DPF Attraction: 77 kW (105 PS), Phantomschwarz Perl., EZ: 03/07, 92 tKm, Navi, Komfortklimaaut., FIS, GRA, Lichtpaket, All Season Reifen, SiH, LMF 16“ u.v.m. Brass-Preis: 11.600,- €

Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro R tronic: 386 kW (525 PS), Brillantschwarz, EZ: 03/10, 11 tkm, Leder magnoliaweiß, Rückfahrkamera, Keramikbremse, Audi music interface u.v.m, ehem. UVPE: 210.384,- € bei uns nur noch: 118.000,- €

Neuer Standort: Ausgang Parkhaus Nord im UG

Sommer-Gutschein

Ab sofort erhalten Sie vom 30.8. bis einschl. 7.9.2012

20 %

Rabatt auf einen Artikel Ihrer Wahl*

* ausgenommen Sonderangebote, verschreibungspflichtige Arzneimittel und Kundenkartenrabatt. Ausgenommen sind auch Produkte der Firmen Hoff und SkinCeuticals. Gültig bis einschl. 7. September 2012. - Bitte Anzeige ausschneiden u. mitbringen • Pro Tag und pro Kunde ist nur 1 Gutschein gültig •


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.