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Dreieich-Zeitung Dreieich-Zeitung Stadtnachrichten LangenLangen | Egelsbach | Erzhausen Stadtnachrichten | Egelsbach Donnerstag, 9. August 2012

Ausgabe Nr. 32 A Zum Jubiläum: TVL-Blasorchester erhält den städtischen Kulturpreis

Lions Club: Neuer Präsident startet mit innovativen Ideen in die Amtszeit

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Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

Kommunalaufsicht verliert bei Etat die Geduld Egelsbach (DZ/hs) – Wir schreiben das Jahr 2012. Alle Kommunen in Deutschland jammern über ihre mehr oder weniger desolate finanzielle Lage, verwalten die Mängel aber gemäß ihres jeweiligen Haushaltsplans. Alle? Nein, eine kleine Gemeinde in Südhessen – nennen wir sie Egelsbach – verfügt auch nach mehr als sieben Monaten noch immer nicht über einen beschlossenen, geschweige denn genehmigten Etat. Das ist rekordverdächtig, stößt der Kommunalaufsicht des Kreises Offenbach mittlerweile aber richtig sauer auf. Und daher verlangt sie nun unmissverständlich, dass der Egelsbacher Haushalt für das laufende Jahr bei der Sondersitzung der Gemeindevertretung in zwei Wochen endlich verabschiedet werden muss. Andernfalls werden „aufsichtsbehördliche Maßnahmen“ angekündigt.

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n dieser Drohung gipfelt ein Schreiben der Kommunalaufsicht an Bürgermeister Jürgen Sieling, in dem es in erster Linie um die Absicht von Grünen, CDU und FDP geht, den aktuellen Etat auf Basis des Rechnungsergebnisses für das Jahr 2010 aufzustellen. Mit diesem Plan und der daraus resultierenden Aufstellung eines eigenen Etat-Entwurfs hatten die drei Fraktionen auf das ihrer Meinung nach einer „Bankrotterklärung“ gleichende Zahlenwerk der Verwaltung reagiert, das ein Minus von 7,6 Millionen Euro aufweist. Doch diesem höchst ungewöhnlichen Vorgehen der „Dreier-Allianz“, die damit die Ausgaben der Verwaltung deckeln und die „Wünsch-DirWas-Mentalität“ (Grünen-Fraktionsboss Harald Eßer) der Budget-Verantwortlichen im Rathaus zügeln wollte, schiebt die Kommunalaufsicht einen Riegel vor. Sie ist nämlich der Ansicht, dass der Antrag der Fraktionen „den maßgebenden haushaltsrechtlichen Vorschriften widerspricht“. Mit der vorgesehenen Verfahrensweise würden Pflichtausgaben wie die Kreisumlage, jene an den Abwasserverband und Tariferhöhungen im Personalbereich „unzureichend abgefangen“, heißt es aus dem

Unsere Beilagen heute:

Kreishaus in Dietzenbach. Ferner weist die Aufsichtsbehörde darauf hin, dass die Gemeinde ihre Haushaltswirtschaft laut Paragraph 92 der Hessischen Gemeindeordnung so zu planen und zu führen habe, dass die stetige Erfüllung ihrer Aufgaben gesichert sei. Weiter ist dem Brief an Sieling zu entnehmen: „Die Gemeindehaushaltsverordnung verlangt, dass Erträge und Aufwendungen in ihrer voraussichtlichen Höhe im Haushaltsjahr zu veranschlagen, sorgfältig zu schätzen oder – soweit möglich – zu errechnen sind.“ All dem trägt der gemeinsame Antrag von Grünen, CDU und FDP nicht Rechnung, stellt die Kommunalaufsicht klar, und sie macht zudem deutlich, dass ein Beschluss über den Etat „nunmehr zwingend notwenig“ sei. Zum einen, weil selbiger eigentlich bereits am 1. Dezember letzten Jahres der Aufsichtsbehörde hätte vorliegen müssen. Und zum anderen sei es schwer vorstellbar, „dass das Finanzministerium ansonsten dem SchutzschirmAntrag zustimmen wird“. Diese Ausführungen aus dem Kreishaus sind im Übrigen Wasser auf die Mühlen von Bürgermeister Sieling: „Durch sie wird die vom Ältestenrat beschlossene Entscheidung bestätigt, in der letzten Sitzung des Parlaments vor der Sommerpause wegen dieser rechtlichen Bedenken nicht über den Etat-Entwurf zu beraten.“ Nun aber müssten sich die Fraktionen mit den Haushaltsansätzen 2012 befassen, und der Rathaus-Chef ist überzeugt davon, „dass Verwaltung und Gemeindevertretung konstruktiv zusammenarbeiten werden und der Haushalt am 23. August ver-

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Freilichttheater: Auferstehung des „Köpenicker Hauptmanns“ in der Hayner Burg Seite 24 L

Ultimatum des Kreises

abschiedet wird.“ Die mutmaßlich entscheidende Sitzung beginnt ebenso um 20 Uhr im Saal des Rathauses wie die Zusammenkunft des Haupt- und Finanzausschusses am 16. August. Auch dabei geht’s – wie könnte es anders sein – um den Etat 2012.

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Egelsbach (DZ/hs) – Fünf junge Künstler beziehungsweise Bands sind am Samstag (11.) beim dritten Akt der „Open Air“-Konzertreihe mit von der Partie, die vom „Verein für Jugendsozialarbeit und Jugendkulturförderung Rhein-Main“ auf die Beine gestellt wurde. Im Hof der „Alten Schule“ sind ab 18 Uhr die Langenerin Eva, die Egelsbacher Gruppen „Who’s Mary“ und „Paperwings“, die Dreieicher Formation „Bijan James & The WhyLeaveTOs“ sowie die Rödermärker Rock ‘n’ Roller „Mind The Geap“ unplugged zu hören. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl natürlich „zu zivilen Preisen“ gesorgt.

Ferienspiele leiden unter geringer Resonanz Langen (DZ/hs) – Bislang waren die städtischen Ferienspiele immer ein Selbstläufer. Jedes Jahr tummelten sich etwa 70 Kinder pro Woche auf dem Areal an der Rechten Wiese und genossen es, dort Hütten bauen und Aktivitäten zum jeweiligen Motto auf die Beine stellen zu können. Doch in diesem Jahr scheint der Reiz dieser Offerte auf den Nachwuchs verflogen zu sein. Nur etwas mehr als 30 Mädchen und Jungen wurden für jede der drei Spiel- und Spaßwochen angemeldet, weshalb die Ferienspiele erstmals auf der Kinder- und Jugendfarm („JuKi“-Farm) an der Elisabeth-Selbert-Allee über die Bühne gehen. Immerhin: Die anwesenden Sechs- bis Zehnjährigen sind durch die Bank weg froh, dass sie passend zum Thema „Ritter und Prinzessin“ eine spannende Zeitreise ins Mittelalter antreten und sich im Freien austoben können.

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Creditreform: Insolvenzzahlen in Stadt und Kreis Offenbach im Sinkflug

Unplugged in „Alter Schule“

Selbstläufer schwächelt

as ist indes auch kein Wunder, denn trotz der geringen Resonanz muss das Programm keinen Vergleich mit den bisherigen Auflagen scheuen. In der ersten Woche lernten die Kids das mittelalterliche Leben kennen, bauten eine Burg aus Holz genauso wie Lanzen, Wappen oder eine Schatzkiste und stellten Papier und Spielzeug selbst her. In Woche zwei drehte sich alles um das Dorfleben im Mittelalter und die Vorbereitung eines großen Burgfestes. Ritterfahnen, Schwerter und Masken wurden hergestellt, Gaukler und Spielleute sangen, tanzten und jonglierten. Und in der nun laufenden dritten Woche entwerfen die Kinder stilechte Kleidung, Hüte und Schmuck, bauen Musikinstrumente und erlernen einen mittelalterlichen Tanz. Darüber hinaus verbrachten die Kids und ihre Betreuer vor allem in der ersten Woche wegen der großen Hitze viel Zeit im Schwimmbad. Aber auch die „JuKi“-Farm, die dem Team der Ferienspiele von deren Trägerverein kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, kann mit einigen Pfunden wuchern – seien es die dort lebenden Tiere oder die offene Feuerstelle. An selbiger kann sich der Nachwuchs unter anderem der Herausforderung des Teekochens stellen. Diese vermeintliche „Pippifax-Tätigkeit“ ist deshalb alles andere als einfach auszuüben, weil das Feuer zuvor ohne Hilfsmit-

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tel wie Feuerzeug oder Streichhölzer in Gang gebracht werden muss. Abgerundet wurden die Ferienspiele mit einigen aus der Vergangenheit bekannten Angeboten: Dazu zählen Fahrradtouren, Ausflüge in die Umgebung (etwa zum Waldspielplatz Frankfurt-Louisa) und ein Kinotag. Erstmals seit längerer Zeit konnte zudem wieder eine Übernachtung durchgeführt werden. Das war in den sechs Jahren zuvor nicht möglich, weil das Wetter stets zu schlecht war. Apropos Wetter: Die Launen von Petrus macht Stephan Wagner für die enttäuschende diesjährige Resonanz mitverantwortlich. In den vergangenen beiden Jahren hätten Regen und Kälte den Teilnehmern vielleicht so sehr zugesetzt, dass sie diesmal keine Lust auf den „Open Air“-Spaß gehabt hätten, mutmaßt der für die Organisation der Feri-

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enspiele zuständige Leiter des Schulkinderhauses an der Wallschule. Zudem könnte es eine Rolle spielen, dass fast alle Langener Grundschulen eine Betreuung in den Ferien anbieten. Dennoch will die Stadt auch in Zukunft weiter eigene Ferienspiele auf die Beine stellen, betont Bürgermeister Frieder Gebhardt: „Wir haben viele Familien, die sich aus finanziellen Gründen keinen Urlaub leisten können, ihren Kindern aber dennoch tolle FerienAbenteuer ermöglichen wollen.“ Dies sei bei den Ferienspielen der Stadt definitiv gewährleistet. Deren aktuelle Auflage endet am kommenden Freitag (10.) von 11 bis 13 Uhr mit einer Abschlussfeier inklusive Festschmaus und Aufführungen. Hierzu sind Eltern, Großeltern und Freunde sowie ältere und jüngere Geschwister natürlich eingeladen.

FEUER UND FLAMME sind die auf Mittelalterpfaden wandelnden Teilnehmer an den städtischen Ferienspielen, wenn es darum geht, ein Feuer ohne moderne Hilfsmittel wie Feuerzeug oder Streichhölzer zu entfachen. Aber auch bei allen anderen Aktivitäten auf der „JuKi“-Farm können sie jede Menge Dampf ablassen. (DZ-Foto: Jordan)

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