IT-BUSINESS 08/2024

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Das Zukunftsmodell oder schöner Traum?

DAS MAGAZIN FÜR DEN IT-MARKT #8 CHANNEL FOKUS OT MEETSIT
FLEXIBLE ARBEITSZEITEN: 13. – 26. Mai 2024 € 6,– ISSN 1864-0907 34. Jahrgang
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DIE NOT MACHT ERFINDERISCH

Belgien hat sie seit Ende 2022 gesetzlich verankert, Spanien hat im vergangenen Jahr einen Testlauf gestartet, Großbritannien und Island sind fertig mit den Probeläufen und haben viel Gutes zu berichten. Und auch in Deutschland gibt es eine Testgruppe dafür: Die Rede ist von der 4-Tage-Woche. Der Fachkräftemangel und der Ruf nach einer besseren Work-Lifealance sorgt für eine neue lexibilität und für Kreativität in den Unternehmen. Vier Tage arbeiten ist aber nur einer der Lösungsansätze. Über die Erfahrungen und alles was Sie zu den unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen wissen müssen, lesen Sie in unserer Titelstory ab Seite 10.

Neue Wege müssen auch viele Unternehmen gehen, die mit VMware arbeiten. Bei ScaleITS ist man von der Virtualisierungs-Software von VMware eigentlich begeistert. Allerdings hadert man seit dem Broadcom-Dilemma vor allem mit der Kommunikationspolitik des Unternehmens (S. 6).

Im Channel Fokus ab Seite 32 heißt es dieses Mal „OT meets IT“. Cyberangriffe in der Industrie nehmen zu und es braucht Lösungen.

HEIDI SCHUSTER

heidi.schuster@vogel.de

BILD: MEDIAPARTS-STOCK.ADOBE.COM
Editorial | IT-BUSINESS | 3

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Communi5 goes Systemhaus

Eine neue Strategie von Communi5 sieht ein Modell vor, bei dem Systemhäuser die USaaS-Lösung direkt vermarkten können.

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Symbiose der Zukunft

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VMware-Kuh muss vom Eis

Ein Systemhaus aus Wolfratshausen berichtet, wie man in laufenden Projekten mit dem Lizenzdilemma rund um VMware umzugehen gedenkt. Der Umstieg auf andere Lösungen birgt etliche Tücken.

IT und OT rücken bei Themen wie Edge Computing, Security und Automatisierung immer enger zusammen. TITELSTORY

Lenovo hat gemeinsam mit AMD eine Reihe von Servern entwickelt, die in Lenovos Hybrid-KI-Strategie passen.

CHANNEL FOKUS OT MEETS IT 46 KI-Server für Edge und Datacenter

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Balanceakt Arbeitszeitmodelle

Kann der Balanceakte mit flexiblen Arbeitszeitmodellen angesichts des Fachkräftemangels gelingen?

MARKT & ANALYSEN

Nachwirkungen der Causa VMware

Wie ein Systemhaus mit dem VMware-Lizenzdilemma umgeht. > 6

Tintri auf dem Weg in die Cloud Der VM-Storage-Spezialist bringt Cloudund Managed-Service-Angebote. > 8

TITEL Flexible Arbeitszeitmodelle

Eine bessere Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeitmodelle im Channel? > 10

Systemhäuser statt Carrier

Communi5 geht neue Wege und vertreibt UCaaS nun direkt über Reseller. > 20

NIS2: „Gut gedacht, schlecht gemacht“

Solange NIS2 nicht verabschiedet ist, wird IT-Sicherheit vernachlässigt bleiben. > 24

Neue Geschäftsführer

Insys und Salesforce haben neue CEOs an Bord. > 26

Rücktritt und Umstrukturierung

Synaxon sucht einen CEO und Datagroup gestaltet den Vorstand neu. > 27

Neugründung und Chefwechsel

Bechtle gründet Tochterunternehmen, Also hat einen neuen CEO. > 28 Übernahmen

Commvault und Veeam haben Unternehmen zugekauft. > 29

CHANNEL FOKUS OT meets IT

Symbiose der Zukunft

IT und OT rücken in bestimmten Bereichen immer enger zusammen. > 32

PRODUKTE

Notebooks für Business und Gaming

Aquado bringt einen leichten 16-Zöller, HP einen 17,3-Zoll-Gaming-Boliden. > 42

Mobile Workstation und Profi-Monitor

Lenovo Thinkpad P1 mit LPCAMM2-RAM, AOC mit günstigen Profi-Displays > 43

Sicherheit und Video-Management

Eset hat IT-Security für kleinste Unternehmen, Axis bringt Video-Management per Hybrid Cloud. > 44

KI-Server für Datacenter und Edge

Auf AMDs Epyc-CPUs basieren die neuen Lenovo-Server für KI-Anwendungen. > 46

Container-Rangieren für große Cluster

Mit Kubernetes die Auswirkungen neuer VMware-Lizenzen mildern. > 48

Trau, schau, wem!

Inwieweit kann man KIs trauen, wenn sie doch zum Halluzinieren neigen? > 50

VERANSTALTUNGEN

Vogel IT-Akademie: DSX live

Über 150 Teilnehmer, Aussteller und Speaker folgten der Einladung zur DSX. > 68

Hannover Messe

Die Hannover Messe hatte in diesem Jahr das Motto „Energizing a Sustainable Industry“. > 70

Kern & Stelly: 100% willkommen!

In der Halle 45 in Mainz fanden sich 1.000 Besucher bei Kern & Stelly ein. > 72

Littlebit „Zukunft ist Technologie“

Die Klassikstadt Frankfurt war Schauplatz der Littlebit-Hausmesse. > 74

Impressum > 52

Inhalt | IT-BUSINESS | 5
HINTERGRÜNDE AUS DEM IT-MARKT epaper CHANNEL GUIDE Managed Services HIER LESEN ePAPER AUCH ALS
AKTUELLE NEWS &

DIE VMWARE-KUH VOM EIS HOLEN

Bei ScaleITS aus Wolfratshausen ist man von der VirtualisierungsSoftware von VMware eigentlich begeistert. Allerdings hadert man seit dem Broadcom-Dilemma vor allem mit der Kommunikationspolitik des Unternehmens. Nun gilt es, mit der Situation in Projekten bestmöglich umzugehen. | Dr. Stefan Riedl

Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom sind viele IT-Häuser und -Dienstleister in einer Art Schwebezustand. Eine der ersten Amtshandlungen war die Kündigung der Partnerverträge unter anderem mit den bisherigen Distributoren. Möglich machte dies ein Sonderkündigungsrecht im Falle einer Übernahme. Neue Verträge wird es nur noch mit einer geringeren Anzahl an strategischen Partnern geben, über die vor allem größere Kunden adressiert werden.

Als Systemhaus hängt beispielsweise ScaleITS aus Wolfratshausen in Bezug auf Virtualisierungsmöglichkeiten gerade etwas in der Luft. „Wir haben zum einen die Schwierigkeit, überhaupt noch an VMware-Lizenzen zu kommen. Zum anderen läuft die Kommunikation unglücklich, man kann es nicht anders sagen“, berichtet Geschäftsführer Stephan Oesten. So erreichten sein Unternehmen E-Mails zur Partnerregistrierung, die kurz darauf

Stephan Oesten,

wieder revidiert wurden, und Informationen über die zukünftige Strategie des Software-Anbieters blieben lange aus. „Unseren Kunden gegenüber stehen damit wir etwas unbeholfen da“, räumt der Systemhaus-Chef ein.

6 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen
BILD: SCALEITS Wir müssen jetzt bei offenen Projekten die Kuh vom Eis holen.

„Selbst die Distributoren und VMwareHostinganbieter aus unserem Partnernetzwerk mit ihren großen Abnahmemengen wissen nicht viel mehr – und senden uns unkommentiert 08/15-Angebote zur VMware-Lizensierung.“

Nach der Übernahme von VMware durch Broadcom wurde die Lizenz „VMware vSphere Essentials“ aus dem Programm genommen. „Diese war für kleine bis mittelständische Unternehmen perfekt

geeignet, sofern keine besonderen Funktionen wie Hochverfügbarkeit, vMotion, vSphere Replication, et cetera erforderlich waren“, berichtet Oesten aus der Praxis. Insbesondere bei Managed-ServiceKunden mit lediglich einer Hand voll virtuellen Servern führt der Wegfall der vSphere Essentials zu erheblichen Verzögerungen in den Virtualisierungsprojekten. „Mit circa 750 Euro war sie [die vSphereEssentials-Lizenz] zudem preislich für viele

unserer kleinen Managed-Service-Kunden super attraktiv und bezahlbar.“ Jetzt gelten hingegen Preis- und Lizenzkonditionen, die für diese Zielgruppe in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. „Zum Beispiel die ‚Essentials Plus‘. Die ist für die meisten KMU überdimensioniert und kostet etwa das Zehnfache“, so der Manager.

Wie man es dreht und wendet: „Stand heute gibt es keine gute Lösung“, sagt der ScaleITS-Chef. Sein Unternehmen wird wohl vorerst auf die vSphere-StandardLizenz wechseln und beobachten wie sich die Situation weiterentwickelt. „Die kostet zwar mehr als das Doppelte und ist damit keine Dauerlösung, aber wir müssen jetzt bei offenen Projekten die Kuh vom Eis holen“, formuliert der IT-Profi den pragmatischen Ansatz.

Ein Beispiel: „Einer unserer Kunden, die das aktuell betrifft, ist eine mittelständische Firmengruppe rund um Elektroinstallationen, Freileitungs-Hoch- und Tiefbau mit diversen Standorten in ganz Deutschland und rund 2.000 Beschäftigten“, beschreibt Oesten. Hier läuft praktisch alles auf VMware und dort gilt es eine Lösung zu finden.

VMware war bei der Virtualisierung das Flaggschiff. Egal, wo ScaleITS als IT-Dienstleister neu hinkam: VMware war schon da. Und auch das Unternehmen selbst empfiehlt nichts anderes. Ein wichtiger Grund: 24/7-Verfügbarkeit.

Eine Überlegung sei nun, auf Proxmox zu wechseln. „Wer allerdings den Komfort der VMware-Oberfläche kennt, wird daran keine Freude haben“, antizipiert der ScaleITS-Chef. Die Virtualisierungs-Plattform leiste zwar am Ende dasselbe, sei aber bei weitem nicht so intuitiv und auch unter Fachleuten wenig verbreitet, sodass es schwierig wird, auf Erfahrungswerte aus anderen Projekten zurückzugreifen. n

Markt & Analysen | IT-BUSINESS | 7 BILD: TOM BAYER-STOCK.ADOBE.COM / KI-GENERIERT ADOBE

MIT VM-STORAGE STOLZ IN DER NISCHE

Tintri hat sich auf Storage-Lösungen für Virtuelle Maschinen spezialisiert. Derzeit arbeitet die US-Firma daran, das Angebot als Managed Service auch nach Europa zu bringen und in die Public Cloud zu bringen. Der wichtigste Partner ist dabei Infinigate als einziger Distributor für den deutschen Markt.

Als „stolzen Nischenanbieter“ bezeichnet Graham Breeze, Vice President of Products bei Tintri, sein Unternehmen. Die 2007 von dem vormaligen VMware-Chefentwickler Kieran Harty gegründete Firma ist auf das Speichern von VMs spezialisiert und hat dafür eine bei Konfiguration und Betrieb besonders einfache Lösung entwickelt, so der Hersteller. 2018 wurde Tintri von dem HPCStorage-Hersteller DataDirect Networks übernommen und nutzt dessen HardwarePlattform, arbeitet organisatorisch aber getrennt.

Das Kernprodukt von Tintri ist die VMstore-T7000-Serie für VM-Storage im Rechenzentrum.

In der DACH-Region ist Tintri nur mit einem sehr kleinen Team aus drei Mitarbeitern aktiv. Daher spielt der VAD Infinigate als einziger Distributor eine zentrale Rolle für den Hersteller, wie Thomas Bartz, Presales Consultant und Systems-Engineer bei Tintri, betont.

Die wichtigsten Produkte sind für Tintri die Storage-Appliances der aus drei Modellen

bestehende VMstore-7000-Familie. Die All-Flash-Arrays mit NVMe-SSDs unterstützen verschiedene Hypervisors und Data-Management-Systeme wie VMware vSphere, Microsoft Hyper-V, Citrix Hypervisor, Red Hat RHEV und den Microsoft SQL Server, wird aber traditionell durch die tiefe Integration oft von VMware-Kunden eingesetzt. Daher sieht Barz die aktuelle Entwicklung bei VMware und die dadurch entstandene Unruhe unter deren Partnern durchaus als Problem, hofft aber darauf, dass sich die Lage wieder beruhigt. Die Besonderheit von VMstore ist laut Bartz, dass sich Data-Management-Software von Tintri der VMs „bewusst“ ist und deren Bedürfnisse bezüglich Kapazität und Performance erkennt. So seien keine Eingriffe der Administratoren für die Ressourcenzuteilung nötig, Probleme durch hohe Latenzen werden automatisch beseitigt. Tintri Analytics ermöglicht als zusätzlichen Service Echtzeit-Analysen

und Cloud-basierte Predictive Analytics mit Machine Learning. Dazu kommen noch die Verwaltung von bis zu 64 Systemen als föderierten Storagepool über das Tintri Global Center und die Einbindung neuer Systeme binnen 30 Minuten durch einen hohen Automatisierungsgrad, bei dem sich der Administrator nicht um Details wie RAID oder LUNs kümmern muss. Der Hersteller bezeichnet das als „AI“, wobei die Abkürzung allerdings für „Autonomous Infrastructure“ steht. Der VMstore Cloud Connector ermöglicht die Replikation auf Object Storage in der Public Cloud.

Weiter in Richtung Cloud geht der StorageHersteller mit zwei eigenen Lösungen, die dieses Jahr verfügbar sein werden: Tintri Cloud Platform (TCP) und Tintri Cloud Engine (TCE). TCP ist eine IaaS-Lösung, die derzeit in den USA in Rechenzentren des Providers Silicon Sky auf VMstore-Basis läuft. Die Kunden haben über ein Self-Ser-

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BILD: TINTRI

war bisher auf das

Eine VMstore T7000 ist binnen 30 Minuten voll betriebsbereit und einsetzbar.
Thomas Bartz, Presales Consultant und Systems-Engineer, Tintri

vice-Portal Zugriff auf einen Virtual Data Center Service (VDC) mit einem Ressourcen-Pool aus virtuellen Servern, unlimitierten Internet-Traffic und verschiedenen Firewall-Optionen als Schutz. Zudem bietet TCP einen Marketplace, mit dem OpenSource-, Third-Party- und First-PartyApplikationen direkt in ihren VDC ausrollen können. TCP bietet zudem Disaster Recovery as a Service (DRaaS), um die Kontinuität kritischer Workloads bei einem Notfall sicherzustellen. Laut Bartz wird Tintri die Cloud-Platform im EMEA-Raum gemeinsam mit Silicon Sky aufbauen. TCE ist die erste Version einer reinen Software-Version von VMstore für PublicCloud-Plattformen. Sie läuft als Cloudnative Applikation in einem Container und soll Nutzern von VMstore im Datacenter eine zusätzliche isolierte Speicherplattform für die Replikation von Workload-basierten Snapshots bieten. Damit wird der Schutz vor Ransomware-Angriffen verbessert. TCE ist bei AWS ab sofort auch in der DACH-Region verfügbar und über das Tintri Global Center konfigurierbar. Über ein zusätzliches Angebot auf Azure wird ebenfalls nachgedacht, so Bartz. n

Markt & Analysen | IT-BUSINESS | 9
BILD: LARISA AISTOCK.ADOBE.COM
BILD: TINTRI
Tintri lokale Rechenzentrum der Kunden fixiert. Nun kommen Storage-Lösungen als Managed Services und in der Public Cloud dazu.

Balanceakt ARBEITSZEITMODELLE

Demografischer Wandel und Fachkräftemangel, Digitalisierung und nicht zuletzt KI verändern die Arbeitswelt. Starre Bürozeiten haben ausgedient und Arbeitszeitmodelle mit besserer Work-Life-Balance setzen sich durch. Brauchen wir flexiblere Arbeitszeiten? | Margrit Lingner und Sylvia Lösel

Die Entwicklung der Arbeitszeiten

In vorindustriellen Zeiten waren die Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft und in den Werkstätten an das Tageslicht gekoppelt. Klar abgegrenzte Arbeitszeiten gab es nicht

Mit der Industrialisierung kam nicht nur künstliche Beleuchtung durch Gas oder Elektrizität auf, sondern auch das Bestreben, die Betriebszeit kapitalintensiver Maschinen möglichst rund um die Uhr auszudehnen.

Im Deutschen Kaiserreich arbeiteten die Beschäftigten im Jahr 1871 im Durchschnitt 72 Stunden in der Woche

Die Arbeitszeiten galten auch für Kinder, die im 19. Jahrhundert in Fabriken arbeiten mussten. Mit dem 8-Stunden-Tag gehörte die Degussa 1884 international zu den Vorreitern.

Im Jahre 1900 wurde der 10-Stunden-Arbeitstag (in einer Sechs-Tage-Woche) im Deutschen Reich zum Gesetz

1955/56 wurde in der Bundesrepublik die FünfTage-Woche schrittweise realisiert

Im Jahr 1965 folgte die 40-Stunden-Woche In der Bundesrepublik einigten sich 1990 die Tarifparteien in der Metall-, Elektro- und Druckindustrie auf eine schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche bis 1995. Schon vor Ende der 1990er Jahre, aber vor allem in den 2000er und 2010er Jahren, wurden die Arbeitszeitverkürzungen vielerorts zurückgenommen.

Wochenarbeitszeit in Deutschland in den Jahren 1871 bis 1990 (in Stunden pro Woche)

TITELSTORY
10 | IT-BUSINESS | Titel BILD: STATISTA

Mehr Zeit zum Leben, Lieben, Lachen.“ Mit diesem Slogan und einer lachenden Sonne auf jedem Plakat warb die IG Metall 1984 für die 35-StundenWoche bei vollem Lohnausgleich. „Mehr Zeit, um ins Gründe zu fahren, wenn die Sonne scheint oder mit der Familie ins Hallenbad, wenn man Lust hat“, lautete ein anderer Slogan. Während Kanzler Kohl diese Forderungen als „absurd, töricht und dumm“ abtat, kam es zu einem der härtesten Tarifkonflikte in der damaligen Bundesrepublik.

Beim Thema Arbeitszeit prallten schon immer Welten aufeinander. Die Interessen der Arbeitgeber unterscheiden sich nun einmal meist von denen der Arbeitnehmer. Das hat sich seit 1984 nicht geändert. Folgerichtig konstatiert auch Prof.Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE): „Damit tut sich nun ein Zielkonflikt auf, zwischen dem, was die Menschen wollen, und dem, was die Betriebe brauchen. Um das auszubalancieren, brauchen wir kluge Arbeitszeitmodelle.“ Was sich im Laufe der Zeit nämlich geändert hat, sind die Rahmenbedingungen. Waren in den 80er-Jahren Arbeitskräfte in ausreichenden Maß vorhanden, buhlt die Wirtschaft heute um jede Fachkraft. Boomte die Wirtschaft in den 80ern, stockt das Wachstum im Moment. Umso mehr gilt, dass Interessen sorgfältig austariert werden müssen. Dieser Meinung ist auch Sarah Pierenkemper, Senior Referentin Fachkräftesicherung bei Institut der deutschen Wirtschaft: „Es gilt, in den Austausch zu gehen, alle Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitenden auf den Tisch zu legen und gemeinsam eine Lösung zu finden. So schafft man auch bei seinen Mitarbeitenden Verständnis für die Unternehmerposition und nimmt sie bei

Entscheidungsfindungen mit auf die Reise. Das ist Wertschätzung und das werden ihre Mitarbeiter schätzen.“

Wie also sieht ein ideales Modell aus? Ist die gerade lautstark beworbene 4-TageWoche die Ultima ratio? „Vor einigen Jahren hätten wir noch nicht über eine 4-Tage-Woche diskutiert. Einige Unternehmen nutzen sie, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und so Mitarbeiter zu halten und neue zu gewinnen. Allerdings ist das ein Nullsummenspiel. Denn am Ende des Tages ist die Anzahl der Personen, die auf dem Arbeitsmarkt ihre Arbeitskraft anbieten, eine kleiner werdende Gruppe um die nun noch mehr gerungen wird. Das Thema Arbeitszeit ist eine zweite Währung geworden“, konstatiert Rump. Und das kann problematisch werden, wenn man sich ausschließlich auf die 4-Tage-Woche fokussiert. Rump: „Denn damit hat man den ‚Doppelt-Weniger-Effekt‘. Wir haben aufgrund der demografischen Entwicklung sowieso schon weniger Arbeitskräfte, und dann arbeiten sie auch noch weniger. Das kann nicht gutgehen.“

Was ist dann aber die Lösung? „Wir sollten uns von der Reduktion von Arbeit verabschieden und den Blick auf eine Flexibilisierung der Arbeitszeit werfen und auf die Möglichkeit, dass Menschen souveräner mit ihrer Zeit umgehen. Ich kann das Arbeitszeitproblem auch lösen, wenn ich den Menschen mehr Selbstbestimmtheit bei ihrer Zeit zubillige ohne das Arbeitszeitvolumen zu reduzieren. So kommen wir aus dieser Falle heraus.“ Individualität in jeglicher Hinsicht ist also Trumpf. Ähnlich sieht das Pierenkemper: „Ich würde mich gar nicht auf die 4-Tage-Woche einschießen, sondern einen Schritt darüber hinaus gehen: Wir brauchen eine hohe Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Sie sind laut Studien ein ganz wichtiges

Titel | IT-BUSINESS | 11 BILD: ARTISANSAMURAI - STOCK.ADOBE.COM

Jobsharing in Führungspositionen

Judith Öchsner und Stefanie Gundlach, Vertriebsleiterinnen bei DexxIT

Der Spezialdistributor DexxIT aus Würzburg setzt auf Jobsharing in der Führung, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu verbessern und so gute Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.

Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit Jobsharing in einer Führungsposition gelingt?

Judith Öchsner: Es ist essenziell, klare Aufgaben- und Zuständigkeitsbereiche festzulegen. Ebenso wichtig ist das Vertrauen sowohl zwischen den Jobsharing-Partnern als auch vonseiten der Führungsebene und der Mitarbeiter.

Entscheidungskriterium bei Arbeitnehmern für ein Unternehmen. Die 4-Tage-Woche ist ein mögliches Modell.“

Zudem sind klare Vereinbarungen über die Arbeitszeiten und eine transparente Kommunikation sowohl intern als auch extern wichtig, damit jeder weiß, an wen er sich wenden kann.

Wie gestaltet ihr das Jobsharing?

Steffi Gundlach: Sowohl Judith Öchsner als auch ich arbeiten je 30 Stunden pro Woche. Es ist uns wichtig, dass wir genügend Überschneidungen in unseren Arbeitszeiten haben, um uns täglich abstimmen zu können. Unsere Tätigkeiten sind klar nach Aufgabenbereichen gegliedert.

Ein Modell, das die Dierck Group im Sommer 2023 eingeführt hat. „Ein Grund ist die weitere Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit gewesen – gleichermaßen möchten wir ein zeitgemäßer Arbeitgeber sein. Zudem habe ich persönlich das Anliegen, Eltern dabei zu unterstützen Berufs- und Familienleben stärker miteinander vereinbaren zu können“, sagt Aufsichtsratsvorsitzende Alisa Ehrck. Wichtig war, dass durch den „gewonnen freien Tag die Kollegen und Kolleginnen mehr Zeit bekommen, sich zu erholen sowie mehr Zeit mit Familie und Freunden haben.“ Erste Zahlen aus Mitarbeiterbefragungen bestätigen die positiven Effekte:

Krankheitsquote: gesunken um 39 %

Überstunden: reduziert um 14 %

Bewerbungsquote: Anstieg um 1.046 % Höhere Produktivität

Im Hinterkopf sollte man allerdings den sogenannten Hawthorne-Effekt haben, gibt Rump zu bedenken: „In den 1930er-Jahren hat man festgestellt, wenn Menschen unter Beobachtung stehen oder ein bestimmtes Thema auch im Interesse der Leute ist, strengen sie sich ganz besonders an, damit es auf jeden Fall ein Erfolg wird. Die 4-Tage-Woche ist so ein Fall. Die Mitarbeiter finden sie super, sie arbeiten wie wild. Nehmen sich aber keine Zeit mehr für Küchentalks oder um im Betriebsrestaurant noch ein bisschen länger zu essen. Die unterhalten sich nicht mehr auf dem Flur, denn sie sind ja nur noch produktivitätsgetrieben. Und das hat Konsequenzen für die Unternehmenskultur und das Betriebsklima. Und zwar keine positiven.“

Einen anderen Weg in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung schlägt Fujitsu ein. Julius Berger, Head of Channel Sales Südost,

12 | IT-BUSINESS | Titel
BILD: DEXXIT
Damit tut sich ein Zielkonflikt auf zwischen dem, was die Menschen wollen, und dem, was die Be triebe brauchen. Um das auszubalancier en, brauchen wir kluge Arbeitszeitmodelle.

Wirtschaft

der ein rund 20-köpfiges Vertriebsteam führt: „Wir wollen Mitarbeiter unterstützen, in jeder Lebensphase und ihnen die Möglichkeit geben, in ihrem Job zu bleiben.“ Gute Erreichbarkeit und Kundennähe waren Punkte, die bei Fujitsu wichtig waren. Dies galt es in Einklang zu bringen mit Teilzeitmodellen und flexiblen Arbeitszeiten. Die Lösung waren Tandems. „Wir haben in unserem Vertrieb große Regionen mit einer niedrigen Marktdurchdringung gebildet. Diesen haben wir je eine Vollzeitund eine Teilzeitkraft zugeordnet. Wir wollten hier aber keine Hierarchie haben

nach dem dem Motto: Die Vollzeitkraft bekommt die Sahnestücke, die Teilzeitkraft den Rest.“ Deswegen arbeiten Berger und sein Team mit Farben, denn Vertrieb sei immer auch ein Matching zweier Persönlichkeiten (siehe Kasten). Bergers Fazit: „Das funktioniert super und auch Teilzeitkräfte erfahren so eine hohe Wertschätzung und Zufriedenheit. Das ist nicht nur ein erfolgreiches Konzept für uns, sondern hat auch Signalwirkung nach außen. Damit schaffen wir es, neue Mitarbeiter zu gewinnen.“

„Ich muss mich neuen Spielregeln anpassen, um weiter mitspielen zu können“

Sarah Pierenkemper ist Senior Referentin Fachkräftesicherung beim Institut der deutschen Wirtschaft

Wie bereit sind denn Unternehmen, sich auf diesen doch zeitintensiven Weg der Flexibilisierung einzulassen?

Pierenkemper: Der Druck, flexible Arbeitszeiten einzuführen, ist einfach da. Wir haben einen Wettbewerb um Fachkräfte. Und Flexibilität ist eben ein ganz großer Entscheidungsfaktor für oder gegen einen Arbeitgeber. Um also im Wettbewerb die Nase vorne zu haben, muss ich irgendwas anbieten. Wer das heute nicht macht, bekommt irgendwann Probleme, Leute zu finden.

Das kann ich gut oder schlecht finden, aber ich muss mich den neuen Spielregeln anpassen, um weiter mitspielen zu können.

Schauen wirl auf die IT-Branche, die sich ja immer Innovation auf die Fahnen schreibt. Ist die denn auch bei diesem Thema ein Vorreiter?

Pierenkemper: Leider gibt es da wenige empirische Daten. Aber man kann schon sagen, dass die IT-Branche ein Vorreiter ist. Es liegt natürlich an den Rahmen-

bedingungen. Die meisten Jobs hier sind projektorientiert und richten sich stark an Deadlines aus. Deshalb spielt es weniger eine Rolle, wann und wo man die Arbeit macht. Und ein zweiter Teil der Wahrheit ist, dass der Fachkräftemangel in der IT-Branche enorm ist, der Druck also noch höher. Und dann stimmen hier meist auch die technischen und fachlichen Rahmenbedingungen. Sie müssen IT- Mitarbeitern in der Regel nicht erklären, wie der Rechner zu Hause funktioniert.

Titel | IT-BUSINESS | 13
BILD: JULIA HAACK / KOFA

Fujitsu: Flexibilität und Farbe im Vertrieb

Julius Berger, Head of Channel Sales Südost bei Fujitsu „Um Ziele zu erreichen und Arbeitskräfte zu binden ist Flexibilität Trumpf. Wir wollen Mitarbeiter unterstützen, in jeder Lebensphase und ihnen die Möglichkeit geben, in ihrem Job zu bleiben. Das stellte sich als große Herausforderung heraus. Es galt, sowohl die Interessen des Unternehmens als auch die der Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Die Lösung war ein Tandem. „Wir haben große Regionen mit einer niedrigen Marktdurchdringung gebildet. Diesen haben wir je eine Vollzeitund eine Teilzeitkraft zugeordnet. Wir wollten hier aber keine Hierarchie haben nach dem dem Motto: die Vollzeitkraft bekommt die Sahnestücke, die Teilzeitkraft den Rest. Deswegen haben wir uns an der menschlichen Ebene orientiert, denn Vertrieb ist immer auch ein Matching zweier Persönlichkeiten. Dafür haben wir Farben vergeben. Der eine Vertriebler bekommt alle Personen zugeordnet, die die Farbe grün haben und damit beispielsweise besonders Spass-orientiert sind, der andere Vertriebler kommt dafür besser mit sachorientierten Menschen klar, die beispielsweise mit der Farbe Blau gekennzeichnet sind. Durch die Farb-Kennung nehmen wir jegliche Wertung raus und können so ein perfektes Matching erreichen, das auf beiden Seiten für Zufriedenheit sorgt.“

Einen dritten Weg beschreitet Distributor Bluechip und bietet ein flexibles Arbeitszeitmodell an, bei dem ein Element die 4-TageWoche ist, die seit 1. Januar 2024 genutzt werden kann. „2022 haben wir die Arbeitszeit aller Mitarbeiter von 40 auf 38 Stunden reduziert, und das bei vollem Lohnausgleich. Wer die 4-Tage-Woche in Anspruch nimmt, darf bei uns maximal 9 Stunden pro Tag arbeiten, um

Überlastungen zu vermeiden. Wer sich für diese 36 oder weniger Stunden entscheidet, erhält das Fixum proportional abgesenkt. Die variable Leistungszulage bleibt unverändert“, so Buchheim. Der Distributor hat eine Belegschaft von rund 300 Mitarbeitern inklusive 40 Auszubildender. „Aktuell machen etwa 5 Prozent unserer Belegschaft von der 4-Tage-Woche Gebrauch.“

Doch wie finde ich als Unternehmen den richtigen Weg? Klar ist, so Rump: „Wenn ich den Weg der Flexibilisierung gehe, kann ich diese nicht nach dem Gießkannen-Prinzip machen. Sondern bin

Erfolgsmodell 4-Tage-Woche

Alisa Ehrk, Managing Director, Dierck Group

Welches waren die Gründe für die Einführung der 4-Tage-Woche?

Ehrk: Ein Grund ist die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit gewesen –gleichermaßen möchten wir ein zeitgemäßer Arbeitgeber sein. Zudem habe ich persönlich das Anliegen, Eltern dabei zu unterstützen Berufsund Familienleben stärker miteinander vereinbaren zu können.

Welche Herausforderungen gab es dabei für Sie?

Ehrk: Wir dachten, dass sich die größte Herausforderung bei den abrechenbaren Stunden im Dienstleistungsgeschäft abzeichnen würde. Weniger Arbeitsstunden würden gegebenenfalls weniger abrechenbare Stunden bedeuten.

Wie hat sich die 4-Tage-Woche bewährt?

Ehrk: Nach fast einem Jahr 4-Tage-Woche können wir sagen, unsere Teams arbeiten konzentrierter und haben mehr Energie. Als Folge hat sich unsere Produktivität deutlich gesteigert. Die Stimmung im Unternehmen hat einen unglaublich positiven Boost erhalten. Parallel dazu sind wir systemische Auswertungen gefahren und haben unsere Mitarbeitenden anonym befragt. Bei fast allen Teams hat sich die Work-Life-Balance verbessert.

14 | IT-BUSINESS | Titel
BILD: FUJITSU
BILD: DIERCK GROUP

Prof. Dr. Jutta Rump ist Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Darüber hinaus ist sie Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE).

Prof. Dr. Rump, weniger Fachkräfte, mehr Digitalisierung, geringere Arbeitszeit: sind das gute Nachrichten für IT-Dienstleister?

Rump: Unternehmen sind getrieben, ihr Geschäftsmodell zu retten. Digitalisierung gilt als ein Hebel und Treiber. Das bedeutet Prozessoptimierung und Prozess-Standardisierung, kombiniert mit Digitalisierung und KI. So kann sich die Drucksituation dann ein wenig lösen, indem man Kollege Roboter, Kollege Algorithmus und Kollegin KI an die Seite von Menschen setzt.

Also tatsächlich gute Nachrichten für die Zielgruppe der IT-Dienstleister. Rump (schmunzelt): Also arbeitslos wird ihre Branche nicht, ganz im Gegenteil. Umso mehr muss diese aber tatsächlich ihre Leute irgendwie an Bord halten und damit sieht man für den IT-Dienst-

Das Dilemma der Dienstleister

leister, insbesondere wenn er in dieser Arbeitgeberfunktion ist, vor welch großer Herausforderung er steht. Einerseits müssen Unternehmen alle Zeitreserven heben. Andererseits fordern Mitarbeiter eine Work-Life-Balance. Das ist ein Zielkonflikt und ich sag ihnen ganz offen, ich habe im Moment keine Lösung. Allerdings glaube ich, wenn der Druck größer wird, dann steigt die Kreativität, um Wege zu finden, diesen Druck zu lösen.

„Wir können lernen das Undenkbare zu denken“ – so habe ich unlängst Ste fan Klein aus seinem Buch „Wie wir die Welt verändern“ zitiert. Das passiert immer dann, wenn starke Umbrüche auftreten. Und ich glaube, in so einer Zeit befinden wir uns gerade. Rump: Ich kann Ihnen sogar ein Beispiel nennen. Denken Sie an den Lokführerstreik. Hier wurde auf eine Reduktion der Arbeitszeiten gepocht. Die Bahn hielt dagegen, dass sie sowieso schon zu wenige Lokführer habe. Nun entwickelt Siemens Züge, die ohne Lokführer fahren. In Nürnberg fährt die U-Bahn bereits autonom, zwischen Ingolstadt und Nürnberg und zwischen Köln und Frankfurt braucht es auch schon

keinen Lokführer mehr. Der sitzt da nur noch für das gute Gefühl der Passagiere.

Das Gesetz von Actio und Reactio... Rump: Ja. Denn nur so kommen sie aus dieser Zwangsumklammerung raus. Jeder, der bei seinem Arbeitgeber offene Ohren für die 4-Tage-Woche vorfindet, sollte überlegen, ob nicht auch er bald durch eine KI ersetzt wird. Hilfreich ist da auch der Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt und Bildungs -

Titel | IT-BUSINESS | 15
BILD: B9__BILDHINWEIS © XXXX XXXXXX
Jeder, der bei seinem Arbeitgeber offene Ohren für die 4-Tage-Woche vorfindet, sollte überlegen, ob nicht auch er einen Job hat, in dem er bald durch eine KI ersetzt wird.
BILD: SIMONWEGENER.DE
Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE)

bei sehr individuellen Lösungen und bei einer Lebensphasen-Orientierung. Und das kann eben schon bedeuten, dass einige Mitarbeiter wirklich eine 4-Tage-Woche mit 8 Stunden arbeiten – für eine gewisse Zeit. In einer anderen Lebensphase können das dann wieder 40 Stunden bei fünf Tagen werden. Der Punkt ist, dass man so über eine Lebenszeit hinweg flexibel handelt.“ Wie man das angehen kann, erläutert Pierenkemper: „Der erste Schritt können Mitarbeitergespräche sein, um herauszufinden was deren Wünsche sind. Aber diese Wünsche stehen natürlich nicht im luftleeren Raum. Sondern ich habe natürlich meine Unternehmensziele, die erfüllt werden sollen. Auch diese muss ich definieren. Wichtig wäre, traditionelle Muster und Routinen zu hinterfragen. Sind unsere Öffnungs- und Servicezeiten sinnvoll, so wie sie sind? Wie viele Mitarbeitende müssen da sein? Was sind die Auftragsprognosen?“ Es gehe meist mehr als man glaubt, ist Pierenkemper überzeugt: „Gerade auf dem Bau denkt ja eher, dass Flexibilisierung schwierig ist. Aber ich kenne ein Unternehmen, dem das gelungen ist, indem es flexible Teams formt, die zu unterschiedlichen Zeiten beginnen. Da kann der Mitarbeiter dann beispielsweise morgens noch seine Kinder in die Kita bringen.“ Doch auch sie stellt klar, dass es auf jeden Fall darum geht, „die Geschäftsfähigkeit des Unternehmens

aufrechtzuerhalten. Diese Balance muss man finden.“

Im nächsten Schritt gilt es die Verantwortlichkeiten zu verteilen. „Wer ist verantwortlich dafür, dass es jetzt eingeführt und umgesetzt wird, dass Regeln eingehalten werden. Wichtig ist, immer ein Auge darauf zu haben, ob es so wirklich passt und gegebenenfalls nachzujustieren. Es ist ein dynamischer Weg.“

Wenn derartige Projekte scheitern, dann meist schon an einem frühen Punkt: „Weil ich einfach sage: ‚Hey, ich hab gelesen die 4-Tage-Woche ist super. Das machen wir jetzt‘, so Pierenkemper. „Gut gemeint, ist aber nicht immer gut gemacht – weil Mitarbeiter unterschiedliche Bedürfnisse haben.“ Häufig werde aber an den Mitarbeitern vorbei geplant oder nur die Mitarbeiter gehört, die am lautesten ihre Wünsche kommunizieren, ist die Wirtschaftsreferentin überzeugt.

Gewissermaßen gescheitert ist die 4-TageWoche zum Beispiel bei Bitwings, einem Systemhaus mit Sitz in der Oberpfalz. Dabei gehörten die Oberpfälzer, als sie 2021 das Pilotprojekt 4-Tage-Woche starteten, zu den Pionieren. Die Arbeitszeit wurde von 40 auf 36 Stunden pro Woche reduziert bei vollem Lohnausgleich. Als klassisches IT-Systemhaus mit Serviceverträgen, die Reaktionszeiten rund um die

Wenn Mitarbeiter private Herausforderungen haben, können sie über ein Ausgleichsmodell ihre Arbeitszeit verkürzen, ohne dass wir das vertraglich ändern. Wir als Unternehmen gehen dann in Vorleistung, der Mitarbeiter holt die Zeit nach, wenn es bei ihm wieder möglich ist.
BILD: BLUECHIP

Gründe für die Ablehnung einer 4-Tage-Woche

Angaben in Prozent

Umsetzung einer 4-Tage-Woche

Angaben in Prozent

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BILD: HANS-BÖCKLER-STIFTUNG

Gründe für eine 4-Tage-Woche

Angaben in Prozent

BILD: HANS-BÖCKLER-STIFTUNG

Uhr erforderten, war es bei Bitwings nicht möglich, etwa am Freitag zu schließen. Eingeführt wurde also ein sogenanntes rollierendes System mit Gruppen, die immer an unterschiedlichen Tagen frei hatten. „Am Ende des Pilotprojekts haben wir als Unternehmen festgestellt, dass tatsächlich die Krankentage gesunken, die Bewerberzahlen gestiegen sind – die 4-Tage-Woche ist ein Claim der zieht. Die Produktivität ist allerdings leicht gesunken, weil sich eben die einzelnen Projekte in die Länge gezogen haben“, erklärt BitwingsChef Wolfgang Geng. Außerdem haben die CEOs bei Bitwings vor allem am Anfang des Pilotprojekts gemerkt, dass der freie Tag bei den Mitarbeitern eher zu mehr Stress als zur Erholung geführt hat. Geng führt das unter anderem darauf zurück, dass Mitarbeiter zu viele Erledigungen an dem freien Tag eingeplant hätten, statt ihn zu nutzen, um sich zu erholen.

Ein Jahr nach Einführung der 4-Tage-Woche haben sich die Oberpfälzer dann doch gegen das Arbeitszeitmodell entschieden.

Gefolgt sind sie dabei hauptsächlich den Stimmen der Mitarbeiter, von denen eine Hälfte für und eine Hälfte gegen die 4-Tage-Woche gestimmt hätten. „Einigen war das System zu starr. Andere Mitarbeiter hatten einfach ein Problem damit, dass sie zum Beispiel am Dienstag frei hatten, aber der Rest der Familie nicht“, führt Geng aus. So hat Bitwings nach der Pilotphase die Arbeitszeit auf 38 Stunden pro Woche erhöht und ein flexibles Arbeitszeitmodell eingeführt. Dabei entscheiden die Mitarbeiter selbst über ihre freien Tage. Sie hätten jetzt die „bessere 4-Tage-Woche“, ist Geng überzeugt. Dennoch ist der Bitwings-CEO der Meinung: „Auch wenn bei uns die 4-Tage-Woche nicht in der Form funktioniert hat, sind in meinen Augen Forderungen zurück zur 40- oder 45-Stunden-Woche Steinzeitdenken. Das führt zu Langzeitkranken und Burnout – bei dem derzeitigen Fachkräftemangel ist das eher kontraproduktiv“

Prinzipiell lassen sich drei Bausteine flexibilisieren: Arbeitszeit, -ort und die

ChecklisteundTools

1.Info-MaterialzuflexiblenArbeitszeitpermodellen:https://www.kofa.de/ xiblesonalarbeit/arbeitsorganisation/fle-arbeitszeiten/

2.ChecklistenundPraxisbeispielefür htflexibleArbeitszeitmodelle: tps://projekt-zeitreich.de/toolbox/

3.WelcheRollewirdKIinmeinemJob spielen?https://job-futuromat.iab

Titel | IT-BUSINESS | 17

4-Tage-Woche abgelehnt

Wolfgang Geng, CEO Bitwings

Warum haben Sie 2021 die 4-TageWoche eingeführt?

Geng: Wir hatten in unserem Systemhaus ein relativ hohes Stresslevel und durch die 4-Tage-Woche haben wir erwartet, dass wir durch diesen einen zusätzlichen Tag Freiheit oder Freizeit einfach mehr Ruhepausen bekommen. Der andere Grund war eine Marketingüberlegung, um als Arbeitgeber attraktiv

Verteilung von Arbeitszeit. „Diese drei Parameter kann ich wild miteinander kombinieren. Der Klassiker ist Teilzeitarbeit. Schwieriger wird es etwa bei Jobsharing-Modellen, vor allem und gerade in Führungspositionen. Man muss erst einmal zwei Personen finden, die ein passendes Kompetenzprofil haben, die zusammenpassen und die das auch machen wollen.“ Der Würzburger Distributor DexxIT ist ein Beispiel, wo genau so ein Modell seit Jahren funktioniert. Judith Öchsner und Stefanie Gundlach teilen sich die Vertriebsleitung mit jeweils 30 Wochenstunden. „Es ist uns wichtig, dass wir genügend Überschneidungen in unseren Arbeitszeiten haben, um uns täglich abstimmen zu können. Unsere Tätigkeiten sind klar nach Aufgabenbereichen gegliedert. Natürlich übernehmen wir im Vertretungsfall immer auch Aufgaben des anderen. Durch die gemeinsame Abspra-

zu werden. Marketingmäßig hat es auch wirklich sehr gut funktioniert. So viel Feedback und Medienaufmerksamkeit war aber auch gar nicht so beabsichtigt.

Welche Probleme gab es dabei?

Geng: Da wir ein klassisches IT-Systemhaus sind, haben wir 24 x 7 Serviceverträge mit Reaktionszeiten. Das heißt, wir konnten nicht einfach so zum Beispiel am Freitag schließen. Deshalb haben wir ein rollierendes System eingeführt. Aber bei den Mitarbeitern haben die freien Tage

che in vielen Punkten ist es meiner Erfahrung nach aber auch einfacher, Lösungsansätze zu finden und gemeinsam mögliche Szenarien zu bewerten“, erläutert Gundlach. Und Öchsner fügt hinzu: „Unser Jobsharing erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Modell ermöglicht es uns als Mütter, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen, die wir in herkömmlichen Teilzeitmodellen möglicherweise nicht wahrnehmen könnten. Das gleiche gilt natürlich auch für Väter“

Egal welches Modell und welche Lebensphase, Unternehmen müssen heute dafür sorgen, Mitarbeiter zu halten. Wie sie dies schaffen, wenn Mitarbeiter etwa in Elternzeit oder einer Auszeit sind, dazu hat Rump einige Tipps: „Unternehmen sollten zum Beispiel während einer Elternzeit oder anderen Auszeiten den Kontakt zum Mitarbeiter pflegen, wenn dieser es

am Anfang eher zu mehr Stress geführt. Wir haben außerdem gesehen, dass sich unsere Projekte in die Länge ziehen.

Haben Sie sich deshalb gegen die 4-Tage-Woche entschieden?

Geng: Unterm Strich waren es tatsächlich die Mitarbeiter. Aber durch das flexible Modell, das wir jetzt haben, haben wir im Prinzip eine verbesserte 4-Tage-Woche, weil sie individuell ist und weil jeder sie so gestalten kann, wie es für ihn passt.

möchte. Denn wenn Mitarbeiter lange keinen Kontakt zum Unternehmen haben, wird es schwierig wieder einzusteigen und sich zu integrieren. Viele wechseln dann lieber den Arbeitgeber. Aber sie sollten es aktiv ansprechen. Das können Einladungen zu Betriebsfesten sein oder eine Urlaubs- oder Krankheitsvertretung. Damit haben Unternehmen dann schon ein Bindungsinstrument und diese Person hat das Gefühl, sie ist noch Teil des Teams. Wir nennen das den Klebeeffekt.“

Flexible Arbeitszeitmodelle unterschiedlichster Ausprägung sind das Gebot der Stunde. Und zweifellos gibt es nicht das „eine richtige Modell“. Selbst wenn nicht alle so polarisieren wie die 4-Tage-Woche, müssen gerade IT-Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels über das für sie passende Modell nachdenken – aber nicht ohne die Mitarbeiter! 

18 | IT-BUSINESS | Titel
BILD : BI T W IN G S
Die Geschäftsleitung von Bitwings mit Wolfgang Geng, Andreas Klughardt und André Riegel (v.l.)

NIS2 VERSTEHEN, SICHERHEIT GEWINNEN MIT ESET

Die vielleicht wichtigste SecurityRichtlinie der Europäischen Union steht vor der Tür, aber kaum ein Unternehmen nimmt Notiz von ihr. In einer aktuellen Umfrage von ESET gaben mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie „NIS2“ (Netz- und Informationssicherheitsrichtlinie 2) gar nicht oder nur den Begriff an sich kennen. Die deutsche Unternehmenslandschaft, insbesondere der Mittelstand, ist also auf die kommenden Herausforderungen durch die Richtlinie schlecht vorbereitet. Gut die Hälfte aller Entscheider in Organisationen mit mehr als 50 Mitarbeitern, die NIS-relevant sein könnten, wissen gar nicht, welche Anforderungen auf sie zukommen.

Dies verdeutlicht einen dringenden Nachholbedarf an Aufklärung und auch Vorbereitung auf die neuen Regelungen. IT-Fachhändler oder Systemhäuser haben jetzt die Chance, sich als Vorreiter in Sachen IT-Sicherheit zu positionieren und Kunden den Weg in eine sichere, regelkonforme Zukunft zu ebnen.

NIS2-COMPLIANCE: FACHHÄNDLER ALS VORBILDER FÜR KUNDEN

Selbst für erfahrene IT-Fachhändler und Systemhäuser ist es eine Herausforderung, den Überblick über die neuen NIS2-Richtlinien zu behalten. Umso wichtiger ist daher die eigene Überprüfung, ob man unter NIS2 fällt oder fallen könnte. Denn selbst wenn die NIS2-Kriterien nicht zutreffen, kann ein IT-Dienstleister über die sogenannte Lieferkette zur Einhaltung der Richtlinie verpflichtet werden. Indem sie ihre eigene Compliance sicherstellen und ihre Kunden aus eigener Erfahrung bei der Vorbereitung darauf unterstützen, können Fachhändler eine vertrauenswürdige Quelle für NIS2-Konformität werden.

ESET AUFKLÄRUNGSKAMPAGNE:

INFORMIEREN UND BRANDING NUTZEN

ESET hat eine umfassende Aufklärungs-

kampagne entwickelt, die Teilnehmer des Partnerprogramms kostenfrei nutzen können. Mit den gebrandeten Materialien können sie ihre Kunden über die Bedeutung von NIS2 informieren und gleichzeitig ihr eigenes Profil als vertrauenswürdiger Partner für IT-Sicherheit stärken. Für Platin-Partner stehen sogar ESET Experten zur Verfügung, die Kunden in Vorträgen oder Webinaren über NIS2 aufklären.

Die Kampagne steht unter dem Motto „Flicken reicht in der IT-Sicherheit nicht aus“ und ist auch ohne Branding für Kunden unter www.eset.de/nis2 verfügbar. Darauf finden Interessierte Whitepaper, Podcasts, Webinare und weitere Informationen rund um das Thema NIS2. Ziel der Initiative ist es, Organisationen objektiv zu informieren und Ratschläge für die technische Umsetzung zu geben.

ESET BUSINESS PORTFOLIO

IST „NIS2-READY“

ESET hat sein Produktportfolio kürzlich aktualisiert und ist bereits NIS2-ready. Es fungiert als ideale Grundlage, um Kunden maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Besonders im Fokus steht dabei das Angebot im Bereich Managed Detection and Response (MDR). Mit dem Service ESET MDR sowie den Bundles ESET PROTECT MDR (für SMB) und ESET PROTECT MDR Ultimate (für Enterprise) stehen gleich drei Varianten je nach Budget und Einsatzzweck parat. Die Bundles beinhalten die effektivsten und innovativsten Sicherheitslösungen vom MalwareSchutz über Multi-FaktorAuthentifizierung und Verschlüsselung bis hin zum Patch-Management.

KENNEN WICHTIGSTE SECURITY-RICHTLINIE KAUM
UNTERNEHMEN
ESET Advertorial | IT-BUSINESS | 19
BILD:

UCaaS: OHNE

SYSTEMHÄUSER LÄUFT NICHTS

Unified Communications as a Service (UCaaS) bestand für Communi5 bislang hauptsächlich aus Geschäft mit Carriern. Nun beschreitet das Unternehmen neue Wege und spricht Systemhäuser und Reseller, aber auch Distributoren und Großkunden direkt an. | Dr. Stefan Riedl

Ein neuer Player ist im UCaaS-Markt aufgetaucht. Zumindest aus Sicht des Channels. Bislang wurde die Technologie-Plattform aus dem Hause Communi5 hauptsächlich an Carrier verkauft beziehungsweise vermietet. Diese haben dann wiederum auf Basis der Multi-Mandantenfähigkeit einzelne Cloud-PBX-Dienste an Geschäftskunden vermarktet. „Nun sind wir dabei, unsere Plattform direkt an Systemhäuser und Reseller zu vermarkten“, sagt Stephan Klahr. Sales Director DACH bei Communi5. Dahinter steht die Erkenntnis, die in der Branche fast schon eine Binsenweisheit ist: „Um technisch anspruchsvolle Projekte zu

Bislang haben wir unsere Technologie-Plattform hauptsächlich an Carrier verkauft beziehungsweise vermietet. Nun sind wir dabei, unsere Plattform direkt an Systemhäuser und Reseller zu vermarkten.
Stephan Klahr, Sales Director DACH, Communi5 Technologies
20 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen

gewinnen, braucht es die direkte Kundenbeziehung von Systemhäusern.“

Klahr spricht Unterschiede zwischen US-amerikanischen Kommunikationsdiensten und den in Europa entwickelten Services an: „Kleinere Unterschiede findet man beispielsweise bei so genannten ‚Betriebsratsfunktionen‘, oder der ‚Chefsekretariatsfunktion‘, mit der sich die Anrufe zu einem Vorgesetzten gezielt steuern und überwachen lassen. Wir orientieren uns hier grundsätzlich an marktüblichen Funktionen, die man beispielsweise von der Siemens HipathAnlage her kennt“, sagt der Vertriebsleiter.

Zusätzlich zu diesen klassischen Telefonanlagenfunktionen könne die Communi5Plattform moderne UC-Features kombinieren. „Bei den Telefonen zeigt sich die Plattform herstellerneutral, ergänzt durch unsere eigenen Softclients, die völlige Orts- und Endgeräteunabhängigkeit bieten“, so Klahr. Zu den großen Unterschieden zählen laut dem Manager etwa Möglichkeiten der „weichen“ Migration durch Einbinden von Bestandsanlagen und DECT-Installationen in die Cloud.

Bestandssysteme beim Kunden, wie beispielsweise das CRM, können über APIs oder native Cloud-2-Cloud-Schnittstellen eingebunden werden – eine klassische Wertschöpfungsmöglichkeit für IT-Dienstleister und Systemhäuser. Callcenter-Funktionen werden ebenfalls per Mausklick bereitstellt, ohne dass dafür ein tiefgreifendes IT-Projekt gestartet werden müsste. „On-Top haben wir Mobility-Features eingebaut“, sagt Klahr. Mit diesen werden Außendienstler und Homeoffice-Mitarbeiter so eingebunden, dass sie ihrem Kommunikationsarbeitsplatz „to-go“ nutzen können.

„Fragezeichen beim Thema DSGVO, die bei US-amerikanischer Konkurrenz entstehen, gibt es bei unserem Dienst nicht“, sagt der Sales Director und verweist darauf, dass bei amerikanischen Diensten „beispielsweise Chat-Daten oder Dokumente nicht unbedingt in einem deutschen Rechenzentrum oder bei einem Anbieter gespeichert“ werden. Durch den Cloud Act würden sich so rechtliche Unsicherheiten ergeben.

Es gibt drei Modelle, in denen der Channel Communi5-Lösungen vertreiben kann. Die erste richtet sich an Systemhäuser, die direkt SaaS ein- und weiterverkaufen. Die Lösung wird im Rechenzentrum in Frankfurt am Main Multi-Mandanten- und Multi-Reseller-fähig betrieben und ist whitelabelbar bis heruntergebrochen auf die Softclient-Ebene.

Das zweite Modell betrifft Distributoren, die selbst als Plattformbetreiber aus dem eigenen Rechenzentrum heraus agieren. Das dritte Modell adressiert große Kunden – beispielsweise aus der öffentlichen Hand – die eine eigene Lösung für ihre Organisation aus dem eigenen Rechenzentrum heraus betreiben wollen.

„Zugunsten der Produktentwicklung und attraktiver Staffelpreise verzichten wir auf ein teures Partnerprogramm, vielmehr wollen wir mit einem guten Produkt zu guten Preisen überzeugen“, lässt Klahr durchblicken. n

BILD: YANIK CHAUVIN - STOCK.ADOBE.COM
Technologien & Lösungen | IT-BUSINESS | 21

OT meets IT

UMFASSENDES MONITORING SICHERT INDUSTRIE 4.0

Die Vernetzung von OT und IT kann Fertigungsprozesse gefährden.

Cisco ThousandEyes bietet

End-to-End-Transparenz über Firmennetze, Clouds, Internet und Geräte hinweg und sorgt so für höhere Ausfallsicherheit

Die zunehmende Vernetzung von OT und IT ermöglicht IndustrieUnternehmen eine Fertigung mit Losgröße 1, vorausschauende Wartung oder eine Steuerung der Maschinen aus der Ferne. Doch mit der IT ziehen mehr Komplexität und dadurch potenzielle Risiken in die OT-Welt ein.

Verbindungen nach außen erhöhen die Komplexität. Es kann zu technischen Wechselwirkungen kommen, die die Stabilität und Performance der Systeme beeinträchtigen. Schließlich basiert Industrie 4.0 auf einem vielschichtigen Netz unterschiedlicher Infrastrukturen, die miteinander kommunizieren. Dies reicht vom eigenen Netzwerk über Public und Private Clouds bis zu Edge-Geräten und -Sensoren.

Transparenz erforderlich

In diesen komplexen Umgebungen reicht ein Monitoring der eigenen Systeme nicht aus, vielmehr muss das Monitoring auch die Datenströme über Infrastrukturen externer Anbieter einschließen. So müssen Fertigungsunternehmen in der Lage sein, externe Schnittstellen (APIs) detailliert und direkt im Kontext ihrer Kernanwendung zu testen, statt nur über eine Front-End-Interaktion. Nur so lassen sich die Auswirkungen des zugrunde liegenden Netzwerk Datentransports verstehen.

API-Monitoring, wie es Cisco ThousandEyes anbietet, schafft einen echten Mehrwert für Industrie 4.0, da mehrere Systeme gemeinsam besser Daten sammeln und analysieren können, um einen Fertigungsprozess zu starten. Indem jede Schnittstelle für den Datentransport getestet wird, lässt sich sicherstellen, dass

22 | IT-BUSINESS | Advertorial
BILD ER : CIS C O
Cisco ThousandEyes BGP Route Hijack:

die APIs verfügbar sind und die Daten ordnungsgemäß übertragen werden. So kommunizieren die Systeme reibungslos miteinander, um Arbeitsabläufe zu erstellen und durchzuführen.

Darüber hinaus ermöglicht das adaptive API-Monitoring die Emulation von Benutzerinteraktionen sowie die Ausführung von API-Aufrufen direkt über die eigenen API-Dienste So können Unternehmen die Leistung dynamisch messen, die Zeitabstände zwischen den einzelnen Funktionen analysieren und die Logik komplexer Workflows prüfen. Damit lassen sich Probleme innerhalb eines Prozesses schnell erkennen und Optimierungen durchführen.

Eine solche End-to End Assurance ermöglichen die Lösungen von Cisco ThousandEyes Channel-Partner von Cisco haben somit eine einfache Möglich-

keit zur Hand, ihre Industriekunden mit einer Art Rundum-Sorglos-Paket zu unterstützen. Cisco ThousandEyes bietet dabei:

• Einen störungsarmen Datenfluss zwischen Netzwerken, Maschinen, Geräten und Sensoren im Industrie-4.0-System

• Höhere Effizienz durch einen kontinuierlichen, hochperformanten Betrieb

• Bereitstellung und Aufrechterhaltung unternehmenskritischer industrieller Abläufe mit hoher Ausfallsicherheit

Zusätzlich beobachtet das Cisco ThousandEyes Internet Intelligence Team die aktuelle IT-Service-Landschaft, um Ausfälle zu entdecken und zu analysieren, und stellt darüber regelmäßig Informationen zur Verfügung.

Fazit

Mit der zunehmenden Vernetzung von OT und IT wird die Qualität der Netzwerke und ihre reibungslose Konnektivität immer wichtiger. Mit einer umfassenden Transparenz über alle internen und externen Systeme hinweg können Fertigungsunternehmen auch Einblicke in Cloud- und Internet-Dienste erhalten. Das ist eine wichtige Grundlage dafür, dass ihre Industrie-4.0-Lösungen mit hoher Verfügbarkeit und Kapazität arbeiten.

Fordern Sie hier Ihre kostenlose 15-tägige ThousandEyes Testversion an.

Besuchen Sie hierzu auch gerne unseren Blog: https://www.thousandeyes.com/de-de/blog

Internet Insights Views

Advertorial | IT-BUSINESS | 23
Internet Insights Outages Map

NIS2: GUT GEDACHT, SCHLECHT GEMACHT?

Die meisten Unternehmer nehmen es nicht ernst genug, dass auch sie eines Tages Opfer einer Cyberattacke werden. Außerdem kostet ein gutes Risikomanagement ja auch Geld. Solange NIS2 nicht verabschiedet ist, wird IT-Sicherheit vernachlässigt bleiben. |

Gäbe es die Anschnallpflicht nicht, würden sich die meisten Autofahrer vermutlich auch nicht anschnallen. Ähnlich verhält es sich mit NIS2. Im November 2022 wurde die neue Richtlinie zur Netz­ und Informationssicherheit vom Parlament und vom EU­Rat angenommen. Sie ersetzt die bisherige NIS und soll für mehr Cybersicherheit sorgen. Aber: Solange sich die Bundesregierung in Sachen NIS2 uneinig ist, „haben die Unternehmen auch keinen Zugzwang, um handeln zu müssen“, so René Hofmann, Geschäftsführer bei Securepoint. „Aus unserer Sicht ist NIS2 jedoch im Wesentlichen ein BürokratieGesetz. Es geht weniger um die konkrete Gestaltung von Cybersicherheit, sondern um die Gestaltung administrativer Kommunikations­ und Kontrollinstanzen.“ In Sachen NIS2 schwimmt die Regierung und mit ihr scheinbar auch Endkunden und IT­Dienstleister sowie Systemhäuser, die ebenso von der Richtlinie betroffen sind. Diese sollten „alleine zum Selbstschutz selbst gewisse Maßnahmen umsetzen“, fügt Eric Kaiser, Product Management Director, ein. Bei den Kunden hat vor allem der Mittelstand den größten Beratungsbedarf – „und dieser stellt schließlich den Motor unserer Wirtschaft dar“, so Hofmann.

Securepoint zeigt sich, was das Handeln in Bezug auf NIS2 angeht, verantwortungsbewusst und begrüßt jede Initiative, die für mehr IT­Sicherheit sorgt. So nehmen sie auch die Roadshow „SecDays“ zum Anlass,

Barbara Miletic (IT-BUSINESS) im Gespräch mit René Hofmann, Geschäftsführer bei Securepoint.

die Partner besser über Umsetzungsmaßnahmen aufzuklären. „Hersteller, Lieferanten und Dienstleister sind zentraler Bestandteil einer guten IT­Sicherheitskultur“, sagt Hofmann. Und in Berlin verzeichnete der Hersteller eine Rekordteilnahme, „was auch das hohe Interesse an der Auseinandersetzung mit NIS2 widerspiegelt“, ist sich Hofmann sicher. „Im persönlichen Kontakt mit den Resellern diskutieren wir Innovationen und Vertriebsideen.“

Auch ein gewisser Pragmatismus gehört zum Handeln. Hierzu will der Hersteller seinen Partnern Schulungsmaterial und somit Wissen bieten, mit dem er zum Kunden gehen kann – heruntergebrochen auf eine verständliche Sprache und passend für den Mittelstand. Securepoint bezeichnet es als für sie gelebte IT­Sicherheitskultur, NIS2 nennt das „Cyberhygiene“ – für Unternehmen in Deutschland ist es der Schlüssel für ihren erfolgreichen Schutz.

Unternehmen müssen verstehen, dass ihre Cybersicherheitskultur ihr Nervensystem ist.
Eric
24 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen
BILD: SECUREPOINT
Director Securepoint
Kaiser, Product Management
BILD: VOGEL IT-MEDIEN / SECUREPOINT
BAB - Dein Toshiba Distributor DISTRI AWARD 2024 GOLD KOMPONENTEN DISTRI AWARD 2024 GOLD HEIMVERNETZUNG & SMART HOME MG
Enterprise Capacity Hard Drive
Series

WALLNER WECHSELT

ZU SALESFORCE

Alexander Wallner trat im Mai den Posten als neuer Deutschland-Chef und CEO Zentraleuropa bei Salesforce an. Er verantwortet dort den Ausbau des Geschäfts in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz und soll insbesondere „dass hohe Nachfrage-Momentum für KI-Lösungen und die Data Cloud nutzen“, heißt es aus dem Unternehmen.

Alexander Wallner

der neue Deutschland-Chef bei Salesforce

Wallner blickt auf 27 Jahre Erfahrung in der IT-Branche zurück, davon über 20 Jahre in verschiedenen Führungspositionen, unter anderem bei NetApp. Zuletzt war Wallner CEO von Plusserver, einem deutschen Public-Cloud-Anbieter.

Da Wallner nicht bei mehreren Unternehmen gleichzeitig den Chefposten bekleiden kann, ergab sich bei Plusserver folgerichtig die Frage nach einer Nachfolge. So wird Dr. Jürgen Hernichel bei Plusserver ab Mai 2024 als eingetragener Geschäftsführer die Rolle des Interim-CEO übernehmen. Hernichel bringt Erfahrungen als Interimsmanager mit. Sein Schwerpunkt liegt auf der Begleitung von Transformationsprozessen in Technologieunternehmen. | sr

NEUER GESCHÄFTSFÜHRER BEI INSYS

Florian Froschermeier

zweiter Geschäftsführer bei Insys icom

Bevor Froschermeier 2016 zu Insys icom kam, war der Informatiker unter anderem bei Audi, der Fraunhofer-Gesellschaft in den USA und bei Airbus beschäftigt.

Florian Froschermeier steigt zum zweiten Geschäftsführer beim Regensburger Netzwerkspezialisten auf. Bei Insys icom wird er gemeinsam mit Geschäftsführer Eduard B. Wagner die Gesamtverantwortung für das Unternehmen tragen. So soll ein Zeichen für die zukunftsorientierte Ausrichtung

gesetzt werden. Dabei übernimmt der neu bestellte Geschäftsführer die Bereiche Produkt und Kunde. Wagner widmet sich fortan den kaufmännischen Bereichen Qualität, Finanzen, Beschaffung, IT und Personal. Der Vertriebsbereich soll gemeinschaftlich weiterentwickelt werden. Dabei konzentriert sich Froschermeier auf den digitalen Vertrieb. Wagner übernimmt die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern im Markt.

Bevor Froschermeier zum Geschäftsführer aufstieg, leitete er das Produktmanagement. Davor war er Technical Sales Manager. In dieser Aufgabe beriet er Kunden mit speziellen technischen Anforderungen und war als Softwareingenieur an der Entwicklung von IoT-Lösungen beteiligt. | ls

26 | IT-BUSINESS | Personalien & Übernahmen
BILD: INSYS ICOM
BILD: SALESFORCE

FRANK ROEBERS TRITT ALS CEO ZURÜCK

Frank Roebers wird zum 31. Dezember 2024 von seinem Posten als CEO der Synaxon zurücktreten und in den nächsten Monaten seine Verantwortungsbereiche übergeben. Damit geht eine Ära zu Ende. Roebers war seit 1992 bei Synaxon tätig und wurde 1999 in den Vorstand berufen. In einem persönlichen Statement äußert sich Roebers zu seinen Zukunftsplänen. „Mich zieht es wieder zurück in die Selbstständigkeit. Ich habe meinen Weg im IT­Markt als Unternehmer begonnen und gehe nun wieder zu meinen Wurzeln zurück und werde ein neues Unternehmen gründen.“ Roebers wird Einsnulleins­Franchisepartner an den Standorten Detmold und Dortmund. | sl

Mich zieht es wieder zurück in die Selbstständigkeit.

DATAGROUP STRUKTURIERT VORSTAND UM

CFO Oliver Thome schied auf eigenen Wunsch zum 30. April 2024 aus der Datagroup aus. Künftig nimmt sich der Vorstandsvorsitzende Andreas Baresel seinen Aufgaben an. Der Vorstand besteht damit aus Andreas Baresel und Dr. Sabine Laukemann. Baresel verantwortet als CEO und CFO die Ressorts Finanzen, M&A und Investor Relations, sowie das Leistungsportfolio. Laukemann ist für Organisation, Legal, Personal, Unternehmenskommunikation und ESG verantwortlich. Zusätzlich unterstützt eine erweiterte Ebene aus Bereichs­

vorständen die beiden Manager. Diese Unterstützung entsteht durch zwei neue Stellen, die sukzessive geschaffen wurden. Den Bereichsvorstand Produktion übernimmt Mark Schäfer. Er verantwortet damit die Ressorts Produktion, IT Service Management und IT­ GRC (Governance, Risk & Compliance). Zuvor fiel dieser Bereich in das Aufgabengebiet von Andreas Baresel.

Alexandra Mülders ist bereits seit 2023 die neue Bereichsvorständin Vertrieb. Sie verantwortet das organische Wachstum mit besonderem Fokus auf das Full­Service­ Outsourcing. Seit 2010 ist sie bei der Datagroup als Geschäftsführerin für eine der CorboxEinheiten tätig. | ls

Personalien & Übernahmen | IT-BUSINESS | 27
BILD: BESIM MAZHIQI BILD: KLAUS MELLENTHIN
Frank Roebers CEO bei Synaxon

BECHTLE-TOCHTER FÜR 3D-DRUCKLÖSUNGEN

Mit einer Neugründung möchte das Systemhaus

Bechtle weiter wachsen.

Bechtle Additive Manufacturing Deutschland startet im Mai 2024 den Betrieb und fokussiert sich auf die Vermarktung industrieller 3D-Drucklösungen, Zubehör und 3D-Druckmaterial. Zudem offeriert das Tochterunternehmen, bei dem es sich um eine Ausgründung der Bechtle PLM Deutschland handelt, Dienstleistungen und Beratung zu Additive Manufacturing. Die neugegründete Gesellschaft plant mehr als 20 Spezialisten zu beschäftigen und ist bereits 3D-DruckVertriebspartner des Herstellers HP. Weitere Partner sind Markforged, 3D Systems, Sintratec und DyeMansion. | md

Bechtle Additive Manufacturing Deutschland führt unsere langjährige Expertise im Geschäftsbereich 3D-Druck-Lösungen in einem hochagilen Team zusammen.

ALSO MIT NEUEM GESCHÄFTSFÜHRER

Wolfgang Krainz

CEO bei Also

Krainz ist seit 2016 bei Also, zuletzt als Regional CCO Österreich sowie Zentral- und Osteuropa. Zuvor war er unter anderem Geschäftsführer bei Lenox Capital und lemon42.

Nachdem Gustavo Möller-Hergt im letzten Jahr seinen Rückzug aus der operativen Konzernleitung für 2024 angekündigt hat, war die Spannung groß, wer neuer CEO des Broadliners werden wird. Aus dem Team der derzeitigen Konzernleitung fiel die Wahl nun auf Wolfgang Krainz. Er folgt auf

Möller-Hergt und hat den CEO-Posten seit Mai 2024 inne. Und: Möller-Hergt verlässt das Unternehmen nicht, sondern bleibt der Also Holding als Verwaltungsratspräsident erhalten. Krainz ist seit 2016 Teil des Also-Teams und war dort zuletzt als Regional Chief Customer Officer Österreich sowie Zentral- und Osteuropa tätig. In dieser Position hat er seine Verantwortungsbereiche optimiert, das Wachstum der digitalen Plattformen vorangetrieben und ebenso Akquisitionen in die bestehende Organisation integriert. Nun startet er in ein neues Kapitel: „Um unser nachhaltiges profitables Wachstum weiter zu beschleunigen, wird die Organisation stärker auf vertriebliche Aspekte ausgerichtet“, gibt der neue CEO nur einen kurzen Einblick. | md

28 | IT-BUSINESS | Personalien & Übernahmen
Uwe Burk, Bereichsvorstand PLM, Engineering & Manufacturing bei Bechtle
BILD: ALSO
BILD: BECHTLE BILD: BECHTLE

COMMVAULT KAUFT APPRANIX

Damit Commvault-Kunden nach einem Ausfall oder Cyberangriff schneller wieder einsatzbereit sind, hat der Anbieter von Cyber-Resilience- und Data-Protection-Lösungen für die hybride Cloud den US-amerikanischen Cloud-Cyberresilienz-Experten Appranix übernommen. Zu notwendigen Faktoren, um kritische Cloud-Applikationen, die Daten, auf die diese Anwendungen angewiesen sind, sowie die darunterliegende Cloud-Infrastruktur wiederherzustellen, gehören Netzwerke, DNS-Konfiguration, Application Load Balancing, Zugriff auf Sicherheitsgruppen und vieles mehr. Appranix automatisiert alle damit einhergehenden Prozesse. So soll sich die Zeit für den Wiederaufbau der Cloud-Anwendungen von Tagen oder Wochen auf einige Stunden oder Minuten reduzieren. Das Appranix-Team wird in Kürze zu Commvault stoßen und die Integration der Appranix-Technologie in das CommvaultPortfolio voraussichtlich bis zum Sommer dieses Jahres abschließen. Bis dahin können Kunden Appranix für ihre Discovery- und Rebuild-Anforderungen von Cloud-Anwendungen über die Marktplätze von AWS, Google Cloud und Microsoft Azure nutzen. | iz

VEEAM ÜBERNIMMT COVEWARE

Veeam kauft Coveware. Der Zukauf ermöglicht es, die First-Responder- und Ransomware-WiederherstellungsFähigkeiten in Veeams Portfolio zu integrieren. Bisher verkauft Coveware seine Produkte nur direkt und in der Regel durch Mundpropaganda oder durch Empfehlungen anderer Unternehmenskunden. Auf Nachfrage dazu teilte Veeam mit: „Sobald Coveware in die Veeam Data Platform und in das Cyber Secure Program integriert ist, werden die Partner die Produkte als Teil des VeeamPortfolios verkaufen können.“ Kunden und Partner haben so Zugriff auf Covewares Daten und Erkenntnisse über die Muster von Bedrohungsakteuren. Diese sollen helfen, über Risiken aufzuklären und sie zu reduzieren. Das verbessere die Sicherheitslage und gewährleiste gleichzeitig eine schnellere Wiederherstellung. Dafür werden forensische und Behebungsfunktionen in die Veeam-Angebote integriert, einschließlich der Data Platform und dem Cyber Secure Program. Zusätzlich möchte der Anbieter Elemente der Coveware-Technologie integrieren. | ls

Personalien & Übernahmen | IT-BUSINESS | 29
BILD: PESHKOVASTOCK.ADOBE.COM
BILD: KI-GENERIERT/COPILOT

ONLINE KONGRESS 2024

Wir räumen auf mit den Mythen

NIS2 und die Zukunft der Manag

Dienstag | 14.05.24 | 13:30 – 16:50 Uhr

Moderator

Dr. Stefan Riedl

Leitender Redakteur IT-BUSINESS

Referent:

Michael Kuska

Anwalt

Kanzlei Heuking

Referent: Jonas Spieckermann Manager Sales Engineer WatchGuard Technologies

Das können Sie während des MSP & NIS2

13:30 UHR – 13:35 UHR | BEGRÜSSUNG

NIS2 und die Folgen

Online-Kongress mit Praxisrelevanz

Willkommen zum Online-Kongress für Managed Service Provider! Erfahren Sie mehr über NIS2 mit fundierten Einblicken von Experten. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Services zukunftsfähig gestalten können.

13:35 UHR – 14:00 UHR | KANZLEI HEUKING

Umsetzung der Richtlinie

NIS2 und die Zukunft der Managed Service Provider

Erfahren Sie von einem Fachanwalt die Auswirkungen von NIS2 auf MSPs. Mit Insights von WatchGuard, Infinigate mit Microsoft, Trend Micro und Securepoint.

14:00 UHR – 14:35 UHR | WATCHGUARD

Grenzenloses Potential für starke Sicherheitsstrategien Abwehr von Cyberangriffen mit WatchGuard Unified Security Erfolgreiche Teams setzen auf strategische Zusammenarbeit - auch in der Cyber-Sicherheit. Als Managed Service Provider können Sie sich nicht länger auf eine Reihe von isolierten Einzellösungen verlassen.

14:35 UHR – 14:40 UHR Q&A, VERLOSUNG I

Online Kongresses gewinnen:

Kopfhörer von WatchGuard P Peak k VER LOS UN VERLOSUNG III 1 x AsobuPour Over Filterkaffeebereiter 1 x Mini - Beamer 1080P Full HD WiFi Bluetooth VERLOSUNG IV 1 x Addidas EM 2024 Trikot in pink VERLOSUNG II

aged Service Provider

14:45 UHR – 15:20 UHR | INFINIGATE

Vom MSP zum MSSP

So setzen Sie als Managed Service Provider Ihre Security Strategie mit Microsoft um!

Einer der wichtigsten Schlüssel, um als MSP erfolgreich zu sein, ist auf Standardisierung und Automatisierung zu setzen. Erfahren Sie in diesem Slot, wie Sie Ihre Security Strategie mit dem Microsoft Werkzeugkasten aus einer Hand und optimal miteinander integriert umsetzen können.

15:30 UHR – 16:05 UHR | SECUREPOINT

NIS2 - Booster für eine gute IT-Sicherheitskultur?

Das Bürokratiemonster elegant entwaffnen

15:25 UHR – 15:30 UHR Q&A, VERLOSUNG II

Referent: Henrik Heyer

Business Development Manager Infinigate Deutschland GmbH

Kontrolle ist gut, Kultur ist besser: NIS2 lässt offen, wie die gesetzten Sicherheitsziele umgesetzt und erreicht werden können. Gelebte IT-Sicherheitskultur ist der Schlüssel für erfolgreichen Schutz!

16:10 UHR – 16:45 UHR | TREND MICRO

NIS2 - Das erwarten Kunden

NIS2 stellt Kunden vor neue Herausforderungen in Bezug auf ihre Cybersecurity. Als Partner übernehmen Sie die Beratung und Umsetzung. Worauf muss dabei geachtet werden und wo haben Kunden die größten Herausforderungen mit der Direktive? Ein Erfahrungsbericht von Trend Micro. https://www.trendmicro.com/de_de/partners/channel-partners/managed-security-service-provider.html

16:05 UHR – 16:10 UHR Q&A, VERLOSUNG III

Referent: Lajos A. Sperling

Public Relations

Securepoint

Referent: Richard Werner

Cybersecurity Platform Lead, Europe Trend Micro

16:45 UHR – 16:50 UHR Q&A, VERLOSUNG BEAMER & ABSCHLUSSWORT

Hier geht`s zur Agenda, kostenfreien Anmeldung und zur Aufzeichnung im Nachgang

BILD: TENPIXELS_STOCK.ADOBE.COM - [M] CARIN BOEHM
DISKUTIERENSIEMIT!
CHANNEL FOKUS OT MEETS IT

IT UND OT SYMBIOSE MIT Z UKUNFT?

IT und OT rücken bei Themen wie Edge Computing, Security und Automatisierung immer enger zusammen. Im Zeitalter der KI stehen in der Industrie große Veränderungen bevor, die eine intensivere Verzahnung von OT und IT zur Folge haben werden. | Klaus Länger, Barbara Miletic & Alexander Siegert

In einer zunehmend digitalisierten Welt verschmelzen die traditionell getrennten Bereiche OT und IT zu einem gemeinsamen Ökosystem. Wie tief die Integration von IT und Industrie bereits fortgeschritten ist und welche Ausprägungen denkbar und möglich sind, zeigt unter anderem die Hannover Messe. In diesem Jahr fand sie unter dem Motto „Energizing a Sustainable Industry“ statt und rückte Künstliche Intelligenz sowie Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Angelockt hat sie rund 130.000 Besucher. Die enge Verflechtung von OT und IT stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen aber auch Chancen. Während OT historisch gesehen für Steuerung und Überwachung physischer Prozesse in Bereichen wie Fertigung, Energieversorgung und Transport zuständig war, verarbeitete und verwaltete die IT digitale Daten und Informationen. Heute jedoch eröffnen technologische Fortschritte und die zunehmende Vernetzung von Geräten und Systemen neue Möglichkeiten für die Integration von OT- und IT-Systemen. Diese ermöglicht nicht nur eine verbesserte Effizienz und Automatisierung von Betriebsprozessen, sondern auch die Nutzung von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz. Dadurch können nicht nur Produktionsabläufe optimiert werden,

sondern auch innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden.

Ein wichtiger Faktor bei der Verschmelzung von OT und IT ist Edge Computing. Denn die Verarbeitung von Sensor- und Videodaten aus der Produktion muss mit möglichst geringer Latenz erfolgen, damit etwa KI-Anwendungen schnell reagieren können, falls sie Abweichungen von der Norm erkennen. „Wir beobachten in der industriellen Technologie einen signifikanten Trend zur dezentralen Verarbeitung, wobei Rechen- und KI/ML-Funktionen auf Geräte in der Nähe der OT-Datenquelle verlagert werden. In den kommenden Jahren erwarten wir eine stetige Zunahme dieser vernetzten Edge-Knoten, die die eigentliche Grundlage der industriellen Digitalisierung bilden“, stellt Anna Ahrens, Principal Research Analyst, Manufacturing Technology beim Beratungs- und Marktforschungsunternehmen OMDIA, fest. Auf der Hannover Messe hat zum Beispiel Nokia mit MX Grid eine OT-konforme IndustrialEdge-Lösung mit KI/ML-Verarbeitungsfunktionen präsentiert, die das Edge-Computing nochmal unterteilt. Dabei wird in unmittelbarer Nähe zu Maschinen oder anderen Datenquellen wie etwa Kameras ein Pool orchestrierter, rechenfähiger Feldgeräte installiert. Diese kleinen

Channel Fokus | IT-BUSINESS | 33 BILD: COPILOT/ KI-GENERIERT
Erfolgreiche Projekte entstehen immer im Schulterschluss aus IT und OT, was nicht immer heißt, dass Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.

Rechner, Nokia bezeichnet sie als MicroEdges, sind mit einem spezialisierten, KI-fähigen Software-Stack ausgestattet und über private, drahtlose Netze oder ein zuverlässiges WLAN verbunden. EchtzeitSensordaten und Videofeeds können durch Micro-Edges mit KI-Hilfe mit minimaler Latenz analysiert werden, um so eine sofortige Reaktion auszulösen. Eine tiefere Analyse der Echtzeitdaten für spätere Korrekturmaßnahmen kann dann in einem weiteren Schritt auf einem leistungsstärkeren MX-Industrial-Edge-Rechner erfolgen. Zusätzlich wächst durch KI der Bedarf nach Rechenleistung an Edge-Standorten. Den bedienen zu einem immer größeren Teil die IT-Hersteller durch robuste Edge-Server. Beispiele Dafür sind etwa der Dell PowerEdge XR4000z oder der brandneue Lenovo ThinkAgile MX455 V3 Edge Premier.

Immer wichtiger bei der Integration von OT und IT werden digitale Zwillinge. Auf der Messe an der Leine zeigten unter anderem HPE und Bosch Digital Twin

Industries eine Edge-to-Cloud-Lösung für digitale Zwillinge. Geeignet soll sie für Unternehmen sein, die an entfernten Standorten sehr große Datenvolumina verarbeiten müssen. Als Software kommt dabei das KI-getriebene Bosch Digital Twin – IAPM im Zusammenspiel mit HPEs Ezmeral Unified Analytics zum Einsatz, um Analytics und Simulation in Echtzeit zu erledigen. Beide laufen in einer mittels Kubernetes orchestrieren ContainerUmgebung. Die Verarbeitung erfolgt lokal auf mit GPUs ausgestatteten HPE-EdgeServern. In die Cloud werden nur AnalyseErgebnisse transferiert. „Der digitale Zwilling ist definitiv eine KI-Schlüsselanwendung, die konkrete neue Möglichkeiten eröffnet, Prozesse messbar zu optimieren und die Produktivität zu erhöhen“, erklärt Marc Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung bei HPE Deutschland. „Das Konzept ist jedoch sehr datenintensiv, weshalb zentralistische Cloud-Architekturen nicht immer der beste Ansatz sind.“ Rockwell Automation, eines der führenden Unternehmen für industrielle Automatisie-

rung, hat sich für eine Digital-Twin-Lösung mit Nvidia und Microsoft zusammengetan. Sie integriert die Digital-Twin-Software Emulate3D über APIs mit Nvidias Omniverse Cloud, um Erstellung, Echtzeit-Management und Simulation digitaler Zwillinge zu erleichtern. Dabei sollen laut Rockwell auch Microsofts KI- und Cloud-Lösungen zum Einsatz kommen.

Delta Electronics, in der IT-Welt als Hersteller von USVs und Netzwerksystemen bekannt, verfügt auch über eine Sparte für die Industrieautomatisierung. Delta kooperiert ebenfalls mit Nvidia und nutzt auf der Omniverse-Plattform entwickelte digitale Zwillinge für die Planung und Optimierung von Fertigungslinien. Dassault Systèmes, ebenfalls ein wichtiger Player bei Digital Twins, zeigte auf der Messe gemeinsam mit Omron, wie der Einsatz autonomer mobiler Roboter (AMR) durch die Virtual-Twin-Technologie optimiert werden kann. Die Spannbreite reicht dabei von der Planung, über die virtuelle Inbetriebnahme als Testlauf und das Management der Roboter bis hin zur

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BILD: VOGEL IT-MEDIEN
Patrick Scholl, Head of OT Infinigate Deutschland Patrick Scholl (Head of OT, Infinigate Deutschland) im Gespräch zu den Herausforderungen der OT mit Alex Siegert (IT-BUSINESS).

proaktiven Wartung durch die Analyse von Sensordaten mittels KI.

Die Bedeutung von KI zeigt sich auch in zahlreichen Partnerschaften in der Fertigung wie beispielsweise zwischen Siemens und Microsoft. Das Projekt Siemens Industrial Copilot verpflichtet sich dem Engagement, die Herausforderungen der modernen Produktion anzugehen.

Durch die Integration von Siemens' Know-how im Bereich der industriellen Automatisierung und Microsofts Position im Bereich Cloud-Computing und KI soll die Effizienz und Produktivität in der Fertigungsbranche gesteigert werden. Ein Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit liegt auf der Entwicklung von Lösungen für Predictive Maintenance, Qualitätssicherung und Produktionsoptimierung. Durch die Nutzung von Datenanalyse und maschinellem Lernen sollen Hersteller in der Lage sein, Produktionsprozesse zu optimieren, Ausfallzeiten zu minimieren und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Als einer der ersten Anwender setzt

der Autozulieferer Schaeffler auf die KI-Lösung.

OT und industrielle Steuerungssysteme in Produktionsstätten werden häufig in geschlossenen Umgebungen betrieben, worin IT- und OT-Systeme getrennt arbeiten. Das Internet der Dinge (IoT) und die Digitale Transformation ermöglichen jedoch eine Konvergenz zwischen beidem. Infolgedessen haben Cyberangriffe auf Produktionsstätten, beispielsweise in der Automobilindustrie, zugenommen und der Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen in Fabriken wächst.

Dabei bleibt Ransomware nach wie vor die gefährlichste und häufigste Art der Cyberangriffe. Und wird sogar mehr und mehr zum eigenen Businessmodell ausgebaut. Beliebtes Ziel ist die Industrie. Doch OT-Sicherheit betrifft viele weitere Marktsegmente in der deutschen Wirtschaft. Des Weiteren ist die OT-Sicherheit von Angriffen auf die Lieferkette und Attacken beispielsweise von staatlich finanzierten Hacker sowie politisch

motivierten Akteure bedroht. Dies belegt der Bericht „The Crisis of Convergence: OT/ ICS Cybersecurity 2023“ von TXOne Networks in Zusammenarbeit mit Frost & Sullivan.

„Die Bedrohungslage der industriellen Fertigung und der kritischen Infrastruktur hat sich deutlich verschärft, was zu zerstörerischen Ereignissen, wirtschaftlichen Verlusten und Gefahren für die leibliche Sicherheit geführt hat”, heißt es im Bericht.

Scheinbar ist dies bei den Unternehmen aber angekommen. Sie räumen dem Schutz kritischer OT-Anlagen laut dem Bericht Priorität ein, Datensicherheit steht bei den Investitionen weit oben. Dadurch wollen sie versuchen, die Widerstandsfähigkeit ihrer technologischen Infrastruktur zu stärken. Hierbei wenden sie sich dem Bericht zufolge innovativen Ansätzen wie Cyber-Physical Systems Detection and Response (CPSDR), die OT-Fachwissen aus verschiedenen Bereichen zusammenfügen sollen, zu. „Unternehmen räumen dem Schutz kritischer OT-Anlagen Priorität ein,

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BILD: VOGEL IT-MEDIEN Die Hannover Messe lockte dieses Jahr 130.000 Besucher an. Die Highlights der Hannover Messe im Video-Schnelldurchlauf. BILD: HANNOVER MESSE / YOUTUBE.DE

AWS: E-Bike-Fertigung als Showcase auf der Messe

„AWSome e-Bikes“ nannte sich der fiktionale E-Bike-Hersteller, den AWS als Beispiel für eine digitalisierte Produktion auf der Hannover Messe präsentierte. Die Palette der eingesetzten Lösungen von AWS und Partnern reichte dabei vom Management der Lieferkette, über die Produktion bis hin zur Absicherung gegen digitale Angriffe.

In der Demo wurde gezeigt, wie AWSome e-Bikes mit AWS Supply Chain und einem GenAI-Assistenten auf Basis von Amazon Q eine Lieferkette mit vielen Lieferanten abhängig vom prognostizierten Bedarf und historischen Daten optimiert. In der Fertigung ermöglichen Lösungen aus dem Industrial-IoT-Portfolio von AWS ein Monitoring der OT-Daten in Echtzeit. Mit KI und ML können nicht nur Anomalien im Produktionsablauf entdeckt und Ausfälle der Fertigungsanlagen im Vorfeld verhindert werden, sondern auch Inspektionsprozesse automatisiert werden. Schließlich sorgen Lösungen von Claroty auf AWS im Gespann mit dem AWS Security Hub für Sicherheit.

wobei die Datensicherheit einen wichtigen Investitionsbereich innerhalb der OTSicherheitsbudgets darstellt“, heißt es in dem Bericht weiter. Da der Bedarf an integrierter OT-spezifischer Sicherheit steigt, lohnt es sich also für Hersteller, ihre Sicherheitsplattformen für Betriebstechnologie zu erweitern. So tut es beispielsweise Fortinet mit der neuen FortiSwitch 424F, FortiExtender Vehicle 211F und der verbesserten FortiGuard.

Auch in der Industrie sind immer mehr Geräte über die Netzwerkgrenzen hinaus miteinander verbunden. CISOs sind in OT-Umgebungen mit immer größeren Risiken konfrontiert. Studien etwa von Fortinet zeigen, dass drei Viertel aller befragten Unternehmen im vergangenen

Jahr von mindestens einem Angriff auf ihre OT-Umgebung betroffen waren. Fast ein Drittel berichtete, Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden zu sein. Unternehmen benötigten daher einen speziell für Industrielösungen entwickelten integrierten Sicherheitsansatz, der die Umsetzung von Richtlinien über die Angriffsfläche hinweg ermöglicht, einzelne Produkte konsolidiert und den betrieblichen Mehraufwand minimiert. Eine wichtige Basis ist Echtzeit-OT-ThreatIntelligence. Die aktualisierte OT-SecurityPlattform soll Kunden einen umfassenden Einblick in ihre Umgebung geben und eine sichere IT/OT-Konvergenz ermöglichen. Auch Zero Trust ist in Bezug auf OT fundamental. Dies ist vor allem für einen sicheren Fernzugriff auf OT-Assets für

Remote-Mitarbeiter und externe Dienstleister hilfreich. Kunden brauchen robuste OT-Lösungen, da „IT und OT immer mehr verschmelzen und das Gesamtrisiko durch diese zusammenwachsenden Umgebungen steigt“, sagt Dan Sanderson, VP of Strategy, Cyber Advisors.

Mit FortiGate Rugged 70G mit 5G-DualModem bündelt zum Beispiel Fortinet vor allem zwei große Zukunftstechnologien: 5G und Künstliche Intelligenz. Die ApplianceLösung ist seit Anfang des Jahres 2024 neu im Portfolio und soll die Netzwerk-, Sicherheits- und 5G-Konnektivität für OT-Umgebungen vereinfachen. Die Inbetriebnahme solcher Netzwerke „ist oft kompliziert und mit hohen Kosten verbunden“, bestätigt John Maddison, CMO und EVP, Product Strategy bei Fortinet. Wo

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Cloud-Anbieter

AWS in der Produktion von E-Bikes.

Herausforderungen, die für die heutige OT-Sicherheit relevant sind:

Ransomware

Wartung von OT-Systemen und Bedenken hinsichtlich der Integration von IT

Nationalstaatliche Cyberangriffe und ihre Auswirkungen

Engagierte Fachabteilungen zum Schutz von OT und industriellen Steuerungssystemen (ICS).

OT/ICS-Investitionen in die Sicherheit Neue Vorschriften und Normen treiben die OT/ICS-Verteidigung voran

Integrität der Lieferkette

früher viele Einzelprodukte verwendet wurden, kommt eine einzelne Appliance mit einfachem Management zum Einsatz. OT- und IoT-Bedrohungen erfordern außerdem eine Neuausrichtung des Privileged-Access-Managements. CyberArk nennt dabei drei relevante Risiken. Zum einen ginge es um die Erkennung von Geräten und Durchführung von Updates durch PAM (Privileged Access Management). PAM-Lösungen können neue Geräte und Konten erkennen, sobald sie einem Netzwerk hinzugefügt werden. Die Accounts und die Anmeldeinformationen müssen dann sicher verwaltet werden, vor allem auch unter Beseitigung von DefaultPasswörtern. Mit modernen PAM-Lösungen kann dieser Prozess auch auf die Credentials von OT- und IoT-Geräten ausgeweitet werden, sodass die Gefahr eines unbefugten Zugriffs vermindert wird. Von entscheidender Bedeutung ist die Sicherung der Endgeräte. Sie muss auch diejenigen Geräte umfassen, die über das Netzwerk auf OT- und IoT-Systeme zugreifen können, also etwa gemeinsam genutzte Workstations in Fabrikhallen. Mit Endpoint Privilege Management können die Geräte dabei zuverlässig abgesichert und ein Least-Privilege-Prinzip durchgesetzt werden. Um schließlich auf Nimmer Sicher zu gehen, sind mehrstufige Kontrollen angeraten.

Eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Industrie und der bedrohten Lieferketten kommt auch der Distribution zu. Es darf nicht vergessen werden, dass sich die Ansätze in Sachen Security zwischen IT und OT stark unterscheiden: „Aus dem Blick der OT ist die Verfügbarkeit der Produktion das höchste Ziel, weil jede Produktionsminute bares Geld bringt“, weiß Patrick Scholl, Head of OT bei Infinigate Deutschland. Das höchste Gut in der OT ist die Verfügbarkeit, gefolgt von der Integrität und letztlich der Sicherheit. Im Gegensatz zur IT-Security wird also eine gewisse Unsicherheit toleriert, solange die Produktion weiterlaufen kann. Daher wirbt der Infinigate-Partner TXone mit dem Slogan „Keep the operation running“. Erreichen möchte man dies beispielsweise

mit einfachen und praktikablen Lösungen wie den Portable Inspector. Es handelt sich dabei um ein Gerät, das einem USB-Stick ähnelt. Es soll in der Lage sein, Schwachstellen in industriellen Netzwerken zu identifizieren und zu bewerten. Darüber hinaus soll der Portable Inspector eine effektive Überwachung und Analyse von OT-Systemen ermöglichen, um potenzielle Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Inmitten des digitalen Wandels, der insbesondere den Anlagen- und Maschinenbau revolutioniert, gewinnt die Beratung und Sicherheit in der OT zunehmend an Bedeutung. Neue rechtliche Anforderungen wie NIS2 und der Cyber Resilience Act verstärken diesen Fokus zusätzlich und unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen, sich verstärkt mit OTSecurity auseinanderzusetzen. Die OT sei laut Scholl nur ein Rahmenparameter für die Digitalisierung. „Je größer ein Unternehmen, umso dezidierter wird die OTAbteilung“, berichtet Scholl aus seiner Erfahrung. Die größte Herausforderung von der Integration von IT in OT liegen aber nach wie vor im Betrieb. Oft stellt sich die Frage, welche produktionsnahen Lösungen eingesetzt werden und wer schließlich den Hut dafür aufhat. Gerade in OT-Projekten sitzen nämlich viel mehr Stakeholder am Tisch als in der IT. Deshalb ist dort ein besonderes Kommunikationsgeschick gefragt und es muss an einem Strang gezogen werden: „Erfolgreiche Projekte entstehen immer im Schulterschluss aus IT und OT, was nicht immer heißt, dass Friede, Freude, Eierkuchen herrscht“, erklärt Scholl. Neben der richtigen Verteilung der Aufgaben, muss für eine erfolgreiche Integration von IT in OT das nötige Knowhow für das eigene Team beschafft werden. Wenn es Unternehmen gelingt, Teams mit dem nötigen Wissen auszustatten, die zahlreichen Stakeholder hinter gemeinsame Projekte so zu versammeln, dass jeder bestmöglich seine Stärken ausspielen kann, werden sich auch in den Produktionshallen der Zukunft IT und OT erfolgreich die Hände reichen und die Innovationen voran treiben. n

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BILD: VOGEL IT-MEDIEN

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OT-Security

Wie Infinigate Integratoren unterstützt, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden

OT-Security steht für “Operational Technology Security” und bezieht sich auf die Praktiken und Technologien, die darauf abzielen, industrielle Kontrollsysteme (ICS), Prozesssteuerungssysteme und andere kritische Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Im Gegensatz zur herkömmlichen IT-Security, die sich hauptsächlich mit Computernetzwerken und Daten befasst, konzentriert sich OTSecurity auf die Sicherheit von physischen Geräten, Maschinen und Anlagen, die in verschiedenen Branchen, wie Prozess-/ diskrete Fertigung, Energie, Wasser/ Abwasser sowie anderen kritischen Infrastrukturen, eingesetzt werden.

Da viele dieser Systeme in der Vergangenheit nicht für den direkten Zugriff über das Internet entwickelt wurden und oft auf älteren Technologien basieren, sind sie anfällig für Cyberangriffe. OTSecurity-Maßnahmen umfassen unter anderem Netzwerksegmentierung, Zugriffskontrolle, Überwachung, Sicherheits-Patch-Management und Schulungen für Mitarbeiter, um die Bedrohungen für diese kritischen Systeme zu minimieren und die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen zu begrenzen.

NIS2UmsuCG/CRA

Die in Deutschland absehbaren Gesetze NIS2UmsuCG (NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz) sowie CRA (Cyber Resiliance Act) spielen eine entscheidende Rolle für die OT-Security, indem sie die Sicherheitsanforderungen und -standards für wichtige und wesentliche Unternehmen und Dienstleister festlegen.

Diese Gesetze zielen darauf ab, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen zu stärken und die Reaktionsfähigkeit auf Sicherheitsvorfälle zu verbessern. Sie haben weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen hinsichtlich Compliance-Anforderungen sowie Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle. Insbesondere der Anlagen- und Maschinenbau ist durch den CRA stark tangiert.

Durch die Einhaltung der IEC 62443 können Organisationen dazu beitragen, gesetzliche Anforderungen wie NIS2 und CRA zu erfüllen.

Die Norm definiert klare Sicherheitsstandards und Best Practices für die Planung, Implementierung und den Betrieb von OT-Security-Maßnahmen. Weiterhin enthält sie einen Rahmen für das Risikomanagement, der Organisationen dabei unterstützt, potenzielle Sicherheitsrisiken zu identifizieren, zu bewerten und zu behandeln.

IEC 62443

Die Norm IEC 62443 ist eine internationale Normenreihe, die speziell für die Sicherheit von industriellen Automatisierungsund Steuerungssystemen entwickelt wurde. Sie bietet einen umfassenden Rahmen für die Implementierung von OT-Sicherheitsmaßnahmen und -verfahren, um damit den gesetzlichen Anforderungen an OTSecurity zu genügen.

40 | IT-BUSINESS | CHANNEL FOKUS | Advertorial

IT-Integratoren und Systemhäuser sollten sich mit dem Thema OT-Security befassen, da immer mehr Unternehmen nach ganzheitlichen Lösungen suchen, die sowohl IT- als auch OT-Systeme abdecken. Unter den Aspekten Consulting, Implementierung und Betrieb/ Managed Service bietet die Integration von OT-Security für IT-Häuser verschiedene Vorteile. Beratungsdienste dienen dazu, Risikoanalysen durchzuführen, Lösungen zu empfehlen und Strategien für die Integration von OT-Security Maßnahmen zu entwickeln. Dabei nimmt die Implementierung von OT-Security Lösungen eine zentrale Rolle ein, indem maßgeschneiderte Hardware- und Softwarekomponenten bereitgestellt, integriert und konfiguriert werden. Entscheidend ist dabei das Angebot an OT-Managed Security Services, um die Maßnahmen kontinuierlich zu überwachen, zu verwalten und zu verbessern. In Bezug auf CAPEX (Investitionsausgaben) und OPEX (Betriebsausgaben) können IT-Häuser verschiedene Ansätze verfolgen, um Kunden bei der Finanzierung von OT-Security zu unterstützen.

Als führender Distributor für OT-Security unterstützt Infinigate Integratoren dabei, ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit OT-Security aufzubauen, indem es entsprechende Dienstleistungen und Res-

sourcen bereitstellt. Angefangen bei der Auswahl der richtigen OT-Security-Komponenten, wird durch Schulungen und Zertifizierungen seitens Infinigate Fachwissen im Bereich OT-Security erweitert. Diese Maßnahmen umfassen Trainings zu Produkten, Implementierungsmethoden und Best Practices, um sicherzustellen, dass Integratoren das erforderliche OT-Know-how erlangen und/oder ausbauen. Infinigate stellt zudem technischen Support bereit, um bei Pre-Sales und der Implementierung von OT-Security-Lösungen zu helfen. Für vertriebliches Wachstum stellt Infingate Marketingunterstützung und Ressourcen bereit, um IT-Integratoren dabei zu helfen, sich selbst im OT-Security-Markt effektiv zu vermarkten. Daneben bietet Infinigate Einblicke in Marktchancen, Trends und Kundenbedürfnisse.

OT-Security senkt das Unternehmensrisiko überproportional”

Infinigate Deutschland GmbH

Das erwartet Sie: – OT-Expo-Lab – NIS-2 Round Table

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Advertorial | CHANNEL FOKUS | IT-BUSINESS | 41

SCHLANKES 16-ZOLL-NOTEBOOK

MIT CORE ULTRA

Aquado bietet mit dem 16-Zoll-Notebook P1601 AI nun auch ein Notebook mit einer Meteor-Lake-CPU von Intel an. Der 15-Watt-Prozessor Core Ultra 7-155U verfügt neben den insgesamt 10 CPU-Kernen und der integrierten GPU mit vier Xe-Cores noch über eine NPU, die als zusätzliche KI-Einheit fungiert. Der gesockelte DDR5-Arbeitsspeicher ist in der Basisausstattung 8 GB groß, bis zu 32 GB sind möglich. Auf dem Mainboard sitzen zudem eine 500 GB große NVMe-SSD sowie eine Intel AX 211 als Wi-Fi-6E-Karte. Als zusätzliche Kommunikationsschnittstelle ist ein M.2-LTE-Modul lieferbar. Der 73-Wh-Akku soll für eine Laufzeit von mehr als 16 Stunden sorgen. Das Gehäuse des 1,42 kg schweren und 1,96 cm dicken Notebooks sowie der Displaydeckel bestehen aus Metall. Eine Thunderbolt4-Schnittstelle ist ebenfalls an Bord. Eine UVP für das Notebook nennt Aquado derzeit nicht. | kl

Das entspiegelte 16-Zoll-Display im 16:10-Format stellt beim Aquado P1601 AI 2.560 x 1.600 Bildpunkte dar.

CLEVERES

GAMING-NOTEBOOK

Angetrieben wird das neue HP Omen 17 von AMD-Prozessoren bis hin zum Ryzen 9 8945HS.

Das Omen 17 ist das erste Gaming-Notebook aus HPs Omen-Reihe, das mit der Copilot-Taste ausgestattet ist. KI-Funktionalitäten sind ferner in der Kamera und dem Voice Enhancer für ein besseres Audio- und Videoerlebnis integriert. Im Inneren des 17,3-Zoll- Notebooks werkeln AMD-Prozessoren bis hin zum Ryzen 9 8945HS. Dazu gibt es eine Nvidia-LaptopGPU bis zur Geforce RTX 4070. Der Arbeitsspeicher kann bis zu 32 GB groß sein und der interne Speicher kann mit einer 1 TB großen PCIe Gen4 NVMe M.2 SSD ausgestattet werden. Damit der Gaming-Bolide selbst bei schnellen Spielen nicht heiß läuft, hält die Omen Tempest Cooling das Notebook dank dreiseitiger Belüftung und zwei 12-V-Lüftern kühl. Außerdem soll sich das Gerät über das Light Studio des Omen Gaming Hub mit der RGB-Tastaturbeleuchtung personalisieren lassen. Der Omen 17 Gaming Laptop wird laut HP noch diesen Monat zu einem Startpreis von 1.199 Euro (UVP) erhältlich sein. | ml

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BILD: AQUADO BILD: HP

MOBILE WORKSTATION MIT LPCAMM2SPEICHER

Dem Lenovo Thinkpad P1 Gen 7 sollen ein Intel-Prozessor bis zum Core Ultra 9 185H und eine Nvidia-Grafikkarte bis zur RTX 3000 Ada eine hohe Leistung bei anspruchsvollen Kreativ-, Design- und Engineering-Workloads sowie KI-Aufgaben verleihen. Zudem ist das schlanke und nur 1,82 kg schwere 16-Zoll-Gerät mit vProUnterstützung laut Lenovo die weltweit erste mobile Workstation mit gesockeltem LPDDR5x-Speicher. Zum Einsatz kommt dabei die LPCAMM2-Lösung von Micron für bis zu 64 GB LPDDR5x-7467. LPCAMM2 bietet eine Dual-Channel-Unterstützung bereits mit einem einzigen Modul sowie eine höhere Bandbreite als DDR5-SODIMMs, soll aber deutlich sparsamer sein.

Beim entspiegelten 16:10-Display kann der Kunde zwischen einem WUXGA-IPS-Panel, einem IPS-Panel mit QHD+-Auflösung und einem OLED-Panel mit UHD+-Auflösung und Touch-Erkennung wählen. | kl

FARBECHTE DISPLAYS MIT USB-C-DOCK

Die drei Monitore der Graphic-Pro-U3-Serie verfügen über eine Calman-Ready-Zertifizierung.

Das 16 Zoll große Thinkpad P1 Gen 7 ist die erste mobile Workstation mit wechselbarem LPDDR5x-Speicher.

Die Graphic-Pro-U3-Serie von AOC richtet sich an Kreative, die günstige farbechte Displays suchen. Die Serie besteht aus dem 27-Zöller Q27U3CV mit QHD-Auflösung und den 4K-Monitoren U27U3CV und U32U3CV mit 27beziehungsweise 31,5-Zoll-Bilddiagonale. Alle drei Monitore stellen mit 8 Bits und FRC 1,073 Milliarden Farben dar und decken den DCI-P3-Farbraum zu 98 Prozent ab. Den Farbabstand gibt AOC mit DeltaE < 2 an. Die entspiegelten Monitore sind zudem als Calmanready zertifiziert, sind also für die Kalibrierung mit Calman-Software geeignet. Die Monitore sind alle als USB-C-Dock nutzbar. Bei den 4K-Modellen sitzen zwei USB-C-Buchsen auf der Rückseite, so dass die Monitore für zwei Rechner als USB-C-Dock mit integriertem KVM-Switch dienen können. Der Q27U3CV wird laut AOC 369 Euro (UVP) kosten. Für den U27U3CV gibt der Hersteller einen Preis von 499 Euro an und für den größeren U32U3CV einen Preis von 659 Euro (UVP). | kl

Technologien & Lösungen | IT-BUSINESS | 43
BILD: LENOVO BILD: AOC

SICHERHEIT FÜR KLEINSTE UNTERNEHMEN

Kleinst- und Homeoffice-Betriebe haben in puncto IT-Security andere Bedürfnisse als Mittelständler und Großunternehmen. Für diese Zielgruppe hat Eset nun das Produktpaket Small Business Security (ESBS) veröffentlicht. Es soll dieser Zielgruppe nahtlosen Schutz bieten und zudem benutzerfreundlich sein. Folgende Funktionen sind enthalten: sicheres und anonymes Surfen wo möglich, sichere Online-Transaktionen und Browsing mit Safe Banking, Gerätesicherung, Ransomware-Schutz, Passwortverwaltung mit dem Eset Password Manager Safe Server (für Dateiserver unter Windows Server), Verschlüsselung sensibler Daten, Phishing-Abwehr, Diebstahlschutz für Geräte und unbegrenzte VPNNutzung. ESBS kann auf bis zu 10 Geräten genutzt werden. Die Sicherheitslösung ist mit mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel und ab sofort im Fachhandel verfügbar. | iz

VIDEO-MANAGEMENT PER HYBRIDER CLOUD

Für Kleinstbetriebe und Homeoffice-Arbeitsplätze sind Security-Lösungen oft überdimensioniert. Eset hat jetzt eine Lösung für

Mit der neuen Variante der Video-Management-Software Axis Camera Station (ACS) stellt Axis eine flexible Lösung für die Video-, Benutzer- und

Geräteverwaltung eines Videosicherheitssystems vor. ACS ist eine Lösung für Einzelstandorte als auch für global vernetzte Standorte. Sie ist mit allen Netzwerklösungen von Axis sowie mit Produkten von Drittanbietern vereinbar. Während Cloud-basierte Ansätze zweifellos an Bedeutung gewinnen, gibt es nach wie vor Kunden, die volle Kontrolle über ihre Systeme behalten möchten und deshalb traditionelle, lokal betriebene Systeme bevorzugen. Axis fährt deshalb einen hybriden Cloud-Ansatz, um den Kunden eine flexible Möglichkeit zu bieten, lokale Infrastruktur und Edge-Geräte miteinander zu kombinieren. In Zukunft wird die Lösung in zwei Versionen für verschiedene Anwendungsszenarien verfügbar sein: ACS Pro mit Server und optionaler Cloud-Anbindung sowie ACS Edge als Edge-basierte Cam-to-Cloud-Lösung. | sk

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Axis launcht die nächste Generation seiner Video-Management-Software Axis Camera Station (ACS). BILD: AXIS COMMUNICATIONS

HYBRID-KI-SERVER FÜR DATACENTER UND EDGE

Lenovo stellt AMD-basierte Server vor, die KI-Workloads an verschieden Orten von Edge bis Cloud zu verarbeiten. Die drei Server mit Epyc-CPUs der 4. Generation sind Teil des Hybrid-KI-Konzepts des Herstellers und auch über das Datacenter-als-Service-Angebot TruScale erhältlich. | Klaus Länger

Mit drei neuen Server-Lösungen auf AMD-Basis baut Lenovo die Palette an für verschiedene KI-Workloads geeigneten ThinkSystem- und ThinkAgileSysteme weiter aus. „Lenovo arbeitet daran, die Gewinnung von Erkenntnissen aus Daten zu beschleunigen, indem wir neue KI-Lösungen für den branchenübergreifenden Einsatz bereitstellen, die einen erheblichen positiven Einfluss auf die täglichen Abläufe unserer Kunden haben“, erklärt dazu Kirk Skaugen, President von Lenovo ISG.

Mit AI Advisory and Professional Services bietet Lenovo ab sofort eine Reihe von Dienstleistungen an, mit denen Unterneh-

Im ThinkSystem SR685a V3 sitzen acht MI300X-Karten im OAM-Design und passivem Kühlkörper auf einer eigenen Platine. Die Karten sind über ein Infinity Fabric der 4. Generation vernetzt und verfügen zusammen über 1,5 TB HBM3.

men bei der Planung, Implementierung, dem Ausrollen und dem Betrieb von KI-Lösungen unterstützt werden. Die Systeme selbst können über TruScale ebenfalls als Service gebucht werden, um die Vorlaufkosten zu reduzieren.

Für sehr rechenintensive KI-Aufgaben einschließlich GenAI und Large Language Models (LLM) ist der ThinkSystem SR685a V3 8GPU Server gewappnet. Lenovo hat das System in Zusammenarbeit mit AMD entwickelt. Das Herzstück des luftgekühlten 8U-Servers ist in der reinen AMD-Versi-

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BILD: AMD

Das robuste Edge-System ThinkAgile MX455 V3 Edge Premier Solution arbeitet mit einem AMD-Epyc-Prozessor der Serie 8004.

on eine Platine mit acht Instinct-MI300XOAM-GPUs mit jeweils 192 GB MBM3 als GPU-Speicher. Den CPU-Part übernehmen Prozessoren der 4. Epyc-Generation (Genoa) mit bis zu 64 Cores. Zudem sitzen auf den CPU-Platine 12 DIMM-Slots pro CPU für bis zu 2,25 TB DDR5-Arbeitsspeicher. Als interner Datenspeicher können bis zu 16 NVMe-SSDs im 2,5-Zoll-Format verwendet werden, für die Netzwerkverbindung bis zu acht 400-GbE-Adapter. Alternativ zu der Plattform mit den AMD-GPUs kann eine HGX-H100-Plattform von Nvidia geordert werden. Später sollen auch H200- oder B100-Plattformen zur Wahl stehen. Als

Kunden für den massiven KI-Server nennt Lenovo Cloud-Anbieter, große Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Mit einem AMD-Epyc-Prozessor der 4. Generation ist der Serverknoten Thinksystem SD535 V3 bestückt. Bis zu vier dieser Multi-Node-Server mit einer Höheneinheit und halber Breite passen in ein ThinkSystem-D3-2U-Gehäuse und teilen sich dort drei Netzteile. Laut Hersteller sind im ThinkSystem SD535 V3 Epyc-Prozessoren mit bis zu 400 Watt TDP nutzbar, also damit auch das derzeitige Sigle-Socket-Spitzenmodell 9654P mit 96 Cores. Zudem fasst der kompakte Server

bis zu 1,5 TB RAM und sechs 2,5-ZollLaufwerke für Daten mit SAS-, SATA- oder NVMe-Schnittstelle. Das D3-Gehäuse verfügt zudem über einen OCP-3.0-Steckplatz und einen PCIe-Gen5-Slot mit halber Höhe für GPUs mit bis zu 75 Watt TDP. Neben Anwendungen wie Big Data Analytics, High-Performance-Computing oder Virtualisierung eignet sich der Thinksystem SD535 V3 für das CPUbasierte Inferencing. Mit ZenDNN stellt AMD eine passende Bibliothek bereit.

Für den Einsatz an Edge-Standorten ist der robuste ThinkAgile MX455 V3 Edge Premier bestimmt. Der Azure-Stack-HCIServer ist mit einem Epyc-Prozessor der Serie 8004 bestückt, die ebenfalls zur 4. Epyc-Generation zählen. AMD hat diese intern als Siena bezeichneten CPUs mit bis zu 64 Cores speziell für Intelligent-EdgeAnwendungen geschaffen. Mit sechs Speicherkanälen sind bis zu 576 GB DDR5-SDRAM möglich. Zudem unterstützt das System bis zu sechs Single-Slot-GPUs. Die ebenfalls in Kooperation zwischen Lenovo und AMD entwickelte KI-optimierte Plattform soll laut dem Hersteller KIInferencing und Echtzeit-Datenanalyse an den Edge mit der besten Energieeffizienz aller Azure Stack HCI-Lösungen ermöglichen. Der 2U-Server mit nur 45,2 cm Tiefe kann im Rack und als Standgerät genutzt werden. Das Gerät verkraftet Temperaturen zwischen 5 und 45 Grad Celsius im Dauerbetrieb. n

Für besonders rechenintensive KI-Workloads hat Lenovo gemeinsam mit AMD den ThinkSystem-SR685a-V3-8GPU-Server entwickelt. Er ist mit acht Instinct-MI300XGPUs und zwei Epyc-9004-CPUs von AMD bestückt.

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BILD: LENOVO
BILD: LENOVO

CONTAINERRANGIEREN FÜR GROßE CLUSTER

Sebastian Scheele von Kubermatic gab auf der Hannover Messe Auskunft über die Herausforderungen beim Arbeiten mit komplexen Clustern. Auch die schwierige Situation mit den neuen VMware-Lizenzen lassen sich durch Containerisierung entschärfen. | Alexander Siegert

Die wachsende Komplexität treibt vielen Unternehmen den Schweiß auf die Stirn. Sie müssen immer mehr Software bei gleichbleibendem Personal betreiben. Bei dem anhaltenden Fachkräftemangel in der IT wird diese Aufgabe nicht leichter. In letzter Zeit lässt sich ein Trend in Richtung Containerisierung mithilfe von Open Source Kubernetes-Produkten beobachten. Der Hamburger Anbieter für KubernetesManagement-Lösungen Kubermatic hat sich zum Ziel gesetzt, eine standardisierte Plattform zu bieten, um Kubernetes und Cloud Native Workloads sowohl in der Cloud als auch im eigenen Datacenter bis zur Edge zu betreiben. Mit der Kubermatic Kubernetes Platform sollen verschiedenste Cluster verwaltet werden: „Wir wollen dem Kunden helfen, möglichst effizient und skalierend hunderte oder tausende Cluster zu managen“, erklärt Kubermatic-CEO Sebastian Scheele.

„Kubermatic ist von Grund auf multitenancy-fähig“, betont Scheele die Vorzüge seiner Plattform. Kubermatic hat mit KubeLB ein Werkzeug entwickelt, das speziell für Kubernetes-Umgebungen in Multi-Cloud- und On-Premise-Szenarien konzipiert ist, um Lastausgleichsprobleme zu lösen. Diese Lösung adressiert insbesondere die Anforderungen von Anbietern von Multi-Tenant-Services. Die zentralisierte Architektur von KubeLB basiert auf

SDN-Prinzipien und ermöglicht eine flexible Skalierung der Lastverteilungsdienste über Rechenzentren und CloudStandorte hinweg. So sollen Skalierungseffekte entstehen und Ausfallzeiten reduziert werden.

KubeLB besteht aus zwei Kernkomponenten: dem Consumer Cluster Manager (CCM) und dem zentralen Manager. Der CCM in den Nutzer-Clustern leitet Änderungen an Services und Nodes an den zentralen Manager weiter. Dieser passt die Lastausgleichskonfiguration entsprechend an. Die Lösung ermöglicht echte Multi-Tenant-Isolation durch die Bereitstellung mehrerer Load Balancer pro Tenant. Dadurch bleiben Zugriffe und Datenverkehr strikt voneinander getrennt, und Ressourcenkonflikte werden vermieden. Die Übernahme von VMware durch Broadcom hat für reichlich Unruhe gesorgt, insbesondere wegen der jüngsten Änderungen bei Lizenzen und Produkten. Die Suche nach Alternativen hat begonnen, denn Preiserhöhungen und die eingeschränkte Produktpalette haben dazu geführt, dass Kunden ihre Software-Assets anderswo unterbringen möchten. Laut Scheele gibt es hier Möglichkeiten, denn für bestimmte Workloads können Container eine Alternative zu VMs sein: „Man sollte analysieren, wo man mit seiner Landschaft steht und was man in Container packen kann. So kann ich meinen Foot-

48 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen

Mit Containern bin ich eben agnostisch unterwegs.

print mit VMware erheblich reduzieren und meine Lizenzkosten verringern.“ Es ist immer ungünstig, sich in die Abhängigkeit eines einzigen Herstellers zu begeben und sich kommerzielle Handschellen anzulegen. Wird eine Migration zu einem Mitbewerber zu aufwendig oder zu teuer, steckt man in der Falle und muss neue Lizenzbedingungen zähneknirschend akzeptieren. Eine Cloud-Native-Strategie und die Migration zu Open-Source-Produkten bieten viele Vorteile, um die bestehende Infrastruktur optimal zu nutzen. Eine KubernetesManagement-Plattform kann Unternehmen dabei helfen, sich von einem diktierten Ökosystem mit Anbieterbindung zu lösen und eine zukunftssichere Ausrichtung ihrer Infrastruktur zu gewährleisten. Weiterhin kann Kubernetes Providerunabhängig betrieben werden. Auch das schafft weiteren Freiraum und es ist daher keine Überraschung, dass Kubernetes inzwischen zu einem wesentlichen Bestandteil der Infrastrukturstrategie vieler Organisationen geworden ist. Vertrieben werden die KubermaticLösungen neben dem direkten Geschäft unter anderem durch Partner wie die SVA, die die Produkte in größere Lösungen implementieren und bei Kunden platzieren. Dieser Kurs soll laut Scheele fortgesetzt werden: „Auf dem Channel liegt ein großes Augenmerk und wir sind aktiv dabei, das Geschäft auszubauen.“ n

Technologien & Lösungen | IT-BUSINESS | 49
BILD: COPILOT/ KI-GENERIERT
Sebastian Scheele, CEO Kubermatic
VOGEL IT-MEDIEN
BILD:

KI-WÄCHTER-TOOLS IM HINTERGRUND

Künstlicher Intelligenz fehlt Bewusstsein und Selbstreflektionsfähigkeit. Daher rührt das Problem des Halluzinierens.

Inwieweit man KI-Tools als SecurityWächter im Hintergrund trauen kann, lotet der Cybersecurity-Chef eines IT-Beraters aus. | Dr. Stefan Riedl

überwachen fleißig im Hintergrund die Systeme.

BILD: BLACKDORIAN STOCK.ADOBE.COM
50 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen
KI-Helferlein

Kann man Künstlicher Intelligenz trauen? Berühmt-berüchtigt ist die Erfahrung eines Anwalts aus New York geworden, der sich von ChatGPT helfen hat lassen, einen gerichtlichen Antrag zu formulieren. Dieser war augenscheinlich gut, enthielt Verweise auf Fälle wie „Petersen gegen Iran Air“ und „Martinez gegen Delta Airlines“. Das Problem dabei: Die KI hat die Fälle samt Aktenzeichen frei erfunden. Der Effekt nennt sich „Halluzinieren“ und wohnt der Arbeitsweise einer KI fundamental inne.

Philip Lorenzi, Head of Cybersecurity bei den IT-Consultants von MaibornWolff, kennt das Phänomen: „Das Verhalten von KI ähnelt oft dem eines Kindes, das unbedingt eine Antwort geben möchte, selbst wenn es die Frage nicht vollständig versteht oder nicht über ausreichende Informationen verfügt.“ Dies kann zu seltsamen Ergebnissen führen, wenn die KIs Antworten generieren, obwohl sie nicht dazu in der Lage sind. So habe ihn, Philip Lorenzi, eine KI bereits sehr ausführlich belehrt, dass er eine fiktive Person im Kriminalroman eines südamerikanischen Autors sei. Genau genommen ein kannibalistischer Serienmörder. „Den Autor und gleichnamigen Roman gibt es“, so der Security-Chef, „aber es kommt weder eine Person mit meinem Namen vor, noch spielt Kannibalismus in diesem Buch eine Rolle“ – zumindest, wenn man der menschlich generierten Wikipedia-Zusammenfassung des Inhalts glauben darf.

Kein Wunder, dass Künstliche Intelligenz ambivalent betrachtet wird, auch seitens der Kunden im Tagesgeschäft der IT-Berater. „Wir beobachten aktuell zwei grundsätzliche Haltungen gegenüber Künstlicher Intelligenz im Security-Kontext“, so Lorenzi. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die der Überzeugung sind, dass KI-Tools ihre IT-Landschaft sicherer machen werden. Andere wiederum sind besorgt über Video-Deepfakes, gefälschte Stimm-Imitationen und KI-generierte Phishing-Mails und wünschen sich diesbezüglich mehr

Aufklärung. So ist die Nachfrage nach KI-basierten Lösungen dementsprechend hoch, auch wenn Unternehmen oft nicht genau wissen, auf was beim Kauf und bei der Implementierung zu achten ist, bei anderen überwiegt die Skepsis. „Beide Standpunkte sind berechtigt und finden in unserer Beratungstätigkeit Berücksichtigung“, so der Manager.

Die Einsatzmöglichkeiten sind mannigfaltig, weiß der Security-Experte: „KI, insbesondere Machine Learning, kann Muster erkennen, Anomalien aufspüren und automatisch auf diese reagieren, sei es durch Warnungen oder direktes Eingreifen in Prozesse.“ Das erweist sich in verschiedenen Security-Segmenten als äußerst hilfreich: So kann die KI Netzwerktraffic und Nutzungsmuster erkennen. Es können komfortablere und dennoch sicherere Methoden im Identity- und Access-Management (IAM) etabliert werden, beispielsweise die Entscheidung, wann eine ZweiFaktor-Authentifizierung angemessen ist. KI kann laut Lorenzi Aufgaben vereinfachen und Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen, um ein umfas-

sendes Bild zu erhalten. Die KI-Analyse vereinfacht es zudem, die Komplexität wachsender Systeme zu begreifen. „Im Idealfall hilft sie, wichtige Alarme oder verdächtiges Verhalten von irrelevantem ‚Rauschen‘ zu trennen“, sagt der Manager.

KI kann darüber hinaus dazu genutzt werden, um automatisiert Menschen-lesbare Berichte über erkannte Sicherheitsvorfälle zu erstellen. Dies kann sowohl bei der Krisenkommunikation als auch bei der eigentlichen Problemlösung helfen. Hier liegen die Daten vor und das Halluzinieren stellt keine Problematik dar.

Aber: KI ersetzt nicht das menschliche Urteilsvermögen. „Sie trifft keine komplexen ethischen oder geschäftsrelevanten Entscheidungen. Sie ist nicht fehlerfrei, kann aber viele Prozesse beschleunigen und Entwickler in ihrer Arbeit unterstützen, beispielsweise durch zusätzliche Code Reviews mit Tools wie Copilot oder Codellama“, fasst der Security-Profi

Das Verhalten von KI ähnelt oft dem eines K indes, das unbedingt eine Antwort geben möchte.
Philip Lorenzi, Head of Cybersecurity, MaibornWolff
BILD: MAIBORNWOLFF

Verlag: Vogel IT-Medien GmbH

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Copyright: Vogel IT-Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Verbreitete Auflage: 45.292 (davon 30.206 ePaper) Exemplare (IVW I/ 2024)

REDAKTIONSBEIRAT

Alisa Ehrk Managing Director Dierck Group

Christian Weiss Geschäftsführer Nordanex

Dirk MüllerNiessner CTO Bechtle

Kai Minnerup Geschäftsführer PCO

Klaus Kaiser Geschäftsführender Gesellschafter Teccle Group

Olaf von Heyer Vorstand, Concat

Stefan Hörhammer COO Medialine Group

Caroline Kiel CEO PingUs Solutions

Dirk Henniges Geschäftsführer Compass Gruppe

Frank Roebers CEO bei Synaxon

Kai-Ole Kirsten Geschäftsführer Datagroup Bremen GmbH

Matthias Jablonski Vorstand Kiwiko

Oliver Mauss CEO bei Netgo

Sven Glatter Geschäftsführer Comteam

CHANNEL FOKUS BACKUP & DISASTER RECOVERY

Thorsten Raquet Geschäftsführer PCG https://www.it-business.de/epaper/

52 | IT-BUSINESS | Index Inserenten Redaktionell erwähnte Unternehmen Firma Seite Firma Seite api GmbH 60, 64, 71 Aquado AG 45 BAB Distribution GmbH 25 Cisco Systems GmbH / Thousandeyes 22 – 23 DELO Computer GmbH 55 Eset Deutschland GmbH 19 Extra Computer GmbH 35 Fujitsu Technology Solutions GmbH 76 Infinigate Deutschland GmbH 40 – 41 Integrated Systems Events GmbH 2 IT-BUSINESS 30 – 31, 65, 73 ONLINE USV-Systeme AG 3 ProCase GmbH 54 Shuttle Computer Handels GmbH 56 Siewert & Kau Computertechnik GmbH 58 – 59, 62 – 63, 66 – 67 SYSTEAM AG 57 TAROX AG 53 TDT AG 75 Tragant Handels- und Beteiligungs GmbH 61 Vogel IT-Akademie 37 Firma Seite Firma Seite Firma Seite Also 28 AMD 32, 46 AOC 43 Aquado 42 AWS 8, 32 Axis 44 Bechtle 28 Bitwings 10 Bluechip 10 Bosch Digital Twin Industries 32 Broadcom 6 Citrix 8 Claroty 32 Communi5 20 Commvault 29 Cyber Advisors 32 Dassault Systèmes 32 DataDirect Networks 8 Datagroup 27 Dell 32 Delta Electronics 32 Deutsche Messe AG 32, 70 DexxIT 10 Dierck Group 10 Eset 44 Fortinet 32 Frost & Sullivan 32 Fujitsu 10 Hans-Böckler-Stiftung 10 HP 42 HPE 32 IBE 10 IG Metall 10 Infinigate 8, 32 Institut der deutschen Wirtschaft 10 Insys 26 Intel 32 Kern & Stelly 72 Kubermatic 48 Lenovo 32, 43, 46 Littlebit 74 MaibornWolff 50 Microsoft 8, 32 Nokia 32 Nvidia 32, 46 OMDIA 32 Omron 32 Plusserver 26 Proxmox Server Solutions 6 Red Hat 8 Rockwell Automation 32 Salesforce 26 ScaleITS 6 Securepoint 24 Siemens 32 Silicon Sky 8 Statista 10 Synaxon 27 Tintri 8 Truscale 46 TXOne 32 Veeam 29 Vmware 6, 8, 32, 48 SEIEN SIE GESPANNT AUF UNSERE NÄCHSTE AUSGABE! IT-BUSINESS 9 / 2024 erscheint am 27.5.2024 Mediaberatung 0821 / 2177 - 300 Lesertelefon 0821 / 2177 - 194
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Das Team der Vogel IT-Akademie freut sich über die gelungene Veranstaltungsreihe!

Die Highlights der DSX Data Storage Conference hat die Vogel IT-Akademie in einem Video zusammengefasst.

LIVE-COMEBACK DER DSX

Am 17. und 18. April lud das Team der Vogel IT-Akademie nach Frankfurt ein. Über 150 Teilnehmer, Aussteller und Speaker folgten der Einladung, um sich über neue Technologien, Strategieansätze und Trends der Datenspeicherung und -sicherung auszutauschen.

| Franziska Magai

Tipps für den richtigen Storage bei der Container-Strategie gibt eindrucksvoll Nicolas Friedland-Mériaux von der Raiffeisen Schweiz.

„Es führt kein Weg an der Etablierung einer Datenkultur vorbei“, sagt Marco Geuer von der Fiege Logistik aus eigener Erfahrung.

Markus Hahn, CTO der Logicalis Germany, erklärt, warum IT-Security Teamwork ist.

68 | IT-BUSINESS | On Tour

Joachim Berger (Leiter der Data Services & Storage Business Unit von HPE) zeigt auf, wie sich die hybride IT von morgen gestalten lässt.

Wie ergeht es eigentlich IT-Mitarbeitern eines angegriffenen Unternehmens? Günter Maier (CEO mentIQ) teilt interessante Stimmen von Betroffenen.

… und beim gemeinsamen Networking-Dinner.

| IT-BUSINESS | 69
Reiner Bielmeier und Ariane Fries (FAST LTA) Der persönliche Austausch stand im Fokus – in den Thinktanks… Andreas Ebendeck, Tanja Reichartz und Sascha Uhl (Cloudian) Tim Engelhard, Frank Schlichting und Jens Racky (Pure Storage)
BILD: GREENS87-STOCK.ADOBE.COM Mehr Bilder unter: www.it-business.de/ DSX-2024/
Danke an alle Partner der DSX 2024!

HANNOVER MESSE

Die Hannover Messe hatte in diesem Jahr das Motto „Energizing a Sustainable Industry“. Mehr als 4.000 Aussteller wollen den Besuchern Lösungen für eine leistungsstarke und nachhaltige Industrie vorstellen, wie zum Beispiel Innovationen für eine klimafreundliche Produktion, wegweisende Trends für bedeutende Entwicklungen und Fortschritt

2 0 2 4

Das IONOS-Team: (v. l.)

Alexander Nyahoe, Robert Zilliger und Matthias Dürr

Isabella Huber (Cloudflare) mit dem nomios- und Juniper-Team

Jan Kapitza (l., kiwiko) und Sebastian Wieser (KAEMI) warten auf Gesellschaft.

Mehr Bilder der Hannover Messe unter:

https://voge.ly/vgl8Sqp/

Besa Agaj mit Maciej Wieczorek und seinen ZOTAC-Kollegen Anja Gondolf, Jogi Schneider und ihr 21Unity-Team verlassen sich auf ihre Cloud-Kenntnisse.
70 | IT-BUSINESS | On Tour
Das PNY-Team kennt sich mit der KI-Thematik professionell aus.
BILD: CHAIRMAN-STOCK.ADOBE.COM
Besa Agaj (3. v. r., IT-BUSINESS) mit Terence Liu und seinem TXOne-Team.

Wenn der Geschäftsführer (Andreas Stelly) den Ton angibt...

KERN & STELLY MEDIALOG

„100% Willkommen“ heißt das Motto des AV & Digital Signage Distributors Kern & Stelly. Am 24. und 25 April lud Kern & Stelly wieder nach Mainz in die Halle 45 ein. Rund 1.000 Besucher konnten sich bei mehr als 30 Herstellern über deren Lösungen informieren. | Besa Agaj

Die Samsung-Profis (v. l.) Joachim Wieczorek, Steven Pollok und Bel Zidane

Volkan Weissenberg (l.) und Alexander Brombach (BenQ) sind auf den DJ gespannt.

Mehr Bilder unter: www.it-business.de/ Kern-Stelly-2024/
Felix Hartmann (m., visunext) mit Joachim Fischer und Noelle Giesselbach (Sony)
BILD: VOGEL IT-MEDIEN 72 | IT-BUSINESS | On Tour
Arne Beismann (r., Kern & Stelly) mit dem LG-Team Andreas Stelly (l.) mit seinem Nachfolger Gerd Holl, neuer Managing Director bei Kern & Stelly Max Hedayat und Elena Chen (Absen) brauchen keine Lupe bei dem Ultrawide Screen. Wow! 20 Jahre Kern & Stelly. Glückwunsch! Wenn Norman Winter das früher gesagt hätte, hätte Besa Agaj (IT-BUSINESS) Kuchen mitgebracht.
BILD: VOGEL IT-MEDIEN

Sicherheit ist keine Option

LÖSUNGENdie SICHERHEIT gewährleisten!

Wer hat die Lösung, die Sicherheit für „DICH“ gewährleistet?

Alle wichtigen Informationen auf einem Blick in unserem kommenden Channel Guide.

Erscheinungstermin: 8. Juni 2024

Verstärkung an Board: Stefan Ebnöther (l.) und Jochen Bless (r.) mit dem neuen

Deutschland-Chef Christian Bedel (Littlebit)

LITTLEBIT HAUSMESSE IN DER KLASSIKSTADT FRANKFURT

Der Distributor Littlebit lud am 25 April nach Frankfurt zur Hausmesse unter dem Motto „Die Zukunft ist Technology“ ein. In der Klassikstadt gab es nicht nur Oldtimer zu bewundern. | Besa Agaj

Das Seagate-Team mit Paul Nicodemus (l., bluechip) und Svenja Klose (3. v. l. Littlebit) (v. l.) Charly Engelhardt (Littlebit), Anja Müller (Cherry), Okan Oguz (Corsair) und Leonida Reci (Littlebit)

Bilder unter: www.it-business.de/ Littlebit-2024/

Mehr (v. l.) HJ Lee und Frank Kalisch (Samsung), Stefan Ebnöther und Reto Ambiel (Littlebit) und Wojtek Rudko (Samsung) Die Stallmachs (Seasonic) mit Philipp Krähenbühl (Littlebit)
74 | IT-BUSINESS | On Tour
Milutin Savic (l.) und Dirk Beinhauer (Toshiba) „Create what’s next“: Nicht nur Patrick Matzinger hat viele Fragen an das WD-Team. Jennifer Keil (Littlebit) und ich sind uns einig, das Auto hat einfach Stil.

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PRIMERGY RX2450 M2 VFY:R2452SC332IN

Prozessor: AMD EPYC 9354

RAM-Speicher: 32GB DDR5

FF Chassis: 16xSFF (w/o)

RAID-Controller: PRAID EP680i 8GB

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Die beiden neuen PRIMERGY M2-Systeme sind bereits kon�igurierbar und im WebArchitect bestellbar.

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