IT-BUSINESS 22/2023

#22

DAS MAGAZIN FÜR DEN IT-MARKT

4. – 17. Dezember 2023 33. Jahrgang € 6,– ISSN 1864-0907

CHANNEL FOKUS DRUCKER & MANAGED PRINTING

SPANNUNGSFELD

SECURITYBERATUNG Wie kann der Channel Risiken minimieren und die Beratungsqualität verbessern?

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ENDSPURT

„Jetzt heißt es nochmal tief Luft holen und mit ­Highspeed das J­ ahresendgeschäft vorantreiben.“

Eben war es noch November, wir haben die besten Distributoren in 13 ­Kategorien geehrt und gefeiert (S. 6 und S. 70) und schon ist es Dezember. Jetzt heißt es nochmal tief Luft holen und mit Highspeed das Jahresend­ geschäft vorantreiben. Das kann zum Beispiel mit Fujitsu gelingen. Der Hersteller hat seine neue Strategie für das Datacenter- und HybridCloud-Geschäft vorgestellt und lockt den Channel mit Rabatten (S. 10). Sparschwein statt Kosten­ falle heißt es für die Cloud-Angebote von Wasabi (S. 14), die selbstverständlich über Partner vertrieben werden.

In der Vorweihnachtszeit sind Cyber-­ Kriminelle wieder verstärkt aktiv, daher ist es umso wichtiger, den Fokus auf die Unterneh­ menssicherheit zu legen. Bei IT-Security geht es aber längst nicht mehr nur um Produkte.

Mit welchen Kniffen Sie bei Ihren Kunden richtig durchstarten können, lesen Sie ab Seite 20 in der Titelstory.

Im Channel Fokus dreht sich in dieser Ausgabe alles rund um Drucker & Managed Printing. Wo hier Geschäftschancen liegen und wie sich der Markt entwickelt, erfahren Sie ab Seite 26.

Jetzt kann ja nichts mehr schief gehen beim Jahresendspurt!

HEIDI SCHUSTER

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heidi.schuster@vogel.de

Editorial | IT-BUSINESS | 3

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CHANNEL FOKUS DRUCKER & MANAGED PRINTING

Fujitsu setzt die Segel neu

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Grün und sicher

Nachhaltigkeit und Sicherheit können das Geschäft mit Druckern und MFPs ankurbeln. Und auch Scanner sind weiter gefragt.

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Sparschwein statt Kostenfalle

Nachfrage entsteht dort, wo Bedürfnisse befriedigt werden.

Mit einem Cloud-Angebot, das insbesondere auf geringe ­Betriebskosten und geringe Lock-in-Effekte ausgelegt ist, hat sich Wasabi mit einem PartnerÖkosystem positioniert.

18

Kalkulationen aus dem Cloud-Labor Im Paper „Cloud Monitor 2023“ hat sich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG intensiv mit dem Thema Cloud auseinandergesetzt.

Reges Interesse fand der Partnertag von Fujitsu Anfang November in München. Das Unternehmen informierte über die neue Strategie für das Datacenter- und ­Hybrid-Cloud-Geschäft.

MARKT & ANALYSEN Die Gewinner der Distri Awards 2024 Auf der Night of IT-BUSINESS wurden die besten Distributoren geehrt. >6

Fujitsu setzt die Segel neu Reges Interesse fand der Partnertag von Fujitsu Anfang November. > 10

Sparschwein statt Kostenfalle Wasabis Cloud-Angebot ist kostengünstig und bietet geringe Lock-in-Effekte. > 14

Kalkulationen aus dem Cloud-Labor KPMG hat sich intensiv mit dem Thema Cloud auseinandergesetzt. > 18

TITEL Spannungsfeld Security-Beratung

20

Spannungsfeld Security-Beratung

Defizite in der Security-Beratung ­können fatale Folgen für den Kunden haben. Was können IT-Dienstleister tun, um die Qualität in der Beratung zu ­steigern und das Kundenrisiko zu ­minimieren?

Defizite in der Security-Beratung können fatale Folgen für den Kunden haben. > 20

CHANNEL FOKUS DRUCKER & MANAGED PRINTING Nachhaltige Digitalisierung Drucken gilt als wenig umweltfreundlich.

Dieser Auffassung begegnen die ­Hersteller mit neuen Strategien. > 26

Strukturierte Daten Scan-Lösungen sind längst nicht obsolet.

Schließlich gibt es bei Behörden und im Gesundheitswesen Nachholbedarf. > 26

PRODUKTE KMU-Koffer und Workstation Huawei stellt einen KMU-Koffer vor und Lenovo arbeitet mit Aston Martin. > 34

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Unendliche ­Speicher-Weiten

Gaming-Monitor und UCC AOC bringt günstigen Gaming-Monitor, HP sorgt für besseres Teamwork. > 35

Keyboards Cherry und Sharkoon erweitern das Tastatur-Portfolio. > 36

Smartphone und Tablet Fairphones gibt es jetzt refurbished, i.safe bringt Tablets für die Zone 1/21. > 37

Unendliche Speicher-Weiten Qumulo startet die nächste Stufe der Scale-Anywhere-Plattform. > 40

KI-Anwendungen mit Server und Client Dell stellt Server für KI-Workloads vor und unterstützt KI-Copiloten für Clients. > 42

VERANSTALTUNGEN Der Dell-Partnertag Das Dell Technologies Forum zog zahlreiche Partner nach Frankfurt.

> 68

Die Night of IT-BUSINESS Das Who is who der IT-Branche traf sich im Maximilian´s in Augsburg. > 70

Impressum

> 46

AKTUELLE NEWS & HINTERGRÜNDE AUS DEM IT-MARKT

epaper

Qumulo startet die nächste Stufe der Scale-Anywhere-Plattform für Edge und Hybrid Cloud.

Inhalt | IT-BUSINESS | 5

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner der Distri Awards 2024.

Impressionen und die wichtigsten Highlights der legendären Night of IT-BUSINESS gibt es als kurzweilige Zusammenfassung hier im Video.

BILDER: HANNES MAGERSTÄDT

DIE GEWINNER DER DISTRI AWARDS 2024 Wer hat in diesem herausfordernden Jahr einen der begehrten Distri Awards erhalten? Auf der Night of IT-BUSINESS wurde das Geheimnis gelüftet. Gewinner und Gäste genossen einen ebenso unterhaltsamen wie magischen Abend, gute Gespräche und das Gala-Dinner. | von Margrit Lingner

6 | IT-BUSINESS | On Tour

D

ie Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, sind enorm. Doch gab es in diesem Jahr nicht nur Krisen und Kaufzurückhaltung, sondern auch ChatGPT. Generative KI ist seit dem kometenhaften Aufstieg von ChatGPT in aller Munde und hat Bewegung in den Channel gebracht. So sind Analysten überzeugt, dass Künstliche Intelligenz mit den Lösungen von Herstellern und der kompetenten Unterstützung von IT-­ Dienstleistern sowie Distributoren dazu beitragen werden, aktuelle Probleme, wie den Fachkräftemangel, zu lösen.

Auf dem Branchen-Event des Jahres, der Night of IT-BUSINESS, wurden die begehrten Distri Awards 2024 verliehen.

Zur Gala-Nacht haben sich im ­Augsburger Hotel Maximilian's 250 VIPs versammelt.

Durch das abwechslungsreiche Abendprogramm geführt wurden sie von Moderatorin Besa Agaj. Höhepunkt des Abends war zweifellos die Preis­ verleihung der Distri Awards 2024.

Und natürlich nutzten die Gäste den Abend für persönliche Gespräche, intensives Networking und einen regen Austausch über die Herausforderungen der kommenden Monaten.

Preise in der Kategorie „AV & Digital Signage“ haben 2023 (v.l.) Sophia Kos für Kern & Stelly (Gold), Volker Scharnberg, ITZ (Gold) sowie Markus Hollerbaum und Oliver Kau, Siewert & Kau (Platin) und Thomas Behrendt, Pilot (Gold) erhalten.

Die Gewinner in der Kategorie „VAD Managed Services“: Stefanie Steen für Ebertlang (Gold), Robert Scicolone, Infinigate (Platin), Oliver Lossau, ADN (Gold) und die Verleiherinnen der Awards Margrit Lingner und Mihriban Dincel (beide IT-BUSINESS)

Über die Awards in der Kategorie „VAD Server & Storage“ haben sich in diesem Jahr Reinhold Egenter und Carolin Leßmeister, Bytec (Gold), Michael Görner, TD Synnex (Platin) und Jörg Eilenstein sowie Tim Henneveld, TIM (Gold) gefreut.

Die Awards in der Kategorie „VAD Cloud & Virtualisierung“ gingen in diesem Jahr an: Volker Kaps, Wortmann (Gold), Alexander Maier, Ingram Micro (Platin) und Oliver Lossau, ADN (Gold).

Die Gewinner der Kategorie „VAD IT-Security“ gehen diesmal an: Claudia Ketzer, Arrow (Gold), Robert Scicolone und Udo Schillings, Infinigate (Platin) sowie Jörg Eilenstein und Tim Henneveld, TIM (Gold).

Bei den Broadlinern erhielten Alexander Bruchhage, Also (Gold), Alexander Maier, Ingram Micro (Platin) und Michael Görner, TD Synnex (Gold), einen Award.

HINTERGRUNDBILD: WRITERFANTAST - STOCK.ADOBE.COM

On Tour | IT-BUSINESS | 7

Die Gewinner der Kategorie „Peripherie“: Michael Puls und Tom Kompes, Littlebit (Gold), Andreas Printz, api (Platin), Sven Buchheim, bluechip (Gold) und Volker Mitlacher, Systeam (Gold) In der Kategorie „Workplace & Mobility“ gingen die Awards an: Stefanie Steen für Tarox (Gold), Volker Rühlicke, Aquado (Gold), Volker Kaps, Wortmann (Platin) und Christian Herzog, Extra (Gold).

BILDER: HANNES MAGERSTÄDT

In der Kategorie „Networking“ ausgezeichnet wurden diesmal: Alexandra Breuer für Westcon (Gold), Alexander Bruchhage, Also (Platin) und Manuel Lumpp, Jacob (Gold).

Die strahlenden Gewinner der Kategorie „Komponenten“: Markus Hollerbaum und Oliver Kau, Siewert & Kau (Platin), Stefanie Gundlach und Judith Öchsner, DexxIT (Gold), Tim Duffy und Daniela Bemelmans-Leventic, Kosatec (Gold) sowie Murat Arpaci und Andreas Bajohr, BAB (Gold).

Die strahlenden Sieger der Kategorie „Heimvernetzung & Smart Home“: Franjo Vukoja, Allnet (Platin), Murat Arpaci und Andreas Bajohr, BAB (Gold) sowie Sergio Gagliardi, Herweck (Gold)

8 | IT-BUSINESS | On Tour

In der Kategorie „UC & Telekommunikation“ gingen die Awards 2023 an: Sergio Gagliardi und Dominik Walter, Herweck (Platin), Andrea Fiedler-Braunschweig, Komsa (Gold), Bianca Hake-Varenkamp, Michael Telekom (Gold) und Gernot Teufel, Eno (Gold).

Als Gewinner der Kategorie „Refurbishing & Remarketing“ waren 2023 Alexander Witalinski und Ralf Schweitzer, GSD (Platin, Hardware), Alexandra &Breuer für AfB (Gold) sowie Christian Bedel, MRM (Platin, Als Gewinner der Kategorie „Refurbishing Software) und Marco Kuhn, bb-net (Gold) auf der Siegertreppe.

Remarketing“ waren 2023 Alexander Witalinski und Ralf Schweitzer, GSD (Platin, Hardware), Mehr Bilder unter: Alexandra Breuer für AfB (Gold) sowie Christian www.it-business.de/ Bedel, MRM (Platin, Software) und Marco Kuhn, distri-award/ bb-net (Gold) auf der Siegertreppe.

FUJITSU SETZT DIE SEGEL NEU

BILD: DANIELSCHOENEN - STOCK.ADOBE.COM

10 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen

Reges Interesse fand der Partnertag von Fujitsu Anfang November in München.

Denn das Unternehmen informierte über die neue Strategie für das Datacenterund Hybrid-Cloud-Geschäft. Den ­Partnern wurden dabei attraktive ­Bonus-Programme versprochen. | Klaus Länger

K

napp 600 Besucher kamen zum Fujitsu Partnertag nach München, so Santosh Wadwa, Head of Product Channel Sales bei Fujitsu.

Im Science Congress Center Munich präsentierte das Unternehmen die Details zur neuen Geschäfts- und ChannelStrategie, nachdem sich die Firma nun komplett auf die Geschäftsfelder Datacenter und Hybrid Cloud konzentriert. Das Client-Business in Europa wird ja im April 2024 endgültig eingestellt. „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen“: Dieses dem griechischen Philosophen Aristoteles zugeschriebene Zitat

passt laut Christian Leutner, Vice President & Head of European Platform Business bei Fujitsu, perfekt zu den Plänen von Fujitsu für den hiesigen Markt. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds soll nun das lukrativere Geschäft mit Servern, Storage, Cloud-Services und Beratungsleistungen die Firma wieder in sicheres Fahrwasser bringen. Und der Channel soll Fujitsu auf dieser Reise weiter begleiten. „Bereit für die Zukunft“: So lautete das Motto der Veranstaltung, um den Partnern zu verdeutlichen, dass es nach dem Ende des CCD-Geschäfts im April 2024 nicht nur

einfach weiter gehen soll, sondern dass der Konzern mit dem Fokus auf Datacenter, Hybrid Cloud und Services in Europa ehrgeizige Ziele verfolgt und die auch erreichen will. „Wir werden der IT-Anbieter mit dem stärksten Kundenfokus“ verspricht Leutner den in München versammelten Partnern. Ein maritimes Zitat, diesmal von Seneca, gab es auch von Wadwa bei seinem Part der gemeinsamen Keynote mit Leutner: „Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind der richtige“.

Der richtige Hafen ist für den Channel-Chef der Fokus auf die Kunden. Gemeinsam mit einen starken Ökosystem aus Channel-

Gemeinsam mit unserem starken Partner-Ecosystem treiben wir erfolgreich die Digitale Transformation unserer Kunden voran.

Santosh Wadwa, Head of Product Channel Sales Firma XYZalsdfkas

Fujitsu hofft auf günstigen Wind für das Partnergeschäft mit DatcenterProdukten, Hybrid Cloud und Consulting.

BILD: FUJITSU

Markt & Analysen | IT-BUSINESS | 11

Sonderaktion für die Partner: Mit dem „15 Prozent DatacenterBooster“ erhalten sie einen Extra-Bonus auf Datencenter-Produkte. Die Aktion läuft bis zum 31. Januar 2024.

BILD: VOGEL IT-MEDIEN

Wir werden der IT-Anbieter mit dem stärksten Kundenfokus.

Christian Leutner, Vice President & Head of European Platform Business Fujitsu

und Technologie-Partnern soll die Digitale Transformation bei den Kunden vorangetrieben werden. Mit Consulting-Leistungen will sich Fujitsu von anderen Herstellern abheben. Somit besteht das Portfolio künftig aus drei Bereichen: z Consulting Services etwa für Felder wie IT-Infrastruktur, Digitalisierung, Datacenter Operations, Cloud oder KI. z Infrastructure Services mit hardwarenahen Dienstleistungen wie Implementierung, Migration, Managed Maintenance, Break & Fix und Remote Management. z Produkte wie Server, Storage-Systeme, HCI-Systeme, Netzwerk, Hybrid-Cloud-, Backup- und Data-Protection-Lösungen sowie Software. Alles soll auch in Form verbrauchsabhängiger Uscale-Bezahl­ modelle verfügbar werden.

Fujitsu beschäftigt in Deutschland etwa 120 Prozess- und Applikationsberater, die den Partnern helfend unter die Arme greifen sollen. Sie können etwa bei Kunden Analysen von Produktionsprozessen durchführen, um so den besten Weg bei Digitalisierungsprojekten zu finden.

12 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen

Zusätzlich wird die OEM-Kooperation mit Technologiepartnern wie Qumulo für Storage-, Juniper für Netzwerk- und Suse für Kubernetes-Lösungen mit Rancher ausgebaut.

Deutschland sei mit einem Umsatz von etwa 66 Prozent das Kernland in Europa und Fujitsu „der Channel-Hersteller im deutschsprachigen Raum“, betont Wadwa.

Die Zahl der Distributoren hat das Unternehmen in einem intensiven internen Auswahlverfahren allerdings reduziert.

Zwischendurch war im Gespräch, dass von den ursprünglichen fünf Distributoren nur drei erhalten bleiben – jetzt sind es doch vier: Api, Bytec, Ingram Micro sowie Siewert & Kau. Von Also hat sich Fujitsu getrennt. Der Channel-Anteil im Data­ center-Geschäft, der momentan noch bei etwa 50 Prozent liegt, soll auf 70 bis 80 Prozent steigen, verspricht Wadwa. Das Channel-Assembly wird von Servern auf Storage-Systeme erweitert. Zudem wird die Partner- und Kundenbetreuung neu strukturiert: Das Sales-Team soll sich auf die Verkaufsförderung konzentrieren und

wird von zusätzlichen Aufgaben entlastet.

Nach dem Auftragseingang übernimmt ein Customer-Success-Manager, der das Projekte gemeinsam mit dem Partner zum Abschluss führt. Das regionale Betreuungsmodell für Partner und Kunden bleibt erhalten. Ein neues Partnerprogramm soll am 1.4.2024 starten, gleichzeitig mit dem Stopp des Client-Geschäfts.

Um die Attraktivität für bestehende und neue Partner zu steigern, setzt der Hersteller eine ganze Reihe von Bonusprogrammen auf. Bis zum 31. Januar 2024 läuft noch der „15 Prozent Datacenter-Booster“.

Alle Partner erhalten hier, unabhängig von der Stufe, einen zusätzlichen Back-End-­ Rabatt von 15 Prozent auf Server der Primergy- und Primequest-Serien sowie auf Eternus-Storage-Systeme. Für das kommende Jahr stellt der Fujitsu-ChannelChef weitere attraktive Programme in Aussicht, wie etwa kostenlose Trainings.

Sogar 45 Prozent Rabatt auf den HEK erhalten die Partner im Rahmen der „Anpacken“-Promotion auf ausgewählte Primergy-M7-Server und Eternus-DX- und AF-Modelle, die bei den Distributoren auf Lager liegen. Mehr zu den aktuellen und zukünftigen Bonus-Aktionen finden die Partner auf der Promotion-Landingpage „Datacenter bereit für die Zukunft“.

„Diese besondere Ausgabe der ISE zum 20. Jahrestag wird unsere bisher größte Veranstaltung sein, mit einer bereits 17 % größeren Ausstellungsfläche als im letzten Jahr, zwei neuen Hallen und schon 80 bestätigten neuen Ausstellern,“ erklärt Mike Blackman, Managing Director bei Integrated Systems Events.

AV und IT sind enger denn je miteinander verbunden. IT-Netzwerke sind das Kommunikationsrückgrat in Unternehmen aller Art und werden zunehmend zur Unterstützung von AV-Lösungen im Arbeitsumfeld genutzt. Eine erfolgreiche Implementierung erfordert die Einbeziehung und das gegenseitige Verständnis der beiden Disziplinen. Vernetzte

Die Halle 2 der ISE bietet die Residential & Smart Building Zone mit IT und OT-Lösungen für intelligente Gebäude.

Außerdem bietet die Smart Building Conference am Dienstag, den 30.

Januar exklusive Ein- und Ausblicke.

Die Unified Communications & Education Technology Zone, ebenfalls in Halle 2, bietet sowohl Hardware- als auch Software-Lösungen für gemeinsame Arbeitsbereiche vom kleinsten Büro bis zum Sitzungssaal oder

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Mike Blackman Managing Director Integrated Systems Events

Auditorium. In der Digital Signage & DooH Zone in Halle 6 finden Sie Anbieter von wichtigen Kommunikationsmitteln für viele Arten von Gebäuden und Einrichtungen.

Der Digital Signage Summit am Mittwoch, den 31. Januar rundet das Angebot ab.

Verpassen Sie nicht die bisher größte ISE! Leser können sich mit dem Code “itbusiness„ KOSTENLOS für die ISE 2024 registrieren. Besuchen Sie www.iseurope.org

BILD: INTEGRATED SSTEMS EVENTS

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eit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die Integrated Systems Europe (ISE) an Größe und Einfluss gewonnen und sich zu einem Pflichttermin entwickelt, der jedes Jahr Fachleute, Innovatoren und Vordenker aus den verschiedensten Bereichen der Branche aus der ganzen Welt zusammen bringt.

Systeme sind ein wichtiger Faktor für die Konvergenz der AV- und IT-Welt.

Auf der ISE 2024 werden zahlreiche Anbieter von Elementen der Netzwerkinfrastruktur ihre Lösungen vorstellen und da die Konvergenz so allgegenwärtig ist, gibt es in fast jedem Bereich der ISE etwas, das für IT- und Netzwerkexperten von Interesse ist.

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Die ISE 2024 findet vom 30. Januar bis 2. Februar 2024 in der Fira Barcelona Gran Via statt. Diese besondere Ausgabe zum 20-jährigen Jubiläum wird die bisher größte sein und zwei Jahrzehnte Spitzenleistungen in den Bereichen Pro-AV und Systemintegration feiern.

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IT LÖSUNGEN FÜR MORGEN SCHON HEUTE AUF DER ISE 2024

Die ISE 2024 feiert 20 Jahre Innovationen

Advertorial | IT-BUSINESS | 13

SPARSCHWEIN STATT KOSTENFALLE Nachfrage entsteht dort, wo Bedürfnisse befriedigt werden. Mit einem Cloud-Angebot, das insbesondere auf geringe Betriebskosten und geringe Lock-in-Effekte ausgelegt ist, hat sich Wasabi mit einem Partner-Ökosystem positioniert. Dahinter stehen Partnerschaften mit Colocation-, Carrier-Hotel- und Exchange-Anbietern. | Dr. Stefan Riedl

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Inadäquate Vertragsbedingungen und ServiceLevel-Agreements treiben die Kosten in die Höhe.

Daniel Arabié, Country Manager Central Europe, Wasabi Technologies

14 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen

loud-Migration kann unerwartet teuer werden. Beim Abschätzen der Kosten im Vorfeld werden häufig Fehler gemacht, was in der Regel zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Migrationskosten führt.

Unerwartet günstig wird es eher selten.

Daniel Arabié, Country Manager Central Europe Wasabi Technologies, kennt die Problematik: „Insbesondere können unvorhergesehene Gebühren, wie ­beispielsweise Egress-Gebühren und Kosten für API-Aufrufe, das Budget belasten. Auch inadäquate Vertragsbedingungen und Service-Level-Agreements, die wenig Spielraum für Anpassungen lassen sowie überholte interne Systeme und Prozesse, die nicht für die Cloud optimiert sind, treiben die Kosten in die Höhe.“ Mit dieser Problemstellung, nämlich Cloud-Kosten in den Griff zu bekommen, beschäftigt sich Wasabi und das angeschlossene Partnernetzwerk. „Wir arbeiten in Deutschland unter anderem mit der Ebertlang Distribution zusammen“, so Arabié. Dabei geht es in erster Linie um ein Hot-Cloud-Storage-Angebot, das über MSP- und VAR-Partner an den Mann gebracht wird. Die Lösung sei, so der Wasabi-Chef, innerhalb weniger Stunden einsatzbereit.

Für den Channel führt man Online-­ Vertriebsschulungen durch und auch Marketing-Ressourcen für Partner seien gegeben. Eine tiefere strategische Partnerschaft besteht mit Cancom.

Unter Vendor-Lock-in werden alle Wechselbarrieren und Hemmnisse zusammen­ gefasst, die Cloud-Nutzer von einem Wechsel zu anderen Anbietern abhalten.

Und die sind groß, auch wenn für die Cloud der Flexibilitätsaspekt vertrieblicherseits stets betont wird. Mit Blick auf die großen Player im Markt attestiert Arabié,

BILD: MIDJOURNEY / STEFAN RIEDL

Wer seine Cloud-Kosten im Griff hat, spart bare Münze.

aufgebaut haben, die für mehr Flexibilität und Unabhängigkeit sorgen sollen, so der Selbstanspruch. Über Partnerschaften mit Colocation-, Carrier-Hotel- und ExchangeAnbietern wie Equinix bietet das Unter-

BILD: MIDJOURNEY / STEFAN RIEDL

dass diese ihren Kunden häufig hohe Übertragungsgebühren auferlegen, wenn sie Daten aus deren Cloud verlagern möchten.

Zudem würden manche Unternehmen die Kompatibilität ihrer Produkte mit denen anderer Anbieter einschränken. Bei Wasabi will man andere Strukturen

nehmen eigenen Angaben zufolge „direkte und schnelle Netzwerkverbindungen zu anderen gängigen IaaS- und PaaS-­ Plattformen“. Über diese privaten Netzwerkverbindungen könne man Latenzzeiten und Engpässe im Netz vermeiden.

Gebühren für Egress- oder API-Anfragen fallen so nicht an. Andernorts werden diese bei einer Datenübertragung von Cloud zu Cloud häufig in Rechnung gestellt.

Der Wasabi-Manager weiß aus der Praxis, dass es mit günstigen Angeboten alleine nicht getan ist: „Die Komplexität der Cloud ist oft ein Spiegelbild überholter Unternehmensstrukturen.“ Viele Unternehmen hätten Probleme damit, mit dem schnellen Wachstum von Daten Schritt zu halten und traditionelle lokale Speicherlösungen seien sowohl in der Skalierung als auch im Management verhältnismäßig kostspielig. „Hierunter fallen unter anderem überteuerte ­Wartungsverträge, hohe Betriebskosten, aber auch störende Produkt-Übergänge.“ Die Cloud-Speicherdienste der ersten Generation der Hyperscaler böten jedoch nach seiner Lesart „meist keine nennenswerten TCO-Einsparungen gegenüber herkömmlichen On-Premises-Speicher­ lösungen“. In letzter Konsequenz liegt es häufig an veralteten Systemen, die den Übergang erschweren und Anpassungen erforderlich machen. Dem entgegenwirken könne man mit klaren Governance-­ Strukturen, effektiven Kontrollmechanismen, einer Cloud-angepassten IT-­ Infrastruktur und ausreichendem Fachwissen.

Markt & Analysen | IT-BUSINESS | 15

UNSERE EVENTS 2024 Konferenzen | Summits | Digital Conferences

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www.vogelitakademie.de

24. JANUAR Digital

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06. MÄRZ Digital 04. SEPTEMBER Frankfurt/Main (geplant) 11. SEPTEMBER Hamburg 01. OKTOBER München

13. – 14. MÄRZ Digital

17. – 18. APRIL Frankfurt/Main 27. NOVEMBER Digital

25. – 27. APRIL Berchtesgaden

7. – 8. MAI Bonn

WE MATCH

PEOPLE & TECHNOLOGY

14. MAI Raum Frankfurt/Main

05. JUNI Hamburg 20. JUNI Frankfurt/Main 04. JULI München 13. NOVEMBER Digital

10. OKTOBER Bad Homburg

13. – 14. JUNI Berlin (geplant)

27. JUNI Pfäffikon (SZ) Schweiz

12. – 13. SEPTEMBER München (geplant)

07. NOVEMBER Bonn

17. – 19. SEPTEMBER München

19. – 20. NOVEMBER (geplant)

Bei KPMG hat man das Phänomen Cloud genauer untersucht.

Im Paper „Cloud Monitor 2023“ hat sich die Wirtschaftsprüfungs­ gesellschaft KPMG intensiv mit dem Thema Cloud auseinander­ gesetzt. Welche Rolle der Cloud im datenhungrigen KI-Zeitalter zukommt und warum FinOps zum essentiellen Erfolgsfaktor wird, erläutert KPMG-Partner Gernot Gutjahr. | Dr. Stefan Riedl

18 | IT-BUSINESS | Markt & Analysen

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er „Cloud Monitor 2023“ ­beinhaltet ein erstaunliches Ergebnis. Zumindest findet es KPMG-­Partner Gernot Gutjahr, Head of CIO Advisor, überraschend, „dass und wie die Cloud die digitalen Geschäftsmodelle aller Branchen durchdrungen hat.“ So würden inzwischen alle großen Automobilhersteller die Cloud als Backend für die digitalen Dienste der Fahrzeuge bis hin zum autonomen Fahren nutzen. Alle großen Einzelhändler nutzen die Cloud als Backend für intelligente Lager und intelligente Geschäfte. Alle

großen Energieversorger nutzen die Cloud zur Optimierung ihrer Kraftwerke und Netze.

Doch ein einfacher Ersatz für Rechenzentren sei die Cloud nicht; vielmehr „die“ Plattform für digitale Geschäftsmodelle und digitale Dienste. „Digitale Geschäftsmodelle sind datenbasiert“, so Gutjahr, „und die Cloud ermöglicht es, diese Daten hoch­ skaliert und oft in Echtzeit zu verarbeiten.“ Analytische und generative KI werden demnach diesen Datenverarbeitungs­ hunger, in Hinblick auf Speicherplatz und

BILD: MIDJOURNEY / STEFAN RIEDL

KALKULATIONEN AUS DEM CLOUD-LABOR

Computing-Möglichkeiten, in der Cloud weiter beschleunigen.

Angriffe auf Organisationen, ihre Systeme und Daten nehmen ständig zu. Laut dem KPMG-Manager spielt die Cloud bei der Abwehr dieser Angriffe eine ganz zentrale Rolle: „Systeme und Daten sind in der Cloud typischerweise sicherer als auf On-Premise-Systemen“ so seine Einschätzung, die er mit einem Beispiel unter­ mauert: Im August dieses Jahres wehrte demnach einer der Hyperscale-Cloud-­ Anbieter erfolgreich einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) ab, der in der Spitze 46 Millionen Anfragen pro Sekunde erreichte. Das war der größte bisher gemeldete DDoS-Angriff.

Gutjahr denkt das Bild des Cloud-­ Orchesters in dem Kontext weiter: „CIOs sollten das Cloud-Orchester kontinuierlich technologisch, betriebswirtschaftlich und regulatorisch optimieren. Sie sollten zudem für jeden Musiker einen Plan B haben. In der IaaS-Schicht des Orchesters ist das einfacher, in der PaaS-Schicht gibt es unersetzliche Cloud-Solisten und in der SaaS-Schicht unersetzliche Cloud-Diven“.

Beim Orchestrieren helfen kompetente FinOps-Teams, die sich zum „essenziellen Erfolgsfaktor für die Cloud“ etablieren.

Traditionell setzten sich FinOps-Teams hauptsächlich aus Cloud-Architekten und IT-Controllern zusammen. „Für effektive FinOps-Teams ist Predictive-Analytics-­ Expertise erforderlich“, sagt der KPMGPartner, nämlich, „um zukünftige Nachfrage zu verstehen, das Monitoring von Verhaltensveränderungen vorzunehmen, die Wirtschaftlichkeit der Cloud-Nutzung einzuschätzen und den Ressourcenverbrauch zu optimieren.“

Kalkuliert man es durch, ist die PrivateCloud letztlich eine Form von On-PremisesBetrieb, und der sei laut Gutjahr häufig ineffizient. Das sei systemimmanent und liege daran, dass teure Technologien überwiegend manuell betrieben und mit weniger als der vollen Kapazität genutzt werden.

Perspektivisch sehen CIOs ihre Rechen­ zentren in der Public Cloud angesiedelt.

Doch die Private Cloud hat nach ­Einschätzung des KPMG-Managers weiterhin wichtige Anwendungsfälle, nämlich als Edge-Cloud, für Legacy-­ Anwendungen und für spezifische ­Compliance-Anforderungen.

Perspektivisch sehen CIOs ihre Rechenzentren in der Public Cloud.

Gernot Gutjahr, Head of CIO Advisory, KPMG

BILD: MIDJOURNEY / STEFAN RIEDL

CIOs entwickeln sich laut dem Chef-CIOAdvisor immer mehr zu Brokern und Integratoren von Cloud-Services, also von SaaS, PaaS und IaaS. Ihnen rät er bei der Auswahl einzelner Services so vorzugehen wie Dirigenten bei der Auswahl von Musikern: „Bei dieser Auswahl sollte das Zusammenspiel der Services im Cloud-­ Orchester mindestens genauso im Fokus stehen wie die Qualität der einzelnen Cloud-Solisten.“ In dem Zusammenhang

stellt sich die Frage nach dem Risiko des Vendor-Lock-ins, also den Wechsel­ barrieren, wenn man von Anbieter A zu B, C oder D wechseln will.

Die Wirtschaftsprüfer von KPMG gehen davon aus, dass Rechenzentren weiter in die Cloud wandern werden.

BILD: KPMG

Markt & Analysen | IT-BUSINESS | 19

SPANNUNGSFELD SECURITY-BERATUNG

BILD: GORODENKOFF - STOCK.ADOBE.COM | [M] J.RATH

20 | IT-BUSINESS | Titel

Defizite in der Security-Beratung können fatale Folgen für den Kunden haben. Was können IT-Dienstleister tun, um die Qualität in der Beratung zu steigern und das Kundenrisiko zu minimieren? | Barbara Miletic

L

eider gibt es immer wieder Bera­ tungsunternehmen, die Sicherheits­ konzepte so komplex und aufwen­ dig gestalten, dass ein ­Umsetzen für Kundenunternehmen nicht oder mit massivem Aufwand möglich ist“, Caroline Kiel, CEO bei PingUs Solutions. „Dazu kommt, dass häufig so kleinteilig beraten wird, dass aus Sicht des Kunden

Die Qualität der Beratung ist entscheidend, da sie dazu beiträgt, Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen und ComplianceAnforderungen zu erfüllen.

Eine sorgfältige Auswahl qualifizierter Berater ist von großer Bedeutung.

ein Priorisieren der Einzelaufgaben sehr schwierig ist. Schlussendlich resultiert daraus, dass das Unternehmen in Schock­ starre verfällt und schlicht nichts getan wird“, erläutert Kiel. Was der Channel brauche, sind pragmatische Ansätze, den Kunden zu zeigen, wie sie schnell ­zumindest grundlegende Sicherheits­ anforderungen der heutigen Zeit erfüllen können.

Die Resultate einer Beratung werden laut Olivier Vareilhes, Senior Director DACH bei Kudelski Security, von zwei wichtigen Faktoren bestimmt: „Erstens durch die tatsächlich gelieferten Endprodukte und zweitens durch die tatsächlichen ­Veränderungen, die durch die Beratung erzielt werden.“ Auch sollte man den Kunden eine Art Leitfaden mit in den Alltag geben: „Im Idealfall können Unter­ nehmen die Ergebnisse anhand ­bestimmter, zuvor definierter ‚Key ­Performance Indicator‘ (KPI) messen.“ Hier sei aber auch eine gewisse Bereitschaft von Seiten der Kunden gefragt

Christina Decker, Director Strategic Channels Europe bei Trend Micro

Titel | IT-BUSINESS | 21 BILD: TREND MICRO

und Prognose bis 2025 (in Milliarden Euro)

BILD : MIDJOURNEY/BARBARA MILETIC

QUELLE: IDC, BITKOM / STATISTA 2023

Ausgaben für IT- Sicherheit in Deutschland in den Jahren 2017 bis 2021

Im Jahr 2022 waren in Deutschland rund 7,8 Milliarden Euro Ausgaben für IT-Sicherheit prognostiziert. Laut IDC und Bitkom sollen sich die Ausgaben im Jahr 2025 auf rund 10,3 Milliarden Euro belaufen.

Die Techniker tendieren dazu, ihre Zuhörer nicht mitzunehmen. Fehler in der Beratung passieren täglich und führen zu schlechten Ergebnissen.

Markus Rex, General Manager Services bei Synaxon

beziehungsweise eine vordefinierte Verantwortung für das Erreichen der Ziele.

Wir befinden uns inmitten einer rasanten Evolution, in der man in der Cybersecurity mit vielen Chancen und Herausforderungen konfrontiert ist. Derzeit sprechen wir auch vom Cybersecurity Boom. Vor allem die Qualität der Beratungen rückt in den Mittelpunkt.

Ja, die Herausforderungen sind da. Doch wer sagt, dass die aktuelle Dynamik in der Security nicht als Katalysator für positive Veränderungen genutzt werden kann? „Security wird vor allem dann negativ belegt, wenn sie nur als Kostenfaktor gesehen wird“, führt Michael von der Horst, Managing Director Cybersecurity bei Cisco Deutschland aus. „Niemand, der einen Angriff hinter sich hat, belegt Security negativ“, wendet

22 | IT-BUSINESS | Titel BILD: SYNAXON

Markus Rex, General Manager Services bei Synaxon, ein. „Es ist zwar schade, dass wir meist nur aus Schaden lernen, aber so sind die Menschen eben. Obwohl Security immer mit Einschränkungen einhergeht – daher die negative Konnotation – sind die Hersteller sehr aktiv, die Nutzer nicht zu verlieren.“ Technologien wie Passwort-Manager, Passkey oder clientseitige biometrische Verfahren sollen vieles erleichtern. Vor allem durch Zentralisierung können viele moderne Technologien den Nutzern das Leben einfacher machen. Ein einfaches Beispiel aus dem Alltag ist das Muster statt dem PIN-Code auf den Handy oder Token-basierte Authentifizierung statt individueller Zugänge auf Webseiten – nennt Rex. „Solche Fortschritte sind positive ‚Auswüchse‘ von Security“, sagt der Experte.

Die Anforderungen an Informationssicherheit nehmen zu und lösen einen Boom in puncto Security-Beratung aus, die sich mehr denn je durch Qualität auszeichnen. Und das inmitten des anhaltenden Fachkräftemangels. Dieser zwingt Unternehmen dazu, auf IT-Dienstleister zuzugehen und umfassende Services zu fordern.

Die verstärkte Nachfrage erfordert

­ iederum verstärkte Automatisierung von w Dienstleistern durch Managed Security Service Provider (MSSP). „Es liegt an uns Dienstleistern, diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten“, so Christian Gäbel, Business Development Manager Security bei pco. „Wir müssen verstärkt auf die Ausbildung junger Talente setzen und uns dabei auf die klare Formulierung der Kundenanforderungen fokussieren. Dabei spielt auch die Ausrichtung auf Lösungs­ szenarien anstelle konkreter Produkte eine essenzielle Rolle.“ „Dem Channel ist bewusst, dass gute Geschäfte in der Security nicht mehr nur mit einer rein produktfokussierten Strate­

Wie gut sind deutsche Unternehmen auf Phishing-Angriffe vorbereitet?

44%

der befragten Mitarbeiter haben bereits mehrfach Phishing-Angriffe am Arbeitsplatz erlebt

60%

der Teilnehmer waren in der Lage, Phishing-Angriffe zu erkennen und entsprechend zu melden

90%

der Mitarbeiter geben an, einen Phishing-Link per Mail erhalten zu haben

gie realisierbar sind. Die Vermittlung von Knowhow und individuelle Gespräche mit den Endkunden sind ein absolutes Muss“, bestätigt Sven Janssen, Vice President Sales EMEA Central bei Sophos. „­Entsprechend hat sich die Qualität der ­Kundenberatung in den letzten Jahren enorm verbessert – eine Entwicklung, die auch wir als Hersteller forcieren“, sagt Janssen weiter. Sophos und auch andere Hersteller investieren viel in die Weiter­ bildung und das Enablement der Partner.

Ein wichtiges Investment, denn „die Qualität der Beratung steht und fällt mit der Qualität der Berater“, ergänzt Rex. „Natür­ lich ist das für beide Seiten mit Aufwand verbunden, allerdings ist auch dem Channel sehr schnell klar geworden, dass das Mehr an Service sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirkt. Security bietet enormes Geschäftspotenzial für den Channel, aber ist kein Selbstläufer mehr“, so Janssen. Der Channel muss investieren, und das sowohl in innovative Technologien als auch in den Wissenstransfer.

Die Dienstleister gefragt, den Prozess aktiv zu unterstützen. Denn ein Grundproblem ist laut Rex, „dass die Techniker dazu

tendieren, ihre Zuhörer nicht mitzuneh­ men. Ob komplizierte Fachausdrücke oder zu viel Inhalt in kurzer Zeit – solche Fehler in der Beratung passieren täglich, und führen zu schlechten Ergebnissen.“ Zwar gäbe es von allen Marktbeteiligten viele Fachtrainings, Security-Schulungen seien allerdings technisch anspruchsvoll, „da die Auswirkungen von Fehlinformation ­möglicherweise viel schlimmer sind“, schildert Rex, und erfordern daher auch Einfühlungsvermögen, um IT-Sicherheit für Teilnehmer greifbar zu machen.

Barbara Miletic Redaktion IT-BUSINESS Auf der CSP Week 2023 berichtet Oliver Niehus, Security Lead Architect bei Microsoft Deutschland, von 4.000 Identitäten pro Sekunde, die von den ­Spezialisten geblockt werden. Insgesamt verarbeiten die Teams 65 Billionen auffällige Signale pro Tag. 2022 waren es 43 Billionen. Diese Zahlen muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.

33%

der Unternehmen bietet nach Angaben ihrer Mitarbeiter keine Schulungen zur Sensibilisierung für Phishing-Angriffe an QUELLE: GETAPP-STUDIE 2023

Besonders wichtig ist, dass ein Berater zuhört.

Des Weiteren muss er Veränderungen innerhalb von Organisationen mit Feingefühl begleiten.

Tony De Bos, Vice President Services bei Kudelski Security

Titel | IT-BUSINESS | 23 BILD: KUDELSKI

THREAT INTELLIGENCE UND ALL-IN-ONE-ANSATZ

DAS OPTIMUM AN CYBERSCHUTZ Interview mit Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky

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ährend sich Führungskräfte zu Recht auf Umsatz, Kundenerlebnis, Risiko und Kosten konzentrieren, geht es IT- und Cybersicherheitsexperten darum, Geräte, Netzwerke, Programme und

Effektive Cybersicherheit durch mehrdimensionales Schutzkonzept

24 | IT-BUSINESS | Advertorial

Daten vor unbefugtem Zugriff und Schäden zu schützen. Die Konzentration auf unterschiedliche Ziele kann zu Missverständnissen in der Vorstandsetage führen und dazu beitragen, dass die Bedeutung von Cybersicherheit unterschätzt wird. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Professionalisierung der Cyberkriminalität skizziert Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky, wie ein nachhaltiges und effektives Cybersicherheitsni-

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veau durch einen ganzheitlichen Ansatz basierend auf mehreren Schutzdimensionen, einschließlich Threat Intelligence (TI), erreicht werden kann.

Wie schätzen Sie die aktuelle Bedrohungslage ein und was bedeutet das für Unternehmen? „Die Analysen des Kaspersky Security Bulletin(1) zeigen, dass Cyberkriminalität zunehmend zu einem Geschäftsmodell wird. Cyberkriminelle optimieren ihr Geschäft, ähnlich wie es auch legitime Unternehmen tun, skalieren zu diesem Zweck ihre Operationen und lagern bestimmte Aktivitäten aus, weshalb Malware-as-a-Service boomt. So wird es für weniger versierte Cyberkriminelle relativ einfach, Cyberangriffe zu starten: Sie mieten geeignete Malware-Tools.

Zugleich werden Angriffsmethoden immer komplexer.

Deshalb reichen automatisierte Abwehrsysteme als alleiniges Mittel für eine umfassende Sicherheit nicht mehr aus.

Unternehmen müssen die Anzeichen eines drohenden Cyberangriffs sofort erkennen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen – im Idealfall bevor Schaden entsteht. Dazu benötigen sie einen mehrdimensionalen Sicherheitsansatz, der technische Lösungen zur Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen und Präventivmaßnahmen mit menschlicher Expertise kombiniert.“ Wie sieht ein solcher multidimensionaler Sicherheitsansatz aus? „Idealerweise setzt sich eine effiziente Schutztechnologie aus maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz sowie umfassenden Automatisierungsfunktionen zusammen, damit sich die unterneh-

Welche Rolle spielt Threat Intelligence in diesem Mix? „Entscheider und vor allem Cybersicherheitsexperten benötigen Hilfe, um die Sicherheitsbedrohungen zu verstehen, mit denen ihre Unternehmen täglich konfrontiert sind – andernfalls besteht die Gefahr, dass sie sich unzureichend gegen Cyberkriminelle wappnen. Ein vielschichtiger Ansatz dafür umfasst Bedrohungsdaten, also TI, die öffentlich zugängliche Nachrichtenquellen und Informationen aus den sozialen Medien mit verwertbaren Informationen aus dem Dark Web kombiniert und die dann von Experten ausgewertet und interpretiert werden. TI liefert so ein umfassendes und aussagekräftiges Verständnis über den gesamten Zyklus des Incident Managements, da Experten einen detaillierten Einblick in Cyberbedrohungen erhalten, die speziell auf ihre Organisation abzielen.“ Ist dies auch ein realistischer Ansatz für kleine und mittelständische Unternehmen? Wie können diese TI und einen All-in-One-Cyberschutz umsetzen? „Häufig denken KMU ja, dass sie durch ihre geringe Größe weniger gefährdet sind, weil sie meinen sie befänden sich noch quasi unter der Aufmerksamkeitsschwelle der Cyberkriminellen. Das

Immer mehr Unternehmen setzen dabei auf Managed Security Provider.

Können solche MSP-Dienste über einen Experten vor Ort bezogen werden? „Genau, immer mehr Unternehmen wenden sich an Managed Service Provider (MSP) und Managed Security Service Provider (MSSP), um ihre digitale Transformation effektiv zu managen. Laut der MSP Market Focus Studie 2021(3) von Kaspersky haben sowohl MSPs als auch MSSPs ihren Kundenstamm seit 2019 um 91 Prozent bzw. 81 Prozent vergrößert – und dieser Trend setzt sich aktuell fort.

Um eine starke Cybersicherheit zu gewährleisten, müssen MSPs einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und eng mit einem vertrauenswürdigen Cybersicherheitsanbieter zusammenarbeiten.

Dabei sollten sie besonderes Augenmerk auf dessen Technologie, Fachwissen und spezifische Ressourcen legen. Partner wie Kunden profitieren von der führenden TI sowie der umfassenden Lösungskompetenz von Kaspersky. Denn Unternehmen können sich auf über 25 Jahre Expertise verlassen und Partner können sich durch unser TI-Angebot vom Wettbewerb differenzieren und ihre Kunden bestmöglich schützen.“

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stimmt allerdings immer weniger, je mehr die Angreifer ihre Methoden perfektionieren. Nach einer aktuellen Studie von Kaspersky hat über ein Viertel der befragten Unternehmen in Deutschland zwischen 100 und 500 Mitarbeitern bereits einen Cybervorfall erlebt.(2) Deshalb brauchen auch KMU dringend einen umfassenden proaktiven Cyberschutz. Unternehmen, die über kein eigenes Sicherheitsteam verfügen, sollten die Auslagerung von Cybersicherheit, inklusive der Erkennung und Reaktion auf Vorfälle, an externe Sicherheitsanbieter in Betracht ziehen. Dies erweist sich oft als kosteneffizienteste Lösung, da sie so die Sicherheits- und Einstellungsbudgets entlasten und gleichzeitig Cyberbedrohungen zuverlässiger und schneller aufdecken – was wiederum die möglichen Folgeschäden erheblich reduziert.“

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mensinternen Cybersicherheitsabteilungen auf andere Kernaufgaben konzentrieren können. Eine solche Lösung sollte fortschrittliche Bedrohungserkennung, eine einfache Untersuchung und automatisierte Reaktion auf Cybervorfälle bieten – entweder vor Ort, in der Cloud oder hybrid. Außerdem muss sie an die jeweilige IT- oder OT-Infrastruktur angepasst werden. Als zusätzliche Schutzdimensionen bieten sich dann solide TI-Funktionen, Managed Security Services rund um die Uhr, Cybersicherheits-Awareness-Trainings und professionelle Services wie Audits, Implementierung, Optimierung und Wartung an. Wir nennen das einen All-in-One-Cyberschutz.“

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Waldemar Bergstreiser General Manager Central Europe bei Kaspersky

„Threat Intelligence verschafft einen detaillierten Einblick in Cyberbedrohungen im gesamten Zyklus des Incident Managements.“

Mehr über den All-inOne-Cyberschutz von Kaspersky erfahren Sie unter dem Shortlink kas.pr/all-in-1-channel Quellen: (1)

https://securelist.com/corporate-threat-predictions-2023

(2)

kas.pr/cyberresilienz

(3)

https://www.kaspersky.com/blog/msp-report-2021/

Advertorial | IT-BUSINESS | 25

CHANNEL FOKUS DRUCKER & MANAGED PRINTING

NACHHALTIGE DIGITALISIERUNG Drucken gilt als wenig umwelt­ freundlich. Dieser Auffassung begegnen die Hersteller von Druckern und MFPs sowie deren Partner mit Strategien für Nach­ haltigkeit und Digitalisierung zur Verbesserung der Umweltbilanz.

Zudem rückt das Thema Sicherheit in den Fokus. | Klaus Länger

BILD: SIZSUS - STOCK.ADOBE.COM

26 | IT-BUSINESS | Channel Fokus

Absatz von Druckern und Kopierern weltweit vom 1. Quartal 2013 bis zum 2. Quartal 2023 (in Millionen Stück)

QUELLE: STATISTA

Es geht um den kompletten Produktlebenszyklus: Energieverbrauch, Reparierbarkeit, recycelte Materialien und verlängerte Nutzung.

Hartmut Husemann, HP Director Commercial and Consumer Channel

BILD: HP

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ine wachsende Zahl von Menschen halten das Bedrucken von Papier für altmodisch und umweltschädlich. Gerade Jüngere konsumieren Informationen nur noch auf digitalen Endgeräten. Auf der anderen Seite wird in vielen Unternehmen und Behörden immer noch fleißig gedruckt und selbst die Faxfunktion hat noch längst nicht ausgedient. Sogar der deutsche Bundestag hat noch eine große Flotte von Faxgeräten im Einsatz, die nun bis Juli 2024 außer Dienst gestellt werden. Dennoch geht der weltweite Absatz von Druckern, Kopieren und Multifunktionsgeräten in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zurück, wie Statista mit Daten von IDC konstatiert.

Einen deutlichen Ausreißer nach oben gab es nur während der Corona-Pandemie, als binnen kurzer Zeit eine große Zahl von Geräten für die Beschäftigten im Homeoffice angeschafft wurde.

Aktuell hat die Branche auch hier mit den allgemeinen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen: Laut IDC gibt es in Westeuropa im dritten Quartal 2023 einen zweistelligen Rückgang bei der Auslieferung neuer Geräte. Und das sowohl im Tinten- als auch im Laser-Segment. Konkret ging der Verkauf von Laserdruckern und MFPs um 14,3 Prozent zurück und der von Tintengeräten um 10,4 Prozent. Marktführer bleibt HP mit 36,2 Prozent Marktanteil. Dahinter rangieren Canon, Epson und Brother.

Channel Fokus | IT-BUSINESS | 27

OTOS.COM BA UE RPH

Jens Greine, Head of Sales Office Printing DACH bei Epson BILD. W

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Nachhaltig als Unternehmen und mit Produkten Die Frage der Nachhaltigkeit muss aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Zum einen beruht ein wesentlicher Teil der Epson Unternehmensphilosophie auf der Selbstverpflichtung, mit unseren effizienten Produkten und Lösungen einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten.

Zum anderen entwickeln wir konsequent die Heat-Free-Technologie weiter, die nur einen Bruchteil des Stromverbrauchs herkömmlicher Drucktechnologien benötigt.

Mit Epsons Business-Inkjet-Portfolio verbessern Kunden auf einfache Art und Weise den eigenen CO₂-Fußabdruck und entsprechen so den Anforderungen des neuen Energieeffizienzgesetzes.

Hartmut Husemann, Director Commercial and Consumer Channel bei HP BILD. H

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Partner für Nachhaltigkeit sensibilisieren und schulen

Nachhaltigkeit steht bei HP bereits bei der Entwicklung neuer Produkte im Fokus. Es geht um den kompletten Produktlebenszyklus: Energieverbrauch, Reparierbarkeit, den Einsatz recycelter Materialien bei Produkt und Verpackung und um Maßnahmen zur Verlängerung der Nutzung wie beispielsweise das Aufbereitung von Druckern und Notebooks. Über das HP Planet Partner Program werden HP-Produkte zudem fachgerecht entsorgt und die Materialien soweit möglich in neuen Produkten wieder verwendet. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Element im Entscheidungsprozess. Mit HP Amplify Impact geben wir unseren Partnern entsprechende Materialien an die Hand, bieten Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen an und vereinbaren passende, individuelle Nachhaltigkeitsziele.

28 | IT-BUSINESS | Channel Fokus

Um dem Trend entgegenzuwirken, fahren die Hersteller und der Channel ein Doppelstrategie: Die Geräte werden zu einer Komponente innerhalb der Digitalisierung gemacht, bei der es um die Verarbeitung von Dokumenten geht. Das Drucken ist hier nur noch ein Teil der Kette, das Scannen und die digitale Verwaltung der Dokumente wird immer wichtiger. Und die Geräte selbst werden nachhaltiger und zwar über den gesamten Lebenszyklus hinweg: „Energieverbrauch, Reparierbarkeit, der Einsatz recycelter Materialien bei Produkt und Verpackung und Maßnahmen zur Verlängerung der Nutzung wie beispielsweise das Aufbereiten von Druckern“, wie Hartmut Husemann, HP Director Commercial and Consumer Channel, konkretisiert.

Wie das in der Praxis aussieht, illustrieren die A4-MFPs der Officejet-Pro-Serien 8100 und 9100 von HP, die das Unternehmen für KMU-Kunden auf den Markt bringt. Bei der

Produktion der Kunststoffteile für die Geräte wird nun zwischen 30 und 45 Prozent Recycling-Material verwendet.

Epson setzt schon seit Jahren ausschließlich auf Tintendruck und entwickelt „konsequent die Heat-Free-Technologie weiter, die nur einen Bruchteil des Stromverbrauchs herkömmlicher Drucktechno­ logien benötigt. Mit Epsons Business-InkjetPortfolio verbessern Kunden auf einfache Art und Weise den eigenen CO2-Fußabdruck und entsprechen so den Anforderungen des neuen Energieeffizienzgesetzes. Bund, Länder und öffentliche Stellen kommen ihrer Verpflichtung nach, ab 2024 Energieeinsparmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Jens Greine, Head of Sales Office Printing DACH bei dem Hersteller. Zudem ist Epson Pionier bei der Vermeidung von Abfall durch den Einsatz von Tintentanks und von Tintenbeuteln für MPS.

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Patrick Bischoff, Director Marketing & Strategy Digital Printing & Solutions bei Canon

360-Grad-Sicherheit mit zusätzlicher Software Unser Statement lautet: Excellence in Quality. Das betrifft alle Aspekte unseres Portfolios und ganz besonders das Thema Sicherheit. Bei den aktuellen ImagerunnerAdvance-DX-Modellen setzen wir auf einen Mix aus On-Board-Schutzmechanismen und Kompatibilität zu den aktuellen Sicherheitsprotokollen. Nach dem Secure-Boot übernimmt Trellix McAfee Embedded Control die Überwachung im laufenden Betrieb. Die Software blockiert die Ausführung nicht autorisierter Anwendungen durch intelligentes Whitelisting – präventiv auch gegen Zero-Days. Die Daten auf der System-SSD werden verschlüsselt, der Schlüssel dazu in einem Security-Chip generiert und gespeichert.

Nachhaltig durch Recycling-Kunststoff: HPs neuer Officejet Pro 9120 BI

BILD: HP

Dass Nachhaltigkeit auch mit Lasergeräten möglich ist, betonen Brother, Canon, Kyocera und Lexmark. Bei Brother stellt man vor allem das eigene Recycling-Konzept für Tonerkartuschen ins Zentrum. „In unserem klimaneutralen Werk im slowakischen Krupina hat Brother seit 2007 über 40 Millionen Tonerkartuschen wiederaufbereitet. Mittlerweile liegen die jährlichen Kapazitäten bei 2 Millionen Einheiten. Als erstes Unternehmen ist Brother mit dem überarbeiteten Blue Angel DE-UZ 177 (2021) für eine seiner wiederaufbereiteten Tonerkartuschen ausgezeichnet worden“, sagt dazu Jörg-Stefan Schmitt, Head of Corporate Communications bei dem Hersteller. Der Umbau des Geschäftsmodells hin zu Printing as a Service werde zusätzlich durch regelmäßige Wartung und die Rücknahme der Geräte für die Wiederaufarbeitung die Ökobilanz verbessert.

Lexmark setzt ebenfalls auf Kreislaufwirt-

schaft durch die Wiederaufbereitung von Druckern und Druckkassetten. Auf einer neuen „Collected by Lexmark“-Webseite können Kartuschen und Altgeräte einfach zur Rückgabe angemeldet werden. Mit der Evergreen-Druckerserie bietet Lexmark zudem selbst wiederaufbereitete Geräte an.

Selbiges macht Canon mit der Imagerunner-Advance-ES-Serie, die im Canon-Werk im hessischen Gießen überwiegend aus aufbereiteten Gebrauchtteilen hergestellt wird. Zudem unterstützt Canon die Partner durch einen Consulting-Service für eine ökologische Optimierung der Druckerflotte mittels Kompensation der CO2-Emissionen. „Nachhaltigkeit ist für Kyocera seit jeher ein zentrales Thema und spielt bei allen unseren Geschäftsentscheidungen eine wichtige Rolle“, sagt Dietmar Nick, CEO von Kyocera Document Solutions Deutschland.

So ist bei den Ecosys- und Taskalfa-Systemen durch den Einsatz besonders haltba-

Jörg-Stefan Schmitt, Head of Corporate Communications, Brother International LD :

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Sicherheitskonzept mit drei Ebenen Da Sicherheit für uns und unsere Kunden oberste Priorität hat, haben wir ein umfassendes Sicherheitskonzept bestehend aus drei Ebenen entwickelt, das die Bereiche „Gerät“, „Netzwerk“ und „Dokumente“ abdeckt. Unsere Geräte minimieren potenzielle Angriffspunkte, indem der Benutzerzugriff eingeschränkt wird. Die Geräteintegrität wird mit Sicherheitsmechanismen wie Secure Boot, digital signierter Firmware und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewährleistet. Um den Netzwerkschutz nach Industriestandard zu gewährleisten, bieten wir hierfür Sicherheitsfunktionen wie Protokollmanagement, Schnittstellenbeschränkungen und IPV4-Filterung an. Für Sicherheit auf Dokumentenebene sorgt die Einstellung, dass nach einem Neustart alle Druckauftragsdaten gelöscht werden.

Channel Fokus | IT-BUSINESS | 29

Mit Epsons Business-InkjetPortfolio verbessern Kunden auf einfache Weise den eigenen CO₂-Fußabdruck.

Jens Greine, Head of Sales Office Printing DACH Epson BILD: EPSON BILD: WWW.NEUBAUERPHOTOS.COM

rer Bildtrommeln mit einer Beschichtung aus amorphem Silizium der Toner das einzige Verbrauchsmaterial. Bei Taskalfa verhindert überdies eine Tonerklappenverriegelung ein vorzeitiges Wechseln und Entsorgen des Tonerbehälters.

Für Bund, Länder und Kommunen sowie Großbetriebe ist Nachhaltigkeit bei ihren Drucklösungen auch eine Möglichkeit, die Anforderungen des Energieeffizienz-Gesetzes zu erfüllen.

Sicherheit ist ein Thema, das auf der Prioritätenliste vieler Kunden weit oben angesiedelt ist. Und mit steigender Leistung der Prozessoren in Druckern und vor allem MFPs sowie deren Einbindung ins Firmennetz versuchen Angreifer, die Geräte als Einfallstor zu missbrauchen. Die Hersteller reagieren darauf mit einem verbesserten Schutz der Firmware, Secure Boot, TPM-Integration, automatischen Updates, Verschlüsselung bei Kommunikation und Druckdaten. Brother und Canon führen zudem noch eine SIEM-Unterstützung an, durch die Angriffsversuche

30 | IT-BUSINESS | Channel Fokus

frühzeitig erkannt und abgewehrt werden.

Teilweise kommt auf den Geräten noch Software zum Einsatz, die Malware aktiv erkennen soll. So setzt Epson laut Greine eine Malware Runtime Intrusion Detection ein, Canon nutzt dafür Trellix McAfee Embedded Control und HP bietet im Rahmen seiner Wolf-Security-Palette ähnliche Lösungen. Laut Husemann helfen die Wolf-Security-Sicherheitslösungen als Erweiterung des Produktportfolios zudem den Partnern dabei, „langfristige Wartungsverträge abzuschließen, ihre Bindung zum Kunden zu intensivieren und wiederkehrende Umsätze zu generieren“.

Nötig für einen sicheren Betrieb der Druckerflotte ist zudem ein zuverlässiges Management der Geräte, das meist von den MPS-Anbietern gewährleistet wird.

Diese Aufgabe ist durch hybride Arbeitsformen nicht einfacher geworden, da nun neben den Maschinen in den Firmengebäuden noch ein Vielzahl weiterer Drucker und MFPs bei Beschäftigten im Homeoffice steht. Daher kommen zunehmend Cloud-

basierte Lösungen für die Verwaltung von Geräten und auch Druck- sowie Scanaufträgen zum Einsatz. Einige Hersteller, wie etwa Lexmark oder Xerox bieten hier für ihre MPS-Partner primär eigene Lösungen an, andere arbeiten hier auch mit ThirdParty-Anbietern zusammen und bieten dafür entsprechende Schnittstellen.

Schmitt nennt hier für Brother „die Integration vertrauenswürdiger Drittanbieter wie Kofax und Papercut mittels Brother Solutions Interface (BSI)“.

Zur Sicherheit im Drucker-Umfeld gehören noch weitere Segmente. Eines davon ist der Schutz von Daten gegen unberechtigte Zugriffe. Hierunter fallen nicht nur Dokumentenmanagement-Systeme mit entsprechenden Berechtigungen und Zugangsschutz, sondern auch Funktionen wie Follow-me-Druck und eine sichere Anmeldung am Gerät mittels Hardware-Token oder Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Dem Channel bietet das Thema Sicherheit die Chance für zusätzlichen Umsatz durch die Planung, Umsetzung und Weiterentwicklung entsprechender Konzepte.

Windows Server 2022: Be cloud ready with hybrid.

Bereit für die Zukunft!

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© Fujitsu 2023

STRUKTURIERTE DATEN STATT STAUBIGER ARCHIVE Scanner und Scan-Lösungen sind längst nicht obsolet. Schließlich gibt es bei deutschen Behörden und im Gesundheitswesen bei der Digitalen Transformation gehörigen Nachholbedarf. Ganz abgesehen davon, dass Archivdaten für Unternehmen in Zeiten von ChatGPT immer wichtiger werden. | Margrit Lingner

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Verwaltungen, die mit den Methoden des letzten Jahrhunderts arbeiten, verschwenden nicht nur eigene Ressourcen, sie belasten auch die Unternehmen.

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst Bitkom-Präsident

32 | IT-BUSINESS | Channel Fokus

er glaubt, dass Scanner nur Relikte vergangener Zeiten sind, irrt gewaltig. In deutschen Amtsstuben werden Anträge immer noch in Papierform abgegeben. Und im Gesundheitswesen geht ohne Papier wenig. Nur 14 Prozent der Bürger haben laut Bitkom bislang eine Verwaltungsleistung online beantragt. Bei der Kommunikation der Unternehmen mit Behörden sieht es noch düsterer aus. Ein PDF herunterladen, ausfüllen und ausgedruckt zurück ans Amt schicken oder den Antrag per Fax an die Behörde übermitteln – das ist für die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland immer noch die einzige Möglichkeit, mit der öffentlichen Verwaltung in Kontakt zu treten. In einer Bitkom-Umfrage erklärten alle befragten Unternehmen, dass sie gezwungen sind, immer wieder per Brief oder Fax mit Behörden zu kommunizieren.

Ein kleiner Lichtblick: Immerhin schaffen 3 von 10 Unternehmen eine überwiegend digitale Kommunikation mit den Behörden.

Aber für 8 von 10 Unternehmen (83 %) ist die fehlende Digitalisierung der Behörden ein Standortnachteil. Und 94 Prozent der befragten Firmen sehen sie als einen

BILD: BITKOM

BILD: ABUATOP - STOCK.ADOBE.COM

Bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung werden Scan-Lösungen noch lange gefragt sein.

Bremsklotz für die eigene Digitalisierung.

Um diese digitale Kluft zu überwinden, sind Scanner und vor allem ScanLösungen nach wie vor gefragt, ist Don Lofstrom, President und General Manager von Kodak Alaris, überzeugt. Dabei geht es aber längst nicht mehr nur darum, Geräte zu verkaufen. Vielmehr gefragt sind laut Lofstrom intelligente Lösungen, die wichtige Daten in gescannten Dokumenten erkennen und weiterverarbeiten. Statt Rechnungsnummer oder Bankverbindung aus gescannten Rechnungen händisch in Unternehmenssysteme einzupflegen, übernimmt das heutzutage eine intelligente Softwarelösung. Das sei weniger zeitaufwendig und vermeide Übertragungsfehler, bekräftigt der Kodak-Alaris-Chef. Dabei arbeiten IDP-Lösungen (Intelligent Document Processing) des Traditionsunternehmens längst mit KI. Nur so könnten auch heterogene Dokumenttypen oder handgeschriebene Formulare digitalisiert und den passenden Workflows in Unternehmen überführt werden. Und bei der Einbindung der Dokumentenerfassung in bestehende Geschäftssysteme und CloudAnwendungen kommen Systemintegratoren mit ihren eigenen Lösungen ins Spiel.

Channel Fokus | IT-BUSINESS | 33

ALLES IN EINEM KOFFER

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uawei entnimmt Elemente aus dem eigenen EnterprisePortfolio und stellt sie unter der Marke „Huawei eKit“ vor.

Die Produktpalette soll sich vornehmlich an KMUs richten und bis zum Ende des Jahres auf 50 Produkte anwachsen. Die auf der Veranstaltung in München vorgestellte Palette umfasst verschiedene Switches, Multi-Service Gateways, Router und Accespoints. Gezeigt wurden unter anderem die eKitEngine S110-, S310und S380-Serien, L2+- und ­L3-Switches, die einen vollständigen 10GE-Uplink und Perpetual PoE unterstützen. Die Submarke soll die Bedürfnisse kleinerer Büros, Hotels oder der Gastronomie komplett abdecken können. Der eKit-Koffer eignet sich auch für den Bildungs­

bereich, da er sich mit den Ideahub Boards ergänzt und als kollaboratives Tool im Klassenzimmer ­fungieren kann. Verwaltet werden die neuen Produkte über die eigene eKit App, die ab sofort herunter­ geladen werden kann. In Deutschland sollen die Gold-­ Distributionspartner Acondistec, Also und Komsa den Vertrieb der Marke vorantreiben. | as

ASTON MARTIN WORKSTATION

eKit Easy to busy & Sell, Easy to Install & Maintain und Easy to Learn & Use. Einfachheit lautet die Devise der neuen Submarke für KMUs von Huawei.

BILD: VOGEL IT-MEDIEN

Lenovo schickt die Tower-Workstation Thinkstation P8 als Nachfolger der Thinkstation P620 ins Rennen. Das Modell nutzt die neuen ThreadripperPro-7000-Prozessoren der WX-Serie

BILD: LENOVO

Bei der Lenovo Thinkstation P8 steckt in dem von Aston Martin mitgestalteten Gehäuse ein Mainboard mit AMD Ryzen Threadripper Pro 7000 WX.

34 | IT-BUSINESS | Produkte

als CPU. Die Zen-4-Prozessoren verfügen über bis zu 96 Cores und 192 Threads beim Spitzenmodell 7995WX. Lenovo verbaut in der Thinkstation P8 die „große“ WRX90-Plattform, mit der die acht Speicherkanäle der CPU für schnellen DDR5-Speicher und die 128 PCI-Express-5.0-Lanes für Grafikkarten und NVMe-SSDs vollständig nutzbar sind. Das im Rechner eingebaute Mainboard verfügt über acht DRAM-Sockel für bis zu einem Terabyte DDR54800-Speicher und sieben PCI-­ Express-Slots. Je nach Konfiguration nimmt der Rechner bis zu vier Single-Slot- oder drei Dual-Slot-­ Grafikkarten auf.

Das Gehäuse mit roten Farbakzenten und großem „Kühlergrill“ hat Lenovo unter Beteiligung von Aston-Martin-Ingenieuren entwickelt, die vor allem am Kühlkonzept | kl beteiligt waren.

GÜNSTIGER GAMING-MONITOR MIT MINI-LED

M BILD: AOC

Die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung ermöglicht beim AOC Gaming Q27G3XMN/BK insgesamt 336 einzelne Dimmzonen.

it dem Q27G3XMN/BK erweitert AOC die Agon-Serie um einen 27-Zoll-Gaming-Monitor, der schon bei einem Preis von 439 Euro (UVP) über eine Mini-LED-Hintergrund­ beleuchtung für Full Array Local Dimming bietet. Der Monitor hat eine VESA-DisplayHDR-1000-Zertifizierung.

Seine maximale Helligkeit liegt bei 700 cd/m². Das entspiegelte Fast-VA-Panel im Q27G3XMN/BK liefert eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel und schafft eine Bildwiederholrate von bis zu 180 Hz und unterstützt Adaptive Sync. Für die G2G-Reaktionszeit gibt AOC eine Millisekunde mit Overdrive an. Zudem stellt der Monitor mit 8-Bit plus FRC 1,07 Milliarden Farben dar und deckt den DCI-P3-Farbraum zu 95 Prozent ab. Mit Shadow Control verfügt der Monitor über eine Funktion, mit der dunkle Bereiche im Spiel besser erkennbar sind.

Zudem bietet er ein Fadenkreuz-Overlay für First-Person-Shooter, | kl denen ein Fadenkreuz fehlt.

OPTIMAL FÜR TEAMS Für hybrides Arbeiten und besseres Teamwork hat HP neue Lösungen für Microsoft Teams Rooms auf den Markt gebracht. Hierzu gehört die Poly Lens Room App für Microsoft Teams Rooms auf Windows. Dabei handelt es sich um eine Software zur Optimierung der Geräteverwaltung. Neu sind auch die beiden Poly Studio Base Room Kits, die mit verschiedenen USB-Videokonferenzlösungen wie Poly Studio USB, den P15 und R30 Videoleisten, oder der E70 Kamera verbunden werden können.

Erweitert hat HP ferner das Portfolio an Teams-­zertifizierten Geräten um die Poly Studio X52 Videoleiste, das Poly TC10, die Poly Voyager Surround Reihe und verschiedene Webcams. Dabei kann das 10 Zoll große Touchpanel Poly TC10 als Controller für Teams-Räume eingesetzt werden.

Außerdem präsentiert hat Poly die ersten Headsets ohne Mikrofonarm. Die Poly Voyager Surround 80 und 85 UC Headsets verfügen über adaptives ANC und sechs integ| ml rierte Mikrofone.

BILD: POLY

HP hat neue Team-zertifizierten Geräten und Apps der Poly-Reihe vorgestellt. Dazu gehört auch das Poly Voyager Surround 85 UC Headset, das ohne Mikrofonarm auskommt.

Produkte | IT-BUSINESS | 35

MECHANISCHES BUSINESS-KEYBOARD

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m Sommer hat Cherry die mecha­ nischen Tastenschalter der MX2A-­ Serie als Weiterentwicklung der bestehenden Full-Size-MX-Schalterlinie vorgestellt. Als erstes Keyboard mit

den neuen Switches soll sie, durch ge­ räuschreduzierte Federn und der Verwen­ dung eines hochwertigen Schmiermittels, leiser und geschmeidiger arbeiten als die bisherigen MX-Schalter. Das minimalisti­

Das kabelgebundene, mechanische Business-Keyboard KC 200 MX von Cherry.

sche KC 200 MX ist mit zwei Schalter­ varianten verfügbar: mit besonders leisen MX2A Silent-Red-Schaltern, die mit linearer Betätigung ohne Druckpunkt arbeiten sowie mit MX2A Brown-­Switches.

Letztere sollen eine spürbare Rückmeldung schon bei leichtem Druckpunkt liefern.

Beide Schalter bewältigen 100 Millionen Tasten­anschläge ohne Qualitätsverlust, verspricht der Hersteller. Zusätzlich bietet die Tastatur mit ihren in Deutsch­ land produzierten Schaltern eine Anti-­Ghosting- und eine N-Key-­Rollover-Funktion für schnelle und präzise Reaktionen beim Gaming. Die Abtastrate gibt Cherry mit 1.000 Hz an. Der Preis für beide Varianten liegt | kl bei 90 Euro (UVP).

BILD: CHERRY

SHARKOON SKILLER SGK50 S3 Sharkoon hat seine Gaming-Tatstatu­ ren-Serie Skiller SGK50 erweitert: Die Skiller SGK50 S3 gibt es in einer Standard­version, zusätzlich aber auch als ­Barebone-Variante ohne Schalter und Tastenkappen in Schwarz oder Weiß sowie als Modell mit weißen PBT-­Tastenkappen und blauen Akzenten. Die Skiller SGK50 S3 ist nach der S4 das nächste Modell in Sharkroons Tastatur-­Serie mit auswechsel­ baren 3-poligen oder 5-poligen Schaltern.

Im Gegensatz zum Vorgängermodell besitzt sie jedoch ein ­größeres Layout mit dedizierten Pfeil- und Funktionstasten sowie einer zusätzlichen „Sharkoon-Taste“.

Diese erlaube die schnelle Programmie­ rung von bis zu zwei Makros sowie der Beleuchtung. Optional lässt sich die

36 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen

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Die Skiller SGK50 S3 Black gibt es in verschiedenen Varianten.

komplette Funktionalität mittels den Open-Source-Softwares QMK oder VIA personalisieren.

Wie die S4 wird auch die SGK50 S3 mit einer Auswahl an vorinstallierten Schal­ tern ausgeliefert, wobei diesmal rote oder gelbe Gateron-Schalter zum Einsatz kommen. Sie bietet eine doppellagige

Silikondämpfung und vorgefettete Stabilisatoren. Die SGK50 S3 PBT kommt mit der dritten und neusten Version der immersiven G Pro Yellow. Die BareboneVersion verfügt über eine Positionie­ rungsplatte für ISO- und ANSI-Layout. Die SGK50 S3 PBT kommt – nomen est omen – mit fettresistenten PBT-Tastenkappen und einer Beschriftung im haltbaren | dm Dye-Sub-Fertigungsverfahren.

GENERALÜBERHOLTE FAIRPHONES

B

ei der Fairphone 4 New Life Edition handelt es sich um generalüberhol­ te Geräte, die nach weniger als einem Monat zurückgegeben wurden, von Fairphone auf volle Funktionalität geprüft und in den ursprüng­ lichen Zustand zurückversetzt worden sind.

Die Fairphone 4 New Life Edition kostet zwischen 469 und 529 Euro. Genau wie neue Fairphone-Handys verfügten auch die generalüberholten Geräte über eine 5-­ljährige Garantie. Käufer erhalten laut Angaben auf der Website zudem kostenlos einen Displayschutz und eine Schutzhülle als Dreingabe Ausgestattet sind die überarbeite­ ten Smartphones mit Android 12, das auf die Version 13 aufgerüstet werden kann. Der Akku sei jeweils praktisch neuwertig mit einer garantierten Kapazität von mindestens 80 Prozent. Software-Updates können laut Herstellerangaben bis mindestens 2026 | dm durchgeführt werden.

TABLETS FÜR DIE ZONE 1/21

Wer ist Fairphone?

Fairphone wurde 2010 als Kampagne innerhalb der Waag Society ins Leben gerufen und ist seit 2013 als „Social Business“ aktiv. Das Ziel sei es „die Rücksicht auf Menschen und den Planeten zu einem natürlichen Bestandteil der Industrie“ zu machen.

BILD: FAIRPHONE

Seit Mitte November offeriert Fairphone mit „Fairphone 4 New Life Edition“ generalüberholte Fairphone 4-Smartphones.

Der Anbieter explosionsgeschützter Mobilgeräte und -lösungen i.safe bringt bis Mitte 2024 neben dem rein Android-basierten IS940.1, erstmals

BILD: I.SAFE

Das IS945.1 von i.safe beherrscht sowohl Android als auch Windows.

auch ein duales Android/Windows-Ta­ blet mit Namen IS945.1 auf den Markt.

Sie sind gedacht für die Zone 1/21, also explosionsgefährde Umgebungen, in denen die Luft ständig Gase, Dämpfe oder brennbaren Staub enthält.

Auch erlaube das IS945.1 in der sensib­ len Zone 21 Remote Assistance, Augmented Reality, Remote Trainings und Mobile-Machine-Data-Visualisie­ rungen. Die beiden Tablets sind mit dem für das IIoT-optimierten Chipsatz QCM6490 von Qualcomm ausgestattet, verfügen über ein 10,1 Zoll großes Full-HD-Display und ein 16-Pin-ISM-In­ terface für die sichere Anbindung von Peripheriegeräten. Sie unterstützen 4G/5G-Campusnetze, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 sowie NFC und verfügen neben einer Haupt- und einer Frontkamera über frei programmierbare Tasten. Als Weltneuheit bietet i.safe nun auch eine Lademöglichkeit im Ex-Bereich. | dm

Technologien & Lösungen | IT-BUSINESS | 37

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UNENDLICHE SPEICHER ­WEITEN Qumulo startet die nächste Stufe der Scale-Anywhere-Plattform für Edge und Hybrid Cloud. Neu in dieser Version sind der Qumulo Global Namespace und Azure Native Qumulo (ANQ) mit ­niedrigeren Kosten. Zudem baut das Unternehmen die Kooperation mit Fujitsu aus. | Klaus Länger

BILD: MARCO ATTANO - STOCK.ADOBE.COM

Mit ­Azure N ­ ative Qumulo ­müssen ­Kunden ­ keine ­Kompromisse bei Funktionen, Leistung oder Kosten eingehen.

Fabrice Gourlay, EMEA-Vertriebschef bei Qumulo

Q

umulo sieht sich selbst als einer der führenden Anbieter für das Speichern und die Verwaltung großer Mengen unstrukturierter Daten. Das eigene verteilte Enterprise-Scale-Dateisystem im Data­center, an Edge-Standorten und in der Cloud, gab es zunächst nur als selbst­ verwaltete Lösung bei AWS und in der Google Cloud. Seit August dieses Jahres ist der Azure Native Qumulo Scalable File Service auch hierzulande verfügbar und nun folgt eine neue Version des vollständig verwalteten Services in der MicrosoftCloud. Sie bildet die erste Komponente der neuen Scale-Anywhere-Plattform des Storage-Anbieters, mit dem Global Namespace (Q-GNS) als übergreifende Verwaltungsebene für Edge und Hybrid Cloud.

40 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen BILD: QUMULO

Mit Q-GNS soll der Zugriff auf entfernte Daten ebenso einfach möglich sein, wie der auf lokale Daten. Dabei sind verschiedene Szenarien möglich, wie etwa die automatische Synchronisation verschiedener lokaler Standorte und der Cloud oder automatisches Tiering mit der Cloud.

Die gemeinsam mit Microsoft entwickelte Storage-Lösung für Azure trägt inzwischen den Namen Azure Native Qumulo (ANQ).

Neben der Unterstützung von Q-GNS ist sie laut Hersteller flexibler, performanter und vor allem günstiger geworden. Wie Fabrice Gourlay, EMEA-Vertriebschef bei Qumulo betont, ist ANQ um fast 80 Prozent günstiger als vergleichbare Cloud-Lösungen und hat damit eine vergleichbare TCO wie On-Premises-Speicher bei einer Daten­ menge von einem Petabyte, aber mit einfacherer Verwaltung und Skalierbarkeit.

Das Qumulo-Dateisystem soll durch die Kombination von NVMe-SSDs, Elastic Block Storage auf HDD und dem Azure Blob für selten genutzte Daten ein schnelles Enterprise-File-System bieten, das bei den

Kosten nur wenig über denen von ObjectStorage liegt. Mit KI-Hilfe sollen 99 Prozent aller Datenzugriffe mit niedriger Latenz aus dem Cache bedient werden.

Die Kunden können nun Kapazität und Performance unabhängig skalieren. Die Basisgröße bei Speichern liegt bei 100 Terabyte und eine Datenrate von einem Gigabyte pro Sekunde ist im Grundpreis enthalten. Eine höhere Leistung wird dann pro Minute abgerechnet, sofern sie benötigt wird. Ein Ausrollen der Lösung auf Azure soll binnen 12 Minuten erledigt sein.

Datendienste wie ein Multi-Protokoll-Zugriff, Snapshots, Quotas, Echtzeit-Datenanalysen und eine Enterprise-Security-Integration sind über Q-GNS ebenfalls gegeben.

Redundanz wird über Azure ZRS erreicht, das Management erfolgt über die AzureTools oder Qumulos Nexus-Plattform.

Für On-Premises hat Qumulo den Vertrieb eigener Hardware schon vor geraumer Zeit beendet und beschränkt sich auf die Storage-Software. Für passende StorageSysteme arbeitet der Hersteller mit Arrow,

Massives Wachstum unstrukturierter Daten Unstrukturierte Daten machen laut Qumulo etwa 90 Prozent des gesamten Daten­ bestands in Unternehmen und Institutionen aus. Und die Menge dieser Daten wächst rasant mit einer Verdoppelung alle 18 bis 20 Monate. Schon heute speichern und ver­ walten typische Qumulo-Kunden mehr als ein Petabyte an Daten. Und das zuneh­ mend in der hybriden Cloud.

Fujitsu, HPE und Supermicro zusammen.

Die Kooperation mit Fujitsu wird aktuell ausgeweitet. Die Qumulo-Software ist nun auf den neuen NVMe-basierten PrimergySystemen der RX2540-M7-Serie mit bis zu zwei Intel-Sapphire-Rapids-Prozessoren verfügbar. „Er ist der ideale Server für Business-kritische Workloads wie KI, Machine Learning, Rendering oder In-­ Memory-Datenbanken“, sagt Gourlay dazu.

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J. RATH

KI-ANWENDUNGEN MIT SERVER UND CLIENT Dass Künstliche Intelligenz (KI) für die IT-Branche ein großes Thema ist, zeigte auch das Dell Technologies Forum in Frankfurt. Dort präsentierte der Hersteller Server für KI-Anwendungen und gemeinsam mit Microsoft die KI-Copiloten für Notebook und PC. Zudem gibt es ein neues Powerstore OS für Storage-Systeme. | Klaus Länger

K

ünstliche Intelligenz ist für Dell derzeit eines der Top-Themen. Denn „GenAI wird alles ändern“, erklärt EMEAChef Adrian McDonald auf dem Dell Technologies Forum in Frankfurt. Dort präsentierte der Hersteller Kunden und Partnern gleich eine ganze Reihe von KI-Lösungen.

Der Poweredge XE9680 arbeitet mit zwei Intel-Sapphire-Rapids-CPUs und acht H100-SXM5-Modulen von Nvidia.

BILD: BAGOTAJ - STOCK.ADOBE.COM, DELL / [M] KLAUS LÄNGER

42 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen

Eine davon ist Dell Validated Design for Generative AI mit Nvidia für Model Customization. Im Mai als „Projekt Helix“ gestartet, stellt es vortrainierte und anpassbare Modelle bereit. Damit könnten Unternehmen oder Institutionen schneller und zuverlässiger Ergebnisse aus Daten extrahieren, verspricht der Hersteller. Die Informationen bleiben dabei im eigenen Datacenter. Model Inferencing wird ebenfalls unterstützt. Dabei bietet die Lösung, die auf Nvidias AI Enterprise

Software aufsetzt, eine breite Auswahl an KI-Anwendungen und Berechnungs­ möglichkeiten. Die Hardware-Basis bilden mit Nvidia-GPUs ausgestattete Server wie der Poweredge XE9680 oder der XE8640.

Die Lösung ist auch über Apex als verbrauchsabhängiger und flexibler Service erhältlich. Als Ergänzung offeriert der Hersteller weitere Dienste wie die Peparation Services für die Datenintegration, die Implementation Services sowie Education Services für die Erweiterung der GenAI-Fähigkeiten der Kunden.

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BILD: TXONE NETWORKS

Wie funktioniert

OT Zero Trust? Ähnlich der IT-Welt bedeutet Zero Trust auch in der OT-Welt: Kein Vertrauen. Der wichtige Unterschied besteht jedoch darin, nicht Anwender, sondern Geräte kontinuierlich zu überprüfen.

G

eräte, Daten und intelligente Maschinen sollten unter der Prämisse behandelt werden, dass alle betrieblichen Assets und dort stattfindenden Aktivitäten nicht vertrauenswürdig sind.

OT Zero Trust-Richtlinien versetzen OT-Security-Teams in die Lage, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und Compliance-Vorschriften wie NIS-2 einzuhalten. Gleichzeitig lassen sich Produktivitätsziele und geschäftskritische Aufgaben erfüllen. Dennoch müssen sie wachsam bleiben, beispielsweise wenn ein Roboterarm im Wartungsmodus gerade Daten an HMIs überträgt. Ein Vorteil des Konzepts ist die Möglichkeit, den Status Quo von Assets zu überwachen und die Berechtigungen situativ einzuschränken, wenn sich ein Asset im Wartungsmodus befindet. Das OT-Team wird dann auf verdächtiges Verhalten aufmerksam und kann Fehler oder Fehlfunktionen schneller verhindern oder die betroffenen Geräte vom Netzwerk trennen.

OT Zero Trust von TXOne Networks beginnt mit dem Lebenszyklus von Assets, sobald ein Gerät an den Arbeitsplatz gelangt. Angreifer schleusen oft Bedrohungen in OT-Umgebungen ein, indem sie die Fähigkeit einer vertrauenswürdigen dritten Partei nutzen. Mitarbeiter können Insider-Bedrohungen wie diese durch Nachlässigkeit, oder bei kriminellen Insidern, auch durch Absicht ermöglichen. Darüber hinaus können Angriffe in der Lieferkette dadurch ausgelöst werden, dass Angreifer Malware in einem Asset verstecken, bevor der Hersteller diese ausliefert. Diese Angriffe auf die Lieferkette können sich über Nacht auf Tausende von Unternehmen auswirken.

Insider-Bedrohungen und Angriffe auf die Lieferkette, die durch das Onboarding von neuen Geräten entstehen, lassen sich gleichermaßen verhindern. Dazu gehört unter anderem ein Scan-Verfahren für Geräte, bevor diese in einen Maschinenpark eingeführt werden. Diese Inspektion vor der Inbetriebnahme ist ein entscheidender Schritt zur Umsetzung des OT Zero Trust-Konzepts. Ein tragbares Scangerät, das

von Maschine zu Maschine mitgenommen werden kann, erleichtert das Scannen von Einzel- und Air-Gapped-Systemen von einer zentralen Konsole aus. Aufgrund strenger Branchenvorschriften, die die Installation von Software untersagen, sind Einzelsysteme äußerst schwierig zu scannen.

OT Zero Trust basiert auf der Verwendung von Trust-Listen für das Management von Anwendungsprivilegien auf Endgeräten und Asset-Privilegien in Netzwerken. Auf der Endpunktebene können sie die Ausführung nicht autorisierter Anwendungen verhindern und sicherstellen, dass nur vertrauenswürdige Benutzer Änderungen an Konfigurationen oder Daten vornehmen können. Bei festinstallierten und älteren Assets wird eine solche Liste verwendet, um sicherzustellen, dass nur Anwendungen, die mit der Betriebsfunktion des Endpunkts in Zusammenhang stehen, ausgeführt werden.

Für moderne Maschinen, die über mehr Ressourcen verfügen und bei der Ausführung einer größeren Vielfalt von Aufgaben flexibel bleiben müssen, kann die Liste durch maschinelles Lernen und eine Bibliothek genehmigter ICS-Anwendungen und -Zertifikate erweitert werden. Bereits genehmigte und verifizierte Anwendungen können von Scans ausgeschlossen werden, um ungestört zu arbeiten.

Der meiste Datenverkehr passt in die vordefinierten Regeln, Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Wenn dieser Verkehr im Netzwerk versiegelt und spezifischen Regeln aufgestellt werden, wird es für Angreifer viel schwieriger, die Assets zu infizieren oder auf sie zuzugreifen.

Fazit OT-Security Teams können mit OT Zero Trust Geräte vor der Inbetriebnahme inspizieren, sie kontinuierlich passiv auf Malware mit der SPS Detection & Response-Technologie scannen und Netzwerke durch vordefinierte Regeln vor fremden Zugriffen schützen.

Mehr über das OT-Zero Trust-Konzept erfahren Sie hier: https://www.txone.com/getting-started/the-ot-zero-trust-handbook/

Der Poweredge XR4000z ist ein robuster und modularer Server mit zwei Rechenschlitten für den Edge-Einsatz.

BILD: VOGEL IT-MEDIEN

Für den KI-basierten Assistenten Microsoft 365 Copilot bietet Dell ebenfalls ab sofort flankierende Lösungen an, um dessen Einführung in Unternehmen zu unterstützen. Sie erstrecken sich von der Planung über das Ausrollen bis hin zur Schulung für die produktive Nutzung. Zudem erhofft sich Dell durch die KI-Assistenten von Microsoft mehr Nachfrage nach neuen und stärkeren Client-Rechnern.

Für Edge-Computing hat Dell mit Native­ Edge eine neue Plattform mit Multi-Cloud-

Konnektivität im Angebot. Firmen sollen damit, Edge-Infrastrukturen und passende Anwendungen einfacher ausrollen, verwalten und absichern können. Der Hersteller arbeitet dabei mit verschiedenen Technologie- und Channel-Partnern zusammen und nimmt Software von Drittanbietern in den NativeEdge Application Catalog auf. Die ersten Partner sind in dem Bereich sind Bosch, Atos und Eaton.

Passende Hardware wie Gateways, robuste PCs und Poweredge-Server für den Netzwerkrand hat Dell ebenfalls im Angebot. Auf dem Technologies Forum zeigte der Hersteller beispielsweise den kompakten und robusten Poweredge XR4000z, mit dem ein 2-Node-VMwareCluster in schwierigen Umgebungen realisiert werden kann. Die Rechenschlitten (Sleds) sind mit einer Intel-Xeon-D-CPU bestückt, die über bis zu 20 Cores verfügt.

BILD: VOGEL IT-MEDIEN

Ein Meilenstein für Storage-Systeme im Datcenter soll PowerstoreOS 3.6 darstellen.

Es bietet ein zuverlässiges automatisches Failover zwischen zwei Standorten an, da ein Third-Site-Witness-Add-on über die synchrone Replikation der Daten wacht und Inkonsistenzen in den Datenbeständen verhindern soll. Mehr Performance sollen die laut Dell branchenweit erste Unterstützung von NVMe/TCP für vSphere Virtual Volumes (vVols) sowie Data-inPlace Upgrades für Powerstore-Systeme

der ersten Generation bringen. Die lassen sich nun bei laufendem Betrieb und ohne Datenmigration durch Controller-Upgrades modernisieren. Der Hersteller verspricht bis zu 58 Prozent mehr Leistung durch das Upgrade der beiden Controller.

Bei den Servern sind das System-­ Management und die Telemetrie mit iDRAC9 sowie die Hardware-Sicherheit durch eine gegen Manipulationen geschützte Lieferkette die Top-Themen für die Kunden, betont Peter Dümig, Senior Server Product Manager. Zudem erwartet Dümig eine steigende Nachfrage nach Systemen mit Data Processing Unit (DPU), also intelligenten Netzwerk-Adaptern, die der CPU vor allem bei Security-Workloads Arbeit abnehmen.

Auf dem Dell Technologies Forum in Frankfurt nutzten Distributoren und Dienstleister die Hausmesse, um sich über Dell-Innovationen zu informieren.

44 | IT-BUSINESS | Technologien & Lösungen

Verlag: Vogel IT-Medien GmbH Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, Tel. 0821/2177-0, Fax 0821/2177-150 www.it-business.de, it-business.de@vogel.de Geschäftsführer: Werner Nieberle, Tobias Teske, Günter Schürger Chefredakteurin: Sylvia Lösel (sl), verantwortlich für den redaktionellen Teil CvD: Heidi Schuster (hs); Leitende Redakteurin: Margrit Lingner (ml) Redaktion: Mihriban Dincel (md), Klaus Länger (kl), Barbara Miletic (bm), Dr. Stefan Riedl (sr), Lucas Schmidt (ls), Alexander Siegert (as), Ira Zahorsky (iz); Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Dietmar Müller (dm) Co-Publisher: Lilli Kos (-300), verantwortlich für den Anzeigenteil Media-Sales: Besa Agaj / International Accounts (-112), Stephanie Steen (-211), David Holliday (-193), media@vogel.de Anzeigendisposition: Mihaela Mikolic (-204), Denise Falloni (-202) Grafik & Layout: Carin Boehm, Johannes Rath, Udo Scherlin; Carin Boehm (EBV) Titelbild: Gorodenkoff - stock.adobe.com | [M] J. Rath Tisha-stock.adobe.com | [M} J. Rath Leserservice/Abo: Sabine Assum (-194), vertrieb@vogel.de Abo-Abrechnung: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg; Tel.: 0931/4170-462 vogel-it@datam-services.de Druck: Vogel Druck- und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg Haftung: Für den Fall, dass Beiträge oder Informationen unzu­treffend oder fehlerhaft sind, haftet der Verlag nur beim N ­ achweis grober Fahr­lässigkeit. Für Bei­träge, die namentlich gekennzeichnet sind, ist der jeweilige Autor verantwortlich.

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Fairphone Fujitsu Google GSD Herweck HP HPE Huawei i.safe IDC Infinigate Ingram Micro ITZ Jabra Jacob Juniper Kern & Stelly Kodak Alaris Kofax Komsa Kosatec KPMG Kyocera Lenovo Lexmark Littlebit Michael Telekom

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Firma Microsoft MRM Norton Nvidia Papercut pco Pilot Qumulo Samsung Sharkoon Siewert & Kau Sophos Statista Supermicro Suse Synaxon Systeam Tarox TD Synnex TIM Trend Micro TXOne Wasabi Westcon Wortmann

Seite 40, 42, 70 6 70 42 26 20 6 10, 40 70 36 6, 10 20 20, 26 40 10 20 6 6 6 6 20 70 14 6 6

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BILDER: DELL TECHNOLOGIES / FOTOS: CHRISTINE BAREISS

Volles Haus auf dem Dell Technologies Forum in Frankfurt.

DELL ­TECHNOLOGIES FORUM IN ­FRANKFURT

Die Forum-Stände sind gut besucht.

68 | IT-BUSINESS | On Tour

Die klügsten Köpfe der Tech-Branche sind hier zusammengekommen, um sich über Innovationen, Trends und Best Practices auszutauschen.

Darüber hinaus gab es die neuesten Produkte und Lösungen zum ­Anfassen und Ausprobieren – ­Technologie die überrascht und begeistert. | Stephanie Steen

Die Besucher werden charmant auf dem Dell Technologies Forum empfangen.

Adrian McDonald und Tim van Wasen (v.l., beide Dell) auf dem Weg zur nächsten Session.

v.l. Robert Laurim, Channel-Chef Dell, Tim van Wasen, GF Dell mit Moderatorin Saskia Naumann.

Die hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Frau Prof.

Dr. Kristina Simenus, informiert sich über Dells Nachhaltigkeits-Agenda.

Prof. Dr. Yasmin Weiß referiert über die Bedeutung von GenAI für die Arbeitswelt der Zukunft.

Sylvia Seybold, President Client Solutions Group Dell, und Christian Winterfeldt, Senior Director Data Center Sales, Dell.

Adrian McDonald (Dell) beleuchtet in seiner Keynote das Thema GenAI.

Werner Schueler (Intel) referiert zum Thema Digitale Transformation in Unternehmen.

Die Band trommelt die Gäste zusammen.

Mehr Bilder unter:

https://voge.ly/vglaKdt/ Prof. Dr. Weiß, Tim van Wasen und Robert Laurim diskutieren zum Thema Künstliche Intelligenz und GenAI.

On Tour | IT-BUSINESS | 69

BILDER: HANNES MAGERSTÄDT

Die Redaktion der IT-BUSINESS: (v. l.) Ira Zahorsky, Heidi Schuster, Barbara Miletic, Margrit Lingner, Lucas Schmidt, Mihriban Dincel, Klaus Länger, Stefan Riedl und Alexander Siegert

NIGHT OF IT-BUSINESS

Am 16 November 2023 wurde wieder der rote Teppich im Hotel Maximilian´s in Augsburg für die Stars der IT-Szene ausgerollt.

Sponsoren des Abends waren Fujitsu, Norton, Jabra, Microsoft, TXOne und Samsung. | Besa Agaj

Michael Görner (l., TD Synnex) mit Anton Porok (RSA) (v. l.) Christian Bedel (MRM), Stefan Wehrhahn (Norton), Michael Puls, Stefan Ebnöther und Tom Kompes (Littlebit)

Andreas Bichlmeir (Online USV) und Claudia Pulfer (Pulfer PR) genießen die Show.

70 | IT-BUSINESS | On Tour HINTERGRUNDBILD: WRITERFANTAST - STOCK.ADOBE.COM

(v. l.) Christian Herzog (EXTRA), Alexander Maier (Ingram Micro), Matthias Scharer (Microsoft) und Andreas Schürger (EXTRA)

(v. l.) Christian Wiechert und Volker Kaps (Wortmann) mit Miriam Franke (Western Digital)

(v. l.) Jürgen Brumbauer (ALSO), Marc Rassier und Dominic Mein (ViewSonic) und Stefan Blome (ALSO)

(v. l.) Steffen Michael (Microsoft) mit David Holliday (IT-BUSINESS) und Christian Wiechert (Wortmann)

Thorsten Skotnica (l., TDT) und Volker Mitlacher (SYSTEAM)

Barbara Miletic (IT-BUSINESS) mit Lajos Sperling (l.) und Fabian Nuretinoff (Securepoint)

Besa Agaj (IT-BUSINESS) mit (v. l.) Alexander Bruchhage (ALSO), Stefan Wehrhahn, Oktay Cayiroglu und Sonja Hüsemann (Norton), Marc Riemen (Rieberg) und Ufo Foellmer (comTeam)

(v. l.) Robert Perez und Gerit Günther (ACER) mit ihrem Ex-Kollegen Stefan Tiefenthal

(v. l.) Klaus Länger und Werner Nieberle (IT-BUSINESS) mit Detlef Neumann und Volker Rühlicke (Aquado)

On Tour | IT-BUSINESS | 71

BILDER: HANNES MAGERSTÄDT

Eine sichere Truppe: (v. l.) Vera Haake (GData), Christian Lueg und Simone Böttcher (ESET), Hendrik Flierman (GData), Lilli Kos (IT-BUSINESS), Daniela Kalkühler (GData) und Marlene Stallmach (Vogel IT-Medien)

Das FUJITSU-Team in Samurai-Rot: Shine like a Rubin, boys!

Einer der Sponsoren des Abends, das Samsung Team: (v. l.) Wojtek Rudko, Aline Gauthier und Jörg Kartschewski

First time für Andrea Wagner-Manslau und Stefan Heinrich (Fortinet)

Das Vertiv-Team: Katja Neumann und Andreas Rosa

Sven Bent und Kathrin Graunke (CDS) sind bei der Kategorie Refurbishing nominiert.

72 | IT-BUSINESS | On Tour HINTERGRUNDBILD: WRITERFANTAST - STOCK.ADOBE.COM

Distributoren unter sich: Sven Buchheim (l., bluechip) und Volker Mitlacher (SYSTEAM)

Dominik Walter (l.) kam dieses Jahr mit Verstärkung von Sergio Gagliardi (Herweck).

Ufo Foellmer (comTeam) mit (v. l.) Robert Eichhorn (Reiner SCT), Guido Stempel (ZyXEL), Thomas Peter (Reiner SCT), Andreas Printz (api) und Christian Bedel (MRM) Tobias Teske (m., IT-BUSINESS) mit Tanja Brandt und Marcus Schroeer (LG)

Daniela Bemelmans-Leventic (Kosatec), Andreas Bajohr (BAB), Tim Duffy (Kosatec), Daniela Pitzalis (WD), Murat Arpaci (BAB) und Sherwin Rahmani-Tehrani (Maxcom)

Eine Ära geht zu Ende: Genießt euren Unruhestand, liebe Daniela Schilling und Werner Nieberle.

Besa Agaj (IT-BUSINESS) mit Tim Kartali (l., IONOS) und Andreas Printz (api)

On Tour | IT-BUSINESS | 73

Christina Krauss (TXOne) mit (v. l.) Robert Scicolone (Infinigate), Christian Pirch (CyberPower) und Udo Schillings (Infinigate)

Stephanie Steen (IT-BUSINESS) und Jörg Eilenstein (TIM)

Einer der Sponsoren, das Jabra-Team: (v. l.) Claudia Schnurbus, Stefan Kirchhof, Anne-Sophie Drexler und Gregor Knipper

Getreu dem Motto „Shining Stars“ kam das GDS-Team in refurbishing Green.

Nimmt Siewert & Kau wieder einen Preis mit nach Hause? Oliver Kau (l.) und Markus Hollerbaum

Stefanie Gundlach (l.) und Judith Öchsner (dexxIT)

Christian Anding (l.) und Markus Fritz (Acronis)

74 | IT-BUSINESS | On Tour

Stefanie Douglas und Reduan Azarkan (Verbatim) freuen sich auf einen spannenden Abend.

Mehr Bilder unter:

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