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Mauritz-Pokale Mauritz-Pokale im „Corona-Jahr“ 2020

Mit gemischten Gefühlen blickt Matthias Mauritz auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

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Seit mittlerweile knapp 45 Jahren hat sich die Rosenheimer Firma Mauritz Pokale fest am Markt für Sportehrenpreise und Vereinsbedarf etabliert und zählt seit Jahren zu den führenden Unternehmen dieser Branche im deutschsprachigen Raum. Von kleinen Spaß-Turnieren bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften erhalten Sieger häufig Pokale und Medaillen aus dem Landkreis Rosenheim. – wären da nicht gerade zahlreiche Einschränkungen durch Covid-19.

„Noch Ende Februar hatten wir uns über zufriedenstellende Zahlen trotz des schlechten Winters gefreut, Mitte März war es dann, als würde man mit Schwung gegen eine Wand laufen“, erzählt Matthias Mauritz, der erst seit dem Jahreswechsel 2019/2020 alleiniger Geschäftsführer aller Firmenbereiche ist. „Ich wusste, dass es anspruchsvoll wird, wenn meine Eltern endgültig in den Ruhestand gehen, aber mit einer solchen Bewährungsprobe hat wohl niemand gerechnet. Zum Glück stehen unser ganzes Team und die Familie komplett hinter mir und jeder trägt bzw. unterstützt die Schritte, die nun nötig sind, um den Schaden durch Corona zu minimieren.“

Statt den Kopf in den Sand zu stecken, suchte der 37jährige Unternehmer im ersten Schritt nach Produkten, die zu Beginn der Pandemie für seine Kunden interessant sein könnten und fand die Lösung in nicht-medizinischen Stoffmasken mit individuellen Motiven.

„Dieser Weg war enorm wichtig für uns. Nicht nur für die finanzielle Schadensbegrenzung in einem zum Glück gesunden Unternehmen, sondern auch psychologisch für mich selbst, unser Team und auch für unsere Kunden, die sehen konnten, dass sie in uns einen Partner haben, der in solchen Zeiten flexibel bleibt und nach Produkten sucht, die für den Veranstalter zusätzlich benötigt werden könnten. Besonders schön war, dass uns viele Kunden, mit denen wir eigentlich nur im Vereinsleben zusammenarbeiten, nun nicht nur für ihren Verein, sondern zusätzlich für ihre Firmen bei uns bestellt haben, da sie wissen, dass wir nur verkaufen, was unseren Qualitätsansprüchen entspricht.“

Im Sommer dann konnte man zum Glück zumindest in einigen Sportarten wieder zurück zum Kerngeschäft kehren:

„Wir sind froh, dass wir gerade im Motorsport so gut vertreten sind. Besonders da war der Tatendrang am deutlichsten spürbar und es wurden verhältnismäßig viele Veranstaltungen durchgeführt. Für mich war das auch schön zu verfolgen, wie engagiert hier die Herangehensweise war. Die Veranstalter erhielten Rückendeckung von den Verbänden und wurden hinsichtlich der Argumentation bei den Genehmigungsverfahren und beim Ausarbeiten von Hygienekonzepten unterstützt. Auf der Gegenseite zeigten auch die Sportler Verständnis und maximale Flexibilität, um kurzfristige Änderungen auch noch umsetzen zu können. Es war schön zu sehen, dass dieses schwierige Jahr gezeigt hat, wie passioniert gerade diese Sportarten mit dem Thema umgegangen sind und wie solche Krisen dann vielerorts auch den Zusammenhalt stärken konnten. Diese Emotionen waren zumindest ein gewisser Trost für die wirtschaftlichen Verluste, die das Jahr mit sich gebracht hat.

Abgesehen davon brachte und bringt die Pandemie und die notwendigen Maßnahmen natürlich neben enormen Schäden auch neue Chancen mit sich. Neue Varianten verschiedener Sportarten kamen und kommen hervor und natürlich hat gerade der ohnehin schon stark aufstrebende Bereich des eSports enormen Zulauf erfahren dürfen. Ich gehe fest davon aus, dass sich aufgrund dieser Entwicklungen vieles in der Sportwelt neu sortieren wir. Es bleibt spannend, diese Entwicklungen zu verfolgen und natürlich beobachten wir aufmerksam, welche neuen Herausforderungen aber auch Chancen dadurch wieder entstehen.

Durch den Wegfall zahlreicher Meisterehrungen und dem gänzlich fehlenden Breitensport seit Ende Oktober gehen wir mit dem Kerngeschäft aktuell erneut durch sehr schwierige Monate, sind aber guter Dinge, dass gerade der Motorsport wieder startklar sein wird, sobald es die Maßnahmen zulassen. Unser Team ist (gezwungenermaßen) ausgeruht, bereit und voller Vorfreude auf die Zeit, wenn es wieder richtig los gehen darf. Zwar haben wir für 2021 keinen komplett neuen Katalog erstellt, sondern behalten das Sortiment 2020 komplett bei, dennoch haben wir in unserem Onlineshop einige Neuheiten präsentiert, die gerade für die Veranstalter interessant sein sollten, die aus unserem Sortiment 2020 bereits gekauft haben. Für uns war das die beste Mischung aus Schadensbegrenzung und Produktentwicklung.

Insgesamt bin ich vom Geschäftsjahr 2020 natürlich enttäuscht und es ist emotional recht frustrierend, wenn man im ersten Jahr als ‚alleiniger Chef‘ so machtlos zusehen muss, wie der Großteil der Umsatz-Chancen einfach wegfällt. Dennoch bin ich froh in einem Land mit einem solchen Gesundheits- und Sozialnetz zu leben. Das gibt uns und unseren knapp 40 Mitarbeitern natürlich die Chance, in dieser Branche zu bleiben und hoffentlich auch bald wieder zur Normalität zurückkehren zu dürfen. Bei all dem spürbaren Zusammenhalt und den positiven Emotionen, die ich von allen Seiten spüren durfte und nach wie vor darf, freue ich mich auf den Tag, an dem es endlich wieder los gehen kann. – und der Tatendrang wird auch bei den Sportlern dann größer denn je sein, davon bin ich überzeugt!“

Das Sortiment unseres DMV-Partnerbetriebs finden Sie unter www.mauritzpokale.de sowie www.mauritz-individual.de. Auch wir freuen uns, wenn das Sportjahr wieder mehr Gelegenheiten zur Zusammenarbeit bringt.

 mauritz-pokale.de  mauritz-individual.de Text und Fotos: Mauritz

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