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LIFE Mutmacherin Britta „Meine Entspannung finde ich in Bewegung.“
BRITTA
Britta erhält im Jahr 2013 zum Meine ersten Mal die Diagnose Krebs. Zu der Zeit steht sie fest im Leben, hat zwei kleine Kinder, einen Job und treibt viel Sport. Ihre Familie Entspannung ist in dieser Zeit ihre größte Stütze und Motivation. Aber auch der Sport stärkt sie: „Ich bin sofort nach meiner Diagnose gelaufen und auch finde ich in während der Chemotherapie habe ich mich fast täglich bewegt – bin je nachdem gelaufen oder auch nur spazieren gegangen. Ich bin mir si Bewegung. cher, durch die regelmäßige Bewe gung sind mir so manche Nebenwir kungen erspart geblieben.“ Nachdem Britta die Erkrankung überstanden und wieder zurück ins Leben gefunden hat, kommt Ende 2018 ein erneuter Tiefschlag: An der OP-Narbe hat sich ein Rezidiv gebildet. Aber auch da lässt sie sich ihren Optimismus und den Sport nicht nehmen. Ihr Lieblingsmotto zu der Zeit: „Was mich nicht umbringt, sollte sich schon mal warmlaufen!“ Sie lässt sich die rechte Brust amputieren, eine leichte Chemotherapie folgt zusammen mit einer Antikörpertherapie. Bei ihrer letzten Untersuchung sind keine Krebszellen mehr zu finden und sie hat aus dieser schweren Zeit viel für sich mite LIFE Mutmacherin f genommen: „Ich bin heute viel dankbarer für Kleinigkeiten und dankbar, dass ich lebe. Das haben viele Menschen leider verlernt und dies wieder Bewegung ist gesund. Auch während einer Krebserkrankung kann zu lernen ist ein sehr positiver Aspekt meiner Erkrankung.“ sie Patient:innen dabei helfen, sich besser zu fühlen, den Kopf freizubekommen und Ängste zu lösen – so wie bei Britta. Die zweiMUT MACHEN UND HOFFNUNG SCHENKEN: ENGAGEMENT FÜR BRUSTKREBSPATIENTINNEN fache Mutter aus Barsinghausen kämpft sich erfolgreich durch eine Brustkrebserkrankung und ein Narbenrezidiv, fünf Jahre nach ihrer ersten Diagnose. Neben ihrer Familie gibt der heute 51-Jährigen insbesondere der Sport Kraft. Ihr Rat an alle Betroffenen: „Macht all das, was euch guttut!“ Britta engagiert sich heute nicht nur als Mutmacherin der DKMS LIFE, sondern ist auch Teil des Pinken Zitronen e.V., eines lokalen Vereins aus Hannover, der junge Brustkrebspatientinnen unterstützt und gemein-
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MARKENPERÜCKEN AUCH AUF REZEPT!

same Aktivitäten plant, um ihnen ein Netzwerk zu schaffen. Britta in der Beauty-Lounge Sie gibt allen Krebspabeim dreamball 2013 tient:innen den Rat, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gibt es Angebote, bei denen Betroffene Unterstützung finden. Angebote wie das look good feel better Kosmetikseminar, das Britta während der Therapie besucht: „Seit meiner Erkrankung lege ich viel mehr Wert auf mein Äußeres als vorher. Durch das Seminar lernte ich, meine Vorzüge herauszustellen. Zum anderen war das Seminar aber auch das erste Treffen nach der Diagnose mit anderen betroffenen Frauen. Und das tat so gut. Zu sehen, dass man nicht alleine ist, dass es andere Frauen in meinem Alter gibt, die das gleiche Schicksal haben. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und die tolle Atmosphäre an diesem Tag haben mir viel für den weiteren Weg gebracht und hat auch viel damit zu tun, wie ich mit meiner Krankheit umgegangen bin.“ Lichtblicke wie diese zwei schönen Stunden helfen Betroffenen, mit neuem Mut und Hoffnung die Zeit der Therapie zu meistern. „In jedem Fall ist es wichtig, sich etwas zu suchen, was einem guttut“, weiß Britta: „Manche stricken oder malen und das ist super. Meine Entspannung finde ich in der Bewegung. Ich kann allen Krebspatient:innen nur dazu raten, sich zu bewegen. Denn das macht auch ganz viel mit dem Kopf und kann dabei helfen, Ängste zu überwinden. Das muss auch gar nicht unbedingt laufen sein. Man kann auch spazieren gehen, Rad fahren oder schwimmen und dadurch positive Energie bekommen.“

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