Die Zeitlos #9

Ausgabe #9 Wintersemester 2017

www.diezeitlos.at

DIE ZEITLOS DAS STUDENTENMAGAZIN

? k c u r b s n n I n i Lost Die glorreichen Sieben Eine perfekte Ausgehwoche

Popcorn, Polster, Pärchensitz Die Innsbrucker Lichtspielhäuser im Test

The Business of Pleasure Zügellos bei der Dildoparty

free issue

#9

Foto: Felix De Zordo

Liebe Leserinnen und Leser, es ist immer eine Herausforderung für ein unabhängiges Studierendenmagazin, eine Printausgabe zu veröffentlichen. Redakteure müssen motiviert und Werbekunden gesammelt werden und es muss gelayoutet und designt werden. Umso erfreulicher ist es, wenn zu Beginn eines Semesters unsere Printausgabe druckfrisch für alle Studierende aufliegt.

In unserer neunten Ausgabe wollen wir alle Studierende in Innsbruck willkommen heißen. Vor allem aber wollen wir unseren neuen Studis hier in der Alpenmetropole eine kleine Orientierungshilfe mit auf den Weg geben, damit sich niemand „lost in Innsbruck“ fühlt: Was sind die dont’s und do’s, die man berücksichtigen sollte? Wo lässt es sich besonders gut feiern? Was tun, wenn es regnet? Das und noch vieles mehr findet ihr auf den nächsten 40 Seiten.

Diese Ausgabe wäre ohne all die fleißigen Zeitlos-Bienen, die während des Jahres unser Magazin mit Leben füllen, nicht zustande gebracht worden. Neben Studium, Arbeit und wohlverdiente Freizeit ist es nicht selbstverständlich, dass sich immer wieder motivierte Menschen finden, die ihre Kenntnisse im Schreiben, Fotografieren, Layouten, Marketing und vielem mehr zeigen und ausbauen. Nur ihnen ist es zu verdanken, dass unsere Online-Seite mit zeitlosen Inhalten gefüllt wird und Semester für Semester

unsere Printausgabe erscheinen kann. An dieser Stelle sei ihnen allen ein dicker Knutscher gegeben.

Die Zeitlos ist eine Spielwiese für alle, wo man sich austoben und Neues ausprobieren kann. Wenn du ein Teil unserer Redaktion werden willst, dann schreib uns einfach eine Mail oder auf Facebook, schau bei unseren Redaktionssitzungen vorbei oder probiere es mit Rauchzeichen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.

So ein Studierendenmagazin ist immer ein großes Unterfangen.

Dabei gibt es immer Höhen und Tiefen. Dass es uns nun schon seit gut sechs Jahren gibt zeigt, dass die Höhen definitiv überwiegen und wir nicht kleinzukriegen sind. Dies stimmt uns fröhlich und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.

So, genug der Selbstbeweihräucherung. Wir wünschen euch, lieben Leserinnen und Lesern und potentiellen Zeitlos-Mitgliedern, viel Spaß beim Lesen unseres Magazins. Wenn es euch gefällt, sagt es doch weiter.

Moritz, Janina & Matthäus

DIE ZEITLOS - DAS STUDENTENMAGAZIN, Ampfererstraße 29 in 6020 Innsbruck, ZVR: 99701294 OBMANN. Moritz Jelting SCHRIFTFÜHRER. Matt häus Masè KASSIERIN. Janina Berkmann DER HARTE KERN. Felix DeZordo, Ute Schneiderbauer, Matt häus Masè, Tamara Oertl, Sina Hermann, Kilian Standhartinger, Barbara Pickel, Julia Stibernitz, Susanna Mathi, Ulrich Ringhofer, Tobias Pircher, Moritz Jelting, Veronika Schmidt, David Minatt i, Lukas Halder, Sarah Vorhauser, Julia Wolfschütz, Bianca Brodbeck, Janina Berkmann, Julia Siller, Jutta Stackelberg, Lisa Probst DESIGN&LAYOUT. Lorenz Zenleser & Felix De Zordo COVERFOTO. Lorenz Zenleser EMAIL&ANZEIGEN. medienimperium@diezeitlos.at HOMEPAGE. www.diezeitlos.at

Alle Inhalte stammen von Studierenden verschiedener Hochschulen und werden frei von den Autoren und Autorinnen gewählt. Wir geben keinerlei Gewähr auf Aktualität, Qualität, Vollständigkeit oder Korrektheit der bereitgestellten Inhalte und Informationen. Haftungsansprüche gegen das Magazin, welche sich auf Schäden ideeller und materieller Art beziehen, die durch die Nutzung oder die Nichtnutzung der angebotenen Information bzw. durch die Nutzung fehlerhafter oder unvolständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Copyright auf alle Inhalte durch den Verein Zeitlos 2017.

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Inhaltsverzeichnis free issue nr. 9

Studieren .Unigeflüster .Die glorreichen Sieben .Bachelor - und dann? .Lost in Innsbruck?

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Welt .Ein Rundgang durch Manchester .Ein Stich in(n)s Herz

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Genial .3 Gänge-Menü .Regen - kommt gelegen! .Horoskop

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Trend .Popcorn, Polster, Pärchensitz .Frauen, die auf Rollen stehen .To wear or not to wear

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Zügellos .The Business of Pleasure

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Lost in Innsbruck?

In unserer free issue nr. 9 findest du unsere Tipps und Tricks für das Innsbrucker Studentenleben! Die heißesten Locations, die ausgefallensten Sportarten und die kniffligsten Rätsel werden Dich auf den folgenden Seiten in ihren Bann ziehen! Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen oder beim Bilder anschauen und durchblättern!

Created by openclipart.org

Unigeflüster

Dein Tipp an Erstsemestrige VON JULIA WOLFSCHÜTZ Aller Anfang ist schwer – auch der Studienbeginn. Was während der Schulzeit so toll klingt – studieren, frei und unabhängig sein, Party all night long und ausschlafen - kann dich in den ersten Wochen und Monaten oder bei der ersten stressigen Klausurphase schnell auf den Boden der Tatsachen zurückwerfen.

Wünsche, wie man seine Studienzeit meistern möchte – die Realität schaut oft anders aus. Am Ende des Studiums sieht man den Erstsemestrigen mit einem Lächeln auf den Lippen bei ihrem Ringen zu, denn wenn wir gewusst hätten, was wir heute wissen... Damit ihr ganz entspannt in euer erstes Semester starten könnt, haben wir für euch nachgefragt, welchen Tipp die Studierenden an die heurigen Erstsemestrigen haben. Also – keep calm and study on.

Alle Studierende stehen vor dem gleichen Problem – jeder muss sich seinen Platz in Innsbruck, seiner neuen Clique, seinem Studium oder seiner WG erarbeiten.

Manchmal fehlt die Orientierung - wie komme ich vom Studentenheim zu meiner Uni? Welche ist überhaupt meine Uni? Wo ist nochmal mein Hörsaal? Wohin geht man mittwochabends – und wie schaffe ich es am nächsten Morgen verkatert trotzdem zum Proseminar?

Beim Einstieg ins neue Studienleben hat man Ziele und

LAURA

Foto: Felix De Zordo

„Was hast du für einen Tipp für Erstsemestrige?“

JASMIN „Es klingt zwar echt blöd, aber fangt früh genug an zu lernen. Es ist etwas anderes wie die Schule und man kommt besonders am Anfang nicht so gut in die Lernsituation. Die ist einfach neu und man muss sich einfach ranhalten, damit man mit dem Stoff mitkommt.“

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„Nur weil man gerade lernt, soll man nicht sein Hobby, Sport, Freizeit oder Freunde vernachlässigen. Man hat einfach mehr Motivation beim Lernen, wenn man sich am Tag davor ausgepowert hat oder man sich auf etwas freuen kann.“

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„Genießt euer Studium, solange ihr könnt; es geht schneller vorbei als man denkt.“

„Den Erstsemestrigen würde ich empfehlen, dass er oder sie maximal einen Teilzeitjob macht und nicht mehr als 15 bis 20 Stunden in der Woche arbeiten sollte.“

FABIAN

„Immer fest mitlernen und nicht zu oft feiern gehen.“

Foto: Felix De Zordo

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Foto: Felix De Zordo

FABIAN

VALENTINA

Created by Ibrandify - Freepik.com

„Innsbruck bietet so viele Sportmöglichkeiten und wenn man gerade im Studium ist, ist Innsbruck die perfekte Stadt, um klettern zu gehen oder im Winter snowboarden oder skifahren. Das ist für den Körper gut und man tut auch was für den Kopf und man kann deshalb in Innsbruck auch das Beste draus machen!“

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Die glorreichen Sieben Eine perfekte Ausgehwoche

Foto: Jakob Kraut/NAX

VON BIANCA BRODBECK

Wo geht man als Student am besten weg? Vor allem, wenn die Prüfungszeit noch nicht angefangen hat, ist man gerne täglich unterwegs. Hier erfahrt ihr, was die glorreichen Sieben unter den Bars, Clubs und Restaurants sind – und wie ihr eine perfekte Ausgehwoche erleben könnt.

Montag – Das Nax In der gemütlichen Bar bekämpft ihr den A##hole Monday.

Ihr habt die Wahl zwischen einem 2l-Pitcher Wochinger für nur 10 Euro und über 30 weiteren Biersorten – eure perfekte Ausgehwoche beginnt! Wer an der Atmosphäre im Nax Gefallen gefunden hat, kann täglich ab 18 Uhr wiederkommen. Donnerstags könnt ihr außerdem Live-Bands bei Jazz im Nax genießen.

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Dienstag – Die Bäckerei – Kulturbackstube „Überlebensmittel für die Seele“ – so beschreibt sich das Treibhaus selbst. Sowohl künstlerisch als auch kulturell kommt hier jeder Studierende auf seine Kosten. Das Programm reicht von Kabarett über Theater bis hin zu Musik und bringt die nötige Abwechslung in die Ausgehroutine.

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Freitag – John Montagu In den alten Kellergewölben des Lokals findet sich eine erstklassige Partylocation, die zum Tanzen einlädt. Je nachdem, welcher DJ gerade auflegt, treffen die diversen Musikrichtungen jeden Geschmack. Wer zu später Stunde Gin Tonic & Co. zu sehr spürt, kann sich auf den chilligen Sofas ausruhen.

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Mittwoch – Haltestelle In der Shotbar steigt ihr in verschiedene Bus- oder Tramlinien ein. An jeder Haltestelle trinkt ihr einen anderen Shot.

Nehmt zum Beispiel den Love Bus an der Station mit dem kreativen Namen „cruel intentions“ und fahrt über „red light“, „who the hell are you?“ und weitere Shots bis zur Endstation „call me back“.

Donnerstag – Bluechip Schon Donnerstag? Spätestens heute beginnt euer Disko-Wochenende sportlich in einem der ältesten Nachtclubs der Stadt. Schwingt heute Nacht eure Hüften bei Innsbruck‘s #studentenfeierei im Bluechip, das heute zum „Campus Club“ wird.

Samstag – Hard Rock Café Am Zenit eurer Ausgehwoche empfängt euch das neue Hard-Rock Café in der Maria-Theresienstraße. Wie könnte ein perfekter Abend besser beginnen als mit einem amerikanischen Burger? Auch durch sein rockiges Ambiente und die regelmäßigen Live-Auftritten ist die Location definitiv Gold wert.

Sonntag – Treibhaus Die Bäckerei öffnet ihre Türen für kulturellen und sozialen Austausch. Bei Workshops, Fotoausstellungen und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm wird Kultur gebacken. Lasst eure perfekte Ausgehwoche ganz entspannt bei einem der zahlreichen Events ausklingen. n

Bachelor – und dann?

Der Weg vom Studium in die Arbeitswelt

Foto: Ed Gregory under CC 0 via pexels.com

VON FELIX DE ZORDO

Drei Jahre Bachelor, vielleicht ein paar extra Semester dazu, und schon ist die wohl schönste Zeit in deinem Leben vorbei. Soll man weiterstudieren? Die weite Welt bereisen? Oder doch direkt in den Job und endlich Geld verdienen? Das Ende des Bachelor-Studiums ist bei weitem nicht einfach und lässt den einen oder anderen sogar an den Rand der Verzweiflung kommen. Wir haben uns mit Brigitte Huter vom Career Center des Management Center Innsbruck (MCI) unterhalten, wie man den Einstieg in die Berufswelt erfolgreich meistert.

Z: Drei Jahre Bachelor vergehen meist wie im Flug. Welche Optionen hat man nach dem Studium?

H: Wir haben ursprünglich geglaubt, dass die Absolventen meistens nach dem Bachelor direkt den Master anschließen. Die Realität zeigt uns allerdings, dass sehr viele nach dem Erststudium in den Arbeitsmarkt eintreten. Oft wird der Master allerdings nachgeholt, entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend. Das ist keine unvernünftige Sache: man

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schaut sich den Arbeitsmarkt an, sieht wie er funktioniert und anschließend kann man darauf sein Masterstudium aufbauen. Unsere Absolventenbefragung zeigt, dass viele auch die Option eines Sabbaticals bzw. Auslandsreise wahrnehmen.

Du willst dich auf das Leben danach vorbereiten? Das MCI Career Center (www.mci.edu/de/student-services/career) oder Coaching Innsbruck (http://jungakademiker.coaching-innsbruck.com) unterstützen Dich dabei!

Z: Wie bereite ich mich bereits während des Studiums auf die Arbeitswelt vor?

H: Wenn man gleich im Anschluss arbeiten will, sollte man neben dem Studium ein Praktikum absolvieren. Bei der Auswahl des Praktikums sollte man darauf verzichten, den bequemsten Weg zu gehen und stattdessen Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Bei den Fachhochschul- Studiengängen muss man im dritten Studienjahr verpflichtend mehrwöchige Praktika machen, die eine Richtung vorgeben können. Ca. die Hälfte der Studenten landet anschließend auch beim Praktikumsgeber.

Z: Lebenslauf, Motivationsschreiben, Begleitmail. Was kommt wo hinein?

H: Der Lebenslauf im deutschsprachigen Raum hat immer noch ein Foto, persönliche Daten und die Darstellung der Kompetenzen sowie wo und wann diese erworben wurden.

Das ist relativ unabhängig von der Stelle, auf die ich mich bewerbe. Es empfiehlt sich aber die Kompetenzen, die relevant für den Job sind, hervorzuheben. Die richtige Stelle dafür ist das maßgeschneiderte Anschreiben an das Unternehmen. Das Bewerbungsschreiben hat normalerweise maximal eine Seite. Hier muss klar in Argumenten und mit Emotionen zu lesen und zu spüren sein, weshalb ich genau diesen Job bei diesem Arbeitgeber will. Wichtig ist auch den eigenen Mehrwert für das Unternehmen darzustellen.

Sprich: Warum soll ich der neue Mitarbeiter werden und nicht mein Studienkollege?

Z: Was ist der häufigste Fehler bei einer Bewerbung?

H: Der häufigste Fehler ist, dass eine Standardbewerbung ausgeschickt wird, die unabhängig von Job und Unternehmen gleich aussieht mit Standardphrasen wie „hiermit bewerbe ich mich als…“. Es macht wenig Sinn, sich bei 150 Unternehmen zu bewerben. Lieber mehr Zeit investieren bei den Stellen, die einen wirklich interessieren und das Anschreiben auf den Job anpassen. Dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es bei dieser Stelle klappt.

Z: Das Bewerbungsgespräch lässt den einen oder anderen durchaus schwitzen. Wie kann man sich darauf bestmöglich vorbereiten?

H: Manche Menschen haben die natürliche Fähigkeit sich super präsentieren zu können, auch im Bewerbungsgespräch. Sehr viele tun sich da allerdings schwer. Wenn man schon weiß, dass dies nicht meine Stärke ist, würde ich empfehlen die Career Services des MCIs als auch der Uni Innsbruck zu nutzen. In einer kleinen Gruppe kann man das Bewerbungsgespräch durchgehen und bekommt Feedback. Wem dies zu viel ist, sollte zumindest im Privaten die Situation mit Rollenspielen und Ähnlichem üben. Dieses Üben gibt einem Sicherheit, idealerweise unter der Anleitung eines Trainers. Es ist auch kein Drama, wenn man einmal nicht genommen wird. Jedes Bewerbungsgespräch sollte als eine Möglichkeit zu lernen angesehen werden.

Foto: Ben Rosett under CC0 via unsplash.com

Z: Was sind die ersten Schritte, wenn ich mich entscheide nach dem Bachelor einen Job zu suchen?

H: Ganz wichtig ist, dass man nicht am Tag der Übergabe der Bachelorurkunde überlegt, dass man zum Arbeiten anfangen will. Man sollte vorher darüber nachdenken und reflektieren was man will. Schon im Studium sollte ich auch sinnvolle praktische Erfahrungen sammeln, Eisverkaufen ist dabei zu wenig, es sollte schon eher ein Praktikum sein.

Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Dauer. Ein Praktikum für vier Wochen hilft weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber.

Z: Drei Jahre Studium sollten sich ja eigentlich dann auch im Gehalt bezahlt machen. Ist das wirklich so?

H: Die Realität ist, dass einen der Arbeitsmarkt ein wenig runterholt. Angebot trifft hier auf Nachfrage. In Österreich gilt die Pflicht bei Stellenausschreibungen eine Gehaltsangabe anzugeben. Meist richten sich die an den Kollektivvertrag mit dem Hinweis, dass eine Überbezahlung bei entsprechender Qualifizierung möglich ist. Wenn man zusätzliche Dinge gemacht hat, kann da durchaus verhandelt werden. Wenn man allerdings nur das Bachelorstudium gemacht hat und sonst nichts, darf man sich nicht wundern, wenn man in der Gehaltsbandbreite im Unternehmen ganz unten anfängt. Wenn man Zusatzausbildungen in gewissen Bereichen hat, dann hat man auf jeden Fall was zu zeigen.

Z: Welchen Tipp möchten Sie unseren Leserinnen und Lesern noch mitgeben?

H: Ein aktueller Trend bei Arbeitergebern ist, dass extracurriculares Engagement sehr positiv gewertet wird. Vergessen Sie also nicht, Tätigkeiten wie Buddybegleitung, Nachhilfeunterricht, Nebenjobs bei NGOs und studentischen Initiativen oder Besuch von Zusatzausbildungen und Extra-Kursen etc. in der Bewerbung anzuführen!

Vielen Dank für das Interview! n

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Lost in Innsbruck?

10 Ersti Don‘ts

Foto: Die Zeitlos

VON BIANCA BRODBECK UND TAMARA OERTEL

Gerade habt ihr eure Ersti-Schultüte mit neuen Möbeln, Essen und sonstigen wichtigen Dingen, die man als Student braucht, ausgepackt. Die ersten Nächte in der neuen WG habt ihr gut überstanden und ihr könnt es gar nicht erwarten, das Studentenleben so richtig auszukosten. Ihr kennt euch noch nicht aus in Innsbruck? Was ihr unbedingt vermeiden solltet, erfahrt ihr hier:

1) Jedes Wochenende heimfahren.

Innsbruck ist dein neues Zuhause, das entdeckt werden muss! Wie wir ja auch alle wissen, lernt man die coolsten Leute nicht zwingend in der Vorlesung kennen, sondern auf Partys. Und die finden nun mal am Wochenende statt.

Falls das Heimweh doch zu groß ist, lade doch deine Freunde oder deinen Partner nach Innsbruck ein und nutzt gemeinsam die unzähligen Freizeitmöglichkeiten.

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2) Sonntags im Mpreis am Hauptbahnhof einkaufen gehen.

Es mag zwar verlockend klingen sieben Tage die Woche einkaufen gehen zu können, doch ist das alles andere als ein entspanntes Einkaufserlebnis. Lieber noch am Samstag einkaufen gehen oder sich einen Notvorrat Nudeln und Pesto anschaffen.

P.S.: Die Machete oder das Auis haben auch sonntags geöffnet oder du lädst dich bei etwas organisierteren Freunden zum Essen ein.

3) Gespräche mit Greenpeace und Co. auf der Maria-Theriesen-Straße anfangen.

Gute Ausreden sind: 1) „Sorry I don’t speak German.“ 2) „Ich hab’ schon gespendet.“ oder ganz schnell das Weite suchen, denn so schnell kommst du da nicht mehr weg.

6) Zu spät und mit falscher Kleidung auf die Cloud 9.

Hier gilt: lieber früher kommen (ca. 18 Uhr) und stattdessen auch früher gehen. Denn erfahrungsgemäß gibt es Angenehmeres als die überfüllte, letzte Gondel ins Tal zu nehmen. Bei „plötzlicher“ Übelkeit solltest du den Bus von der Hungerburg in die Stadt nicht nutzen, deine Mitfahrer werden es dir danken. Bei einem Spaziergang lässt es sich ja auch gut ausnüchtern.

Foto: Die Zeitlos

Foto: Die Zeitlos

4) In der Prüfungszeit um 8:02 in die Bib gehen.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Ohne absolute Pünktlichkeit habt ihr vor allem in der Hauptbib und in der SOWI-Bib keine Chance auf einen Platz. Kommt aber jetzt bloß nicht auf die Idee, deswegen von Anfang an nach jeder Vorlesung in die Bib zu gehen, denn in den Bibliotheken der Theologie und Translationswissenschaften sieht die Welt schon ganz anders aus. Besonders bewährt hat sich besonders bei Gruppenarbeiten auch der Bäcker um die Ecke. Alternativ lernt es sich auch im Skilift gut.

5) Betrunkener Nacht-Snack beim Chilis.

Dazu gibt es einfach nur zu sagen: Finger weg! Außer du willst, dass dir am nächsten Tag nicht nur vom Alkohol schlecht ist.

Gute Alternativen sind Le Crobag am Hauptbahnhof (ab 3.30 Uhr), die Kaiserstube oder das Jedermanns. Nächtliche Kochsessions mit Freunden sind auch immer lustig.

Falls du doch alleine kochst, safety first: der Backofen bleibt aus!

7) Den Vollpreis am Skilift zahlen.

Was viele nicht wissen: an verschiedenen Tagen oder für verschiedene Personengruppen (z.B. Anrainer) gibt es spezielle Angebote. Diese stehen allerdings oft nicht auf der Preisliste, deshalb frech sein und nachfragen. Falls du öfter Ski fahren willst, lohnt sich definitiv das Freizeitticket.

8) WG-Eigenbrötler sein.

WG-Leben kann sehr schön sein, doch muss man auch selbst etwas dafür tun. Also mach nicht sofort die Zimmertür hinter dir zu, sondern kocht miteinander, geht gemeinsam wandern, Ski fahren oder feiern.

Regel Nr. 1: bei Problemen NICHT lästern, sondern miteinander reden.

9) Ein billiges Fahrradschloss verwenden.

Wenn ihr nicht gerade einen Rost-Drahtesel habt, könnte euer Fahrrad schneller verschwinden als euch lieb ist – vor allem nach der Geisterstunde.

10) Nach dem ONS mit denselben Klamotten in die Vorlesung.

Irgendwer hat dich sicher gestern Abend auf der Party gesehen und kann dann 1 + 1 zusammenzählen. Lieber zu spät zur Vorlesung kommen, aber dafür umgezogen. Im Zweifelsfall Klamotten leihen oder die Jacke nicht ausziehen. Falls gar nichts mehr hilft: schwänzen. n

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Ein Rundgang durch Manchester

Foto: Kim 94109 via Flickr.com CC 2.0

VON UTE SCHNEIDERBAUER

Meine Studienzeit in Innsbruck neigt sich dem Ende zu. Der Alltagstrott hat überhandgenommen.

Doch plötzlich fällt mir ein spontan freigewordener Platz für ein Erasmus-Semester in England in die Hände. Ehe ich mich versehe, packe ich 20kg Habseligkeiten in einen Koffer und setze mich in ein Flugzeug nach Manchester und beginne dort ein neues Leben.

Ein kleines Stück Geschichte Menschen verschiedenster Herkunft machen es mir gleich, denn in der Stadt wohnen über 200 verschiedene Nationalitäten neben- und miteinander. Dadurch werden nicht nur Stadtbild und Kulinarik geprägt, sondern so entstand auch die einzigartige Mentalität der sogenannten Mancunians. Symbol der Stadt ist die Manchester Bee, die sich auf die fleißigen Bienchen der einstigen Hochburg der Textilindustrie bezieht. Bereits im 14. Jahrhundert begründen belgische Einwanderer die Wollverarbeitung und Leinenherstellung. Später wird die Baumwollweberei eingeführt

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und aufgrund der Erfindung der Dampfmaschine und der großen Nachfrage an Arbeitskräften kommt es zu weiteren Zuwanderungen. Manchester wird zum wichtigsten industriellen Zentrum der Welt. Die blühende Textilindustrie führt zur Expansion der Stadt und zur Bildung eines breiten Vorortgürtels. Heute zählt Manchester über 2,7 Millionen Einwohner. Bereits vor dem 2. Weltkrieg werden zahlreiche Textilfabriken stillgelegt. Nach dem Krieg vertieft sich die Wirtschaft im Bereich Informatik; ein Großteil der alten Bausubstanz Manchesters liegt jedoch in Schutt und Asche.

Es entstehen architektonisch moderne Meisterwerke, die

nun im Kontrast zu den verbliebenen Backsteingebäuden das neue Stadtbild zieren. Durch die künstlich angelegten Wasserkanäle hat man heute zeitweise das Gefühl, durch die Hamburger Speicherstadt zu spazieren.

Eine kleine Besonderheit Die Canal Street ist dabei die wohl berühmteste Straße der ganzen Stadt, entlang welcher sich das Gay Village erstreckt. Der Kanal wurde 1804 angelegt, doch erst in den 1950er Jahren, als die Textilindustrie bereits kollabiert war, hält die homosexuelle Szene dort Einzug. Zahlreiche Bars, Clubs und Restaurants entstehen in den umliegenden Seitengassen, füllen die alten Gebäude mit Musik, Lebensfreude und einer Menge Regenbogenfarben. Seither finden sich tags wie nachts nicht nur Mancunians, sondern auch Touristen aus aller Welt im Gay Village ein, um zusammen zu tanzen und zu feiern, bis der Schweiß von der Decke tropft.

Seit 2013 besteht für homosexuelle Paare in England die Möglichkeit, die Ehe einzugehen und die Freude über diesen finalen Schritt zur Gleichberechtigung macht sich im bunten Treiben des Gay Villages eindeutig bemerkbar.

Die kleinen Zufluchtsorte Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Zahl der Bars und Clubs in Manchester, in welchen man Feierabend-Drinks genießen kann, unüberschaubar ist. Die typisch englische

Pub-Kultur lässt die gemütlichen Pubs an jeder Straßenecke wie Schwammerl aus dem Boden wachsen. Eines der ältesten ist das Old Wellington Inn, welches im Jahre 1552 erbaut wurde. Nach dem Bombenanschlag von 1996, verübt von der IRA, wurde das Gebäude im Zuge von Reparaturarbeiten abgetragen, 300 Meter versetzt wiedererrichtet und ist somit eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit. Wenn der österreichische Bierkenner hier nach einem kühlen Blonden Ausschau hält, wird er meist nur mit importierten Bieren aus Spanien, Belgien oder der Niederlande vertröstet. Die Engländer bevorzugen Ales und Cider, weshalb vor allem in den kleineren Pubs Manchesters hauptsächlich lokale Ales ausgeschenkt werden. Auf Nachfrage erhält man gratis Kostproben und eine ausführliche Beratung, um in das richtige Ale zu investieren, welches zur Überraschung vieler Neuankömmlinge ausschließlich auf Raumtemperatur serviert wird. So werden die Abende gerne lang, denn Live-Musik und fesselnde Gespräche mit Einheimischen sowie das Ambiente der Pubs stellen jedes Wohnzimmer in den Schatten.

Die große Zukunft Manchester ist in der Geschichte und auch heute ein fruchtbarer Boden für Innovationen und Neuentdeckungen jeglicher Art. Bei der Zusammenführung zweier Universitäten im Jahr 2004 entstand die University of Manchester. Das

Foto: Ute Schneiderbauer

Im Gay Village finden sich nicht nur Mancunians, sondern auch Touristen ein.

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Ein kleines Resümee Obwohl Greater Manchester mit all seinen ineinander verstrickten Vorort-Städtchen riesig erscheint, vermittelt die Innenstadt überraschenderweise charmanten Kleinstadtflair. Das architektonische Erscheinungsbild mag für so manche gewöhnungsbedürftig sein, doch Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Abseits der vielbefahrenen Straßen und in den versteckten Seitengassen warten Street Art-Kunstwerke nur so darauf, entdeckt zu werden.

Beim Stadtrundgang atmet man die Geschichte der Stadt ein. Die alten und neuen Gebäude stehen in gewolltem Kontrast zueinander, vermitteln einerseits eine faszinierende Standhaftigkeit und andererseits die Offenheit dem Wandel gegenüber. Geschichtliche wie aktuelle Rückschläge prägen auch die Mancunians, die in harten Zeiten stets stark bleiben, zusammenhalten und sich von nichts unterkriegen lassen.

Als sich mein Erasmus-Aufenthalt dem Ende zuneigt, verlasse ich Manchester nicht nur mit etwas mehr als 20kg Habseligkeiten in meinem Koffer, sondern trage auch ein Stück eben dieser englischen Mentalität und Lebensweise in meinem Herzen stolz mit nach Hause. n

Foto: Ute Schneiderbauer

gesamte Campus-Areal ist so weitläufig, dass von einem Ende zum anderen ungefähr eine halbe Stunde Gehzeit einzurechnen ist. Ein Lageplan, um sich in dem Dschungel aus Gebäuden und Seminarräumen zurecht zu finden, ist in den ersten Tagen eines jeden Semesters unabdingbar. Rund 40.000 Studierende erlernen hier in knapp 500 verschiedenen Studiengängen all das Wissen, welches in früheren Jahren schon insgesamt 25 Alumni, so auch Ernest Rutherford, Niels Bohr und James Chadwick zu ihren Nobelpreisen führte. Das fortschrittliche englische Bildungssystem verlangt jedoch jedem Studierenden hohe Studiengebühren ab, die nur zu einem kleinen Teil von Förderungen gedeckt werden. Pro Jahr hat die University of Manchester 1 Milliarde Euro Budget zur Verfügung und die Investitionen können sich sehen lassen. Neben der Erhaltung der historischen Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert entstehen stets neue Universitätsgebäude. Die Hauptbibliothek erstreckt sich über mehrere Stockwerke und ist täglich bis 2 Uhr früh geöffnet. Den Studierenden werden nicht nur Bücher, sondern auch Computer, Laptops und Tablets für die tägliche Arbeit bereitgestellt. Die richtigen Nachteulen finden sich in einem gesonderten Gebäude ein, welches 24/7 geöffnet ist. Doch auch der Eifer der englischen Studierenden muss sich hin und wieder ausruhen, weshalb die Sofas während der Prüfungszeit gerne für einen kurzen Powernap genutzt werden.

A little piece of

Britain

in Innsbruck

PR The Shakespeare Viaduktbogen 80 6020 Innsbruck Tel.: +43 699 19174953 shakespeare_ibk@gmx.at www.facebook.com/shakespeare.innsbruck

Sein oder nicht sein – das ist hier keine Frage! Denn im „The Shakespeare“ kann jeder so sein wie er oder sie möchte. Das typische English Pub ist liebevoll eingerichtet, spielt guten Sound und eignet sich hervorragend für Gruppen. Unter den Getränken findet man Klassiker wie Cider und Guinness.

Das English Pub in den Bögen sticht schon durch seine bunte Holzfassade ins Auge und wer das Lokal betritt, findet sich in einem rustikal-modernen Ambiente mit viel Liebe zum Detail wieder. Typisch Great Britain Like findet man hier unzählige Dekorelemente und selbstverständlich auch eine große Auswahl an internationalen Getränken wie etwa everybody‘s favourite Guinness oder Special Ales. Musikalisch reicht die Bandbreite von Irischer Musik über Rock bis hin zu härteren Klängen. Für Gruppen, Geburtstagsfeiern oder zum Poltern eignet sich die Empore hervorragend.

Damit ihr als Gruppe auch das „Separee“ für euch alleine habt, bitten wir um eine frühzeitige Reservierung. Für gute Unterhaltung sorgen immer wieder Livebands und jeden 2. und 4. Samstag im Monat könnt ihr euch bei der Karaoke beweisen. Neben dem Blue Monday gibt es ab 09. Oktober jeden Montag Open Mic Abende. Das bedeutet, dass du mit deinem eigenen Instrument für jeweils ca. 15 Minuten das Lokal „rocken“ kannst. Mischpult, Mikro und Verstärker werden gerne von uns zur Verfügung gestellt. By the way: Wir zelebrieren hier auch Klassiker wie Halloween oder St. Patrick’s Day und auch über Weihnachten haben wir für euch geöffnet. Wir freuen uns ganz fest auf euren Besuch.

Blue Monday Special 0,5l Bier 0,3l Fl. Cider 0,5l Guinness 0,5l Fl. Zipfer 0,5l Fl. Weizen 2cl Jägermeister 2cl Tequila 2cl Schnaps 4cl Met

€ 2,80 € 2,80 € 3,80 € 2,90 € 2,90 € 1,90 € 1,90 € 1,90 € 1,90

NEU ab 09. Oktober „OPEN MIC SESSIONS“ Rocke das Shakespeare Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Samstag: Sonntag:

19:00 - 01:00 Ruhetag 19:00 - 01:00 19:00 - 01:00 19:00 - 04:00 19:00 - 04:00 19:00 - 01:00

Ein Stich in(n)s Herz Abschied nehmen von Innsbruck

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Foto: Lorenz Zenleser

VON KILIAN STANDHARTINGER

Ist es nicht seltsam, dass man ein Menschenleben so einfach in Kisten verpacken und seine Zelte von heute auf morgen an einem anderen Ort aufschlagen kann? Und selbst wenn ich alle meine Habseligkeiten ein- und genauso wieder auspacken kann, bleibt mir vieles doch nur in Form von Erinnerungen. Nach fünf Jahren in der Alpenmetropole, wie ich Innsbruck manchmal liebevoll-ironisch nenne, habe ich beschlossen - ich wage es kaum zu sagen - meine Karawane ostwärts zu lenken und nach Wien zu ziehen. Doch wenn dort alle Umzugskartons wieder ausgepackt sind, was werde ich an Innsbruck am meisten vermissen?

Dienstagmorgen, 7:53, auf dem Weg zur Uni. Für einen leidenschaftlichen Langschläfer wie mich eigentlich viel zu früh. Dennoch gehe ich beschwingt durch die Straßen der Innenstadt und bin topmotiviert. Wie könnte es anders sein, bietet sich mir doch eine Kulisse, die ihresgleichen sucht. Egal, was man in Innsbruck gerade tut, ob Kaffeetrinken, Einkaufen, Joggen oder eben nur zur Uni gehen, die majestätische Nordkette ist stets im Blickfeld und

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verzaubert immer wieder von Neuem. Das morgendliche Joggen werde ich in Wien fortsetzen können, aber die Berge werde ich dort vergeblich suchen.

Wo Berge sind, sind oft auch Schluchten. Wenn im Sommer der Wind einschläft und aus „Windsbruck“ buchstäblich ein Hot Spot wird, ist die Sillschlucht, in die man von Wilten aus einsteigen kann, einer der wenigen „Cool Spots“,

„Die Nordkette, die Sillschlucht und die Emma passen leider in keinen Umzugskarton.“ flächenmäßig überschaubar, besticht aber trotzdem jeden Freitag und Samstag durch erstklassige elektronische Musik auf zwei Floors und ihre scheinbar endlosen Öffnungszeiten. Vor allem in meinem letzten Unijahr habe ich mehr Stunden dort verbracht als ich zugeben möchte. Doch genau dadurch ist die Emma für mich zu mehr als einem Club geworden. Auch wenn man in Innsbruck jeden über drei Ecken kennt, trifft man vor allem in der Emma immer auf dieselben Leute, die hier bis in die Morgenstunden feiern.

Eine Stammkundin gibt fast zerknirscht zu, dass sie die Tante Emma den größeren Clubs in Wien genau deshalb vorziehe; weil ihr die familiäre Atmosphäre dort fehle. Ob mir das bald wohl genauso gehen wird?

schlossen. Hier liegt man nicht wie in Klein-Malle am Baggersee Handtuch an Handtuch und wird von unterschiedlicher Musik aus mitgebrachten Boxen beschallt, sondern kann unter Bäumen entspannen und dem Plätschern des Flusses lauschen.

Wenn man nach einem beschaulichen Badetag wieder Lust auf Action hat, könnte es einen zu späterer Stunde in die Bögen verschlagen, Innsbrucks berühmt-berüchtigte Fortgehmeile. Wären die Bögen eine Auster, so wäre vor allem ein Club meine Perle: die Tante Emma. Die Emma, die sich als Electronic Music Playground beschreibt, ist zwar

Die Nordkette, die Sillschlucht und die Emma passen leider in keinen Umzugskarton. Im Herzen reisen sie aber mit, als mein Wohnort der letzten fünf Jahre im Rückspiegel verschwindet und ich mit jedem Kilometer meiner Zukunft in Wien näher komme. Obwohl ich vieles an Innsbruck vermissen werde, freue ich mich darauf, in einer anderen Stadt wieder neue Rituale zu beginnen, neues Terrain zu erkunden und neue Lieblingsorte zu entdecken. Meine Studienzeit in Innsbruck mag vorbei sein, aber es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich meine Alpenmetropole besucht habe. n

Foto: Kilian Standhartinger

Foto: Kilian Standhartinger

der die nötige Erfrischung liefert. Zusätzlich zum kühlen Wasser und der paradiesischen Umgebung ist die Sill im Kontrast zu anderen Badeplätzen nicht kommerziell er-

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DIE ZEITLOS

Foto: Felix De Zordo

DAS STUDENTENMAGAZIN

Ein Drei-Gänge-Menü für fünf Euro VON JUTTA STACKELBERG

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Leere en? = g a M r e r e e l

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tten 500 g Karo entomaten p is R se lo 6 arella zz o 400 g M bers go la ch 0,4 l S Agar-Agar ½ Päckchen Summe

0,60€ 1,16 € 1,79 € 1,50 € 0,40 € 4,95 €

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Mehrgängemenüs kenne ich normalerweise nur aus viel zu teuren Restaurants. Zu Hause gibt es bestenfalls noch eine Schokolade zum Nachtisch – wenn die nicht schon längst entgegen aller guten Vorsätze auf dem Heimweg vom Supermarkt draufgegangen ist. So ein Drei-Gänge-Menü müsste doch auch irgendwie billiger möglich sein, denke ich und gable eine Ladung Nudeln mit Pesto von meinem Teller auf. Und weil mein Geldbeutel gerade nicht mehr hergibt als einen labbrigen Fünf-Euro-Schein der alten Generation - Challenge accepted!

Tipp: Als Erstes zubereiten weil die vier Stunden in den Kühlschrank muss!

Hauptspeise Karotten-Curry-Suppe:

Tomaten-Mozzarella-Salat 1) Tomaten in Scheiben schneiden. Das Grüne in der Mitte dabei entfernen.

2) Mozzarella in dünne Scheiben schneiden.

3) In einer Auflaufform lasagneartig übereinanderstapeln und auf jede Schicht etwas Olivenöl gießen und mit Kräutersalz, Basilikum und Pfeffer würzen. Je nach Geschmack Balsamico-Essig hinzufügen.

Nachspeise Panna-Cotta-Creme:

1) 0,2 l Schlagobers mit einem Päckchen Vanillezucker aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen, gelegentlich umrühren.

2) Vom Herd nehmen, ¼ Päckchen Agar-Agar (entspricht zwei Blättern Gelatine) einrühren und für vier Stunden kaltstellen

Foto: Jutta Stackelberg

Vorspeise

1) 500 g Karotten schälen und in Scheiben schneiden.

2) Die rote Chilischote köpfen, entkernen und in kleine Stücke schneiden 3) Öl in einem Topf erhitzen, Karotten und Chili darin leicht anbraten. Mit ¾ l Gemüsebrühe ablöschen und 25 Minuten köcheln lassen.

4) Die Suppe ein wenig abkühlen lassen und dann fein pürieren.

5) Den Rest Sahne (0,2 l) unterziehen (Falls im Haus, eignet sich auch Kokosmilch) und mit Salz, Pfeffer und Curry würzen.

6) Basilikumblätter abzupfen und waschen 7) Öl in einer Pfanne erhitzen, die Basilikumblätter kurz darin frittieren. Blätter herausfischen und die Suppe damit garnieren.

Regen – kommt gelegen!

Fünf Tipps für Innsbrucker Regentage

Foto: Gabriela Palai under CC 0 via pexels.com

VON LISA PROBST

Die ersten Wochenenden in Innsbruck. Endlich wandern, klettern, biken, Ski fahren, boarden oder einfach an der Innpromenade chillen. Doch dann: Regen. Mit der Nordkette versinken auch Outdoor-Sommer und Pisten-Highlife in der Nebelsuppe. Aber keine Panik! Wir lassen euch nicht im Regen stehen.

Abwarten und Tee trinken (Oder besser Kaffee?)

Was wäre Österreich ohne seine Kaffeehauskultur? Und wann schmeckt eine große Tasse Kaffee besser als nach einem Regenspaziergang? Also: Nette Menschen, Die Zeitlos oder das Lieblingsbuch eingepackt und auf zur Café-Tour.

In der ganzen Stadt finden sich zahlreiche Kaffeehäuser und Konditoreien in denen gemütlich geschlürft, geschlemmt und echte Tradition erlebt werden kann. Klassiker sind etwa die Cafés Valier (Maximilianstr. 27), Munding (Kiebachgasse 16) oder Zimt und Zucker (Herzog-Friedrich-Str. 9).

Bei Apfelstrudel, Topfenknödeln und Sachertorte kommt

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einem das Warten auf die nächsten Sonnenstrahlen doch gleich viel kürzer vor.

Richtig nass werden Regen ist die eine Sache, Kälte die andere. Auch nass, dafür aber warm ist es in den Tiroler Thermen und Saunen.

Das städtische Dampfbad mit dazugehörender Sauna in der Salurner Straße 6 ist Wärmequelle und architektonisches Schmuckstück zugleich. Wer neben Hitze und Dampf ein paar Bahnen ziehen möchte, macht sich auf zu einem der Thermal- und Erlebnisbäder, wie dem Olympia Sport- und Kongresszentrum Seefeld, der Wörgler Wasserwelt oder

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Naturbanausen Zugegeben, bei Sonne übertrumpfen die Outdoor-Aktivitäten das Innsbrucker Kulturangebot. Warum aber nicht mal einen Regentag nutzen, um ins Museum zu gehen? Ein Innsbrucker Highlight ist das Volkskunstmuseum, wo es

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allerhand zu Tiroler Historie und Brauchtum zu entdecken gibt. Noch mehr Geschichte wartet ein paar Kilometer entfernt in den Gassen und dem historischen Münzmuseum der Nachbarstadt Hall. Südlich von Innsbruck, in Steinach, taucht man dagegen interaktiv in die „Tunnelwelten“ ein und kann sich über den Bau des Brennerbasistunnels informieren.

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Indoor Ins Die Grundidee liegt auf der Hand: Bei schlechtem Wetter bleib man drinnen. Bowlen, Billard, Fitness, Schwimmen, Tennis, Klettern: Gibt’s alles in der Halle. Diese Indoor-Klassiker klingen nur beinahe spießig, sobald die Alternativen Lasertag und Escape Games heißen. Für die spacigen Varianten sollte unbedingt im Voraus ein Termin reserviert werden. Die Vorfreude auf den anstehenden Regentag ist damit aber garantiert. n

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Rain Man lässt grüßen In den Polstersessel versunken, frisches Popcorn knabbern und dabei einen neunen Kinofilm schauen. Das Leokino bringt ausgewählte Streifen jede Woche auch in Matineen auf die Leinwand. Der Regentag kann somit wahrlich zum KinoTAG werden. Ähnlich chillig wie der Netflix-Klassiker auf der WG-Couch, aber mit Erlebnisfaktor anstatt Gammel-Feeling. Übrigens: Noch mehr Kino gibt’s ab Seite 32.

We Want You!

Foto: Lorenz Zenleser

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Wir freuen uns auf Dich!

Wassermann 21.1. bis 19.2.

Fische 20.2. bis 20.3.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Der Planet Uranus sorgt für einen ordentlichen Hormonschub. Momentan fühlst du dich zu Neuem und Ungewöhnlichem hingezogen. Für Erregung öffentlichen Ärgernisses gibt es zwar kein Lebenslänglich, könnte dir irgendwann aber trotzdem peinlich sein.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Zurzeit neigst du dazu, dich treiben zu lassen. Doch Vorsicht vor unberechenbaren Nixen und fiesen Haien.

to Eco

Krebs 22.6. bis 22.7.

Zwillinge 21.5. bis 21.6.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Ein schwieriges Gespräch steht dir bevor. Das Orakel empfiehlt bei solch heiklen Angelegenheiten immer ein Snickers mitzubringen.

KARRIERE & BERUF Venus offenbart dir ihre Weisheit und lässt dich erkennen, dass es auch andere Wege gibt, eine Klausur zu bestehen.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Harte Schale, weicher Kern. Um beim anderen Geschlecht zu punkten, solltest du auch mal deine gefühlvolle Seite auspacken.

KARRIERE & BERUF Die mondbedingte Ebbe auf deinem Kontostand könnte noch etwas andauern – es wird Zeit für einen Nebenjob.

Foto: Snapwire under CC 0 via pexels.com

Schütze 23.11. bis 21.12.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Deine Sterne stehen gut für einen ausgewogenen Flirt. Entspann dich und genieß es - deine Liebesangelegenheiten entwickeln sich positiv.

KARRIERE & BERUF Was in der Liebe Hui, wdas im Studium Pfui? Spring mal über deinen bequemen Schatten! Das Leben ist schließlich kein Zuckerschlecken.

Welt zu sein heißt, skop zu korrigieren

KARRIERE & BERUF Dein Kopf sprudelt momentan nur so vor Ideen, doch fehlt es etwas an Durchhaltevermögen. Einfach mal einen Gang runterschalten und überlegt vorgehen, dann klappt es auch mit der Umsetzung.

KARRIERE & BERUF Eigentlich wärst du ein schlaues Köpfchen, aber bei deiner momentanen Antihaltung sollte Neptun mal mit seiner Harpune vorbeischauen, um dich anzuspornen.

Horo VON BARBARA PICKEL

Löwe 23.7. bis 23.8.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Auch die wildeste Katze muss manchmal die Krallen einfahren, wenn es darum geht, Gefühle zu zeigen.

KARRIERE & BERUF Die ein oder andere durchzechte Nacht hat dir deine Mähne ganz schön zerzaust. Mars hält großes für dich bereit! Also Scheitel kämmen und Gas geben ist angesagt!

Umbe

Mit Würde auf der jeden Tag sein Hor

oskop Jungfrau 24.8. bis 23.9.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Du glaubst an die große Liebe wie bei Romeo und Julia? Dann lösch endlich deinen Tinder Account und zeig der Welt, was du wirklich draufhast.

KARRIERE & BERUF Jupiter hilft dir vor allem im Oktober, deinen Perfektionismus etwas zu drosseln und unnötigen Druck rauszunehmen. So kommst du wesentlich entspannter ans Ziel.

Widder 21.3. bis 20.4.

Stier 21.4. bis 20.5.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Momentan jagst du jeder Herausforderung hinterher; doch Venus macht dir das Leben in puncto Liebe nicht ganz so einfach. Vorsicht mit voreiligen Entscheidungen. Diese könnten dazu führen, dass du dir deine Hörner anstößt.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Dein Handeln ist zurzeit eine Mischung aus Angriff und frischem Impuls. Ist das Ziel einmal anvisiert, gibt es kein Entkommen.

Aber keine Sorge - um mögliche Folgeschäden kümmert sich dann deine Studentenversicherung.

KARRIERE & BERUF Am Schreibtisch versauern ist keine Option. Momentan verspürst du einen starken Tatendrang. Aber Vorsicht, dass du in deiner ganzen Unnachgiebigkeit und Konkurrenzlust, deine Kräfte nicht zu schnell verspielst.

KARRIERE & BERUF Ausdauer macht‘s möglich. Wer was erreichen will, muss auch mal in den sauren Apfel beißen. Also Handy weg und Kopf rein in die Bücher.

Waage 24.9. bis 23.10.

Skorpion 24.10. bis 22.11.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Zweifel ist ein schlechter Ratgeber. Er verzerrt den Blick auf die Wahrheit.

Heute brauchst du jemanden zum Reden – verbringe am besten einen Abend mit guten Freunden.

KARRIERE & BERUF Deine innere Waage befindet sich im Ungleichgewicht. Yoga und Meditation helfen, zwischen Studium und Freizeit einen Ausgleich zu schaffen.

Steinbock 22.12. bis 20.1.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Betrunken zu flirten ist wie hungrig einkaufen zu gehen. Du kommst mit Sachen nach Hause, die du eigentlich gar nicht wolltest. Denk das nächste Mal besser an die Einkaufsliste.

KARRIERE & BERUF Du Glückspilz! Papa Mars meint es gut mit dir und hat sein Vitamin B für ein lukratives Praktikum spielen lassen.

LIEBE & PARTNERSCHAFT Auch wenn es bis jetzt nicht immer nach Plan gelaufen ist, das neue Semester bringt so manche positive Überraschung mit sich. Schau optimistisch in die Zukunft.

KARRIERE & BERUF Du hast dein Leben gut im Griff. Doch hüte dich vor Facebook und Jodel - sie haben es auf dein Zeitmanagement abgesehen.

Popcorn, Polster, Pärchensitz Die Innsbrucker Lichtspielhäuser im Test

Cineplexx Kinokartenpreis für Studenten: 8,20€ (unter 27) + 2,40€ (3D) Preis für kleinstes Popcorn: 3,20€ Kinotag: Montag, Dienstag, Mittwoch Anzahl Kinosäle: 8 durchschnittliches Fassungsvermögen: 203 Sitzplätze

Metropol Kinokartenpreis für Studenten: 8,00€ (nach 18:00 Uhr) + 2,50 (3D) + 1,00 (Überlänge) Preis für kleinstes Popcorn: 2 € Kinotag: Montag, Dienstag, Mittwoch (-20%) Anzahl Kinosäle: 9 durchschnittliches Fassungsvermögen: 175 Sitzplätze

Leo-Kino Kinokartenpreis für Studenten: 6,90€ (junge Leute unter 25) Preis für kleinste Popcorn: gibt’s nicht Kinotag: gibt’s nicht Anzahl Kinosäle: 2 durchschnittliches Fassungsvermögen: 142,5 Sitzplätze

Cinematograph Kinokartenpreis für Studenten: 6,90€ (junge Leute unter 25) Preis für kleinste Popcorn: gibt’s nicht Kinotag: gibt’s nicht Anzahl Kinosäle: 1 durchschnittliches Fassungsvermögen: 85 Sitzplätze

„Man geht nicht bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen.“ Irgendein schlauer Mensch

Obwohl dieses Zitat aus dem Internet recht meinungsschwanger daherkommt, hat es einen wahren Kern, denn trotz starker Konkurrenz von legalen und illegalen Streaming-Diensten ist der Kinobesuch nicht aus dem Abendprogramm wegzudenken. Doch Kino ist nicht gleich Kino. Deswegen haben wir uns die vier Lichtspielhäuser in Innsbruck angeschaut und uns dabei ein ganz persönliches Bild vom gemeinsamen Lachen und Weinen gemacht.

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VON MORITZ JELTING UND JUTTA STACKELBERG

Cineplexx

Metropol

Für wen? Schnäppchenjäger, Familien, Studenten, Teenager, Autofahrer

Für wen? Kompromissbereite, Spontane und alle, die lieber keine Untertitel mitlesen möchten

Für wen nicht? Kapitalismuskritiker, Kälteempfindliche, OmU-Verfechter

Für wen nicht? Autofahrer, Höhenängstliche, Schnäppchenjäger

Vor dem Film: Betritt man das Cineplexx, das man vielleicht als McDonalds unter den Kinos bezeichnen könnte, fühlt man sich gleichermaßen an eine Indoor-Spielhalle, eine Strand-Bar und ein Einkaufszentrum erinnert. Doch der Popcorngeruch belehrt einen eines Besseren. An der Kasse wird man ohne Umschweife auf aktuelle Spar-Deals aufmerksam gemacht und bekommt höchstwahrscheinlich eine 3-D-Brille ausgehändigt.

Vor dem Film: Zum Metropol kann man nicht empfehlen, mit dem Auto anzureisen, da sich die Parkplatzsituation Innsbruck-typisch eher schwierig darstellt. Etwas zentraler und unweit der allseits bekannten Postkartenpromenade schlängelt sich ein hoher, lichtdurchfluteter Raum zu zahlreichen Kinosälen hoch. Das trägt einiges zu einem willkommenen und wohligen Gefühl bei, während man für die relativ preiswerten Popcorn oder eines der filmspezifischen Sonderangebote an der Snack-Theke ansteht.

Nach dem Film: Wer sein Auto zuvor in der Tiefgarage geparkt hat, kann sich nun, ohne auch nur den Hauch von frischer Luft einzuatmen, direkt wieder dorthin begeben und nach Hause fahren. Wen aber die Lust auf eine Verlängerung des Kino-Erlebnisses gepackt hat, der setzt sich entweder an eine der Bars im Eingangsbereich, tanzt später in der Mausefalle oder zieht weiter in ein Café oder Restaurant am Wiltener Platzl. Dort lässt es sich hervorragend über die Sinnhaftigkeit von Verfolgungsjagden und Explosionen sinnieren.

Während des Films: Es gibt neun Säle, wobei der Prestige-Saal Nummer 1 unglaubliche 480 Kinobesucher fasst und mit einem Dolby Atmos Soundsystem auch genug Power hat, um dieser schallschluckenden Masse entgegenzuwirken. Doch am Filmangebot zeigt sich die wahre Stärke des Kinos am Innufer: Es gibt zwar die üblichen Blockbuster, aber mit zahlreichen Originalversionen, einigen semi-bekannten Nischenfilmen und der einen oder anderen Sondervorstellung wird eine Brücke zwischen Kommerz und Independent geschlagen.

Nach dem Film: Ist der Film schließlich zu Ende, kommt die gute Lage noch besser zur Geltung. Eventuelle filmische Nachwirkungen können sowohl bei einem Glas Wein in einer der nahegelegenen Bars, beim Essen in einem der zentralen Imbisse oder Restaurants oder auch einfach im Waltherpark bei Dosenbier und mit Blick auf den Inn besprochen werden.

Foto: Jutta Stackelberg

Während des Films: Die Säle im Cineplexx sind riesig und die Sessel sind rot und flauschig. Wer das klassische, gemütliche Kino-Feeling sucht, wird hier fündig. Der Sound ist überwältigend, was in Anbetracht der vielen Blockbuster mit Verfolgungsjagden und Explosionen sehr vernünftig erscheint. Wer allerdings schnell friert, sollte an eine Kuscheldecke denken, in die man sich dann inklusive Begleitung auf einem der breiten Pärchen-Sitze einpacken kann.

Cinematograph

Im Leokino gibt es zwar keine Blockbuster, aber dennoch eine große Auswahl an Filmen.

Für wen? Kapitalismuskritiker, Kurzfilmliebhaber, (Lebens-)Künstler, Medien-Master-Studierende

Foto: Lorenz Zenleser

Für wen nicht? Horrorfilm-Fans, Autofahrer, Popcornsüchtige

Leokino Für wen? Filmfestivalfanatiker, Programmkino-Liebhaber, Cineasten, Hobbystatisten Für wen nicht? OmU-Allergiker, Transformer-Fans, frischverliebte Teenager Vor dem Film: Das kleine Leokino mit der langen Theke gliedert sich gut in die Barszene der Anichstraße ein. Die so intellektuell anmaßende Bezeichung des „Programmkinos“ sprießt hier aus allen Ecken und Kanten. Es gibt kein Popcorn, statt dem 0,5 Colabecher wird einem eher ein Glas Wein ans Herz gelegt und man kann nicht nur eine Kinokarte kaufen, sondern auch gleich dem ganzen Kino als Förder-Mitglied beitreten.

Vor dem Film: Der kleine, unscheinbare Cinematograph und Bruder des Leokinos befindet sich in relativ uncharmanter, aber praktischer Lage nur ein paar Schritte vom Hauptbahnhof und den Bögen entfernt. Hat man es lebendig durch und über die Museumstraße geschafft, erwartet einen ein enger, mit Rädern vollgestellter Gang und eine kleine Theke, an der man das Ticket, ein freundliches Lächeln und salzige Nüsse oder Bier entgegennimmt.

Während des Films: Im einzigen Saal des Kinos kann man sich entweder auf einen der 85 Sitzplätze bequemen oder die kleine Empore erklimmen, von der man die Kino-Kollegen von oben betrachten und wärmende Lachwellen oder Wogen an intellektueller Ratlosigkeit zu sich heraufschwappen lassen kann. Beides ist wohl in den meisten Vorstellungen der Fall, denn es sind sowohl unterhaltsame als auch künstlerische Filme im Programm – anders als Blockbuster, die man im Cinematograph vergeblich sucht.

Nach dem Film: Zum Essen bietet sich der unter anderem vegane Dönerladen Cigköftem oder der Kebap Mann gegenüber vom Cinematographen an, wer in gemütlicher Atmosphäre die Filmhandlung und wichtigen Fragen des Lebens diskutieren will, sollte aber definitiv ins Treibhaus weiterziehen. Und wen die Tanzlaune packt, der hat es nach der Spätvorstellung absolut nicht weit in die Bögen. n

Nach dem Film: Läuft man vor dem Film noch an der Bar vorbei, lädt sie nach dem Film zum Verweilen ein. An ein schnelles Nach-Hause-Gehen ist ohnehin nicht zu denken und so kann man noch in Ruhe besprechen, was denn nun die wahre Bedeutung des Angeschauten war.

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Foto: Lorenz Zenleser

Während des Films: Vom Ambiente her also gut vorbereitet, geht man in einen der beiden Säle und schaut sich den Film seiner Wahl an. Zu sehen gibt es nur Originale mit meist nur einer Vorstellung pro Film am Tag und die Auswahl ist trotz klarer „Anti-Blockbuster“ Haltung doch sehr groß. Vom lokalen Kleinod bis zum aktuellen Preisträger von Cannes ist vieles geboten und ab und zu schleicht sich sogar die ein oder andere Hollywood Produktion mit ein.

Oktober 12.10. Welcome Party im Hofgarten 12.10. YOGA im Kochlokal 13.10. Semster Opening Party im Hafen 18.10. Career-Photo-Night 19.10. YOGA im Kochlokal 25.10. Outdoor-Training Base 5 26.10. Wandertag zur Bodenstein Alm

November 07.11. Workshop: Gut versichert?

08.11. Outdoor Training Base 5

Veranstaltungen WS 2017 Dezember 05.12. Glühweinstand MCI 4 14.12. Lawinenkurs Theorieteil 14.12. Glühweinstand MCI 1

Jänner 10.01. Rodeln Schlick 2000 13.01. Lawinenkurs Praxisteil

MCI Hangouts Jeden 1. Donnerstag im Monat

09.11. YOGA im Kochlokal 13.11. Glühweinstand MCI 1 16.11. YOGA im Kochlokal

CALL US: 0512 2070 9700

16.11. Mid-Semester-Party

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17.11. Vortrag: Autismus / Asperger

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23.11. YOGA im Kochlokal

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30.11. Glühweinweinstand MCI 3

Frauen, die auf Rollen stehen

Foto: Eva Kuster

VON MATTHÄUS MASÈ

Zehn Sekunden. So lange dauert es, bis ich auf dem Boden liege. Der Grund dafür sind die vier Rollen, auf denen ich stehe. Ladies and Gentlemen, willkommen beim Roller Derby!

Etwas mehr als 20 Leute stehen an einem Dienstagabend vor der HTL in der Anichstraße. Sie sind gekommen, um eine für uns Alpenmenschen exotische Sportart auszuprobieren: Roller Derby. Wer sich nichts darunter vorstellen kann: keine Sorge, du bist in guter Gesellschaft.

Worum geht es: Roller Derby ist ein Vollkontaktsport auf Rollern, welcher in Amerika in den 1930er Jahren groß geworden ist und der hauptsächlich von Frauen gespielt wird. Roller Derby, welches auf einer ovalen Bahn gespielt wird, geriet im Laufe der Zeit aber in Vergessenheit. Um die Jahrtausendwende wurde er schließlich von Feministinnen sowie der Punk-Szene wiederentdeckt und verbreitet. Ein Spiel hat zwei Halbzeiten zu je 30 Minuten. Jede Halbzeit

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besteht aus sog. „Jams“ zu maximal zwei Minuten. Jedes Team besteht aus vier Blockerinnen und einer Jammerin.

Die Jammerin, erkennbar durch einen Stern auf dem Helm, ist die einzige Spielerin, die Punkte erlaufen darf. Dazu muss sie die gegnerischen Blockerinnen überrunden. Diese wiederum versuchen die Jammerin daran zu hindern, indem sie sie mit Schulter oder Hüfte blocken. Wird eine Spielerin regelwidrig aufgehalten, muss die Übeltäterin für 30 Sekunden auf die Strafbank. Was entfernt an Rugby auf Rollen erinnern mag, ist ein Sport, der Teamgeist und technisches Verständnis voraussetzt. Wer das Spiel noch nicht verstanden hat: keine Sorge, es sind sieben SchiedsrichterInnen für die Überwachung der Regeln anwesend. Klar-

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HANDLUNGE

SBUCH UNIVERSITÄT heit verschafften außerdem Youtube-Videos oder direkter die Innsbrucker Fearless Bruisers.

Genau dies führt mich auch in die Halle der Anichstraße.

Dort warten bereits die „Fresh Meats“, wie Neulinge im Roller Derby-Jargon genannt werden, auf die Spielerinnen der Fearless Bruisers. Hauptsächlich Frauen hörten den Ruf der Roller. Vielleicht hören ja Männer wirklich nicht gut zu, denn lediglich drei Exemplare fanden sich ein. Oder es liegt daran, dass sich die Tiroler Männer keine Blöße geben wollen und ihnen der Mut für diese Sportart fehlt. Aber hey, Fußball ist auch schön.

Als alle eingetroffen sind, geht es endlich ans Eingemachte. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde werden die Rollschuhe und die Schützer angezogen. Und schon dürfen wir Derby-Jungfrauen auf die Piste. Zunächst muss gelernt werden, wie man überhaupt auf vier Rollen steht, ohne auf dem Hintern zu landen. Nicht alle schaffen das auf Anhieb, meine Wenigkeit eingeschlossen. Dann wird auch schon drauflos gerollt, in einer unnatürlichen Körperhaltung.

Erstaunlicherweise klappt dies sehr gut und die anfänglichen Schwierigkeiten sind vergessen. Bereits nach wenigen Minuten melden sich die Schweißdrüsen und die Bänder rebellieren gegen die ungewohnte Haltung.

Um nicht gegen die Wand oder Mitspielerinnen oder – spieler zu krachen, muss auch das Bremsen geübt werden.

Es gibt hierfür mehrere Varianten. Als besonders hilfreich hat sich aber die „Kloposition“ erwiesen, sprich Oberkörper nach vorne, Hintern zurück und schneepflugmäßig die Füße nach außen drücken.

Wobei letzteres wohl eher zum Skifahren passt, auch wenn ein Stuhlgang auch so ablaufen kann.

Nachdem die ersten Runden gedreht wurden, kommt wohl eines der wichtigsten Trainingselemente an die Reihe: das Fallen. Da Roller Derby eine körperbetonte Sportart ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man selbst auf allen Vieren dem Boden die Ehre erweist. Um Verletzungen vorzubeugen, muss das Fallen also gelernt sein. Den Falltechniken

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sind dabei keine Grenzen gesetzt und man darf sich hier kreativ austoben. Während die meisten dabei einem Kartoffelsack gleichen, der zu Boden fällt, zeichnen sich einige durch Kunststücke aus, die jede Bodenturnerin vor Neid erblassen lassen würde. Nachdem auch das sitzt, ist das Schnuppertraining auch schon vorbei. Zum Abschied gibt es dann noch eine kurze Darbietung der Fearless Bruisers, wie so ein Roller Derby-Spiel aussehen kann.

Es hat sich gezeigt, dass Roller Derby wirklich eine unterhaltsame und vielseitige Sportart für alle ist. Sie ist abwechslungsreich, macht extrem viel Spaß und Vorkenntnisse im Rollerfahren sind auch keine nötig, Statur und Fitness sind nebensächlich. Interessierte können sich per Mail (fearless.bruisers@gmail.com) oder auf der Facebookseite der Fearless Bruisers die nötigen Informationen einholen.

Unabhängig davon, ob man es mit dem Schnuppertraining bleiben lässt oder tatsächlich weitermacht, es lohnt sich allemal. n

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To wear or not to wear Outfits für deinen Kleiderschrank VON VERONIKA SCHMIDT UND LORENZ ZENLESER

New York, Paris, Mailand … Innsbruck! Was haben diese Orte wohl gemeinsam? Sie sind die heißesten Modemetropolen der Welt. Gerade zeigten Designer auf den internationalen Laufstegen ihre aktuellen Kollektionen – nur die Alpendestination muss irgendwie die Deadline verpasst haben. Egal, passiert jedem mal.

Deshalb hilft euch die Zeitlos dabei, stilsicher ins neue Semester zu starten. Forget Chanel & Prada, support your local fashion dealers!

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Foto: Lorenz Zenleser

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The Business of Pleasure Zügellos bei einer Dildoparty

Foto: Matthäus Masè

VON KILIAN STANDHARTINGER

Von einer Dildoparty haben wohl die meisten schon mal gehört. Inwiefern sich aber die Vorstellung mit der Realität deckt und welche Überraschungen in einem unscheinbaren, kleinen Koffer stecken können, haben die RedakteurInnen der Zeitlos bei einem Betriebsausflug der etwas anderen Art herausgefunden. „Wir werden heute blasen, lecken, schlecken, pudern und das alle gemeinsam!“ So führt uns Ingrid von 4lovers in ihre Welt ein. Um den Ablauf der Party von Anfang an geschmeidiger zu gestalten, träufelt sie uns allen ein bisschen Gleitgel auf die Hand. Im Laufe des Abends soll sich herausstellen, dass ihre Worte absolut wahr waren: Jedes Spielzeug lässt sie durch die Hände der Gäste wandern und von ihnen testen. Zu Beginn kommt ein abartig großer, schwarzer Massagehandschuh zum Einsatz, der so manchem Redakteur - ich nenne keine Namen - ein zufriedenes Lustgeräusch entlockt. Als nächstes wird der Massagestab Octopussy ausgepackt, der wie viele der Produkte zunächst

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eigenartig anmahnt. Auch was auf den ersten Blick wie eine Hantel aussieht, enthüllt sich nach dem Entfernen zweier Deckel als Pocket Pussy, deren Erfindung die Öffnung des Sexspielzeugmarkts für Männer dargestellt hat. „Da kann man auch hinten reinfahren!“, erklärt Ingrid begeistert und kurz darauf wird das Spielzeug auch schon von beiden Seiten mit je einem Finger penetriert. Mit Gleitgel, versteht sich von selbst, zählt dieses Produkt doch zu den absoluten Must-Haves. Vor allem beim Analsex, der, wie uns Ingrid erzählt, zurzeit bei Dildopartys ein heiß diskutiertes Thema ist.

b c d e f g h i k l m n o p q s t v z

Teilweise fühlen wir uns in den Biologieunterricht zurückversetzt, nur nicht so verklemmt. Unter den Vibratoren stellt der Ladykiller, der von einem pensionierten Ingenieur für seine Frau erfunden wurde, eine Revolution dar: 100%ige Orgasmusgarantie durch indirekte Stimulation der Klitoris.

Foto: Matthäus Masè

Foto: Matthäus Masè

Wie die Pocket Pussy schon erahnen lässt, sind auch Männer schon seit geraumer Zeit keine Seltenheit mehr bei Dildopartys. Sie gehören laut Ingrid sogar zu den experimentierfreudigeren Kunden und ermuntern oft ihre Partnerinnen, etwas zu bestellen. Nach wie vor sind es aber die Frauen, durch deren Empfehlung Männer erst auf die Idee kommen, zu einer Dildoparty zu gehen. Ingrid beschreibt ihre Kundschaft als vielfältig, jedoch seien es vorwiegend heterosexuelle Menschen. Der Katalog, in dem wir am Ende der Party blättern, bestätigt das auch, da er wenige Produkte enthält, die homosexuelle Menschen oder die Fetischszene als Zielgruppe haben. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, müsste das Angebot ins Unermessliche erweitert werden und viel Geld investiert werden, da solche Produkte meistens noch mehr kosten.

Foto: Matthäus Masè

„Wir werden heute blasen, lecken, schlecken, pudern - und das alle gemeinsam!“

„Das klingt ja wie ein Rasenmäher!“ - „Nein, eher wie ein Rasierer!“ Unsere Reaktionen beziehen sich vor allem auf die Geräuschkulisse, als mehrere Vibratoren durch die Runde gereicht werden. Als sich aber eine Redakteurin zu Testzwecken mit einem der Geräte ins Nebenzimmer verzieht und die Tür schließt, hört man nichts mehr. Die Bezeichnung Dildoparty ist eigentlich irreführend, denn es kommt uns kein einziger Dildo in die Hände. Ingrid meint, dass Dildos eigentlich „a Schas“ wären, denn es käme vor allem auf die Vibration an. Wenn sie über die Produkte spricht, wird klar, dass auch in diesem Business zwischen Profis und Laien ein Unterschied besteht, da viel Hintergrundwissen in Anatomie und auch Technik dazugehört.

Durchgepeitscht und in Handschellen gelegt erreichen wir das Ende der Party und Ingrid packt ihre Schätze wieder ein. Seit neun Jahren macht sie diesen Job nun schon und kann bezeugen, dass sich die Einstellung der meisten Menschen zu ihrer Tätigkeit sehr verändert hat. Wurden Dildopartys früher noch tabuisiert, so sind sie inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Fälschlicherweise denken aber immer noch viele, dass bei den Partys primär Produkte, die der Selbstbefriedigung dienen, vorgestellt werden. Dies entspricht nicht der Realität, vielmehr geht es darum, den partnerschaftlichen Sex abwechslungsreicher zu gestalten, um gemeinsam neue Wege zum Höhepunkt zu finden. n

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Brot und Spiele

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Schnappe Dir ein paar Freunde. Eine Person liest sich den Fall und die Lösung durch. Die Anderen raten daraufhin, wie es zu der mysteriösen Situation gekommen ist. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

P.S.: Dieses Spiel kann auch als Trinkspiel gespielt werden. Bei jedem nein muss die Person, die die Frage gestellt hat trinken.

Fall 1

Fall 2:

Eine Frau kaufte sich Schuhe. Am folgenden Tag musste sie diesen Kauf mit ihrem Leben bezahlen. Warum?

Ein Mann liegt tot auf der Straße. Neben ihm liegt ein ungeöffnetes Paket. Was ist passiert?

Lösungen Blackstories Fall 1: Die Frau arbeitete im Zirkus und war die Assistentin des Messerwerfers. Sie hat sich zu hohe Schuhe gekauft. Aus diesem Grund war sie zu hoch und der Messerwerfer hat sie ausversehen mit einem Messer getroffen. Fall 2: Der Mann ist Pilot und musste eine Ladung Fallschirme in seinem Flugzeug trasportieren. Als das Flugzeug einen Motorschaden hatte, sprang der Pilot mit einem der Pakete aus dem Flugzeug. Zu seinem Unglück bekam er das Paket nicht rechtzeitig auf. Kreuzworträtsel: 1. Zügellos, 2. Blitzangebot, 3. Hashtag, 4. Bücherwurm, 5. Emma, 6. Zitronenfalter, 7. Ersti, 8. Feuerzeug, 9. Breakfastclub

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NORDKETTE STUDENTS TIME Die neu wiedereröffnete CLOUD 9 lädt wieder jeden Freitag Abend zur Iglu-Party. Samstag und Sonntag heißt es dann Entspannen auf Innsbrucks höchster Sonnenterrasse mit Live DJ Sound.

Der Nordkette Skylinepark ist für alle die auf Adrenalin in den Adern stehen. Mit vier nagelneuen Obstacles und dem verlängerten „Sane!-Springbreak“ ab März, ist der Nordkette Skylinepark wieder der Hotspot für alle Innsbrucker Freestyler.

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