InselKurier, Herbst 2016

Page 1


Gewinnspiele

Liebe Insel-Freunde,

- 2 Übernachtungen im Romantik Hotel „das Smolka“ in Hamburg - 1 Brunch-Gutschein (Urlaubsfoto-Wettbewerb)

wir werden oft gefragt, welche Insel wir mit Die Insel denn nun meinen. Die meisten Gäste tippen auf Sylt, denn für viele ist es die Insel schlechthin. Wir schütteln dann meist freundlich den Kopf. Nein, Sylt allein ist es nicht – denn jeder hat schließlich „seine“ Insel, die er kennen und lieben gelernt hat. Christiane hat die Nordseeinsel Norderney in ihr Herz geschlossen. Dort hat sie quasi ihre Kindheit verbracht – wenn man die langen Monate zwischen den Schulferien einmal abzieht. Norderney wird heutzutage zwar oft schon als „zweites Sylt“ bezeichnet, aber in den 80ern, als Christiane Norderney lieben lernte, war die Insel doch noch bodenständiger. Und Ralf ist von der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst begeistert. Die wunderschönen Familienurlaube, als die Kinder noch klein waren, haben für immer Spuren in seiner Erinnerung hinterlassen. Fantastische Strände mit waldreichem Hinterland; der Natur immer ganz nah. Und doch ist unsere Antwort auf die eingangs gestellte Frage trotz der vielen maritimen Anspielungen in unserem Gastronomiekonzept viel einfacher: Wir möchten Ihnen eine Insel im Alltag sein! Viele Grüße aufs Festland! Christiane Elger

Ralf Klümper

2 ● InselKurier ● Herbst 2016

Inhalt

4

5

6

7

Warum zog es Gabriella Engelmann in den Norden?

8

9

10

11

12

13

14

15

Die Autorenlesungen in diesem Jahr


Gewinnspiele

- 2 handgefertigte Armbänder - 3 Bücher „Die vier Jahreszeiten des Sommers“

Impressum: Herausgeber: Die Insel – Der kleine Urlaub zwischendurch Rüttenscheider Straße 59 45130 Essen

Redaktion / Gestaltung: klüger-solutions V.i.S.d.P. Ralf Klümper Rüttenscheider Straße 59 45130 Essen

Kontakt / Anzeigen: info@klueger-solutions.de 0201 / 72 690 22 Bitte beachten Sie die Anzeige des Nordis-Magazins auf Seite 21.

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

Fotoquellen: Siehe Angaben auf den Seiten der Fotos

Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele und Wettbewerbe:

Föhr: Es muss nicht immer Sylt sein

Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern sowie deren Familienangehörigen von Die Insel und der beteiligten Partnerunternehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne werden nicht in bar ausgezahlt und werden nicht zugesandt. Für die Bereitstellung der Gewinne sind die Partnerunternehmen verantwortlich. Die Gewinner werden schriftlich per Mail benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens (bei Wettbewerben: der eingesandten Bilder oder Texte) im InselKurier und ggf. auf www.inselbistro.de und in unserem Facebook-Auftritt einverstanden.

Mit Sandra Lüpkes am Meer mit offenen Augen träumen 3 ● InselKurier ● Herbst 2016


• Schon ab 2 Personen • 2 Vorspeisen und 3 Hauptgänge zur Auswahl • Ab 10 Personen als Weihnachtsbuffet • Ideal für Weihnachtsessen und / oder Weihnachtsfeiern mit bis zu 55 Personen • In den Monaten November und Dezember • Immer werktags ab 18 Uhr. Reservierung mindestens zwei Tage im Voraus erforderlich! • Feiern am Wochenende sind nach vorheriger Absprache möglich

25,90 € pro Person

© Ingo Bartussek / fotolia.com, © Die Insel

1.1

4 ● InselKurier ● Herbst 2016


verschiedene, frisch gebackene Brötchen, dazu Kräuterquark

1.1 Fisch

kleiner gemischter Salat mit Honig-DillSenf-Dressing und einem gegrillten Lachsspieß oder alternativ

2.1 Geflügel

Entenbrust, Kartoffelklöße, Orangenlikörsoße und PreiselbeerRotkohl oder alternativ

Spekulatiusparfait mit heißen CassisKirschen

2.2 Schwein

1.2 vegetarisch

gegrillte Schweinefiletmedaillons, Röstkartoffeln, Champignon-Rahm und Buttergemüse oder alternativ

Tomatensuppe

2.3 vegetarisch

herzhafte Tarte mit Pilzen, Röstkartoffeln und Kirsch-Rotkohl

3 1.2

2.2

© Die Insel

2.3 2.1

5 ● InselKurier ● Herbst 2016


© Rainer Sturm / pixelio.de

6 ● InselKurier ● Herbst 2016


7 ● InselKurier ● Herbst 2016


Die Insel: Wo sind Sie geboren? Gabriella Engelmann: In München – also sehr weit von Hamburg entfernt … Wo und wie haben Sie Ihre Kindheit verbracht? Bis zu meinem vierzehnten Lebensjahr habe ich in München, in der Nähe der Isar gewohnt und bin mit meinen Eltern jedes Wochenende in die Holledau, dem Hopfenanbaugebiet Bayerns, gefahren.

„Der Norden hat mich insgesamt mehr geprägt“ Dort hatten wir eine Ferienwohnung, die zu einem Bauernhof gehörte, idyllisch und sehr, sehr ländlich gelegen.

dass mich der Norden insgesamt mehr geprägt hat. Einzige Ausnahme: Meine Liebe zum Landleben hat in der Holledau ihre Wurzeln, genau wie in der Gegend rund um das Altmühltal. Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte als Kind mit Freunden in Maisfeldern herumzustromern, beim Melken zu helfen, Ställe auszumisten, eine kleine Ente aufzuziehen, im Garten das Wachstum von Bohnen, Tomaten und Kartoffeln zu bestaunen und bei der Hopfen-Ernte zu helfen. Dadurch entstand eine Liebe zur Natur, die mich bis heute nicht loslässt, sondern eher noch wächst. Weshalb sind Sie weggezogen?

Meine Eltern haben sich scheiden lassen und so wurde entschieden, dass ich mit meiner Mutter wegen ihres neuen Jobs nach Hamburg ziehe, was mir anfangs sehr missfiel. Schließlich vermisste ich meinen Vater, München, meine Freundinnen, die gewohnte Umgebung. Doch es dauerte nicht lange, und ich verliebte mich in Hamburg, nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu den nordfriesischen Inseln. Neue Freunde waren zum Glück auch sehr schnell an meiner Seite und haben mir gezeigt, wie toll Hamburg ist. Könnten Sie sich auch vorstellen außerhalb der Metropole Hamburg aufs Land zu ziehen? Oder an die Küste?

Wurden Sie durch München und Bayern geprägt? Welche Eigenschaften sind es, an denen Sie das festmachen? Gute Frage … Bayern steht für eine schöne Kindheit, doch ich würde sagen,

Die erfolgreiche Autorin, Gabriella Engelmann, zog es schon früh in den Norden – wenn auch zunächst unfreiwillig. Im Interview mit ihr wurde klar, warum es sie seitdem nicht mehr wegzog. 8 ● InselKurier ● Herbst 2016


Absolut! Ein Häuschen am Deich, also direkt am Meer, war schon immer mein Traum. Ich würde mich allerdings auch schon über eine winzige Wohnung in Nieblum auf Föhr freuen. Da ich es schon als Kind geliebt habe, einen zweiten Ort zu haben, an den man reisen kann, wann immer einem danach ist, würde ich dieses Privileg auch heute gern genießen.

Binissalem auf Mallorca verbracht, eine wunderschöne Insel, eine wundervolle Zeit. Nach Amrum bin ich zum ersten Mal mit 17 gekommen – das war der

© Mirco Lieffertz / Art & Photography-Design

In Hamburg leben viele Nationalitäten harmonisch miteinander, man ist freundlich, höflich – und hilfsbereit. Außerdem sagt man hier – wie auf den nordfriesischen Inseln – „MOIN“, das mag ich sehr! Und es geht nichts über einen Tag an der Elbe. Mit dem Schiff ab Landungsbrücken starten und dann gemütlich bis zum Museumshafen Oevelgönne schippern. Von da aus zu Fuß bis zum Anleger Teufelsbrück mit einem Zwischenstopp am Strand-Kiosk. Dort einen Kaffee zu trinken, dabei auf die Elbe zu schauen und die Schiffe an sich vorüber ziehen zu lassen, ist Glück pur!

Schließlich klappt es nicht immer die Ferienwohnung oder das Zimmer in der Pension zu bekommen, das man sich wünscht. Erst recht nicht in meinem Beruf, in dem ich nie allzu lange im Voraus planen kann. Und es gibt kaum etwas Schöneres als nach einem langen Schreibtag am Meer spazieren zu gehen und dort „auslüften“ zu können. Wann immer es meine Zeit und meine Finanzen erlauben, gönne ich mir daher Schreibaufenthalte auf Föhr, Sylt oder Amrum. Meine Hamburger Wohnung würde ich aber als „Basisstation“ auf alle Fälle behalten.

Nein, denn man fährt von München aus eher nach Österreich oder Italien. Viele Jahre habe ich die Sommerferien auf der Finca meiner Großeltern in

Die Nähe zum Wasser, also Alster und Elbe. Die Weltoffenheit, die unterschiedlichen „Gesichter“ der einzelnen Stadtteile, die Museen, Restaurants, Theater, Bars, Kinos – und die vielen charmanten Lädchen, die man im Karoviertel oder in Ottensen findet.

„Es geht nichts über einen Tag an der Elbe“

„Ein Häuschen am Deich war schon immer mein Traum“

Waren Sie schon als Kind in den Ferien an der norddeutschen Küste?

ganz besonders?

erste Urlaub ohne Eltern, gemeinsam mit einer Freundin. Von da an habe ich alle nordfriesischen Inseln erkundet und bin seitdem in großer Liebe mit ihnen verbunden. Was lieben Sie an Ihrer Wahlheimat

Was macht den Norden für Sie aus? Tatsächlich die erfrischend „knappe“ Herzlichkeit der Menschen, die meinen, was sie sagen. Die unglaubliche Weite der Landschaft, der Hauch von Nordseeluft, der über allem liegt, das

9 ● InselKurier ● Herbst 2016


Am besten hat es aber Mona Harry in ihrem Poetry-Slam „Liebeserklärung an den Norden“ (siehe Info-Kasten) auf den Punkt gebracht. Diesen Text hätte ich auch gern verfasst Haben Sie es irgendwann bereut, nach Hamburg gezogen zu sein? Da der Umzug die Entscheidung meiner Mutter war, hätte ich mit Erreichen der Volljährigkeit natürlich eine andere Wahl treffen können.

„Ich liebe die erfrischend ,knappe’ Herzlichkeit der Menschen hier“ Das habe ich aber nie getan, weil ich mir nicht mehr vorstellen könnte, irgendwo anders zu leben, auch wenn ich viele Städte in Deutschland reizvoll und schön finde. Könnten Sie sich vorstellen, noch einmal aus dem Norden Deutschlands wieder wegzuziehen? 10 ● InselKurier ● Herbst 2016

Eigentlich nicht. Allerdings gibt es ein großes Faible für Wien – da könnte ich durchaus ins Schwanken kommen. Luzern finde ich auch wunderschön, genau wie Kopenhagen, Dresden und Leipzig. Sollte es doch mal wieder der Süden Deutschlands sein, wäre aber nach wie vor München meine erste Wahl, denn dort ist es toll, und ich komme leider viel zu selten dorthin.

„Bei einer guten Tasse Tee kommen mir die besten Ideen. Und die schreibe ich sofort in mein Notizbuch. So war es auch bei ,Wintersonnenglanz‘, meinem Roman, der am 4. Oktober erscheint und aus dem ich bei meiner weihnachtlichen Lesung am 3. Dezember in der Insel vortragen werde.“

Mona Harry Liebeserklärung an den Norden auf Youtube www.youtube.com/watch?v=ZmAdRAF8XcM

© youtube.com (u.r.), © Gabriella Engelmann (o.m.), © Verlagsgruppe Droemer Knaur (o.r.)

Kreischen der Möwen, die einem auch in Hamburg das Gefühl geben, am Meer zu sein. Die unberührte Natur, die nordische Mythologie, die man an allen Ecken spürt, wenn man empfänglich dafür ist. Die malerischen, kleinen Städte, das launische Wetter, die wunderschönen Reetdachhäuser!


M

M

© by-studio / fotolia.com

M

11 ● InselKurier ● Herbst 2016


12 ● InselKurier ● Herbst 2016 © Rowohlt Verlage (l.) © Sarah Koska (r.)


13 ● InselKurier ● Herbst 2016

© Verlagsgruppe Droemer Knaur (l.), © Markus Roeleke


Die Bar: mit dem Charme traditionsreicher Londoner Clubs

© Raphael Hotels

Der Frühstücksraum: britische Eleganz – stilvoll, prunkvoll

14 ● InselKurier ● Herbst 2016


D

D

ank seiner zentralen, aber trotzdem ruhigen Lage im Hamburger Stadtteil Harvestehude ist das Romantik Hotel das Smolka der ideale Ausgangspunkt, um Hamburg zu entdecken. Aber alleine das Hotel ist schon eine Entdeckung wert. das Smolka ist kein Hotel mit standadisierten Zimmern, wie man es von Hotelketten kennt. Nein, jedes der 37 Zimmer ist individuell eingerichtet und unterstreicht den ausgeprägten Charakter des Hotels.

© Die Insel (l.o.), © MD Bildarchiv (r.u.)

D

as Interieur im Smolka wurde mit Fingerspitzengefühl auf die Architektur der Gründerzeit abgestimmt. Die Raumhöhe von gut drei Metern verträgt Kristalllüster und zeigt die pompöse Eleganz, die sich auch in vielen liebevollen Details widerspiegelt: da ist der dick gepolsterte Sessel mit elegant geschwungenen Füßen, der teilweise vergoldete Beistelltisch, die dezent ge-

er Blick vom Balkon im vierten Stock ist atemberaubend: viel Grün und dazwischen zahlreiche wunderschön restaurierte Jugendstil-Häuser, die wie weiße Perlen im Blättermeer wirken. Und es gibt in direkter Nachbarschaft viel zu sehen. Der berühmte Isemarkt beispielsweise: Mit einer Länge von 970 Metern soll er Europas längster Freiluftmarkt sein. Der beliebte Wochenmarkt findet dienstags und freitags in der Isestraße unter dem dortigen U-Bahn-Viadukt statt und liegt nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt.

streiften Seidentapeten, fein gestärkte Bettwäsche, die weiße Rose im geräumigen Badezimmer... Immer auch auf dem Weg zu „plüschig“, aber es bleibt trotzdem immer noch klassischelegant und stimmig.

Der Blick vom Balkon im vierten Stock: Villen, wie weiße Perlen im Blättermeer Der Isemarkt: Hamburgs beliebtester Wochenmarkt

D

er Einrichtungsstil des Smolka passt wunderbar in die Häuser aus der Gründerzeit, die es in Harvestehude zuhauf gibt. Die verschlungenen Wege innerhalb des Hotels zeigen, dass es aus verschiedenen Gebäuden zusammengesetzt ist. Aber selbst das hat seinen individuellen Charme, denn es gibt hinter jeder Ecke etwas Neues zu entdecken: antike Kommoden, glanzvolle Spiegel, historische Fotos und Zeichnungen, prächtige Bilderrahmen...

D

ie interessanten Läden, Galerien oder Restaurants von Harvestehude und dem benachbarten Stadtteil Eppendorf sind ganz einfach zu Fuß erreich15 ● InselKurier ● Herbst 2016


bar. Zur Außenalster geht man auch nur ein paar Minuten. Die öffentlichen Verkehrsmittel bringen Sie schnell und direkt in die City, zum Jungfernstieg, zu den Bahnhöfen, zum Hafen, nach St. Pauli, zum Flughafen oder zu allen anderen Hamburger Sehenswürdigkeiten.

D

och trotz der zentralen Lage in einer der bevorzugten Wohngegenden Hamburgs liegt das Romantik Hotel das Smolka in einer ruhigen Seitenstraße. Ruhiger Schlaf ist also auch im Sommer bei geöffnetem Fenster gewährleistet. Dazu tragen sicher auch die großen Betten bei, die so wohltuend bequem sind. Das stilvolle Interieur harmoniert auf der einenSeite mit der Architektur des Hauses, auf der anderen Seite passt es perfekt zum britischen Flair Hamburgs, der anglophilsten aller deutschen Städte

Romantik Hotel das Smolka Isestraße 98 20149 Hamburg 040 / 480980

16 ● InselKurier ● Herbst 2016

© Raphael Hotels

www.das-smolka.de info@das-smolka.de


© Delzepich Eis (Logo + r.o.), © cremeguides.com (m.u.), © Brandstätter Verlag (r.u.)

Die Studienzeit von Inhaberin Larissa in Aachen wurde in den Sommermonaten durch das beste Eis der Stadt versüßt. Nur wenige Sorten gab es im kleinen Milchgeschäft von Willi Delzepich, doch die waren so umwerfend gut, dass so mancher gar aus der Ferne anreiste.

Dann schreiben Sie uns bis zum 31. Oktober eine E-Mail mit dem Betreff „das Smolka“ und beantworten uns die folgende Frage: Welches sind die Anfangszeiten für unsere beiden Autorenlesungen in diesem Jahr (siehe Seiten 12 und 13)? Unter den Teilnehmern verlosen wir den Gewinn. Viel Glück!

Pures Glück schlecken! Ein kleiner Eisladen, der schon beim Eintreten zeigt, worauf es hier ausschließlich ankommt: zwei riesige Eismaschinen aus den 60er Jahren dominieren den kleinen Raum. Davor nur noch die Eistheke mit den rund acht Eissorten, die jeden Tag frisch zubereitet werden. Der Laden schließt, wenn alles brav aufgegessen ist.

2011 eröffnete sie dann in Hamburg mit ihrer Schwester Miriam ihr eigenes Eisgeschäft. In Erinnerung an den mittlerweile verstorbenen Willi Delzepich, wurden der Name und natürlich die Rezepturen nebst Technik übernommen. Unbedingt probieren! Aber Achtung: In den Wintermonaten November bis Februar gönnen sich die Schwestern eine Auszeit von der Eiszeit.

Mehr Hamburg-Tipps? Hamburg for women only Brandstätter Verlag 208 Seiten ISBN: 978-3850339896 24,00 17 ● InselKurier ● Herbst 2016


18 ● InselKurier ● Herbst 2016

yk mit rund 4.600 Einwohnern ist die einzige Stadt der Insel und bietet viel an kultureller und gesellschaftlicher Abwechslung. Es gibt eine lange Strandpromenade, das Kurmittelhaus, ein Badeparadies (Aquaföhr), ein Kino und den Kurpark. Der Sandwall ist die Haupteinkaufsstraße mit einer Vielzahl kleiner Geschäfte, Restaurants und Cafés, die bei schönem Wetter zum Flanieren und Draußen sitzen einlädt –

m besten lässt sich die Insel mit dem Fahrrad erkunden, denn die Entfernungen sind überschaubar und die

großes Foto: © Irene Lehmann / pixelio.de

öhr, die grüne Insel im Wattenmeer, lädt ein zu Touren mit dem Fahrrad über die flache Insel, zu Strandspaziergängen und zum Schäfchen zählen, denn die gibt es beinahe mehr als Menschen auf der Insel. Das Inselbild ist geprägt durch Marschwiesen und Äcker im Nordosten und im Südwesten durch kleine, bezaubernde Dörfer und den 15 Kilometer langen Sandstrand zwischen Utersum und Wyk.

mit Blick aufs Meer bis zu den Halligen. Aber auch die kleinen Seitenstraßen laden zu einem Bummel und zum Verweilen ein. Köstlichkeiten gibt es sowieso überall. Mein Tipp: Köstliche Fischgerichte im Bistro „Godewind“ von Andresen (Feldstraße 12) oder Leckereien aus dem Meer von der „Fischerei Föhr“ in der Mühlenstraße 10 in Wyk.


kleine Fotos: © Martina Domke

höchste Erhebung liegt gerade einmal 13,2 Meter über dem Meeresspiegel. Fahrradverleiher gibt es beinahe an jeder Straßenecke. Etwa 25 Euro kostet die Leihgebühr für ein Fahrrad pro Woche. Aber bei stürmischem Wind oder Regen wird es schnell ungemütlich auf dem Drahtesel, dann lohnt es sich, mit dem Bus oder mit dem Auto über die Insel zu fahren. Acht Buslinien verbinden die Inseldörfer miteinander. ie Inseldörfer sind beschaulich und gemütlich. Jedes der kleinen

Dörfer hat seinen eigenen Charme und bietet Sehenswertes. Allein wegen der hübschen reetgedeckten Friesenhäuser und bunten Bauerngärten lohnt sich ein Spaziergang durch schmale, ruhige Straßen. as Dorf Alkersum beherbergt das Museum „Kunst der Westküste“, in dem regelmäßig bedeutende Maler ausgestellt werden. Hier lohnt sich ein Besuch nicht nur bei schlechtem Wetter, alleine das Museumsgebäude mit seiner Architektur ist einen Blick wert. In Alker-

sum liegt auch der „Hofladen Föhrer Inselkäse“ der Familie Hartmann, in dem man nicht nur köstlichen Rohmilchkäse aus eigener Herstellung kaufen und genießen kann, sondern auch Marmeladen und Senf. Bei gutem Wetter lässt es sich bei selbstgemachten Kuchen und Flammkuchen herrlich draußen sitzen (Hauptstraße 9) in ganz besonders schönes Dorf ist Nieblum, das schon im 18. Jahrhundert als solches erwähnt wurde. 19 ● InselKurier ● Herbst 2016


oder im Café „Kohstall“, Jens-JakobEschel-Straße 12. och nicht müde vom Radfahren? Kein Problem, man kann die ganze Insel umrunden und durchquert dabei noch einige sehenswerte Dörfer. Noch ein Schlechtwettertipp: Das Dörfchen Oldsum, ein Künstlerdorf, in dem es bei Rolf Stelly in „Stellys Hüüs“ wahre Kuriositäten zu sehen gibt . Seine Tochter betreibt eine Töpferei neben dem Museum und ein sehr beliebtes Café mit frisch gebackenem Kuchen (Oldsum 38). Sehenswert ist aber auch „Marink“ – ein Laden, in dem es beinahe 20 ● InselKurier ● Herbst 2016

alles gibt: Geschenkartikel, Bastelartikel, Bänder und Dekorationen, Damen- und Herrenmode und vieles mehr. Hier kann man wunderbar stöbern (Oldsum 37a). er die Füße auch einmal in den Sand strecken möchte, statt nur in die Pedale zu treten, der wird am Strand bei Utersum glücklich: Ganz feinsandig ist er hier. Strandkörbe laden zum Sonnenbaden ein und wer mag, läuft für Stunden am Strand entlang.

brigens: „Treibholz“ findet man nicht nur am Strand, sondern auch beim Landbäcker in Borgsum – lecker! Noch ein Restaurant-Tipp: Köstlichkeiten genießen und den Blick übers Meer schweifen lassen, kann man wunderbar in der „Sehliebe“, Klaf 2, in Utersum. Inselidylle in Form von Ruhe, Einsamkeit und vielen Schafen erlebt man auf dem Deichweg entlang der Marschwiesen. Ab und an ein paar Fahrradfahrer und gefräßige Schafe sind die einzigen Weggefährten, mit denen man sich den Deich teilt.

aftiges Grün, erholsame Stille, beruhigende Weite – Föhr ist einfach traumhaft zum Entspannen und dafür den Alltag von sich zu streifen. Am besten Sie machen sich Ihr eigenes Bild von Föhr und verbringen Ihren Urlaub einmal unter Reet in einem einzigartigen Ferienhaus von Martina Domkes „Lieblingsbleiben“ (siehe rechts).

großes Foto: © helmutvogler / fotolia.com; kleines Foto: © Martina Domke

Kopfsteinpflaster, über das man mit dem Fahrrad rattert, und wunderschöne alte Friesenhäuser prägen das schmucke Dorf. Viele kleine Geschäfte locken mit maritimen Dekorationen für das Urlaubsfeeling zu Hause, und natürlich gibt es auch für den kleinen oder großen Hunger genug Anlaufstellen. Genießen Sie einmal ein köstliches Softeis oder leckeren Kuchen bei Sonnenschein im Strandkorb, z. B. im Café „Cappuccino“ in der Jens-Jakob-Eschel-Straße 20


Anzeige

kleines Foto: © Martina Domke

artina Domke arbeitete mehr als zwei Jahrzehnte in der Touristik, bevor sie 2013 ihre Online-Vermittlungsagentur www.lieblingsbleiben.de für ausgewählte, besonders schöne Ferienhäuser in Deutschland gründete.

www.lieblingsbleiben.de

21 ● InselKurier ● Herbst 2016


Sandra Lüpkes, Exil-Insulanerin, Musikerin und Autorin der erfolgreichen Reihe um das kleine Inselhotel, wird am 19. November ihren aktuellen Roman „Inselträume“ bei uns vorstellen. Im wetterfesten Gepäck hat sie neben dem Buch auch plattdeutsche Songs, die von Pastorenkühen, verbrecherischen Seehunden und natürlich immer wieder von der Liebe zum Meer handeln. Vor ihrer Lesung haben wir sie nach ihren Träumen gefragt. Text: Rowohlt Verlag, Foto: Sarah Koska

Für einige Menschen ist die Insel tatsächlich der ideale Ort zum Leben. Ein Freund von mir, der genau ein solcher hunderprozentiger Wahl-Insulaner ist, hat Pate gestanden für meine liebste Romanfigur in diesem Buch: Lasse, ein sechzehnjähriger Großstadtjunge mit kleinkrimineller Karriere, wird gegen seinen Willen auf die Insel geschickt und erkennt nach und nach, dass dieser

22 ● InselKurier ● Herbst 2016

enge Raum, dieses ständige UnterBeobachtung-Stehen, genau das Richtige für ihn ist. Aber in meinem Fall war es das nicht, mir wurde es irgendwann zu klein. Gelernt habe ich auf Juist aber sehr viel, vor allem über die Menschen. Zum Urlaub machen komme ich übrigens gern zurück. Das ist auch etwas völlig anderes. Da eröffnen die Grenzen, die das Meer einem setzt, auf einmal ungeahnte Freiheiten.

© Sarah Koska

Sandra, du hast 23 Jahre auf der Insel Juist gelebt, das klingt ja wirklich traumhaft. Ist es das auch?


Wovon hast du als Inselkind geträumt? Von einer großen Sturmwelle, die meine Heimat mit sich reißt. Diese Urangst habe ich dann in meinen historischen Roman „Die Inselvogtin“ eingebaut, denn eine solche Monsterflut hat es im achtzehnten Jahrhundert wohl tatsächlich mal gegeben. Tagträume hatte ich natürlich auch. Außer dem, unbedingt später mal Schriftstellerin zu werden, gab es noch den Wunsch, die ganze Welt zu bereisen. Beides erschien mir damals ziemlich vermessen. Wer auf der Insel lebt, der sollte seine Wünsche besser den Gegebenheiten anpassen, so kam es mir als Jugendliche vor. Und nun haben sich meine Träume doch erfüllt, wie schön!

enttäuscht, weil das Leben nicht so spielt wie in einem Astrid Lindgren-Roman. Es gibt sogar einen kleinen, süßen Hund, der nichts mehr ersehnt, als ein gefährlicher Köter zu sein. Und ohne zuviel zu verraten: Am Ende erfüllen sich bei allen die Träume, jedoch auf völlig andere Weise als zu Anfang gedacht. Und wenn jetzt eine Fee käme und du für dein neues Buch einen Wunsch frei hättest? Klar wünsche ich dem Buch viele Leser, die auf ein paar Seiten eine Art Traumurlaub erlesen können, als Gast im kleinen Inselhotel, gemeinsam mit den mir so ans Herz gewachsenen Protagonisten. Herzlich Willkommen, kann ich da nur sagen.

© Rowohlt Verlage

Welche Träume hat Jannike, deine Romanheldin, in deinem neuen Buch? Eigentlich hat Jannike sich ja schon vor Jahren ihren Traum erfüllt und ein Hotel auf der Insel gekauft. Nun träumt sie davon, mit ihrem Freund Mattheusz Kinder zu haben - gleichzeitig möchte sie aber auch, dass alles so bleibt, wie es ist, weil es gerade richtig rund läuft im Hotel. Aber auch die anderen Figuren hadern mit ihren Hoffnungen: Danni und Siebelt begrüßen einen Pflegesohn in ihrer Mitte - und halsen sich damit eigentlich nur Probleme auf. Ein ziemlich wehleidiger Ganove aus dem Rheinland wünscht sich einen Erben für seine illegalen Geschäfte. Eine Lehrerin ist

23 ● InselKurier ● Herbst 2016


24 ● InselKurier ● Herbst 2016 Hintergrund: © vulcanus / fotolia.com


25 ● InselKurier ● Herbst 2016


Zurück zu den Wurzeln im Einklang mit der Natur Auswanderin Tanja Markuse lebt und arbeitet dort, wo andere Urlaub machen - in Südschweden. Småland heißt die Heimat der gebürtigen Ostfriesin.

I

n den idyllischen Wäldern an der Südküste bei Kalmar hat Tanja sich und ihrer Familie den Traum vom Leben in der Natur erfüllt. Nach hektischen Jahren im Ruhrgebiet findet sie dort Ruhe und Inspiration für ihre Arbeit als Kunsthandwerkerin.

26 ● InselKurier ● Herbst 2016

ber so einfach, wie es sich nun liest, war es nicht immer. „Ein Jahr brauchte ich um ‚die Zelte abzubrechen’ und das Auswandern zu organisieren.“ blickt Tanja zurück. Sie ließ sich weder durch ihre Familie noch durch Freunde von ihrem Vorhaben abhalten. Meistens wurde sie für verrückt erklärt, wenn sie über ihre Pläne sprach. Unbeirrt zog sie ihre Pläne durch. „An der VHS nahm ich Schwedischunterricht“, erinnert sich Tanja, „und als ich in Schweden war, setzte ich meinen Unterricht an der Schule fort – ‚Schwedisch für Einwanderer’ hieß es dort.“

D

ie ersten Jahre waren sehr hart. Die gelernte Grafikerin arbeitete zunächst in einem Pferdestall und dann sogar als Bauarbeiterin. Doch zurück zu gehen, kam damals nicht in Frage. „Eher nebenbei erlernte ich bei einer lieben älteren Dame Dinge wie Filzen, samische Handwerkskunst und Lederdruck. Bei einem Keramiker auch Töpfern.“ In dieser Zeit reiften die Gedanken, typisch schwedische Handwerkskunst anzufertigen und zu verkaufen.

© Tanja Markuse

A


Wir verlosen 2 der handgefertigten Armbänder, die einen Wert von je 98,- € haben! Sie brauchen nur eine E-Mail mit dem Betreff „Armbänder“ bis zum 31. Oktober 2016 an info@insel-bistro.de senden. Viel Erfolg!

M

© Tanja Markuse

,,D

ie schwedische Natur bietet mir nahezu eine unerschöpfliche Quelle für kreative Ideen“, schwärmt Tanja. „Ideen, die ich bei der Herstellung von Schmuckstücken nach samischem Handwerk und Design umsetze. In vielen meiner Arbeiten finden sich deshalb Farben, Muster und Materialien wieder, wie sie in der Tradition Lapplands und der Natur Schwedens vorkommen. So verarbeite ich zum Beispiel für die Arm-, Hals- und Fußbänder Leder von Elch, Rentier, Hirsch, aber auch Häute von Lachs und Aal.“

ittlerweile verkauft sie ihren Schmuck in ganz Deutschland und möchte ihre Selbständigkeit auch auf Möbelbau und -restauration erweitern. „Vor zwei Monaten habe ich nämlich meine Ausbildung in einer Möbelschreinerei erfolgreich abgeschlossen. In Schweden gibt es wunderschöne Antiquitäten. Hierfür werde ich mir zu Hause eine Werkstatt einrichten.“

D

ass Tanja die Arbeit mit Holz schätzt, ist in einem der waldreichsten Länder der Erde fast selbstverständlich. „Ich liebe Holz nicht nur wegen seiner hervorragenden Eigenschaften und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, sondern auch, weil es als heimische Ressource ausreichend verfügbar ist.“

A

lles nun also bestens nach den Anfangsschwierigkeiten? „Schweden ist wirklich wunderschön – egal zu welcher Jahreszeit! Alle meine Freunde kommen gern und möchten am liebsten gleich hier bleiben.“ Und Tanja selbst? Hat sie nicht Heimweh? „Am Anfang wäre ich gerne nach Norddeutschland zurück gegangen. Aber ich wollte meine Kinder nicht schon wieder aus ihrem neuen Umfeld herausreißen.“ Manchmal packt sie allerdings die Sehnsucht, und dann fehlen der Sohn, der in Mülheim lebt, und ihre Freunde doch sehr. „Und ganz zu schweigen von meinem Lieblingscafé Die Insel in Essen!“ 27 ● InselKurier ● Herbst 2016


Dieser Roman ist eine Hommage an die Liebe in jedem Alter und in all ihren Nuancen! Es ist Sommer in Le Touquet, für die eine Liebe ein immerwährendes Feuer, für die andere eine einmalige Hitze oder ein nie erwidertes Feuer. Delacourt ist es gelungen einen tiefsinnigen Sommerroman voller Esprit zu schreiben, der Erinnerungen bei Jedem wachruft, der schon einmal geliebt hat: Erinnerungen an... ...eine unerfüllte erste Jugendliebe voller Leidenschaft und jugendlicher Unvoreingenommenheit, ...eine hoffnungsvolle neu entfachte Liebe, die eine glückliche Zukunft zu haben scheint,

Friederike Stutzinger Auszubildende, Rüttenscheid Mayersche Buchhandlung 2 x in Essen: Markt 5-6, Rüttenscheider Str. 84

28 ● InselKurier ● Herbst 2016

Grégoire Delacourt: Die vier Jahreszeiten des Sommers / Atlantik Verlag / 18,00 €

... eine tragisch endende Liebe, die tiefe Narben hinterlässt und die erschütternde Erkenntnis, dass das Hinterhertrauern einer verlorenen Liebe oftmals nur noch auf einer Illusion des geliebten Menschen beruht, der heute gar nicht mehr existiert, ...und zu guter Letzt eine große Liebesgeschichte, die bis zum Schluss ihr Versprechen hält, das Leben gemeinsam zu meistern trotz aller Höhen und Tiefen. All diese Liebenden begegnen sich am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, und müssen sich dort ihren verborgenen Wünschen, Hoffnungen, Verlusterfahrungen oder ihrem Bedauern über verpasste Chancen stellen. Dieses Buch ist für alle DelacourtLiebhaber ein Muss und natürlich auch für alle, die an die Liebe glauben…

Die Insel und die Mayersche Buchhandlung verlosen drei Exemplare dieses Buchs. Sie brauchen nur eine E-Mail mit dem Betreff „LiteraturTipp der Mayerschen“ bis zum 31. Oktober 2016 an info@insel-bistro.de senden. Viel Erfolg!

© Atlantik Verlag, © Mayersche Buchhandlung (l.u.)

Literaturtipp der Mayerschen Buchhandlung


© dpa Picture-Alliance (o.l.); © S. Fischer Verlag (o.m.); © Klaus-Peter Wolf (o.r.); © Matthias Bothor (m.l.); © ZDF (m.m..); © Agentur Lentz Fotograf Thomas Dashuber (m.r.); © Hein Glück / pixelio.de (u.)

Ostfriesenkrimis kommen ins Fernsehen!

„Ostfriesenkiller“ von Klaus-Peter Wolf wird im Herbst an Originalschauplätzen für das ZDF gedreht. Kommissarin Ann-

Kathrin Klaasen wird von Christiane Paul und Kripo-Chef Ubbo Heide von Rainer Bock gespielt. 116 Drehtage sind ange-

setzt. Zwei weitere Filme der KrimiBestseller sollen pro Jahr folgen. Ausgestrahlt wird der erste Film Anfang 2017.

Die nächste Ausgabe von erscheint Anfang Januar 29 ● InselKurier ● Herbst 2016


© Umschlagfoto: Heike Puchalski


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.