Unternehmer 05 2013

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Foto: Fotodienst/Anna Rauchenberger

FRANC H ANWA ISELT

Ernährungscoaching und Entspannungstechniken für Frauen angeboten werden. Shape-Line hält aktuell bei 26 Partnern in Österreich sowie drei in Berlin und einem in Zürich. Ihre 18 Jahre als Franchise-Geberin haben sie zur Expertin gemacht: „Je konsequenter das System umgesetzt wird, desto erfolgreicher wird es sein. Aus meiner Sicht sollte jeder Franchise-Geber auch ein eigenes Geschäft betreiben. Ich beispielsweise führe zwei Studios, eins in Wien und eins in Mödling, und bin je vier Stunden in der Woche vor Ort. So sehe ich, wie sich das System bewährt: wie sich die Mitarbeiterinnen tun, wie die Ausbildung funktioniert, wie ich selbst führe. Ich bin überzeugt, dass ich nur das umsetzen kann, was ich auch selbst vorlebe.“ Wie stellt Sonja Diem sicher, dass der Kurs ihres Franchise-Systems stimmt, wie funktioniert die Performance-Kontrolle? Sonja Diem: „Unsere FranchiseNehmerinnen sind komplett mit uns vernetzt. Wir arbeiten mit Benchmarks, sprich einer Software, die Eckdaten wie Neukundinnen, Wiedereinsteigerinnen, Abschluss- oder Weiterbuchungsquoten, Umsatz pro Kundin bzw. pro Mitarbeiterin usw. herausfiltern kann. Entsprechende Übersichtslisten werden einmal pro Woche verschickt, und da werden Mängel und Schwächen sofort sichtbar, denen wir dann gegensteuern können.“ Trotzdem laufen manche Studios besser, manche schlechter. Woran liegt das? An der Führung, den Mitarbeiterinnen, am Standort? „Meine Erfahrung ist: Ein Drittel funktioniert erstklassig, ein Drittel geht gut, und ein Drittel tut sich schwer. Es liegt nie am Standort, sondern immer an der Führung und in weiterer Folge an den Mitarbeiterinnen. Ich habe mich lange darauf konzentriert, das schwächste Drittel ,aufzupäppeln‘. Bis mir Waltraud Martius – eine Instanz in Sachen Franchise – eines Tages sagte: ,Kümmere dich in erster Linie um die Besten. Die werden die weniger Guten mit sich nach oben ziehen.‘ Und so war es – ein Erfolgsrezept, das uns ein Viertel mehr Umsätze beschert hat!“ Woran liegt es, wenn Franchise-Nehmerinnen scheitern? „Ganz ohne Flops geht es nicht, aber erfahrungsgemäß liegt das nicht am System, sondern an privaten Schwierigkeiten wie Scheidung, mangelnde Kompatibilität mit einem Kleinkind usw. Grundsätzlich machen potenzielle Franchise-Nehmerinnen ein Vor-Screening und ein Training on the Job durch, wo sich rasch herausstellt, ob wir zusammenpassen oder nicht.“ Übrigens wäre gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt für einen Einstieg: „Anfang kommenden Jahres gehen zwei Studio-Betreiberinnen in Wien in Pension, und Nachfolgerinnen haben die Möglichkeit, ein bestehendes, voll operatives Studio samt Kundinnenstock zum halben Preis zu übernehmen.“ RE/MAX setzt Leadership voraus Mit etwa 100.000 selbständigen Maklern und über 7.000 Büros ist RE/MAX das weltweit umsatzstärkste Franchise-Unternehmen für Immobilien-makler. Hierzulande ist RE/MAX seit 1999 vertreten, und wenn heute 103 Büros bestehen, die von

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